Wie viel Umbau gibt es in diesem Winter noch?

by | 10.01.22 | 123 comments

Ehre, wem Ehre gebührt. So heißt es. Und deshalb möchte ich einen Tag nach der Verkündung trotzdem mit der traurigen Nachricht vom Sonntag beginnen, denn beim HSV hat sich in der Vereinsgeschichte kaum jemand mehr verdient gemacht um den HSV als Jochenfritz („Jochen“) Meinke. Ein Mann, den ich über MatzAb-Gründer Dieter Matz seinerzeit kennenlernen durfte – und fortan maximal geschätzt habe. Denn Meinke war HSVer durch und durch. Kritisch, wo man Kritik anwenden musste – aber immer mit dem Blick nach Lösungen ausgestattet. Ein geistig topfitter und immer dermaßen positiver Mensch, dass Endlichkeit im Zusammenhang mit Meinke auf mich paradox wirkt. Ich kann mir jedenfalls kaum vorstellen, ihn fortan nicht mehr im Volksparkstadion zu treffen.

Und doch müssen wir uns leider von ihm verabschieden, da er im Alter von 91 Jahren verstorben ist, wie der HSV unter Berufung auf Meinkes Familie mitteilte. Seine besten Freunde wie Uwe Seeler trauern. „Ich trauere um einen großartigen Freund. So einen wie ihn wird es nie wieder geben. Alle hatten Respekt vor ihm, er war stets für alle da. Der Himmel bekommt einen tollen Menschen dazu.“

Meinke war seit 1945 beim HSV. Der einstige Mittel- und Außenläufer war Kapitän der Meister-Mannschaft von 1960. Neben der deutschen Meisterschaft zählte der DFB-Pokalsieg 1963 zu seinen größten Erfolgen. 307 Mal spielte er für den Verein in der damals erstklassigen Oberliga Nord und hält damit den Club-Rekord.  Meinke galt dabei nicht nur als herausragender Fußballer. Der HSV würdigte ihn in seiner Mitteilung als Mensch ohne Star-Allüren, bodenständig, bescheiden und zuverlässig. Er sei „ein Vorbild auf und neben dem Platz. Ein typischer Hanseat. Ein echter Kapitän.“ Nach seiner aktiven Karriere blieb er dem HSV verbunden. Unter anderen arbeitete Meinke von 1979 bis 1992 für das HSV-Leistungszentrum.

Ich möchte der Familie Meinke im Namen des gesamten MoinVolkspark-Teams unser Beileid ausdrücken und bedanke mich persönlich für die seltenen, aber immer sehr, sehr schönen Begegnungen mit Jochenfritz Meinke, indem ich mich den schönen, treffenden Worten Uwe Seelers anschließe: Der Himmel bekommt einen tollen Menschen dazu.

Ruhen Sie in Frieden, lieber Jochenfritz Meinke.

HSV-Meisterkapitän Jochenfritz („Jochen“) Meinke

Von dieser Meldung den Übergang zum HSV sportlich zu finden, ist wahrlich nicht leicht, zumal die Nachrichten von Seiten des HSV zuletzt eher Anlass zur Freude gaben – also rein sportlich betrachtet. Das Trainingslager wurde „überragend“ gemeistert, wie Trainer Tim Walter im Anschluss bilanzierte. Leider traf es mit Anssi Suhonen und Felix Paschke zwei Youngster, die mit Muskelfaserriss bzw. mit einer Muskelverletzung leider längerfristig ausfallen. Ansonsten aber sind alle noch gesund – und wie Tim Leibold und Bakery Jatta sogar frisch genesen.

Nach Doyle: Auch Kaufmann-Leihe vor dem Abbruch?

Da aber zumindest Leibold noch lange ausfällt, wird es personell enger beim HSV. Und jetzt, nachdem die Leihe mit Tommy Doyle abgebrochen wurde, scheint sich auch bei Mikkel Kaufmann noch etwas tun zu können. Zumindest berichtet ein dänisches Internetportal, dass sich Kaufmanns Heimatklub FC Kopenhagen Gedanken darüber macht, ob das Leihgeschäft mit dem HSV bis Saisonende für sie und den Spieler noch sinnvoll ist.

