Der HSV steht im Achtelfinale des DFB-Pokals – und das völlig verdient. Mit einem 1:0-Erfolg beim 1. FC Heidenheim setzten sich die Mannen von Trainer Merlin Polzin am Dienstagabend souverän durch, auch wenn sie sich angesichts drückender Überlegenheit erneut schwer taten, ihre Chancen in Tore umzumünzen. Der eingewechselte Robert Glatzel avancierte an alter Wirkungsstätte zum Matchwinner und sorgte in der 83. Minute per (sehr zweifelhaften) Strafstoß für die Entscheidung. Es war ein Sieg, der sportlich wie emotional Wirkung zeigen dürfte – und die Diskussion um die Sturmfrage zwischen Glatzel und Königsdörffer neu entfacht.
Von Beginn an übernahm der HSV das Kommando auf der windigen Ostalb. Trainer Merlin Polzin hatte seine Startelf gegenüber der 0:1-Niederlage gegen Wolfsburg auf fünf Positionen verändert: Bayern-Leihgabe Daniel Peretz feierte sein Pflichtspieldebüt im Tor, während Gocholeishvili nach seiner Gesichtsverletzung ebenso zurückkehrte wie die jungen Røssing-Lelesiit und Vieira. Trotz der Umstellungen fanden Luka Vuskovic und Co. schnell ins Spiel, attackierten früh und erarbeiteten sich bereits in den ersten Minuten hochkarätige Gelegenheiten. Muheim hatte die erste große Chance (3.), Königsdörffer scheiterte wenig später freistehend an FCH-Keeper Ramaj (7.), der unfassbar geile lange Pässe spielt…!
HSV dominierteren zehn Mann – aber Torchancen fehlen
Aber zurück zum Wichtigen: Nach einem intensiven, aber torlosen ersten Durchgang folgte kurz vor der Pause die Schlüsselszene: Königsdörffer war auf dem Weg Richtung Tor nicht mehr zu stoppen, wurde jedoch vom letzten Heidenheimer Verteidiger Tim Siersleben rüde gestoppt. Schiedsrichter Brand zückte konsequent Rot – der HSV spielte die gesamte zweite Hälfte in Überzahl.
Nach der Pause kontrollierte der HSV die Partie vollständig. Der Ball lief sicher durch die eigenen Reihen, das Tempo blieb allerdings überschaubar, und gegen tief stehende Heidenheimer fehlte oft die zündende Idee. Immer wieder blieben Abschlüsse aus der Distanz oder nach Standards das einzige Mittel – Vuskovic (73.) und Vieira (75.) prüften Ramaj per Freistoß, ohne Erfolg.
Dann kam Glatzel. Der lange Zeit außen vor gelassene Stürmer wurde nach rund einer Stunde eingewechselt – und rechtfertigte das Vertrauen seines Trainers eindrucksvoll. Zehn Minuten vor Schluss wurde Vieira im Strafraum von Niehues leicht am Fuß getroffen, Brand entschied auf Elfmeter. Glatzel schnappte sich den Ball, blieb cool und verwandelte flach ins linke Eck – sein erster Treffer seit Wochen, gleichzeitig der entscheidende zum 1:0-Endstand.
Glatzels Elfmetertreffer reicht am Ende zum Einzug ins Achtelfinale
In der Schlussphase warf Heidenheim trotz Unterzahl alles nach vorn, doch die Hamburger Defensive um Vuskovic und Torunarigha hielt stand. Daniel Peretz, der bei seinem Debüt kaum geprüft wurde, strahlte Ruhe aus. Nach acht nervenaufreibenden Nachspielminuten war der Einzug ins Achtelfinale perfekt – ein Erfolg, der sportlich wie finanziell (rund 850.000 Euro Prämie) doppelt wertvoll ist.
„Ich freue mich enorm für Bobby“, sagte Nicolai Remberg nach Abpfiff. „Er hat trotz seiner schwierigen Situation nie schlechte Stimmung verbreitet – das ist bemerkenswert.“ Auch Trainer Polzin lobte Glatzels Professionalität, machte aber deutlich, dass sich an der grundsätzlichen sportlichen Linie nichts ändere: „Er hat gezeigt, dass er da ist, wenn wir ihn brauchen – jetzt muss er jeden Tag weiter Gas geben.“
Unterm Strich war es ein hochverdienter Sieg des HSV, der defensiv kaum etwas zuließ und offensiv erneut viel Aufwand für ein einziges Tor betreiben musste. Die anhaltende Ladehemmung bleibt Thema – doch Glatzels spätes Comeback-Tor könnte genau der Impuls sein, den die Mannschaft jetzt gebraucht hat.
