Zum Glück spielt der HSV nicht Champions League…

by | 19.04.21 | 211 comments

Vorweg: Der HSV taucht erst gegen Ende dieses Blogs intensiver auf. Davor möchte ich mich aber einer Meldung widmen, die nicht überraschend kam. Überhaupt nicht. Denn die letzten Jahre waren ein Fingerzeig für das Übermaß, das heute in seiner Größenordnung noch einmal neu definiert wurde. Und trotzdem ist diese Meldung ein Affront an alle, die den Fußball des Sports wegen lieben. 12 europäische Topklubs wollen eine Super-League (Super-Liga)  gründen, die in direkter Konkurrenz zur Champions League einzustufen ist. Sechs englische Topklubs sind dabei, unter anderen auch Manchester United. Und ich überlasse es an dieser Stelle einmal ManU-Urgestein Gary Neville, diesen Vorstoß zu kommentieren: Der ehemalige Fußballprofi hat die geplante scharf verurteilt und auch seinen Herzensclub heftig attackiert. „Ich bin Manchester-United-Fan, ich bin das seit 40 Jahren – aber ich bin empört, total empört“, sagte der 46-Jährige sichtlich bewegt bei Sky Sports am Sonntagabend nach dem 3:1-Sieg von Man United gegen Burnley. „Das ist kriminell. Das ist ein krimineller Akt gegen die Fans! Das ist eine Schande.“

Starkes Statement von Gary Neville!

Die an dem Projekt beteiligten englischen Clubs – neben Manchester United auch der FC Liverpool, Manchester City, FC Arsenal, FC Chelsea und Tottenham Hotspur – würden ihre eigene Geschichte und ihre Fans verraten, meinte der ehemalige Weltklasse-Fußballer. „Das ist reine Geldgier. Das sind Hochstapler. Das sollte verdammt werden!“ Dieser Plan mitten in der Corona-Pandemie sei wie ein Schlag – und der Zeitpunkt „schrecklich“, kritisierte Neville. „In welcher Welt leben diese Leute eigentlich, wenn sie denken, sie können dies zu diesem Zeitpunkt durchziehen? Ich bin nicht gegen Geld im Fußball, aber die Prinzipien und die Ethik sind die eines fairen Wettbewerbs“, meinte der frühere Nationalspieler der Three Lions und achtmalige englische Meister mit Man United. 

Neville spricht damit vielen aus der Seele. Und wer sich das Interview einmal anschaut, der sieht, mit welcher Abneigung Neville der Super League begegnet. Zurecht, wie ich finde. Mit den beteiligten englischen Top-Clubs kannte er keine Gnade. „Zieht ihnen morgen alle Punkte ab! Verbannt sie an das Ende der Liga und nehmt ihnen das Geld weg“, forderte Neville und fragte: „Haben sie denn das gottgegebene Recht, dabei zu sein? Ganz ehrlich, die Zeit ist jetzt reif für einen unabhängigen Regulator und diese Clubs an ihrer Machtbasis zu stoppen. Genug ist genug!“

Zwölf Top-Clubs aus England, Spanien und Italien wollen zum nächstmöglichen Zeitpunkt eine europäische Super League gründen. Das teilten die Vereine in der Nacht zum Montag mit. Deutsche Bundesligaclubs haben sich dem Bündnis bislang nicht angeschlossen. Zum Glück! DFL-Boss Seifert hatte die Unterstützung des deutschen Fußballs strikt abgelehnt. Stattdessen unterstütze man die Kritik der UEFA. „Wirtschaftliche Interessen einiger weniger Top-Clubs in England, Italien und Spanien dürfen nicht die Abschaffung gewachsener Strukturen im gesamten europäischen Fußball zur Folge haben“, sagte der DFL-Geschäftsführer am Sonntagabend. „Es wäre insbesondere unverantwortlich, die nationalen Ligen als Basis des europäischen Profifußballs auf die Weise irreparabel zu beschädigen.“ Die DFL lehne jedes Konzept einer Superliga ab. Und das, obwohl branchenintern jeder weiß, dass insbesondere Seifert jeden Cent für die Deutsche Fußball-Liga mitzunehmen, der sich anbietet.

Milliarden statt sportliche Tradition – es reicht!

