„Dieses Ergebnis tut weh“ – HSV verschenkt Sieg in Aue

by | 05.02.21 | 180 comments

Der HSV ist zum zehnten Mal in Folge ungeschlagen geblieben. So viel vorweg. Ebenfalls positiv zu bewerten: Die erste Halbzeit beim FC Erzgebirge Aue war vielleicht die beste Halbzeit der Saison. Allerdings reichte das alles nicht zu einem Dreier, den man sicher glaubte, sondern am Ende nur zu einem 3:3 nach einer zweiten Halbzeit, die ebenso unsouverän war wie die erste Hälfte noch dominant wirkte. „Wir müssen mit diesem einen Punkt am Ende leben“, so Doppeltorschütze Simon Terodde, während Trainer Daniel Thioune nach dem Spiel enttäuscht war: „Ich habe das Gefühl, dass wir hier heute zwei Punkte liegen gelassen haben – und nicht, dass wir einen gewonnen haben. So ein Spiel darf man nicht mehr abgeben. Damit können wir nicht zufrieden sein. Das tut weh.“ 

Dabei begann der HSV in Aue trotz des tiefen Bodens und des zweifelsfrei kampfstarken Gegners richtig stark. Von Anpfiff an übernahmen die Thioune-Mannen das Kommando im Erzgebirgsstadion und wurde schnell gefährlich, obgleich Aue sich betont defensiv stellte, Bakery Jatta auf der rechten Seite immer doppelte und die Doppelung teilweise noch von einem dritten Defensiven absichern ließ. Aber, und das ist die große Stärke des HSV aktuell, dafür übernahmen dann die anderen das Spiel. Gideon Jung von hinten heraus als Abwehrchef einer Viererkette, die sich komplett mit in die Offensive einschalten konnte, weil sie nahezu gar nicht gefordert wurde. Und davor wirbelten Jeremy Dudziak, David Kinsombi  und der mir anfänglich richtig gut gefallene Sonny Kittel.

Und man näherte sich mit aller Geduld und extrem hoher Ballkontrolle dem Ziel an. Variabel im Spiel, kombinationsstark – und vorn nun mal mit einem Mann wie Simon Terodde überbesetzt. Der war es auch, der in der 14. Minute das 1:0 für den HSV besorgte. Wobei man ehrlich sagen muss, dass der Ball von Bakery Jatta nach Leibold-Flanke wahrscheinlich auch so drin gewesen wäre. Ehrlich gesagt hatte ich sogar befürchtet, dass Terodde im Abseits stand. Stand er aber nicht. Und so traf der Toptorjäger zum 18. Mal in dieser Saison für den HSV.

HSV dominiert die ersten 45 Minuten nach Belieben

Aber dabei sollte es hier nicht bleiben. Mit zwischenzeitlich 75 Prozent Ballbesitz und 60 Prozent gewonnener Zweikämpfe legte der HSV nach. Nur gute 60 Sekunden nach dem Führungstreffer legte Terodde den Ball direkt in den Lauf von Moritz Heyer, der aus halblinker Position nur den Pfosten traf. Dudziak bemängelte, hier in der Mitte besser postiert gewesen zu sein, aber er bekam den Ball nicht – anders als Kinsombi. Der hatte Kittel im Sechzehner mit einem schönen Pass freigespielt. Und der bis hierhin auffällige Kittel nahm den Ball erst super an und hatte dann das Auge für den mitgelaufenen Kinsombi . Pass in den Rücken der Abwehr auf Kinsombi, der zieht trocken ab und lässt einem der besten Keeper der zweiten Liga keine Chance – das 2:0 (22.).

Es lief. Zu gut vielleicht, denn plötzlich stand es wie aus dem Nichts nur noch 2:1 für den HSV. Und das nach einer eigenen Ecke! Dudziak und Kittel mit beinem (Nicht-)Trick, der Ball wird von Aue geklärt – und der Konter über den bekannt torgefährlichen Hochscheidt läuft. Und läuft. Und läuft vor allem völlig unbedrängt bis zum HSV-Sechzehner, wo Hochscheidt den Ball per Doppelpass an der Sechzehnerkante auf den starken, rechten Fuß bekommt, von Gyamerah nur begleitet wird und dann überlegt flach gegen die Bewegung von Sven Ulreich zum Anschlusstreffer  einschiebt (29.). Ein Schock?

Mitnichten. Denn der HSV legte nach. Erst wird Kittel im Strafraum gefoult (sagte zumindest der Schiri), dann trifft Leibold zum 3:1. Problem: Schiedsrichter Daniel Siebert hatte aus mir unerfindlichen Gründen schon den Elfer gepfiffen, anstatt diese Aktion noch ne Sekunde laufen zu lassen. Ergebnis: Terodde trat zu einem Elfmeter an, den ich für fragwürdig hielt – aber er traf. Das 3:1 keine 90 Sekunden nach dem Anschlusstreffer. Und gleichzeitig der Halbzeitstand  nach richtig starken ersten 45 Minuten des HSV. Einziger Wermutstropfen aus HSV-Sicht: Dudziak musste kurz vor der Halbzeit mit einer Oberschenkelverletzung raus. Für ihn kam Hunt.

Und schon während ich in der Halbzeitpause ein lustiges Video für meinen Instagram-Account auswählte, das symbolisieren sollte, wie cool man in Aue agierte, dachte ich mir, dass das schiefgehen könnte. Wobei, zugegeben: Hätte Aaron Hunt in der 49. Minute nicht unglücklich nur den Innenpfosten getroffen, sondern zum 4:1, das Spiel wäre wohl entschieden gewesen. War es aber nicht, da der Gegenangriff das 2:3 aus Auer Sicht brachte. Wieder  bekommt Hochscheidt 20 Meter vor dem HSV-Tor den Ball und sieht den besser postierten Fandrich, der – wieder nur begleitet von Gyamerah – aus halblinker Position im Sechzehner ins lange Eck einschiebt.

Das 2:3 ließ das Spiel unverständlicherweise kippen

Der Anschlusstreffer war dann auch gleich der Startschuss in eine unerklärlich wackelige Phase des HSV, die sogar den Ausgleich mit sich brachte. Und das nach einem Standard. Ulreich kann den Kopfball von Aues Bussmann nur nach vorn abwehren, wo Krüger den Ball direkt nimmt und zum 3:3 trifft. Der Ausgleich in einem Spiel, das so gut begann, wie es jetzt schwach wurde aus HSV-Sicht. Es wurde einmal mehr deutlich, was dem HSV fehlt, wenn Dudziak ausfällt und parallel dazu bei Kinsombi, Kittel, Jatta die Kräfte  schwinden. Da half nicht einmal ein fleißiger Hunt. Nein, die zweite Halbzeit war genauso scheiße, wie die erste stark war. Kein Zug mehr zum Tor, keine Flanken auf Terodde – das war nichts. Das war ein verschenktes Spiel aus HSV-Sicht, in dem sich Aue den einen Punkt redlich verdiente.

