Lautstarker Zoff zwischen Kuntz und Hrubesch? Glatzel ist wieder im Training

Das sind doch mal schöne Bilder: Robert Glatzel trainierte heute wieder mit der Mannschaft. Dass es noch einige Zeit dauern wird, bis er wieder einsatzfähig ist, ist klar. Aber Glatzel nach dessen schwerer Verletzung wieder auf dem Platz und am Ball zu sehen, freut mich – für ihn, für den HSV und für alle Anhänger. Darüber hinaus waren auch Aboubaka Soumahoro und Fabio Baldé wieder bei der Mannschaft. Immanuel Pherai und Matheo Raab haben individuell trainiert, ebenso wie Marco Richter, der im Spiel in Regensburg im Rasen hängengeblieben war und einen Schlag abbekam.

Die Lehren aus dem Regensburg-Spiel sind eindeutig

Die Lehren aus dem Regensburg-Spiel sind eindeutig

Das 1:1 in Regensburg war spielerisch enttäuschend, da sind sich alle einig. Und wie immer nach Enttäuschungen gehen alle auf die Sache nach den Ursachen. Und das ist gut so. Natürlich auch Trainer Merlin Polzin, der für seine Wahl der Startelf schnell von sehr vielen zum Hauptschuldigen avancierte, hat das gemacht und direkt nach Schlusspfiff das Spiel seiner Mannschaft heftig kritisiert. Zurecht – allerdings muss man auch hier wieder nach den Ursachen suchen. Und die lagen zweifellos auch beim Trainer und seinen Personalentscheidungen, denn die haben das so oft von ihm selbst zitierte und von allen geforderte Leistungsprinzip ausgehebelt.

Remis in Unterzahl – Polzins Fehleinschätzungen kosten HSV zwei Punkte

Remis in Unterzahl – Polzins Fehleinschätzungen kosten HSV zwei Punkte

Hoch gepokert – und verloren. So kann man das Spiel des HSV in Regensburg aus Sicht des Trainerteams zusammenfassen. Wobei der HSV nicht das ganze Spiel verliert, sehr wohl aber zwei mögliche und notwendige Punkte, um ganz oben zu stehen. „Ich bin enttäuscht über die Leistung, die wir gezeigt haben“, sagte Polzin nach Schlusspfiff und fügte hinzu: „Die Mannschaft ist heute in Unterzahl nochmal zurückgekommen. Aber leider konnten wir unsere Performance nicht auf den Platz bringen.“ Worte über seine Fehleinschätzungen bezüglich der Startelf gab es leider nicht.

Glatzel kehrt zurück – aber Selke ist nicht wegzudenken

Glatzel kehrt zurück – aber Selke ist nicht wegzudenken

Robert Glatzel macht bei seiner Genesung Fortschritte. Sehr schnell und sehr gute Fortschritte. „Wir sind sehr optimistisch, dass wir ihn noch zahlreiche Spiele auch in dieser Saison sehen können und nutzen können“, sagte Trainer Merlin Polzin vor der Partie am Sonntag (13.30 Uhr) beim Tabellenletzten Jahn Regensburg. Wissend, dass er mit Glatzels Rückkehr automatisch ein Luxusproblem mehr hätte. Denn eines ist klar: In der aktuellen Form ist Davie Selke nicht aus dem Team zu nehmen!

Wirbel um Aufsichtsratskandidaten beim HSV – wer fliegt für Elfadli aus dem Team?

Wirbel um Aufsichtsratskandidaten beim HSV – wer fliegt für Elfadli aus dem Team?

Der Winter kommt mit Kälte um die Ecke. Und auch beim HSV wird es kühler – im Umgang auf Gremienebene ja nichts Untypisches. Ich hatte ja auch schon über mögliche Verhärtungen gesprochen. Am Mittwochabend gab es dann seitens des Beirates ein klares Statement, wie meine immer sehr gut informierten ehemaligen Kollegen vom Hamburger Abendblatt berichteten. Demnach stimmte der Beirat mit 5:0 Stimmen für die Zulassung von Markus Frömming als künftigen Aufsichtsrat und demnach als Delegierten Klaus Michael Kühnes. Wider den Beschwerden einiger Ratskollegen.

HSV-Frauen im DFB-Pokal-Halbfinale! Und: Kampfabstimmung um Kühne-Abgesandten im neuen Aufsichtsrat?

HSV-Frauen im DFB-Pokal-Halbfinale! Und: Kampfabstimmung um Kühne-Abgesandten im neuen Aufsichtsrat?

