Großer Stürmer oder Systemwechsel? Warum Poulsen gegen Frankfurt starten sollte

Großer Stürmer oder Systemwechsel? Warum Poulsen gegen Frankfurt starten sollte

Moin zusammen,

am Wochenende steht das letzte Spiel des Jahres 2025 an. Ein Jahr voller Höhen und Tiefen, sowohl für uns als auch für den HSV selber. Was genau alles passiert ist, darauf gehen wir nächste Woche nochmal separat drauf ein. Fest steht, dass es der HSV nach 7 Jahren endlich wieder zurück in die Bundesliga geschafft hat und die Festtage nicht auf den letzten 3 Plätzen verbringen wird. Dennoch wäre es wichtig, nun noch einmal alles reinzuhauen und Punkte gegen Frankfurt vor ausverkauftem Haus zu holen. Dabei stehen einige wichtige Personalien an und einige haben eventuell ihre letzte Chance, sich nochmal zu beweisen.

Hat das Offensivkonzept eine Zukunft?

Mit Frankfurt trifft man auf einen Gegner, der vor der Saison sicherlich weiter oben gehandelt wurde, als er aktuell dasteht. Die Hessen haben momentan akute Defensivprobleme und stellen aktuell die schlechteste Defensive der Bundesliga. Auch international konnte man nicht überzeugen. Die Gründe besprechen wir am Donnerstag in der Spielvorschau. Dieses Thema führt aber zu einem Thema beim HSV hin, und zwar die Offensive.

Wie stellt man die Mannschaft am besten auf, damit sie offensiv Chancen kreiert? Das ist eine Frage, die sich schon seit Wochen stellt und für 30 Minuten geklärt schien. Nämlich im Spiel gegen Stuttgart, bis Glatzel sich verletzte. Man schaffte es in diesem Spiel auch, durch lange Abschläge Bälle am oder hinter dem Mittelkreis zu gewinnen und zu sichern. Seither konnte man nicht so wirklich viel offensive Power aufbauen, das Konzept mit einem großen Stürmer konnte man nicht weiterverfolgen, da Poulsen verletzt war und bisher überwiegend nur zu Joker-Einsätzen kam. Poulsen scheint aber nun wieder einigermaßen fit und es bietet sich nun am Wochenende eventuell die Chance, zu schauen, ob man am Ende wirklich einen großen Stürmer verlangt, oder ob die Probleme anderswo liegen.

Fest steht, dass man im Winter eine Lösung für die Offensive finden muss. Ob diese Lösung nun langfristig Poulsen und/oder Glatzel sein kann, kann man in diesem Spiel mit einem Startelf-Einsatz von eben Poulsen testen. Am Ende hat man dann nämlich hoffentlich die Antwort darauf, ob die Variante des großen Stürmers die richtige ist oder ob man das Offensivkonzept generell überdenken muss und mit einem anderen Stürmerprofil nachlegt.

Sicherlich hat man auch im Januar nochmal die Chance, das zu testen, aber dann ist die Zeit eben deutlich knapper und wir haben aus dem Start der Bundesliga gelernt, dass es tendenziell besser ist, vor dem Start der Spiele den Lösungsansatz zu suchen und zu finden.

Die Grundlage ist da- Der Vollstrecker fehlt

Dompe schlug 37 Flanken, bis jetzt die meisten der Liga. Er hat aber immer noch keinen Assist geliefert. Und ich finde, das liegt weniger an den Flanken als am nicht vorhandenen Abnehmer. Als Beispiel nehme ich das Spiel gegen Bremen. Dompe flankt dahin, wo sonst immer Glatzel oder Selke standen, und findet dort Philippe. Dieser köpft am Ball vorbei und die 100-%-Möglichkeit ist vergeben. Zweites Beispiel ist die Flanke zum vermeintlichen 0:1 in Gladbach. Dompe flankt, Poulsen köpft. Der Ball wäre wahrscheinlich reingegangen. Und das dritte Beispiel ist das 2:1 in Köln, wo Dompe den Ball auf den zweiten Pfosten schlägt. Wäre Poulsen nicht gutmütig gewesen, hätte er diesen Ball selbst im Schlaf eingenickt.

All das sind Beispiele, wie es funktionieren kann. Aber es sind eben auch immer nur kurze Phasen, in denen das wirkte. Es wäre wichtig, zu schauen, ob das auch über 60/65 Minuten funktioniert. Denn wenn man diese These mit „Ja“ beantworten kann, hat man eine deutlich angenehmere Transferphase, weil man sich dann m. M. n. kein grundlegendes neues Angriffskonzept überlegen muss. Es bedarf aber natürlich auch dann eines Alternativplans, falls der Gegner sich auf dieses System einstellt.


Update

Dompe wird am Wochenende eventuell ausfallen. Nichtsdestotrotz, wird das mMn nicht viel am Flankenkonzept ändern. Sicherlich schlägt Dompe tendenziell bessere Flanken, als Balde, der ihn wohl wieder ersetzen würde. Aber auch Muheim, Gocholeishvili oder Vieira werden wieder Flanken in den 16er bringen. Die Aussage hängt also durchaus it Dompe zusammen. Sie hängt aber nicht unbedingt nur von ihm ab.


Um das jetzt hier mal klar abzuschließen, hoffe ich somit, dass der HSV am Wochenende mit Poulsen startet. Zum einen, damit man eine Antwort auf das Offensivsystem liefert, zum anderen, weil alle anderen, die bisher im Sturm spielten, auch nicht beweisen konnten, dass sie unangefochten sind.

