Von Olaf Ringelband
(Vorweg: nachdem mein letzter Beitrag, in dem ich konsequent gegendert hatte, deswegen stark kritisiert wurde, wechsele ich hier unsystematisch zwischen männlicher und weiblicher Form; gemeint sind immer alle Gender. Olaf)
Der Rücktritt von Dr. Wüstefeld aus dem Vorstand der HSV AG wirft die Frage auf, wie Menschen wie er in solche einflussreichen Funktionen kommen. Das Beispiel von Wüstefeld ist leider kein Einzelfall, im Profifußball wimmelt es von schillernden Personen, Selbstdarstellern (hier wird jetzt mal nicht gegendert – denn es sind fast immer Männer) und inkompetenten Laiendarstellern.
Generell kann man sagen, dass der Professionalisierungsgrad der Vereine in keinem Verhältnis zu den Geldbeträgen steht, um die es in diesen geht. Ein Bundesligaverein hat ein Budget in Höhe eines zweistelligen Millionenbetrags – also vergleichbar mit einem größeren mittelständischen Unternehmen. Um zu erläutern, warum das Management der Vereine so wenig professionell ist, muss ich etwas ausholen.
Professionalisierung in Wirtschaftsunternehmen
Unternehmen werden von einer oder einigen wenigen Personen gegründet, die eine Idee haben – ein Produkt oder eine Dienstleistung zu entwickeln, zu produzieren und/oder zu vertreiben. Wenn das Unternehmen erfolgreich ist und wächst, entsteht eine Hierarchie, es gibt Team- oder Abteilungsleiterinnen mit bestimmten Verantwortungsbereichen. An der Spitze steht die Gründerin. Das heißt: die Eigentümerin ist identisch mit der Unternehmensleitung. Wenn das Unternehmen weiter erfolgreich ist und am Markt bestehen bleibt, teilt sich die Eigentümerschaft und das Management auf. Gründer ziehen sich aus dem Unternehmen zurück oder das Unternehmen holt Miteigentümer ins Unternehmen, z.B. indem es Aktien ausgibt („Initial Public Offering“ – IPO), weil es Kapital zum Wachsen braucht.
Irgendwann ist dann der Punkt erreicht, an dem das Management aus angestellten Menschen besteht und die Eigentümerinnen keine Managementfunktionen mehr haben. Wie stellen aber die Eigentümerinnen sicher, dass das Management in ihrem Sinne handelt, also dass es mit ihrem Vermögen sinnvoll umgeht? Dazu gibt es die Funktion des Aufsichtsrats.
In deutschen Unternehmen (anders als in angloamerikanischen) ist die operative Führung eines Unternehmens (Vorstand) getrennt von der Kontrolle des Vorstands (Aufsichtsrat).
Im Aufsichtsrat sitzen entweder die (Mit-)Eigentümerinnen selbst oder deren Vertreter (häufig Vorständinnen oder ehemalige Vorstände anderer Unternehmen).
Sofern eine Aktiengesellschaft gewichtige Hauptaktionäre hat, besitzen diese natürlich ein starkes Eigeninteresse, dass das Unternehmen erfolgreich ist, geht es doch um ihr eigenes Geld. Je zersplitterter die Eigentümerstruktur ist, desto geringer ist das Interesse der einzelnen Aktionärinnen. Es gibt deshalb viele Unternehmen, bei denen Investorinnen schon mit deutlich unter 50% der Anteile den Kurs des Unternehmens bestimmen können, weil die restlichen Aktienbesitzer viel zu geringe Anteile am Unternehmen haben, um ein deutliches Interesse oder einen Anspruch zu haben, mitbestimmen zu wollen und zu können. In manchen Fällen wedelt dann der Schwanz mit dem Hund, heißt, der Vorstand souffliert, was der Aufsichtsrat entscheidet, z.B. wechseln ehemalige Vorständinnen nach ihrem Ausscheiden direkt in den Aufsichtsrat und überwachen damit in gewisser Weise die Entscheidungen, die sie selbst initiiert haben.
Das wird zurecht kritisiert, weil es Unternehmen weniger dynamisch und erfolgreich macht – deshalb gibt es gesetzliche wie freiwillige Bestimmungen zur „Corporate Governance“, die dafür sorgen, dass es eine klare Trennung zwischen Aufsichtsrat und Vorstand gibt (man muss kein Jurist sein um zu vermuten, dass diese klare Trennung beim HSV nicht existierte).
Im Idealfall sitzen also im Aufsichtsrat Vertreterinnen der Eigentümerinnen, die dafür sorgen, dass das Unternehmen professionell geführt und ihr Eigentum nicht gefährdet wird.
(Un-)Professionelle Strukturen im Fußball
Der Ursprung jedes Proficlubs ist der „eingetragene Verein“. Das ist eine deutsche Besonderheit, die darin besteht, dass sich mindestens sieben Personen zu einer nicht-geschäftsorientierten Aktivität zusammenfinden (es heißt im Gesetz, dass sie einen „ideellen Zweck“ verfolgen). Ein e.V. braucht einen Vorstand, der den Mitgliedern verpflichtet ist, der Verein ist deshalb ein basisdemokratisches Unternehmen, in dem die Mitglieder über den Vorstand und alle Aktivitäten entscheiden. Ein Verein darf auch Geld einnehmen (indem er z.B. Eintrittskarten verkauft), aber der wirtschaftliche Gewinn darf nicht im Mittelpunkt stehen.
