Das HSV-Trainingslager ist vorbei – und jetzt?

Das HSV-Trainingslager ist vorbei – und jetzt?

Zehn Tage haben Tim Walter und seine Spieler im Trainingslager in Österreich verbracht. Gestern ging es kurz nach dem Abpfiff in Anis bei Salzburg nach München zum Flughafen und von dort aus zurück nach Hamburg. Mit einem Tag Abstand ist es nun an der Zeit, einmal die Tage in Kitzbühel Revue passieren zu lassen. Wo steht der HSV jetzt? 

Der letzte Tag – und ein 1:4 gegen RB Salzburgs B-Team

Der letzte Tag – und ein 1:4 gegen RB Salzburgs B-Team

Der letzte Tag des Trainingslagers in Kitzbühel ist vorbei – und endet mit einem Pfund. 1:4 verlor die Mannschaft von Tim Walter beim österreichischen Serienmeister RB Salzburg. Und mit diesen vier Gegentreffern war der HSV noch gut bedient.

Mikelbrencis, Hadzikadunic, Zumberi und Heyer begannen in der Viererkette hinten – und sie hatten allerhand zu tun. Während die ersten 10 Minuten noch ausgeglichen waren, begann die Hamburger Hintermannschaft mehr und mehr zu schwimmen. Die ersten beiden Salzburger Tore fielen beide über die Seite von Moritz Heyer. Dieser war mit der ungewohnten Linksverteidiger-Position sichtbar überfordert. Auch die Innenverteidiger um Zombie und Hadzikadunic hatten große Probleme mit den pfeilschnellen Salzburgern.

EXKLUSIV: HSV-Spieler Moritz Heyer über seinen Weg zum Profi, sein Studium und seine Zukunftspläne

EXKLUSIV: HSV-Spieler Moritz Heyer über seinen Weg zum Profi, sein Studium und seine Zukunftspläne

Moritz Heyer ist ein echter Allrounder – auch abseits des Platzes. Der 28-Jährige steht kurz vor seinem Bachelor-Abschluss in Sportbusiness Management an der IST. Beim HSV hat er erst im April seinen Vertrag bis 2026 verlängert. Auch privat tut sich bei Hamburgs Nummer drei viel. Seit Ende Juni sind er und seine Partnerin frisch verlobt. Dass Heyer einmal Profifußballer werden würde, war nicht selbstverständlich. „Als junger Kerl habe ich natürlich gehofft, dass es so kommen würde. Aber so richtig realisiert habe ich das erst relativ spät – als ich 23 war und in Halle gespielt habe. Vorher war das für mich nicht so ein großes Thema, deshalb habe ich auch immer versucht, mich auf dem zweiten Bildungsweg weiterzubilden. Ich habe mein Fachabitur an der Abendschule gemacht und habe danach mein Studium angefangen“, erklärte er. Letzteres wird er bald abschließen. „Ich bin relativ weit, ich muss noch wenige Klausuren und die Bachelorarbeit schreiben, dann bin ich durch“, betonte der 1,85 große Defensivmann.

Wieder ein Rückschlag: Suhonen erneut verletzt

Wieder ein Rückschlag: Suhonen erneut verletzt

Das darf doch nicht wahr sein, werden sich heute viele beim Lesen der Sportseiten gedacht haben. Am Montag hatte ich schon Böses geahnt, nachdem Suhonen mit einem Verband ums linke Bein vom Trainingsgelände gehumpelt war. Nun ist es also bestätigt: Der Finne hat sich das linke Wadenbein angebrochen und fällt wieder einmal verletzt aus. Es ist der nächste Eintrag in die bereits lange Liste an Verletzungen des 22-Jährigen. 2020 riss sich Anssi das Kreuzband. Ein Jahr später debütierte er dann unter Tim Walter bei den Profis und bewies, welche Qualitäten er als zentraler Mittelfeldspieler besitzt. Energiegeladen, fleißig und clever agierte er, dazu zeigte er gute Torabschlüsse. Walter bezeichnete ihn deshalb einmal als „Duracell-Hase“. In der Saison 20/21 avancierte er zu einem echten Gewinner, ehe ihn zunächst ein Muskelfaserriss und dann ein Wadenbeinbruch in der entscheidenden Saisonphase ausbremsten.

Hadzikadunic – Zweikämpfer, Nationalspieler und Sprachtalent

Hadzikadunic – Zweikämpfer, Nationalspieler und Sprachtalent

Ticketansturm auf das erste Heimspiel im Volksparkstadion. Binnen einer Stunde waren bereits alle Karten für das Spiel gegen Schalke am 28. Juli vergriffen. Ein erneuter Beweis dafür, dass die Fans diesen HSV bedingungslos unterstützen. Ein grandioses Zeichen, welches aber auch die Mannschaft in die Pflicht nimmt. Die unternimmt derweil alles, um die notwendige Form zu finden. Fast zweistündige Trainingseinheiten, zweimal pro Tag. Hinzu kommen noch Kraft- und Laufeinheiten. Nachwuchskeeper Hannes Hermann wurde von einem Athletik-Trainer nach der Einheit noch einmal so lange um den Platz gejagt, bis jener vor Erschöpfung auf dem Rasen in sich zusammensank. Die Intensität ist enorm, fanden auch viele der Zuschauer.

Über Moin Volkspark

Moin Volkspark – das ist ein Team aus jungen Menschen, die sich seit vielen Jahren mit dem HSV beschäftigen und ihre facettenreichen Fähigkeiten so einbringen, dass hier heute eine Plattform entsteht, die den Anspruch hat, HSV-Freunde und -Interessierte vollumfänglich zu informieren und zu unterhalten.

Das Ganze gepaart mit der Expertise des bekannten Sportjournalisten Marcus „Scholle“ Scholz bietet ein Maximalmaß an objektiver Informationen und  zeitgemäßer Unterhaltung. Ziel ist es, hier frischen, dynamischen Content zu bieten, der sich wohltuend von der allgemeinen Journaille abhebt.

Moin Volkspark ist aber nicht nur ein Ort, um sich zu informieren, sondern soll auch immer ein Ort des Austausches und des Miteinanders sein. Wir wollen eurer Leidenschaft einen Platz im Netz bieten: zum Diskutieren im Forum, zum Mitfiebern bei Live-Events. Und natürlich zum Mitmachen in unseren vielfältig angelegten Video-Formaten. Eure Freude, Eure Trauer, Euer Jubel und Eure Wut haben hier Ihren Platz, solange alles respektvoll formuliert und artikuliert wird.

Moin Volkspark steht für ein leidenschaftliches Miteinander und ist der Zusammenschluss dessen, was eigentlich schon seit langer Zeit zusammengehört.