„Er hat wahrscheinlich zu wenig gespielt, sowohl für seinen eigenen als auch für unseren Geschmack. Aber wahrscheinlich auch im Vergleich zu dem, was Hamburg gedacht hatte“, wird dabei FCK-Sportdirektor Peter Christiansen zitiert, der einen Abbruch der leihe in den Raum stellt. „Ich denke, wir können dafür eine Lösung finden, wenn es dazu kommt.“ Wobei Christiansen auch klarmacht, dass der Abbruch nicht die favorisierte Lösung sei. Vielmehr soll sich Kaufmann beim HSV durchsetzen. Wobei es aus meiner Sicht mehr als fraglich erscheint, ob das noch realistisch ist.

Fakt ist, dass der HSV hier ganz genau analysieren muss, um nicht wie in vielen der letzten Jahre am Ende so genannte „Kaderleichen“ mitzuschleppen. Mit Kaderleichen meine ich die Spieler, die die Quantität auf dem Trainingsplatz erhöhen – aber ansonsten nicht für eine Steigerung der Qualität stehen. Damit will ich gar nicht Kaufmann als Fußballer seine Qualität absprechen. Die hat er sicherlich. Aber er scheint aktuell kaum in das von Trainer Tim Walter gewünschte Profil bzw. System zu passen.

Zwei Neue sollen noch im Winter kommen

Eventuell sollen noch zwei Neue im Winter kommen, schreiben meine Kollegen heute. Ein variabel einsetzbarer Offensivspieler soll kommen, der sowohl vorn als auch außen spielen kann. Angeblich wird dafür vor allem der ausländische sondiert, „um junge Spieler per Leihe nach Hamburg zu holen“, wie die Abendblatt-Kollegen schreiben. Demnach wollen Sportvorstand Jonas Boldt sowie Sportdirektor Michael Mutzel und Co. noch vor dem Stadtderby gegen den FC St. Pauli (21. Januar, 18.30 Uhr) den Fans einen Neuzugang präsentieren. Also einen jungen Leihspieler abgeben und dafür einen neuen Jungen Leihspieler holen. Warum nicht?

Wenn er den HSV besser macht – und man für ihn eine vernünftige Kaufoption raushandelt! Denn aus meiner Sicht sind Leihgeschäfte immer erst dann wirklich sinnvoll, wenn die Fantasie realistisch ist, dass diese Spieler dem HSV neue Perspektiven eröffnen. Also entweder ist die Möglichkeit da, sie nach einer gewissen Zeit dauerhaft zu verpflichten. Oder sie helfen dem HSV maßgeblich, kurzfristig seine sportlich große Ziele zu erreichen. Womit wir zur Diskussion um Faride Alidous Wechsel zu Eintracht Frankfurt überleiten könnten – das aber nicht tun, da hierbei alles gesagt wurde. Hier geht es nur noch um die Frage: Reicht die potenzielle Ablöse im Winter, um Alidous Abgang zu kompensieren oder nicht.

Ansonsten aber glaube ich, dass der HSV sportlich derzeit einiges richtig macht – insbesondere Trainer Tim Walter, der die Mannschaft so ausgerichtet hat, dass die Stimmung intern nicht nur gut ist – sondern auch selbstbewusst optimistisch. Zum ersten Mal sprechen nicht irgendwelche Führungsspieler lauthals das aus, was angeblich alle hören wollen. Niemand spricht davon, dass man alles selbst in der Hand hat – um letztlich doch nur enttäuschen zu können. Vielmehr geben sich alle Spieler bescheiden. Und das, ohne dabei zu verhehlen, das sie sich den Aufstieg zutrauen.