Jeder Dorfverein hat Sponsorinnen, häufig lokale Unternehmen, die sich für den Verein engagieren. Sie spenden dem Verein Geld, der damit Spieler verpflichtet oder in die Zukunft des Vereins investiert (z.B. Bau eines Trainingsplatzes). Warum machen die Sponsoren das? Denn wirtschaftlichen Nutzen darf die Investition ja per Definition nicht bringen… Nun, Fußball ist eine emotionale Sache (wie wir Fans wissen), von daher unterstützt man etwas, das einem am Herzen liegt.
Aber es gibt noch ein anderes Motiv: Anerkennung und Status. Nehmen wir ein typisches Beispiel: Die lokale Schlachthofbesitzerin erhält nicht viel Anerkennung für ihre Tätigkeit. Dass sie vielen Menschen Arbeit gibt, dankt ihr niemand. Im Gegenteil, es gibt Beschwerden über schlechte Arbeitsbedingungen und die Tierschützer demonstrieren vor dem Werksgelände. Also gibt die lokale Unternehmerin ihrem Lieblingsverein Geld und lässt sich dafür in den Vorstand wählen. Die Rolle als Wohltäterin und Unterstützerin bringt die Anerkennung, die ihr bisher fehlte, sie steht in der Zeitung, ihre soziale Stellung steigt, man kennt sie und bemüht sich um sie.
Das basisdemokratische Konzept der e.V.s hat viel für sich, für den Sponsor birgt es aber auch Risiken: denn selbst wenn er große Summen investiert, gibt es keine Garantie dafür, dass er Vorstand bleibt. Sobald die Mitglieder mit ihm unzufrieden sind, wird er abgewählt.
Die lokale Sponsorin gibt es noch heute in moderner Form: Personen (Windhorst, Kühne,Tönnies), Firmen (Red Bull) und selbst Staaten (Qatar), die in Vereine investieren. Die Motive sind unterschiedlich: mal steht die emotionale Nähe zum Verein im Vordergrund (Kühne), mal das Spekulieren auf einen schnellen Gewinn (Windhorst), aber meistens das Aufbessern des eigenen Images (Red Bull, Qatar). Der Unterschied zur örtlichen Schlachthofbesitzerin ist, dass diese Sponsoren, anders als beim e.V. nicht abgewählt werden können, da sie nicht mehr Sponsorinnen, sondern Investorinnen sind.
Idole im Vorstand
Im Modell des klassischen e.V.-Fußballvereins wird der Vorstand also häufig von Sponsoren gebildet. Die motivationale Mischung aus emotionaler Nähe zum Verein (vom Fan zum Vorstand) und persönlicher Eitelkeit ist jedoch nicht immer erfolgsversprechend. Zwar ist der lokalen Unternehmerin durchaus wirtschaftliches Grundverständnis zu unterstellen, leider beschränken sich diese Personen aber nicht darauf, ihren wirtschaftlichen Sachverstand ins Unternehmen einzubringen, sondern mischen sich auch in den sportlichen Bereich ein.
Aus ebendiesem Grund fanden und finden sich häufig noch andere Personen im Vorstand von Vereinen: ehemalige Spielerinnen.
Bayern München als glücklicher Sonderfall
Wenn man überlegt, welcher Verein schon lange gut gemanagt wurde, fällt einem meist Bayern München ein. Dessen Erfolg ist eng mit den Namen Beckenbauer, Hoeneß und Rummenigge verknüpft. Dass ehemalige Spieler ein dermaßen gutes Händchen im Führen eines Vereins haben, ist jedoch ein seltener Glücksfall, meistens ist es schon alles andere als selbstverständlich, dass erfolgreiche Spielerinnen gute Trainerinnen sind, geschweige denn dass sie gute Managerinnen sind.
Solange Vereine die Form eines e.V. hatten, konnte man etwas zynisch sagen, dass es nichts ausmacht, wenn sie von Menschen geführt werden, deren Motivation für die Führung aus einer Mischung von persönlicher Eitelkeit und emotionaler Bindung an den Verein besteht. Weil bei den meisten Vereinen die Kompetenz der Führungskräfte keine Rolle spielte, konnte man sich den Luxus leisten, Sponsorinnen und verdiente Sportler in die Leitung des Vereins zu bringen, ohne sich die Kompetenzfrage zu stellen.
Ausgliederung der Profiabteilungen
Seit 1998 erlaubt der DFB die Ausgliederung des Profibereichs in Kapitalgesellschaften (KG, GmbH, AG, KGaA). Das war nur konsequent, denn die nicht-gewinnorientierte Struktur der e.V. passte nicht mehr zu einem Multi-Millionengeschäft. Zudem drohte, dass die Bundesliga gegenüber den als Kapitalgesellschaften geführten Vereinen in anderen europäischen Ländern (England) nicht mehr konkurrenzfähig sein würde.
Der DFB wollte jedoch keine Verhältnisse wie in England, in dem die Vereine ganz normale Kapitalgesellschaften sind, die in Gänze ge- und verkauft werden können und führte deshalb die „50+1 Regel“ ein: der eingetragene Verein muss die Mehrheit an der ausgegründeten Kapitalgesellschaft behalten (Ausnahmen waren Bayer Leverkusen und der VfL Wolfsburg, bei denen die Sponsoren ein langfristiges Engagement demonstriert haben und so nicht zu erwarten war, dass der jeweilige Fußballverein zum Spekulationsobjekt wird).