Zehn Spiele am Stück ungeschlagen – das klingt gut. Ist es auch. Aber was mir heute fehlte war die Souveränität in der Defensive. Das, was in der ersten Halbzeit gelobt wurde war nämlich nicht die Verteidigung an sich – denn die wurde gar nicht gefordert. Dafür konnten Jung und Co. nichts. Okay! Aber dass sie in der zweiten Halbzeit so teilnahmslos das 2:3 hinnahmen, dafür konnten sie was. Zuerst der heute schwache Jatta, der den Ball völlig unnötig auf Höhe des Mittelkreises verlor, wirkte heute ebenso wie Gyamerah nicht hundertprozentig auf dem Platz. Weshalb Gyamerah hier nicht wenigstens versucht, mit einem langen Bein zu stören, erschließt sich mir nicht. Das war nichts. Zudem schien der HSV in der zweiten Hälfte kräftemäßig nicht mehr wie zuletzt noch mal zulegen zu können.

Pressekonferenz nach dem 3:3 beim FC Erzgebirge Aue

Schlusswort Daniel Thioune: „Dieses Ergebnis tut weh, wenn man die erste Halbzeit im Hinterkopf hat. Da haben wir das Spiel, die Bedingungen und den Gegner optimal angenommen, haben Spiel und Gegner dominiert und auch verdient so hoch geführt. Es hat wirklich Spaß gemacht, von außen zuzuschauen. Mit der zweite Hälfte sind wir aber entsprechend unzufrieden, denn wir haben das Spiel komplett abgegeben. Erst hatten wir Pech mit dem Pfostentreffer von Aaron Hunt und haben dann den Gegner durch den unnötigen Ballverlust von Bakery Jatta wieder ins Spiel zurückgeholt. Überhaupt waren die Gegentore extrem ärgerlich. Beim ersten werden wir trotz Führung nach eigenem Eckball ausgekontert, begehen beim zweiten diesen individuellen Fehler und das dritte fällt nach einem Standard. So müssen wir mit dem Unentschieden leben, denn wir konnten unser Tempo nach den anstrengenden Wochen nicht über 90 Minuten halten. Wenn man aber so eine gute erste Halbzeit gespielt hat, dann fühlt sich ein Punkt natürlich nicht zufriedenstellend an.“

Hoffen wir mal, dass die lange Pause bis kommenden Sonnabend reicht, um wieder aufzutanken. In diesem Sinne, es gibt definitiv keinen Grund zur Panik – aber doch zweite 45 Minuten, über die man sprechen muss. Aber das können wir auch morgen noch machen. Bis dahin!

Scholle 

Statistik zum Spiel:

FC Erzgebirge Aue: Männel – Breitkreuz (46. Bussmann), Gnjatic, Gonther, Strauss – Zolinski (76. Nazarov), Samson, Fandrich, Hochscheidt (90.+2 Härtel) – Testroet, Krüger (83. Zulechner)

HSV: Ulreich – Gyamerah, Jung, Ambrosius, Leibold – Kinsombi, Heyer (81. Onana), Dudziak (42. Hunt) – Jatta (81. Narey), Terodde, Kittel

Tore: 0:1 Terodde (14.), 0:2 Kinsombi (22.), 1:2 Hochscheidt (26.), 1:3 Terodde (30.), 2:3 Fandrich (50.), 3:3 Krüger (61.)

Zuschauer: leider keine

Schiedsrichter: Florian Badstübner (Windsbach)

Gelbe Karten:  Samson (76.) / Ambrosius (60.)

Marcus Scholz

Marcus Scholz

Sportjournalist Marcus „Scholle“ Scholz hat sich in mehr als 20 Jahren als HSV-Reporter bundesweit als Gast in renommierten TV-Sendungen einen anerkannten Namen gemacht. Nach „Matzab“ und der „Rautenperle“, die Scholle beide zu digitalen Erfolgen pushte und sogar auf Rang 6 und 7 im nationalen Fußballblog-Ranking platzieren konnte, ist „MoinVolkspark“ sein erster komplett eigener Blog über den HSV. Zusammen mit einem Team aus jungen, hungrigen HSV-Freunden wird dabei auf unterschiedlichen Kanälen über den HSV mit den täglich neuesten News und Entwicklungen in Wort, Bild und Ton berichtet. Scholles Motto allein macht schon deutlich, worum es ihm hier geht: „Ein Tag ohne den HSV ist ein verlorener Tag.“

Über Moin Volkspark

Moin Volkspark – das ist ein Team aus jungen Menschen, die sich seit vielen Jahren mit dem HSV beschäftigen und ihre facettenreichen Fähigkeiten so einbringen, dass hier heute eine Plattform entsteht, die den Anspruch hat, HSV-Freunde und -Interessierte vollumfänglich zu informieren und zu unterhalten.

Das Ganze gepaart mit der Expertise des bekannten Sportjournalisten Marcus „Scholle“ Scholz bietet ein Maximalmaß an objektiver Informationen und  zeitgemäßer Unterhaltung. Ziel ist es, hier frischen, dynamischen Content zu bieten, der sich wohltuend von der allgemeinen Journaille abhebt.

Moin Volkspark ist aber nicht nur ein Ort, um sich zu informieren, sondern soll auch immer ein Ort des Austausches und des Miteinanders sein. Wir wollen eurer Leidenschaft einen Platz im Netz bieten: zum Diskutieren im Forum, zum Mitfiebern bei Live-Events. Und natürlich zum Mitmachen in unseren vielfältig angelegten Video-Formaten. Eure Freude, Eure Trauer, Euer Jubel und Eure Wut haben hier Ihren Platz, solange alles respektvoll formuliert und artikuliert wird.

Moin Volkspark steht für ein leidenschaftliches Miteinander und ist der Zusammenschluss dessen, was eigentlich schon seit langer Zeit zusammengehört.

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Sennsation
3 Jahre zuvor

Die Achse des Grauens ist zurück!

Dabei ist es egal, welche Einzelleistung Jung und Hunt zufällig und nicht reproduzierbar in einem einzelnen Spiel erbringen:

Die beiden stehen einfach seit Jahren so unumstößlich für Misserfolg, dass er sich auch sofort einstellt und jegliche Spielfreude bei allen Akteuren erlischt.

Beweisführung in Aue zum hundertsten Mal abgeschlossen.

Und das war heut NUR Aue.
Jetzt kommen Fürth und Kiel und Pauli und Bochum.

Wenn man Thioune nicht zeitnah eine VHS (ja, so lange sorgen die beiden schon für Unheil) mit den größten Misserfolgen von Jung und Hunt vorlegt, wird er sie weiter spielen lassen.