Stimmung in der Mannschaft macht optimistisch

Der Unterschied: In diesem Jahr können sie aufsteigen – in den letzten Jahren mussten sie es. Also ist alles genau so, wie ich es vor dieser Saison in einigen Blogs als besten Weg reklamiert hatte. Und darüber freue ich mich, auch wenn ich weiß, dass ich damit den geschätzten Scorpions und Brettschneiders hier im Blog widerspreche.

(Fast) nie widersprechen würde ich unserem Blog-Freund Dr. Olaf Ringelband, der mir zuletzt mit seinem Bericht über das „Scannen“ im Fußball eine sehr schöne Perspektive nähergebracht hat. Auch diesmal nicht, wo er mir einen sehr spannenden Bericht darüber zugeschickt hat, inwieweit im Fußball das Glück entscheidet. Sollte sich beim HSV morgen nachrichtlich nicht allzu viel tun, werde ich diesen Bericht hier veröffentlichen und kann Euch schon jetzt versprechen: Er ist extrem spannend!

In diesem Sinne, Euch allen einen schönen Montageband und dann noch eine Ankündigung in eigener Sache, weil ich täglich danach gefragt werde: Pünktlich zum Rückrundenauftakt 2022 wird es ab Donnerstag auch den MorningCall wieder geben. Darin werde ich Euch wie gewohnt alle News des Tages schon zum Frühstück auf die Ohren servieren!

Bis morgen!

Scholle

Marcus Scholz

Marcus Scholz

Sportjournalist Marcus „Scholle“ Scholz hat sich in mehr als 20 Jahren als HSV-Reporter bundesweit als Gast in renommierten TV-Sendungen einen anerkannten Namen gemacht. Nach „Matzab“ und der „Rautenperle“, die Scholle beide zu digitalen Erfolgen pushte und sogar auf Rang 6 und 7 im nationalen Fußballblog-Ranking platzieren konnte, ist „MoinVolkspark“ sein erster komplett eigener Blog über den HSV. Zusammen mit einem Team aus jungen, hungrigen HSV-Freunden wird dabei auf unterschiedlichen Kanälen über den HSV mit den täglich neuesten News und Entwicklungen in Wort, Bild und Ton berichtet. Scholles Motto allein macht schon deutlich, worum es ihm hier geht: „Ein Tag ohne den HSV ist ein verlorener Tag.“

Über Moin Volkspark

Moin Volkspark – das ist ein Team aus jungen Menschen, die sich seit vielen Jahren mit dem HSV beschäftigen und ihre facettenreichen Fähigkeiten so einbringen, dass hier heute eine Plattform entsteht, die den Anspruch hat, HSV-Freunde und -Interessierte vollumfänglich zu informieren und zu unterhalten.

Das Ganze gepaart mit der Expertise des bekannten Sportjournalisten Marcus „Scholle“ Scholz bietet ein Maximalmaß an objektiver Informationen und  zeitgemäßer Unterhaltung. Ziel ist es, hier frischen, dynamischen Content zu bieten, der sich wohltuend von der allgemeinen Journaille abhebt.

Moin Volkspark ist aber nicht nur ein Ort, um sich zu informieren, sondern soll auch immer ein Ort des Austausches und des Miteinanders sein. Wir wollen eurer Leidenschaft einen Platz im Netz bieten: zum Diskutieren im Forum, zum Mitfiebern bei Live-Events. Und natürlich zum Mitmachen in unseren vielfältig angelegten Video-Formaten. Eure Freude, Eure Trauer, Euer Jubel und Eure Wut haben hier Ihren Platz, solange alles respektvoll formuliert und artikuliert wird.

Moin Volkspark steht für ein leidenschaftliches Miteinander und ist der Zusammenschluss dessen, was eigentlich schon seit langer Zeit zusammengehört.