Fast alle Bundesligavereine haben mittlerweile diese Ausgliederung vollzogen. Das war nicht immer einfach, denn für die Ausgliederung der Lizenzspielerabteilung benötigt ein e.V. eine Satzungsänderung, der 75% der Mitglieder zustimmen müssen. Warum stimmen die Mitglieder dafür, ihren Einfluss zu reduzieren? Schlicht gesagt, weil Geld doch Tore schießt und man durch den Verkauf von Anteilen an Investorinnen Geld bekommt, um erfolgreich zu sein. Für diesen Preis haben die Mitglieder in Kauf genommen, dass ihr Einfluss auf den Profifußball geringer, weil indirekter wurde.
Das Geld der Investorinnen will jedoch erfolgsbringend eingesetzt werden: Eigentlich ist es nicht sinnvoll, das mit dem Verkauf von Anteilen eingenommene Geld in Spieler zu investieren (Modell Hertha), denn Anteile kann man nur einmal verkaufen. Sinnvoller ist es, das Geld so zu investieren, dass der Wert des Vereins langfristig steigt – das heißt, in Infrastruktur oder Jugendarbeit.
Struktur von Bundesligavereinen heute
Es gibt nach wie vor den eingetragenen Verein, der einen von den Mitgliedern gewählten Vorstand hat. Dieser Vorstand entsendet Vertreterinnen in den Aufsichtsrat der AG (oder welche Rechtsform auch immer die Profiabteilung hat). Die Rolle der Vereinsvertreterinnen im Aufsichtsrat ist keine einfache. Denn das Ziel ist, die Interessen des e.V. gegenüber der AG zu vertreten. Aber was sind die Interessen des e.V.? Formal lautet die Antwort: das, was die Mitglieder wollen. Aber das ist häufig nicht so einfach, hier gibt es verschiedene Strömungen und Meinungen, die sich außerhalb der Mitgliederversammlung nur selten klar artikulieren. Damit wird ein Vakuum geschaffen, in dem dann wieder persönliche Interessen und Eitelkeiten die Entscheidungen bestimmen.
Nicht viel anders sieht es auf Seiten der AG aus: die Strukturen der AG sind meistens vom e.V. übernommen, es gibt (anders als in den englischen Vereinen, die komplett einem Unternehmen gehören und somit wie ein „richtiges“ Unternehmen geführt werden) nur selten Bemühungen, die Strukturen der AG an die veränderten Marktgegebenheiten (seit der Ausgliederungen der Profiabteilungen hat sich der Umsatz im Profifußball verdrei- bis vervierfacht) anzupassen.
Für Investoren (die zuvor erwähnte Schlachthofbesitzerin) hat sich die Situation durch die Ausgliederung des Profibereichs verbessert: denn anders als beim e.V. können sie nicht mehr durch die Mitglieder abgewählt werden, als Mit-Eigentümerinnen der AG haben sie einen garantieren Einfluss in dessen Aufsichtsrat.
Warum werden Vereine so wenig professionell geführt?
Die heutige Konstruktion der meisten Vereine ist ein seltsamer Zwitter: die Strukturen und Personen ähneln immer noch denen ihrer Ursprungsgeschichte als Dorfverein. Die Vereine haben (in der Bundesliga) den Wert mehrerer hundert Millionen, werden aber immer noch geführt wie bei der Einführung der Bundesliga. Paradoxerweise sind diejenigen, die im klassischen e.V. durch die basisdemokratische Struktur Missbrauch von Macht verhindern können, nämlich die Mitglieder, im heutigen Fußball auch das größte Hindernis: die einflussreichsten Spieler im Profifußball sind die Vertreter des e.V. im Aufsichtsrat – die aber wiederum durch eine Vielzahl unterschiedlicher Interessen gesteuert werden. Und da die Investorinnenseite (also die „50-minus-1“-Seite) auch häufig weder von kühlem wirtschaftlichen Verstand noch frei von persönlichen Eitelkeiten gesteuert werden, fehlt es dem Profibereich an klarer Ausrichtung auf Leistung und Erfolg.
Wo kommen die ganzen schlechten Manager im Fußball her?
Ich glaube, dass viele Vereine dem (erfolgreichen) Vorbild des FC Bayern nacheifern – ehemalige Profi-Spieler ins Management (Sportchef, Vorstand, Leiter Nachwuchszentrum, Aufsichtsrat, Trainer) zu holen. Ehemalige Spieler haben – von wenigen Glücksfällen abgesehen – zumeist aber nicht die notwendige Kompetenz für diese Positionen. Häufig überschätzen sie sich auch selbst und schließen aus ihrer nachgewiesenen Kompetenz in einem recht engen Bereich (Fußballspielen), dass sie auch in einem völlig anderen Bereich erfolgreich sein werden – dabei sind für Management-Rollen im Fußball ganz andere Kompetenzen erforderlich als auf dem Platz. Die fehlende Kompetenz als Manager wird dann durch unterschiedliche Verhaltensweisen kompensiert, die als Spieler hilfreich waren: vermeintlich sicheres Auftreten, keine klare Position beziehen, sich herausreden, an den Teamgeist appellieren, Härte zeigen, etc.