Tom

Hat der HSV ein Auswärtsproblem? Analyse nach der Pleite in Hoffenheim

Hat der HSV ein Auswärtsproblem? Analyse nach der Pleite in Hoffenheim

Moin zusammen,

ich habe am Wochenende mal wieder ordentlich Kilometer zurückgelegt, um den HSV in Sinsheim zu unterstützen. Und auch wenn das am Ende ganz und gar nicht erfolgreich war, muss ich sagen, dass ich es immer wieder machen würde. Denn unabhängig vom Spiel sind Auswärtsfahrten für mich einfach immer eine geile Erfahrung mit Freunden und fremden, die man vor Ort kennenlernt. Der HSV hat in dieser Saison 7 Auswärtsspiele gehabt, 5-mal war ich vor Ort, 5-mal habe ich mir einen Sieg der Heimmannschaft angesehen … Naja, gegen Freiburg bin ich wahrscheinlich nicht vor Ort, vielleicht wird’s dann ja mal wieder ein Punktgewinn.

Nach dem Abpfiff war ich logischerweise enttäuscht, aber irgendwie habe ich es geahnt. Ich war mit 2 Kollegen unterwegs und ich sagte am Vorabend zu ihrem Entsetzen: „Ich habe irgendwie das Gefühl, dass wir 5:0 verlieren.“ Am Ende sorgten der Fehler von Baumann und eine Parade von Heuer Fernandes dafür, dass ich mit dem Ergebnis unrecht hatte, aber das Spiel hätte auch gut und gerne 5:0 ausgehen können.

Ich sagte im Vorbericht, dass der HSV nur mithalten kann, wenn er mit voller Intensität rangeht und alles gibt. 10 Kilometer weniger gelaufen … Das kann jetzt jeder für sich interpretieren, aber ich denke ich liege nicht falsch, wenn ich sage, dass viele hier ähnlich wie ich der Meinung sind, dass der HSV nicht alles reingehauen hat. Dass man weniger läuft, wenn man tief gegen den Ball arbeitet, ist klar, aber das rechtfertigt keinen 10-Kilometer-Unterschied.

Der HSV hat kein Auswärtsproblem

Wenn man die Ergebnisse betrachtet, kann man sagen, dass der HSV ein Auswärtsproblem hat, aber ich selber glaube, der Grund der Pleiten nicht mit dem Spielort zutun hat. M. M. n. hat der HSV zwei grundsätzliche Probleme, die sich auch im Spiel gegen Kiel vor ausverkauftem Haus zeigten. Diese lauten Intensität und Aufbauspiel.

Was genau heißt das? Der HSV schafft es im Auswärtsspiel nicht, die nötige Intensität auf den Platz zu bringen. Vor allem die Spiele in Augsburg, München und jetzt Hoffenheim stechen da heraus. Man schafft es nicht, die Intensität des Gegners mitzugehen, und wird dann gegen gute Gegner daher gespielt.

Man verpasst es, die entscheidenden Schritte zu gehen, und geht dann nicht energisch genug in den Zweikampf. Oder lässt den Gegner einfach laufen. Offensiv geht man die Wege nicht mit vollem Tempo mit und vergibt so unnötig Chancen, weil man die Räume nicht beläuft, um die Abwehrkette auseinanderzuziehen.

Das zweite Problem ist das Aufbauspiel. Sobald der Gegner den HSV hochanläuft und Mann gegen Mann verteidigt, schlägt man den Ball lang und verliert den Ball im Kopfballduell. Wenn man die erste Pressinglinie überspielt hat, verpasst man es, den Ball in die gefährlichen Zonen zu bringen. Dann spielt man nach hinten und wenn die Innenverteidiger zugestellt sind, schlägt man den Ball nach vorne auf Königsdörffer oder Philippe. Mit Glatzel hat das deutlich besser funktioniert. Aber der fehlt nun mal, das kann man nicht ändern. Wenn man schnelle Stürmer vorne drinnen hat, sollte man dann also eher schnelle Angriffe setzen. Ball auf die 6 oder einen IV und dann ab in die Schnittstelle. Das wäre mMn die Devise am Wochenende und auch gegen Augsburg gewesen. Und bei der Höhe der Hoffenheimer Defensive wäre das am Wochenende auch ein probates Mittel gewesen. Königsdörffer trifft die falsche Entscheidung, Balde kommt mit seinem schwachen Fuß zum Abschluss. Aber das entstand alles, als man den Ball schnell nach vorne trug.

Der HSV spielt statistisch gesehen nur rund 32 Prozent nach vorne, knapp 50 % spielt man nach links oder rechts und 16 % nach hinten.  (Die 2 restlichen Prozent ergeben sich aus den Nachkommastellen)
Union Berlin als Beispiel spielt knapp 43% der Bälle progressiv nach vorne. Wenn man sich den Ball immer hin und herschiebt, beraubt man sich mMn der Konterstärke.

Der HSV schlägt die 3 meisten Flanken der Bundesliga und das sind selten Flanken, die im Umschaltspiel geschlagen werden. Meistens sind es eben diese Flanken, die entstehen, weil man den Gegner sich sortieren lässt. Und dann bringen Flanken eben auch erst was, wenn man jemanden hat, der diese abnimmt.

Es braucht mMn also ein schnelles Passspiel oder einen großen Stürmer, damit man in Spielen wie in Hoffenheim oder Augsburg zu Punkten kommt.

