0:1 gegen Holstein Kiel – dieser HSV ist komplett gescheitert

Die Marschrichtung war schon vor dem Spieltag klar. Und sie war nach dem 1:0-Sieg der Fortuna Düsseldorf noch deutlicher: Sechs Punkte lagen die Rheinländer vor dem HSV, dazu ein deutlich besseres Torverhältnis, das eigentlich einen siebten Punkt Vorsprung darstellt. Insofern wussten alle beim HSV, was die Uhr geschlagen hatte, als sie um 20.30 Uhr den Rasen des Volksparkstadions betraten: Sie MUSSTEN Gewinnen, wenn sie sich nicht heute schon endgültig von allen Aufstiegsträumen verabschieden wollten.

Fehler sind offensichtlich – und es gilt: Alles oder nichts!

Fehler sind offensichtlich – und es gilt: Alles oder nichts!

Das Osterwochenende war nicht der Spieltag des HSV. Mal wieder nicht. Das 1:1 in Fürth warf den HSV weiter zurück. Und angesichts der inzwischen schon sieben Punkten Rückstand auf den nächsten direkten Aufstiegsplatz nimmt der HSV offiziell die erneute Teilnahme an der Relegation immer deutlicher ins Visier. „„Es lässt sich nicht von der Hand weisen“, räumte der 42-Jährige am Ostermontag ein, „dass wir tabellarisch und punktemäßig nicht da stehen, wo wir stehen wollen. Wir haben Platz zwei nicht aus den Augen verloren, sind aber auch nicht naiv“, sagte Sportvorstand Jonas Boldt, „wenn man einen Rückstand eigentlich aufholen will, den Rückstand aber vergrößert hat und den Tabellenplatz drei verliert, dann ist es jetzt erst einmal das Kernziel, den Platz zurückzuerobern. So überheblich sind wir nicht, dass wir sagen, wir haben die Tabelle nicht im Kopf.“

Enttäuschendes 1:1 in Fürth – dieser HSV steigt nicht auf

Enttäuschendes 1:1 in Fürth – dieser HSV steigt nicht auf

Wer geglaubt hat, dass der HSV in Fürth so auftritt, als würde er um seine letzte Chance kämpfen, der sah sich geirrt. Defensiv stand man zwar weitgehend sicher – aber einen Gegentreffer musste man dann doch hinnehmen. Und da man offensiv alles andere als konsequent auftrat, reichte es so nur zu einem enttäuschenden Punkt bei alles andere als starken Gastgebern von der SpVgg Greuther Fürth. Ein Punkt, der den HSV auf Platz vier stürzen lässt, da Fortuna Düsseldorf sein Spiel (ebenso wie St. Pauli und Kiel davor) gewonnen konnte. Damit droht sich der HSV die Tür zum Aufstieg mal wieder selbst zuzuschlagen. Denn so steigt man nicht auf. Das ist mehr als klar.

Moin, liebe Freunde und Freundinnen von MoinVolkspark!

Moin, liebe Freunde und Freundinnen von MoinVolkspark!

Am Sonnabend steht für den HSV und seine Fans ein ganz besonderer Tag bevor. Es geht mal wieder darum, Anteile am HSV zu veräußern. Diesmal allerdings über eine Strukturreform Unser Blogfreund Marc Osigus, seines Zeichens HSV-Fan und erfolgreicher CEO bei Hauck Aufhäuser Investment Banking, hat eine klare Meinung zu der Abstimmung, die er Euch hier erläutert. Ich hatte ihn gefragt, ob er aus seiner Sicht mal darstellen könne, wie er zu dem Thema stehe. Und das hat er gemacht.

Wichtig in diesem Zusammenhang:

Sollte jemand hier eine andere, vielleicht sogar gegenteilige Meinung vertreten und mir das mitteilen, werde ich diesem Beitrag selbstverständlich den selben Raum einräumen. Mir geht es nicht darum, hier etwas zu forcieren oder zu verhindern. Mir gehts nur darum, dass Ihr möglichst viele Blickwinkel zu dieser Abstimmung argumentiert bekommt, um Euch Eure Meinung zu bilden. Angefangen mit Marcs Beitrag, für den ich mich sehr bei ihm bedanken möchte. Aber lest selbst:

Gut: Der HSV schlägt Wiesbaden unaufgeregt und souverän

Gut: Der HSV schlägt Wiesbaden unaufgeregt und souverän

Das war mal wieder – besser! Endlich hat der HSV zuhause wieder gewinnen können. Und das auch hochverdient. Denn neben den drei Toren zum verdienten 3:0-Heimerfolg hatte der HSV etliche weitere Szenen, bei denen entweder der letzte Pass nicht passte oder das Aluminium die Gäste von Wehen Wiesbaden rettete. Für mich heute besonders zu erwähnen war die unaufgeregte, ruhige Art, wie der HSV agierte. Defensiv ließ man wenig zu, weil der HSV in den Zweikämpfen heute mit jeder Menge gesunder Aggressivität keine Zweifel daran aufkommen ließ, dass man das Spiel gewinnen will. Und offensiv erzwang Miro Muheim mit einem stark abgefälschten Distanzschuss das 1:0 – und er öffnete dem HSV damit viele Räume, da die Wiesbadener nicht mehr so tief stehen konnten, wie sie es eigentlich wollten.

