Dieses Wochenende hat es in sich

Dieses Wochenende hat es in sich

Der HSV hat noch alles in der eigenen Hand – sagt der Trainer gern. Und ja, theoretisch stimmt das. Aber das auch praktisch umzusetzen ist ungleich schwerer. Denn aktuell hat der HSV nur noch die Relegation in der eigenen Hand. Und dort geht es gegen irgendeinen noch zu bestimmenden Erstligisten. Problem hierbei: Alle Erstligisten sind nominell stärker als alle Zweitligisten. Glaube ich. Und: Der HSV hat defensiv eine Schwäche, die jeder Erstligist brutal ausnutzen kann. Deshalb hoffe ich jetzt erst einmal darauf, dass der HSV am Sonntag gewinnt und Paderborn Heidenheim nicht gewinnen lässt. Denn dann wäre theoretisch sogar der direkte Aufstieg noch mal drin.

Drei Spieltage, dreimal hoffen auf Walters „brutales Spiel“?

Drei Spieltage, dreimal hoffen auf Walters „brutales Spiel“?

Damit hätten sie gern noch eine Woche oder wenigstens einen Spieltag warten können – haben sie aber nicht. Der abstiegsbedrohte SSV Jahn Regensburg hat sich unmittelbar vor dem Heimspiel gegen den HSV am Sonntag von Trainer Mersad Selimbegovic getrennt. Das teilte der Tabellenvorletzte heute mit. Die Regensburger reagierten damit drei Spieltage vor dem Saisonende auf die sportliche Krise. In der Rückrunde holte der Jahn lediglich neun Punkte und damit so wenige Zähler wie keine andere Mannschaft. Inzwischen haben die Oberpfälzer sechs Zähler Rückstand auf einen Nichtabstiegsplatz. Der Club wird sich nach eigenen Angaben „unmittelbar mit der Neubesetzung der Position“ befassen. Der Club müsse aber „im Kampf um den Klassenerhalt einen neuen Reiz setzen“, äußerte Aufsichtsratschef Hans Rothammer. Hoffen wir mal, dass der kurzweilige Effekt nicht sofort greift.

Falsche Wahrnehmung

Falsche Wahrnehmung

Die Worte seines Kollegen Lukas Kwasniok waren für Tim Walter eine Aufmunterung. „Sie haben grundsätzlich hier in der 2. Liga nichts verloren. Das weiß auch jeder.“ Worte, bei denen ich mich jedes Mal wieder erschrecke, weil sie eine Haltung offenbaren, die dem HSV nicht gut zu Gesicht steht. Im Gegenteil: Dieser HSV muss aufpassen, dass er nicht zum Dauergast in der Zweiten Liga wird, weil er zu sehr von sich und seinem Weg überzeugt ist. Da helfen derartig hochtrabende Worte der Gegner nicht wirklich. Eher verleiten sie sogar dazu, diese auch noch zu glauben und so weiterzumachen wie bisher.

2:2 gegen Paderborn – HSV lässt weiter Federn

2:2 gegen Paderborn – HSV lässt weiter Federn

Liebe Leute. Der HSV verpasst den direkten Aufstieg. Da lege ich mich fest, ohne damit zu pessimistisch zu sein, glaube ich. Und der HSV verpasst die Chance, sich von den Verfolgern abzusetzen. Die beiden Trainersprachen von Werbung für den Fußball...

