Liebe Leute, heute ist alles ein wenig unter erschwerten Bedingungen. Und ja, damit meine ich zum einen den HSV, bei dem Trainer Steffen Baumgart heute viel veränderte (experimentierte) und damit eine Halbzeit lang keinen großen Druck auf den SC Paderborn auszuüben wusste. Das änderte sich in der zweiten Hälfte, als der HSV bereits zurücklag. Aber zu mehr als zu einem Punkt und einem 2:2 reichte es leider nicht mehr. Auch, weil Baumgart erneut zu spät veränderte, was nicht mehr funktionierte.
Baumgart steht vor schwierigen Entscheidungen – und das ist gut so!
Mein Großvater war ein sehr ruhiger, besonnener Typ. Zumindest zu mir als Enkelkind. Wir sind oft zusammen Angeln gefahren und er hat mich vor verschiedenen Punkten gewarnt – und ich habe sie selbstverständlich im jugendlichen Leichtsinn allesamt ignoriert. Herausgekommen ist ein tiefer Schnitt im Finger von einem Klappmesser zum Ausnehmen der Fische und eine verlorene Angel, die ich nicht richtig festgemacht hatte. Wichtiger als diese Lehren waren aber einige Sätze, die er zu mir sagte, die ich anfangs nicht verstanden habe – die ich aber heute sehr zu schätzen weiß.
Neuer Millionenvertrag für den HSV – Pherai kehrt zurück
Die Diskussion stellt sich an diesem Wochenende noch nicht. Denn am Sonnabend gegen den SC Paderborn wird Matheo Raab im Tor stehen, weil Daniel Heuer Fernandes noch nicht wieder gesund ist. Wer die Nummer eins sein wird, sobald Heuer Fernandes wieder fit ist? Ich finde, dazu hat sich Trainer Steffen Baumgart deutlich genug geäußert und betont, nicht immer diese Diskussion führen zu wollen. Es sei denn, es kommt zu einer längeren verletzungspause/Ausfall der aktuellen Nummer eins, wie es in der Sommervorbereitung durch die Lungenentzündung bei Raab der Fall war.
HSV zeigt alte Schwächen – und rettet Punkt in der Nachspielzeit
Durch einen Last-Minute-Treffer des eingewechselten Davie Selke in der Nachspielzeit hat sich der HSV beim 1. FC Kaiserslautern nach einem 0:2-Rückstand gerade noch einen Punkt gesichert. Aber so groß die Freude über den späten Ausgleich auch ist – sie darf nicht darüber hinwegtäuschen, dass der HSV hier mit einer verschlagenen ersten Halbzeit wieder nur 45 vernünftige Minuten auf den Platz brachte.
Baldé verschärft Konkurrenz beim HSV – Baumgart muss aussortieren
Ich habe ihn gestern einmal kurz am Rand thematisiert. Und eigentlich ist das auch besser so. Denn selbst für ihn selbst ist der aktuell sehr steile Aufstieg beim HSV surreal. „Ich lebe meinen Traum. Es ist immer noch ein bisschen unbeschreiblich“, betont Fabio Baldé. Und so wird es wohl auch erst einmal weitergehen. Nach zuletzt drei Assists in zwei Spielen von Beginn führt der Mann mit der Rückennummer 45 die Vorlagenstatistik der zweiten Liga gemeinsam mit drei anderen Profis an. Aber vor allem darf der 19-jährige Außenbahnspieler trotz der großen Konkurrenz auch auf einen Einsatz beim Samstagabendspiel beim 1. FC Kaiserslautern hoffen.
Kein Spektakel, aber: Der HSV ist auf dem Weg zur Balance
Wenn sie gegen die Kleinen endlich die Punkte holen, wird es mit dem Aufstieg schon funktionieren! So oder ähnlich sehen es tatsächlich viele, wenn sie auf die zurückliegenden zwei Partien gegen die beiden Aufsteiger Preußen Münster und Jahn Regensburg blicken. Elf Punkte ließ der HSV gegen die Aufsteiger in der zurückliegenden Spielzeit liegen – deutlich zu viele Punkte, um am Ende den direkten Aufstieg (oder den über die Relegation) zu feiern. Sechs Punkte aus den ersten zwei Duellen mit zwei von insgesamt drei Aufsteigern (der SSV Ulm folgt am 15. 12. Auswärts) ist ein guter Beginn. Abwehrchef Sebastian Schonlau sieht das ebenfalls als als Fortschritt, vor allem in der Art und Weise, wie er dem Kollegen Sebastian Wolff vom „kicker“ verriet. „Das 4:1 gegen Preußen Münster und auch das 5:0 gegen Regensburg kam jeweils auf eine Art und Weise zu Stande, wie wir uns das vorstellen.“
Der HSV entwickelt sich – starker Beginn und starke Bank sorgen für Kantersieg
Das war sehr ordentlich. Der HSV zerlegt Aufsteiger SSV Jahn Regensburg mit 5:0 – und das ist auch in der Höhe absolut verdient, weil die Mannschaft von Trainer Steffen Baumgart endlich zwei Halbzeiten gut gespielt hat. Ein Grund dafür ist die inzwischen starke Bank, auf die der HSV zurückgreifen konnte. Heute war erkennbar, dass die Wechsel den HSV noch mal stärker machten. Bis auf wenige Ausnahmen war das heute eine sehr runde Sache, auf die der HSV aufbauen kann. Das Blitzfazit und die Einzelkritiken:
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Das Ganze gepaart mit der Expertise des bekannten Sportjournalisten Marcus „Scholle“ Scholz bietet ein Maximalmaß an objektiver Informationen und zeitgemäßer Unterhaltung. Ziel ist es, hier frischen, dynamischen Content zu bieten, der sich wohltuend von der allgemeinen Journaille abhebt.
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