Gelockt wird mit der Ankündigung, dass den Gründungsvereinen zunächst 3,5 Milliarden Euro zur Verfügung stehen sollen – bei einer Einlage von, so geht aus der Mitteilung des börsennotierten Clubs Juventus Turin hervor, zwei Millionen und, falls nötig, bis zu weiteren acht Millionen Euro je Gründungsmitglied. Der größte Teil der Einnahmen soll wohl wie üblich aus der Vermarktung der TV-Rechte kommen. Die Vereine wollen auch Solidaritätszahlungen leisten und so nach eigenem Bekunden dafür sorgen, dass die ganze europäische Fußball-Pyramide von ihrem Plan profitiert. Gespielt werden soll mit insgesamt 20 Mannschaften in zwei Zehnergruppen, danach im aus der Champions League bekannten K.o.-System mit Hin- und Rückspielen in Viertel- und Halbfinals sowie einem Endspiel an neutralem Ort. Die fünf zusätzlichen Teams sollen sich jedes Jahr aufs Neue qualifizieren müssen – wie und auf Grundlage welcher Wettbewerbe, das ließen die Gründer offen.

Aber, und DAS ist meine Hoffnung bei diesem widerlichen Versuch der Übermonetarisierung: Vielleicht ist das ja endlich der Punkt, an dem alle erkennen, dass sie das Rad schon viel zu weit gedreht haben. Vielleicht entsteht jetzt endlich ein Widerstand in der Lautstärke, die gehört werden muss. Scharfe Kritik gab es auch vom europäischen Fan-Netzwerk Football Supporters Europe (FSE). „Dieser geschlossene Wettbewerb wird der letzte Nagel im Sarg des europäischen Fußballs sein und alles zerstören, was ihn so beliebt und erfolgreich gemacht hat“, hieß es in einer Erklärung am Sonntag. „Diese Pläne sind von Grund auf illegitim, unverantwortlich und gegen jeglichen Wettbewerb. Mehr noch, sie werden ausschließlich aus Gier vorangetrieben.“

Dass sich in diesem Fall ausgerechnet die nicht einen Deut weniger geldgeile und von Korruptionsskandalen erschütterte UEFA echauffiert – es wäre fast schon lustig, wenn es nicht so traurig wäre. Die UEFA droht sogar mit historisch drastischen Strafen, die auch Bundestrainer Joachim Löw nicht kalt lassen können. Denn die UEFA hat den zwölf abtrünnigen Topclubs ebenso wie deren Spielern harte Sanktionen angedroht. Sogar eine EM-Sperre für mehrere deutsche Fußball-Nationalspieler um Toni Kroos, Ilkay Gündogan oder Timo Werner steht nach den ungewöhnlich scharfen Worten von UEFA-Präsident Aleksander Ceferin als maximal denkbare Drohkulisse im Raum.  „Die Spieler, die in diesen Teams spielen, die vielleicht in einer geschlossenen Liga spielen, werden von der Weltmeisterschaft und Europameisterschaft ausgeschlossen“, sagte Ceferin am Montag nach der denkwürdigen Sitzung des UEFA-Exekutivkomitee am Montag in Montreux. Nur den Zeitpunkt dieses Bannstrahls für Akteure von Clubs wie Real Madrid, Manchester City oder dem FC Chelsea ließ der Slowene offen.

UEFA droht Teilnehmern mit EM-Verbot für Sommer

Im Extremfall würde er schon diesen Sommer gelten. Am Ufer des Genfer Sees beschloss der Kontinentalverband seine ebenfalls hochumstrittene Reform der Champions League. Die Sprechweise lautet dabei: Wer nicht nach unseren Regeln mitspielt, fliegt raus. Dabei sollen in der Königsklasse zwei der vier neuen Plätze nicht mehr wie bislang üblich aufgrund von Leistungen aus der vorigen Saison vergeben werden. Stattdessen wären dafür die Platzierungen der Vereine in der Fünfjahreswertung der UEFA ausschlaggebend. Auch dies war bereits vor allem von Fanvertretungen stark als Tabubruch kritisiert worden. Zurecht. Und da sage noch eine/r, der DFB sein ein Sch….haufen.

Ich aus meiner Sicht werde die Königsklasse in beiden Formen – ob UEFA-reformiert oder als Super League neu gegründet, ablehnen. Zum Glück besteht hier keine Gefahr für den HSV – aber ich würde selbst mit dem HSV brechen, wenn er sich einem solch unsolidarischen, geldgierigen Projekt wie der Super Liga anschließen würde. Das hat alles nichts mehr mit Sport zu tun. Nichts mehr mit dem, was ich schätze. Und damit meine ich so deutlich irdischere Probleme, wie in der Zweiten Bundesliga den Aufstieg in die Erste Liga zu realisieren. Und das ist schwer genug. Der VfL Bochum hat am Wochenende den entscheidenden Schritt gemacht, behaupte ich. Dieses 4:3 gegen Hannover 96 war genau das Spiel, das sie dem HSV mindestens voraushaben werden. Der VfL hatte sich  eine  3:1-Führung noch nehmen lassen: In der 90. Minute glichen die Niedersachsen wie schon gegen den HSV den Rückstand aus. Aber: Bochum schoss (köpfte) das 4:3 in der Nachspielzeit. Ein Sieg, der im Zustandekommen sowohl für den Kopf der Bochumer als auch in der Tabelle ein Meilenstiefel in Richtung Erste Liga war.

