Kuntz‘ mahnende Worte sind richtig und wichtig

HSV-Trainer Steffen Baumgart setzt auf den Faktor Geduld. Nachdem der HSV das zweite Mal in Folge nur ein Remis erzielen konnte und der Abstand zur Tabellenspitze weiter angewachsen ist, versucht Baumgart, Ruhe reinzubekommen: „Das ist ein langes Rennen, das sollte jedem klar sein“, sagte er nach dem 2:2 am gegen den SC Paderborn. Dass sein Team nach sieben Spielen nunmehr fünf Punkte Rückstand auf die Tabellenspitze hat, stört den 52-Jährigen nach eigener Aussage nicht: „Ich habe Jahre vom HSV erlebt, da sind sie um die Zeit mit sechs, sieben Punkten vorneweg marschiert und haben hinten abgekackt. Vielleicht machen wir es mal umgekehrt.“ Für den HSV-Coach sei es wichtiger, im Saisonfinale oben mitzumischen: „Man muss es schaffen, zehn Spieltage vor Schluss oben dabei sein, denn dann beginnt die Saison neu.“

Baumgarts Luxusprobleme vor dem Spiel gegen Regensburg

Baumgarts Luxusprobleme vor dem Spiel gegen Regensburg

Jonas Meffert bleibt beim HSV. Zwei Tage vor dem nächsten Heimspiel gegen einen Aufsteiger hat der HSV mitgeteilt, dass der Vertrag mit dem defensiven Mittelfeldspieler verlängert wurde. Der genaue Zeitraum der Vertragsverlängerung wurde dabei allerdings nicht offiziell bekanntgegeben – allerdings verriet Trainer Steffen Baumgart gab jedoch in der Pressekonferenz vor dem Spiel eine ungefähre Richtung vor: „Meffo bleibt uns mindestens zwei weitere Jahre erhalten“, erklärte der 52-jährige Coach.

Auf diesen HSV kann man stolz sein

Auf diesen HSV kann man stolz sein

Es ist Länderspielpause und beim HSV sind diese Tage zumeist etwas ruhiger. Nicht so in dieser Länderspielpause, in der der HSV mit Kevin McKenna (Herzlich willkommen!) endlich den Wunsch-Cotrainer von Steffen Baumgart verpflichtet hat und in der Guilherme Ramos nach Portugal verliehen wurde. Zwei sehr sinnvolle Personalien, wie ich finde. Ebenfalls sinnvoll wie die geile Aktion der HSV-Profis übers Wochenende. Das fand ich schon richtig stark! Umso verwunderter war ich, wie hier und anderswo einige wenige Besserwisser (oder sind es Dauernörgler?) darauf reagieren, dass sieben Spieler und einige Mitglieder des Betreuerstabes den jüngst verurteilten Mannschaftskollegen Mario Vuskovic in seiner Heimatstadt Split besucht haben. Dass sie die anstehende Länderspielpause zu einem besonderen Kurztrip genutzt haben, um ihren wegen Dopings bis Herbst 2026 gesperrten Mitspieler aufzumuntern und dafür in dessen kroatische Heimat flogen anstatt heute zu trainieren sei „unprofessionell“, behaupten einige.

Glatzel, gelungene Umstellungen und eine gute Halbzeit reichen dem HSV zum 4:1 gegen Preußen Münster

Glatzel, gelungene Umstellungen und eine gute Halbzeit reichen dem HSV zum 4:1 gegen Preußen Münster

Es wehte ein Hauch von Nostalgie durch den Volkspark. Vor 61 Jahren, am 24. August 1963, bestritt der Hamburger SV sein allererstes Bundesliga-Spiel bei Preußen Münster. Anders als damals beim 1:1 war das Wiedersehen in der 2. Liga jetzt eine klare Angelegenheit für die Hanseaten. Im ersten Pflichtspiel der beiden Teams seit fast genau 50 Jahren gewann der HSV deutlich und verdient mit 4:1 (3:0). In dem mit 57.000 Zuschauern einmal mehr ausverkauften Volksparkstadion trafen Robert Glatzel (7. Minute, 45.+1), Daniel Elfadli (26.) und Moritz Heyer (64.) für den HSV, während Torge Paetow (58.) für den Gast aus Münster erfolgreich war. Und während HSV-Trainer Steffen Baumgart sich vor allem mit der ersten Halbzeit und dem Ergebnis zufrieden zeigte, sprach Gästecoach Sascha Hildmann die Defizite im Spiel seiner Mannschaft deutlich: „Der HSV hat die Qualität gezeigt, die man haben muss. Wir haben im eigenen Strafraum zu leichtfertig verteidigt.“