In gewisser Weise ist der Profifußball auch ein sich selbst aufrechterhaltendes System: inkompetente Führungskräfte stellen gerne inkompetente Mitarbeiter ein. So lange an den Spitzen der Vereine wenig Führungs- und Managementkompetenz zu finden ist, wird (außer durch glückliche Zufälle) auf den Ebenen darunter weiter Laientheater betrieben.
Wie können Vereine sich professionalisieren?
Wenn das obige Fazit etwas fatalistisch klingt, dann ist das nicht so gemeint. Denn ich bin überzeugt, dass man auch innerhalb der vorhandenen finanziellen Strukturen erfolgreiche Management-Strukturen aufbauen kann. Dazu ein paar Gedanken:
- Als erstes heißt es: Augen auf bei der Wahl der Investorinnen. Der VfB Stuttgart hat z.B. mit Daimler bei der Ausgliederung eine Investorin an Bord geholt, die dem Verein schon lange verbunden war und bei der man auf Grund dessen, dass Daimler (heute: Mercedes) börsennotiert ist, keine Probleme mit Compliance und fehlender Corporate Governance zu erwarten hatte. Anders sieht es aus, wenn Einzelpersonen Investoren werden, hier ist das Risiko von Unruhe und Einfluss durch situative Befindlichkeiten oder schnellen Verkauf der Anteile recht groß.
- Führung der AG als Wirtschaftsunternehmen. Das heißt, dass Entscheidungen und Strukturen den Regeln eines leistungsorientierten Wirtschaftsunternehmens folgen müssen. Das fängt bei der Rolle des Aufsichtsrats an, der personell und wirtschaftlich unabhängig vom Vorstand der AG sein muss und die Vorstandspositionen frei von eigenen Interessen und Seilschaften auf Basis von Kompetenzen besetzt (das ist übrigens das, was mein Arbeitgeber häufig macht – Aufsichtsräten bei der Besetzung von Vorstandspositionen durch eine fundierte psychologische Analyse der Kandidatinnen für Vorstandspositionen zu helfen, die Positionen optimal zu besetzen).
- Der Aufsichtsrat sollte im Sinne des vorherigen Punkts auch der Treiber von Professionalisierung im „Unternehmen“ Profibereich sein. Der Aufsichtsrat muss den Vorständinnen seine Erwartungen klar kommunizieren, dazu gehört auch die Erwartung, die Strukturen der AG vom Ballast der e.V.-Vergangenheit zu befreien und diese schlank, effizient und leistungsorientiert zu gestalten.
- Gleichzeitig muss sich der Aufsichtsrat aus dem Tagesgeschäft heraushalten. Jede Einmischung in operative Entscheidungen ist ein Indikator dafür, dass die Vorstandsbesetzungen nicht optimal erfolgt sind – denn bei kompetenter Besetzung der Vorständinnen kann sich der Aufsichtsrat komplett auf seine Aufgabe konzentrieren: das Aufstellen von Leitplanken für und die Kontrolle der Vorstandsmitglieder.
- Ich persönlich glaube, dass die Rolle des CEOs in jedem Unternehmen eine sehr wichtige ist. Jede Organisation braucht eine Person, an der sie sich orientieren kann, die das Unternehmen nach außen und innen vertritt. Und der Aufsichtsrat entfaltet dann seine größte Wirkung, wenn er nach außen nicht sichtbar wird und die Kommunikation ausschließlich mit den Vorständen erfolgt.
Die Professionalisierung im Fußball schreitet nur langsam voran. Das betrifft nicht nur die Organisationsstruktur, sondern auch andere Bereiche, z.B. Trainingsmethoden (im Hockey wurde Moderne Trainingslehre schon angewandt als im Profifußball noch „Kondition gebolzt“ wurde), Ernährung, psychologische Auswahl von Spielern, Trainerinnen und Managerinnen (mein Lieblingsthema), Führungs- und Management-Methoden, bis hin zu alternativen Finanzierungsmethoden (z.B. könnte man zur Finanzierung der Stadionsanierung beim HSV statt den Verkauf wertvoller Equity (Unternehmensanteile) über Royalty-Based Financing nachdenken, d.h. Geld gegen Abtretung von Teilen des Kartenumsatzes aufnehmen).
Die meisten Vereine sind den Zeiten des Dorfvereins mit dem örtlichen Sponsor näher als einem modernen, konsequent auf Leistung getrimmten Unternehmen.
Positiv gesehen kann man sagen, dass ein Verein, der es schafft, sich in vielen Bereichen zu modernisieren und zu professionalisieren, einen erheblichen Wettbewerbsvorteil gegenüber den meisten anderen Vereinen hat – ohne notwendigerweise mehr Geld in Infrastruktur oder Mannschaft zu investieren.
„gemeint sind immer alle Gender“
Alle beide?🤔
Schreibe doch einfach in dem Deutsch welches wir gelernt haben🤷♂️
So schwer kann das doch nicht sein, oder versprichst du dir hier irgendwelche linke Bestätigungen??
Super Bericht und Analyse, allerdings extrem schwer lesbar…
Ich wähle sogar die Grünen aber diese Gender Kacke ist nicht mehr
zu ertragen. Kein Mensch braucht das, keine aufgeklärte Frau legt darauf Wert!
Interessanter Artikel. Leider bin ich vom Geschlechter-Hopping ganz durch n Tüdel gekommen.
Schon komisch, dass sich hier nur Männer über die Gendersprache beschweren. Ich bin auch kein Mensch, der das Gendern im Alltag praktiziert. Jedoch denke ich, dass es etwas mit Respekt zu tun hat.
