Als der HSV in der Aufstiegsnacht bislang Ungeahntes im Volksparkstadion ablieferte, war er mittendrin. Auch für ihn war es nach eigener Aussage ein unvergesslicher Moment. Und mitten in diesem tosenden Jubel mit zigtausend Fans vor einer zerstörten HSV-Ersatzbank entstand ein ganz besonderes Foto: Mario und Luka Vuskovic Arm in Arm, beide sichtbar ergriffen vom Moment. Es war Lukas erster Besuch im Stadion – und der Beginn eines Wunsches: Auch er will eines Tages das HSV-Trikot tragen.
So, wie sein Bruder. Luka Vuskovic, 18 Jahre jung und Bruder des wegen Dopings gesperrten Mario Vuskovic, gehört seit Sommer offiziell zu Tottenham Hotspur. Elf Millionen Euro zahlten die Engländer für das Abwehrtalent, das in der abgelaufenen Saison an den belgischen Klub Westerlo verliehen war. Dort entwickelte sich Luka zu einem der besten Innenverteidiger der Liga – mit beeindruckenden sieben Toren in 28 Spielen, einer Passquote von 86 Prozent und überragendem Kopfballspiel. Technisch stark, taktisch clever – gegen Brügge traf er sogar per Seitfallzieher. Sein Bruder Mario ist überzeugt: „Luka konnte Dinge am Ball, die ich in seinem Alter nicht konnte.“
Auch Kroatiens Nationaltrainer Zlatko Dalic wurde aufmerksam und nominierte Luka jüngst für den A-Kader. Sollte er in einem der kommenden Länderspiele zum Einsatz kommen, wäre er der jüngste Verteidiger in der Geschichte der kroatischen A-Auswahl. Sein Marktwert liegt bereits bei zwölf Millionen Euro – Tendenz steigend.
Mario Vuskovic feiert mit einem Fan den HSV-Aufstieg! Kommt jetzt auch sein Bruder zum HSV?
Doch was bedeutet das für den HSV? Luka Vuskovic hat nach seinem Stadionbesuch öffentlich signalisiert: Wenn Tottenham ihn verleiht, will er nach Hamburg. Der HSV weiß um dieses Interesse – und auch die Verantwortlichen wären einer Verpflichtung nicht abgeneigt. Doch die Entscheidung liegt bei den Spurs. Ob Luka sich trotz Champions-League-Teilnahme bei Tottenham durchsetzen kann, ist offen. Klar ist: Beim HSV hätte er beste Chancen auf Einsatzzeit – und einen Club, der ihn und seine Familie bereits in schwierigen Zeiten unterstützt hat.
Parallel droht dem HSV ein schwerer Verlust: Ludovit Reis steht vor dem Absprung. Trotz aller Aufstiegseuphorie soll der 24-Jährige dem HSV-Sportvorstand Stefan Kuntz seinen Wechselwunsch bereits mitgeteilt haben. Der FC Brügge ist interessiert, ein Vierjahresvertrag soll bereits vereinbart sein. Die erste Offerte über drei Millionen Euro wurde bereits abgelehnt. Reis selbst hat sich im Gespräch mit Kuntz klar geäußert: Er will weg.
Reis sieht seine Zukunft offenbar nicht mehr beim HSV. Nach dem Gespräch mit Sportvorstand Stefan Kuntz suchte er auch den direkten Austausch mit Sportdirektor Claus Costa (40) – ein Treffen, das laut Berichten sehr emotional verlaufen sein soll. Zwar betonen die HSV-Verantwortlichen, dass sie ihn halten wollen und auch nicht auf eine Ablöse angewiesen seien – zumal Ex-Klub Barcelona mitverdienen würde –, doch der Spieler beharrt offenbar darauf: Er hat andere Pläne.
In internen Runden gilt Reis als einer der wenigen im Kader, die das volle Bundesliga-Niveau mitbringen. Ebenso wie Ransford Yeboah Königsdörffer, der ebenfalls nur noch bis 2026 gebunden ist. Und auch mit dem Angreifer möchte der HSV verlängern. Nach dem Urlaub sollen die Gespräche intensiviert werden.
Ludovit Reis,im Gespräch mit Trainer Merlin , damals im Kurz-Trainingslager auf Mallorca. Inzwischen hat er seinen Wechselwunsch hinterlegt.
Tom und ich haben uns zum Thema Ludovit Reis auch unsere Gedanken gemacht und in Kommentare gefasst. Tom beginnt:
‚Reis‘ende soll man nicht aufhalten: Eine Frage der Identität
Ludovit Reis will weg! In einem persönlichen Gespräch hat er seinen Wechselwunsch bei Sportvorstand Stefan Kuntz hinterlegt. Viele HSVer wünschen sich, dass Reis bleibt, ich bin allerdings der Meinung, dass die einzig richtige Entscheidung ein Transfer des Holländers ist.
Der Vertrag des Mittelfeldmotors läuft im Sommer 2026 aus, es gab bereits letztes Jahr Gerüchte über einen Wechsel nach Freiburg. Reis blieb allerdings und bekannte sich zum HSV. Fest steht also, dass er den HSV nicht verließ, feststeht aber auch, dass es niemals ein konkretes Angebot aus dem Breisgau gab. Wie sehr Reis vom HSV wirklich überzeugt war, bleibt also diskutabel. Nun ist die Situation aber eine andere, denn Club Brügge hat sich, wie es heißt, mit Ludovit Reis über einen Vierjahresvertrag geeinigt und dem HSV ein erstes Angebot über drei Millionen Euro gemacht.
Die Zeitspanne zwischen der Nachricht des Wechselwunsches und des konkreten Angebots aus Belgien (beides am selben Tag) lässt darauf schließen, dass beide Parteien schon länger in Kontakt stehen.
Ludovit Reis scheint also nicht 1887 % vom „Hamburger Weg“ überzeugt zu sein. Und da kommen wir zum Punkt. Der HSV hat nach dem Aufstieg in die Bundesliga ein hartes Stück Arbeit vor sich. Der Klassenerhalt in der Bundesliga wird trotz der doch guten Voraussetzungen am Volkspark eine Herausforderung. Und dieser Aufgabe ist der HSV nur gewachsen, wenn alle im Verein mit voller Überzeugung hinter dem Konzept und dessen Ausführung stehen. Ein Spieler, der Gefahr laufen könnte, für sich selbst zu spielen, ist dort fehl am Platz. Denn sollte man Reis nicht abgeben, gibt es zwei Optionen:
– Reis geht nächstes Jahr ablösefrei. – Reis erhält einen neuen Vertrag, in dem er ein übermäßiges Gehalt bekommt.
Beide Optionen stehen m. M. n. im Gegensatz zur aktuellen Vereinskultur und erinnern an frühere Zeiten, in denen viel falsch lief. In den letzten Jahren vor dem Abstieg 2018 war es quasi Normalität, dass ein mittelmäßiger Bundesliga-Kicker für eine übermäßige Summe in Hamburg unterschrieb. Preis-Leistung konnte man die meisten Transfers mit einer glatten 6 bewerten. Dieses Vorgehen hat sich allerdings nach der Verpflichtung von Jonas Boldt als Sportchef (2019–2024) rapide geändert. Der HSV kam mit klugen Transfers wie z. B. Ludovit Reis selbst um die Ecke, und auch bei Vertragsverlängerungen wurde darauf geachtet, dass die Gehaltsstrukturen nicht kaputtgemacht werden. Dieser Weg sollte m. M. n. weitergegangen werden und schließt somit eine Verlängerung von Reis indirekt aus. Finanziell gesehen ist es dann naheliegend, „Ludo“ in diesem Sommer zu verkaufen. Da der FC Barcelona durch eine Klausel 25 % des Transfererlöses bekommt, muss Sportvorstand Stefan Kuntz nun also möglichst viel Geld heraushandeln, um adäquaten Ersatz zu finden. Meine Wunschvorstellung wären hier 4,5 bis 5 Millionen Euro. Ein Ersatzkandidat wäre bei mir Isak Bergmann Johannesson (Marktwert: 7 Mio.), der laut Transfermarkt eine Ausstiegsklausel i. H. v. 5,5 Millionen Euro hat.
Abschließend sei hier noch einmal gesagt, dass ich es Ludovit Reis in keinem Falle übelnehme, dass er Hamburg verlassen möchte. Er hat einen großen Anteil am Aufstieg und hat mit seiner Energie auch die Identität des HSV geprägt. Dafür wird er in Hamburg und von mir immer Dankbarkeit erfahren. Ich sehe jedoch einen positiven Weg, den der HSV in den letzten Jahren gemacht hat, und denke, dass ein Reis-Verbleib diesen Weg kreuzt.
Tom Hartmann’s Kommentar zur Causa Reis
Und auch ich habe eine Meinung zum Thema Reis:
Der HSV darf sich auf dem Transfermarkt nicht länger unter Wert verkaufen
Es ist ein altbekanntes Phänomen rund um den HSV: Spieler, die den Club verlassen, erzielen auf dem Markt oft deutlich weniger als vergleichbare Spieler anderer Vereine. Ein aktuelles Beispiel ist Ludovit Reis. Der zentrale Mittelfeldspieler hat sich beim HSV über mehrere Jahre zum Stammspieler und Leistungsträger entwickelt. Gerade in der Rückrunde der Aufstiegssaison war er einer der Schlüsselspieler. Und trotzdem wird über eine Ablöse von lediglich drei Millionen Euro diskutiert. Gleichzeitig bemüht sich der HSV um Leo Scienza vom 1. FC Heidenheim – ein talentierter Spieler, ohne Frage, aber mit nur einer starken Saison in der Bundesliga. Reis hingegen spielte bislang ausschließlich in der 2. Liga.