Wie seht ihr das Ganze? Stimmt ihr mir zu oder nicht? Hat der HSV ein Auswärtsproblem, oder liegen die Probleme woanders?

Tom

Vorstand, Trainer, Transferphase: Der HSV steht vor einem entscheidenden Winter

Vorstand, Trainer, Transferphase: Der HSV steht vor einem entscheidenden Winter

Der HSV steht nach 14 Spieltagen mit 15 Punkten da – und man muss ehrlich sagen: Das ist mehr, als dieser Kader nominell hergibt. Im Vergleich zur Bundesliga ist dieser Kader in seiner reinen Papierform eher im Bereich Platz 15 bis 18 anzusiedeln. Und man sollte sich von Marktwerten, die teils deutlich sinken – wie etwa bei Vieira –, nicht blenden lassen. Der HSV hat sich über Mentalität und Geschlossenheit ein kleines Polster erarbeitet, das so nicht selbstverständlich war. Dazu kommt das definitiv auch Volksparkstadion, das in engen Spielen wirklich noch einmal ein paar Prozentpunkte gibt. Trotzdem bleibt klar: Wenn im Winter nicht auf zwei oder drei Positionen gezielt und handfest nachgebessert wird, wird der Abstiegskampf brutal eng. Und das, obwohl das Trainerteam bei aller berechtigter Kritik schon jetzt sehr viel aus dieser Mannschaft herauspresst.

Ein gutes Beispiel dafür, wie man bei der Bewertung vorsichtig sein muss, ist auch Fabio Vieira. Er kam nicht als strategische Wunschlösung, sondern wurde dem HSV quasi „mit angeboten“, als man an Lokonga arbeitete. Das gehört auch dazu – sagen die Einen. Und das mag stimmen. Und natürlich ist Vieira ein nominell hochkarätiger Spieler. Niemand bestreitet, dass er Anlagen für europäische Klasse besitzt. Nur: In den letzten Jahren konnte er diese internationale Qualität zu selten zeigen. Das schmälert seine grundsätzlichen Fähigkeiten nicht, erklärt aber, warum ein Spieler dieses Profils am Ende bei einem Erstligaaufsteiger wie dem HSV landet. Es ist eben selten so wie damals bei Rafael van der Vaart, der aus familiären Gründen wechseln wollte und den der HSV monatelang intensiv umworben hat. Solche Ausnahmestorys darf man nicht als Maßstab nehmen.

Remberg und Vuskovic sind Volltreffer – aber es ist auch viel Durchschnitt dabei

Remberg ist dagegen ein starker Zugang mit viel Potenzial, und auch Vuskovic sowie der verletzte Omari gehören klar in den Bereich „echte Verstärkung“. Capaldo und Gocholeishvili heben die Mannschaft kämpferisch auf ein höheres Niveau. während der langsam stabiler werdende Torunarigha und Soumahoro eher unterdurchschnittlich performt haben. Offensiv findet der HSV quasi nicht statt. Glatzel ist verletzt, Selke weg und Königsdörffer ist alles, aber kein Torjäger. Der seinerzeit viel umjubelte Transfer von Yusuf Poulsen ist zumindest diskutabel zu diskutieren im Bezug auf seinen sportlichen Impact. Denn körperlich ist der Däne nicht stabil genug. Und der knapp drei Millionen Euro teure Alexander Rössing-Lelesit bringt eine fußballerisch überdurchscnittliche Anlage mit, es fehlt aber die Robustheit für den Erwachsenenfußball. Der Rest – die Torhüter mal ausgenommen – ist weiterhin eher Zweitliganiveau.

Vor diesem Hintergrund muss man 15 Punkte nach 14 Spielen klar als Erfolg werten. Und zwar unmissverständlich: wegen des Trainerteams, nicht trotz. Das Ergebnis wurde trotz einer Transferphase erreicht, die sportlich schlicht nicht gut umgesetzt wurde. Umso erstaunlicher ist es, dass sich nun Stimmen melden, die ausgerechnet diejenigen Verantwortlichen langfristig binden wollen, die für die sportliche Zusammenstellung verantwortlich sind und sich erst in der kommenden Winterphase beweisen müssen. Das ist das alte HSV-Muster: Nicht Leistung, nicht Analyse, nicht Qualität bestimmen die Diskussion, sondern Populismus und Netzwerke. Ein Aufsichtsrat, der sportlich kaum Expertise besitzt, wird immer dann aktiv, wenn Ruhe und Sachlichkeit wichtiger wären als Aktionismus. Und bezeichnend: Nach dem 1:4 in Hoffenheim spricht plötzlich niemand über eine Vertragsverlängerung mit Kuntz. Das wird aber reflexartig wieder sehr laut, sollte der HSV gegen Frankfurt gewinnen können. Wollen wir wetten?

Der HSV steht nach den 2 Bundesliga-Siegen in Folge mittlerweile auf Platz 13 der Bundesliga. Mit 15 Punkten aus 13 Spielen hat man für einen Aufsteiger eine gute Anzahl an Punkten geholt. Dabei holte man 13 der 15 Punkte allerdings zu Hause. Auswärts war man bisher nicht so erfolgreich. Lediglich 2 Punkte und 2 Tore sprechen Bände. Lediglich in Gladbach und in Berlin bei Union konnte man ein Unentschieden holen. Auch unabhängig von der Auswärtsfahrt in Sinsheim können sich die Spieler dabei auf den Support der HSV-Fans verlassen. Durchschnittlich fahren ca. 6750 HSV-Fans zu den Auswärtsspielen der Hamburger.