Aber Schwämmin drüber… Was ist daran so schlimm, wenn in einem Text eben Managerin, Investorin oder Spielerin steht?
Ich fand den Artikel sehr lesenswert, jedoch ist dies mMn auch ein sehr trockenes Thema. Vielleicht denken sich ein Grpßteil der Mitglieder des HSV das gleiche und können gewisse Strukturen gar nicht nachvollziehen (wenn man sich z.B. Hannover 96 ansieht).
Ich bin jedenfalls der Meinung, dass ein Jansen nicht mehr tragbar ist und man ernsthaft mit Kühne klar werden muss.
Ach ja: Für Samstag tippe ich übrigens auf einen 4:2 Sieg!
Nochmal zum Gendern, auch wenn das hier ein Fußballblog ist, das muss ich doch noch an die Adresse von Dr Ringelband loswerden.
Ich muss vielleicht sagen, dass ich eine Frau bin, gehöre also der Minderheit der weiblichen HSV Fans. Ich hätte nie gedacht, dass das in diesem Forum vielleicht einmal eine Rolle spielt.
Das Gendern ist sexistisch, auch wenn die Absicht dahinter eine ganz andere ist!
Ich empfinde das ständige Hervorheben der unterschiedlichen Geschlechter als diskriminierend, auch wenn es gut gemeint ist, aber es fühlt sich nicht gut an.
Es wirkt komplett aus der Zeit gefallen und leider auch absolut unentspannt;- eben typisch deutsch im negativen Sinn.
Danke, den Beitrag finde ich total interessant. Mal eine Betrachtung, die das Thema sehr verständlich erklärt.
Danke dafür.
Nur die HSV:in.
Was für ein Unterschied von Tim Walter in den heutigen Pressekonferenzen im Vergleich zu denen im Vorjahr. Viel entspannter geht es ja nicht. Er merkt die Spieler ziehen alle geschlossen mit. Die Fans sind wieder da und selbst die unsäglichen Vorstands-Slapsticknummern machen ihm und der Mannschaft nix aus. So kann es weiter gehen. Irgendwann werden wir mal wieder ein Spiel verlieren. Wahrscheinlich nächste Saison das Eröffnungsspiel bei den Bayern (Scherz). Ich freue mich auf Samstag, auf die 57.000, auf 3 Punkte und ein schönes Spiel.
P.S. Den Artikel hätte von Dr. Ringelband hätte ich ja gerne gelesen, aber da ging es ja um Frauen…
@Olaf Hansen Ringelband was mir nach lesen ihres Beitrags zuerst in den Sinn gekommen ist.
Sind die „Grünen “ und unsere “ Ampel Regierung “ auch ein eV?
Wie sonst könnten solche Gestalten, die weder eine Ausbildung, ein abgeschlossenes Studium oder ohne jegliche fachliche Qualifikationen Minister werden?
Danke für die profunde Analyse, der ich vollstens zustimme, wenngleich ich das Lesen von „*innen“ weiterhin als anstrengend empfinde.
Doch was ist die Lösung?
Der HSV muss attraktiv für strategische Investoren werden. Problem dabei ist, dass Investoren wie Kühne und zwielichtige Gestalten wie Wüstefeld jeden strategischen Investor abhalten, sodass kein erfolgreicher Konzern investieren wird.
Insofern obliegt dem e.V.-Präsident des HSV eine große Macht, aber auch Verantwortung einen passenden Aufsichtsrat auszuwählen.
Dies gelingt ihm aber nicht, lediglich Selbstdarsteller werden wie Fliegen angezogen.
Ein solcher Aufsichtsrat kann niemals die Professionalisierung des Vereins vorantreiben.
Jüngster Beweis dafür ist nun, dass Boldt wieder die alte Direktorenebene etc. einführt.
Hätte der Aufsichtsrat wirklich eine Kontrollfunktion, so würde er schon effiziente Orgastrukturen erarbeitet und vorgegeben haben, schließlich ist das Problem beim HSV seit Jahren unbearbeitet, dass die Geschäftsstelle weiterhin Kosten auf Champions-League-Niveau verschlingt.
Der Aufsichtsrat schaut lediglich zu und reagiert nur nach sportlichen Miseren.
Die Corporate Governance ist in Deutschland sehr ausbaufähig!
Danke nochmals für die Fleißarbeit!
Nur ueberflogen, war zu lang fuer mich. Ich bin alt und hab nicht mehr soviel Zeit.
Dann das verkrampfte Gendern oder nicht, oder doch, oder nun ein wenig – das gab mir den Rest.
Aber Dankeschoen fuer einen sicher wichtiger und interessanter Blog.
Es gibt noch einen weiteren Punkt, warum manche Vereine an der Spitze schlecht aufgestellt sind.
Die Entscheidungsträger sind schlicht Selbstoptimierer. Ein Uli Hoeneß hat seinem Verein immer gedient. Niemals hätte er beruflich eine Entscheidung getroffen, die ihm persönlich nutzt, aber dem Verein nicht.
Und dieses Problem ist sicher keines, dass der Profifußball exklusiv hat.
Dass das Fussballgeschäft allerdings komplett, oder in weiten Teilen, anders ist, als die herkömmliche Wirtschaftswelt, zeigt sich, wenn erfolgreiche Geschäftsleute wie Martin Kind bei Hannover krachend scheitern.