Wichtig ist aber auch: Scienza hat sich in der Bundesliga bewiesen, Reis „nur“ im oberen Zweitliga-Niveau. Das eine ist nicht zwingend mehr wert als das andere – aber es zeigt, dass der HSV bei der Bewertung seiner Spieler selbstbewusst auftreten muss.
Ein weiterer Punkt ist die sportliche Planbarkeit: Ludovit Reis ist in Hamburg voll integriert, hat seine Rolle im Team gefunden, kennt das Umfeld und funktioniert. Scienza mag alle Anlagen mitbringen, um in der Bundesliga eine tragende Rolle zu spielen – keine Frage. Aber er wäre nicht der erste talentierte Spieler, der mit großen Vorschusslorbeeren zum HSV kommt und hier eben nicht funktioniert – zumindest nicht so, wie er es vorher oder später bei anderen Vereinen getan hat. Daher gilt: Der HSV muss sportliche Planbarkeit und wirtschaftliche Sinnhaftigkeit gegeneinander abwägen. Und wenn man sich entscheidet, Ludovit Reis abzugeben, dann darf das nur passieren, wenn am Ende ein klarer Mehrwert entsteht – sportlich wie finanziell. Dieser Mehrwert kann nur bedeuten, dass man für Reis mehr Geld erlöst, als man für Scienza ausgibt.
An dieser Stelle ist die Haltung von Sportvorstand Stefan Kuntz absolut richtig und zu unterstützen. Er hat klargemacht, dass man keine Not habe, Spieler abzugeben, und dass man sehr genau hinschauen müsse, welche Spieler tatsächlich bundesligatauglich sind – und welche eben nicht. Entscheidend ist dabei vor allem: Der HSV kann nur dann Spieler wie Ludovit Reis abgeben, wenn sie mindestens gleichwertig oder – besser noch – übertroffen werden. Und zwar nicht nur auf dem Papier, sondern realistisch im Spielbetrieb.
Ein 1:1-Tausch bringt nichts. Denn selbst ein gleichwertiger Ersatz braucht oft Zeit zur Integration. Das ist ein Risiko, das man nur eingehen sollte, wenn der Transfer darüber hinaus weiteren sportlichen oder finanziellen Spielraum schafft. Heißt konkret: Der Ertrag muss es dem HSV ermöglichen, mehr als nur eine Position hochwertig zu besetzen.
Ansonsten bleibt nur zu sagen: Der HSV muss tun, was Kuntz zuletzt immer wieder angekündigt hat – hart bleiben und hart verhandeln. Bei Selke, bei Reis – bei allen. Zumal genau das in den vergangenen Jahren nicht unbedingt eine Stärke dieses Clubs war.
Scholle’s Kommentar zur Causa Reis
Aber was meint Ihr? Wie seht Ihr diese Situation? Sollte der HSV Reis mit allen Mitteln behalten? Oder ob seines Wechselwunsches besser verkaufen und auf einen neuen Spieler setzen, der zum HSV will? Schreibt es mal in die Kommentare!
Fakt ist, dass der HSV auch extern aktiv auf Spielersuche ist. Die Kaderplanungen für die Bundesliga müssen allerdings auch auf Hochtouren laufen, weil man den Kader stark umbauen MUSS. Hierbei unter anderem im Fokus: Leo Scienza vom 1. FC Heidenheim. Ein HSV-Scout war beim Relegations-Hinspiel gegen Elversberg vor Ort und zeigte sich angetan. Scienza steht noch bis 2027 in Heidenheim unter Vertrag, sein Marktwert liegt bei rund drei Millionen Euro. Der HSV arbeitet bereits an einem konkreten Angebot – musste aber noch abwarten, ob Heidenheim in der Liga bleibt.
Sehr guter Mann, wie ich finde: Standardspezialist Leo Scienza (r.) vom 1. FC Heidenheim steht beim HSV hoch im Kurs
Auch Jordan Torunarigha steht auf dem Zettel. Der Innenverteidiger hat seinen Abschied von KAA Gent verkündet und spricht offen von einer neuen Herausforderung. Neben dem HSV zeigt auch der 1. FC Köln Interesse. Sein Marktwert liegt bei 4,5 Millionen Euro.
Möglicherweise darf sich der HSV zudem über unverhofftes Geld freuen. Jonathan Tah steht kurz vor einem Wechsel zum FC Bayern – und da sein Vertrag erst zum 30. Juni ausläuft, könnte bei einem vorzeitigen Transfer eine Ablöse fällig werden. Dank einer Weiterverkaufsklausel würde der HSV bei jeder Summe oberhalb von 7,5 Millionen Euro zehn Prozent erhalten. Der Kicker spekuliert über einen mittleren einstelligen Millionenbetrag.
Und dann ist da noch das Thema Präsidentenwahl: Felix Magath wollte kandidieren, wurde jedoch vom HSV-Beirat abgelehnt. Eine Entscheidung, die polarisiert. Magath selbst spricht von einer „politischen Entscheidung“, äußerte sein Unverständnis öffentlich im NDR-„Sportclub“: „Ich war baff und erstaunt, wusste nicht, was ich damit anfangen soll.“ Besonders irritiert habe ihn der Vorschlag, er könne freiwillig zurückziehen, um eine öffentliche Ablehnung zu vermeiden: „Das ist aber nicht meine Welt. Ich bin jemand, der die Dinge offen und ehrlich benennt.“
Er wies zudem den Vorwurf zurück, er interessiere sich nur für den Profibereich. „Ich habe der Schach-Abteilung schon früher Computer besorgt, schaue inzwischen lieber Handball als Fußball, bin Marathon gelaufen, habe einen Jedermann-Zehnkampf gemacht. Warum ich mich da rechtfertigen soll, ist ein Witz.“ Zudem betonte Magath, dass er keinesfalls – wie einst Bernd Hoffmann – über das Präsidentenamt in den Vorstand wechseln wolle. Trotz allem: „Wenn der HSV sagt, dass er bessere hat, habe ich kein Problem damit – aber die Dinge müssen korrekt dargestellt werden.“
Während im Hintergrund die Gremien streiten, plant der HSV die Zukunft – ohne Magath, vielleicht ohne Reis, aber womöglich bald mit einem Vuskovic, der im Volkspark schon jetzt heimisch geworden zu sein scheint. Viel los ist in jedem Fall…
In diesem Sinne, Euch allen jetzt erst einmal einen schönen Abend mit einem Relegationsspiel, dass aus vielerlei Hinsicht für den HSV wichtig werden kann. Immerhin geht es auch ums Ranking bei den TV-Geldern… Scholle
Die Mannschaft ist zurück aus Ibiza, die letzten Feierlichkeiten sind abgeschlossen – jetzt beginnt die Sommerpause. Ein wenig verkatert, aber glücklich. Während sich viele Spieler zurückziehen und den wohlverdienten Urlaub antreten, stehen für das Trainerteam in Hamburg bereits die nächsten großen Aufgaben an. Gemeinsam mit Sportvorstand Stefan Kuntz und Sportdirektor Claus Costa gilt es, einen Kader zu formen, der in der kommenden Saison in der Bundesliga bestehen kann und der mindestens die Klasse hält.
Einer, der dann nicht mehr dabei sein wird, ist Tom Mickel. Tom hat seine aktive Karriere beendet und wird dem Fußball auf anderem Wege verbunden bleiben. Und weil Tom eben nicht nur ein weiterer Spieler im Kader war, sondern weit mehr – verdient er heute den ersten Text.
Denn für mich persönlich war Tom immer etwas Besonderes. Ein verlässlicher Partner, gerade in den Trainingslagern. Ob beim Videotagebuch oder in spontanen Gesprächen – Tom war sich nie zu schade, hat mitgemacht, mitgedacht, mitgetragen. Er hat den HSV nicht nur verkörpert, sondern auch gelebt. Innerhalb der Mannschaft ebenso wie drumherum. Und ich hoffe sehr, dass der HSV das erkennt und ihn auch in Zukunft an den Verein bindet.
Von meiner Seite jedenfalls beginnt dieser neue Abschnitt heute mit ihm – weil er es absolut verdient hat. Meine Gedanken zum Abschied von Tom:
Ein stiller Held nimmt Abschied
Manchmal sind es nicht die, die im Rampenlicht stehen, die den größten Eindruck hinterlassen. Manchmal sind es die Leisen. Die, die jeden Tag alles geben, ohne es an die große Glocke zu hängen. Die, die einfach da sind – verlässlich, ehrlich, mit ganzem Herzen. Tom Mickel war genau so einer. Und genau deshalb fällt dieser Abschied so schwer.
Nach vielen Jahren, in denen er die Raute mit Stolz getragen hat, beendet Tom seine aktive Karriere. Ein Moment, der berührt – nicht, weil er mit Toren oder Pokalen verbunden ist, sondern weil mit ihm ein Mensch geht, der den HSV auf eine ganz besondere Weise geprägt hat. Er war kein Mann der großen Worte, aber einer, der Großes geleistet hat – oft im Verborgenen, aber niemals unbemerkt.
Tom war da, wenn man ihn brauchte. Nicht nur im Training oder bei den Spielen – sondern auch menschlich. Für junge Spieler war er Orientierung, für alte Weggefährten Vertrauter, für uns alle ein Stück Zuhause. Er war nie jemand, der sich in den Vordergrund gedrängt hat. Und doch war er mittendrin – als Herz und Seele der Mannschaft.