Das Traumtor von Luka Vuskovic als Weihnachtsgeschenk?

Bei Kuntz droht man das Leistungsprinzip auszuhebeln

Meine ganz klare Meinung ist: Es gibt derzeit keinen sachlichen Grund für eine vorzeitige Verlängerung. Kuntz hat einen laufenden Vertrag, der sich bei Klassenerhalt automatisch verlängert. Diesen Passus hat man m it Bedacht eingebaut. Und das war top! Genau so muss es sein. Dass man dieses vernünftige Vertragskonstrukt ausgerechnet jetzt, vor einer der wichtigsten Transferphasen der letzten Jahre, wieder kassieren und auflösen will, versteht kein Mensch, der nüchtern auf die Fakten schaut. Ja, Kuntz tritt kommunikativ stark auf und gibt dem HSV nach außen ein Gesicht. Aber sportlich schuldet er den Beweis, dass er einen Bundesliga-Kader zusammenstellen kann, der sich in dieser Liga behauptet. Die bisherige Verstärkung ist in Summe bestenfalls durchschnittlich. Und die Mär, er habe Polzin bewusst als Cheftrainer für die neue Saison vorgesehen, ist längst widerlegt. Er wollte einen anderen, einen erfahreneren Trainer – er bekam ihn schlichtweg nicht.

Warum also nicht abwarten? Warum nicht offen und fair bewerten, wie die Wintertransferphase verläuft? Warum vorher schon Verträge anpassen, die ohnehin klare Mechanismen enthalten? Steigt der HSV ab, wird niemand Kuntz im Amt halten, das weiß jeder. Bleibt der HSV drin, verlängert sich der Vertrag automatisch. „Zeichen für Kontinuität“ sind in diesem Kontext nichts weiter als populistisches Gerede. Und andere Klubs, die um Kuntz buhlen, gibt es ebenso wenig wie die zeitliche Notwendigkeit, hier dem eigentlichen Vertrag vorzugreifen. Ganz abgesehen davon, dass man einhergehend auch noch mal das Gehalt steigern würde…

Der HSV muss im Winter besser sein als im Sommertransferfenster

Zur Wahrheit gehört auch: Dieser HSV-Kader hält die Klasse nicht einfach so. Es gibt viel Abstimmungsbedarf, strukturelle Lücken, fehlende Rollenprofile. Von einem Trainer, der seine erste Saison in der Bundesliga bestreitet, kann man nicht erwarten, jede schwierige Phase mit der Routine eines Altmeisters zu lösen. Aber Polzin gleicht fehlende Erfahrung durch Klarheit, Intensität und Nähe zur Mannschaft aus. Und genau das hat man in engen Spielen deutlich gesehen – gegen Stuttgart, gegen Dortmund, in Gladbach. Er ist ein Grund, warum der HSV heute noch gut im Rennen ist.

Was ich meine, der HSV hatte – und hat – eigentlich nur zwei Wege, um die Klasse zu halten: Entweder man stellt einen sportlich so starken Kader zusammen, dass ein erfahrener Trainer daraus verlässlich das Maximum herausholen kann. Oder – und das ist der zweite Weg – man akzeptiert, dass der Kader nicht auf diesem Niveau ist, investiert gezielt in Perspektive, auf Spieler im Leistungstief und auf Entwicklung. Dafür bedarf es nicht den Altmeister, der das Moderieren von Qualität beherrscht. Das bedarf eines Trainers, der selbst noch Schritte gehen und junge Spieler mitnimmt, ihnen Vertrauen gibt und gemeinsam mit ihnen wächst. Genau diesen Weg sehe ich derzeit beim HSV: ein junger Trainer, eine Mannschaft voller Entwicklungsspieler, eine klare Idee von Zusammenhalt und Mentalität. Das man hier noch Fehler einkalkulieren muss, die erfahrene Trainer nicht machen – logisch! Und eines darf man bei aller Sympathie und aller Anerkennung auch nicht übersehen: Die Zeichen der letzten Monate zeigen deutlich, dass der HSV offensiv nicht besser wird und hier zwingend nachbessern muss.


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HSV läuft elf Kilometer weniger als Hoffenheim – so funktioniert das nicht!

Und so sehr man dem HSV zugestehen muss, dass Mentalität und Zusammenhalt in dieser Saison vieles kompensieren: Es bleibt ein entscheidender Punkt, der nicht länger übersehen werden darf. Läuferisch ist der HSV im Ligavergleich schlicht zu schwach. Das Spiel in Hoffenheim hat es gnadenlos offengelegt – ein Laufdefizit von 11 Kilometern. Elf Kilometer! Das entspricht mal eben einem kompletten, sehr lauffreudigen Spieler, der gefehlt hat. Bedeutet: Hoffenheim war über 90 Minuten rechnerisch mit einem Mann mehr auf dem Platz. Katastrophale Bilanz in diesem Punkt: Der HSV ist statistisch das läuferisch schwächste Team der gesamten Liga!

Und diesen Punkt muss sich auch das junge Trainerteam gefallen lassen. Hier muss der HSV nachbessern. Man kann nicht dauerhaft darauf verweisen, dass man defensiv kompakt steht und deswegen nicht die großen Räume belaufen müsse. Siege rechtfertigen solche Statistiken mal. Dann wird von taktisch schlauem Fußball gesprochen. Aber sowas funktioniert eben nicht dauerhaft. Zumal ich es für ausgeschlossen erachte, dass der HSV als Aufsteiger weniger investieren muss, als die Topteams….
Populismus hilft auch hier niemandem. Und das bedeutet, im Winter gezielt die Qualität zu holen, die dem Kader offensiv schlicht fehlt. Dass das schwieriger ist als im Sommer, ist wohl allen klar.

