Hinten stabil, zu Null, vorne einmal getroffen – so geht das, HSV!

Der HSV hat im ersten Spiel unter Merlin Polzin als Cheftrainer gegen den bisherigen Tabellenführer zu Null gespielt, selbst getroffen – und somit sogar (zumindest vorübergehend) die Tabellenführung in der 2. Fußball-Bundesliga erobert. Beim 1:0 im Spitzenspiel gegen den 1. FC Köln zeigte der HSV vielleicht fußballerisch nicht sein bestes Spiel– aber er war taktisch auf der Höhe und spielte gegen den Ball so stabil und konsequent, dass man im Stadion ein gutes Gefühl bekam. Mich lässt es zumindest darauf hoffen, dass der HSV die Balance aus Offensive und Defensive noch findet.

Katterbach will kämpfen, und der HSV-Angriff macht Hoffnung

Katterbach will kämpfen, und der HSV-Angriff macht Hoffnung

Die schlechte Nachricht gleich vorweg, und bei ihm tut es mir besonders weh, weil er einfach zu viel Pech hat: Noah Katterbach hat sich im letzten Testspiel einen Riss des vorderen rechten Kreuzbandes zugezogen und fällt erneut monatelang aus, nachdem er mit der gleichen Verletzung im linken Knie schon zwischen April und Oktober 2023 ausgefallen war. Einfach bitter für den Linksfuß! Er selbst gibt sich kämpferisch. Via Social MediaIn kündigte er schon jetzt an: „Comeback loading..“, und setzte ein Löwen-Emoji dahinter, um zu demonstrieren, dass er stark genug ist, sich diesen Rückschlag zu meisten. Katterbach Er gibt sich zuversichtlich, bald wieder auf dem Platz stehen zu können. Und genau das wünschen wir ihm auch! Von unserer Seite wünschen wir Dir, lieber Noah, nur das Allerbeste! Kopf hoch und kämpfen!

Guter Abschluss des HSV-Trainingslagers trotz Niederlage im ruppigen Rumänen-Test

Guter Abschluss des HSV-Trainingslagers trotz Niederlage im ruppigen Rumänen-Test

Der HSV hat sein Trainingslager im türkischen Belek zwar mit einer Niederlage im Test gegen den Europa-League-Teilnehmer FCSB Bukarest abgeschlossen. Aber das mit einer recht ordentlichen Leistung gegen teilweise grenzwertig ruppige Rumänen. Bukarests Mannschaftskapitän Darius Olaru stieg gleich mehrfach überhart ein und hätte schon den Platz verlassen haben müssen, ehe er am Schultergelenk verletzt ausgewechselt werden musste. Bitter für den rumänischen Erstliga-Zweiten – aber auch ein Stück weit selbst initiiert. Denn gerade in der ersten Halbzeit war der HSV heute sehr präsent, ließ den Ball gut laufen und ging völlig verdient nach einer schönen Einzelleistung des heute auffälligen Emi Sahiti in Führung, verlor am Ende aber durch zwei ebenso unnötige wie unstrittige Foulelfmeter in der zweiten Halbzeit doch noch mit 1:2. 

Ballverschlepper, Talente ohne Spielzeit, Hoffnungsträger – das Mittelfeld des HSV in der Halbzeitanalyse

Ballverschlepper, Talente ohne Spielzeit, Hoffnungsträger – das Mittelfeld des HSV in der Halbzeitanalyse

Mein ehemaliger und heute noch immer aktive Chefredakteur des Hamburger Abendblattes hat es in seiner Ansprache beim Neujahrsempfang des Hamburger Abendblattes ganz richtig formuliert: Wir brachen wieder mehr Optimismus, mehr positive Stimmung im Land. Auch beim HSV. Aber es darf eben auch nicht alles auf Optimismus aufgebaut werden, sondern bedarf eines stabilen Fundamentes.  Umso schöner war zu lesen, dass Abwehrchef und Kapitän Sebastian Schonlau heute wieder ins Training einsteigen konnte. Denn ohne ihn ist der HSV defensiv noch anfälliger. Dass man bislang nichts über einen neuen Innenverteidiger für den Winter, dafür aber Namen für den Sommer hören und lesen konnte, überrascht mich nicht. Aber ich bleibe dabei, dass der HSV es sich ohne passenden Konterpart für Sebastian Schonlau selbst schwer macht.