Was ihn auszeichnete, war seine Beständigkeit. Sein unermüdlicher Einsatz, sein Wille, seine Art, Menschen zusammenzubringen. Jahr für Jahr, Einheit für Einheit. Auch wenn er selten auf dem Platz stand, war seine Bedeutung für das Team nicht zu übersehen. Er war Stütze und Spiegel zugleich – jemand, an dem man sich aufrichten konnte.
Doch Tom war nicht nur Sportler. Er war Mitgestalter. Bei unseren gemeinsamen Reisen, in den Trainingslagern, in all den kleinen Momenten abseits des Spiels – da war er immer bereit, mitzumachen, mitzulachen, mitzudenken. Es sind unvergessliche Erinnerungen: Interviews, spontane Ideen, jede Menge Blödsinn vor der Kamera. Mit dir, Tom, war der HSV nicht nur Arbeit, sondern oft ein bisschen wie Familie.
Tom Micke 200917.01.2019 – Ich musste Mickel im Elferschießen zerstören…. Was leider nicht gelang..:!10.03.2019 2. Bundesliga, FC St. Pauli – Hamburger SV 0:4 Mickel mit uns in Kitzbuehel, 12.07.2019, Torwart Tom Mickel (HSV) Fuerth, 18.05.2025
Dass du dich jetzt ganz unauffällig, ganz du selbst, vom aktiven Fußball verabschiedest, passt zu deinem Wesen. Während andere feiern, ziehst du dich zurück, gibst die Bühne weiter. Aber du sollst wissen: Für mich warst du immer einer der Guten. Ein Teamplayer par excellence, einer der wirklich Wichtigen beim HSV. Und das wirst du bleiben.
Danke für alles, was du dem Verein gegeben hast. Für deine Geradlinigkeit, deine Treue, dein großes Herz. Du wirst fehlen – nicht nur sportlich, sondern als Mensch, als Charakter, als einer, auf den man immer zählen konnte.
Und vielleicht, oder besser: hoffentlich ist dieser Abschied nur ein Ende auf dem Papier. Denn wer den HSV so gelebt hat wie du, der gehört auch in Zukunft dazu. Möge der Verein das erkennen.
Mach’s gut, Tom.
Und danke – einfach für alles.
Und dann gestattet mir auch heute noch ein paar Gedanken zum Thema Felix Magath: Denn die Aufregung ist weiterhin vorhanden. Magaths Freunde machen inzwischen öffentlich Wahlkampf für den Europa-Cup-Helden von 1983, während sich innerhalb des HSV Widerstände gegen seine Nichtzulassung regen. Ein Fanclub („Hermanns treue Riege“) hat sich per offenem Brief an den HSV gewendet und eine Prüfung des Vorgangs beantragt. Fakt ist: Magath bleibt ein Thema, das sehr kontrovers diskutiert werden kann – und auch wird.
Was alle hierbei außer Acht lassen: Das eigentliche Problem liegt nicht bei Felix Magath persönlich. Und auch nicht ausschließlich beim Beirat, der über die Zulassung von Kandidaten entscheidet. Das Kernproblem ist die Struktur des Vereins selbst – ein Konstrukt, das solche Situationen geradezu heraufbeschwört.
Erstklassig auf dem Platz – drittklassig im Überbau?Der HSV steht sich selbst im Weg
Ein Kommentar zur Causa Magath
Endlich. Der HSV ist zurück in der Bundesliga. Nach jahrelangem Warten, Hadern und Versagen hat sich die Mannschaft mit einem starken Saisonfinish belohnt. Fans, Trainerteam, Mannschaft – sie alle dürfen sich auf die Schulter klopfen. Aber: Die wirklich schweren Aufgaben beginnen jetzt erst. Und das nicht nur sportlich.
Denn während das Team auf dem Platz zusammengewachsen ist, bleibt der Klub im politischen Überbau mal wieder tief gespalten. Die Debatte um Felix Magath ist sinnbildlich für ein strukturelles Problem, das längst überfällig ist, endlich offen angesprochen und inhaltlich angegangen zu werden.
Der Beirat des HSV e.V. hat Felix Magath als Präsidentschaftskandidaten abgelehnt. Ein Vorgang, der sich sachlich begründen lässt – Magaths klarer Fokus auf den Profibereich steht nicht im Einklang mit dem satzungsgemäßen Auftrag des Vereinspräsidenten, der auch den Breitensport zu vertreten hat. Dass Magath dieses Interesse nie vorgespielt hat, ehrt ihn – und macht seine Absichten nur transparenter. Dennoch ist diese Ablehnung kein Skandal. Aber sie macht deutlich: Die Rolle des Präsidenten im HSV ist strukturell falsch verankert.
Denn wer Präsident des e.V. wird, trägt faktisch die Schlüssel zur HSV Fußball AG in der Tasche – und damit zur Profiabteilung, für die eigentlich andere Gremien zuständig sein sollten. Der e.V. hält über 75 Prozent der Anteile an der AG, das Präsidium bestimmt indirekt, wer im Aufsichtsrat sitzt – und dieser wiederum entscheidet über die Besetzung des Vorstands, also der sportlichen und wirtschaftlichen Führung der AG. Kurzum: Der Präsident kann mit dem richtigen Netzwerk faktisch durchregieren – vom Ehrenrat bis zum Mittelstürmer.
Ich bin fest davon überzeugt, dass die letzten HSV-Präsidenten dieses Amt nicht angestrebt hätten, wenn sie dabei nicht auch die Kontrolle über die HSV Fußball AG in Aussicht gehabt hätten. Es ist eben nicht der Breitensport, der hier Menschen motiviert, sich auf dieses Amt zu bewerben. Felix Magath hat das nur ausgesprochen, was viele vorher gedacht, aber nie öffentlich formuliert haben.
Das Problem daran? Der Weg an diese Macht führt über Mitgliederversammlungen und Vereinswahlen – nicht über sportliche Qualifikation oder wirtschaftliche Kompetenz. Wer als Präsident gewählt wird, hat nicht automatisch die nötige Expertise für eine moderne, millionenschwere Profifußballstruktur. Und er muss sie auch nicht mitbringen. Das öffnet Tür und Tor für persönliche Interessen, politische Lagerbildung und Grabenkämpfe, wie wir sie in den vergangenen Jahren zur Genüge erlebt haben.
Solange diese Struktur nicht konsequent reformiert wird, wird der HSV niemals Ruhe finden. Der basisdemokratische Ansatz mag gut gemeint sein – er führt in dieser Form aber dazu, dass Verantwortung und Zuständigkeit unklar verteilt sind. Und jeder neue Präsident ist auch immer ein potenzieller Schatten-Geschäftsführer.
Es braucht endlich eine saubere Trennung zwischen e.V. und AG. Der e.V. soll und muss weiterhin seine Rolle als Mutterverein ausüben – mit Verantwortung für den Breitensport, die Mitgliederbindung und die kulturelle Identität. Aber wer im Profifußball etwas bewegen will, muss über sportliche Kompetenz und wirtschaftliche Tragfähigkeit verfügen – und sich dieser Verantwortung im AG-Konstrukt stellen. Nicht über den Umweg eines Vereinsamts.
Der HSV ist zurück in der Bundesliga – aber noch lange nicht in der Realität eines modernen Profiklubs angekommen. Und wenn er dort dauerhaft bestehen will, dann muss er den Mut haben, sich selbst neu zu denken. Nicht auf dem Platz. Sondern in den Köpfen seiner Entscheider und in seiner Struktur im Ganzen.
So, das war dann auch mein Wort zum Wochenende!
Wobei, doch noch nicht ganz – eines noch in eigener Sache: Viele haben mich gefragt, wann der Talk mit Mats nachgeholt wird. Ich kann nur sagen: Sobald er wieder gesund ist. Wann das sein wird – offen. Aber ich will es nicht versäumen, ihm von dieser Stelle noch mal beste Genesungswünsche zu senden! Werde schnell gesund, mein Freund!
Und allen anderen hier wünsche ich jetzt erst einmal ein schönes Wochenende! Scholle
Die Aufstiegshelden des HSV kehren im Laufe des Donnerstags zurück nach Hamburg – nach einem ausgelassenen Kurztrip auf die Partyinsel Ibiza. Im berühmten „Ushuaïa“-Club, laut „DJ Mag“ aktuell der drittbeste der Welt, feierten Spieler den geglückten Sprung in die Bundesliga. Die Profis befinden sich im Urlaubsmodus – und werden dort größtenteils auch noch bis Ende Juni bleiben. Erst dann beginnt wieder der Ernst des Lebens, wie der HSV heute bekannt gab. Am 2. Juli beginnt offiziell die Vorbereitung auf die Bundesliga-Saison 2024/25. Zuvor, am 30. Juni und 1. Juli, stehen die obligatorischen Leistungstests auf dem Programm. Cheftrainer Merlin Polzin hat anschließend fast sieben Wochen Zeit, um sein Team auf den ersten Spieltag (zwischen dem 22. und 24. August) sowie die erste Pokalrunde (15.–18. August) vorzubereiten.
Kaderplanung: Torwartfrage und Selke-Debatte
Vor allem aber muss der HSV die Zeit nutzen, um seine Kaderplanung zu forcieren. Und hier warten einige knifflige Entscheidungen. Im Tor ist Daniel Heuer Fernandes als Nummer eins gesetzt. Doch hinter ihm steht ein dickes Fragezeichen. Matheo Raab, dessen Vertrag bis 2026 läuft, hat trotz Interesse von Union Berlin keine konkreten Wechselpläne – zumal er als Backup wenig Spielzeit bekäme. Tom Mickel könnte den Verein verlassen oder eine neue Funktion übernehmen. Nachwuchsmann Hannes Hermann hat einen Vertrag bis 2027. Eine Torwart-Verpflichtung ist dennoch nicht ausgeschlossen.