Scholle

Auswärts wie ein Absteiger: HSV geht in Hoffenheim unter

Auswärts wie ein Absteiger: HSV geht in Hoffenheim unter

Dieser Auftritt in Hoffenheim war ein bitterer, aber ehrlicher Realitätscheck: Der HSV ist auswärts nicht nur tabellarisch die schwächste Mannschaft der Bundesliga. Punkt. Und wenn man weiß, dass wir selbst im eigenen Stadion trotz der zuletzt starken Leistungen nicht jedes Spiel gewinnen werden, dann wird klar, wie schwierig es wird, die Klasse zu halten, Komma, weil man einfach davon ausgehen muss, Komma, dass der HSV zu Hause nicht jeden Abend ein Feuerwerk abbrennen wird. Punkt. Das 1:4 in Sinsheim war jedenfalls deutlich zu wenig – und muss aufgearbeitet werden. Dringend.

15.000 HSV-Fans – und trotzdem zeigt die Mannschaft ihr Auswärtsgesicht

Die Szene war beeindruckend: Zwischen 12.000 und 15.000 HSV-Fans machten die PreZero Arena phasenweise zu einem gefühlten Heimspiel. Der Gästeblock bebte, die Farben waren blau-weiß-schwarz, die Mannschaft lief mit breiter Brust auf – noch getragen vom emotionalen Derbysieg gegen Werder.Doch schon nach wenigen Minuten wurde klar: Die Fans wollten etwas anderes sehen als das Team. Denn während die Anhänger das Stadion dominierten, dominierte Hoffenheim das Spiel.
Der HSV hingegen zeigte genau das Gesicht, das ihn auswärts seit Monaten zum Punktelieferanten macht: harmlos, fahrig, unaufmerksam und viel zu anfällig in der Defensive.

Der frühe Knockout – und keine echte Reaktion

Acht Minuten waren gespielt, da war die Partie praktisch schon angeknackst. Muheim verlor Prömel viel zu leicht aus den Augen, der bedankte sich per Kopf zum 1:0. Ein Standardfehler, der sich durch die gesamte Auswärtssaison zieht: fehlende Konsequenz, fehlende Aufmerksamkeit, fehlende Präsenz. Hoffenheim rannte weiter an, der HSV verteidigte irgendwo zwischen Zögern und Hoffen. Das 2:0 durch Kabak nach feiner Kombination – wieder mit Muheim und Vuskovic im direkten Umfeld – fiel folgerichtig. Erst kurz vor der Pause tauchten Königsdörffer und Baldé per Konter gefährlich auf, doch Oliver Baumann machte die Chancen zunichte. Der HSV hatte eine kurze Phase, aber nicht mehr. Es war die einzige Phase in einem ansonsten einseitigen Auswärtsspiel.

Ein kurzes Aufflackern – und dann der totale Einbruch

Zu Beginn der zweiten Halbzeit sah es kurz so aus, als hätte der HSV verstanden. Philippe kam, die Mannschaft presste aggressiver, Muheim prüfte Baumann aus der Distanz – der TSG-Keeper rettete stark. Doch wie so oft in fremden Stadien verpuffte der Druck nach zehn Minuten. Dann brach alles zusammen:

  • 3:0 Lemperle (65.) – Capaldo wird leicht gezogen, rutscht aus, dahinter ist die Defensive ist offen wie ein Scheunentor
  • 4:0 Asllani (72.) – Vuskovic verliert den Ball, Prass serviert, Hoffenheim bedankt sich

Es war ein Bild, das wir mittlerweile zu gut kennen: Der HSV gerät auswärts ins Wanken – und fällt dann um. Diese Mannschaft hat auswärts kein stabiles Fundament, keine defensive Ordnung, keine Ruhe am Ball, keinen Plan B. Und sie wirkt nach Gegentoren viel zu oft komplett verunsichert.

Ein Ehrentreffer – und ein Sinnbild für den Nachmittag

Philippe erzielte nach 82 Minuten immerhin das 1:4 – ein ordentlich herausgespielter Treffer.
Doch der Elfmeter in der Nachspielzeit, als Philippe wegrutscht, sich selbst anschießt und den Ball über die Latte jagt, fasst diesen Nachmittag perfekt zusammen: Denn wenn es auswärts schlecht läuft, dann läuft beim HSV wirklich alles schief.

Auswärts schwächste Mannschaft der Liga – ein Risiko, das gefährlich werden kann

Der HSV bleibt nach sieben Auswärtsspielen:

  • als einziger Bundesligist ohne Sieg in der Fremde
  • mit nur 2 von 21 möglichen Auswärtspunkten
  • und einer Auswärtsbilanz, die eher nach Abstiegskampf als nach Bundesliga aussieht

Und genau hier liegt das Problem: Wenn du auswärts kaum punktest, musst du zu Hause nahezu perfekt sein.
Und das wird selbst im Volkspark – trotz der großartigen Atmosphäre und der oft überragenden Auftritte – nicht jede Woche gelingen. Der Auftritt heute in Hoffenheim war ein Schritt zurück in alte Muster. Und einer, der zeigt, wie dünn das Fundament dieser Mannschaft außerhalb Hamburgs aktuell ist.

