2:2 nach 90 Minuten Überzahl! HSV wackelt und zeigt Nerven – auch neben dem Platz…

Ich bin sowas von angep…..!!! Wie kann man ein solches Spiel mit 90 Minuten Überzahl, einer 2:1-Führung im Rücken gegen komplett verunsicherte Schalker am Ende noch 2:2 spielen? Ganz einfach: Indem sich auf dem Platz Spieler tümmeln, die wie Mikelbrencis die Defensivarbeit weder beherrschen noch ernst nehmen. Dazu ein Millioneneinkauf auf der anderen Seite der Viererkette, der nichts anderes ist als ein absolutes Missverständnis der Kaderplaner, denen neben Hefti jetzt die Wintertransfers jetzt immer mehr um die Ohren fliegen. Wie man 5 Millionen Euro für drei Youngster ausgibt, während man defensiv sehenden Auges in Probleme rauscht, ist absolut unverständlich. 

Raus mit Applaus! HSV-Frauen begeistern und verlieren knapp gegen Werder Bremen

Raus mit Applaus! HSV-Frauen begeistern und verlieren knapp gegen Werder Bremen

Jubel auf der einen, Trost auf der anderen Seite: Während die Spielerinnen von Werder Bremen ihre Final-Shirts überstreiften und den Moment mit ihren mitgereisten Anhängern feierten, sammelten die Hamburgerinnen nach einer Ehrenrunde Applaus von den eigenen Fans. In einem mitreißenden Pokal-Halbfinale setzten sich die Bremerinnen vor einer Rekordkulisse von 57.000 Zuschauern im ausverkauften Volksparkstadion gegen einen, bis an seine absoluten Grenzen gehenden, HSV mit 3:1 nach Verlängerung durch. Trotz der Niederlage boten die Zweitliga-Frauen des HSV den Erstligistinnen aus Bremen über weite Strecken Paroli. Sicher ist: Sie dürfen stolz auf ihre Leistung sein – auch, weil der eigentliche Gewinner an diesem historischen Nachmittag der Frauenfußball selbst gewesen sein dürfte. „Ich bin sprachlos. Ich bin eigentlich nicht so der emotionale Typ, aber das hier war der absolute Wahnsinn. Ein echter Krimi“, erklärte Werder-Kapitänin Lina Hausicke, nach dem Abpfiff bei Sky. Der Erfolg gegen den HSV, bei dem Bremen lange in Unterzahl spielen musste, habe das Team viel Kraft gekostet.

DFB-Pokalhalbfinale gegen Werder Bremen: HSV-Toptalent Lisa Baum freut sich auf das große Rampenlicht

DFB-Pokalhalbfinale gegen Werder Bremen: HSV-Toptalent Lisa Baum freut sich auf das große Rampenlicht

Jedes Spiel beginnt für Lisa Baum mit einer ganz persönlichen Geste. Die 18-jährige Offensivspielerin des HSV, eines der größten Talente im deutschen Frauenfußball, nimmt sich vor dem Anpfiff einen Moment Zeit und beschriftet ein Tape an ihrem Handgelenk – eine kleine Tradition, die ihr Kraft gibt. Ihre Botschaften entstehen spontan. „Ich schreibe darauf, was mich gerade bewegt. Manchmal ist es nur ein Wort wie ‚Mut‘. Oder ich widme es meinem Bruder, dann weiß ich, dass er bei mir ist“, erklärt sie. Ihr Bruder, der sie einst zum Fußball brachte, verunglückte 2022 bei einem Autounfall. Vor dem wohl wichtigsten Spiel ihrer bisherigen Karriere, dem DFB-Pokal-Halbfinale gegen Werder Bremen, sind ihre Gedanken an ihn präsenter denn je. „Ich bin mir sicher, dass er stolz auf mich wäre, wenn er das sehen könnte.“ Und ich bin mir sicher, das ist er, liebe Lisa. Grundsätzlich – aber auch im Speziellen.

Ladies first – jetzt sind die HSV-Fußball-Frauen dran!

Ladies first – jetzt sind die HSV-Fußball-Frauen dran!

So, um hier mal ein wenig Aufregung zu nehmen und wieder normal zu diskutieren: Wer mir allen Ernstes nachsagen will, ich würde zu früh den Aufstieg feiern oder gar das bundesweit arrogante Image des HSV aufpolieren, den kann ich schnell widerlegen. Und das mache ich gern. Im vorletzten Blog schrieb ich:

Je näher der erhoffte Aufstieg des HSV rückt, desto häufiger bekomme ich die Frage gestellt, wen ich vom aktuellen Team mit in die Erste Liga nehmen würde. Und diese Frage ist grundsätzlich gar nicht so einfach, weil man dabei sehr viele Faktoren mit einbeziehen muss. Einerseits den sportlich-qualitativen Bereich, andererseits die Machbarkeit. Soll heißen: Um wirklich in der Ersten Liga Fuß zu fassen, müsste sich der HSV zweifellos auf einigen Positionen verstärken…

Mit keinem Wort schreibe ich hier, dass der HSV aufgestiegen und die Saison durch ist. Der Aufstieg kann bis zum letzten Spieltag immer näherrücken – und selbst dann noch verspielt werden. Aber wem sage ich das…?! An den letzten Spieltag in Sandhausen erinnern wir uns unwahrscheinlich alle noch, oder? Deshalb ist hier alles im Konjunktiv gefasst