Auffällig: Der VfL Bochum reagiert auf jede Niederlage mit einem Sieg. Jedesmal. Der HSV hingegen hat das in der Liga bislang noch nicht einmal geschafft. Bis jetzt zumindest. Denn Fakt ist, am Donnerstag beim SV Sandhausen muss gewonnen werden. Wie eigentlich in allen sechs noch verbliebenen Punktspielen, da speziell Greuther Fürth dem HSV nicht nur auf den Fersen bleibt, sondern inzwischen sogar einen Punkt davongezogen ist. Am morgigen Dienstag geht es für die Spielvereinigung im Heimspiel gegen Braunschweig. Sollte dort gewonnen werden, wäre der HSV (bei diesem einen Spiel weniger) schon vier Punkte hinten.

HSV plant Trip in den Süden „mit alle Mann“

Ihr seht, es wird alles enger und enger. Und jetzt wird es darauf ankommen, dass der HSV die Klasse zeugt, die nicht nur ich ihm im Laufe dieser Saison immer wieder attestiert habe. Denn JETZT muss Stabilität demonstriert werden, JETZT müssen die Führungsspieler Sven Ulreich, je nach Verletzungsstand Toni Leistner, Aaron Hunt, David Kinsombi, Jeremy Dudziak und natürlich auch ein Simon Terodde (um nur einige zu nennen) vorwegmarschieren und demonstrieren, dass der Aufstieg nur über den HSV geht. Der Trainer und sein Team haben genau JETZT die so oft zitierte Crunchtime. Und zwar bis zur allerletzten Sekunde dieser Saison.

Trainer Daniel Thioune selbst versucht, Ruhe zu bewahren und betonte, dass er diese Situation mit dem wachsenden Druck aus den letzten Jahren in verschiedenen Variationen kennt und die Abläufe normal bleiben würden. Wobei Dudziak heute wegen eines Gerstenkorns im Auge fehlte. Oder besser gesagt, weil er deswegen Antibiotikum nehmen musste, absolvierte er nur individuelles Krafttraining, soll aber bis Donnerstag fit sein. Bei Leistner wird es etwas knapper, aber Hoffnung besteht. Er konnte heute wieder mittrainieren, hatte zuletzt aber noch einmal kürzertreten müssen.

Am Mittwoch nach der Trainingseinheit geht es dann zum Auswärtsspiel beim SV Sandhausen, wo am Donnerstagmorgen angeschwitzt und abends gespielt wird. Im Anschluss an das Spiel geht es nach Herzogenaurach ins „Mini-Trainingslager“ als Vorbereitung auf den Kick am Sonntag in Regensburg. Erst nach dem zweiten Auswärtsspiel dieser Woche geht es wieder zurück nach Hamburg. „Wir haben doch entschieden, dass alle gesunden Spieler des Kaders mitfliegen. Wir müssen immer drauf zugreifen können“, erklärt Thioune, und führt aus: „Sonny Kittel beispielsweise hat vier Gelbe und wäre bei der Nächsten gesperrt. Das sind alles so Unwägbarkeiten, auf die wir nicht reagieren könnten, wenn wir nur mit einem kleinen Kader fliegen würden.“

Dudziak pausiert, Leistner wackelt, van Drongelen ist bereit

Rick van Drongelen ist übrigens im Gegensatz zu Leistner schon wieder voll einsetzbar und auch für Donnerstag in Sandhausen schon eine Alternative für die Innenverteidigung. Wobei ich mir überhaupt nicht vorstellen kann, dass der Coach nichts an der Innenverteidigung ändert. Ich hoffe dagegen, dass der Trainer auf der Sechs wieder mit Amadou Onana beginnt, obgleich der zuletzt nicht durch Leistung zu bestechen wusste. Dennoch glaube ich an den Typen Onana, noch mehr an dessen Potenzial und am allermeisten daran, dass der junge Belgier nichts mehr will, als das in ihn gesetzte Vertrauen zurückzuzahlen. Und solange das nicht zu Übermotivation führt – das müssen die Trainer genau im Training beobachten – ist das einfach nur gut.

Apropos gut: Der HSV hat heute die Lizenz für die Zweite Bundesliga ohne Auflagen bekommen. Auch das ist gut. In diesem Sinne, bis morgen. Entschuldigt bitte den Ausflug in die Königsklasse und diesen episch langen Blobgbeitrag. Aber das musste raus. Euch allen einen schönen Abend! Und dafür stelle ich hier noch einmal ein Interview rein, das zumindest mich an bessere Zeiten erinnert. Vom HSV geführt mit einer Legende, die jüngst seinen 70. Geburtstag gefeiert hat.