Entlarvende Statistiken: HSV-Abwehr ist nicht aufstiegsreif

Entlarvende Statistiken: HSV-Abwehr ist nicht aufstiegsreif

Die Erkenntnis ist nicht neu! Aber die Zahlen, die Football Recruitment Consultant Mats Beckmann, der Gründer von Createfootball.com, mitgebracht hat, machen es noch einmal mehr als deutlich: Diese HSV-Abwehr ist in keiner Weise aufstiegsreif. Und dabei bleibt tatsächlich kaum bis keine Luft zum Diskutieren. Im Gegenteil: Die Zahlen beweisen, dass dieser HSV bislang mehr Glück als Können hatte – und einen starken Keeper Daniel Heuer Fernandes. Fakt ist, dass die HSV-Abwehr zu viele Torabschlüsse und Chancen zulässt, weil sie sowohl am Boden als auch in der Luft so zweikampfschwach ist wie kaum ein anderes Zweitligateam!

Ich hatte Euch in der Analyse der HSV-Defensiven zuerst separat Sebastian Schonlau und gestern den Rest der Defensivabteilung bewertet und benotet. Dabei kam eine schmeichelhafte 4 als Durchschnittsnote zustande. Sieht man sich die Zahlen an, die unser Chef-Analyst Mats Euch in diesem Video präsentiert und erläutert, müsste man die Noten definitiv noch mal ein Stück weit runterstufen. Aber seht selbst.

HSV siegt 2:0 im ersten Test – und hat seit zwei Jahren ein Defensivproblem

HSV siegt 2:0 im ersten Test – und hat seit zwei Jahren ein Defensivproblem

Erstes Testspiel, erster Sieg – das Jahr 2025 beginnt im Ergebnis positiv. Das 2:0 gegen Alemannia Aachen durch die Treffer von Emir Sahiti und Bakery Jatta war optisch definitiv kein Leckerbissen – dennoch fand Trainer Merlin Polzin lobende Worte für sein Team: „Heute wollten wir relativ hoch verteidigen, wollten Druck auf den Ball bekommen. Wir waren uns dann auch bewusst, dass relativ viele lange Bälle kommen werden. Dann geht es darum: Wie verteidigen wir das, sowohl in der Luft als auch auf den zweiten Ball, dass wir da gut abgesichert sind, dass wir vor die Gegenspieler kommen. Das haben die Jungs top gemacht und das ist auch das, was uns in der Liga erwarten wird.“

Hinten ist der HSV top aufgestellt! Und: Jattas Zukunft ist offen

Hinten ist der HSV top aufgestellt! Und: Jattas Zukunft ist offen

Es wird ernster, als es viele noch vor ein paar Wochen vermutete hatten. Hier hatte ich mehrfach gefragt, was denn mit Bakery Jatta los ist. Nach dessen verletzungspause ist er nicht nur nicht einmal an seine Leistungsgrenze gekommen. Schlimmer noch: Er spielte bei keinem seiner Einsätze auch nur ansatzweise zufriedenstellend. Immer wieder fragte ich auch hier, ob mit ihm außerhalb des Platzes irgendwas nicht stimmen würde, weil er eine Körperspannung hatte wie ein Regenwurm. Körpersprache? Null! Kein tempo, kein Kampf – gar nichts. Und jetzt soll es im Trainingslager zum Krisengipfel kommen. Ergebnis: Gänzlich offen. Bis hin zum Verkauf. 

Über Moin Volkspark

Moin Volkspark – das ist ein Team aus jungen Menschen, die sich seit vielen Jahren mit dem HSV beschäftigen und ihre facettenreichen Fähigkeiten so einbringen, dass hier heute eine Plattform entsteht, die den Anspruch hat, HSV-Freunde und -Interessierte vollumfänglich zu informieren und zu unterhalten.

Das Ganze gepaart mit der Expertise des bekannten Sportjournalisten Marcus „Scholle“ Scholz bietet ein Maximalmaß an objektiver Informationen und  zeitgemäßer Unterhaltung. Ziel ist es, hier frischen, dynamischen Content zu bieten, der sich wohltuend von der allgemeinen Journaille abhebt.

Moin Volkspark ist aber nicht nur ein Ort, um sich zu informieren, sondern soll auch immer ein Ort des Austausches und des Miteinanders sein. Wir wollen eurer Leidenschaft einen Platz im Netz bieten: zum Diskutieren im Forum, zum Mitfiebern bei Live-Events. Und natürlich zum Mitmachen in unseren vielfältig angelegten Video-Formaten. Eure Freude, Eure Trauer, Euer Jubel und Eure Wut haben hier Ihren Platz, solange alles respektvoll formuliert und artikuliert wird.

Moin Volkspark steht für ein leidenschaftliches Miteinander und ist der Zusammenschluss dessen, was eigentlich schon seit langer Zeit zusammengehört.