Liebe Mitglieder,
wie die allermeisten Amateursportvereine und Vereine der 1. bis 3. Fußball-Bundesliga geht
der HSV durch schwierige Zeiten. Die Corona-Pandemie und der damit verbundene Einbruch
der Einnahmen im Amateur- und Profibereich werden den Verein auch im Jahre 2021 vor
weiterhin große wirtschaftliche und organisatorische Herausforderungen stellen.
Diese Herausforderungen können nur dann erfolgreich bewältigt werden, wenn alle im
Verein hauptamtlich und ehrenamtlich arbeitenden Personen vertrauensvoll
zusammenarbeiten. Gleiches gilt für die Zusammenarbeit zwischen dem e.V. und der Fußball
AG.
Dieses vorausgeschickt, erklären wir:
Wir halten das Handeln des HSV-Vizepräsidenten Thomas Schulz für nicht länger tragbar.
Er hat durch die Art und Weise seiner Amtsausübung das Vertrauen aller Gremien verloren.
Versuche, diese Probleme intern zu klären, haben nicht zu der erhofften Änderung in der
Zusammenarbeit geführt.
Thomas Schulz lässt sich bei seinen Entscheidungen zu häufig von eigenen Zielen, statt
dem Wohl des HSV leiten. Sein Verhalten ist mehr von Taktik und Manipulation geprägt, als
von vereinskameradschaftlichem Austausch und Miteinander. Er bedient sich hierbei
regelmäßig juristischen Beistands, um die für die Durchsetzung der eigenen Agenda für
erforderlich gehaltenen „exotischen“ Lösungen zu begründen.
Wir sehen, dass insbesondere auch die Arbeit des Präsidiums insgesamt unter diesem
Amtsverständnis leidet, welches nicht zuletzt zu einer schädlichen Polarisierung innerhalb
des Präsidiums geführt hat.
Auch die Zusammenarbeit mit dem Vorstand der HSV Fußball AG leidet unter dieser
Polarisierung. Seit seinem vergeblichen Versuch, Bernd Hoffmann als Vorstand des HSV
Fußball AG zu halten, wird die Arbeit der verbliebenen Vorstandsmitglieder von Thomas
Schulz nicht mehr konstruktiv begleitet.
Ebenso wie manche Organe des e.V., fürchtet auch der AG-Vorstand, dass
Gesprächsinhalte zwischen ihm und Thomas Schulz eher in den Medien als innerhalb des
Vereins diskutiert werden.
Aufgrund dieser gesammelten Erkenntnisse wurde Thomas Schulz Ende 2020 vom
Ehrenrat darüber informiert, dass die Gremien keine Basis für eine weitere vertrauensvolle
Zusammenarbeit mit ihm sehen, und haben ihm zum Wohle des HSV einen Rücktritt
nahegelegt. Dieser erfolgte ebenso wenig wie eine Rückmeldung auf diesen beispiellosen
Vertrauensverlust eines Präsidiumsmitglieds.
Der Appell hat auch nicht dazu geführt, dass Thomas Schulz sein Verhalten überdacht oder
geändert hätte. Nicht lange im Anschluss an den Appell musste der Beirat feststellen, dass
Thomas Schulz erneut versuchte, ihn und auch den Präsidenten des Vereins in einer
wichtigen Entscheidung zu hintergehen.
Unterstützt durch die nachfolgend aufgeführten Gremien wird der Ehrenrat des HSV daher
gemäß §15 Ziffer 3 der Satzung die Abhaltung einer außerordentlichen
Mitgliederversammlung verlangen, in der die Mitgliedschaft über die Absetzung von
Thomas Schulz beschließen soll.
Ein Abwarten der nächsten ordentlichen Mitgliederversammlung halten wir nach
gewissenhafter Abwägung für nicht verantwortlich. Aufgrund der eingangs geschilderten
Herausforderungen kann sich der HSV eine derartige Schwächung von innen auf so vielen
und wesentlichen Ebenen nach unserer Überzeugung nicht länger leisten. Nur ein
geschlossenes Vorgehen wird uns gut durch diese schwierige Zeit bringen.
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Veröffentlicht : 20/01/2021 11:32 am