Vorbereitungen aufs Derby – an einem traurigen Tag

by | 24.02.22 | 174 comments

Es ist nicht leicht, das ernst zu nehmen, was hier im Fußball stattfindet, wenn man parallel mitbekommt, was sich in der Ukraine abspielt. Fußball in einem solchen Moment auch nur annähernd auf feindschaftliche Ebene zu heben, ist noch falscher als sonst. Es funktioniert da nicht einmal bei einem anstehenden Nordderby des HSV gegen Werder Bremen am Sonntag im Volksparkstadion. Das Gute daran:  Wir von MoinVolkspark brauchen und wollen auch gar keine künstlichen Spannungen. Aber dass Werder Bremen am Sonntag im Volksparkstadion gewinnt, das wollen wir auch nicht. Und wir glauben auch nicht daran, ganz im Gegenteil zu unserem Kompagnon auf Bremer Seite, Giuseppe Cotrofu.

Mit meinem Blogger-Gegenstück aus Bremen spreche ich heute über die Sichtwiesen der beiden Fanlager auf den jeweils anderen Klub. Wir analysieren die Stärken und sprechen über das, was wir von dem Nordderby am Sonntag erwarten. Aber seht und hört selbst:

Sollte er ausfallen, wäre das ein wirklich harter Schlag für den HSV. Und nachdem man am Vormittag noch leise Hoffnungen hatte, dass er am Nachmittag zumindest wieder dabei sein könne, fehlte HSV-Kapitän Sebastian Schonlau auch hier. Die Corona-Tests seien bislang alle negativ geblieben und „Unwohlsein“ wurde als Grund fürs Fehlen angegeben. Allein ob er am Sonntag spielen kann, ist weiter offen. Sollte er ausfallen, müsste sich HSV-Trainer Tim Walter aber etwas einfallen lassen. Zumal es am Sonntag gegen die meiner Meinung nach besten Offensivspieler (nach Robert Glatzel selbstredend) geht: Niclas Füllkrug und Marvin Ducksch.

Jonas David wäre die erste Alternative, sollte man meinen. Er wäre positionell ein 1:1-Ersatz. Und damit müsste Walter nicht zu viel umbauen, da die zweite Alternative gleich eine weitere Umstellung bedingen würde – für mich aber einen Gedanken wert ist: Moritz Heyer. Ich habe gerade erst geschrieben, dass Heyer als Rechtsverteidiger im Moment maximal wertvoll ist. Aber, und das unterstreicht meine hohe Meinung von dem Ex-Osnabrücker: Auch in der Innenverteidigung kann er ein Stützpfeiler sein. Gerade jetzt, wo Kapitän und Organisator Schonlau auszufallen droht, wäre das wichtig.

Andererseits kennen wir alle Tim Walter und sein Credo: Mutig sein! Er selbst lebt es vor. Schon seit Saisonbeginn, wo er beispielsweise mit der Personalie Jonas David Mut bewies – und dafür belohnt wurde. Denn David wurde von Spiel zu Spiel stärker und sicherer – bis er verletzungsbedingt ausfiel und Mario Vuskovic seine Chance auf der Innenverteidigerposition eindrucksvoll nutzte. So eindrucksvoll, dass der Kroate aus der Stammelf nicht mehr wegzudenken war und David vom Trainer gesagt bekam, dass er sich ihn auch auf der Sechs vorstellen könne.

Mutig wäre es sicherlich, David nach dessen langer Pause und den wenigen Spielminuten in 2022 für Schonlau neben Vuskovic zu stellen. Aber es würde zu Walters Art passen, denn es wäre konsequent. Und aus dieser Konsequenz hat die Mannschaft in den letzten Monaten eine Stärke entwickelt. Nämlich die, auch die vermeintlich schwerwiegendsten Ausfälle im Kollektiv kompensieren zu können. Zur Erinnerung: Zuletzt war es die fünfte Gelbe Karte, die den unersetzbaren Sonny Kittel das Spiel in Darmstadt kostete. Mit dem Ergebnis, dass der HSV beim damaligen Tabellenführer mit 5:0 gewann. Von daher bin und bleibe ich auch bei einem etwaigen Ausfall des Kapitäns optimistisch, dass der Trainer eine Idee hat, wie man diesen Ausfall kompensieren kann. Wer, wenn nicht Walter…?

