Meine Sicht als Fan
 
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Meine Sicht als Fan

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(@unsuwe09)
Beiträge: 2
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Themenstarter
 

Ich mag Daniel Thioune und war zuversichtlich, dass er das fragile Mannschaftsgefüge stabilisieren könnte. Leider gab es im Laufe der Saison zu viele „Schwankungen“. Nach dem grausamen Spiel in Würzburg war ich so enttäuscht und wütend auf die Mannschaft und den Trainer. Und ich hatte wie alle anderen gehofft, dass das der Tiefpunkt gewesen sei….leider nicht. Den hatte das Team in Sandhausen. Ich habe im Laufe der 2. Halbzeit den Fernseher ausgeschaltet. Das habe ich während eines HSV Spiel noch nie gemacht.

Und ich bin seit über 48 Jähen ein HSV Fan. 

Danach ist es dem Trainer nicht mehr gelungen, das Team zu stabilisieren. Es muss im Team irgend etwas passiert sein, weshalb es menschlich nicht mehr klappte. 

Der Trainer hat sich immer vor die Mannschaft gestellt, insbesondere vor formschwache Spieler. Verständlich, da er sie aufgestellt hat!

Sie zeigten auch aus meiner Sicht zu oft nicht erklärbare Leistungen. 

Aber anstatt einzugreifen bzw. zu reagieren, hoffte der Trainer meist viel zu lange, dass es noch wird……Dieser Glaube ans Team wurde aber zu oft nicht belohnt. 

Wenn ein Vater seinem Kind sagt, dass es etwas machen soll bzw. nicht machen darf und es hält sich nicht an die Absprache, muss er ihn die Konsequenzen  dabei erklären, aufzeigen, verdeutlichen und gegebenenfalls entsprechend sanktionieren. Diese Konsequenz habe ich beim Trainer leider vermisst.

Jedenfalls bei einem Fußballspiel im Fernsehen. Was intern tatsächlich passierte kann ich nicht beurteilen. Und ich vermute, dass der Trainer unter anderem deshalb den Halt (Glaubwürdigkeit) im Team langsam verlor, weil er immer an seine aufgestellten Spieler festhielt. 

Aber, einen Fehler zu erkennen und zu korrigieren zeigt erst von Größe. Und wenn ein Spieler einfach schlecht spielt, einen schlechten Tag oder was auch immer hat, dann sollte er reagieren. Und das hat er aus meiner Sicht am Fernseher, nicht oder meist zu spät gemacht.

Trotzdem hätte ich mich gefreut, wenn Daniel Thioune auch in der kommenden Saison Trainer beim HSV geblieben wäre, damit er aus seinen Erfahrungen und Fehlern lernt, um diese nicht wieder zu wiederholen.

Im Abgang aber zu sagen, mit ihm hätte der HSV die letzten 3. Spiele bestimmt, auf jeden Fall oder was auch immer gewonnen ist reines Wunschdenken. Und was ist mit den Spielen davor? Wollte er die nicht auf jeden Fall gewinnen? 

Wie gesagt, meine Sicht der Dinge.

 

 

 
Veröffentlicht : 07/05/2021 8:26 pm
Thomas Fechner and Pech reacted
Sen Rossi
(@senrossi)
Beiträge: 102
Estimable Member
 

Hallo @unsuwe09

So wie dir ging es vermutlich vielen Fans. Ich bin auch seit über 40 Jahren Fan, habe mir in den letzten Jahren aber häufiger gewünscht, ich wäre es nicht. Mir fällt es zumindest zunehmend schwer, "stolz" auf meinen Verein zu sein, aber leider wechselt man auch nicht so einfach den Club ... in unserem Alter schon gar nicht. 😉

Was mich am meisten beunruhigt ist, dass sich eine Saison beim HSV nicht zum ersten Mal so abspielt. Zunächst beginnen wir souverän, sind spielerisch überlegen und gewinnen die meisten Spiele auch. Dann schleicht sich der Schlendrian ein, die Leistungen werden schlechter, fehlendes Spielglück kommt hinzu, und spätestens nach 2/3 der Saison kommen die Nerven hinzu und alles, was man sich zunächst aufgebaut hatte, geht den Bach runter.