DIE EINZELBEWERTUNGEN:
Daniel Peretz: Er durfte endlich mal ran, und hatte extrem wenig zu tun. Als er in der Schlussphase gefordert wurde, war er allerdings da. Fehlerfrei. Und da er nichts dafür konnte, dass er so wenig zu tun bekam – Note: 2
Giorgi Gocholeishvili: Endlich wieder zurück. Ohne Maske, weil sie nervt – und weil er einfach ein geiler Charakter ist. Der Georgier schont seine Knochen nicht, er gibt immer Vollgas. Manchmal etwas überhastet und nicht mit dem genialen Talent am Ball ausgestattet – aber immer am (eigenen) Limit. Das gefällt mir! Note: 3
Jordan Torunarigha: Überraschend in der Startelf. Sehr überraschend für mich. Machte nicht viel falsch, musste allerdings auch nicht viel machen, weil die Heidenheimer so defensiv spielten als Oberligist Pirmasens in der ersten Runde gegen den HSV. Schwer zu bewerten, ehrlich gesagt. Aber angesichts der Tatsache, dass er nichts falsch gemacht und der HSV zu null gespielt hat – Note: 3
Luka Vuskovic: In der ersten Viertelstunde war er fast nur in der Offensive zu finden – wie die meisten HSVer. Auch danach hinten unterfordert und immer wieder ins Offensivspiel involviert. Hinten gewohnt sicher in der Luft und am Ball.
Daniel Elfadli: Unaufgeregt sicher. Note: 3
Miro Muheim: Er hätte in der dritten Minute bereits die Führung besorgen müssen und vergab unglücklich. Danach hatte er defensiv so gut wie nichts zu tun und versuchte, sich immer wieder vorn mit einzuschalten. Und obwohl er es sicher besser kann, war das okay. Note: 3
Fabio Vieira: War viel am Ball, versuchte viel – aber Torchancen kreieren war nicht drin. Und die Entscheidung in der Nachspielzeit verpasste er auch – dafür holte er den Elfer raus. Note: 3
Nicolai Remberg: Aktiver und aggressiver als am Wochenende – aber das musste er auch als Sechser neben dem deutlich offensiveren Vieira. Für den (Schiri und den) Trainer offenbar zu aggressiv – er blieb gelbrot-gefährdet in der Halbzeit in der Kabine. Note: 3
Jonas Meffert (ab 46.): Kam rein und niemand bemerkte ihn. Trotzdem fehlerfrei, aber nach vorn weiterhin stark ausbaufähig. Note: 4
Alexander Rössing-Lelesit (bis 61.): Das gerade 18 Jahre junge Leichtgewicht hat so viel Talent, dass es schmerzt, zu sehen, wie wenig er aktuell daraus machen kann. Er ist einfach noch zu leicht wegzuschieben für die Gegenspieler. Er ist einfach noch zu schwach auf der Brust – zu naiv. Und so sehr man sich seine späteren Fußballerjahre vorstellen kann – er muss physisch und taktisch noch mächtig zulegen, um im Hier und Jetzt eine echte Verstärkung zu werden. Note: 4
Immanuel Pherai (ab 62.): Sollte Schwung bringen und mit seinen schnellen Dribblings die FCH-Abwehr aufbrechen, schaffte es nur bedingt. Aber seine Spielweise wird der HSV immer wieder brauchen, von daher freue ich mich über jede Spielminute, die er bekommt. Note: 3,5
Ransford Königsdörffer (bis 61.): In der siebten Minute lief er allein auf den Keeper der Heidenheimer zu und vergab. „Zu erwarten“, sagen die einen und stimmen die Glatzel-Diskussion an. Ich behaupte aber, dass Glatzel diese Chance wegen seines mangelnden Tempos gar nicht gehabt hätte. Dennoch: Er ist sinnbildlich in seinen Abschlüssen für die fehlende Abschlussstärke des HSV. Note: 4
Robert Glatzel (ab 62.): Er kam rein, bekam einen Elfer geschenkt – und er nutzte ihn zum Siegtreffer. Auftrag erfüllt! Deshalb wurde er auch im Anschluss von den Fans gefeiert! Und obwohl ihm nicht viel aus dem Spiel heraus gelang, war er der Matchwinner. „Knipser“, sagen die einen – „Glück gehabt“ sagen die anderen. Mir isses ehrlich gesagt komplett wurscht. Ich freue mich übers Weiterkommen und darüber, dass ein Torjäger wieder trifft. Wenn das hilft fürs Selbstvertrauen und somit zu weiteren Treffern führt, soll es uns doch allen nur recht sein… Note: 2,5
Rayan Philippe (bis 89.): Er bereitete die Megachance von Muheim vor – aber danach kam nicht mehr viel von ihm. Note: 4
Youssouf Poulsen (ab 89.): Noch dabei.