Die Zahlen bestätigen den Walter-Kurs. Als einzige Mannschaft der beiden Top-Ligen hat der HSV nur zwei Saison-Niederlagen. Keiner hat weniger Gegentore (21) als der HSV. Aber: Auch keiner hat mehr Unentschieden als der Zweitliga-Zweite aus Hamburg (11). Walter als Andersmacher – als er kam und mit ulkigen Strafmaßnahmen den Trainingsbetrieb aufmischte, kam im Volkspark neues Leben in die Bude. Die Verlierermannschaft im Training musste machen, was sich Coach oder Siegerteam mit diebischer Freude ausdachten: die Sieger huckepack in die Kabine tragen, mit der Nase über die Grasnarbe krauchen, sich den Ball auf den Allerwertesten dreschen lassen.  „Verlieren muss wehtun“, sagt Tim Walter, der selbst beim Mensch-ärger-dich-nicht-Spiel mit seinen Kindern partout nicht verlieren kann. „Ich spiele nie, um zu spielen. Ich spiele, um zu gewinnen“, verrät er.

Dieser unbedingte Siegeswille in jeder Situation ist für Walter ein Charaktermerkmal. Und der Nebeneffekt der Strafeinheiten hatte es in sich: die Stimmung wurde ausgelassener, der Zusammenhalt immer größer. Mit der guten Laune wuchs der Teamgeist. Auch der, sich für den Nebenmann in jeder Situation und immer den Allerwertesten aufzureißen. Soll heißen: Am Sonntag dann eben auch für Schonlau, David, Vuskovic oder Heyer – oder wer auch immer gegen Werder in der Innenverteidigung auflaufen wird…

In diesem Sinne, im Nachgang noch ein paar Worte zu dem, was uns alle heute erreicht hat. Und Ihr wisst, ich werde an dieser Stelle so gut wie nie politisch. Aus Prinzip. Aber an diesem Tag, von dem ich schon als Schüler im Geschichtsunterricht gehofft hatte, ihn nie erleben zu müssen, komme ich nicht drumherum. Zuhause läuft der TV nonstop, meine Frau hat Angst – und wir sind erschüttert, dass sowas in unserer heutigen Welt noch passiert. Als Despot einen falschen Genozid an Landsleuten vorgeben, die Bekämpfung von Neonazis vorgaukeln, weil sich ein ehemals russisches Land inzwischen demokratisch etabliert hat und im selben Atemzug dieses Land von allen Seiten militärisch anzugreifen – schlimmer kann es nicht kommen.

Wie erwähnt, ich will und werde das hier nicht zur politischen Plattform werden lassen. Das mache ich zuhause mit meiner Frau, mit Freunden und vielen Bekannten. Hier schließe mich dafür aber den Statements von Giorgie Chakvetadze an, der sich mit den Ukrainern solidarisiert. Ich finde es gut, dass Schalke die Gazprom-Werbung vom Trikot verbannt. Und ich schließe mich den Statements der norddeutschen Sportklubs an. Nach dem russischen Angriff auf die Ukraine fordern diese ein sofortiges Ende der Kampfhandlungen. „Krieg ist keine Lösung. An keinem Ort. Zu keiner Zeit. Wir als HSV stehen für Frieden und eine freiheitliche Grundordnung. Unser Mitgefühl und unsere Gedanken sind bei allen betroffenen, leidenden Menschen“, twitterte am Donnerstag der HSV. Auch Stadtrivale FC St. Pauli brachte sein Unverständnis für die Auseinandersetzungen zum Ausdruck. „Es herrscht Krieg mitten in Europa. Der Angriff Russlands auf die Ukraine erschüttert uns und macht uns fassungslos. Unsere Solidarität und unser Mitgefühl gelten den Menschen in der Ukraine“, teilte der Kiezclub mit. „Unsere Gedanken und unser Mitgefühl sind bei den Menschen in der #Ukraine. Die aktuellen Ereignisse machen uns betroffen und fassungslos“, kommentierte Nordrivale Holstein Kiel. Und betonte: „Für eine Welt ohne Krieg!“ 