Raab hatte nach Verletzungen und Rückschlägen kaum Einsätze, will aber in der kommenden Saison wieder angreifen. Ein Blitzwechsel erscheint unrealistisch – auch, weil sein Leistungsstand derzeit schwer einzuschätzen ist.
Der Vertrag von Zweitliga-Torschützenkönig Davie Selke (22 Saisontore) wurde wider frühere Meldungen doch nicht automatisch verlängert. Die entsprechende Klausel wurde offenbar einvernehmlich gestrichen – Selke soll sich durch die Hängepartie in der Rückrunde blockiert gefühlt haben. Nun könnte er ablösefrei wechseln, falls keine Einigung erzielt wird.
Selkes Vertrag wird zur Grundsatzfrage
Selke wünscht sich laut Medienberichten einen Dreijahresvertrag. Doch genau hier stellt sich eine Grundsatzfrage: Passt dieses Modell noch zur HSV-Philosophie? Die Antwort darauf muss lauten: nein. Mit Robert Glatzel steht bereits ein ähnlicher, etwas jüngerer Spielertyp im Kader. Die Sommervorbereitung sollte genügen, um Glatzel zurück in Bestform zu bringen. Auch vom Typus war Selke zweifellos wichtig – aber seine Rolle sollte künftig auf mehreren Schultern verteilt werden.
Die Forderung nach einem Dreijahresvertrag ist m.M.n. stark überzogen. Der HSV sollte weiter auf hungrige Spieler setzen, die sich in Hamburg entwickeln wollen – nicht auf kostspielige Kompromisse. Ein funktionierendes Gehaltsgefüge ist entscheidend. Sollte Selke dieses durch überzogene Forderungen gefährden, passt er nicht in die Planungen. Trotzdem muss anerkannt werden, dass sich Selke in Hamburg verdient gemacht hat – mit seinem Torriecher und seiner Präsenz im Strafraum.
Mein Kommentar zur Causa Selke:
Selke-Klausel gestrichen – kluger Schachzug oder wirtschaftlicher Fehler des HSV?
Im Laufe der Rückrunde einigten sich der HSV und Davie Selke offenbar darauf, eine zuvor vereinbarte automatische Vertragsverlängerung einvernehmlich zu streichen. Und das wirft einige Fragen auf. Vor allem die: Warum verzichtet der HSV damit freiwillig auf eine mögliche Ablösesumme?
Klar ist: Selke war ein wichtiger Faktor im Aufstiegsrennen. Er hat – trotz anfänglicher Kritik – mit Leistung überzeugt und seinen Teil zur Rückkehr des HSV in die Bundesliga beigetragen. Im Gegenzug war auch der HSV bereit, viel für Selkes Wohlbefinden zu tun. Dass man im Saisonverlauf besonders auf ihn einging, ihn stärkte, ihn „pimperte“, wie man so schön sagt, war für mich absolut nachvollziehbar – denn Selke war ein sensibler, aber im Gegenzug auch leistungsfähiger, sehr integrativer Spieler.
Dennoch gilt: Der Vertrag, inklusive der Verlängerungsklausel, wurde vor der Saison von beiden Seiten bewusst geschlossen. Für Selke bedeutete das Sicherheit: Wenn er eine bestimmte Anzahl an Einsätzen oder Toren erreicht, verlängert sich sein Vertrag automatisch. Für den HSV wiederum war es ein strategisches Instrument: Der Klub hätte bei entsprechender Leistung einen bewährten Stürmer weiter unter Vertrag – oder zumindest die Möglichkeit, bei einem Wechsel eine Ablösesumme zu erzielen.
Dass Selke signalisiert haben soll, dass die laufenden Vertragsgespräche seinen Fokus stören, war zu lesen. Und darauffolgend verzichtete man beim HSV offenbar auf den Automatismus der Vertragsverlängerung. – um den Kopf des Spielers freizubekommen. Ein sportlich nachvollziehbarer Schritt, aber wirtschaftlich ein äußerst fragwürdiger.
Denn selbst wenn man den Wunsch nachvollzieht, dem Spieler in einer wichtigen Saisonphase mentale Last zu nehmen, bleibt die Frage: Warum wird die Absicherung gleich ganz gestrichen? Warum nicht durch eine modifizierte Regelung ersetzt – etwa eine Ausstiegsklausel, eine einseitige Verlängerungsoption oder zumindest eine Absprache, die dem HSV im Falle eines Transfers eine Ablöse sichert?
So bleibt der Eindruck: Der HSV hat auf ein wichtiges Vertragsinstrument verzichtet und damit ein Stück Planungssicherheit und Verhandlungsstärke verloren. Das mag kurzfristig sportlich geholfen haben, aber mittelfristig wirtschaftlich schaden. Denn falls Selke den Verein nach der Saison verlässt – dann ohne Ablöse -, ist das ein herber Verlust. Im doppelten Sinn.
Zudem entsteht ein potenziell problematisches Signal für die Zukunft: Was, wenn künftig ein Spieler seine sportlich wichtige Position nutzt, um öffentlich oder intern Druck aufzubauen? Wird der Vertrag dann zu seinen Gunsten angepasst, um seine Leistungsfähigkeit nicht zu gefährden? Was sagt das über den Umgang mit anderen Profis aus, die sich an ihre Vereinbarungen halten, auch wenn sie mal unzufrieden sind?
Natürlich bleibt offen, ob es nicht doch eine stillschweigende Nebenabsprache gibt. Etwa über eine Beteiligung oder festgelegte Mindestsumme bei einem möglichen Transfer. Sollte dem so sein, stellte sich mir die Frage: Warum kommuniziert der HSV diese Punkte nicht transparenter? Eine gezielte Klarstellung, dass man z. B. bei einem Wechsel dennoch beteiligt wäre, könnte viele Diskussionen im Keim ersticken. Denn solange dies nicht transparent kommuniziert wird, bleibt der Eindruck bestehen, dass der HSV hier einen Spieler über das System gestellt hat.
Fazit: Die sportliche Argumentation ist nachvollziehbar, die wirtschaftliche hingegen schwer zu erklären. Sollte der HSV tatsächlich auf jegliche Absicherung verzichtet haben, wäre das – trotz aller Verdienste Selkes – ein teurer Fehler. Man kann nur hoffen, dass es im Hintergrund doch noch eine Regelung gibt, die dem HSV ein Mindestmaß an Einfluss und Einnahmeschutz sichert.
Passend zu diesem Thema plant der HSV finanziell neue Wege gehen zu wollen. Finanzvorstand Eric Huwer unterstrich jüngst, wie sehr der Verein bei aller Euphorie auch realistisch bleiben muss. „Wir steigen als sportlich normaler Zweitligist auf – mit einem Budget von rund 40 Millionen Euro“, erklärte er. Klubs wie Mainz oder Augsburg haben den HSV wirtschaftlich überholt. Umso wichtiger sei es jetzt, nicht mit großen Parolen oder riskanten Investitionen zu agieren, sondern nachhaltig und strategisch zu handeln.
„Ein anderer HSV in der Bundesliga“ – aber nicht mit der Brechstange
„Wir wollen wirtschaftlich vernünftig sein, aber doch ambitioniert“, so Huwer. Die Balance sei hierbei entscheidend. Denn eines ist klar: In der Bundesliga wird es Phasen geben, in denen der HSV mehrere Wochen sieglos bleibt. Die große Frage wird dann sein, ob der in dieser Saison geschaffene Schulterschluss zwischen Mannschaft, Verantwortlichen und Fans auch dann Bestand hat. Trainer Polzin, den solche Phasen direkt betreffen werden, sagte am Montag bei der Aufstiegsfeier im Rathaus: „Die Bundesliga wird einen anderen HSV erleben.“
Nun liegt es an allen Beteiligten, diesen Worten auch Taten folgen zu lassen – auf dem Platz, in der Geschäftsstelle, im Vorstand und allen anderen Gremien. Hat zwar bislang noch nie geklappt – aber bekanntlich gibt es ja für alles ein erstes Mal…
In diesem Sinne, auch von dieser Stelle aus noch mal beste Genesungswünsche in Richtung unseres Profi-Analysten Mats Beckmann! Komm schnell wieder auf die Beine! Ich freue mich darauf, den für morgen geplanten Talk dann mit einem gesunden Mats nachzuholen!
Allen anderen hier wünsche ich ebenfalls alles Gute! Ich werde mir heute Abend mit einer nie dagewesene Entspannung das Relegationsspiel zweier Mannschaften ansehen, die vorgemacht haben, wie man geringe Mittel mit guter Arbeit vergessen machen kann. Auf jeden Fall muss ich gestehen, dass mir beide Klubs auf ihre Art sehr sympathisch sind.
Bis morgen!
Scholle
Legendäre HSV-Momente – wenn Fußball Geschichte schreibt und Kunst sie bewahrt
Es gibt Spiele. Es gibt Tore. Es gibt Momente. Und dann gibt es diese Augenblicke, die sich für immer einbrennen – ins kollektive Gedächtnis, in unsere Herzen, in unsere Stadt.