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Alex
2 Jahre zuvor

Nochmal zu dem gestrigen Artikel aus der Bild…

https://www.bild.de/sport/fussball/fussball/hsv-ag-einstieg-dinsel-traf-sich-schon-mit-jansen-78772152.bild.html

Warum verhandelt eigentlich Präsident Pinsel mit dem ollen Dinsel? Was zur Hölle hat der e.V.-Präsi mit dem operativen Geschäft zu tun? Und noch mehr was zur Hölle hat der Vize-Präsi des e.V. damit zu tun? Sollte das nicht Aufgabe des Vorstandes sein, also der Herren Boldt und DOKTOR 🤭 Wüstefeld? Als Hoffmann noch Präsi war, wurde er für solche Aktionen von den Traditionalisten geteert und gefedert. Heute kratzt es keine Sau mehr. Und komm‘ mir bitte niemand mit dem absurden Einwand, dass Bass Jansen doch (wieder) Aufsichtsratsvorsitzender ist. Nur zur Erinnerung: Der Aufsichtsrat kontrolliert die Entscheidungen des Vorstandes, er übernimmt nicht dessen Aufgaben.🥱 ENDE

Jörg Brettschneider
2 Jahre zuvor

Die Mopo schreibt:

„Bochum lockt Jan Gyamerah mit der Perspektive Bundesliga zurück.“

Unabhängig vom Wert des Spielers für die HSV-Mannschaft ist diese Meldung, die vor zweieinhalb Jahren so niemand für möglich gehalten hätte, ein Zeugnis für die HSV-Führung.

Holte der HSV Gyamerah den Bochumern mit der deutlich besseren sportlichen und finanziellen Perspektive im Sommer 2019 noch weg, bietet jetzt Bochum die viel besseren Perspektiven, weil sie in der Bundesliga sind und der HSV unterklassig spielt.

Wer hätte vor zweieinhalb Jahren eine solche Entwicklung für möglich gehalten?
Bochum hat in kürzester Zeit den Spieß mehr als umgedreht. Sie haben ihn dem HSV in die schlecht geschützte Brust gejagt.

Wie schlecht müssen Jansen, Boldt und Mutzel in den letzten zweieinhalb Jahren geführt bzw. performt haben, dass eine solche Meldung Realität werden konnte? Stellt euch mal diese einfache Frage anhand der Mopo-Meldung.

Manchmal sagt eine kleine Meldung mehr als tausend Worte. ..

Mehr braucht es nicht, um den Niedergang unter Boldt, Jansen und Mutzel zu illustrieren. Zu zeigen, was sie in kurzer Zeit mit besten Möglichkeiten angerichtet haben.

Sie haben es geschafft, dass die einst aus Hamburger Sicht negativ besetzte Bezeichnung der „Bochumisierung“ zum schwer erreichbaren Traumziel mutierte. Unglaublich.

Nur mal so am Rande für diejenigen, die diese HSV-Führung immer noch verteidigen.

Last edited 2 Jahre zuvor by Jörg Brettschneider
alwaysHSV
2 Jahre zuvor

Was die Aussage zur Stimmung in der Mannschaft angeht : Ich kann mich ehrlich gesagt nicht erinnern, dass zur Saisonhalbzeit in den letzten Jahren jemals von einer schlechten Stimmung innerhalb der Mannschaft berichtet wurde. Sie standen ja auch regelmäßig weit vorn mit scheinbar guten Aufstiegschancen. Was danach kam muss nicht erneut erwähnt werden. Regelmäßig ein starker Einbruch.
Von daher ist die derzeitige Stimmung für mich leider absolut kein Anhaltspunkt für eine erfolgreiche Rückrunde.

Last edited 2 Jahre zuvor by alwaysHSV
Stiflersmom
2 Jahre zuvor

Nicht ein kritisches Wort zu den schlechten Leihen, dann holt man halt alle 6 Monate neue Leihspieler. Mutzel und Super-Boldt sind schon genial. Ist es Scholle verboten die beiden Personen zu kritisieren? Gibt es dann keine Infos mehr aus Gesprächen?

Und natürlich ein überragendes Trainingslager, ganz tolle Stimmung im Team usw….