Auch die schleswig-holsteinischen Handball-Bundesligisten zeigten sich geschockt. „Es gibt nur einen Weg: Frieden“, twitterte die SG Flensburg-Handewitt, die am Abend noch im Champions-League-Einsatz war. „Uns fällt es schwer, zur Tagesordnung überzugehen“, fügte der Verein hinzu. „Wir stehen als THW Kiel für Frieden und Freiheit – die Menschen in der Ukraine und alle, die um das Leben ihrer Familien, Bekannten und Freude in der Ukraine bangen, haben unser Mitgefühl und unsere Solidarität“, twitterte der deutsche Rekordchampion. „Wir sind erschüttert, dass unser friedvolles Miteinander in Europa durch den russischen Angriff auf die Ukraine mit Füßen getreten wird.“

In diesem Sinne, bis morgen.

Scholle

Marcus Scholz

Marcus Scholz

Sportjournalist Marcus „Scholle“ Scholz hat sich in mehr als 20 Jahren als HSV-Reporter bundesweit als Gast in renommierten TV-Sendungen einen anerkannten Namen gemacht. Nach „Matzab“ und der „Rautenperle“, die Scholle beide zu digitalen Erfolgen pushte und sogar auf Rang 6 und 7 im nationalen Fußballblog-Ranking platzieren konnte, ist „MoinVolkspark“ sein erster komplett eigener Blog über den HSV. Zusammen mit einem Team aus jungen, hungrigen HSV-Freunden wird dabei auf unterschiedlichen Kanälen über den HSV mit den täglich neuesten News und Entwicklungen in Wort, Bild und Ton berichtet. Scholles Motto allein macht schon deutlich, worum es ihm hier geht: „Ein Tag ohne den HSV ist ein verlorener Tag.“

Über Moin Volkspark

Moin Volkspark – das ist ein Team aus jungen Menschen, die sich seit vielen Jahren mit dem HSV beschäftigen und ihre facettenreichen Fähigkeiten so einbringen, dass hier heute eine Plattform entsteht, die den Anspruch hat, HSV-Freunde und -Interessierte vollumfänglich zu informieren und zu unterhalten.

Das Ganze gepaart mit der Expertise des bekannten Sportjournalisten Marcus „Scholle“ Scholz bietet ein Maximalmaß an objektiver Informationen und  zeitgemäßer Unterhaltung. Ziel ist es, hier frischen, dynamischen Content zu bieten, der sich wohltuend von der allgemeinen Journaille abhebt.

Moin Volkspark ist aber nicht nur ein Ort, um sich zu informieren, sondern soll auch immer ein Ort des Austausches und des Miteinanders sein. Wir wollen eurer Leidenschaft einen Platz im Netz bieten: zum Diskutieren im Forum, zum Mitfiebern bei Live-Events. Und natürlich zum Mitmachen in unseren vielfältig angelegten Video-Formaten. Eure Freude, Eure Trauer, Euer Jubel und Eure Wut haben hier Ihren Platz, solange alles respektvoll formuliert und artikuliert wird.

Moin Volkspark steht für ein leidenschaftliches Miteinander und ist der Zusammenschluss dessen, was eigentlich schon seit langer Zeit zusammengehört.

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Stiflersmom
2 Jahre zuvor

🇺🇦🇺🇦🇺🇦

Ende

Bubu
2 Jahre zuvor

Good morning @ all.