Hinter den Kulissen wird gearbeitet. Und das längst nicht so geduldig und harmonisch, wie es aktuell sportlich den Anschein macht. Die Aufsichtsratswahlen stehen an, was immer eine gewisse Unruhe mit sich bringt. Allerdings scheint das Ämter-Geschachere aktuell etwas weniger politisch zu sein als noch vor einem Jahr, als man sich innerhalb der AG gegen einen Beitritt von Eric Bussert (Vertreter von Anteilseigner HanseMerkur) als Aufsichtsrat aussprach. Damals lehnten die anderen Gesellschafter Bussert ab, ohne sich mit hm persönlich ausgetauscht zu haben. Er würde nicht ins Gremium passen, hieß es und gemeint war damit, dass Bussert angebliche persönliche Nähe zu Marcell Jansen stören würde.

Weshalb HSV-Kapitän Schonlau gesetzt ist – und gesetzt bleibt

Weshalb HSV-Kapitän Schonlau gesetzt ist – und gesetzt bleibt

Oh Mann, was gibt das für ein Echo, wenn ich die These aufstelle, dass Sebastian Schonlau aktuell fast unausweichlich ist? Denn: Das ist er. Genau genommen ist es, weil es die Sportliche Leitung unter Vorsitz von Vorstand Stefan Kuntz sowie Sportdirektor Claus Costa im Winter wieder einmal verpasst hat, eine Soforthilfe für die Innenverteidigung zu holen. Dominik Prpic wäre so ein Spieler gewesen, da waren sich beim HSV auch alle einig. Aber die von Hajduk Split geforderten 6 Millionen Euro Ablösesumme waren dem HSV am Ende zu viel, obwohl diese Summe alles andere als überraschend gekommen sein dürfte. Und: Alternativen hatte man (mal wieder) nicht parat. So kam es, dass der HSV den talentierten Youngster Aboubaka Soumahoro aus Paris holte. Dem Vernehmen nach für stattliche zwei Millionen Euro und als Projekt für die Zukunft… 

Das neue Motto des HSV: Nicht schön – aber erfolgreich

Das neue Motto des HSV: Nicht schön – aber erfolgreich

Es ist schon spannend, zu beobachten, wie unterschiedlich auf die jüngste Serie von Merlin Polzin reagiert wird. Geht es um die 18 Punkte, sind sich alle einig: „Der Schnitt würde langen“, heißt es dann. Stimmt auch. Und geht es um die Spiele im Einzelnen, wird eine gewachsene Stabilität defensiv attestiert. Von den allermeisten zumindest. Hier gibt‘s noch einige, die sich weiterhin an Sebastian Schonlau abreagieren und behaupten, er habe kein Zweitligaformat (was albern ist!). Vielmehr ist Fakt, dass die HSV-Kaderplaner Kuntz und Costa es einfach nicht geschafft haben, einen stärkeren Innenverteidiger zu verpflichten – Elfadli mal außen vorgelassen.

Über Moin Volkspark

Moin Volkspark – das ist ein Team aus jungen Menschen, die sich seit vielen Jahren mit dem HSV beschäftigen und ihre facettenreichen Fähigkeiten so einbringen, dass hier heute eine Plattform entsteht, die den Anspruch hat, HSV-Freunde und -Interessierte vollumfänglich zu informieren und zu unterhalten.

Das Ganze gepaart mit der Expertise des bekannten Sportjournalisten Marcus „Scholle“ Scholz bietet ein Maximalmaß an objektiver Informationen und  zeitgemäßer Unterhaltung. Ziel ist es, hier frischen, dynamischen Content zu bieten, der sich wohltuend von der allgemeinen Journaille abhebt.

Moin Volkspark ist aber nicht nur ein Ort, um sich zu informieren, sondern soll auch immer ein Ort des Austausches und des Miteinanders sein. Wir wollen eurer Leidenschaft einen Platz im Netz bieten: zum Diskutieren im Forum, zum Mitfiebern bei Live-Events. Und natürlich zum Mitmachen in unseren vielfältig angelegten Video-Formaten. Eure Freude, Eure Trauer, Euer Jubel und Eure Wut haben hier Ihren Platz, solange alles respektvoll formuliert und artikuliert wird.

Moin Volkspark steht für ein leidenschaftliches Miteinander und ist der Zusammenschluss dessen, was eigentlich schon seit langer Zeit zusammengehört.