Walters Ex: Der „übermächtige“ VfB?

Walters Ex: Der „übermächtige“ VfB?

46 Siege, 22 Unentschieden, 46 Niederlagen. Das ist die ausgeglichene Bilanz des Traditionsduells des Hamburger SV gegen den VfB Stuttgart. Dieses ehemals auf Augenhöhe ausgetragene Match gleicht heute jedoch eher einem David gegen Goliath Szenario, zumindest wenn man sich im Netz umschaut. Doch ist der Bundesligist wirklich so übermächtig, wie dies von Expert:innen und User:innen behauptet wird? Oder täuscht der auf dem Papier deutlich teurere, auf fast jeder Position individuell stärker besetzte Kader?

Walter macht Mut: „Es gibt überhaupt keine negativen Gedanken“

Walter macht Mut: „Es gibt überhaupt keine negativen Gedanken“

Viel Zeit ist eben nicht. Das Drama in Sandhausen? Schon abgehakt. Sat Trainer Tim Walter, der die Relegation gegen den VfB Stuttgart als große Chance verstanden wissen will. „Ich kann ja nicht negativ denken und positiv handeln“, sagte der 47-Jährige in der Pressekonferenz heute und versuchte dabei, Optimismus zu verbreiten. „Das funktioniert ja nicht. Deswegen gibt es überhaupt keine negativen Gedanken.“ Tim Walter war in seinem Element.

„Das Ding ist noch nicht durch“ – HSV muss in die Verlängerung

„Das Ding ist noch nicht durch“ – HSV muss in die Verlängerung

Die Fans strömten schon auf den Platz, nach dem Schlusspfiff waren die Spieler und das Trainerteam außer Rand und Band – aber es war umsonst. Statt einer großen Aufstiegsparty hieß es für den Hamburger SV durch zwei späte Treffer des 1. FC Heidenheim in der Nachspielzeit: Relegation statt direkter Bundesliga-Rückkehr. Der 1:0 (1:0)-Sieg bei Absteiger SV Sandhausen nutzte dem HSV am letzten Spieltags nichts, da auch Heidenheim seine Partie bei Jahn Regensburg nach einem 0:2-Rückstand noch denkbar knapp mit 3:2 gewann und sich damit sogar zum Zweitliga-Meister krönte.

SV Sandhausen – Ein letztes Aufbäumen trotz Abstieg?

SV Sandhausen – Ein letztes Aufbäumen trotz Abstieg?

Beim HSV ist alles auf die letzte Chance vorbereitet. Zwar fehlte Daniel Heuer Fernandes heute wegen einer Erkältung im Mannschaftstraining. Dafür trainierte der Keeper separat und wird am Sonntag ebenso spielen können wie alle anderen Spieler, die nicht wie Bakery Jatta (Gelbrot) und Ludovit Reis (5. Gelbe) gesperrt sind. Und während beim HSV optimistische Grundstimmung herrscht, gab es Hoffnung weckende Worte vom feststehenden Absteiger Jahn Regensburg, der parallel zum HSV in Sandhausen sein letztes Spiele gegen den FC Heidenheim absolviert – und alles geben will, dem HSV zu helfen.

Walter glaubt an direkten Aufstieg – und nimmt Königsdörffer in die Pflicht

Walter glaubt an direkten Aufstieg – und nimmt Königsdörffer in die Pflicht

Saisonfinale in Sandhausen. Da kommen Erinnerungen hoch, die man als HSVer wohl eher gerne gänzlich von der Festplatte streichen würde. Vor drei Jahren hatten die Rothosen unter Trainer Dieter Hecking durch ein blamables 1:5 gegen den SVS am letzten Spieltag die Chance auf den Relegationsplatz verschenkt. “Das war einmal”, kommentierte Walter das Sandhausen-Trauma des HSV. Den dritten Platz hat Walters Elf zumindest jetzt schon sicher, doch geht am Sonntag noch mehr? Viele HSV-Fans träumen insgeheim schon von Autokorsos und einem schwarz-weiß-blauen Fahnenmeer auf dem Rathausmarkt. Dass Heidenheim patzt ist unwahrscheinlich, aber eben nicht ausgeschlossen. Vor einigen Jahren hätten wir viel dafür gegeben, am letzten Spieltag noch direkt aufsteigen zu dürfen. Ein Bonusspiel also? Walter gab sich auf der Pressekonferenz gewohnt selbstbewusst: “Zweiter oder weiter”, fasste Walter die Ausgangslage zusammen. Etwas anderes bleibt dem HSV auch nicht übrig. Sollte das Wunder am Sonntag ausbleiben, geht es eben in die Relegation. Der Coach und seine Mannschaft glauben zumindest noch an den direkten Aufstieg, dass wurde auf der PK wieder einmal deutlich. Über Zwischenstände der Partie Regensburg – Heidenheim will der Coach am Sonntag aber laut eigener Aussage nicht informiert werden. “Wir müssen unser Spiel gewinnen, das ist das, was wir beeinflussen können”, antwortete Walter ausweichend. Tim Walter und sein Trainerteam werden mit großer Sicherheit – wie alle anderen HSVer auch – in den 90 Minuten jedoch ganz genau verfolgen, was sich in Regensburg abspielt. Druck erzeuge diese Konstellation jedoch nicht: “Wir sind entspannt und voller Vorfreude”, so Walter.