Mit „Hamburg Legends“ hat die großartige Kreativschmiede „HANDS OF GOD“ genau diese Momente festgehalten – nicht einfach als Abfolge von Szenen, sondern als emotionale Kunst, die Gänsehaut auslöst. Szene für Szene ein Stück HSV-DNA. Leidenschaft, Stolz, Geschichte.
Wir von MoinVolkspark durften eng mit HANDS OF GOD zusammenarbeiten, als es darum ging, die passenden Motive auszusuchen. Es war uns eine Herzensangelegenheit – denn wer könnte besser spüren, was HSV-Fans bewegt, als wir gemeinsam?
Ob die Magie von Athen, der Zauberfuß von Kevin Keegan, der Wahnsinn von Karlsruhe, das erfolgreichste Jahr der Vereinsgeschichte oder Derbys im Volkspark – jede Szene auf diesem Bild erzählt mehr als ein Spiel. Sie erzählt von Hoffnung. Von Scheitern. Vom Wiederaufstehen. Von dem, was den HSV ausmacht: große Siege, bittere Niederlagen – und die bedingungslose Liebe seiner Fans.
„Hamburg Legends“ ist nicht nur ein Bild. Es ist ein Denkmal. Und dafür machen wir an dieser Stelle sehr gern Werbung! Für alle, die mit dem HSV gelitten, gejubelt, gezittert – und nie aufgehört haben zu glauben.
Hier könnt Ihr dieses schöne Bild – und noch andere tolle Motive mit rund ohne HSV-Bezug – bestellen:
ÜBRIGENS:Ihr helft mit Eurem Kauf auch uns! Von jeder Bestellung über diesen Link geht eine kleine Provision an MoinVolkspark. Vielleicht schaffen wir es ja so, uns ein erstes Set für unser geplantes Podcast-Studio zu finanzieren…!In diesem Sinne, Danke an HANDS OF GOD für dieses Meisterwerk! Und danke an Euch, die ihr den HSV zu dem macht, was er ist: unser Verein. Unsere Leidenschaft. Unser Volkspark.
Der HSV e.V. ist ein demokratisch organisierter Verein mit einer von den Mitgliedern verabschiedeten Satzung. Diese Satzung ist für alle bindend – auch für mich. Solange sie in Kraft ist, respektiere ich sie und akzeptiere jede darauf basierende Entscheidung. Das gilt auch im aktuellen Fall Felix Magath. Aber: Das heißt nicht, dass ich keine eigene Meinung dazu haben darf. Und diese werde ich auch weiterhin äußern.
Denn: Dieser Blog ist mein Blog. Hier schreibe ich, was ich denke. Mal emotional, mal sachlich, mal analytisch – aber immer mit dem Anspruch, transparent zu sein, statt allen gefallen zu wollen. Wer mich und diesen Blog kennt, weiß, dass ich zwischen persönlicher Meinung und sachlicher Einordnung unterscheide. Bei Spielanalysen bin ich oft leidenschaftlich und subjektiv – bei strukturellen oder satzungsrelevanten Themen bemühe ich mich um Objektivität. So auch gestern.
Fakten nicht mit Wertungen verwechseln
Als es um die Nichtzulassung von Felix Magath zur Präsidentschaftswahl ging, habe ich mich bewusst auf die Fakten beschränkt. Ich habe erklärt, wie die Satzung aufgebaut ist, welche Rolle der Beirat darin spielt und was Magath selbst über seine Ziele beim HSV gesagt hat. Ich habe keine Bewertung seiner Person vorgenommen, sondern versucht, die Strukturen so einzuordnen, wie sie eben sind – nicht, wie ich sie gerne hätte.
Natürlich habe ich eine Meinung dazu, ob ein Gremium wie der Beirat heute noch zeitgemäß ist. Natürlich kann man die Frage stellen, ob es sinnvoll ist, wenn drei bis fünf Personen vorfiltern, wer von über 120.000 Mitgliedern überhaupt gewählt werden darf. Und selbstverständlich habe ich auch eine persönliche Haltung zu Felix Magath – eine respektvolle und durchaus wohlwollende, wie ich mehrfach betont habe. Aber das sind andere Diskussionen, die nicht den sachlichen Kern des gestrigen Beitrags berührt haben.
Ihr wollt sehen, was Tom bei der Aufstiegsfeier des HSV erlebt hat? Er hat es im Video festgehalten…
Was mich allerdings irritiert, sind Kommentare, die mir Parteilichkeit, politische Absichten oder sogar „Systemloyalität“ unterstellen. Da wird plötzlich der Blog zum Feindbild erklärt, der „gegen die Wahrheit“ arbeitet. Und ganz ehrlich: Wer die Dinge so eindimensional betrachtet und die Komplexität einer Vereinsstruktur komplett ausblendet, will nicht diskutieren, sondern bestätigt werden.
Fast hätte ich den ersten User von mir aus gesperrt
Diesmal hat es ein Blog-User geschafft, als erster überhaupt von mir gesperrt zu werden. Zwar nur kurz, weil ich mir hier nicht nachsagen lassen mag, dass ich für Kritik sperre. Aber in diesem Fall geschah das zunächst aus Rücksicht. Er selbst hat sich als von mir absichtlich „verdummt“ bezeichnet und eingestanden, dass er hier keinen Mehrwert mehr findet. Ich habe das respektiert, danke ihm aufrichtig und wünsche ihm, dass er andernorts genau das findet, was er sucht. Aber: Ich sperre nicht wegen Kritik. Ich sperre allerdings ab sofort dort, wo der Dialog unmöglich geworden ist.
Zum Schluss noch mal ganz deutlich: Ich halte mich an demokratische Entscheidungen – ohne Wenn und Aber. Aber ich nehme mir das Recht, diese kritisch zu begleiten, solange ich das mit Respekt, Sachlichkeit und Fakten tue. In diesem Sinne lege ich heute zwei Kommentare offen, die ich beide voll und ganz unterschreibe: Einen nüchternen, sachlichen zur Rolle des Beirats. Und einen sehr emotionalen, der die Frage stellt, wie der HSV eigentlich mit Persönlichkeiten wie Magath künftig umgehen will.
Beide Texte helfen – so hoffe ich – dabei, mich besser einschätzen zu können. Denn ich stehe nicht über den Dingen. Aber ich stehe für eine Haltung, die differenziert, die zuhört – und die mitdenkt. Gerade, wenn es ungemütlich wird.
Anbei zwei Kommentare aus zwei komplett unterschiedlichen Blickwinkeln. Einmal journalistisch korrekt und objektiv-faktenorieriert wie gestern – einmal emotional und subjektiv. Dennoch mag es helfen, meine Einstellung grundsätzlich zu verstehen, zumal ich beide Kommentare so zu 100 Prozent unterschreiben würde:
Kommentare zur Nichtzulassung von Felix Magath:
Eine sachliche Einordnung
Zunächst eines vorweg: Der HSV e.V. unterliegt einer demokratisch abgestimmten Satzung, die für alle Mitglieder gleichermaßen gilt. Sie ist die verbindliche Grundlage des Vereinslebens – und an sie haben sich alle Organe und Mitglieder zu halten, solange sie nicht durch Anträge und demokratische Abstimmungen verändert wird. Diese Satzung schafft Ordnung, Struktur und Verbindlichkeit – und ist damit auch das Maß, an dem sich Entscheidungen wie die jüngste des Beirats zu orientieren haben.
Im Zusammenhang mit der Entscheidung des Beirats, Felix Magath nicht zur Wahl als Präsident des HSV e.V. zuzulassen, ist mir persönlich eines besonders wichtig: Ich war an keiner Stelle „gegen Magath“, sondern habe mich durchgängig an der Sache und den Fakten orientiert.
Die Aufgabe des Beirats besteht laut Satzung darin, die Eignung von Kandidaten für das Präsidentenamt zu prüfen – und zwar anhand der Anforderungen, die dieses Amt innerhalb des Hamburger Sport-Verein e.V. mit sich bringt. Es geht also nicht um Popularität, sportliche Erfolge oder Vereinsgeschichte, sondern um die Verantwortung für einen Mehrspartenverein mit über 30 Abteilungen, 8.500 aktiven Sportlerinnen und Sportlern und insgesamt mehr als 120.000 Mitgliedern.
Felix Magath hat nie einen Hehl daraus gemacht – weder öffentlich in Interviews noch im Gespräch mit den Beiräten –, dass sein Fokus nicht auf dem e.V. mit all seinen sportlichen und organisatorischen Bereichen liegt, sondern auf dem Profifußball. Und da gehört Felix Magath auch hin. Problem hierbei: Der Präsident des HSV e.V. gehört hier eben nicht hin. Dass Magath dies im Gespräch mit dem Gremium offen ausgesprochen hat, zeugt von Ehrlichkeit und verdient Respekt. Aber genau diese Ehrlichkeit war zugleich nicht vereinbar mit dem Amt, für das er kandidierte. Der Präsident des HSV e.V. ist nicht der verlängerte Arm der HSV Fußball AG. Er ist Repräsentant und Verantwortungsträger des gesamten Hauptanteilseigners des HSV.
Man kann – und sollte – durchaus kritisch diskutieren, ob die Struktur des HSV mit einem solch einflussreichen Gremium wie dem Beirat zeitgemäß ist. Denn natürlich ist es legitim zu fragen, ob drei bis fünf gewählte Mitglieder am Ende darüber entscheiden sollten, welche Kandidatinnen und Kandidaten überhaupt zur Wahl gestellt werden dürfen. Diese Diskussion ist wichtig – und ich habe sie auch geführt. Sie ist aber nicht mit der Entscheidung über Felix Magath zu verwechseln.
