HSV-Analyse: Verdientes Unentschieden in Gladbach & Derby-Ausblick gegen St. Pauli

ich weiß nicht, wie es euch geht, aber ich bin heute glücklich und zufrieden aufgewacht. Unentschieden in Gladbach. Das ist doch schon mal ein guter Start. Nicht auszudenken, was passiert wäre, wenn Mickelbrencis weggeblieben wäre und Poulsen das 0:1 gemacht hätte. Aber wie Scholle es gestern schon sagte: kein Vorwurf an Mickelbrencis. Ich denke, 90 % von uns wären in der Situation ebenso zum Ball gegangen. Ich glaube, da denkt man einfach, man steht nicht im Abseits und schießt seinen Verein kurz vor Schluss zum Sieg.

Erster Punkt im ersten Spiel – das war überraschend gut! Darauf lässt sich aufbauen!

Erster Punkt im ersten Spiel – das war überraschend gut! Darauf lässt sich aufbauen!

Es hatte sich angedeutet, und es wurde auch wirklich so umgesetzt: Jonas Meffert, einer der letzten Führungsspieler im Mittelfeld, wirkte nicht von Beginn an mit. So kam es, dass Neuzugang Capaldo in seinem ersten Bundesligaspiel gleich als Kapitän auflief – und das, ohne ein Wort Deutsch zu sprechen. Und der neue Kapitän führte seine Mannschaft dank einer defensiv sehr stabilen Vorstellung gleich mal zum ersten Erstliga-Punktgewinn in der Ersten Bundesliga nach sieben Jahren Zweitklassigkeit. Ein absolut verdienter Punktgewinn beim 0:0 bei Borussia Mönchengladbach. den man fast sogar noch in einen Sieg zu vergolden wusste. Daniel Heuer Fernandes fasste die Leistung die Leistung nach dem Spiel treffend zusammen: „Die Art und Weise, wie wir das Spiel angegangen sind, hat für uns gesprochen. Heute hat jeder gesehen, dass wir die Liga angehen können. Ich bin stolz auf die Mannschaft – wir hätten fast noch den Lucky Punch gesetzt.“

Vancouver ruft! Schonlaus Abschied vom HSV ist ebenso konsequent wie respektvoll

Vancouver ruft! Schonlaus Abschied vom HSV ist ebenso konsequent wie respektvoll

Sebastian Schonlau steht also unmittelbar vor seinem Wechsel in die MLS zum neuen Klub von Thomas Müller nach Vancouver – und damit vor einem Neuanfang, der in vielerlei Hinsicht folgerichtig ist. Denn auch wenn er sportlich beim HSV zuletzt keine tragende Rolle mehr spielen konnte, war er über Jahre hinweg ein Vorbild in Sachen Loyalität und Mannschaftsgeist. Dass er trotz persönlicher Rückschläge immer im Sinne des Teams handelte und sich nie über die Gruppe stellte, zahlt sich nun auf eine gewisse Weise für ihn aus. Solche Spieler, die nicht nur durch Leistung, sondern auch durch Charakter wirken, sind im modernen Profi-Fußball selten geworden – umso schöner, dass er nun einen guten Abgang bekommt.

HSV vor Bundesliga-Comeback: Zwischen Skepsis, Euphorie und der Hoffnung auf ein kleines Wunder

HSV vor Bundesliga-Comeback: Zwischen Skepsis, Euphorie und der Hoffnung auf ein kleines Wunder

Moin zusammen,

der HSV startet in die erste Bundesliga-Woche seit 7 Jahren. Wobei starten eher nicht. Trainingsbeginn ist diese Woche erst Mittwoch. Aber nach dem ganzen Negativen möchte ich heute mal diese Faszination ansprechen, die der HSV in mir und in vielen anderen Köpfen auslöst. Ja, die Vorbereitung war sehr schwach und das Spiel im Pokal hätte man normalerweise auch nicht gewinnen dürfen. Aber am Ende ist man nun mal eine Runde weiter. Das haben andere Teams wie Bremen und Nürnberg nicht geschafft. Auch St. Pauli wäre fast ausgeschieden. Ironischerweise war es dann Jonas Behounek, Ex-HSV-Profi, der den entscheidenden Elfer verschoss.

Noch schlimmer als erwartet: HSV taumelt ins Bundesliga-Abenteuer

Noch schlimmer als erwartet: HSV taumelt ins Bundesliga-Abenteuer

Der HSV hat sich im DFB-Pokal beim Fünftligisten FK Pirmasens blamiert und ist am Ende nur haarscharf an einer historischen Blamage vorbeigeschrammt. Erst in der Nachspielzeit rettete Guilherme Ramos die Hanseaten in die Verlängerung, ehe Ransford-Yeboah Königsdörffer das 2:1 markierte. Doch was bleibt, ist nicht die Erleichterung über das Weiterkommen, sondern die nackte Angst vor dem, was da in einer Woche in Gladbach auf den HSV zukommt. Denn die Wahrheit ist:

Der HSV ist derzeit nicht bundesligatauglich. Nicht einmal für den größten Optimisten.

Über Moin Volkspark

Moin Volkspark – das ist ein Team aus jungen Menschen, die sich seit vielen Jahren mit dem HSV beschäftigen und ihre facettenreichen Fähigkeiten so einbringen, dass hier heute eine Plattform entsteht, die den Anspruch hat, HSV-Freunde und -Interessierte vollumfänglich zu informieren und zu unterhalten.

Das Ganze gepaart mit der Expertise des bekannten Sportjournalisten Marcus „Scholle“ Scholz bietet ein Maximalmaß an objektiver Informationen und  zeitgemäßer Unterhaltung. Ziel ist es, hier frischen, dynamischen Content zu bieten, der sich wohltuend von der allgemeinen Journaille abhebt.

Moin Volkspark ist aber nicht nur ein Ort, um sich zu informieren, sondern soll auch immer ein Ort des Austausches und des Miteinanders sein. Wir wollen eurer Leidenschaft einen Platz im Netz bieten: zum Diskutieren im Forum, zum Mitfiebern bei Live-Events. Und natürlich zum Mitmachen in unseren vielfältig angelegten Video-Formaten. Eure Freude, Eure Trauer, Euer Jubel und Eure Wut haben hier Ihren Platz, solange alles respektvoll formuliert und artikuliert wird.

Moin Volkspark steht für ein leidenschaftliches Miteinander und ist der Zusammenschluss dessen, was eigentlich schon seit langer Zeit zusammengehört.