HSV will Vuskovic nicht fallen lassen – und holt Ersatz

HSV will Vuskovic nicht fallen lassen – und holt Ersatz

Selbstverständlich wurde die heutige Pressekonferenz von einem Thema geprägt: Mario Vuskovic. Und so rang auch Steffen Baumgart sichtlich nach Worten, als er über die inzwischen vom Internationalen Sportgerichtshof (Cas) bestätigte Dopingsperre bis 2026 von Mario Vuskovic sprach.  Es falle ihm schwer, die richtigen Worte zu finden, so der 52-Jährige, der ergänzte: „Es ist natürlich klar, dass es alle mitnimmt.“ Umso klarer formulierte Baumgart, was der Verein derzeit in den Vordergrund rückt: Die Unterstützung für Vuskovic geht weiter. „Wir werden Mario nicht fallenlassen“, sagte Sportvorstand Stefan Kuntz in einem Interview des Vereins. „Es geht in erster Linie um den Jungen“, bekräftigte Baumgart.

Vuskovic spricht nach Urteil:  „Wahrheit und Gerechtigkeit bedeuten nichts mehr“

Vuskovic spricht nach Urteil: „Wahrheit und Gerechtigkeit bedeuten nichts mehr“

Kurz vor dem Ende der Transferperiode hat der HSV seinen Kader noch einmal erweitert und leiht Marco Richter vom Erstligisten FSV Mainz 05 bis zum Saisonende aus. Damit reagieren Sportvorstand Stefan Kuntz und Co. auf die bisherigen Defizite und Ausfälle im Offensivbereich. Richter spielte in den Planungen des Mainzer Trainers Bo Henriksen keine Rolle mehr. Sein Vertrag bei den Mainzern läuft noch bis zum 30. Juni 2027. Der 26-Jährige war zuvor beim FC Augsburg und bei Hertha BSC, wo er mit Davie Selke zusammen kickte, aktiv. Kuntz kennt Richter aus seiner Zeit bei der U21.

Sperre bis 2026 – Vuskovic-Drama und Transfer-Umdenken beim HSV

Sperre bis 2026 – Vuskovic-Drama und Transfer-Umdenken beim HSV

Es war nie auszuschließen, und trotzdem ist es ein harter Schlag für den HSV. Und ein noch härterer für Mario Vuskovic. Beide hatten auf einen Freispruch gehofft – doch daraus wird nichts. Ganz im Gegenteil: Der kroatische HSV-Verteidiger Mario Vuskovic hat den Kampf gegen seine Dopingsperre verloren. Im Berufungsprozess zum Doping-Fall hat der Internationale Sportgerichtshof Cas die Sperre gegen den 22-Jährigen nicht nur bestätigt. Die höchsten Sportrichter gaben vielmehr der Berufung der Nationalen Anti-Doping-Agentur (Nada) und der Welt-Anti-Doping-Agentur (Wada) statt und erhöhten das Strafmaß sogar auf vier Jahre, wie der Cas, die Nada und der HSV mitteilten. 

Über Moin Volkspark

Moin Volkspark – das ist ein Team aus jungen Menschen, die sich seit vielen Jahren mit dem HSV beschäftigen und ihre facettenreichen Fähigkeiten so einbringen, dass hier heute eine Plattform entsteht, die den Anspruch hat, HSV-Freunde und -Interessierte vollumfänglich zu informieren und zu unterhalten.

Das Ganze gepaart mit der Expertise des bekannten Sportjournalisten Marcus „Scholle“ Scholz bietet ein Maximalmaß an objektiver Informationen und  zeitgemäßer Unterhaltung. Ziel ist es, hier frischen, dynamischen Content zu bieten, der sich wohltuend von der allgemeinen Journaille abhebt.

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