Baumgart fehlt Unterstützung – HSV-Vorstand in der Pflicht

Baumgart fehlt Unterstützung – HSV-Vorstand in der Pflicht

Der HSV stagniert nicht, er fällt zurück. Er ist schwächer geworden, seit dem Trainerwechsel. Oder sogar „durch den Trainerwechsel“? Ja, behaupte ich – aber das liegt nicht an der Qualität Steffen Baumgarts, sondern vor allem daran, wie er in Hamburg arbeiten kann.  „Wir sind weit weg von dem, wie ich mir das vorstelle“, schimpfte Baumgart nach der schwachen Vorstellung seines neuen Teams bei Fortuna Düsseldorf am Freitag. Es gibt eine ganze Menge, was wir verändern müssen. Das hat jedenfalls mit dem Fußball, wie ich ihn mir vorstelle, noch nicht viel zu tun.“ Angesichts der unzureichenden Leistungen in den ersten Spielen unter seiner Führung muss das auch zu erwarten sein. Denn so wird das mit dem Aufstieg nichts. Also nicht einmal mit dem aktuellen dritten Rang, der zur Teilnahme an der Relegation berechtigt.

Offenbarungseid in Düsseldorf – HSV am Tiefpunkt

Offenbarungseid in Düsseldorf – HSV am Tiefpunkt

Das war mal wieder – gar nichts! Dieser HSV, der sich heute in Düsseldorf bei der 2:0-Auswärtspleite einen Offenbarungseid erlaubte, wird mit dem Aufstieg nichts zu tun haben. Also wirklich rein gar nichts. Denn aktuell funktioniert beim HSV nichts. Kein Spieler kommt an seine Normalform ran, der Trainereffekt verkehrt sich – und die Mannschaft präsentiert sich auf dem Platz fahrig, fehlerbehaftet und destruktiv. Die Körpersprache der Führungsspieler ist verheerend und die Körperspannung entspricht der eines Regenwurmes. Wir müssen ganz schnell wieder Stabilität reinkriegen und auf dem Platz alles geben. Von allem fehlt etwas. Von der Mentalität, von der Genauigkeit, von den Ballverlusten. Das ist zu wenig“, ärgerte sich Benes. 

Der HSV darf sich nicht zu schade sein für die einfachen Dinge

Der HSV darf sich nicht zu schade sein für die einfachen Dinge

Steffen Baumgart weiß nach eigener Aussage, wo er ansetzen muss. Und dementsprechend will der HSV mit einem offensiveren Robert Glatzel und dem Rückkehrer Laszlo Benes am Freitag beim Auswärtsspiel bei der Fortuna Düsseldorf offensiv mehr Durchschlagskraft haben. Mit anderen Worten: Glatzel muss das Delta an gefährlichen Pässen nicht mehr selbst ausbügeln, sondern soll sich auf Benes verlassen können, dem eine ganz wichtige Rolle unter Baumgart zuteilwird. Baumgart geht sogar so weit, dass er sagte, Glatzels Positionierung werde „schon wieder besser sein“, sodass „er viel besser in seine Abschlusssituationen kommt“.

Über Moin Volkspark

Moin Volkspark – das ist ein Team aus jungen Menschen, die sich seit vielen Jahren mit dem HSV beschäftigen und ihre facettenreichen Fähigkeiten so einbringen, dass hier heute eine Plattform entsteht, die den Anspruch hat, HSV-Freunde und -Interessierte vollumfänglich zu informieren und zu unterhalten.

Das Ganze gepaart mit der Expertise des bekannten Sportjournalisten Marcus „Scholle“ Scholz bietet ein Maximalmaß an objektiver Informationen und  zeitgemäßer Unterhaltung. Ziel ist es, hier frischen, dynamischen Content zu bieten, der sich wohltuend von der allgemeinen Journaille abhebt.

Moin Volkspark ist aber nicht nur ein Ort, um sich zu informieren, sondern soll auch immer ein Ort des Austausches und des Miteinanders sein. Wir wollen eurer Leidenschaft einen Platz im Netz bieten: zum Diskutieren im Forum, zum Mitfiebern bei Live-Events. Und natürlich zum Mitmachen in unseren vielfältig angelegten Video-Formaten. Eure Freude, Eure Trauer, Euer Jubel und Eure Wut haben hier Ihren Platz, solange alles respektvoll formuliert und artikuliert wird.

Moin Volkspark steht für ein leidenschaftliches Miteinander und ist der Zusammenschluss dessen, was eigentlich schon seit langer Zeit zusammengehört.