ENDE bekannt.

Walker
3 Jahre zuvor

Jung, Hunt, heute Jatta….eine Achse des Grauens.
Hauptverantwortlich für die desaströse Darbietung natürlich mal wieder der Wundercoach.
Der schafft es wirklich immer wieder, aufkeimende Spielkultur und somit auch aufkeimende Hoffnung bei den Fans, zu zerstören.
Jungs Körpersprache, seine Haltung, sein Quergeschiebe, seine Hibbeligkeit… einfach furchtbar anzusehen.
Und genau das überträgt sich auf eine Mannschaft.
Dann kommt Vitalitätsbanane Hunt….das verstärkt die Wirkung.
Heyer auf die IV.
Onana VI
Aber nein, dieser wird mit einem gefühlten Schlag in die Fresse vom Wundertrainer demotiviert.
Denn Giddi ist natürlich der Bessere und die Zukunft des HSV.
Logisch…
Die zwei verschenkten Punkte werden am Ende nicht fehlen, es werden nämlich mehr werden.
ENDE

Alex
3 Jahre zuvor

Thioune hat sich entschieden: Seine persönliche Agenda, alle Spieler mitzunehmen, steht über dem sportlichen Erfolg des Vereins. Dieser Interessenkonflikt muss schnellstmöglich aufgelöst werden, ansonsten droht das dritte sportliche Systemversagen in Folge. ENDE

Fussballtrainer
3 Jahre zuvor

Sieg verschenkt, stimmt.
Hier ist jetzt von Achse des Grauens und von Versagern die Rede. Dabei werden immer wieder die gleichen Spieler genannt, auch wenn es noch so sehr an den Haaren herbeigezogen ist.
Das nennt man in Neudenglisch: „cancel culture“.
Einen Fakt oder eine Person, auch wenn Annahmen noch so falsch sind, immer wieder so in den Schmutz zu ziehen, bis man es allgemein als Wahrheit empfindet.
Dennoch bleibt dieser Fakt und die Diffamierung falsch und das war gerade im Spiel in Aue zu betrachten.
Der Fehler in Aue lag diesmal an den sonst gelobten Mittelfeldspielern. Mit dem Ausfall von Dudziak begannen die Probleme. Heyer hat gefühlt Zweidutzendmal den Ball vertendelt und Jatta musste im Mittefeld aushelfen und hat dabei den Gegentreffer verschuldet. Leibold war nur zu 50% auf dem Platz. Und bei den wirklich gut vorgetragenen Kontern von Aue zeigte sich die Dreierkette wegen Unterbesetzung machtlos.
Diese Konteranfälligkeit kann nur durch die Abwehr und die 6er gestoppt werden. Warum Thioune nicht auf 4er-Kette umgestellt hat um dann selbst zu kontern kann ich nicht sagen, aber sicher war das mit ein Grund warum nicht noch 1-2 Tore durch uns gefallen sind.
Das hat aber wirklich und absolut überhaupt nichts mit der „Achse des Grauens“ zu tun.
gegen Aue werden sich noch einige andere Titelanwärter beweisen müssen.
Heute Bochum 0 Punkte und gut ists.
Nur der HSV!

Liverpool
3 Jahre zuvor

Guten Morgen an alle HSV er
Ich oute mich mal als Neuling hier im Blog den ich seit dem Start und vorher in der
Rautenperle verfolgt habe. Kommentiert habe ich bis jetzt noch nie, aber nichts desto trotzt dachte ich mir mal aus unterschiedlichen Gründe ich versuche mich auch mal dran.
Ich habe selbst im Jugend- und Herrenleistungsbereich gespielt und trainiert und glaube
ein klein bisschen Ahnung zu haben.

Zu dem Spiel von gestern Abend bin ich inhaltlich bei den meisten der Kommentar.
Die erste Halbzeit war schon toll mit anzusehen – bei der zweiten Halbzeit hätte ich wie alle anderen auch am liebsten ausgeschaltet.
Nur was mir ein wenig hierbei aufstößt ist die Tatsache das die 2.HZ nun fast durchgängig
nur an vermeintlich den „alten“ Spielern aufgehängt wird. Meiner Meinung nach haben auch nach der Pause durchgängig 11 Spieler auf dem Platz gestanden und keiner verbietet diesen, und am aller wenigsten der Trainer, Ihre Leistung von der 1. HZ abzurufen. Und hier haben auch einige sogenannte gestandene Spieler diese nicht getan.

Warum wird bei den Gegentoren von gestern der TW in Frage gestellt (wann hat er uns zuletzt ein Spiel gerettet) Hier sollte man sich vielleicht besser die Entstehung mal ansehen und sich fragen welchen Anteil Ulrich am Ende dabei hat. 0,0%
Gleichzeitig wird versucht G. Jung zu unterstellen warum er bei der Ecke mit nach vorne geht. Ambrosius war genauso mit vorne wie in den letzten Spielen Leistner und Heyer.