Scholle

Marcus Scholz

Marcus Scholz

Sportjournalist Marcus „Scholle“ Scholz hat sich in mehr als 20 Jahren als HSV-Reporter bundesweit als Gast in renommierten TV-Sendungen einen anerkannten Namen gemacht. Nach „Matzab“ und der „Rautenperle“, die Scholle beide zu digitalen Erfolgen pushte und sogar auf Rang 6 und 7 im nationalen Fußballblog-Ranking platzieren konnte, ist „MoinVolkspark“ sein erster komplett eigener Blog über den HSV. Zusammen mit einem Team aus jungen, hungrigen HSV-Freunden wird dabei auf unterschiedlichen Kanälen über den HSV mit den täglich neuesten News und Entwicklungen in Wort, Bild und Ton berichtet. Scholles Motto allein macht schon deutlich, worum es ihm hier geht: „Ein Tag ohne den HSV ist ein verlorener Tag.“

Über Moin Volkspark

Moin Volkspark – das ist ein Team aus jungen Menschen, die sich seit vielen Jahren mit dem HSV beschäftigen und ihre facettenreichen Fähigkeiten so einbringen, dass hier heute eine Plattform entsteht, die den Anspruch hat, HSV-Freunde und -Interessierte vollumfänglich zu informieren und zu unterhalten.

Das Ganze gepaart mit der Expertise des bekannten Sportjournalisten Marcus „Scholle“ Scholz bietet ein Maximalmaß an objektiver Informationen und  zeitgemäßer Unterhaltung. Ziel ist es, hier frischen, dynamischen Content zu bieten, der sich wohltuend von der allgemeinen Journaille abhebt.

Moin Volkspark ist aber nicht nur ein Ort, um sich zu informieren, sondern soll auch immer ein Ort des Austausches und des Miteinanders sein. Wir wollen eurer Leidenschaft einen Platz im Netz bieten: zum Diskutieren im Forum, zum Mitfiebern bei Live-Events. Und natürlich zum Mitmachen in unseren vielfältig angelegten Video-Formaten. Eure Freude, Eure Trauer, Euer Jubel und Eure Wut haben hier Ihren Platz, solange alles respektvoll formuliert und artikuliert wird.

Moin Volkspark steht für ein leidenschaftliches Miteinander und ist der Zusammenschluss dessen, was eigentlich schon seit langer Zeit zusammengehört.

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Flotti McFlott
2 Jahre zuvor

@ParryHotter
Danke übrigens für deinen Kommentar aus dem Vorblog, ich denke du weißt welchen ich meine… 😉

Als jemand, der in den 90er Jahren Jahr für Jahr ALLEINE (meine Kumpels hier hatten alle keinen Bock drauf) mit HSV Trikot und Schal bewaffnet, frohen Mutes in die S-Bahn gestiegen ist, um dass einzige HSV Spiel des Jahres zu sehen, das für mich problemlos erreichbar war – im Münchner Olympiastadion – und jedesmal mit blutiger Nase nach Hause gefahren ist, macht es mich besonders fuchsig, wenn irgendwelche Hüpfer mir absprechen wollen, HSVer zu sein.

Nach jedem 0:4 oder 1:5 habe ich am darauffolgenden Montag in der Schule trotzdem mein Trikot mit Stolz und Würde getragen… immer unter dem Motto, jetzt erst recht – was vom größten Teil der Bayern-Fans übrigens für sehr Respektabel gehalten wurde, aber das nur nebenbei.

Aber diese Zeiten sind vorbei, der HSV hat erstmal viel viel Nachholarbeit zu leisten, bevor ich mich hier im Feindesland in der Öffentlichkeit (wieder) oute…☝🏼

Last edited 2 Jahre zuvor by Flotti McFlott
Scorpion
2 Jahre zuvor

Dass der HSV die Lizenz bekommen hat, ist eigentlich keine Zeile wert. Denn ALLE haben sie bekommen, ohne genaue Prüfung der Finanzen.

Zumindest eine Zeile wäre es jedoch wert gewesen, über den Tod von Otto Rieckhoff zu berichten.

Na ja, so hat eben jeder seine eigenen Prioritäten …

Was die Einführung einer sog. Super League angeht, so ist das mindestens ein genau so geldgeiler Ansatz, wie ihn die UEFA seit Jahrhzehnten vorlebt.

Die Frage sei erlaubt, ob geldgeile Funktionäre eher geduldet werden, als fußballfremde Investoren.