In keinem anderen Business wird jedes Wochenende Bilanz gezogen, nirgendwo kann sich ein leitender Angestellter in so kurzer Zeit vom Hero zum Buhmann entwickeln.
Danke für ihren Beitrag, ich möchte folgendes ergänzen….
Ein grosser Unterschied zwischen einem Verein und einem Unternehmen ist:
In einem Unternehmen werden Teams, Abteilungen, Bereiche durch Menschen geführt, die durch langjährige Leistung die Hierarchieleiter aufsteigen.
Bei einem Verein wird demokratisch gewählt und jeder hält sich für fähig.
Ergebnis : Kühne vs HSV
Das Beispiel Bayern, Stuttgart oder auch Leverkusen zeigt, es braucht ein starkes Unternehmen ( bei Bayern gleich 4x Adidas, Audi, Allianz, Telekom) um “ „Compliance“ Regeln und “ Corporate Governance“ Strukturen in den HSV zu bringen. Ich kenne da eins !!
Es kann nicht sein, das wir Mitglieder den WirschaftsVerein HSV führen, wir haben hierzu keine Kompetenz , ein professionelles Mgmt. ist hier gefordert
Ein Unternehmen ist kein demokratisches Gebilde wo die Mehrheit entscheidet.
Entweder bescheiden sich die Mitglieder auf ihre Kernkomptenz ( z.B. Fan , Fan Szene ) oder der HSV kommt über Mittelmaß nicht mehr hinaus
Trainer Walter macht es ganz einfach vor.
Ich will gewinnen, immer. Gewinnen ist schön. Diese Trivialität hat die Mannschaft begriffen. Jetzt sind die Mitglieder an der Reihe den Profis den Job zu überlassen. Dann werden Wüstefeld und Jansen nicht mehr vorkommen und wir können Fan sein
Lieber HSV-Fans, liebe Leser:innen,
vielen Dank für die Kommentare – auch die kritischen! Ich weiß, es ist ein langer Text, aber mich hat schon seit längerem die Frage beschäftigt, warum im Fußball so wahnsinnig viel Geld bewegt wird, die Akteure/Akteurinnen in der Mehrzahl hingegen so unprofessionell handeln. Ich habe zu dem Thema viel gelesen und mit auch mit einigen Menschen darüber geredet, deshalb ist es ein längerer Text geworden.
Den kritischen Stimmen zum Thema „Gendern“ kann ich nur recht geben: ja, es macht den Text weniger lesbar, es entsteht mitunter kein Lesefluss. Und übrigens: es macht das Schreiben auch schwerer! Und die meisten Menschen lehnen Gendern ab, auch der Duden hat es noch nicht aufgegriffen – von daher ist es „falsches Deutsch“.
Ich selbst war aus diesen Gründen bis vor kurzem auch gegen Gendern – „man weiß ja, dass damit auch Frauen gemeint sind“. (In meinem Text hier habe ich ja übrigens nicht einmal richtig gegendert, sondern nur ab und zu die weibliche Form verwendet.)
Warum ich dann in meinen Texten fast immer gendere?
Ich glaube, ich bin nicht verdächtig, linksversypht oder „woke” zu sein. Glaubt mir, man gewöhnt sich schneller an das gendern als man denkt – beim Lesen und beim Schreiben. Solche sprachlichen Veränderungen spiegeln gesellschaftliche Veränderungen wider (in beide Richtungen) und erzeugen immer anfangs viel Kopfschütteln und Widerstand. Es ist nicht lange her, da wurden unverheiratete Frauen als „Fräulein“ angesprochen und niemand (auch die Frauen nicht) hat sich daran gestört. Heute fängt man sich (zu recht) kritische Blicke wenn man eine Frau damit anspricht.
Ich bin mir sicher: in wenigen Jahren wird sich über das Thema „Gendern“ niemand mehr aufregen.
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In JEDER Aktiengesellschaft wäre es undenkbar, dass verschlagene Demagogen von den Eigentümern (Mitgliedern) johlend in den Aufsichtsrat gewählt werden, weil sie lauthals versprechen, einen erfolgreichen aber unsympathischen Vorstandsvorsitzenden abzusägen.
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Die HSV-Mitglieder (Eigentümer) haben Anfang 2011 genau das getan. Man muss schon ein Gemüt wie Mutter Theresa haben, um hier noch Verständnis aufzubringen und nicht böse Absicht wahrzunehmen.
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Sogar das Wüstefeld-Intermezzo verblasst dagegen!
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Mit anderen Worten: Wäre der HSV lediglich unprofessionell geführt, wäre alles halb so wild. Aber beim Dino geht immer alles immer noch viel schlimmer!
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So ist es.
Flotti McFlott, danke für den Joke 😂 Ricarda hat aber ziemlich abgenommen …
Danke für den interessanten Beitrag Olaf Ringelband. Was mir allerdings fehlt ist die Lösung für den HSV.
Das beim HSV in der Führungsetage kaum Personen sitzen die vom Fußball etwas verstehen ist ja nun schon länger bekannt. Sicherlich darf es sich nicht nur um Personen die was vom Fußball verstehen, es müssen auch Personen dabei sein die was vom kaufmännischen verstehen. Der gesunde Mix ist wichtig und jeder sollte dann auch von den anderen in seinem Sachgebiet gehört und respektiert werden.