Fazit:

Das war ein bitterer Rückfall – und ein deutliches Warnsignal. Der HSV hat in Hoffenheim schonungslos offengelegt, dass er auswärts die schwächste Mannschaft der Liga ist. Punkt. Leidenschaft, Mut und Struktur, die im Volkspark oft sichtbar sind, fehlen in fremden Stadien weiterhin viel zu häufig. Der Derbysieg hat daran nichts geändert, denn das Grundproblem bleibt bestehen: Diese Mannschaft muss endlich lernen, bundesligareif auswärts zu spielen.

Hoffenheim war in allen Belangen klar besser – wacher, zielstrebiger, entschlossener. Und der HSV? Deutlich zu wenig. Dieser Auftritt muss unbedingt aufgearbeitet werden, besser früher als später. Denn wer auswärts nicht liefert, bringt sich selbst in Gefahr. Und zwar in echte.

DIE EINZELKRITIKEN:

Daniel Heuer Fernandes: Wurde mächtig im Stich gelassen – hatte selbst einige Wackler. Daher Note: 4

Giorgi Gocholeishvili (bis 45.): Fing richtig gut an, hatte dann aber seine Seite defensiv  nicht mehr im Griff und verursachte Note: 5

Rayan Philippe: Unglaublich, mit wie wenig Engagement, Körpereinsatz und Wille er unterwegs ist. Als er seine Chance sah, zog er einmal durch und zeigte, was man eigentlich von ihm erwarten darf. Seine Einstellung stimmt einfach nicht. Deshalb trotz des Tores und ausdrücklich nicht wegen des verschossenen Elfers die eher noch schmeichelhafte Note: 5

Nicolas Capaldo (bis 88.): Beim Lemperle-Treffer war er zu leicht – ansonsten wie immer kämpferisch vorbildlich, aber zu oft zu wild. Note: 5

Soumahoro (ab 88.): Dabei.

Luka Vuskovic: Die Hoffenheimer Offensive war zu schnell, seine Direktion nicht ausreichend. Er selbst sah beim 0:2 und noch mehr beim 0:4 schlecht aus.  Note: 5

Jordan Torunarigha: In entscheidenden Momenten traf er falsche Entscheidungen und riss Löcher für die Hoffenheimer.  Note: 5

Miro Muheim: Was macht er da immer wieder (vor allem: nicht) bei Flanken? Wie kann man nur immer wieder so pennen wie heute vor dem 0:1? Auch beim 0:2 sah (aber nicht nur) er schlecht aus. Die erste Halbzeit war ne glatte 6, die zweite Halbzeit nur unwesentlich besser. Note: 6

Albert-Sambi Lokonga: Ging mit unter. Note: 5

Jonas Meffert (bis 67.): Erste Liga ist einfach zu schnell für ihn. Er weiß, wie und wo er defensiv stehen muss. Er ist aber mit Ball am Fuß einfach zu langsam. Auch deshalb spielt er fast jeden Ball zurück. Seine Leistung demonstrierte brutal, wie wichtig remberg bereits für den HSV ist. Note: 5

Daniel Elfadli (ab67.): Schön, dass er wieder gesund ist. Er wird dem HSV beld wieder mehr helfen.

Fabio Vieira: Den Willen kann man ihm nicht absprechen. Er versucht viel – aber er initiiert nichts Gefährliches. In der zweiten Halbzeit tauchte er ab, spielte dann den Pass zum 1:4 – und tauchte wieder ab.Note: 5

Fabio Baldé (bis 78.): War viel unterwegs, sehr fleißig und hat ein sehr gutes Tempo. Aber torgefährlich ist er noch nicht. Trotzdem war er gemessen an dem, was man erwarten darf, besser als seine Kollegen. Note: 4

Bakery Jatta (ab 78.): Läuft rum, als wüsste er gar nicht, was er machen soll.

Ransford Königsdörffer (bis 78.): 
Er ist einfach kein Torjäger. Im Gegenteil: Aktuell verhindert er mögliche Tore und ist ein echter Chancentod. Katastrophale erste Halbzeit! Wer sich so dämlich schon in der ersten Halbzeit eine Gelbe Karte einfängt, indem er zweimal in Folge nach Abpfiff den Ball wegschlägt, der bekommt schon dafür eine Note abgezogen. Bis zu seiner Auswechslung wurde es auch nicht besser. Note: 6

Yusuf Poulsen (ab 78.): Für mehr scheint es noch nicht zu reichen. 


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DAS SPIEL IM STENOGRAMM:

TSG 1899 Hoffenheim: Baumann – Coufal (88. Gendrey), Hranac, Ozan Kabak, Hajdari – Avdullahu – Prömel (80. Hlozek), Burger – Kramaric (67. Asllani) – Lemperle (79. Bebou), Toure (67. Prass)

HSV: Heuer Fernandes – Capaldo (88. Soumahoro), Vuskovic, Torunarigha – Gocholeishvili (46. Philippe), Sambi Lokonga, Meffert (67. Elfadli), Muheim – Vieira, Königsdörffer (78. Poulsen), Balde (78. Jatta)

Tore: 1:0 Prömel (8.), 2:0 Kabak (31.), 3:0 Lemperle (65.), 4:0 Asllani (72.), 4:1 Philippe (82.)