Im Angesicht dessen, was in der Ukraine geschieht, rückt der Fußball – jedenfalls für mich – ganz weit in den Hintergrund! Der Westen erklärt sich zwar „solidarisch“ und belässt es am Ende dabei.

Ein durchgeknallter Diktator spielt ungehindert seine Macht aus, was interessieren ihn bitte westlich beschworene Sanktionen? Strafe? Pfftt.

Die Leidtragenden? Wieder einmal mehr die Zivilbevölkerung, denn dieser Konflikt findet auf keinem freien Schlachtfeld statt, sondern mitten im bewohnten Gebiet. Vor nicht allzu langer Zeit geschah dies auch in Syrien, Raketen und Bomben auf Zivilisten, mit was bitte gerechtfertigt?! Gab es hier greifende Sanktionen?

Da können nun die westlichen Politiker „Wir stehen hinter der Ukraine“ lamentieren wie sie wollen, es bleibt bei leeren Worten und ein paar ausgedienten Helmen und Nachtsichtgeräten.
Da kräht doch bald kein Hahn mehr nach…  

Hauptsache jeder erklärte „Fachmann“ kann nun wieder seinen Quark daher labern, in irgendeinem warmen, trockenen Studio vor der laufenden Kamera. Alle schauen bedröppelt drein, und heucheln ihre Solidarität daher, während Menschen sterben müssen wegen blödsinniger Gebiets- oder Machtansprüche eines einzelnen Idioten, einfach nur zum K…!

Vor diesem Hintergrund nun Bundesliga am Wochenende? Erscheint mir einfach…. Geschmacklos. Sorry, ist eben nur meine Meinung.

Paulinho
2 Jahre zuvor

Welch ein Aufruhr und welche Empörung hier und sonst wo, egal wo. Dazu nur zwei Anmerkungen : in vielen Teilen unserer Welt brennt es lichterloh, wird gemordet und ähnliches. Wo ist da der Aufschrei? Dann zu uns Deutschen, haben wir uns nicht so richtig wohlgefühlt, dass die anderen anstatt wir eine stattliche Summe fürs Militär ausgeben. Dafür machen wir gut beschützt unsere Geschäfte, auch und im besonderen mit Diktaturen. Haben wir nicht die Parteien gewählt, die uns versprechen, dass der Frieden nicht beschützt werden muss. Wenn wir also keine oder nicht einsatzfähige Waffen haben, tun uns die Bösen in der Welt auch nichts. Wehrdienst abgeschafft, nicht mal Zivi verpflichtend nach der Schule wenigstens für 6 Monate. Dann bekäme unser Jugend vllt. auch wieder das Gefühl für die Welt, in der wir hier auf der Sonnenseite des Lebens in Deutschland leben, vllt. nicht jeder, zugegeben, auch hier ist vieles zu verbessern. Und der Sport? Soll der nun wieder für die Barbarei in der Welt büßen? Was wirklich nicht geht, ist der Karneval und der Fasching. Da gibt es wohl keine zwei Meinungen.

ToniHH
2 Jahre zuvor

Tja …wenn man den ganzen Tag TV schaut übersieht man natürlich die ethisch-moralischen Rechtsbrüche im eigenem Blog.

Schade….

Last edited 2 Jahre zuvor by ToniHH
Alex
2 Jahre zuvor

Andererseits kennen wir alle Tim Walter und sein Credo: Mutig sein! Er selbst lebt es vor. Schon seit Saisonbeginn, wo er beispielsweise mit der Personalie Jonas David Mut bewies – und dafür belohnt wurde.

Wenn es mit dem Aufstieg wieder nicht klappt, wird die Hamburger Journaille wie üblich unmittelbar nach dem Saisonende ebenfalls „mutig“ sein und die entscheidenden Fehler des Cheftrainers benennen, die dazu geführt haben, dass der Aufstieg diesmal bereits in der Hinrunde abgeschenkt wurde, weil die vielen unnötigen Unentschieden trotz Steigerung in der Rückrunde nicht mehr kompensiert werden konnten. Einer der Gründe wird das zu lange und fahrlässige Festhalten an Jonas David sein, so wie es sich für einen agendagetriebenen Übungsleiter beim HSV eben gehört.