Dabei ist schon mal die erste Frage, warum das überhaupt passiert.

Was mich aber viel mehr beschäftigt: Warum passiert das wiederholt?

Gerade die Spieler, die schon länger hier sind, haben doch all das schon einmal erlebt. Warum stemmen die sich dann nicht mit aller Macht gegen einen Abwärtstrend, den man mit ein bisschen gutem Auge frühzeitig erkennen kann?

Als Haraguchi in Hannover mit diesem (haltbaren) Sonntagsschuss das 1:3 erzielte, war mir schon klar, dass wir das Spiel noch verkacken. Wieso sehen das sie Spieler nicht? Wieso bäumt man sich nicht direkt gegen den Trend auf, macht das 4 und das 5:1, was durchaus möglich gewesen wäre, hätte man mit Kampfes- und Einsazwillen den Hannoveraner Aufwärtstrend im Keim unterbunden. Gegen Erzgebirge Aue war es schon ähnlich. Gerade die "alten" Spieler wissen doch, was beim HSV aus einer solchen Situation entstehen kann, warum stemmt man sich nicht sofort dagegen? Man hätte dann das Spiel in Hannover gewonnen und vermutlich auch die nächsten Spiele erfolgreicher bestritten.

Wenn ich solche Mitarbeiter in meinem Team hätte, die so etwas zum wiederholten Male nicht sehen, wären sie die längste Zeit meine Mitarbeiter gewesen. Und damit meine ich umgemünzt auf den HSV vor allem die Spieler, weniger den Trainer.

Mit geht es nicht in den Kopf, wie man sich zum wiederholten Mal so dumm anstellen kann und mit Ansagen ins Verderben läuft. Es hört sich vielleicht hochmütig an, aber mit Haraguchis Tor war für mich die Saison erledigt. Einzige Hoffnung war, dass sie Spieler von Hannover noch blöder sind als unsere, aber wir erwartet, war dem nicht so. Jeder Gegner weiß, dass die kleinste Kleinigkeit den HSV ins Wanken bringen kann und gibt dann noch mehr Gas. Jeder Gegner weiß das - nur unsere eigenen Spieler offenbar nicht.

Die Mannschaft, ach was, de ganze Verein braucht eine vollkommen neue Mentalität. Diese muss aber von oben vorgelebt werden und sich durch den ganzen Verein ziehen. Das ist beim HSV nicht anders wie in jeder x-beliebigen Firma. Solange sich hier nichts tut, wird der Untergang des ehemals großen HSV fortschreiten und wir können von Glück sagen, wenn wir wenigstens in der 2. Liga bleiben.

 

"Mir egal, wer hinter uns Fünfter wird!"

 
Veröffentlicht : 08/05/2021 9:38 am
Grantler3006 reacted
(@rautenhopper)
Beiträge: 72
Trusted Member
 

Also man spricht ja immer von dem was man sieht und für uns fans ist es schwer das innenleben zu beurteilen. Aber für mich fängt das problem schon in der hinrunde an. In der hinrunde haben wir immer ordentlich gepunktet und haben auch resultate geholt aber es war nicht alles immer purer fussball genuss. In dieser saison sind für mich die besten beispiele die spiele gegen paderborn und fürth. Gegen paderborn sehr gut gespielt aber durch unnötige fehler den gegner stark gemacht und aber am schluss gewonnen oder das spiel in fürth wir haben einmal aufs tor geschossen und da war er drin ansonsten hat nur fürth gespielt aber auch die 5 spiele ohne sieg dort waren die fehler vorhanden thiounr hat zu spät gewechselt krin wirklivhen matchplan gehabt aber dannach kriegte die mannschaft die kurve. Und dann zu beginn der rückrunde hat man immer auf diesen aspekt weiter gehofft das hzt man auch in den interviews gehört es ist alles gut und die mannschaft ist intakt. Ich persönlich finde man hat die defizite zu spät erkannt und man hätte viel früher die zügel anziehen müssen und nicht die ganze zeit daran glauben das es besser wird

 
Veröffentlicht : 09/05/2021 12:02 am
Grantler3006
(@grantler3006)
Beiträge: 155
Estimable Member
 