DAS SPIEL IM STENOGRAMM:
1. FC Heidenheim: Ramaj – Traoré (46. Dorsch), Mainka, Siersleben, Föhrenbach – Niehues (85. Kölle), Schöppner, Kerber (46. Busch), Ibrahimovic – Schimmer (73. Pieringer), Zivzivadze (72. Honsak)
HSV: Peretz – Elfadli, Vuskovic, Torunarigha – Gocholeishvili, Vieira, Remberg (46. Meffert), Muheim – Philippe (89. Poulsen), Königsdörffer (61. Glatzel), Rössing-Lelesiit (61. Pherai)
Tore: 0:1 Glatzel (83.)
Zuschauer: 15.000 (ausverkauft)
Schiedsrichter: Benjamin Brand (Schwebheim)
Gelbe Karten: Niehues, Dorsch, Ramaj, Mainka / Remberg
Gelb-Rote Karten: Schmidt / –
Rote Karten: Siersleben, Schmidt / –


Moin zusammen,
nur ganz kurz (für meine Verhältnisse): guckt Euch mal die Statistiken an zwischen HSV und Heidenheim und diesem Spiel an – damals 2:1 gewonnen bei 6:17 Torschüsse. Heute 1:0 in Heidenheim gewonnen (hatten wir jemals dort gewonnen?) und 17:3 Torschüsse. Ein komplett wilder Auftritt am 20.09. und ein HSV im Stile einer Spitzenmannschaft am 28.10. 5 Wochen später waren wir zuvor gegen Union, Mainz, Leipzig und Wolfsburg die bessere Mannschaft. Wer hätte diese schnelle Entwicklung vorhergesagt? Vielleicht platzt jetzt der Knoten bei Bobby und wir haben einen coolen und treffsicheren Glatzel zurück? Das wäre der letzte Baustein um, bei gleicher Leistung in Abwehr und Mittelfeld, eine erfolgreiche Saison zu spielen. Träumen wir mal. Nur der HSV.
Gruß,
Michael
Schmutziges 1:0 in Heidenheim mit roter Karte gegen Schmidt? Nehm ich!
Danke für ein nickliges Kampfspiel, Jungs. Glänzen können wir dann ja wieder wann anders
Das Heidenheim in der 75. Minute , oder gar später?, das erste mal ernsthaft auf das Tor schießt, sagt alles. Der HSV war nicht gut, aber Heidenheim eben schlechter. Eine Runde weiter und was fürs Ego getan. Ich habe immer noch den unverdienten Aufstieg in der 112 Minute von Heidenheim im Kopf. Da hat es Rumpelstilzchen an der Seitenlinie auch nicht gestört, dass man vom Schiri mächtig übervorteilt wurde. Man muss warten können und dieser Tag der Genugtuung war gestern mit dem ersten Sieg in Heidenheim.
Verdienter Sieg bei harmlosen Heidenheimern, denen der HSV aber trotz Überlegenheit in Nichts nachstand.
Wahrscheinlich hat man nicht damit gerechnet, dass selbst gegen Bundesligagegner manche Spiele so laufen wie zu Zweitliga-Zeiten.
Immerhin: Nichts zugelassen, diesmal die sich bietende Elferchance genutzt.
Glatzel kann wieder lächeln und manch „enteierter“ Profi, sorry die Vorlage einiger Kommentatoren muss ich einfach so verwerten, kann sich wieder als Mann fühlen.