Hier war zum einen die Absicherung im MF sowie die halbgare Ecke wohl viel mehr der Auslöser. Also der sogenannte 2. Ball.
Das Jatta beim 2 Gegentreffer den Ball im Vorwege nicht mit dem Spiel im Rücken ins Dribbling darf steht auch außer Frage. Nur bei dem Ball in die Tiefe deckt Gymerah leider denn ballfernen Spieler anstatt einzurücken für den ballnahen Torschützen.
Und beim dritten Gegentreffer steht Gymerah schlecht zum Ball während Kinsombi dahinter, bei dem Freistoß, nur kurz abtaucht. Das der Nachschuss dann so ins langen Eck passt. RESPEKT.
Auch Ambrosius hatte in der 2 HZ ungewöhnliche Wackler (ausgerutscht und 1.25 Meter Rückpass direkt in die Aue Füße) Das passiert nun mal sollte aber bei aller Kritik an anderen Spielern nicht außer acht gelassen werden. Auch wenn Jung uns in der Vergangenheit das eine oder andere graue Haar gekostet hat. Nur hier hatte keine Aktien drin.
Im Mittelfeld hatte ich in der 2.HZ auch viel mehr das Gefühl das die Präsenz und Laufbereitschaft (vielleicht täusche ich mich auch) von Kittel, Jatta, Kinsombi und Heyer eher abgenommen hat im Vergleich zur 1.HZ. Das soll jetzt nicht heißen das Hunt alles richtig gemacht hat – Pfostentreffer mal ausgenommen – aber aus einem 5 Mann Mittelfeld einen Spieler die Verantwortung für diese Leistung zu unterstellen halte ich schon für sehr weit hergeholt. Das uns auch Hunt nicht immer weitergeholfen hat ist auch klar. (Tempo einer Weinbergschnecke)
Auch die Wechsel sind mit Sicherheit diskutabel. Ein Wechsel in der Halbzeitpause hat sich bei dem Spielverlauf einfach nur ausgeschlossen.
Nur das die Mannschaft das Spiel innerhalb der ersten 15. Minuten in der 2.HZ so abschenkt war für mich, und auch wahrscheinlich für den Trainer, nicht vorstellbar.
Und nun kommt die eigentlich Krux bei der Gesichte. Hätte der Trainer im Anschluss wie gewünscht/naheliegend gewechselt(sprich Onana) hätte ihm jeder wahrscheinlich unterstellt das er das Spiel nicht hätte gewinnen wollen weil er defensiv wechselt und ein entsprechendes Zeichen an die Mannschaft sendet. Hätte er offensiv gewechselt, z.B. Wintzheimer, und die ohnehin wackelige Defensive hätte sich noch einen gefangen wäre die Diskussion in die andere Richtung abgedriftet. Also jeder der selbst mal in solch einer Position als Trainer befunden hat wird es u.U. nachvollziehen können.
Hierzu kann jeder eine eigene Meinung haben und diskutieren kann man(n) dieses immer wieder weil es für beides ein pro und contra gibt. Nur die Entscheidung treffen muss nun mal einzig und allein das Trainergespann.
Unter dem Strich bleibt es dabei. Fußball ist ein fehlerbehaftetes Spiel und wer weniger davon begeht gewinnt in der Regel. Der HSV hat gestern Abend in der 2.HZ halt viel mehr Fehler gemacht als Aue. Und so weh es auch tut damit verdient man auch nicht mehr als diesen einen Punkt.
Hoffen wir alle mal auf Fehlerminimierung in der nächsten Woche gegen Fürth und die
richtigen Entscheidungen im Trainerbereich und anschließend auf dem Spielfeld.
Kopf hoch an alle und ein angenehmes Wochenende.

Jörg Brettschneider
3 Jahre zuvor

Im Wesentlichen stimme ich zu, Scholle.

Das mit dem Kräfteverschleiß ist Quatsch. Es gab doch kaum englische Wochen. Nie und nimmer darf das eine Ausrede für die Leistung in Aue sein.

Die Art und Weise heute ist aber trotzdem schon fast beängstigend. Das hat auch nichts mit unnötiger Panik nach neun Spielen ohne Niederlage zu tun, wie hier einige glauben.

Matthias Sammer würde nach so einem Spiel sofort den Finger in die Wunde legen. Unterm Strich sind die verlorenen Punkte der immer noch schwierigen Mentalität der Truppe geschuldet. So gelingt der dritte Klassenerhalt nacheinander. Ich bin mal gespannt, ob Mutzel wieder alles schönredet.

Was das bei der Ecke vor dem ersten Aue-Tor sollte, weiß wohl auch Dudziak nicht. Ich verstehe nicht, warum Thioune Dudziak nicht gleich von der Eckfahne vertrieben und in den Rückraum beordert hat. Was sollte nur dieser Blödsinn mit zwei Leuten beim Eckball? Hatte der Schiri eine indirekte Ecke gegeben?

Immer wieder muss man sich über Kindergarten-Fehler beim HSV ärgern, die längst abgestellt sein müssten.

Genauso verstehe ich bis heute nicht den Sinn von kurzen Ecken.
Man beraubt sich der Chance, einen ruhenden Ball scharf in die Box zu bringen, indem man einen an der Eckfahne „lauernden“ (oder besser streunenden) Mitspieler per Kurzpass in Bedrängnis bringt, der einen dann in Bewegung befindlichen Ball vernünftig flanken soll. Die Wahrscheinlichkeit, dass das dann von Erfolg gekrönt ist, geht gegen Null. Was für ein Schwachsinn.

Wenn ich Trainer wäre, würden solche wie die oben beschriebenen Ecken 100.000 EUR Strafe kosten.
Genauso wie gelupfte Eckbälle oder Freistöße ohne Schärfe, dafür aber mit Schnee auf dem Dach.

Hoffentlich war das heutige Spiel nicht schon eine Stilblüte der aktuellen Show in Schilda.
Einen starken Präsidenten und Aufsichtsratschef, der den Finger in die Wunde legen könnte, hat der HSV derzeit und auch in naher Zukunft nicht.

Wenn jetzt z.B. wirklich auch noch wichtig sein soll, ob Oetgans oder Fresse das Rennen in Schilda machen, sagt das einmal mehr alles über diesen Club aus. Mit welcher Berechtigung bestimmen solche Leute – wenn auch indirekt – über die Ausrichtung eines Profifußballclubs mit?
Weil man Allesfahrer war oder ist? Und Idealist?

Kein Wunder, wenn sich ehemals eingefleischte HSVer wie Eiche Nogly alias Guido abwenden bzw. abgewendet haben. Dieser Schildbürgerclub ist keinem normal denkenden Fußballfan mehr zuzumuten.
Außer vieleicht uns hier.

Negan
3 Jahre zuvor

Wenn ich das teilweise lese …. „Abziehbild“ der letzten Saison, „die Achse des Grauens“ ist zurück ….. dumm gelaufen ist es gewesen, sonst nichts. Hnt hätte den Deckel drauf machen können. Hat er aber nicht. Dudziak hat sich verletzt, das konnte im Spiel nicht mehr aufgefangen werden. Man kam nicht mehr in den Rhythmus.

„Abziehbild der letzten Saison“ …. komme ich nicht drüber weg. Unsere Mannschaft hat in dieser Saison alles gezeigt, was es die letzte beiden Spielzeiten nicht gab. Jetzt ist ein Spiel mal richtig scheiße gelaufen und jetzt geht das hier wieder los ….

Merkt Ihr den Fehler nicht ?

Horst-Uwe71
3 Jahre zuvor

Jung war also Abwehrchef, nee ist klar. Wie kann man sich bei einer 2:0 Führung einen Konter nach einer Ecke einfangen. Da hat Aue doch vorgeführt bekommen, dass heute etwas geht. Unglaublich dilettantisch! Die liegen gelassenen Punkte gegen Kiel, Heidenheim, Hannover und jetzt Aue werden noch richtig weh tun. Statt Heyer endlich in die IV zu stellen, diese schon zum xten Mal probierte und noch nie für gut befundene Variante mit Jung. Ich könnte kotzen.

Didi
3 Jahre zuvor

Das Ärgerlichste an der zweiten Halbzeit ist, dass jetzt all die Möchtegern-Experten und Oberschlaumeier wieder ihre dummen Sprüche in denBlog blubbern werden.

Bernd Arens
3 Jahre zuvor

Man war berauscht vom eigenen Spiel, und ja, auch ich habe gedacht, so nach 20 Minuten, dass man Aue heute mit 5:0 aus dem Stadion fegt und es im Erzgebirge ordentlich rauscht. Aber von wegen, Pustekuchen! Denn dann kam diese völlig bekloppte Ecke. Was bitte sollte das????