Zuschauer: 30.150 (ausverkauft)

Schiedsrichter: Martin Petersen (Stuttgart)

Gelbe Karten: Prömel / Königsdörffer, Capaldo, Sambi Lokonga

Bundesliga-Duell: Kann der HSV in Hoffenheim punkten? Alle Infos zum Spiel

Bundesliga-Duell: Kann der HSV in Hoffenheim punkten? Alle Infos zum Spiel

Moin zusammen,

am Samstag trifft der HSV auf die TSG aus Hoffenheim. Das Spiel wird um 15:30 Uhr angepfiffen. Vor Ort sollen ca. 15.000 Fans sein, die den HSV Unterstützen, also fast ein Heimspiel und das bei einer Anfahrt von mehr als 6 Stunden. Respekt! Schreibt doch gerne mal rein, ob ihr auch vor Ort seid. Falls ja, hier einmal die Info, dass die Fanszene zu einer Mottofahrt aufgerufen hat. Also nehmt gerne eure Balkenschals mit und unterstützt unseren HSV. Ich bin logischerweise auch vor Ort und habe richtig Bock. Hoffentlich geben die Jungs wieder 100 %, dann bin ich positiv gestimmt.

Mit Hoffenheim trifft der HSV am Wochenende auf den Tabellenfünften der Bundesliga. Die Kraichgauer haben 7 ihrer 13 Spiele gewonnen, aus den letzten 5 Spielen holten sie 10 Punkte. Vor allem auswärts waren die Männer aus Sinsheim stark, man verlor lediglich in Dortmund. Zu Hause musste man sich Bayern, Frankfurt und Köln geschlagen geben. Übrigens alles Spiele, in denen mehr als 10.000 Gästefans vor Ort waren. Die letzte Partie in Sinsheim verlor der HSV mit 2:0. Damals waren die Torschützen Adam Szalai und Serge Gnabry. Trainer damals war der heutige Nationaltrainer Julian Nagelsmann. Beim HSV saß damals Christian Titz auf der Bank. Zwei Spieler, die damals wie heute bei den Kraichgauern unter Vertrag stehen, sind Andrei Kramaric und Oliver Baumann.

Der HSV steht nach den 2 Bundesliga-Siegen in Folge mittlerweile auf Platz 13 der Bundesliga. Mit 15 Punkten aus 13 Spielen hat man für einen Aufsteiger eine gute Anzahl an Punkten geholt. Dabei holte man 13 der 15 Punkte allerdings zu Hause. Auswärts war man bisher nicht so erfolgreich. Lediglich 2 Punkte und 2 Tore sprechen Bände. Lediglich in Gladbach und in Berlin bei Union konnte man ein Unentschieden holen. Auch unabhängig von der Auswärtsfahrt in Sinsheim können sich die Spieler dabei auf den Support der HSV-Fans verlassen. Durchschnittlich fahren ca. 6750 HSV-Fans zu den Auswärtsspielen der Hamburger.

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Hoffenheim- Ein schwerer Gegner

Mit Hoffenheim trifft der HSV auf das laufstärkste Team der Bundesliga. Zum aktuellen Zeitpunkt liefen die Sinsheimer 1604 Kilometer. Zudem hat man die meisten intensiven Läufe und die meisten Sprints der Liga gesetzt. Auch bei den Fouls am Gegner ist man die Nummer 1 der Bundesliga. Hoffenheim ist also eine intensive, lautstarke Mannschaft. Darüber definiert sich auch die Spielweise. Die Passquote liegt dabei allerdings nur bei 81 %. Die Sinsheimer versuchen dabei vorwiegend, den Gegner unter Druck zu setzen und vor allem die zweiten Bälle zu erobern. Im Offensivspiel kommt man häufig über die Außen. Von da versucht man entweder, die entscheidenden Schnittstellenpässe oder die Flanken zu spielen. Die Hoffenheimer leben von der Intensität und versuchen, den Gegner in Grund und Boden zu laufen. Wenn der Gegner aber lange den Ball hat und dominiert, haben auch die Sinsheimer ihre Probleme.

Hoffenheim startet nominell in einem 4-3-3, wobei die Räume dann durch unterschiedliche Besetzungen und Rotationen belaufen werden. Im Tor wird wohl Olli Baumann starten. Vor ihm besteht die 4er-Kette aus Bernardo, Hajdari, Hranac und Coufal. Das Zentrum wird von Avdullahu, Prömel und Wouter Burger belaufen. Die vordere 3er-Reihe stellen Lemperle, Toure und Asslani.

So siehts beim HSV aus

Kommen wir nun zum HSV. Personell sieht es folgendermaßen aus:

Glatzel, Roessing-Lelesiit und Omari sind nach wie vor verletzt, Elfadli wird nach Aussage von Merlin Polzin nicht von Anfang an spielen.

Somit denke ich, dass die 3er-Kette inklusive Heuer Fernandes genauso aussieht wie letzte Woche. Auf den Schienen erwarte ich Muheim und Gocholeishvili.

Polzin sagte auf der Pressekonferenz, dass er nach der Sperre von Remeberg direkt einen Plan hatte, wie man ihn ersetzt. Das lässt für mich darauf schließen, dass Lokonga am Samstag neben Meffert aufläuft.