Dass die UEFA natürlich alle „Argumente“ gegen eine von ihr finanziell nicht mehr kontrollierbare Super League anführt, ist zu durchsichtig.
Letztendlich wird sich das bessere sporliche und finanzielle Konzept durchsetzen. Tradition hin, Tradition her.
Was Tradition wert ist, kann man gerade beim HSV, Schalke, Hertha und vorher bei anderen „Traditionsvereinen“ sehen. Als ob Tradition alles wäre, es nur mit ihr den finanziellen und sportlichen Erfolg geben könnte und damit das glückselige Land der Fans nah ist.
Die Grundlagen der von vielen hoch gehaltenen Tradition haben doch die Mehrzahl der heutigen Fans gar nicht mehr erlebt. Sicherlich haben sie von Vater oder Opa gehört, dass z.B. der HSV vor Jahrzehnten ein großer Verein war – und heute?

Es wird spannend.

Alex
2 Jahre zuvor

Crunchtime. JETZT. Ruhe bewahren. Vierter werden. ENDE

ToniHH
2 Jahre zuvor

3,5 Millarden geteilt durch max 20
Mannschaften = 175.000.000 mio
Pro Mannschaft!!!!!!

Und wir reden von Gehaltobergrenzen
😅😅😅😅

JETZT soll der HSV funktionieren!!!!
Ich persönlich glaube Zug abgefahren…

Dieses JETZT…..hätte man in der Winterpause verstärken müssen.

Hoffe trotzdem…

⚫️⚪️🔵

Jörg Meyer
2 Jahre zuvor

Crunchhime ist im Profifußball an JEDEM Spieltag. Wenn wir erst damit anfangen wenn wir wie jetzt auf Punktverluste anderer Vereine angewiesen sind um aufzusteigen dann läuft was falsch.
Grade vor diesem Hintergrund kann ich nicht verstehen das die Mannschaft nicht schon jetzt bis Saisonende schon im Trainingslager ist. Jede Aussage von Vereinsseite das alles für den Erfolg getan wird ist demnach nur heiße Luft.
Schade das man diese Chance nicht nutzt und lieber so weitermacht wie immer und glaubt die drei vor uns werden uns schon durchwinken.

Sen Rossi
2 Jahre zuvor

Die Fussball-Fans haben es doch selbst in der Hand. Wenn niemand die Spiele im TV guckt, vielleicht sogar die Stadien halb leer sind, wird das für die Klubs schnell zum Milliardengrab.

Natürlich weiß ich auch, dass die Mehrheit schlichtweg nicht diszipliniert und nicht hell genug im Köpfchen ist, das duchzuzihen,aber ich mein ja nur … 😉

Jörg Brettschneider
2 Jahre zuvor

Crunchtime? Die ist schon lange. Der HSV und seine unsichtbare Führung haben das nur nicht bemerkt.
Sonst hätte man niemals so viele Punkte weggeworfen.

Trotzdem muss man bei diesem Restprogramm immer noch verlangen dürfen, dass der Aufstieg erreicht wird. Alles andere ist nicht vermittelbar!

Gelingt der Aufstieg nicht, müssen Trainer und Sportvorstand ausgetauscht werden. Leider. Aber es gäbe in diesem Fall keine Alternative.

Zu schwer würde der Umstand wiegen, es unter den aktuellen Voraussetzungen – so gut werden die sich nie mehr darstellen – wieder nicht geschafft zu haben.

Der HSV wäre endgültig in der Bedeutungslosigkeit versenkt!
In den kommenden Jahren wird die Konkurrenz in 2. Liga zu groß. Der HSV kann nicht mehr den besten und teuersten Kader stellen. Es wird sukzessive in Richtung Lautern und Dritte Liga gehen.

Noch kann diese Truppe – wenn sie denn endlich endlich mal Eier zeigen würde – die Lauterisierung verhindern. Aber nur noch in dieser Spielzeit.

P.S.:
Ich will mit meinen Einschätzungen gewiss nicht immer Recht behalten. Aber leider war das in den vergangenen Jahren eigentlich immer der Fall.
Ebenso oft, wie Scholle daneben lag.

ohne.r!es!KO
2 Jahre zuvor

Seit wann gibt es noch fairen Wettbewerb – national und international??? Möglicherweise wieder in der Kreisliga. Aber auf lange Sicht ist selbst Bundesliga 1 kein „fairer“ Wettbewerb. Hierzu müsste man wohl etwas detaillierter argumentieren und nicht das Phrasenschwein bemühen, um Likes zu bekommen:-) Trotzdem wünsche ich dem HSV den Aufstieg! NURDERHSV

Tatortreiniger
2 Jahre zuvor

Vielleicht sollte der HSV auch eine Privat-Liga anstreben? Mit „großen“ Namen wie Schalke 04, Hannover 96, Fortuna Düsseldorf, 1.FC Nürnberg, VfB Stuttgart, etc.?! 🤔