Leichtsinn? Dummheit? Durch diesen Kindergartenblödsinn fehlte eben jener eine Mann, um im Mittelfeld abzusichern und kassierte einen wirklich auch ganz feinen Konter. Man war sich zu sicher, zu verliebt vom eigenen Spiel,in dem eine Passgenauigkeit von 91% für HSV-Verhältnisse wirklich traumhaft war. ich war auch verzückt.

Doch solche Momente sind nie von langer Dauer.Prompt folgte die erste kalte Dusche und mit ihr die Ernüchterung. Das 3:1 kurz darauf war zwar schön, aber der erste Stachel blieb haften.

Mir unverständlich warum der Trainer nicht sofort auf das veränderte Spielsystem von Aue reagiert hat nach dem Seitenwechsel. Denn was dann geschah war das Grauen pur, das wir alle nur zu gut kennen aus den vergangenen Jahren.
An erster Stelle ist hier Jatta zu nennen. Ich hätte kotzen können! Denn fortan, nach dem Anschlusstreffer für Aue, gelang dem HSV so gut wie nichts mehr. Fehlpässe, verlorene Zweikämpfe, kein Mut mehr da, nichts … einfach nichts!

Jatta hätte viel früher raus gemusst, Onana viel früher rein, Abräumermentalität wäre gefragt gewesen, doch keiner stellte sich der Aufgabe.
Man konnte von Glück sagen, dass Aue mit dem 3:3 zufrieden war, im vergangenen Jahr hätte der HSV das Spiel auch noch verloren.Deshalb … Punkt ist Punkt.

Flotti McFlott
3 Jahre zuvor

Arroganz, F-Jugend Fehler und Hunt und Jung auf dem Platz… dazu zum ca. 10 mal in den letzten 2,5 Jahren einen 2 Tore Vorsprung verdaddelt wie eine Schülermannschaft.

Es kommt einem alles so bekannt vor, ein Abziehbild der letzten beiden Saisons. Auch damals haben sich Traumtänzer und Hüpfer bereits mit Tränen in den Augen in den Armen gelegen und den Aufstieg gefeiert. Leider zu früh…

Klar kann DT den Aufstieg noch schaffen, dafür muss er aber jetzt sehr schnell dazulernen: Hunt und Jung müssen dem Platz fernbleiben – und zwar dauerhaft!

Heyer hat ganz hervorragend in der IV bei uns angefangen, da gehört er sofort wieder hin. Genauso wie Onana auf die 6! Der Junge muss immer spielen, sonst ist er im Sommer eh weg.

Und hier gibts tatsächlich ein paar Experten, die die Parallelen zu den Vorsaison einfach nicht sehen wollen und schreiben man soll nicht rumheulen? Unfassbar!🤦🏾‍♂️

Eiche
3 Jahre zuvor

die erste halbzeit war wirklich richtig gut gespielt. zwar gegen einen richtig schwachen gegner, aber trotzdem gut! einen gegentreffer aus einem eigenen eckball einzuleiten ist taktisch richtig schwach! dass dabei 2 spieler am ball standen – bei einer ecke! um den gegner irgendwie zu verunsichern? – war irgendwie sinnbildlich für den einfachen gegenstoß.
insgesamt aber eine starke erste hälfte!

was die 2. hz irgendwie aus meiner sicht kurios machte war, dass aue gefühlt irgendwie nicht stärker war als in hälfte 1, der hsv jedoch war unterirdisch schwach! so schwach dass ich selbst bei einem zunächst möglichen vierten treffer nicht sicher gewesen wäre. schwach gepaart mit individuellen aussetzern ergab leider noch das unentschieden! doof aber verdient!

der hsv hat nach wie vor alles selbst in der hand, besser am fuß, um die saison auf den ersten beiden plätzen zu beenden! das wäre wirklich schön.
gleichwohl denke ich, mit einem kader wie diesem würde die nächste saison keine freude werden!
aber warten wir ab und hoffen zunächst, aus den letzten jahren gelernt zu haben!

Ivan69
3 Jahre zuvor

Die Analyse, dass Dudziak fehlte und hinten raus die Kraft ausging, scheint mir deutlich zu kurz gegriffen.
Dudziak hatte vor seiner Verletzung einen schlechten Tag erwischt und kaum am Spiel teilgenommen.
Die vorangegangenen Spiele sollten den Auern genauso in den Beinen gesteckt haben, zumal sie in der ersten HZ Ball und Gegner zumeist hinterher laufen durften.

Auffälliger schien mir, dass Hunt nach Dudziaks Verletzung diesen zunächst positionsgetreu ersetzte, nach der Halbzeit aber sehr weit zurückgezogen spielte (und merkwürdigerweise sehr weit außen). Ebenso schienen mir beide Flügel deutlich defensiver zu agieren.

M.E. sind nicht die drei Gegentore das Problem. Beim Konter nach der Ecke hat Leibold gepennt, die beiden anderen können so fallen, ohne dass man ein Abwehrproblem (wie in der letzten Rückrunde) sehen müsste.
Das eigentliche Problem lag vielmehr darin, dass in der zweiten HZ praktisch keine Chancen mehr herausgespielt wurden.
War ich in der ersten HZ noch drauf und drann, ob des guten Offensivfußballs meine Vorbehalte gegen Thioune zu revidieren, kam in der zweiten die übliche taktische Fehlentscheidung: Man reagierte auf die Umstellungen des Gegners, statt ihm weiterhin das eigene Spiel aufzuzwingen.
Thioune ist leider noch nicht so richtig auf der Trainerbank eines Aufstiegsaspiranten angekommen. Bei einem individuell zumeist unterlegenem Club wie Osnabrück war es sinnvoll, die eigenen Defizite durch taktische Kniffe zu neutralisieren.
Eine qualitativ überlegene Mannschaft muss man hingegen ihre Stärken ausspielen lassen.
In der ersten HZ ist das gut gelungen. Mit den Umstellungen zur zweiten HZ hat man sich leider der eigenen Stärke beraubt.

Ich will an Thioune durchaus nicht nur herumnörgeln.
Wenn man sich den One-touch-Fußball auf tiefem Acker der ersten HZ ansieht, hat sich die Mannschaft zweifellos verbessert. Der Trainer macht also einiges richtig.
Er sollte aber langsam merken, dass die Mannschaft der Star ist, nicht der Trainer.
Taktische Variabelität ist eine gute Sache, wenn man sie zum Einsatz bringen kann, wenn das Spiel nicht läuft wie gewünscht.
Sie ist aber kein Selbstzweck!
Aufsteigen wird nur, wer stets genügend Chancen herausspielt.
Der Versuch, mit dieser Mannschft aus einer defensiven Grundordnung heraus zu kontern ist bereits gegen Düsseldorf gescheitert.
Höchste Zeit, dass Thioune dies akzeptiert und die Mannschaft einfach machen lässt.
Für Experimente ist es der falsche Zeitpunkt!