Zur Einordnung: Auch Bernd Hoffmann hat das Amt des Präsidenten einst genutzt, um sich an die Spitze der HSV Fußball AG zurückzubewegen. Daran zweifelte bei dessen Kandidatur niemand. Auch damals hätte der Beirat einschreiten können – hat es aber nicht. Warum, bleibt offen. Doch anders als Hoffmann hat Magath eben keine aufwendige Argumentationslinie konstruiert, sondern klar gesagt, worum es ihm geht. Das war ehrlich – aber mit Blick auf die Satzung auch unvereinbar mit dem Präsidentenamt.
Ich habe zu keinem Zeitpunkt behauptet, dass die Ablehnung Magaths meine persönliche Wunschentscheidung war. Und im Gegensatz zu denen, die mir genau diesen Unfug vorwerfen, kenne ich Magath persönlich – und ich schätze ihn für seine Erfolge, seine Erfahrung und seine Ehrlichkeit. Ich bin mir auch sicher, dass Magaths Erfahrungsschatz diesem HSV mächtig helfen könnte! Aber wie es mit Satzungen so ist, wurde hier nach eben dieser gehandelt. Es ist schlicht eine nachvollziehbare und sachlich begründete Folge des Auftrags, den der Beirat zu erfüllen hatte. Eine Entscheidung im Sinne der Vereinsordnung – nicht der persönlichen Präferenzen.
Mein persönliches Fazit ist eindeutig: Felix Magath ist und bleibt eine große Persönlichkeit des deutschen Fußballs. Seine Erfahrung und sein Know-how sind unbestritten – und er wäre für viele Profiklubs eine Bereicherung. Auch für den HSV. Aber: Wenn er Teil der Zukunft dieses Vereins sein will, muss er sich qua Satzung auf einem passenderen Spielfeld einbringen. Das Amt des Präsidenten ist dafür nicht der ausgeschriebene Platz, wenn das Ziel primär die Einflussnahme auf den Profifußball ist.
Und genau darum geht es. Es war keine Entscheidung gegen eine Legende, sondern eine Entscheidung im Sinne der Satzung. Ob diese am Ende sinnvoll für des Gedeihen des HSV in Gänze ist, das ist indes eine andere Frage.
KOMMENTAR NUMMER 1
Kommentar zur Nicht-Zulassung von Felix Magath:
Eine emotionale Einordnung
Felix Magath will helfen. Und das nicht erst seit gestern.
Seit Jahren versucht sich eine der größten Persönlichkeiten, die dieser Verein je hervorgebracht hat, immer wieder beim HSV einzubringen. Mit seiner Expertise. Mit seiner Erfahrung. Mit seinem unerschütterlichen Glauben daran, dass dieser Klub wieder Größe entfalten kann – und muss. Doch bislang wurde ihm regelmäßig signalisiert: „Nein danke.“ Der Vorwurf, der unausgesprochen stets im Raum steht: Zu unbequem. Zu einflussreich. Zu sehr Magath.
Aber ist das wirklich ein Grund, auf jemanden wie ihn zu verzichten? Ein großer Verein darf keine Angst vor großen Persönlichkeiten haben. Im Gegenteil: Er braucht sie. Der HSV braucht sie.
Magath mag unbequem sein. Ja, vielleicht ist er es sogar absichtlich. Aber genau das gehört in einen Klub, der endlich aufhören will, sich in einer wohligen Komfortzone einzurichten – nicht nur auf dem Platz, sondern auch im Umfeld. Die Wohlfühloase gehört überall abgeschafft, auch auf den Fluren, in den Büros, in den Gremien. Und wer ernsthaft glaubt, dass man das mit netten Schulterklopfern, Harmonieversprechen und konfliktscheuen Führungskonzepten erreicht, hat das Problem nie verstanden.
Natürlich kann Felix Magath nicht im Alleingang alles entscheiden. Auch ihm müssen Grenzen gesetzt werden – so wie es für jede Person in einer verantwortungsvollen Position gelten muss. Aber dann stellt sich eben die eigentliche Frage: Welches Amt, welche Rolle ist die richtige für ihn? Denn dass der HSV auf ihn als Person nicht verzichten sollte, steht für mich außer Frage.
Die Entscheidung des Beirats, Magath nicht zur Präsidentenwahl zuzulassen, mag formal korrekt gewesen sein. Die Satzung hat klare Vorgaben, und diese wurden offenbar erfüllt. Doch sie offenbart zugleich einen Widerspruch, der schon viel zu lange im Raum steht: Der Präsident des HSV e.V. ist qua Struktur auch immer mitverantwortlich für das größte Vermögen des Vereins – nämlich die Profiabteilung. Zu erwarten, dass dieser Präsident sich dann ausschließlich für den Amateurbereich interessiert, ist nicht nur realitätsfern, sondern geradezu absurd.
Wenn die Satzung auf der einen Seite klare Trennung fordert, aber auf der anderen Seite faktisch eine Machtposition schafft, die tief in die HSV Fußball AG hineinreicht, dann braucht es eine neue Lösung. Sonst wird man immer wieder in die gleiche Diskussion geraten: Darf jemand wie Magath überhaupt kandidieren, obwohl er sich für den Profibereich interessiert? Und schlimmer noch: Wird man in Zukunft weiterhin Menschen ablehnen, die genau dort ihre Expertise einbringen könnten – weil es die Satzung formal nicht vorsieht?
Wer so denkt, riskiert nicht nur Reibungsverluste, sondern echten Verdruss. Beim Mitglied. Beim Fan. Und bei Persönlichkeiten, die dem Verein helfen wollen – wie Magath. Gleichzeitig darf man nicht verschweigen, dass auch die Strukturen rund um den Profifußball beim HSV regelmäßig auf den Prüfstand gehören. Es geht nicht um einzelne Namen, nicht um Personen, die aktuell in Verantwortung stehen. Im Gegenteil: Viele leisten Hervorragendes. Aber zu viele Entscheidungen werden im Schatten einer harmonischen Oberfläche getroffen – zu selten hinterfragt, zu wenig gerieben.
Warum arbeitet der HSV immer noch mit nur zwei Vorständen, die ihre Bereiche wie autonome Inseln führen? Warum gibt es so wenig offene, kontroverse Diskussionen – intern wie extern? Reibung ist kein Problem. Sie ist Voraussetzung für Entwicklung. Was im Spielbetrieb längst erkannt wurde, muss auch in den Führungsetagen gelten.
Deshalb bleibt die zentrale Frage bestehen: Wo kann – und muss – man Felix Magath einbinden, damit der HSV von seinem reichen Erfahrungsschatz profitiert? Ein Verein, der wachsen will, darf keine Angst vor Reibung haben. Sondern muss lernen, daraus Energie zu ziehen.
Magath will sich einbringen. Unbedingt. Und das ist nichts, was man abwehren sollte. Das ist etwas, das man ermöglichen muss. Nicht um seiner Person willen. Sondern um des HSV willen.
KOMMENTAR NUMMER 2
Wenn es in Zukunft darum geht, hier über demokratische Prozesse wie Wahlen zu sprechen, werde ich es mir vorbehalten, mich objektiv-faktenorientiert zu äußern. Kandidatinnen und Kandidaten ausreichend vorstellen, alle nach Möglichkeit im gleichen, fairen Rahmen. Dass ich persönlich dabei eine eigene Meinung habe, oder diese im Zuge des Wahlkampfes entwickle – logisch! Und ich behalte mir in meinem Blog ebenso vor, diese Meinung dann mit allem nötigen Respekt allen Kandidierenden gegenüber zu äußern.
Aber eines muss hier bitte allen klar sein: Ich vertrete hier ausschließlich meine Meinung. Diese bilde ich mir aus meinen Beobachtungen, meinen Gesprächen mit den Verantwortlichen und meinen Informationen. Mir ging und geht es dabei nullkommanull darum, hier irgendjemanden zu „verdummen“ oder zu beeinflussen. Wofür auch? Mir ging und geht es ausschließlich darum, hier einen Ort für Diskussionen über und für den HSV zu schaffen.
An dieser Diskussion beteilige ich mich gern schriftlich und per Videos und lade alle ein, daran teilzunehmen. Zumindest so lange, wie sie dies respektvoll hinbekommen.
Und um gleich mal im Thema (und passenderweise sogar im „Team Magath“ zu bleiben, noch ein paar Worte zu Richard Golz, dessen Kandidatur für das Amt des Vizepräsidenten zugelassen wurde. Der ehemalige HSV-Keeper hat heute via Social Media sein Programm veröffentlicht, siehe hier:
Ich bin mir sicher, dass wir in den nächsten Tagen und Wochen noch mehr solcher Programme präsentiert bekommen werden. Ich werde dann selbstverständlich darauf eingehen, um Euch hier die komplette Breite der Kandidaturen anbieten zu können.
In diesem Sinne, Euch allen einen schönen Mittwochabend. Ich melde mich dann morgen mit einem neuen Video zurück – dann mit unserem Chef-Analysten Mats Beckmann, mit dem ich die abgelaufene Saison besprechen, auf die neue Saison vorausschauen und über potenziell notwendige Personalien sprechen werde.
Während der HSV den historischen Doppelaufstieg von Frauen und Männern in die Bundesliga feiert, spielt sich hinter den Kulissen ein Machtkampf ab, der ebenso bedeutsam für die Zukunft des Vereins sein könnte: HSV-Legende Felix Magath wird vom Beirat nicht zur Präsidentenwahl am 21. Juni zugelassen. Ein Paukenschlag – und ein umstrittenes Signal.