Dann müsste man sich in der ersten oder zweiten Liga nicht mehr mit den Sandhausens und Hoffenheims rumschlagen, die außerhalb ihres Dorfes ohnehin keiner sehen will! 🤨Sky würde für diese Großstadt-Liga sicher extra zahlen und dafür die zweite Liga dann dem Regionalfernsehen überlassen. 🤑

International interessiert das natürlich kein Schwein, aber wen interessiert der HSV dort schon noch? Wow…das ist eine Multi-MilliardenMillionen-Idee! Erster Sager ohne Streit! Alle Rechte bei mir! 👍😃

Ralf Gleitsmann
2 Jahre zuvor

Guten Morgen an alle Träumer. Habe schon vor 2 – 3 Jahren gesagt , dass diese Superliga kommen wird. Selbstverständlich sind dann auch der BVB und die Bayern dabei und noch dieser und jener Verein aus Deutschland. Die Welt dreht sich immer schneller bis zum Kollaps. Egal was man her nimmt, alles nicht mehr normal. Traurig aber wahr. Wünsche allen eine gute Woche.

alwaysHSV
2 Jahre zuvor

Wenn es denn rechtlich machbar ist sollte die UEFA knallhart reagieren. Sämtliche Vereine die an diesem Konstrukt teilnehmen aus allen UEFA- und FIFA-Wettbewerben ausschließen, für die nationalen Meisterschaften und Pokalwettbewerbe sperren, was bedeutet: keine Gelder mehr aus den nationalen und internationalen Werbe- und Fernsehgeld-Töpfen. Dann können sie zukünftig in aller Ruhe in ihrer neuen Liga gegen-
einander spielen. Des weiteren sollten die Fernsehrechte der nationalen und UEFA-Wettbewerbe nur an Sender vergeben werden die sich verpflichten die neue Superliga nicht zu zeigen. Spieler die in den beteiligten Teams spielen sollten auch für die Ländermannschaften gesperrt werden.
Mal sehen ob diese Organisation diesen Druck aushalten kann.
Wie aber schon geschrieben : Die Frage ist on man dies alles rechtlich so durch bekommt.

Uwe Öztunali
2 Jahre zuvor

Wer mal ein anderes Beispiel von Wahnsinn ( auch aus dem Fußball) haben möchte gehe in Wikipedia bitte mal auf uefa Europa conference League und dann auf Modus – Qualifikation. Ich behaupte es gibt in Europa nicht einen einzigen Fan der in der Lage wäre diesen quali Modus, ohne nachzulesen, mit eigenen Worten im Detail zu erklären.

Bubu
2 Jahre zuvor

Goooood moooorniiing @ all,

Danke für den Blog Scholle! Mir fehlen vom Kern her aber ein paar Worte zum Tode von Ernst – Otto – Rieckhoff, dem „Vater der Ausgliederung“. Vielleicht wäre dies mal eine Zeile wert gewesen, als sich Zeile um Zeile durch eine Liga der Reichen und Betuchten zu wühlen?!

Das nun Bochum einen wichtigen Schritt in Richtung Aufstieg gemacht hat, kann man nur anerkennen. JA, die geben sich keinerlei Blöße, und schaffen jedes Mal wieder auf den Punkt da zu sein, gerade dann, wenn sich der HSV man wieder eine Auszeit genehmigt…. Ist so!
Am Ende kann man eben nur wieder lamentieren; „Die wollten es eben mehr als wir!“ … Bochum, Bielefeld, Köln, Stuttgart, Union, etc pp….

Die Saison neigt sich dem Endspurt entgegen, nun kommt es eben drauf an, nun kann die Mannschaft zeigen, inwieweit sie sich unter Thioune entwickelt hat, ob sie mental in der Lage ist, dem – wieder einmal – selbst auferlegten, unnötigen Druck zu begegnen. Wie Thioune schon sagte; am Ende ist entscheidend…..tja … 😉

Oder Terodde „Ich bin mir sicher, dass wir am Ende der Saison etwas zu feiern haben!“ … Na denn…..

Wanderdünenhausen oder verregnete Burgianer werden in jedem Falle versuchen den HSV zu „ärgern“, ganz im Zeichen von Dramastadl, oder den unzähligen anderen Gegner, denen man nette kleine Gastgeschenke zukommen ließ! Weil man sich nicht schlau genug anstellte, nicht so n´büschen abgezockter oder cooler präsentierte… Nein… Statt der Sorgen ledig zu sein, hat man sich – wieder einmal- in die gewohnte Rolle begeben… winkt die Anderen an sich vorbei….