Glatzel glücklich über Tor-Comeback – der HSV testet erfolgreich

Glatzel glücklich über Tor-Comeback – der HSV testet erfolgreich

Okay, ein Regionalligist sollte auch geschlagen werden, wenn man als Zweitligist viel durchwechselt. Mit 3:0 wurde dementsprechend auch der Regionalligist Phönix Lübeck besiegt. „Es war genau das, was wir uns erhofft und geplant hatten. Das heißt: Wir mussten im Pressingverhalten unsere Abläufe so umsetzen, wie wir es gewohnt sind. Es war ein Gegner, der aktiv verteidigt und sich nicht nur hinten reinstellt. Es ist alles sehr gut aufgegangen – auch was die Spielzeiten der einzelnen Jungs angeht“, zeigte sich Trainer Merlin Polzin nach Schlusspfiff sehr zufrieden.

Polzins Stürmeransage, Schonlaus wichtige Impulse – und wann/warum man Spieler „volley“ nimmt…

Polzins Stürmeransage, Schonlaus wichtige Impulse – und wann/warum man Spieler „volley“ nimmt…

Je näher der erhoffte Aufstieg des HSV rückt, desto häufiger bekomme ich die Frage gestellt, wen ich vom aktuellen Team mit in die Erste Liga nehmen würde. Und diese Frage ist grundsätzlich gar nicht so einfach, weil man dabei sehr viele Faktoren mit einbeziehen muss. Einerseits den sportlich-qualitativen Bereich, andererseits die Machbarkeit. Soll heißen: Um wirklich in der Ersten Liga Fuß zu fassen, müsste sich der HSV zweifellos auf einigen Positionen verstärken. Einfacher ist dabei die Frage, wo sich der HSV nicht verstärken müsste: Im Tor würde ich auf Heuer Fernandes und Raab vertrauen, während ich im Angriff wenig Probleme hätte, wenn die aktuelle Mittelstürmerriege erhalten bliebe.

Es stimmt beim HSV schon sehr viel – mehr als in den letzten Jahren

Es stimmt beim HSV schon sehr viel – mehr als in den letzten Jahren

Der Tag nach dem Sieg beim 1. FC Magdeburg fühlt sich gut an – vor allem, weil dieser Sieg eine Bestätigung dessen war, was man seit Rückrundenbeginn immer dachte, sich aber nicht traute, zu laut zu sagen. Mit 20 Punkten ist der HSV die beste Rückrundenmannschaft. Und die Fünfer-Topspielreihe haben Merlin Polzin und seine Mannen mit drei Siegen und einer Niederlage bislang stark gemeistert. Dass man jetzt zwei Wochen Pause hat, sieht man beim HSV sicherlich mit einem lachenden und einem weinenden Auge. Einerseits würde man diesen Lauf gern weiterführen, andererseits hat man nun Zeit, um Topstürmer Robert Glatzel näher an die Matchfitness heranzuführen. Zudem können alle anderen angeschlagenen Spieler auskuriert werden – allen voran Jonas Meffert, für den ich nicht nur einmal bei euch geworben habe und der aktuell beweist, wie wichtig er für diese Mannschaft ist.

Der HSV demonstriert Stärke – 3:0 in Magdeburg mit einem überragenden Königsdörffer

Der HSV demonstriert Stärke – 3:0 in Magdeburg mit einem überragenden Königsdörffer

Zu diesem Spiel sage ich nur eines: Das war ein echtes, sehr imponierendes Statement a den Rest in der Liga. Und es war eine absolut souveräne Bestätigung des sehr guten Spiels in der Vorwoche zuhause gegen Fortuna Düsseldorf. Dieser 3:0-Sieg, der auf den ersten Blick den Namen Ransford Yeboah Königsdörffer trägt, war hochverdient, weil taktisch eine glatte eins! Dass man sich vom FCM auf sieben Punkte Vorsprung absetzen konnte, dabei einen Königsdörffer wieder in Topform, einen Reis bei alter Stärke und einen Robert Glatzel wieder auf dem Platz hat – das machte den Abend perfekt.

Über Moin Volkspark

Moin Volkspark – das ist ein Team aus jungen Menschen, die sich seit vielen Jahren mit dem HSV beschäftigen und ihre facettenreichen Fähigkeiten so einbringen, dass hier heute eine Plattform entsteht, die den Anspruch hat, HSV-Freunde und -Interessierte vollumfänglich zu informieren und zu unterhalten.

Das Ganze gepaart mit der Expertise des bekannten Sportjournalisten Marcus „Scholle“ Scholz bietet ein Maximalmaß an objektiver Informationen und  zeitgemäßer Unterhaltung. Ziel ist es, hier frischen, dynamischen Content zu bieten, der sich wohltuend von der allgemeinen Journaille abhebt.

Moin Volkspark ist aber nicht nur ein Ort, um sich zu informieren, sondern soll auch immer ein Ort des Austausches und des Miteinanders sein. Wir wollen eurer Leidenschaft einen Platz im Netz bieten: zum Diskutieren im Forum, zum Mitfiebern bei Live-Events. Und natürlich zum Mitmachen in unseren vielfältig angelegten Video-Formaten. Eure Freude, Eure Trauer, Euer Jubel und Eure Wut haben hier Ihren Platz, solange alles respektvoll formuliert und artikuliert wird.

Moin Volkspark steht für ein leidenschaftliches Miteinander und ist der Zusammenschluss dessen, was eigentlich schon seit langer Zeit zusammengehört.