Schonlau wieder da – hält Walter an Hadzikadunic fest?

Elversberg ist vorbei – und schon folgt das zweite Auswärtsspiel bei einem Aufsteiger und somit vermeintlich Kleinen dieser Liga. Wobei, dass diese Bezeichnung überholt ist, hat das 1:2 des HSV beim SV Elversberg gezeigt. Auch deshalb warnen beim HSV alle davor, irgendeinen der 17 Liga-Gegner zu unterschätzen. Geht es nach HSV-Trainer Tim Walter, wird es nicht wieder zu einer bösen Überraschung kommen. „Genauso wie uns in der zweiten Liga nichts geschenkt wird, dürfen wir auch keine Geschenke verteilen“, sagte der 47-Jährige heute auf der Pressekonferenz mit Blick auf das Spiel am Freitag beim VfL Osnabrück. 

Souveränes 3:0 – der HSV dominiert Hertha BSC

Souveränes 3:0 – der HSV dominiert Hertha BSC

Warmer Sonnabendabend, Flutlichtspiel ausverkauft – und der HSV gewinnt nicht nur deutlich gegen einen Erstligaabsteiger, sondern hält hinten auch sehr souverän die Null. Zugegeben: Mehr kann man nicht erwarten. Dieses Spiel war einfach richtig gut vom HSV, der die Hertha aus Berlin mit viel Leidenschaft und Laufbereitschaft in allen Bereichen dominierte. Ich persönlich muss gestehen, selten so zufrieden gewesen zu sein nach einem Spiel, wie heute. Vor allem, weil der spektakuläre Walter-Fußball mit einer defensiven Grundordnung (die Viererkette hielt zumeist ihre Positionen) funktioniert! Von daher als erstes mein Glückwunsch an den, der ansonsten auch als erster kritisiert wird: Tim Walter! Das war heute saustark!

Walter spricht über Probleme in der Defensive

Walter spricht über Probleme in der Defensive

HSV-Trainer Tim Walter ist immer wieder für Überraschungen gut. Ehrlich gesagt hatte ich bei ihm mit einer erneuten Trotzreaktion gerechnet. Weil Walter eigentlich immer das gnadenlos durchzieht, wovon er überzeugt ist. Aber stattdessen hat Walter heute in der Pressekonferenz ganz offen die Abwehrschwächen seines Teams thematisiert. „Wir haben zu viele Gegentore kassiert, das muss man so erwähnen“, sagte Walter – um dann zu relativieren. „Man muss es aber ein bisschen differenzierter betrachten: Wir haben eine neu formierte Abwehr. Und wir haben drei Spieler dabei, die in der Philosophie noch nicht zusammengespielt haben.“ Das stimmt. Aber das Problem der Defensive hat der HSV nicht erst in dieser Saison, sondern hatte er auch in der vergangenen Saison.

Es ist nicht überraschend – aber notwendig

Es ist nicht überraschend – aber notwendig

Ehrlich gesagt habe ich damit gerechnet, dass gepöbelt wird. Und das ist auch nicht schlimm, weil Fans eben nicht wirklich gewillt sind, kritisch zu argumentieren. Fans verteidigen Ihr Team oft auch über alle Vernunft hinaus. Und trotzdem versuche ich noch einmal, diese Diskussion anzunehmen. Leider ist immer auch Verunsachlichung ein Stilmittel, das genommen wird, wenn der HSV inhaltlich attackiert wird. Bei Facebook waren sogar welche dabei, die behauptet haben, ich würde jetzt mit dieser kritischen Sichtweise auf das Spielsystem Walters jetzt anfangen. Dabei habe ich an meiner Argumentation seit Walters erstem Spiel bis heute de facto nichts geändert.

Falscher Stolz – Walter steht sich selbst im Weg

Falscher Stolz – Walter steht sich selbst im Weg

Der HSV musste zuletzt einige schwere personelle Ausfälle verkraften. Und zumindest ein großer Teil hiervon wird schon sehr bald wieder dabei sein. Jonas Meffert dürfte gegen Hertha BSC am Sonnabend wieder fit sein und zur Startelf gehören. Und auch Ludovit Reis, der im letzten Test gegen die Glasgow Rangers auf die Schulter gefallen und seither ausgefallen war, mischte heute bei den Reservisten (Stammspieler trainierten individuell) schon auf dem Platz wieder so mit, dass er im Anschluss sogar andeutete, gegen Hertha dabei sein zu können. Man wisse bei Schulterverletzungen zwar nie genau, wie lange sie sich ziehen. Aber: „Gegen Ende der Woche werde ich wissen, ob es geht.“