Noch sechs Spiele, man kann hier wirklich von Endspielen sprechen…

Lasst die Anderen doch eine Super – Liga gründen, ha! Kann der HSV und Konsorten doch auch…. Z. B. Liga, der Ex –Dino-Traditionsclubs. Zusammengefaßt in einer Liga, wow, das hättetete auch einen eigenen Flair….. Jedenfalls der HSV einen Stammplatz dann oben in der Tabelle sicher….Lizenz auf Platz 4…..  Auweia…. 😉

Bleibt alle gesund…. !

Ralf Lübbe
2 Jahre zuvor

Die Liverpool-Fans zeigen heute gleich Flagge. Sie halten nichts davon. Und auch Bayern und Dortmund distanzieren sich von dem Vorhaben Superliga 👍Damit würde man alles zerstören was über Jahre gut war. Außerdem macht man jetzt schon mit Championsleaqe und Videoschiedsrichter vielen am Fussball kaputt. Früher war es nur der Meister der im Europapokal der Landesmeister spielte. Ich sage nur 1982/83 HSV 1💙💙💙💙💙💙💙💙💙💙💙💙💙💙😇
NUR DER HSV!!!!

Nordisch
2 Jahre zuvor

Kann mir irgendjemand erklären, wo der Aufreger ist?

Ich meine, jo, eigene SüperLeague, das ist irgendwie so mitteltoll, und es braucht halt nicht wirklich noch einen Wettbewerb. Kann man auch lassen. Hat so Club-WM Niveau. Aber sonst? Irgendwie komme ich bei ALL CAPS Aufregung à la Neville oder Scholle nicht mehr mit, sry.

Kai Simon
2 Jahre zuvor

Im Basketball gibt es so etwas wie eine SuperLeague.
Ganz interessant, das mal zu lesen.

https://www.kicker.de/super-league-der-basketball-zeigt-welches-chaos-dem-fussball-droht-802610/artikel

Echt verrückt!

Didi
2 Jahre zuvor

Eine Superliga ohne sportliche Qualifikation mit gesetzten Teams?!

Wie krank kann es noch werden?

Alfons Schmuck
2 Jahre zuvor

Es lebe das Phrasenschwein: wir schauen nur auf uns selbst und gewinnen unsre Spiele, dann ist alles gut ! Dabei hat die Konkurrenz dermaßen viel Dusel, das geht auf keine Kuhhaut !

ParryHotter
2 Jahre zuvor

Herr Boldt ist gerade bei RTL Nitro zu sehen. Ganz interessant was er so von sich gibt 😉

Ivan69
2 Jahre zuvor

Ich halte die „Super-League“ ja eher für eine Nebelkerze um die schwachsinnigen Änderungen der CL ohne große Proteste durchzusetzen. Man wird sich einigen …

Aradia
2 Jahre zuvor

 👩‍🦰 Guten Morgen.

Ich habe euch gelesen und
respektiere eure Meinung.
Schönen Sonnen-Tag. 🌞

Uwe Öztunali
2 Jahre zuvor

Wir wolln Dritter wern‘, schalalalala. Wir wolln Dritter wern‘, schaaaaalalalalala…

Last edited 2 Jahre zuvor by Uwe Öztunali
Kosinus
2 Jahre zuvor

Mehr Geld haben will! Ich, mehr Geld haben will. Mehr, mehr, mehr.
Willkommen in unserer Welt

Hans-Werner Rieken
2 Jahre zuvor

Hoffe im Trainig war heute viel zug drin!!

uwe twiehaus
2 Jahre zuvor

Zum Glück spielt der HSV im Beizahl Fußball keine Rolle mehr, JPMorgan Chase & Co übernimmt das Finanzielle, und für die Betreiber und Zirkus Clowns lohnt sich wieder Leistung! Vieles erinnert eben an die 20er Jahre,incl. und es hatte Bum gemacht!

Alexander Kurfürst
2 Jahre zuvor

Ein Trainingslager? Das hat ja was von Brasilien 2014. und es ist viel einfacher: 4 Spiele gewinnen und aufsteigen….

bahrenfelder
2 Jahre zuvor

Die Crunchtime hätte sich der HSV sparen können. Die 8 Punkte aus den Rückrundenspielen gegen Darmstadt, Hannover und Würzburg werden fehlen am Ende um einen sicheren 2. Platz zu erlangen. Als Optimist denke ich jetzt , dass der dritte Platz ein reales Ziel sein sollte. Das aber auch nur wenn der HSV aus den letzten Spielen die optimale Punkteausbeute holt und vielleicht der ein oder andere Verein oben in der Tabelle noch mal schwächeln sollte. Heidenheim und Kiel sehe ich noch als gefährliche Konkurrenten an. Es herrscht mal wieder das Prinzip der Hoffnung aber die stirbt ja bekannter Maßen zuletzt.

Drum werde ich, trotz nicht so guten 2 letzten Spielen und einem Training das scheinbar dem Wort Training nicht gerecht wird (werde das ganze mal genauer beobachten wenn ich endlich im Rentenalter bin und mich selbst davon überzeugen) die Daumen drücken das es klappt.