Ich denke, in dieser Startelfaufstellung wird der HSV wohl nicht wieder auflaufen, und auch wg. des Spielverlaufs keine Partie, aus der man weitere Schlüsse für den Bundesliga-Alltag ziehen kann.
Peretz hätte genauso wie die Kollegen mit befriedigend bewertet werden können, für ein „gut“ waren seine fußballerischen Schwächen meiner Ansicht nach zu offensichtlich. Da landeten insbesondere in der Anfangsphase, doch einige Bälle im Aus oder beim Gegner.
#freeBobby
Im Grunde war das gestern sowas wie der Gegenentwurf zu den beiden Ligaspielen zuvor.
Irgendwie hatte ich schon befürchtet, die Truppe kriegt jetzt nen mentalen Knacks und dann geht ihnen das Selbstvertrauen flöten.
Aus meiner Sicht war das gestern ein optimaler Spielverlauf, um den Ballast aus den Köpfen der Spieler rauszubekommen.
Ich freue mich sehr über das Ergebnis! 👍
Scholle, die Benotung fällt m.E. zu schlecht aus. Gocholeisvili war eindeutig mindestens eine 2! Deutlich zu erkennen, dass er über Mikelbrencis steht. Vuscovic würde ich hingegen nur eine 3 geben. Der Teen wird mal 50 Millionen kosten, dazu braucht es aber noch ein wenig Zeit. Den hast du gar nicht benotet. Rössing-L würde ich auf jeden Fall mit einer 3 werten, der Junge wird mal der Kracher sag ich und er hat ein ums andere Mal die Abwehr überlaufen und auch nach hinten richtig gut mit verteidigt.
Ransi. Es wäre mal schön, wenn man mit ihm 2 Wochen 1 gegen 1 übt! Und Torabschlusstraining! Deutlich aber auch hier eine 3.
Viera würde ich dagegen eine 4 testieren. Er könnte besser, wenn er mehr in die Mannschaft investieren würde. Wenn ich ihn am Ball sehe, dann denke ich immer er ist ohne Mitspieler unterwegs. Ein 20 Millionen-Mann muss da mehr bringen.
Perez. Das ist Durchschnitt, das was er gehalten hat hält jeder andere Torwart der Bundesliga, ob 1. oder 2.!
Wenn man sein Spiel, gestern aufmerksam verfolgt hat, dann weiß man auch warum DHF Stammtorwart ist.
Pokalspiel! Damit ist alles gesagt.
Nächste Runde und gut und glücklicherweise keine Verlängerung.
Noch zum Schluss. Vergangene Saisons gab es immer wieder Probleme Spielaufbau von hinten ins Mittelfeld und das Mittelfeld war der große Schwachpunkt in der Defensive. Das hat sich geändert aber nun gibt es Defizite vom Mittelfeld in die Box.
Daran muss man arbeiten!
Nur der HSV!
Torunarigha hat lt. Scholle nichts falsch gemacht… er hat gar nichts gemacht… ein Meffert der letzten Saison in Zeitlupe…
Sehr spannend, wie Frank Schmidt bei Sky (mit herausragender Unterstützung der Moderatorin) unmittelbar nach dem Spiel Stimmung macht. Natürlich darf man unzufrieden sein, mit der Schiedsrichterleistung. Zum sportlichen Verhalten zählt aber auch, zunächst seine eigene Leistung zu reflektieren und sich nicht ausschließlich an Gegner und Schiedsrichter abzuarbeiten. So eine schwache Trainerleistung habe ich selten erlebt, Frank Schmidt hat bei mir persönlich deutlich an Ansehen verloren. In einem anderen Verein dürfte er sich sowas nicht erlauben.
Dann, mit etwas Abstand, in der Pressekonferenz, zeigte er sich dann verbessert, aber immer noch den Fokus auf den Elfmeter lenkend. Das kann man als geschickt ablenkend bezeichnen, ich sehe ein gewaltiges Problem in der Wahrnehmung. Genau genommen muss der HSV schon in Minute 5 führen, wenn Muheim nicht das Bein des bereits liegenden Spielers anbolzt, sondern den Ball konzentriert reinschiebt. Heidenheim hat offensiv NICHTS zustande gebracht, wollte sich ins Elferschießen retten. Legitim, aber bitte so ansprechen!
Zum Spiel des HSV: Ich bin einigermaßen ernüchtert, wie wenig Gefahr wir am- und um den 16er herum erzeugen.