Noch vor wenigen Wochen hatte Magath gemeinsam mit dem früheren HSV-Torwart Richard Golz seine Kandidatur öffentlich gemacht. Selbstbewusst erklärte der 71-Jährige, er sei „der richtige Präsident für die nächsten Jahre“. Für viele Fans war das ein Hoffnungsschimmer, ein Rückgriff auf alte Stärke. Für andere jedoch eine riskante Rückwärtsbewegung in unsichere Zeiten.
Beirat lehnt Bewerbung ab – Magath überzeugt nicht
Doch der Beirat entschied anders. Wie das Hamburger Abendblatt zuerst berichtete, wurde Magaths Bewerbung abgelehnt. Begründet wird die Entscheidung offenbar damit, dass der frühere Europapokalsieger inhaltlich nicht überzeugt habe. Vor allem habe er – so berichten es mehrere Quellen übereinstimmend – deutlich gemacht, dass sein Hauptinteresse dem Profifußball und nicht dem HSV als Gesamtverein gilt. Und genau hier liegt der Kern der Diskussion.
Die Diskussion um Felix Magath ist nicht neu. In den vergangenen Jahren hatte sich der frühere Nationalspieler und Meistertrainer des FC Bayern München (2005 und 2006) sowie des VfL Wolfsburg (2009) immer wieder selbst ins Gespräch gebracht – zunächst als Trainer, später auch als möglicher Sportvorstand. Doch weder an der Seitenlinie noch auf der Führungsebene kam es zu einem Comeback beim HSV. Auch im vergangenen Jahr scheiterte Magath mit dem Versuch, Nachfolger von Jonas Boldt als Sportvorstand zu werden. Der Verein entschied sich stattdessen für Stefan Kuntz.
Transparenz trifft Verantwortung – eine konsequente Entscheidung
Felix Magath hat nie einen Hehl daraus gemacht, dass seine Leidenschaft dem Profi-Geschäft gehört. Schon bei seiner Kandidatur war klar: Niemand wird ihm abnehmen, dass er sich vorrangig für Laiensportgruppen, Breitensportförderung und Vereinsverwaltung engagieren will. Und es war nur konsequent, dass er diese Haltung auch im Gespräch mit dem Beirat offen kommunizierte. Doch wenn das so ist – und Magath seinerseits damit ehrlich und transparent war – dann ist es ebenso die Aufgabe des Beirats, daraus die richtigen Schlüsse zu ziehen.
Magath ist zweifellos eine der größten Persönlichkeiten in der Geschichte des HSV. Doch seine jüngsten Pläne haben für zusätzliche Diskussionen gesorgt: So soll Magath dem Beirat angedeutet haben, dass er im Falle seiner Wahl den Aufsichtsrat vollständig nach seinen Vorstellungen neu besetzen wolle – mit Personen seines Vertrauens. Zur Erinnerung: Das Präsidium des HSV e.V. ernennt die Mitglieder dieses Kontrollgremiums. Zwar haben die derzeitigen Mitglieder im Zuge des Rechtsformwechsels erst kürzlich ein Mandat bis März 2029 erhalten, doch ein neues Präsidium könnte sie jederzeit abberufen.
Tom war einer knapp 80.000 HSV-Fans im Partyrausch
Magath selbst äußerte sich dazu nicht öffentlich. Aus seinem Umfeld ist jedoch zu hören, dieser Vorwurf entspreche nicht den Tatsachen.
Darüber hinaus hatte Magath sein Unverständnis über den Wahltermin Ende Juni geäußert. Seiner Ansicht nach seien zu diesem Zeitpunkt vermutlich bereits alle wichtigen sportlichen Entscheidungen für die kommende Saison gefallen. Dass er sich dennoch zur Wahl gestellt habe, liege daran, dass ihn nach dem abermals verpassten Aufstieg im Vorjahr viele Menschen aus dem Verein angesprochen hätten. Der Tenor: „Felix, du musst es machen! Sonst geht hier alles den Bach runter.“
Was ein HSV-Präsident leisten muss
Aber: Der Präsident des HSV e.V. ist eben nicht der Chef der Profimannschaft. Er repräsentiert einen Mehrspartenverein mit Tausenden Mitgliedern. In dieser Rolle muss man bereit sein, für die Interessen des Gesamtvereins zu stehen – und nicht nur für die Fußball-AG.
Felix Magath ist zweifellos eine der größten Persönlichkeiten in der Geschichte des HSV. Aber seine Kompetenzen liegen eindeutig im Bereich Profifußball – nicht in der Führung eines Sportvereins mit mehr als 30 Abteilungen. Ob er dem HSV dennoch auf andere Weise helfen kann oder soll, müssen andere entscheiden. Vielleicht als Berater. Vielleicht in einer Rolle, die zu seiner Expertise passt.
Ein mächtiges Gremium – der HSV-Beirat unter der Lupe
Was die Entscheidung des Beirats aber auch zeigt: Dieses Gremium besitzt eine außergewöhnlich starke Machtstellung im Verein. Ein Kreis aus nur drei bis fünf Personen entscheidet darüber, wer überhaupt zur Wahl gestellt wird – wer also die Möglichkeit bekommt, HSV-Präsident zu werden. Dass ein solches Gremium eine Vereinslegende wie Magath ausschließt, ist mutig, konsequent – und wird garantiert nicht ohne Widerstand bleiben. Denn Magath genießt nach wie vor hohe Sympathien im Umfeld des Vereins, nicht zuletzt durch die Unterstützung von Investor Klaus-Michael Kühne.
Die kommenden Wochen werden also nicht nur im sportlichen Bereich herausfordernd, wenn es darum geht, eine erstligataugliche Mannschaft zusammenzustellen. Auch auf Vereinsebene könnte es unruhig werden. Die Entscheidung gegen Magath war ein deutliches Zeichen – aber der letzte Akt in dieser Personalfrage ist damit womöglich noch nicht gespielt.
Die zugelassenen Kandidaten für die Präsidiumswahl im Überblick
KANDIDATEN PRÄSIDENT
• Kai Esselsgroth
• Henrik Köncke
• Frank Ockens
KANDIDIERENDE VIZEPRÄSIDENT:IN
• Richard Golz
• Laura Ludwig
• Anna Stöcken
KANDIDATEN VIZEPRÄSIDENT UND SCHATZMEISTER
• Dr. Ralph Hartmann
• Michael Papenfuß
Doch noch einmal: Wer die Diskussion um Felix Magath führt, muss zwangsläufig auch die Rolle und Verantwortung des Beirats hinterfragen. Denn dieses Gremium hat letztlich genau das getan, wofür es eingesetzt wurde: Es hat die Eignung der Kandidatinnen und Kandidaten geprüft – und entschieden. Dass sich der Beirat damit bewusst gegen einen Bewerber mit großer öffentlicher Strahlkraft stellt, ist nur logisch, wenn die fachliche und strukturelle Passung nicht gegeben ist. Es war letztlich eine Entscheidung im Sinne des Amtes – nicht im Sinne der Beliebtheit. Gleichzeitig wirft diese Entscheidung auch eine weitere Frage auf: Warum wurde ein ähnlich geprägter Kandidat wie Bernd Hoffmann in der Vergangenheit zugelassen, Magath aber nicht? Die Antwort darauf bleibt das Gremium bislang schuldig.
Unabhängig davon bietet die Kandidatenliste zur diesjährigen Wahl interessante Optionen. Zwei Teams (Esselsgroth/Stöcken/Papenfuß und Ockens/Ludwig/Hartmann) sowie der sympathische Einzelkandidat Richard Golz stehen zur Auswahl. Alle treten einzeln an – die Mitglieder können also frei kombinieren und sich ihr Wunsch-Gremium zusammenstellen. Persönliche Einschätzungen und ausführliche Vorstellungen der Kandidierenden werden in den kommenden Wochen folgen.
Sportlich wieder erstklassig – jetzt braucht es Substanz
Doch bei aller Bedeutung der Vereinsstruktur: Noch wichtiger ist in diesen Tagen die sportliche Zukunft. Gespräche über mögliche Darlehen mit Investor Klaus-Michael Kühne dürften nach der Entscheidung gegen Magath nicht leichter werden – ohnehin hatte sich Sportvorstand Kuntz zuletzt deutlich dagegen ausgesprochen. Er nannte eine solche Abhängigkeit „armselig“ und forderte eigene, nachhaltige Lösungen. Klare Worte – und wohltuend klare Haltung.
Kuntz hat sich in den vergangenen Wochen als starker Repräsentant des HSV erwiesen. Mit ruhiger Hand, interner Geschlossenheit und einem respektvollen Umgang hat er nicht nur sportlich, sondern auch atmosphärisch viel bewegt. Er blickt nicht wehmütig auf die vermeintlich glorreiche Vergangenheit zurück – sondern gestaltet den HSV im Hier und Jetzt.
Stefan Kuntz – ein Repräsentant mit Haltung für ein neues Selbstverständnis
Wie gelungen das aus sportlicher Sicht bislang ist, das werden wir am Freitag gemeinsam mit Chefanalyst Mats Beckmann anhand konkreter Daten zur Kaderstruktur bewerten. Spoiler: Diese Bilanz ist stark ausbaufähig bzw. MUSS verbessert werden. Aber: wer Kuntz aktuell in Interviews erlebt, spürt: Hier spricht jemand, der den Ernst der Lage kennt, der realistisch bleibt – und der weiß, was es braucht, um in der Bundesliga zu bestehen. Aber seht, hört und urteilt selbst:
Fakt ist: Der HSV hat mit seinem Auftreten, seinem Trainerteam um Polzin, Favé und Krohn und seiner leidenschaftlichen Anhängerschaft ein Pfund in der Hand, das mehr wert ist als jede Darlehenszusage. Die Aufstiegsfeier war dafür der beste Beweis. Die Stadt steht – endlich wieder – hinter diesem Club. Die Kunst wird nun darin bestehen, aus dieser Euphorie Substanz zu machen. Und vielleicht braucht es dafür am Ende gar keinen Magath und auch keinen Kühne. Sondern nur die richtigen Menschen an den richtigen Stellen – mit Mut, Demut und Weitblick. Und das ab sofort.