Zum leidigen Thema in Deutschland mit der Gendersprache möchte ich gar nichts mehr sagen außer, dass ganze ist einfach nur noch lächerlich. Es kostet den Unternehmen viel Geld und Zeit sämtliche Briefe umzustellen. Habe gehört das überlegt wird im Briefkopf als Anrede „Liebes Publikum“ zu schreiben. Noch dümmer kann es ja nicht werden. 2-3 Flugstunden entfernt gibt es einen Krieg, wir haben eine Energiekrise, die Preise steigen für viele ins unerreichbare, Obdachlosigkeit droht und man macht sich über solch einen Schwachsinn Gedanken. Welch ein Luxusproblem sich Deutschland mal wieder leistet.
Sehr geehrter Olaf Ringelband bitte das nächste mal wieder ganz normal schreiben. Die ein zwei Kritiker kann man übersehen. Dafür könnte man den Beitrag etwas flüssiger lesen. Man bekommt ja schon bald ein schlechtes Gefühl, weil man einer bestimmten Geschlechtsrichtung angehört.
Der normale HSV Fan schafft es mal wieder nicjt ein Thema zu umgehen ohne direkt wieder massiv fremdscham zu starten.
Mein Gott lasst den Leuten doch ihre Form. Wenn die Gendern wollen lasst sie Gendern. Wenn sie m/w abwechseln wollen lasst sie das. Wenn sie ab jetzt nur noch von Menschling schreiben, mir ist es gleich.
Mir sind hier zu viele Jammergugis unterwegs, für dass was Gendern ist. Ich kann mal wieder nur mit Entsetzen die Kommentare lesen. So viel toxischer Hass für nichts.
Im Profifußball wimmelt es also von Selbstdarstellern und inkompetenten Laien. In Fußball-Blogs aber auch, oder was meint ihr?
Zu lang und Jansen raus hab ich auch nicht gefunden.
Danke für diesen interessanten Text.
„Ausgewogenes Gendern“ – eine lustige Idee.
Ich finde Gendern sprachlich sehr unschön. Es gibt durchaus interessante Studien zur Wirkungsmächtigkeit der Sprache bei der Diskriminierung von Frauen. Das ist in diesem Blog aber kein Thema. Persönlich bevorzuge ich wegen der besseren Verständlichkeit das generische Maskulinum.
Im Grunde ist der HSV auf der Ebene des Dorfvereins stehen geblieben. Obwohl die Ausgliederung auf große Zustimmung traf.
Wollten die Mitglieder eigentlich, wofür sie gestimmt haben? Wussten und wollten sie, was nach der Ausgliederung praktisch erforderlich ist?
Und noch entscheidender, wissen und wollen die Mitglieder und Organe des Vereins dies jetzt?
Besser wäre es, denn dort werden die Weichen gestellt.
Es wäre ein großes Glück, wenn der AR einen VV bestellen würde, der Management kann, persönlich glaubwürdig ist und der das überzeugende Gesicht des HSV sein kann. Wirtschaft und Öffentlichkeitsarbeit muss er können.
Um das Sportliche und das Finanzielle sollten sich zwei andere kümmern.
Mir fehlt die Fantasie, wie es dazu kurzfristig kommen kann.
Lassen wir das mit dem seltsamen Gendern mal weg. Es nimmt der Fleißarbeit fast die Ernsthaftigkeit.
Die Einschätzung ist natürlich nachvollziehbar und wurde hier im Blog in ähnlicher – weniger ausführlicher – Form schon oft geäußert.
Letztlich verhindert der enorme Mitbestimmungsdrang der Mitglieder professionellere Herangehensweisen. Weil er auch in Zukunft immer wieder Leute nach oben spülen wird, denen die Eignung abgeht.
Nichts gegen Horn und Co persönlich. Aber solange die Einflüsse von Fans, die keine entsprechenden Qualifikationen mitbringen, weiter auf den professionellen HSV-Fußball wirken, kann kein nachhaltiger Erfolg entstehen.
Im aktuellen HSV-Konstrukt wirken diese Einflüsse nach der Ausgliederung anno 2014 zwar nur noch indirekt, aber sie wirken nach wie vor.
Bei Hertha BSC ist gerade zu beobachten, wie sich der Rückschritt beschleunigt. Der Hauptanteilseigner Hertha BSC e. V. hat einen Ultra zum Präsidenten gemacht, um einen Gegenpol zum Investor zu bilden.
Dabei hätte man das Gegenteil machen müssen:
Einen Präsidenten wählen, der die vertrauensvolle und konstruktive Zusammenarbeit mit dem Investor sucht und anstrebt. Weil es anders gar nicht funktionieren kann.
Es wird nicht lange dauern, bis Hertha wieder Zweitliga-Luft schnuppert. Eine andere Prognose zur mittelfristigen Entwicklung der Hertha kann es aufgrund der dortigen Konstellation gar nicht geben. Nur mehr Glück als Verstand kann die Prognose hinfällig machen.
Es wäre schön, wenn der HSV seine Lehren – auch aus der Causa Hertha BSC – ziehen würde.
Auch Kühne dürfte dazugelernt haben…
Wieder mal ein Lichtblick in diesem Blog !
Wann und wie kann man denn jetzt den Schalter zurück drehen….. und die „richtigen“, kompetenten Personen an Land ziehen (Headhunter und/oder Wirtschaftsprüfer?) ?