Links wird, sofern fit, Dompe starten und spekulieren lässt sich dann auf rechts und im Sturm. Polzin versuchte es in letzter Zeit mit Philippe und Königsdörffer, aber bei beiden hakte es. Poulsen könnte die Chance von Anfang an bekommen, aber ich gehe davon aus, dass Poulsen wieder von der Bank kommt. Je nachdem, ob Polzin am Spiel von letzter Woche festhält oder nicht, kommen auf rechts Vieira bzw. Philippe in Frage. Je nachdem, ob Philippe im Sturm startet oder nicht, wird wohl Vieira dann auf rechts starten. Die Hoffenheimer sind anfällig, wenn der Gegner den Ball dominiert, also wäre es eventuell sinnvoll, mit Vieira auf rechts zu starten und ähnlich wie letzte Woche zu spielen. Dann wäre die Frage, ob Philippe oder Königsdörffer draußen bleibt.

Es kann aber auch sein, dass man wieder voll auf Umschaltspiel setzt und mit Köigsdörffer und Philippe vorne startet.

Schreibt gerne mal rein, wie ihr starten würdet!

Möglicher Spielansatz und Fazit

Spielerisch hat der HSV zwei Ansätze, die man verfolgen kann. Entweder versucht man, anders als sonst, mal das Spielgeschehen in die Hand zu nehmen und Hoffenheim hinten reinzudrücken. Andersrum kann man natürlich auch wieder auf das altbewährte Umschaltspiel setzen. Das hat bisher leider nicht so gut geklappt, deshalb würde ich persönlich mal die offensive Variante probieren. Ball dominieren, gegenpressen und den Gegner unter Druck setzen.

Wie auch immer man an die Sache rangeht, es geht darum, den gleichen Willen zu zeigen wie vorher.

Es klappt auch nicht immer alles, aber in diesem Spiel kann der HSV zeigen, dass er dieses Spiel unbedingt gewinnen will. Ob das am Ende klappt, hängt auch immer vom Gegner und Spielglück ab, aber die Jungs sollten, wie am Samstag, alles reinwerfen und jeden Zweikampf mit 100%igem Willen annehmen.

Der HSV hat ein schweres Spiel vor der Brust. Allerdings muss man dieses Spiel nicht alleine bestreiten. Die 15.000 Hamburger werden alles geben, um die Jungs nach vorne zu schreien. Das sollte genug Energie freisetzen, um den gleichen Willen wie am Samstag zu zeigen. Ob das am Ende reicht, um gegen die Qualität der Sinsheimer anzukommen, wird sich zeigen, aber sofern der HSV mit Überzeugung und bedingungslosem Willen in dieses Spiel geht, hat er Chancen, Punkte mit nach Hamburg zu nehmen.

Tom


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Daniel Elfadli wieder in der Startelf?

Daniel Elfadli wieder in der Startelf?

Moin zusammen,

bisher hat Nicolai „Rambo“ Remberg jede Minute in der Bundesliga abgerissen. Nach dem Derby hat er sich leider seine 5. Gelbe Karte abgeholt. Etwas unnötig, aber sind wir mal ehrlich: Am Ende kamen da die Emotionen hoch und dann passiert sowas mal. Und vor den beiden letzten Spielen vermag man zu sagen, dass er lieber auswärts in Hoffenheim fehlt als gegen Frankfurt. Ob wir das danach noch sagen, werden wir sehen. Remberg hat eine erhebliche Leistungssteigerung gezeigt. Während man vor Saisonstart noch darüber diskutierte, ob er eventuell nur für die Bank kommt, muss man sagen, dass die 2 Millionen Euro zum aktuellen Zeitpunkt ein absolutes Schnäppchen sind. Nun muss Remberg ein Spiel aussetzen. Das ergibt die Chance für einen Rückkehrer.

Elfadli neben Lokonga?

Eigentlich war er hinten links gesetzt. Nun könnte Daniel Elfadli wieder auf der 8 eingesetzt werden. Elfadli war schon letztes Jahr ein wesentlicher Faktor und auch dieses Jahr spielt Elfadli wieder gut. Vor allem seine progressiven Vorstöße aus der Innenverteidigung heraus bringen dem HSV eine neue Qualität im Aufbauspiel. Elfadli läuft die Räume an und spielt dann den Pass in die entscheidenden Zonen. Und teilweise geht er bis ganz nach vorne mit. Am Samstag in Hoffenheim könnte er neben Lokonga die Doppel-8 bekleiden. Sicherlich ist Elfadli ein ähnlicher Spielertyp wie Lokonga, aber er hat auch letztes Jahr bewiesen, dass er die Rolle als 6er gut ausfüllen kann. Und so wie Elfadli bis vor seiner Verletzung spielt, kann Polzin ihn eigentlich nicht auf der Bank lassen, sofern Elfadli fit für 90 Minuten ist. So könnte Polzin das Duell um die linke Innenverteidigerrolle zumindest um ein Spiel strecken, denn auch Torunarigha zeigt momentan Leistungen, für die er eigentlich nicht auf die Bank gesetzt werden sollte. Vor allem am Samstag in Hoffenheim, wo der HSV tendenziell mehr verteidigen muss, könnte das Spiel Torunarigha entgegenkommen.

Mit Elfadli und Lokonga hätte man dann eine etwas offensivere Doppel-8, aber das ist vielleicht auch mal etwas anderes und kann dem Offensivspiel einen neuen Anreiz verleihen.

Es gibt natürlich auch noch andere Varianten, mit denen man Remberg am Wochenende ersetzen kann. Damit befassen wir uns aber morgen, wenn es um die potenzielle Startelf geht. Schreibt doch mal gerne rein, wie ihr diese Option mit Elfadli im Mittelfeld bewerten würdet und wen ihr gerne neben Lokonga auf der 8 seht.

Tom