LEUTE, WIE VIELE JAHRE WOLLEN WIR DIE IDENTISCHE PLATTE EIGENTLICH NOCH ABSPIELEN?

Man möchte weinen, oder mit dem Kopf die Tischplatte malträtieren. 😩😩😩

bahrenfelder
2 Jahre zuvor

An dieser Stelle aber auch mal etwas positives

Trotz Gesichtslähmung: Sky-Kommentator Marcus Lindemann gibt Comeback | WEB.DE

So kann man auch mit seinen Mitarbeitern umgehen. Alles gute Herr Lindemann und es wird schon wieder. An Sky mein Respekt, es gibt leider auch andere Arbeitgeber.

Quelle: web.de

Auch wenn es nichts mit dem HSV zu tun hat, finde ich es einen Kommentar wert.

Last edited 2 Jahre zuvor by bahrenfelder
BrunosErbe
2 Jahre zuvor

Ein Ersatz für Kaufmann steht mit Robin Meißner doch bereits im Kader. Ich habe nie verstanden, warum TW immer wieder den Dänen gebracht hat. Der wird sich auch in seiner Heimat nicht durchsetzen.
Zusammen mit Doyle ein absoluter Alibi-Transfer, der uns im Sommer lediglich eine gewisse Geschäftigkeit der sportlichen Leitung vorgaukeln sollte.

Jörg Meyer
2 Jahre zuvor

Tja, zum einen finde ich es gut, sich von Spielern die anscheinend keine Chance haben zu trennen. Aber kommt der HSV hier nicht bald an die Grenze von Spielern die man für die Rückrunde braucht? Es wird darum gehen verletzte und gesperrte Spieler möglichst gleichwertig zu ersetzten. Ich finde auch das je länger es dauert mögliche neue Spieler zu bekommen, je schwerer wird es sie ins System von TW zu integrieren. Auch sehe ich nicht das wir Spieler brauchen die zwei oder drei Positionen spielen können, sondern welche die uns auf den Außenbahnen und im Zentrum vorn verstärken. Das immer noch keine definitive Lösung mir Alidou getroffen worden ist kann man nicht seriös in Worte fassen.

Last edited 2 Jahre zuvor by Jörg Meyer
ToniHH
2 Jahre zuvor

Tja – der Box to Box Player bleibt in England. Schade die Minuten die er gespielt hat waren eine Augenweide…

Dafür werden wir mit anderen Spielern gequält….seit Jahren…aber bitte 3.Platz löpt….

Das sind also die neuen Leitplanken…

Zwei Neue sollen kommen? Reicht leider nicht ….lassen wir uns überraschen…

Meaty
2 Jahre zuvor

Auch mein tieftes Beileid gilt der Familie von Jochen Meinke!

Leider kann ich nichts Weiteres über Jochen Meinke schreiben.

Nur, dass man von der HSV Generation um die Uwe Seelers und Jochen Meinkes nie ein böses Wort über den HSV hörte!
Vermutlich weil diese Generation Spieler IHREN HSV noch wirklich tief im Herzen tragen/trugen!

Da können die Magaths, Kaltz, Steins und Hartwigs noch so große Erfolge für den Verein eingefahren haben, aber im Herzen …

Last edited 2 Jahre zuvor by Meaty
RummsBumms
2 Jahre zuvor

Dresden unter Flutlicht.
Nach diesen 90 Minuten wissen wir, ob die Mannschaft Aufstieg kann.
Da braucht es Willen, Mut, körperliche Spielweise und Siegermentalität.
All das hat es auch in Aue gebraucht.
Was wurde uns geliefert? Ein glückliches Unentschieden u einfach keine Einstellung zum Spiel.
Die ganze Personalgeschichte ist mir mittlerweile zuwider. Der zweit- oder dritthöchste Kostenapparat hat nicht mal den Anspruch und die Eier, dass es hoch gehen muss.
Bochum hat uns anscheinend schon abgehängt…..noch paar Jahre 2te Liga und der HSV ist im tristen Niemandsland angekommen…..oder ist er da schon?
Im Winter kann man die Planungsfehler einer Kaderzusammenstellung nicht mehr ausbügeln.
Alidou halten, Kaufmann von mir aus auch noch weg u dann irgendwie hoffen u beten.
Und im Sommer dann der Xte Neuaufbau.