Ergänzt um die Stimmen: ALLE Post-Match Interviews | 1. FC Heidenheim 1846 – Hamburger SV | DFB-Pokal
Werder Bremen war schlau genug, in der ersten Runde auszuscheiden. Nun legen sie vorm Nordderby unter der Woche die Füße hoch, während wir wahrscheinlich wieder in irgendein Lichtjahre entferntes Kuhdorf reisen und noch in die Verlängerung müssen.
3 1/2 Jahre kein Heimspiel im Pokal. Da steckt doch bestimmt wieder der DFB hinter? 🤔😄
Ein Peretz bekommt für eine unverschuldete Nichtleistung eine 2. Torunarigha fürs gleiche „Vergehen“ eine 3. Ein Glatzel macht genau das was er soll und wird auch anständig benotet nicht aber ohne darauf hinzuweisen das ihm aus dem Spiel nichts gelang. Beim guten Ransi musste natürlich, nach einer weiteren Minusleistung, noch eingefügt werden das er ja Chancen hat die Glatzel gar nie bekommen hätte. Manche würden sagen „richtig“ andere würden sagen „vollkommen egal er macht die Buden ja eh nicht“. Aber mein persönlicher Favorit ist die 4 für Meffert. Weil er nicht bemerkt wurde und nach vorne ausbaufähig war. DAS WAR IN DEN VERGANGENEN JAHREN NOCH SEIN QUALITÄTSMERKMAL. Ein echter Schenkelklopfer. Tja wie sang einst ein deutscher Poet:“Zeiten ändern sich“. Ansonsten natürlich absolute Freude über das weiterkommen und die Erkenntnis das die Startelf beim HSV immer einen Läufer braucht. Heißt er nun Jatta oder Ransi. Es sei beiden gegönnt.
Trotz des verwandelten Elfers glaube ich nicht, dass es für Robert Glatzel nun der Durchbruch war zu mehr Einsatzzeiten zu kommen.
Wie Marcel richtig schreibt, aus dem Spiel heraus war da auch nicht viel trotz vieler Flanken von Muheim, der zumindest unermüdlich ankurbelte.
In der zweiten Bundesliga lässt es sich einfacher vom Gegenspieler lösen bzw. sich durchsetzen.
In der ersten braucht man im Grunde genommen einen „Rammbock“ wie es halt früher Hrubesch beim HSV war. Diese Statur hat Glatzel nicht, eher hätte schon Selke mit seiner Wucht gestern was bewirken können.
Jetzt haben sie Poulsen geholt, der ist zwar fußballerisch noch mal eine andere Klasse als Glatzel, aber dass müssen wir alle ja feststellen, insbesondere aufgrund seiner vielen Verletzungen oder anderen körperlichen Beeinträchtigungen ist er nicht mehr der Spieler seiner früheren Tage.
Da verstehe ich nicht, dass sie da nicht jemanden jüngeren für das Geld verpflichtet haben mit mehr Power und Durchsetzungsvermögen.
Und auch wenn Poulsen einer der Wortführer im Team ist, ich denke, die mannschaftliche Geschlossenheit ist auch darauf zurück zu führen, dass das Trainer-Team den Jungs den Glauben an ihren Weg vermitteln konnte.
Aktuell haben wir das Dilemma, dass eine intakte Mannschaft auch mit z.T. wirklich guten Leistungen agiert, aber über keinen „Knipser“ verfügt.
Und wenn die Punkte trotz ansprechender Vorstellungen nicht kommen, dann geht es auch irgendwann mit dem mühsam gewonnenen Selbstverständnis und Selbstvertrauen dahin.
Gut, eine Runde weitergekommen zu sein.
Man muss aber auch so ehrlich sein, dass der Elfer keiner war. Was wäre hier los gewesen, wenn so ein Elfer gegen den HSV gepfiffen worden wäre.
Die rote Karte? War zwar gerechtfertigt aber auch hart. Ähnlich wie bei Vieira gegen Union.
Heidenheim war absolut harmlos, der HSV drückend überlegen, aber mal wieder mit Schwächen im Abschluss.
RYK trifft die Kiste einfach nicht. Auch nicht aus besten Positionen. Er braucht unbedingt eine Pause. Eine Vertragsverlängerung nach dem geplatzten Wechsel im Sommer und seiner bisherigen Leistung in der Buli, wäre zum jetzigen Zeitpunkt und mit besseren Bezügen absolut blödsinnig.