Hört doch auf zu sabbeln! Hier weiß keiner irgendwas…

Hört doch auf zu sabbeln! Hier weiß keiner irgendwas…

An diesen Tagen Blogs zu verfassen ist aus sportlicher Sicht schwierig. Denn diese Tage sind nicht normal. In den letzten Tagen einer Saison passieren immer unerwartete Dinge. Überall. Da schlägt der Tabellenletzte plötzlich den Tabellenführer, da rettet sich ein schon als Absteiger gehandeltes Team auf den letzten Metern mit Last-Minute-Siegen. Selbst Dennis Diekmeier hat an einem letzten Spieltag schon mal ein Tor erzielt. Gegen wen das war, das verschweige ich an dieser Stelle. Sicher ist aber: Am Sonntag steht für den HSV zum einen fest, wer der mögliche Relegationsgegner ist. Und zum anderen wissen wir nach den 90 Minuten beim SV Sandhausen, ob der HSV in die Relegation muss oder doch noch direkt aufsteigt.

Bitte, nicht vergessen…

Bitte, nicht vergessen…

Ich freue mich darüber, dass der HSV tatsächlich am letzten Spieltag noch die Chance hat, direkt aufzusteigen. Aber ich ärgere m ich noch ein bisschen mehr darüber, dass der HSV sich sehenden Auges den direkten Aufstieg genommen hat. Und ich freue mich darüber, dass Sonny Kittel jetzt, wo sein Abschied feststehen sollte, plötzlich noch mal wichtig wird und aufdreht. Aber: Ich ärgere mich darüber, dass Kittel das erst jetzt macht. Dabei war das die ganze Zeit nicht nur möglich – sondern nötig. Was ich damit sagen will, ist: Es gibt bei allem immer zwei Seiten. So auch bei Miro Muheim. Denn der Schweizer blüht in der Schlussphase der Saison auf – sagt beispielsweise Trainer Tim Walter. „Mein neuer Torjäger hat wieder mal einen ‚reingezimmert“, sagte HSV-Trainer Tim Walter nach dem 2:1 gegen Greuther Fürth und legte damit den Grundstein für eine Lobhudelei, die übertrieben wirkt.

Über Moin Volkspark

Moin Volkspark – das ist ein Team aus jungen Menschen, die sich seit vielen Jahren mit dem HSV beschäftigen und ihre facettenreichen Fähigkeiten so einbringen, dass hier heute eine Plattform entsteht, die den Anspruch hat, HSV-Freunde und -Interessierte vollumfänglich zu informieren und zu unterhalten.

Das Ganze gepaart mit der Expertise des bekannten Sportjournalisten Marcus „Scholle“ Scholz bietet ein Maximalmaß an objektiver Informationen und  zeitgemäßer Unterhaltung. Ziel ist es, hier frischen, dynamischen Content zu bieten, der sich wohltuend von der allgemeinen Journaille abhebt.

Moin Volkspark ist aber nicht nur ein Ort, um sich zu informieren, sondern soll auch immer ein Ort des Austausches und des Miteinanders sein. Wir wollen eurer Leidenschaft einen Platz im Netz bieten: zum Diskutieren im Forum, zum Mitfiebern bei Live-Events. Und natürlich zum Mitmachen in unseren vielfältig angelegten Video-Formaten. Eure Freude, Eure Trauer, Euer Jubel und Eure Wut haben hier Ihren Platz, solange alles respektvoll formuliert und artikuliert wird.

Moin Volkspark steht für ein leidenschaftliches Miteinander und ist der Zusammenschluss dessen, was eigentlich schon seit langer Zeit zusammengehört.