Last edited 2 Jahre zuvor by RummsBumms
Rautenhopper
2 Jahre zuvor

Ich denke die Kaufmann-Leihe wird abgebrochen, wenn der HSV einen Ersatz hat. Jedoch sehe ich den Transfermarkt im Winter sehr schwer. Entweder sind Spieler auf dem Markt die im abzugebenden Verein keine Rolle mehr spielen oder aus einer langen Verletzung kamen. Der Rest ist für den HSV nicht finanzierbar. Sie sollten auch auf den nationalen Markt schauen, weil da gibt es einige Talente, die den Sprung nicht schaffen können aufgrund der starken Konkurrenz im Verein.

Aradia
2 Jahre zuvor

Moin…..

Eine Mannschaft zusammen zu stellen ist ja nicht so einfach.
Oft spielen Zufälle eine wichtige Rolle.
Hat man ein Stamm zusammen, fehlen nur noch Spieler
die bei der Verbesserung helfen.
Die Guten davon bekommen sicherlich Sonderzahlungen
und Aussichten auf längerfristige Verträge.

Aber es gibt auch Ausfälle durch Verletzungen oder Sonstiges.
Um ein gewissen Standard zu halten muss es auch gleichwertigen
Ersatz geben. Dazu leiht man sich auch Spieler aus.
Würde man dies so formulieren, würde keiner kommen.
Also muss investiert werden und das ist nicht billig.
Natürlich werden diese Spieler ab und an eingesetzt.

Ja und wenn sie überflüssig werden, sitzen sie auf der Reservebank.
Sie fangen an mit den Hufen zu scharren und wollen wieder weg.
Alles natürlich und normal. Aber ohne Reserve geht es nicht.

Leiden tun beide Seiten.

Wird eine Leihe gut …..und Stammspieler; wird er bald fehlen.
Alles schimpft auf den Sportdirektor. ( Keine Kaufoption)

Merkt die Leihe das er nur Ersatz ist, will er weg.
(Fehlt dann als Ersatz.)
Und wenn der Trainer zur Verfügung gestellte Spieler nicht
einsetzt, beschleunigt sich dies.

Von daher ist es mir egal, was mit Leihspieler passiert.

tobyseal
2 Jahre zuvor

Die Wasserstandsmeldungen zu irgendwelchen Transfers sind mehr als lächerlich…diese Spieler stünden frühestens zur neuen Saison zur Verfügung…und wenn der Verein bis dahin nicht aufgestiegen ist, kommen selbst solche Spieler nicht…JETZT braucht man Verstärkungen, weil JETZT viele und wichtige Spieler ausfallen, was ohne neue Verstärkungen nicht zu kompensieren ist…kommen solche nicht, steigt der Verein auch nicht auf…

alwaysHSV
2 Jahre zuvor

Die Mopo berichtet von einem angeblichen Interesse des HSV an Julien Ngoy, derzeit bei Eupen in Belgiens erster Liga, vorher bei Stoke City in England. Vertrag läuft zwar im Sommer aus aber er soll recht verletzungsanfällig sein. Wäre für mich schon mal ein Ausschlußkriterium.

Kosinus
2 Jahre zuvor

Tolle Stimmung im Trainingslager, klasse Wintervorbereitung etc.

Ich meine mich zu erinnern, dass in den Vorjahren ähnlicher Optimismus vor der Rückrunde vorgeherrscht hat.
Wenn der HSV eines kann, dann eine Wohlfühlatmosphäre zu erzeugen und wenn es dadurch ist, dass Boldt/Mutzel beim Fussballtennis mitmachen.
Kann sich positiv auswirken, aber einem in schlechten Zeiten, wo der Schlendrian wieder vorherrscht, ebenso um die Ohren fliegen.