Tatortreiniger
3 Jahre zuvor

Jung solide – aber was war mit Ambrosius los?“

titelt nun auch die BILD. In der Tat war gestern auffällig, dass Ambrosius sein wohl schlechtestes Saisonspiel machte. Dass natürlich Jung daran schuld war, ist ja eine beliebte Theorie der Hater hier im Blog.

Ich würde dem nur so weit zustimmen, dass Jung genug mit sich zu tun hatte, um seine solide Leistung zu bringen. Er vermochte nicht, wie zuletzt Leistner dem ja noch immer sehr unerfahrenen Ambrosius Führung zu geben.

Mich erinnert das etwas an den Formverlauf bei van Drongelen. Als 19jähriger in der Bundesliga neben Papa glänzte er und wurde holländischer Nationalspieler. Als Abwehrchef und zeitweise Kapitän in der zweiten Liga wurde er schwächer und schwächer. Die Verantwortung lastete wie Blei auf seinen Schultern.

Ich denke, Ambrosius hatte neben Ersatzmann Jung das Gefühl, dass er nun den Abwehrchef geben müsse. Eine Bürde, die zu der überraschend schwachen Leistung führte.

Hier muss sich Thioune für nächste Woche etwas einfallen lassen. Fürth schwimmt hinten gerne mal, ist aber offensiv verdammt stark.

Buffy
3 Jahre zuvor

Mal ehrlich, der HSV ist eine Top-Zweitligamannschaft: Top-Zweitliga-Trainer, Top-Zweitliga-Mittelstürmer, Top-Zweitliga-Kader, Top-Zweitliga-Sportdirektor und natürlich Top-Zweitliga-Fans! Das heißt: viele Punkte, viele Tore – alle gut!
So schön wird es in der Bundesliga niemals wieder werden.
Darum mein Vorschlag: lasst uns zum Zweitliga-Dino werden. HSV – immer 2. Liga!

Thomas Ruf
3 Jahre zuvor

Sollte Duziak ausfallen muss Kittel die Zentrale Position spielen. Er ist gerade gut drauf der kann das. Jatta auf links und Winzheimer auf rechts. Onana rein und Heyer in die Innenverteidigung . Fertig

Tatortreiniger
3 Jahre zuvor

Der HSV ist Tabellenführer mit 5 Punkten Vorsprung auf den Zweiten. Aber das hält die üblichen Heulsusen nicht davon ab, mal wieder ihr Lieblingslied zu wimmern: https://youtu.be/ipoVkN5YXHk

Hallenser
3 Jahre zuvor

Also wenn man schon einen Schuldigen suchen will für das dämliche 2:3 Scholle, dann war das eindeutig Herr Jatta! Dem muß irgendwer erzählt haben das er plötzlich Zauberfußballer ist – der meinte wohl heute für die besonderen Dribblings zuständig zu sein! Ansonsten darf man sich heute richtig ärgern, das Tor zum 1: 2 nach eigener Ecke ohne jede Absicherung darf so niemals fallen. Aber mal wieder hat man sich am eigenen Spiel berauscht und dabei die einfachsten Dinge vergessen. Ich hoffe sehr das der Trainer die Größe hat seine heutigen Fehler gegen Fürth abzustellen, heißt Heyer in die IV und Onana auf die 6, sonst könnte gegen das Kleeblatt die nächste Enttäuschung folgen. Nach 3 Spielen der Rückrunde fehlen uns schon mal 4 Punkte gegenüber der Hinrunde und wenn es dumm läuft morgen rutschen alle wieder ran, dies wäre richtig bitter!

Eiche
3 Jahre zuvor

moin,
auch ich bin weder ein freund von hunt noch von jung. ich würde sie auch nicht aufstellen.

aber gestern war die ganze mannschaft in der 2. hz schwach.
und wenn man schon individuelle fehler anprangert, dann jatta (ballverlust) und ambrosius( überflüssiges foul).

da hatten weder jung noch hunt etwas mit zutun

Polkateddy
3 Jahre zuvor

Der Plan mit Jung ging ja wie erwartet gehörig in die Buxe. Die Idee, laut Thioune, war es nur auf einer Position zu wechseln. Soso. Die vom Forum vorgeschlagene Formation mit Heyer/Ambrosius und Kinsombi /Onana wäre also ein größeres Ding gewesen, oder? Nein, es ging darum Gideon Jung irgendwie in die Startelf zu basteln und es allen Kritikern zu zeigen. Das ist ähnlich wie mit Bobby Wood. Da möchte der Soziapädagoge zeigen wie toll er selbst die abgeschriebenen Spieler ranzuführen imstande ist. Kann man sicher mal versuchen, aber dann ist es eben shice.

Bitte nicht falsch verstehen. Jung kann wenig für Jattas grottenschlechten Ballverlust, oder Gyamerahs Abwehrverhalten. Er ist einfach kein Spieler, der während der Gegner Druck erhöht unsere Abwehr zu stabilisieren, geschweige denn zu organisieren imstande ist. Also wäre meine Frage an den Trainer was dieser Schwachsinn soll, wenn Heyer von sich sagt, dass er sich in der IV wohler fühlt. Ich sage voraus, dass die Begegnung gegen Fürth nicht so glimpflich ausgehen wird, wenn wir so flatterig auftreten. Nie wieder so ein Experiment!

Trotzdem, noch 27 Punkte….

Stammtischverweigerer
3 Jahre zuvor

Die Kommentare unter dem Blog lesen sich immer wie eine Kombination aus Verschwörungstheorien und arroganter Besserwisserei. Eigentlich hat dieser Bereich keinen Mehrwert und sollte besser entfernt werden. Alternativ wäre es schön wenn man gewisse Personen blockieren könnte um so gefiltert mit einigermaßen rationalen Menschen zu sprechen.

Ich komme immer wieder auf den gleichen Gedanken: Den Fussball liebe ich, nur die Fans sind unerträglich.

bahrenfelder
3 Jahre zuvor
Thorsten Lade
3 Jahre zuvor

Da issa wieder „Unser HSV „

Eckart Seeger
3 Jahre zuvor

Einfach dummes Abwehrverhalten, wenn man in Aue zur Halbzeit 3=1 führt darf man keinen Punkt (2) mehr herschenken. Trotzdem hat die 1. Halbzeit richtig Spass gemacht‘ habe diese Saison keine bessere Halbzeit vom HSV gesehen.
NURDERHSV

Uwe Öztunali
3 Jahre zuvor

Ich glaube, als es das letzte Mal vorkam, dass Ulreich seiner Truppe auf dem Rasen mal den Sieg gerettet hat, da standen in der alten Betonschüssel im Volkspark die Flutlichtmasten noch

ToniHH
3 Jahre zuvor

Nehmen wie Ecke in der1. Halbzeit aus der Wertung , war es schon 1. Buli-like.

