Wie gefährlich ist die Preispolitik des HSV?

Wie gefährlich ist die Preispolitik des HSV?

Es ist eigentlich immer dasselbe Prinzip: Alles geht so lange gut, bis es etwas Besseres gibt. Oder auf diesen Fall bezogen: Die Nachfrage bestimmt den Preis. Und dieser ist beim HSV so hoch wie nirgendwo sonst. Dass die Fans seit Jahren schon diese Preispolitik kritisieren und  dieses Thema intern im Austausch mit den HSV-Offiziellen immer wieder anmerken – es wurde erst jetzt wieder so richtig erkennbar, als vor dem Spiel gegen Hannover die gesamte Nordtribüne vollgepflastert war mit Protest-Bannern. „Schämt Euch“ stand dort ebenso wie „Fußball muss bezahlbar bleiben“. Die HSV-Preise wurden als „obszön“ betitelt – und angesichts von mehr als 100 Euro für ein Sitzplatzticket gegen den FC St. Pauli ist diese Kritik zweifellos berechtigt.

Mit Kapitän Schonlau wieder auf Aufstiegskurs

Mit Kapitän Schonlau wieder auf Aufstiegskurs

Es läuft die 81. Spielminute im Volkspark. Die Partie gegen Hannover ist bereits lange entschieden. Unter tosendem Applaus des Hamburger Publikums verlässt Kapitän Sebastian Schonlau den Platz, der nach seiner Rückkehr ins Team nach abgesessener Gelbsperre einmal mehr seinen immensen sportlichen Wert für den HSV unter Beweis gestellt hat. Auch wenn nach dem 6:1-Kantersieg gegen 96 vor allem die Offensiv-Kräfte um Bénes, Kittel, oder Glatzel die medialen Schlagzeilen dominiert haben, so verdeutlicht dieses Ergebnis für mich doch vor allem eines: „Bascho“ ist für die HSV-Defensive unersetzlich und damit für die erfolgreiche Umsetzung von Walters Spielphilosophie essentiell.

Hannover bricht ein – der HSV schießt sich aus der Krise

Hannover bricht ein – der HSV schießt sich aus der Krise

Noch Minuten nach dem Schlusspfiff feierten die Spieler des HSV mit ihren Fans im ausverkauften Volksparkstadion den höchsten Saisonsieg in der 2. Fußball-Bundesliga. Mit dem 6:1 gegen die desolaten Gäste von Hannover 96 setzte der HSV am Samstag ein Statement im Aufstiegskampf und erhöhte nach drei sieglosen Spielen wieder den Druck auf die Konkurrenten Darmstadt 98 und 1. FC Heidenheim. „Wir sind glücklich, dass wir uns heute belohnt haben, was wir in den anderen Spielen schon hätten tun können“, sagte Trainer Tim Walter – und das nach einer schwachen ersten halben Stunde: „Mit dem HSV musst du immer rechnen!“  Durch den Erfolg rückten die Hamburger zumindest bis zum Abendspiel (20.30 Uhr) des 1. FC Heidenheim gegen den FC St. Pauli auf den zweiten Platz vor. Tabellenführer Darmstadt 98 spielt am Sonntag (13.30 Uhr) gegen den SC Paderborn. 

Gegen Hannover 96 geht es um mehr als drei Punkte

Gegen Hannover 96 geht es um mehr als drei Punkte

Zwischen Anspannung und bedingungslosem Vertrauen bewegt sich dieser Tage die Gefühlswelt von HSV-Trainer Tim Walter. Sagt er. Einerseits lieferte der 47-Jährige zuletzt die bekannten und auch selbstbewussten Aufstiegsbekundungen. Auf der anderen Seite haben die mäßigen Ergebnisse der vergangenen Wochen auch beim abgeklärten Coach ihre Spuren hinterlassen. Im Training waren immer wieder Anforderungen des Trainers an seine Spieler zu hören, die verdeutlichten, dass er eben doch nicht so zufrieden ist, wie er es in der Öffentlichkeit gern erklärt. „Ihr müsst umschalten! Nicht nur traben! Habt ihr das verstanden?“, schrie der Coach. Und das lässt mich tatsächlich hoffen, dass es nicht dieses „weiter so“ beim HSV gibt, sondern nur verträgliche Worte nach außen, während nach innen gearbeitet wird. Die Ergebnisse der vergangenen Wochen dürfen einfach nicht so weggesabbelt werden. Sie sind da – und alarmierend:

Der HSV schaltet in den Staccato–Modus 

Der HSV schaltet in den Staccato–Modus 

Tim Walter bleibt sich und seiner Art treu. Das fordert er immer wieder von seinen Spielern – aber er unterstreicht das immer wieder auch mit seinem eigenen Verhalten. „Keine Zweifel“, „alle Spieler haben mein Vertrauen“, „wir schauen nicht nach hinten“ und andere Sätze wiederholen sich stakkato auf den Pressekonferenzen dieser Saison. Und auch jetzt, nach zuletzt drei sieglosen Partien, will der HSV-Trainer von einer Krise nichts wissen. Seine Mannschaft habe „sehr, sehr gut gespielt“, sagte Walter heute und ergänzte mit Blick auf das ausverkaufte Heimspiel gegen Hannover 96 am Sonnabend: „Wir müssen uns für den Aufwand mehr belohnen. Das haben wir uns für Samstag auf die Fahnen geschrieben.“

Der Neue ist da!

Der Neue ist da!

Ich freue mich sehr, Euch den nächsten Zugang bei „MoinVolkspark“ präsentieren zu dürfen: Cornelius Link. Oder besser gesagt: ER stellt sich im Folgenden selbst vor. Ich für meinen Teil kann nur sagen, dass mir die bisherigen Gespräche mit Cornelius sehr gut gefallen haben und ich die Mischung aus journalistischer Erfahrung und Passion für Fußball sowie den HSV als sehr spannend erachte. Zudem freue ich mich darauf, dass sich Cornelius vor allem den digitalen Medien von uns widmen will. Soll heißen: Er steht selbst gern vor der Kamera, sagte er mir.

Zu wenig Punkte – also Reizpunkte?

Zu wenig Punkte – also Reizpunkte?

Ich hatte es in den letzten Wochen immer wieder mal thematisiert – und es bleibt weiter ein großes Thema. Der HSV muss etwas verändern, wenn er den Aufstieg nicht fahrlässig gefährden will. Das zeigen schon die Ergebnisse der letzten Wochen, die sehr wohl eine Delle darstellen. Auch wenn der Trainer das immer wieder abstreitet. Dabei muss es sich nicht um drastische Maßnahmen wie einen Trainerwechsel oder Suspendierungen im Team etc. handeln, sondern lediglich um kleine Hebel. Auch kleine Dinge können große Veränderungen bewirken. Taktik, Personal, anderes Training, eine andere Ansprache – alles bietet Chancen, dass es besser wird. Allein das stoische Festhalten an ALLEM, was den HSV bis hierhin durch die Saison getragen hat kann nicht der richtige Weg sein.

Über Moin Volkspark

Moin Volkspark – das ist ein Team aus jungen Menschen, die sich seit vielen Jahren mit dem HSV beschäftigen und ihre facettenreichen Fähigkeiten so einbringen, dass hier heute eine Plattform entsteht, die den Anspruch hat, HSV-Freunde und -Interessierte vollumfänglich zu informieren und zu unterhalten.

Das Ganze gepaart mit der Expertise des bekannten Sportjournalisten Marcus „Scholle“ Scholz bietet ein Maximalmaß an objektiver Informationen und  zeitgemäßer Unterhaltung. Ziel ist es, hier frischen, dynamischen Content zu bieten, der sich wohltuend von der allgemeinen Journaille abhebt.

Moin Volkspark ist aber nicht nur ein Ort, um sich zu informieren, sondern soll auch immer ein Ort des Austausches und des Miteinanders sein. Wir wollen eurer Leidenschaft einen Platz im Netz bieten: zum Diskutieren im Forum, zum Mitfiebern bei Live-Events. Und natürlich zum Mitmachen in unseren vielfältig angelegten Video-Formaten. Eure Freude, Eure Trauer, Euer Jubel und Eure Wut haben hier Ihren Platz, solange alles respektvoll formuliert und artikuliert wird.

Moin Volkspark steht für ein leidenschaftliches Miteinander und ist der Zusammenschluss dessen, was eigentlich schon seit langer Zeit zusammengehört.