Paderborn ist heiß auf seine letzte Chance gegen den HSV

Paderborn ist heiß auf seine letzte Chance gegen den HSV

„Ich bin Überzeugungstäter. Wir alle sind Überzeugungstäter“, ließ Tim Walter gestern angesprochen auf mangende Konstanz und taktische Variabilität auf der Pressekonferenz verlauten. „Wir gehen unseren Weg weiter. Wir bleiben bei uns“, schob der 47-Jährige in in mittlerweile altbekannter Manier hinterher. Im ‚Doppelpass‘ wäre das Phrasenschwein mittlerweile randvoll. Apropos Phrasenschwein: Das kann ich auch! Schaut gerne dazu mal in mein Gespräch mit Scholle auf YouTube rein:

Wider alle Kritik – Walter zieht sein Ding durch

Wider alle Kritik – Walter zieht sein Ding durch

Trotz der vielen Gegentreffer und mäßigen Punkte-Ausbeute im Saisonendspurt b leibt es wie erwartet beim Alten. Der HSV will seiner Linie treu bleiben. Vor der Partie gegen den offensivstarken Verfolger SC Paderborn trotzte der nachvollziehbar gereizt wirkende Trainer Tim Walter Kritik auf der Pressekonferenz – und denkt nicht daran, sein System im Schlussspurt zu verändern. Er setzt weiter darauf, dass man immer in der Lage sei, genügend Tore zu erzielen, um zu gewinnen. „Im letzten Moment sind wir nicht konsequent genug. Wirhaben teilweise zu wenig Druck von vorne. Es liegt an uns, das noch einen Tick besser zu machen. Wir kommen dazu, uns Chancen zu erspielen, wir kommen dazu, in vielen Situationen konsequent zu verteidigen, wir wollen es aber in allen Situationen“, sagte der 47-Jährige, „und darum sind wir von uns überzeugt und gehen den Weg genauso weiter. Wir denken an das Positive. Nicht so wie vielleicht in Deutschland gang und gäbe ist, erst mal an das Negative zu denken.“

HSV verliert weiter an Boden – Walter in der Kritik

HSV verliert weiter an Boden – Walter in der Kritik

Ich muss ganz ehrlich gestehen, dass ich es manchmal einfach nicht mehr ernst nehmen kann. Da gibt es tatsächlich Leute, die mir für meinen Blog von gestern nachsagen wollen, ich würde mich in meiner Meinung drehen. Dabei müssten sich alle einfach nur die Mühe machen, eines der letzten 50 Blitzfazits anzusehen. In fast jedem – egal ob nach klaren Siegen oder Niederlagen – kritisiere ich die fehlende Balance im HSV-Spiel. Fast jedesmal sage ich, dass der HSV auf lange Sicht damit mehr riskiert als gewinnen wird. Und genau so scheint es (leider!!!) jetzt zu kommen. Nichts anderes habe ich beschrieben. Heute – aber eben auch in den letzten Monaten.

Über Moin Volkspark

Moin Volkspark – das ist ein Team aus jungen Menschen, die sich seit vielen Jahren mit dem HSV beschäftigen und ihre facettenreichen Fähigkeiten so einbringen, dass hier heute eine Plattform entsteht, die den Anspruch hat, HSV-Freunde und -Interessierte vollumfänglich zu informieren und zu unterhalten.

Das Ganze gepaart mit der Expertise des bekannten Sportjournalisten Marcus „Scholle“ Scholz bietet ein Maximalmaß an objektiver Informationen und  zeitgemäßer Unterhaltung. Ziel ist es, hier frischen, dynamischen Content zu bieten, der sich wohltuend von der allgemeinen Journaille abhebt.

Moin Volkspark ist aber nicht nur ein Ort, um sich zu informieren, sondern soll auch immer ein Ort des Austausches und des Miteinanders sein. Wir wollen eurer Leidenschaft einen Platz im Netz bieten: zum Diskutieren im Forum, zum Mitfiebern bei Live-Events. Und natürlich zum Mitmachen in unseren vielfältig angelegten Video-Formaten. Eure Freude, Eure Trauer, Euer Jubel und Eure Wut haben hier Ihren Platz, solange alles respektvoll formuliert und artikuliert wird.

Moin Volkspark steht für ein leidenschaftliches Miteinander und ist der Zusammenschluss dessen, was eigentlich schon seit langer Zeit zusammengehört.