4:3-Sieg in Essen – der HSV kämpft weiter mit alten Problem

4:3-Sieg in Essen – der HSV kämpft weiter mit alten Problem

Der HSV ist eine Runde weiter im DFB-Pokal – so viel zum Positiven von heute. Denn der Weg in die zweite Runde war gepflastert von vielen Nachlässig- und eventuell auch Unfähigkeiten, die der HSV zwingend abstellen muss, wenn er diese Saison tatsächlich aufsteigen will. Allein Sportvorstand Jonas Boldt, der mit seinem Scoutingteam bislang die Hauptbaustelle der letzten Jahre nicht schließen konnte, fand deutliche Worte: „Viel zu viele Nachlässigkeiten, viel zu viele einfache Fehler“, habe Boldt in der ersten Runde des DFB-Pokals erkannt, sagte er bei Sky: „Wir spielen hier gegen einen Drittligisten und nicht irgendwie an der Freibadstraße. Dass da ein bisschen Tempo drin ist und man den Ball auch mal schneller abspielen muss, das hat der eine oder andere vielleicht heute auch mal in einer Deutlichkeit bemerkt.“

HSV in Essen ohne Pherai – fällt auch Walter aus?

HSV in Essen ohne Pherai – fällt auch Walter aus?

Nein, mich interessieren die anderen Ergebnisse im DFB-Pokal noch nicht. Dafür ist die erste Runde für den HSV schlichtweg zu schwierig, als dass man sich an dieser Stelle über irgendwelche Ligakonkurrenten oder andere Teams auslassen sollte, die vielleicht schon gescheitert sind. Ich sehe mich ebenso wenig wie alle anderen hier in der Position, schadenfroh sein zu dürfen. Vor allem nicht, solange der HSV seine Aufgabe noch nicht selbst gelöst hat. Denn wenn es am Sonntag für den HSV in Essen um die zweite Runde im DFB-Pokal geht, wird sicher niemand den Gegner unterschätzen.

Meffert ist für diesen HSV unentbehrlich – oder?

Meffert ist für diesen HSV unentbehrlich – oder?

Der nächste Talk mit Cornelius steht für nächsten Dienstag an, wenn er aus dem Urlaub zurück ist. Und stattdessen wollte ich in dieser Woche mal wieder einen Communitytalk aufnehmen. Im Ergebnis habe ich einen Kompromiss gemacht und mir heute einen Post aus dem Forum herausgepickt und ihn etwas ausführlicher beantwortet, wie, er sich um ein Thema dreht, das hier immer wieder aufkommt: Jonas Meffert. Ein Spieler, den ich im internen Ranking ganz weit oben ansiedele, der aber hier im Forum eher weniger gut gelitten ist. Aber lest selbst, was „InLike Flynn“ (festgedrücktes) geschrieben hat und was ich dazu antworte: 

Über Moin Volkspark

Moin Volkspark – das ist ein Team aus jungen Menschen, die sich seit vielen Jahren mit dem HSV beschäftigen und ihre facettenreichen Fähigkeiten so einbringen, dass hier heute eine Plattform entsteht, die den Anspruch hat, HSV-Freunde und -Interessierte vollumfänglich zu informieren und zu unterhalten.

Das Ganze gepaart mit der Expertise des bekannten Sportjournalisten Marcus „Scholle“ Scholz bietet ein Maximalmaß an objektiver Informationen und  zeitgemäßer Unterhaltung. Ziel ist es, hier frischen, dynamischen Content zu bieten, der sich wohltuend von der allgemeinen Journaille abhebt.

Moin Volkspark ist aber nicht nur ein Ort, um sich zu informieren, sondern soll auch immer ein Ort des Austausches und des Miteinanders sein. Wir wollen eurer Leidenschaft einen Platz im Netz bieten: zum Diskutieren im Forum, zum Mitfiebern bei Live-Events. Und natürlich zum Mitmachen in unseren vielfältig angelegten Video-Formaten. Eure Freude, Eure Trauer, Euer Jubel und Eure Wut haben hier Ihren Platz, solange alles respektvoll formuliert und artikuliert wird.

Moin Volkspark steht für ein leidenschaftliches Miteinander und ist der Zusammenschluss dessen, was eigentlich schon seit langer Zeit zusammengehört.