Hamburg, 19. Mai 2025. Ein Montag, wie ihn diese Stadt selten erlebt hat – und ein Tag, der für alle HSV-Fans unvergesslich bleiben wird. Kein Platz für Trauer ob der verpassten Meisterschaft, noch kein Gedanke an die schweren Aufgaben (außer ganz am Ende des Blogs), die jetzt noch kommen. Heute galt es für alle, den Moment zu genießen. Deshalb versammelten sich schon am frühen Vormittag die ersten Anhänger auf den Rathausmarkt. Viele sichern sich früh einen Platz, andere beobachten das Geschehen aus Cafés, von Bänken – oder sogar von den hohen Dächern rund um den Platz. Hamburgs Innenstadt färbt sich in den Vereinsfarben Blau, Weiß und Schwarz, begleitet von Fangesängen, Sprechchören und einer spürbaren Vorfreude. Die erwarteten 100.000 Fans waren es am Ende sicher nicht, aber der unfassbar emotionalen, schönen Feier am Hamburger Rathausmarkt tat das keinen Abbruch. Ganz im Gegenteil!
Um 16 Uhr dann das erste emotionale Highlight: Unter tosendem Applaus wird die HSV-Fahne am Rathaus gehisst. Der Platz singt vereint „Nie mehr Zweite Liga“ – und der Gänsehautmoment ist perfekt. Währenddessen füllt sich der Rathausmarkt zunehmend. Rund 40.000 Fans drängen sich in die abgesperrte Zone, viele weitere müssen draußen bleiben. Die Polizei hatte zuvor mit bis zu 120.000 Menschen in der City gerechnet. Die U-Bahn-Linien sind überfüllt, HSV-Schals und Trikots wohin das Auge reicht.
Um 17 Uhr werden die HSV-Männer und -Frauen offiziell von Hamburgs Erstem Bürgermeister Dr. Peter Tschentscher im Rathaus empfangen. Es ist die erste Doppel-Aufstiegsfeier in der Vereinsgeschichte. Beide Teams spielen ab der kommenden Saison wieder erstklassig. Tschentscher begrüßt sie mit bewegenden Worten: „Der Dino ist zurück. Heute wäre Uwe Seeler sehr stolz auf seinen HSV.“ Und er ergänzt mit einem Augenzwinkern: „Möge es die letzte Aufstiegsfeier des HSV gewesen sein – weil wir nie wieder absteigen.“
Hamburger Rathaus Dr. Peter Tschentscher (Erster Buergermeister Hamburg)
Hamburg, 19.05.2025, Fussball, Hamburger SV, Aufstieg in die Bundesliga, Aufstiegsfeier im Hamburger Rathaus und in der InnenstadtHamburger Innenstadt
Um 17.40 Uhr öffnet sich der Rathausbalkon – erst für die HSV-Frauen, dann für die Männer. Der Rathausmarkt explodiert förmlich vor Jubel, als die Teams erscheinen. „Wir sind der HSV“ von Abschlach hallt über den Platz, der komplette Markt singt mit. Es wird getanzt, gefeiert, gefühlt. Dann die Männer: Angeführt von Maskottchen Dino Herrmann und Cheftrainer Merlin Polzin zeigt sich das Team, das eine Woche zuvor mit einem furiosen 6:1 gegen Ulm den Aufstieg klargemacht hatte. Die Menge feiert Kapitän Sebastian Schonlau, Torhüter Mickel, Toptorjäger Selke und Glatzel – es ist laut, es ist emotional, es ist ein Moment der Erlösung nach sieben langen Jahren in Liga zwei.
Doch auch Kritik kommt auf: Das Bier ist schon am frühen Nachmittag alle und Reden vom Balkon bleiben aus – das Protokoll sieht sie nicht vor. Doch die Fans nehmen die Sache selbst in die Hand. Vor dem Rathaus ruft Schonlau mit den Fans „Nie mehr Zweite Liga“, Dompé wird mit Sprechchören gefeiert, Glatzel dankt mit Tränen in den Augen: „Was ihr uns gegeben habt, ist unfassbar. Vielen, vielen Dank!“ Und dann, fast magisch: „Mein Hamburg lieb ich sehr“, erst gesungen mit Musik, dann a cappella von Tausenden Kehlen – eine Stadthymne, ein Versprechen.
Um 18.45 Uhr startet der große Umzug: Zwei HSV-Trucks fahren unter dem Jubel der Massen um die Binnenalster. An den Straßenrändern: Familien, Kinder auf Schultern, Fans mit selbstgebastelten Plakaten, mit Fahnen, mit Bügelbrettern als Stehtische. Auch Rollstuhlfahrerinnen und -fahrer haben sich gut platzierte Plätze gesichert. Trotz des Gedränges bleibt die Stimmung ausgelassen, respektvoll, gemeinschaftlich. Die Stadt singt, tanzt, feiert. Blau-weißer Rauch zieht durch die Straßen, „Sweet Caroline“ schallt über die Plätze – ein kollektives HSV-Gefühl liegt in der Luft.
Polzin gibt Marschroute voller „Anspruch, Demut und Respekt“ vor
Im Rathaus spricht Trainer Merlin Polzin zu Politik, Presse und Vereinsführung. Er erinnert an den steinigen Weg, den der HSV gegangen ist. Als einstiger Co-Trainer wurde er im November befördert – und führt nun als Cheftrainer den Verein zurück in die Bundesliga. „Es war eine unfassbare Reise“, sagt der 34-Jährige. „Die Bundesliga wird einen anderen HSV erleben – mit Anspruch, Demut und Respekt.“ Hoffentlich!
Heute indes wird groß aufgefahren. Nach dem Rathausmarktbesuch geht es für die Mannschaften auf zwei großen Trucks im Schritttempo um die Binnenalster. Begleitet von tausenden Fans. Und während die Sonne langsam hinter der Binnenalster untergeht, feiern die Fans weiter – in den Straßen, auf den Plätzen, in den Herzen. Die Mannschaft fliegt in den kommenden Tagen nach Ibiza, um den historischen Moment gemeinsam ausklingen zu lassen und hinterlässt in Hamburg ein Gefühl, das lange vermisst wurde: Stolz. Gemeinschaft. Hoffnung. Der HSV ist zurück. Und diesmal soll es für immer sein.
Auch deshalb beginnt beim HSV schon jetzt die vielleicht härteste Phase. Hier wartet die nächste Herausforderung: Der HSV muss ein Team formen, das in der Bundesliga nicht nur mitspielen, sondern die Klasse halten kann. Und das wird alles andere als einfach. Sportvorstand Stephan Kuntz hat die Marschrichtung dabei bereits klar benannt. In einem ersten sportlichen Fazit ließ er keinen Zweifel daran, dass die aktuelle Mannschaft in ihrer jetzigen Form nicht erstligatauglich sei – statistisch schon allein in Sachen Physis. Hier müsse man gezielt und deutlich nachbessern.
Sportvorstand Stefan Kuntz kündigt „schnelle Transfers“ an
Tempo, Wucht, Durchsetzungsfähigkeit – Attribute, an denen es dem HSV schon zu früheren Bundesliga-Zeiten immer wieder mangelte, sollen nun ein zentrales Element bei der Kaderplanung werden. Ein Umdenken, das Hoffnung macht – und notwendig ist. Denn Kuntz deutete an, dass es mehrere Transfers brauchen wird, um ein konkurrenzfähiges Team auf den Platz zu schicken. Dazu zählt neben der individuellen Qualität, die verbessert werden muss, im aktuellen Status der Zusammenhalt und die Homogenität im Team mehr denn je. Hinter den Kulissen wird in Hamburg mit Hochdruck gearbeitet werden müssen, um den Rückstand gegenüber der Erstligakonkurrenz möglichst weit zu verringern. Und das in einem finanziellen Rahmen, der im Vergleich zur Konkurrenz eher schmal ausfällt.
Die Aufgabe ist gewaltig. Während andere Erstligisten mit ganz anderen Budgets planen können, muss der HSV mit kreativen Lösungen und klugen Entscheidungen punkten. In den letzten 20 Jahren wär das nicht zwingend die Kernkompetenz der HSV-verantwortlichen. Aber Polzin hatte ein Umdenken bereits angeregt und von der notwendigen Demut den bevorstehenden Herausforderungen gegenüber gesprochen. Die Transfers müssen diesmal sitzen. Es geht darum, nicht nur Spieler zu holen, sondern eine Mannschaft zu bauen, die den Kampf in der stärksten Liga des Landes annimmt – und die besteht.
Feiert alle noch schön. Wir von MoinVolkspark werden uns ab morgen der neuen Saison widmen und am Freitag ein Special mit unserem Profiscout Mats Beckmann bereitstellen, in dem wir uns über die nachweislich größten Baustellen im HSV-Kader unterhalten und Lösungswege aufzeigen wollen.
Bis morgen! Scholle
EMPFEHLUNG
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