Wenn irgendwo Gegendert wird, höre ich normalerweise auf zu lesen.
Diese Verstümmelung der Sprache finde ich unerträglich, und das vorauseilende Anbiedern an eine aktuelle (hoffentlich kurzlebige) Modeströmung ist lächerlich und sollte hier im Blog nicht auch noch unterstützt werden.
Das Gendern entspricht weder dem amtlichen Regelwerk der deutschen Rechtschreibung noch dem allgemeinen Sprachverständnis, beziehungsweise der allgemeinen Sprachpraxis und wird von der Mehrheit der Bevölkerung glücklicherweise auch abgelehnt.
Es gibt andere Möglichkeiten zur Vermeidung diskriminierender Sprache, als das Gendern und den permanenten Hinweis auf die Geschlechterunterschiede.
Welche Frau möchte schon permanent als „:in“ angesprochen werden?
Hier ist eine sehr interessante Analyse über die Taktik des HSV:
https://adamfc5.substack.com/p/hamburger-sv-the-most-exciting-side
Lohnt es sich, darüber nachzudenken, warum einige Vereine erfolgreich sind und andere nicht? Allein am Geld liegt es wohl nicht. In England und Spanien gibt es dasselbe Bild. Einige erfolgreiche und viele, die dabei sind.
Es lohnt sich wohl auch nicht darüber zu grübeln, warum einige Vereine sich dauerhaft in der 1. Liga halten können und andere wie Bochum, Düsseldorf, Bielefeld usw. immer hin und her wandern. Oder noch weiter runter gehen wie Kaiserslautern, 1860, Duisburg.
Haste Scheiße am Fuß, haste Scheiße am Fuß.
Ist halt so.
Wie alt ist eigentlich Professory Wüste nun?
Am besten ist das Genderthema, wenn es in der Ecke neben den ganzen anderen unwichtigen Themen steht. Von daher also Dank für den Verzicht auf optischen Schluckauf und das soll’s dazu gewesen sein (auch wenn mir Einzelpersonen als Sponsor noch nicht ganz klar sind).
Was wichtiger ist: Durch eben diese Feedback-Schleife zwischen Mitgliedern, ehemaligen beliebten Spielern ohne Kompetenz und von diesen eingestellten „Managern“ ohne Kompetenz sehe ich nicht, wie bei uns irgendetwas besser werden kann.
Oder vielleicht, wenn es besser wird, wäre das Zufall — zufällig sind die von den Mitgliedern entsandten Kontrolleure kompetent. Das ist, wie üblich, ein extrem ernüchterndes Fazit.
Danke für die interessante Darstellung. Einen wesentlichen Punkt bei den Sponsoren hast du nicht aufgeführt. Und das sind die Seilschaften. Und das ist auch gar nicht negativ zu sehen. Führt allerdings hin und wieder zu Problemen, wenn man keine roten Linien zieht. Ein Geschäftsmann kennt den anderen und so engagieren sich mehrere Personen die sich kennen, um zum Erfolg zu kommen. In deinen genannten Dorfvereinen ist das manchmal die einzige Lösung, um einen Verein am Leben zu halten. Da muss einer an der Spitze stehen, der Hinz und Kunz kennt und gute Kontakte hat. Selbst kleine Vereine in Städten benötigen solche Leute. Mal ein eigenes Beispiel. Da ist man dann glücklich, wenn man als Sponsor eine Wohnungsgenossenschaft hat und durch diese gleich noch an die Reinigungsfirma (welche für die Genossenschaft arbeitet) rankommt.
Und hier kann man wieder den Bogen zum HSV spannen. Wenn Marcel den T. Wüstefeld kannte und überzeugen konnte zu investieren, ist das von der Sache her nichts ungewöhnliches. Was nicht passieren darf ist, dass einer sich in Funktionen beim HSV ausübt, für die er nicht geeignet ist. Da liegt der Fehler und das ist der Fehler im System HSV.
Übrigens – den Unsinn, den du mit dem Gendern verzapft hast, mal kurz an deinen eigenen Sätzen gezeigt:
„Jeder Dorfverein hat Sponsorinnen, häufig lokale Unternehmen, die sich für den Verein engagieren. Sie spenden dem Verein Geld, der damit Spieler verpflichtet oder in die Zukunft des Vereins investiert (z.B. Bau eines Trainingsplatzes). Warum machen die Sponsoren das?“
Da nutzt auch dein Vorwort nichts. Für den gleichen Begriff hin und herzuwechseln ist Quatsch. Ist das wirklich so schwer normal verständlich zu schreiben Dr. Ringelband?
Man ! hätte die vielen weiblichen Formen auch weglassen können.
Kurz gesagt:
Bayern hat aus der goldenen Generation was gemacht.
Der HSV nicht!!!!!
Das Vertrauen in MJ ist schon beschädigt. Lieber soll er selber gehen bevor es zu spät ist.
Nur der HSV
Viel Text.
Was bleibt?
Unverständnis und die Tatsache, dass der Topmanagementverein bei einer Schiittruppe und schlechtem Spiel trotzdem versagt.
Top gemanaged und trotzdem 3. Liga!
Mich würde wirklich interessieren, ob Alex weiterhin noch in Walter die größte Niete der Welt sieht oder ob selbst er seine Meinung/Agenda ändern kann.
Würde mich echt interessieren?
Nochmals danke für den tollen Blog, hab mir ihn nun das zwote Mal durchgelesen.