Ich als Fan, bekomme zu Hause mittlerweile Fernsehverbot, weil ich bei den manchmal gezeigten Leistungen, durchdrehen könnte. Genau wie UnsUwe 09 und SenRossi, kann man vor dem Fernseher sehr häufig frühzeitig erkennen, dass das Spiel zu Ungunsten des HSV kippt. 
Es ist zuerst die Körperhaltung, dann nicht gemachte Laufwege, schlampige Pässe und Zweikämpfe und leichtfertig vergebene Kontermöglichkeiten. Es ist immer greifbar.
Als Beispiel nehme ich das Paderborn Spiel in der Hinrunde: Da führt der HSV aus dem nichts und gibt durch Fehler, die Führung her. Komischerweise habe ich die Anzeichen eines "Einbruchs", mentaler Art nicht gesehen, sondern war mir sicher, dass der HSV das Spiel gewinnt. Warum? Nun es stimmte die Überzeugung der eigenen Stärke. Ähnliches dachte ich in Fürth, im Hinspiel oder gegen Aue.
Gegen Pauli hatte ich das erste Mal das Gefühl, das geht schief, aber Terodde schoß den Ausgleich.  Gegen Kiel in der Hinrunde verlor man 2 Punkte, gegen Heidenheim 3. Es waren definitiv erste Anzeichen der mentalen Schwäche oder gar mangelnde Konzentration = gleich mangelnde Fitness und Glauben zu erkennen. Es hat aber irgendwann den Turn around gegeben und nach dem sehr starken 2:0 gegen Heidenheim dachte ich wirklich: Unser HSV hat es begriffen. Dann kommt Hannover und es war, ich glaube wir sind uns alle einig, der Wendepunkt. 3:0 geführt, bis zur 50 Minute souverän geführt. Dann fällt aus Schläfrigkeit das 1:3 und der HSV macht seine Chancen nicht und Hannover aus 2 weiteren 2 Tore. Der Trainer reagierte zu spät, einige frische Kräfte und damit Impulse zu setzen. Das hat einen mentalen Knacks auf allen Ebenen gegeben und die Leitung des HSV sabbelt "Dümm Tüch". Da seitdem nichts annähernd Zählbares rausgekommen ist, ist auch die Schuld der Mannschaft, weil  sie es nicht geschafft sich selbst zu bereinigen. Die alten Mechanismen griffen wieder und die Säulenspieler haben nicht wirkungsvoll dazwischen gehauen und das Trainerteam auch nicht. Von der sportlichen Leitung mal abgesehen, ein Zeichen zu setzen und dafür Sorge zu tragen, dass Mannschaft und Trainer zu einer verschworenen, gemeinsam kämpfenden Einheit wird, um sich gegen alle Unkenrufe (leider nur von den Fans und nicht von der Führung) massiv zu wehren und den Trend auf Biegen und Brechen zu meistern. 
Und hier ist mein Dilemma als HSV Fan. Als Fan habe ich wiederholt nicht das Gefühl, dass alle im Verein, alles für den maximal möglichen Erfolg getan hat. Training, Moral, Wille, Charakter, Führung, auf allen Ebenen fehlte der letzte Prozentpunkt, um seine teilweise gezeigte sportliche und infrastrukturelle Stärke positiv auszuspielen. 
Wenn man gespürt hätte, dass die Mannschaft, Trainerteam, Vorstand ALLLES gegeben hätten und es hätte nicht gereicht, dann könnte ich mit Platz 5 leben, aber so ist es wieder das Fehlen der oben erwähnten Attribute und das macht einfach nur traurig und gibt wenig Hoffnung auf Besserung.       

 
Veröffentlicht : 10/05/2021 1:33 pm
(@thomas1963)
Beiträge: 7
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Veröffentlicht von: @unsuwe09

Ich mag Daniel Thioune und war zuversichtlich, dass er das fragile Mannschaftsgefüge stabilisieren könnte. Leider gab es im Laufe der Saison zu viele „Schwankungen“. Nach dem grausamen Spiel in Würzburg war ich so enttäuscht und wütend auf die Mannschaft und den Trainer. Und ich hatte wie alle anderen gehofft, dass das der Tiefpunkt gewesen sei….leider nicht. Den hatte das Team in Sandhausen. Ich habe im Laufe der 2. Halbzeit den Fernseher ausgeschaltet. Das habe ich während eines HSV Spiel noch nie gemacht.

