Ein Blick auf die Statistik des Spiels zeigt, warum der HSV das Topspiel der 2. Bundesliga beim Tabellenführer gewann. 22 Torschüsse hatten die Gastgeber abgegeben, die Hamburger zogen 18-mal ab. Am Ende stand in der Rubrik Tore jedoch: Düsseldorf 0, HSV 3. Effizienz entscheidet. „Das Ergebnis hat nichts mit der Leistung beider Mannschaften zu tun“, erkannte HSV-Trainer Steffen Baumgart im TV-Sender Sky ehrlich an. „So deutlich war es zu 100 Prozent nicht. Aber ich habe ein geiles Zweitliga-Spiel gesehen mit einem guten Ende für uns.“ Stimmt!
Baldé fällt aus – Kuntz fordert HSV-Entwicklung im Top-Spiel
So und nicht anders geht man mit seiner Nummer eins um. Trainer Steffen Baumgart hat sich klar auf Daniel Heuer-Fernandes festgelegt. Der Keeper musste zuletzt in den Spielen beim FC Kaiserslautern und zuhause gegen den SC Paderborn (beide Spiele endeten 2:2) wegen einer Verletzung gefehlt und war durch Matheo Raab (25) vertreten worden. „Wenn er ein klares Zeichen gibt, steht er im Kasten“, sagte Baumgart vor dem Spiel am Sonntag (13.30 Uhr/Sky) bei Tabellenführer Fortuna Düsseldorf heute auf der Pressekonferenz. Er wolle allerdings für die endgültige Entscheidung Heuer Fernandes‘ noch das Training am Sonnabend abwarten.
Kuntz‘ mahnende Worte sind richtig und wichtig
HSV-Trainer Steffen Baumgart setzt auf den Faktor Geduld. Nachdem der HSV das zweite Mal in Folge nur ein Remis erzielen konnte und der Abstand zur Tabellenspitze weiter angewachsen ist, versucht Baumgart, Ruhe reinzubekommen: „Das ist ein langes Rennen, das sollte jedem klar sein“, sagte er nach dem 2:2 am gegen den SC Paderborn. Dass sein Team nach sieben Spielen nunmehr fünf Punkte Rückstand auf die Tabellenspitze hat, stört den 52-Jährigen nach eigener Aussage nicht: „Ich habe Jahre vom HSV erlebt, da sind sie um die Zeit mit sechs, sieben Punkten vorneweg marschiert und haben hinten abgekackt. Vielleicht machen wir es mal umgekehrt.“ Für den HSV-Coach sei es wichtiger, im Saisonfinale oben mitzumischen: „Man muss es schaffen, zehn Spieltage vor Schluss oben dabei sein, denn dann beginnt die Saison neu.“
Zu viel experimentiert – HSV holt nur einen Punkt gegen guten SC Paderborn
Liebe Leute, heute ist alles ein wenig unter erschwerten Bedingungen. Und ja, damit meine ich zum einen den HSV, bei dem Trainer Steffen Baumgart heute viel veränderte (experimentierte) und damit eine Halbzeit lang keinen großen Druck auf den SC Paderborn auszuüben wusste. Das änderte sich in der zweiten Hälfte, als der HSV bereits zurücklag. Aber zu mehr als zu einem Punkt und einem 2:2 reichte es leider nicht mehr. Auch, weil Baumgart erneut zu spät veränderte, was nicht mehr funktionierte.
Baumgart steht vor schwierigen Entscheidungen – und das ist gut so!
Mein Großvater war ein sehr ruhiger, besonnener Typ. Zumindest zu mir als Enkelkind. Wir sind oft zusammen Angeln gefahren und er hat mich vor verschiedenen Punkten gewarnt – und ich habe sie selbstverständlich im jugendlichen Leichtsinn allesamt ignoriert. Herausgekommen ist ein tiefer Schnitt im Finger von einem Klappmesser zum Ausnehmen der Fische und eine verlorene Angel, die ich nicht richtig festgemacht hatte. Wichtiger als diese Lehren waren aber einige Sätze, die er zu mir sagte, die ich anfangs nicht verstanden habe – die ich aber heute sehr zu schätzen weiß.
Neuer Millionenvertrag für den HSV – Pherai kehrt zurück
Die Diskussion stellt sich an diesem Wochenende noch nicht. Denn am Sonnabend gegen den SC Paderborn wird Matheo Raab im Tor stehen, weil Daniel Heuer Fernandes noch nicht wieder gesund ist. Wer die Nummer eins sein wird, sobald Heuer Fernandes wieder fit ist? Ich finde, dazu hat sich Trainer Steffen Baumgart deutlich genug geäußert und betont, nicht immer diese Diskussion führen zu wollen. Es sei denn, es kommt zu einer längeren verletzungspause/Ausfall der aktuellen Nummer eins, wie es in der Sommervorbereitung durch die Lungenentzündung bei Raab der Fall war.
HSV zeigt alte Schwächen – und rettet Punkt in der Nachspielzeit
Durch einen Last-Minute-Treffer des eingewechselten Davie Selke in der Nachspielzeit hat sich der HSV beim 1. FC Kaiserslautern nach einem 0:2-Rückstand gerade noch einen Punkt gesichert. Aber so groß die Freude über den späten Ausgleich auch ist – sie darf nicht darüber hinwegtäuschen, dass der HSV hier mit einer verschlagenen ersten Halbzeit wieder nur 45 vernünftige Minuten auf den Platz brachte.
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