HSV-Offensive stockt: Polzin zwischen Loyalität, Trotz und Erkenntnis

Es gibt Niederlagen, die sich schlimm anfühlen, weil sie wiederholt Schwächen offenlegen, die gefährlich werden können. Und es gibt die, die sich einfach nur schlimmer anfühlen, als sie auf dem Papier stehen. Das 0:1 gegen Wolfsburg war so eine. Ein Spiel, das der HSV über weite Strecken dominierte, kontrollierte, bestimmte – und trotzdem verlor. 25:5 Torschüsse, 31:3 Flanken, klare Überlegenheit. Und doch blieb der Ertrag gleich null. Ärgerlich hoch hundert. Denn das ist bitter, aber auch gefährlich. Wer so viel investiert, so dominant auftritt und am Ende trotzdem ohne Punkt dasteht, muss sich nicht neu erfinden – aber sehr genau hinschauen.

DFB-Pokal: HSV besiegt Heidenheim 1:0 – Glatzel schießt Hamburg ins Achtelfinale

DFB-Pokal: HSV besiegt Heidenheim 1:0 – Glatzel schießt Hamburg ins Achtelfinale

Der HSV steht im Achtelfinale des DFB-Pokals – und das völlig verdient. Mit einem 1:0-Erfolg beim 1. FC Heidenheim setzten sich die Mannen von Trainer Merlin Polzin am Dienstagabend souverän durch, auch wenn sie sich angesichts drückender Überlegenheit erneut schwer taten, ihre Chancen in Tore umzumünzen. Der eingewechselte Robert Glatzel avancierte an alter Wirkungsstätte zum Matchwinner und sorgte in der 83. Minute per (sehr zweifelhaften) Strafstoß für die Entscheidung. Es war ein Sieg, der sportlich wie emotional Wirkung zeigen dürfte – und die Diskussion um die Sturmfrage zwischen Glatzel und Königsdörffer neu entfacht

Gefährliche Gratwanderung: HSV darf stolz sein  – aber nicht zufrieden

Gefährliche Gratwanderung: HSV darf stolz sein – aber nicht zufrieden

Es gibt Niederlagen, die sich schlimmer anfühlen, als sie auf dem Papier sind. Und es gibt Spiele, nach denen man trotz Frust spürt: Dieser HSV ist endlich wieder angekommen – nicht nur in der Bundesliga, sondern auch im Kreis derer, die Spiele bestimmen können. Das 0:1 gegen Wolfsburg war so eines. Denn wer 25:5 Torschüsse hat, wer über 90 Minuten den Gegner dominiert, wer Wille, Tempo und Spielfreude zeigt, der darf zurecht mit der Leistung an sich einverstanden sein – und trotzdem unzufrieden. Weil am Ende eben das zählt, was auf der Anzeigetafel steht und was davon für den HSV in der Tabelle hängenbleibt.

Unnötiges 0:1 gegen Wolfsburg – es gewinnt nicht immer die bessere Mannschaft

Unnötiges 0:1 gegen Wolfsburg – es gewinnt nicht immer die bessere Mannschaft

Wie schon in Leipzig zeigte der HSV auch gegen den VfL Wolfsburg eine Leistung, die deutlich machte, dass er in dieser Saison endgültig in der Bundesliga angekommen ist – nur das Ergebnis wollte erneut nicht mitspielen. Trotz drückender Überlegenheit, spielerischer Klarheit und zahlreicher Chancen verloren die Hamburger ihr Heimspiel mit 0:1 – eine Niederlage, die sich mehr als unverdient anfühlt.

Über Moin Volkspark

Moin Volkspark – das ist ein Team aus jungen Menschen, die sich seit vielen Jahren mit dem HSV beschäftigen und ihre facettenreichen Fähigkeiten so einbringen, dass hier heute eine Plattform entsteht, die den Anspruch hat, HSV-Freunde und -Interessierte vollumfänglich zu informieren und zu unterhalten.

Das Ganze gepaart mit der Expertise des bekannten Sportjournalisten Marcus „Scholle“ Scholz bietet ein Maximalmaß an objektiver Informationen und  zeitgemäßer Unterhaltung. Ziel ist es, hier frischen, dynamischen Content zu bieten, der sich wohltuend von der allgemeinen Journaille abhebt.

Moin Volkspark ist aber nicht nur ein Ort, um sich zu informieren, sondern soll auch immer ein Ort des Austausches und des Miteinanders sein. Wir wollen eurer Leidenschaft einen Platz im Netz bieten: zum Diskutieren im Forum, zum Mitfiebern bei Live-Events. Und natürlich zum Mitmachen in unseren vielfältig angelegten Video-Formaten. Eure Freude, Eure Trauer, Euer Jubel und Eure Wut haben hier Ihren Platz, solange alles respektvoll formuliert und artikuliert wird.

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