Kosinus
2 Jahre zuvor

Kategorie 9/11 heute.

Keine Seite will so wirklich den Krieg, nur ein kranker Mann, der jegliche Kritiker in seinem Umfeld längst entfernt hat. Die Ukraine war auf einem guten Weg, ich hoffe, dass das Land wieder eigenständig aufsteht – allein der Glaube fehlt derzeit.

Last edited 2 Jahre zuvor by Kosinus
Polkateddy
2 Jahre zuvor

Beim Training am Freitagvormittag wirkte Schonlau wieder auf dem Platz mit.
Zur Info !

Alex
2 Jahre zuvor

Der von Rotkapperl erwähnte BILD-Artikel ist albernes Propaganda-Geschreibsel vom „brutalstmöglichen Chefkritiker“ Kai-Uwe von und zu Hesse.🤦🏻‍♂️ Neu-Guru WüsteSAN wird dort (genau wie von Shy Killer vom HA) als HSV-Boss und Klub-Chef tituliert. Offensichtlich hab ich da etwas verpasst, demnach hat der HSV wohl einen neuen – wenn auch nur gefühlten – Vorstandsvorsitzenden.

Im Prinzip verkündet Herr Dr. WüsteSAN das Gleiche, was Hoffmann seinerzeit erzählt hat, nur dass diesmal alles toll ist und ihm alle zujubeln, unfassbar.

„Der HSV soll sich zu einem sehr innovativen, strategischen Fußball-Unternehmen entwickeln. Mit dem Ziel, möglichst in der höchsten Liga zu spielen. Und auf der finanziellen Seite ist es mein großes Ziel, nach zehn Jahren roter Zahlen zeitnah schwarze Zahlen zu schreiben. Ich hoffe, spätestens in den nächsten drei Jahren.“

Der Unternehmer wurde kommissarisch als Vorstand bis zum 4. Januar 2023 vom Aufsichtsrat entsandt. Ist es ausgeschlossen, dass Wüstefeld länger bleibt?

Klar ist, der Job macht ihm Spaß. Aktuell hält er sich alle Optionen offen: „Es gibt eine klare Aufgabe und ein klares Zeitfenster. Dass mir die Aufgabe gefällt, kann ich jetzt schon sagen. Über alles andere denke ich nicht nach. Die Aufgabe ist zeitlich begrenzt, danach berät und entscheidet der Aufsichtsrat.“

Und: „Ich habe den Anspruch, die Sachen möglichst im Detail zu verstehen. Das ist mir in den ersten 50 Tagen gelungen. Ich glaube, ich habe einiges verstanden.“

Ja genau, Chef… Den Rest wird Scholle dann heute Abend hier reinkopieren, in diesem Sinne erstmal viel Spaß bei der Pressekonferenz um 14:30. ENDE

https://www.youtube.com/watch?v=Z_pnaVc4E_o

Last edited 2 Jahre zuvor by Alex
Riesum
2 Jahre zuvor

Die große Unverschämtheit dabei ist, dass der Mann, der sein Land in eine Ein-Mann-Diktatur verwandelt hat, freie Wahlen, freie Presse, Meinungs-und Versammlungsfreiheit abgeschafft hat, aus Größenwahn und Weltherrschaftsdrang ein demokratisches Land überfällt mit der Begründung, er wolle es entnazifizieren.

bahrenfelder
2 Jahre zuvor

Putin: Give Peace a Chance

Jörg Brettschneider
2 Jahre zuvor

Ich möchte heute ausnahmsweise mal einen Podcast empfehlen, dessen Betreiber einem in Deutschland sehr umtrittenen Medium angegegliedert ist.