Die Schuld des Unentschiedens auf Jung/Jatta/Hunt zu reduzieren finde Ich nicht ganz korrekt.

Unser Coach hat hier seine Finger im Spiel, für mich vercoachte 2 Punkte.

Die mangelnde Qualität auf bestimmte Positionen im Kader ist zum x-Male offenkundig geworden ist ja aber nix neues, begleitet uns ja 4 Jahre,und es erstaunt mich, dass im Winter nicht nachgelegt wurde.

Das Spiel gegen Führt ist absolut richtungsweisend – also weiter zittern…..

Emil Tischbein
3 Jahre zuvor

Mehr als das bloße Ergebnis enttäuscht ein Spielverlauf, der wie ein Abziehbild aus den vergangenen zwei Rückrundenspielzeiten scheint. Wobei – der zu erwartende Siegtreffer für Aue in der Nachspielzeit blieb aus. Gleichwohl hatte der wohlmeinende Fan vor dem Spiel die Hoffnung, dass in der Mannschaft Stabilität, Widerstandskraft und vor allem Resilienz ausgeprägter vorhanden wären als in den zwei Jahren zuvor. Diese Hoffnung war unbegründet und lässt für den weiteren Saisonverlauf, der für den Aufstieg eine größere Qualität als in den Jahren zuvor voraussetzt, skeptisch werden.

rautenfuetty
3 Jahre zuvor

Jung hat ein recht gutes Spiel gemacht. Punkt. Gedaddel im Mittelfeld und ein schwaches Nervenkostüm haben zum verdienten Punkt geführt. Auffällig sind die häufigen Verletzungen. Gegen Fürth zeigt sich dann wohin die Reise geht.

Jakob Kuhlmann
Jakob Kuhlmann
3 Jahre zuvor

Eine Nacht drüber schlafen hat nochmal die ersten 30 Minuten in Erinnerung gerufen, die echt stark waren. Nach dem Kaffee und dem Gang aufs Klo sind aber dann auch die letzten 60 Minuten nochmal durch mich durchgegangen, die waren eher bescheiden.

Mehr gibt es dazu nicht zu sagen. Rückschläge steckt man weg, indem man weitermacht.

NowWhat
3 Jahre zuvor

Moin@all, man kann nur hoffen das Dudziak nicht zu lange ausfällt. Mit Kittel und Kinsombi wurde die Achse immer besser und vor allem schnell und schwer ausrechenbar. Wird sonst wohl ein paar Spiele dauern bis sich die Mitspieler an das Spiel von Hunt “anpassen“. Hinten leider auch, egal ob da nun Heyer oder Jung in der Innenverteidigung spielen. Wir werden sehen, ich traue unser Mannschaft immer noch viel zu. Es ist bloß so verdammt eng in der Liga, und jeder Fehler wird bestraft. Gestern war doch Beispielhaft: hätte(Kette) Hunt getroffen wäre der Drops gelutscht, und kurz danach legen wir uns Quasi den Anschluss selber rein.
Weiter, immer weiter!
Gruss Jan

Frederix
3 Jahre zuvor

Freuen wie uns doch einfach mal über diesen Rückschlag. Denn diese wird es immer wieder geben. Der Unterschied, diesmal nehmen wir dennoch einen Punkt mit. In der Vergangenheit standen wir mit leeren Händen da!
Es wird verdammt eng am Ende. Dieser Punkt kann entscheidend sein! Wer glaubte, das wir die Saison mit 10 Punkten Vorsprung beendet hätten, ist ein hoffnungsloser Träumer!!!

Last edited 3 Jahre zuvor by Frederix
Hans-Werner Rieken
3 Jahre zuvor

Es ist mehr als lächerlich von Thioune als Entschuldigung anzuführen das die Belastung der letzten Wochen sehr hoch war. Was sagen dazu Mannschaften die noch in 2 bzw 3 Wettbewerben sind?
Nein, entscheidend war das der Trainer nicht in der Lage war auf das seit der Halbzeit für jeden sichtbare spielerische Manko der Mannschaft einzugehen, bzw einzugreifen.
Wenn plötzlich im Mittelfeld nicht ein Ball mehr gehalten werden kann muß ich als Trainer in der Lage sein Einfluß zu nehmen.Warum überrascht mich das nicht? Weil wir es genau so von den Trainergraupen der letzten 10 Jahre kennen.
Ich befürchte wie so viele hier das wir den Weg der Rückrunde der letzten beiden Jahre gehen werden.
So wie ich die ganze letzte Woche den Einsatz von Absteiger Jung vorrausgesagt habe gehe ich jetzt davon aus das Thioune auf die Verletzung von Dudziak dadurch reagiert das er irgendwie Narey implementiert, dann gute Nacht.

FRANZ HOELSCHER
3 Jahre zuvor

Leider haben sie in der 2ten HZ nicht den nötigen Biss behalten, den extra Schritt gemacht, die Übersicht behalten…. aber das kriegen die schon hin für die nächsten Spiele !
NurDerHsv

Alfons Schmuck
3 Jahre zuvor

freilich ist es ärgerlich, daß man 2 Punkte verschenkt, aber ich denk‘, die Mannschaft ist immer noch gut „auf Kurs“ !
Was ist mit Dudziak ? Langsam werden die einsatzfähigen Spieler weniger.
Fürth wird eine harte Nuß !
Warten wir ab, wie die Verfolger morgen, bzw. Sonntags „drauf“ sind.
Es wird schon, liebe Mitblogger, baut die Mannschaft auf, statt immer nur „drauf“ zu hauen !