Zur Aufstellung wage ich nichts zu sagen. DT kann immer mit etwas neuen kommen. In der Beziehung ist er unberechenbar. Zumindest werden für mich Ulreich, Gyamerah, Heyer, Leibold, Vagnoman, Ambrosius, Hunt, Kittel und Terodde auf dem Platz stehen. Der Rest ? Und die Positionen der Spieler ebenfalls ein ? Wie gesagt, DT ist immer für eine Überraschung gut.

NDHSV ⚫⚪🔵

JEANLUCHH
2 Jahre zuvor

Leute, was immer die da planen: der HSV wird niemals etwas damit zu tun haben!

Paulinho
2 Jahre zuvor

Wenn die Superliga kommt, gehört unser HSV dazu, als dritter deutscher Verein, das ist doch klar.

Lars K
2 Jahre zuvor

Könnte der HSV nicht an der Super League teilnehmen? 3,5 Milliarden Euro könnten wir doch ganz gut gebrauchen.

History
2 Jahre zuvor

Zum Glück spielt der HSV nicht Champions League…
Zum Pech spielt der HSV auch nächste Saison in der 2. Liga …

Tatortreiniger
2 Jahre zuvor

Gestern hatten schon Mopo und Abendblatt über das Statement von Thioune berichtet, heute wärmt auch die BILD es nochmal auf. Die Kernaussage:

Gutes Omen: Bei seinem Ex-Klub Osnabrück lief im Endspurt dreimal in Folge alles glatt. Klassenerhalt, Aufstieg, Klassenerhalt. Thioune: „Mit den Entscheidungen, die ich in den letzten drei Jahren getroffen habe, lag ich vielleicht nicht so verkehrt. Weil am Ende immer etwas Positives dabei herauskam.“

Wohlgemerkt: Thioune meinte seine Entscheidungen im Saisonfinale, nicht über die ganze Saison gesehen. Lassen wir uns also überraschen, was beim Coach hinten rauskommt! 😬

Fussballtrainer
2 Jahre zuvor

Magath sagt, nur Terrodde kanns reissen. Nur er kann der Garant für den Aufstieg sein.

Grantler3006
2 Jahre zuvor

1.) Hat der HSV denn auch die Lizenz für die 1.Liga erhalten?
2.) Wenn sich der HSV in 40 Jahren noch mal sportlich für den Meistercup (aktuell CL) qualifizieren sollte, dann wird sich nicht abgewendet. Diese Super League interessiert doch keinen, ähnlich wie diese EM in diesem Jahr oder die WM im Kommenden. Der internationale Fußball ist am Limit und es geht ab jetzt nur noch finanziell bergab.
Die Kräfte, die im Fußball langfristig und solidarisch einen gesunden Wettbewerb mit sportlichen Qualifikationen oder Abstiegen planen, nur diese Kräfte werden nachhaltig auch für den normalen Zuschauer und Fan attraktiv sein. Davon bin ich überzeugt.

Na klar ist es aktuell nett anzusehen, wenn Man City spielt, oder Liverpool in Form ist, aber die Viertelfinals waren jetzt teilweise nicht die Burner-Spiele. Es geht nur über Attraktivität, zumindest für den neutralen Zuschauer. Der Fan seines Vereins will auch schönen Fußball, am liebsten mit Erfolg auf dem möglichst höchsten Niveau. Was bringt es einer Super League mit 15 fest qualifizierten Mannschaften? Wer sollen die anderen drei eigentlich werden? PSG? Bayern? BVB? Dann wären alle 5 erstplatzierten Verbände vertreten. Das wird eh nichts…. Da wird als bald zurückgerudert!

Und zum HSV: Es zählen nur noch Siege, nichts anderes. Und das wird schwer genug, weil Kopf und Mentalität nicht im Gleichschritt mit Füßen gehen. Egal ob Lackschuh, Maltafuß oder Edeltechniker…. Es muss in die Köpfe der Spieler, dass es nur über Einsatz, Wille, Kampf, Laufbereitschaft und Tore gelingen wird. Dafür braucht man POWER für 90 +x Minuten. Bochum und Fürth haben es vorgemacht und wichtige Punkte geholt, wo wir liegen haben lassen. Mir egal wer spielt, mir auch egal wie sie spielen, Hauptsache sie gewinnen.

Folker Mannfrahs
2 Jahre zuvor

Fürth auch durch!!😱

Vamodrive
2 Jahre zuvor

Bochum, Fürth, Kiel, Heidenheim verlieren alle Spiele der HSV gewinnt alle.
Rathausmarkt wir kommen!!
Ach ne ist ja Ausgangsperre 🙂