Gefühlt ist er der einzige Spieler im Team, der sich in den letzten Wochen nicht verbessert hat. Strafraumpräsenz geht gen Null. Auch gestern war er mehr an der Aussenlinie als in der Box anzutreffen.
Wenn man vorne unbedingt Geschwindigkeit haben möchte, sollte man mit Phillipe im Zentrum beginnen. In Spielen in denen man mehr über Ballbesitz kommt (was ich vor der Saison nie gedacht hätte), muss Glatzel oder Poulsen rein (wenn er fit ist).
Schön eine Runde weitergekommen zu sein. War wahrscheinlich der richtige Zeitpunkt um die Köpfe freizukriegen. Auch wenn es mal wieder nicht gelungen ist, ein Tor aus dem Spiel heraus zu erzielen.
Glatzels Elfer war schwach geschossen, das ist 50:50, er hatte schlicht Glück.
Peretz eine 2?
Bei aller Liebe, aber das ist fußballerisch für einen TW der Neuzeit so unfassbar schlecht – unter leichtem Druck/Anlaufen völlig überfordert, dazu viele Abschläge ins Nirvana.
Schlimm.
Røssing muss mal in den Kraftraum, ich sah vorletztes Wochenende bei meinen Großeltern in Palermo die U19, die kommen mir immer so zierlich vor vorne – aber verglichen mit ARL…
Oder sie setzen ihren Körper besser ein, ARL lässt sich im 1:1 viel zu leicht abdrängen.
Anyway, ich bin zufrieden mit dem Weiterkommen. HDH auswärts ist kein Tag auf der Rennbahn, Hauptsache weiter.
Wir haben oben gute Laune, unten gute Laune, vorne gute Laune, hinten gute Laune…
Vieira fällt zu schnell und spielt zu sehr den „sterbenden Schwan“. Wenn er so weitermacht ist er bald bei den Schiris durch …..
Komischerweise fand ich es angenehm ohne VAR.
Jede Entscheidung hatte Bestand.
Kein blödes Warten.
Zur Zeit können wir meistens mithalten.
In Köln ist aber nur was zu holen, wenn wir Tore schießen.
Dafür Phlippe als MS (war er auch in Braunschweig).
Und mehr Torchancen kreiieren durch BEIDE Arsenal-Spieler.
–>Lokonga + Vieira.
Remberg kommt erst wenn wir merken, in der entscheidenden
Phase einen Vorsprung verteidigen zu müssen.
Bis dahin —> beste Elf !
……………………..HF
Ocho…….Capaldo…Vusco….Muheim
………………Lokonga…ElFadli
Pherai……………..Vieira……….Dompé
…………………….Philippe
Königsberger zur Kur nach Dresden (auch für länger)
Es war das erwartete Gurkenspiel, mehr gibt rs nicht zu sagen,
Negativer Höhepunkt die Einwechselung von Querschieber Meffert! Wer soll das verstehen?
Habe unser Spiel als Aufzeichnung gesehen und sehe gerade die anderen Ergebnisse (habe nach der Aufnahme unserer Frauen-Nationalelf zugeschaut):
Wolfsburg verliert gegen Kiel – und die konnten wir nicht schlagen?
Bin auch mal gespannt, ob Wagner noch Trainer in Augsburg ist, wenn sie gegen uns spielen.
So isses.
Das gilt zumindest für den Anteil der HSV-Fans, die sich im Sado-Maso-Bereich gerne verwöhnen lassen!
Ich kann dieses Trainer-Gejammere und dieses Moderatorengelaber von Unwissenden nicht mehr ertragen!
Je nachdem, wie die Sympathien verteilt sind, beschwert man sich darüber, dass der VAR zu pingelig ist und man den VAR sofort abschaffen möchte oder aber dass es keinen VAR gibt! Und jeder weiß es dann nach seinen Sympathien besser!
Schmidt ist eine Vereinsikone in Heidenheim und er merkt nun, dass die Luft dünner wird, auch bei ihm!
Da spricht pure Angst aus dem Gesicht.
Nur der HSV
Mir hat bei Peretz gefallen, wie er 2 bis 3 hohe Bälle weggefischt hat. Sonst noch nicht endgültig zu beurteilen.