Aber alles blabla nun.

Für mich zählt nur Dresden und dann Köln, wo wir dem HSV-Fan Baumgart zeigen werden, was eine schlagkräftige Zweitligatruppe ist.😎

Polkateddy
2 Jahre zuvor

Ab jetzt wird die Saison zum absoluten Glücksspiel. Da kann man bis wenige Stunden vor dem Spiel noch einige böse Überraschungen erleben. Je flexibler die Trainer auf die Umstände zu reagieren imstande sind, desto höher die Chancen auf eine gute Rückrunde. Der Transfermarkt im Winter spielt eine kleinere Rolle als in den Vorjahren.

Stammtischverweigerer
2 Jahre zuvor

2 von 4 Leihen haben also gut geklappt und die anderen dürfen nun vielleicht wieder gehen ohne dass man eine Ablöse hat zahlen müssen. Dabei war Doyle’s Leihe aber noch insofern verständlich dass ein kreativer im Mittelfeld gebraucht wurde und Kittel eher auf dem Flügel erwartet wurde, wie die letzten Jahre auch. Nun hat es mit Kittel im offensiven Mittelfeld endlich geklappt.
Kaufmann könnte man vielleicht noch so erklären dass zunächst mit Raute und Doppelspitze geplant wurde. Letztlich hat Walter aber zum Glück gemerkt dass er mehr Breite in der offensive braucht und somit immer mehr mit Jatta und Alidou spielen lassen.

Dennoch habe ich Doyle und Kaufmann als Leihe auch immer etwas kritisch gesehen. Bei Doyle weil keine Kaufoption besteht, weshalb es sinnvoller wäre einem wie Suhonen Spielzeit zu geben, bei dem man auch eine Ablöse erhalten kann. Kaufmann ist wiederum eine Alternative für den Mittelsturm und davon hat man bereits drei andere Spieler. Was ich jetzt gerne sehen würde sind 1-2 offensive Flügelspieler die auch wirklich auf dem Flügel spielen und nicht solche Hybridlösungen wie Wintzheimer und Meißner. Einer davon darf auch gerne aus der Jugend kommen, z.B. Velasco. Wir wissen alle das Jatta technisch zu schwach ist und Alidou geht spätestens im Sommer. Somit müssen beide ersetzt werden. Einer sollte am besten sofort spielen und den anderen könnte man in der Rückrunde aufbauen.

tobyseal
2 Jahre zuvor

Die Doyle-Leihe war wegen der fehlenden KO von Anfang an zum Scheitern verurteilt…die Integration eines solchen Spielers dauert länger als eine Spielzeit…die Kaufmann-Leihe war überflüssig…man hätte stattdessen Meißner besser an die Mannschaft heranführen müssen…insgesamt waren beide Transfers milde gesagt, schwachsinnig…man sieht hier, dass die Kaderplaner nicht die hellsten Kerzen auf der Torte 🧁 sind…die Krönung ist aber, bei der jetzigen Kaderstärke und bei der Posse um Alidou, diese Spieler in der WP abgeben zu wollen bzw. abzugeben, zumal man ja gar keinen Ersatz hat…bei der anstehenden psychischen und vor allem auch physischen Belastung, durch die einige Leistungsträger (Kittel, Meffert, Schonlau) ihre Pausen benötigen werden, um nicht verletzt auszufallen, wird jeder Spieler gebraucht…sollte der Aufstieg nicht gelingen, steht der Verein vor ganz anderen Problemen: Dann kommt es zum Ausverkauf derjenigen Spieler, die halbwegs geradeaus laufen können, um nicht den wirtschaftlichen Kollaps zu erleiden…das ganze Konzept, für das die finanziellen Mittel fehlen, befindet sich auf ganz dünnem Eis…