Und ich bin seit über 48 Jähen ein HSV Fan. 

Danach ist es dem Trainer nicht mehr gelungen, das Team zu stabilisieren. Es muss im Team irgend etwas passiert sein, weshalb es menschlich nicht mehr klappte. 

Der Trainer hat sich immer vor die Mannschaft gestellt, insbesondere vor formschwache Spieler. Verständlich, da er sie aufgestellt hat!

Sie zeigten auch aus meiner Sicht zu oft nicht erklärbare Leistungen. 

Aber anstatt einzugreifen bzw. zu reagieren, hoffte der Trainer meist viel zu lange, dass es noch wird……Dieser Glaube ans Team wurde aber zu oft nicht belohnt. 

Wenn ein Vater seinem Kind sagt, dass es etwas machen soll bzw. nicht machen darf und es hält sich nicht an die Absprache, muss er ihn die Konsequenzen  dabei erklären, aufzeigen, verdeutlichen und gegebenenfalls entsprechend sanktionieren. Diese Konsequenz habe ich beim Trainer leider vermisst.

Jedenfalls bei einem Fußballspiel im Fernsehen. Was intern tatsächlich passierte kann ich nicht beurteilen. Und ich vermute, dass der Trainer unter anderem deshalb den Halt (Glaubwürdigkeit) im Team langsam verlor, weil er immer an seine aufgestellten Spieler festhielt. 

Aber, einen Fehler zu erkennen und zu korrigieren zeigt erst von Größe. Und wenn ein Spieler einfach schlecht spielt, einen schlechten Tag oder was auch immer hat, dann sollte er reagieren. Und das hat er aus meiner Sicht am Fernseher, nicht oder meist zu spät gemacht.

Trotzdem hätte ich mich gefreut, wenn Daniel Thioune auch in der kommenden Saison Trainer beim HSV geblieben wäre, damit er aus seinen Erfahrungen und Fehlern lernt, um diese nicht wieder zu wiederholen.

Im Abgang aber zu sagen, mit ihm hätte der HSV die letzten 3. Spiele bestimmt, auf jeden Fall oder was auch immer gewonnen ist reines Wunschdenken. Und was ist mit den Spielen davor? Wollte er die nicht auf jeden Fall gewinnen? 

Wie gesagt, meine Sicht der Dinge.

 

 

 

 
Veröffentlicht : 15/05/2021 9:28 am
(@thomas1963)
Beiträge: 7
Active Member
 

Sehr gut zusammengefasst von uns uwe09 👍 ich möchte nur ergänzen, dass bei mir thioune den ich für seine Art eigentlich schätzen gelernt habe ab folgendem Moment verloren hatte. Als er nach der Halbzeitpause des Regenburg- spiel rauskam und mit der gegnerischen Mannschaft „rumflachste“. Ich als Trainer hätte mir meine Spieler geschnappt und hätte ihnen den Kopf geradegerückt nach der 0 -Leistung der 1.Halbzeit.wenn ich dann rausgehe zeig ich meinen Spielern meine Entschlossenheit und deute mit meinem grimmigen Verhalten dem Gegner an, dass er gleich „gefressen“ wird. Aber nein, Witze werden gemacht...ich glaube thioune kann nicht richtig auf den Tisch hauen und ist an seiner Weichheit, die beim hsv fehl am Platz ist, gescheitert.

ich hatte so sehr auf Baumgart gehofft....jetzt bin ich ratlos😰

 
Veröffentlicht : 15/05/2021 9:44 am
Sen Rossi
(@senrossi)
Beiträge: 102
Estimable Member
 

@thomas1963

Mir ging es ähnlich, als er in der Halbzeit des Sandhausen-Spiels seinen Laptop augeklappt hat, statt in die Kabine zu RENNEN und seine Mannschaft ZUSAMMENZUSCH......  !

"Mir egal, wer hinter uns Fünfter wird!"

 
Veröffentlicht : 17/05/2021 11:56 am
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