Nur der HSV !!!

bahrenfelder
3 Jahre zuvor

Mit dieser Spielweise heute sind gegen Fürth kaum 3 Punkte zu erawrten. Fürth ist wesentlich besser als Aue. Die gute Leistung der 1. Halbzeit heute muss unbedingt in die 2. Halbzeit übernommen werden. Nur eine Halbzeit Leistung bringen hilft in der Liga nichts.

hsv-bundy
3 Jahre zuvor

Also für mich ist es ungerecht alles auf Jung zu schieben.Ich fand Ambrosius heute nicht so stark,er hatte oft ein unglückliches Timing.Kann natürlich auch am neuen Partner in der Innenverteidigung gelegen haben.Außerdem sollte der Coach seiner Truppe mal den Unterschied zwischen Selbstbewusstsein und Arroganz erklären.
Ich hoffe auf Besserung gegen Fürth,ein ganz wichtiges Spiel .
Nur der HSV.⚫⚪🔵

hans vom Rhein
3 Jahre zuvor

Warum bereitet einem der HSV immer schlaflose Nächte. Nach dem 3:1 zur Halbzeit war der Drops eigentlich gelutscht. Wieso der Trainer nicht früher wechselt bleibt sein Geheimnis. Ich hätte ab der 65 Minute schon frische Leute gebracht. Fand Jung jetzt nicht so schlecht. Würde Heyer aber auch lieber als zweiten Innenverteidiger sehen. Hunt spielt einfach seinen Stiefel runter. Fand Aue in der zweiten Halbzeit nicht stärker. Der HSV hat bloß alle Tugenden vermissen lassen. Kämpfen Jungs. Falls Duziak ausfällt, sehe ich schwarz. Aber liebe HSV Fans eins , es muss wieder gezittert werden. Es ist irgendwie immer wie in dem Film und täglich grüsst das Murmeltier. Schönes Wochenende.

Johnny Calypso
3 Jahre zuvor

Der Ausfall von Dudziak konnte nicht kompensiert werden.

Bei den Platzverhältnissen in der 2. Halbzeit war es nicht mehr möglich, das schöne Spiel zu zelebrieren, welches ja auch wirklich ein Genuß ist. Genau dann hätte es Gjasula gebraucht. Zweikämpfe, Zweikämpfe u. nochmal Zweikämpfe u. den Platz endgültig irreparabel zum Acker umpflügen.

Onana kam viel zu spät, es hätte viel früher Aggressivität gebraucht. Narey o. Wintzheimer früher für Baka.

Mit Gideon war ich okay; dennoch wurde deutlich, wie elementar wichtig Leistner ist mit seiner Abgeklärtheit u. seinem Stellungsspiel. V.a. scheint er sehr wichtig für Ambro zu sein.

Man kann nur hoffen, daß Dudziak nicht länger ausfällt. Ohne ihn u. Leistner in die Wochen der Wahrheit – puh!

Riesum
3 Jahre zuvor

Jung war nicht so schlecht,wie ihn einige hier gesehen haben. Aber grundsätzlich sehe ich die Kombi Heyer als IV und Onana auf der 6 stärker. Die Entscheidung vom Trainer muss man schon hinterfrage n. Aber grundsätzlich ist die Mannschaft stabiler als letzte Saison, hat in vielen Spielen gepunktet, die man letztes Jahr noch verloren hätte.

uwe twiehaus
3 Jahre zuvor

Alles nichtig und klein? Warum sollte etwas anders sein! Sonntag sollten vom Trainer je zwei Spieler in einzelne Stadtteile zum Schneeschaufeln beordert werden, dann löst sich das Problem von ganz alleine. PS…Vielleicht sollten aus der Teppich Etage einige Herren helfen um für ihre Mutivationsschwierigkeiten auch lösen zu können. Schönen Tag ahle…

Horstbertl
3 Jahre zuvor

Sehr schade. Dudziak ist in der Form nicht zu ersetzen. Mit Hunt und Jung ist die Achse viel zu schläfrig. So scheint es jedenfalls. Macht Hunt das Ding, dann wäre der Deckel zum 4:1 drauf gewesen. Licht und Schatten liegen nicht weit auseinander. Die Liga ist eng. Genau das predigt DT auch immer zu recht. In Aue einen Punkt geholt. Mehr als die anderen. Fünf Punkte vor, macht wenigstens nicht leichtsinnig. Jetzt volle Leistung gegen Fürth, dann bleibt der Dreier in Hamburg. Wer einen Durchmarsch erwartet, der unterschätzt die Liga. Nur ist mir die Abwehr zu löchrig. Beim 3:1 auswärts in Aue wäre ich wohl auf ein 4-4-2 oder 4-2-3-1 gegangen. Aber hinterher ist man immer schlauer. Also ruhig bleiben, was bislang gut klappte, und weitermachen.

Last edited 3 Jahre zuvor by Horstbertl
Paulinho
3 Jahre zuvor

Diese erste halbe Stunde, so unglaublich wunderbar die war, das kann kein Team ein ganzes Spiel durch halten. Das war mir in der Halbzeit klar. Aber es gab doch genug Situationen das Spiel mit Hunts Versuch endgültig klar zu machen oder eben einfach zu verwalten, indem man mit Ruhe und Übersicht den Gegner laufen lässt, nichts mehr riskiert. dass es nun doch nur zu dem Remis reichte, daraus muss die Mannschaft ihre Lehren ziehen. Aber ich hab das Gefühl, dass es diese Mannschaft lernt, sie ist stabil. Jetzt nicht gleich wieder alles dermaßen schwarz sehen, als wenn schonder Aufstieg verpasst wäre. Die bringen es, gegen Fürth kommt es dann richtig drauf an. Und auch Pauli wird allmählich wieder ein ernst zunehmender Gegner. Also es bleibt herrlich spannend, tut gut in dieser Zeit.

Folker Mannfrahs
3 Jahre zuvor

Bin seit Minuten glücklich!
Habe es geschafft den Stadionton bei Sky zu aktivieren!!!!
Gucke Osnabrück Bochum!
…. und schon fällt das 1:2😃

Dennis1984
3 Jahre zuvor

Vielleicht tauscht Thioune Jung und Heyer auch einfach, mit Onana auf der 6 wäre vielleicht zu offensiv gegen Fürth?
Mal schauen wielange Dudziak ausfällt.

Flotti McFlott
3 Jahre zuvor

Tja, Bochum hat seine Hausaufgaben erledigt. Es ist angerichtet… same procedure as ebery year. 🙄

Grantler3006
3 Jahre zuvor

Ich habe, wie immer nicht rein geschaut, in das Spiel, außer, als mein Nachbar die Glotze anmachte und ich die ersten 15 Minuten, neben des Grillens eines Steaks, immer wieder hinsah und einen Herzkasper nach dem anderen bekam. Warum? Nun ich mag Jatta, aber der Klops war mal unnötig. Ich fand den Jung in Liga eins mal gut, aber ich muss leider auch zugeben, dass ich ihn lieber auf der Bank sähe, als denn auf dem Platz. Er hat vielleicht keine Fehler gemacht, aber wenn man ihn beobachtet, dann fehlt einfach die Ruhe, die Routine und das Selbstvertrauen, ein stabilisierender Faktor zu sein. Alles andere kann ich nicht beurteilen, außer, dass ich meinen Nachbar gebeten habe wieder aus zu machen. Da stand es noch 3 zu 2 für den HSV, aber es war zu spät. Für mich fühlt sich das Unentschieden, wie eine Niederlage an, die so unnötig war, wie ein Schneegestöber. Gegen Fürth sollten die Sinne geschärft sein, sonst gibt’s vermutlich Haue.