Es ist der Phrasenmäher. Bei dem war Horst Hrubesch zu Gast.
Ich empfehle insbesondere Teil 2, in dem Hrubesch seine aktive Zeit beim HSV „Paroli laufen“ lässt.
In ausführlicher Form kommt beispielsweise der 4:3-Sieg in München (29. Spieltag, Saison 1981/82, 24.04.1982) zur Sprache.

Ein Grund, warum ich mich heute immer noch über den HSV ärgere.
Wer das damals live miterlebt hat (vielleicht als Junior am Radio), wird beim Podcast Gänsehaut bekommen.

Die aktuelle Zweitliga-Truppe müsste sich das mal reinziehen.
Aber wahrscheinlich ist der Bezug für die Profis von heute zu abstrakt. Langweiliger Geschichtsunterricht.

Last edited 2 Jahre zuvor by Jörg Brettschneider
alwaysHSV
2 Jahre zuvor

Ich habe gerade auf der Seite https://www.kicker.de/hamburger-sv
gesehen, dass da ein Interview mit Jonas Boldt eingestellt ist. Es geht um das Spiel gegen Bremen (u.a.)

Don Toben
2 Jahre zuvor

Heute rückt der Fußball in den Hintergrund.

Tatortreiniger
2 Jahre zuvor

Einige User werden ja nicht müde, Tim Walter vorzuwerfen, er hätte Mario Vuskovic in der Hinrunde viel zu spät gebracht und sei erst durch Davids Verletzung „zu seinem Glück gezwungen worden“. Hierzu ein Auszug aus dem Artikel über Vuskovic heute im HA:

Mario Vuskovic war anfangs verwirrt beim HSV

Dabei verlief der zurückliegende Herbst für Vuskovic zunächst alles andere als glücklich. Am 31. August, dem letzten Tag der Sommer-Transferperiode, vom kroatischen Topclub Hajduk Split verpflichtet, hatte er nicht nur die Vorbereitung, sondern auch die ersten fünf Saisonspiele verpasst.

In seinen ersten drei Monaten in Hamburg kam er kaum zum Einsatz. Er musste sich erst einmal an seine neue Mannschaft, seine neue Wahlheimat, die neue Sprache („Es wird jeden Tag besser“) sowie das neue und vor allem für Abwehrspieler komplexe Spielsystem von Tim Walter gewöhnen. „Ich wusste, dass ich Zeit brauche und geduldig sein muss, um das für mich komplett neue Spielsystem zu verinnerlichen. Somit war der Start keine einfache Zeit, aber ich denke, das ist normal“, sagt Vuskovic rückblickend.

Er sei anfangs „verwirrt“ über Walters Anforderungen an die Verteidiger gewesen. Doch dann drehte sich das Blatt, als sich sein Konkurrent in der Abwehrzentrale, Jonas David, einen Muskelfaserriss zuzog und wochenlang ausfiel. „Es lag letztlich an mir, hart zu arbeiten und bereit zu sein, wenn ich gebraucht werde“, sagt Vuskovic, der inzwischen Gefallen an Walters offensivem Spielstil gefunden hat.

Vielleicht kann man das dem Spieler ja einfach mal glauben und wenigstens dieses leidige Thema zu den Akten legen? Nein? Dachte ich mir…!

Last edited 2 Jahre zuvor by Tatortreiniger
Kosinus
2 Jahre zuvor

Die ukrainische Bevölkerung, die sich fleißig und stetig entwickelt hat, wird gerade zum „Henker“ geführt.

Den Börsen gefällt’s, der DAX steigt um über 3%.

Willkommen im Kapitalismus!

Meaty
2 Jahre zuvor

Why?

Polkateddy
2 Jahre zuvor

David und Vuscovic. Ich bin wirklich nicht überzeugt dass das funktioniert. Und dann gegen Werder, die viel über außen kommen werden und klare zentrale Zuordnung gefragt ist. Da ist gerade Schonlau nicht zu ersetzen, der meiner Meinung nach der beste Transfer im Sommer und der Garant für die erst 21 Gegentreffer ist.

uwe twiehaus
2 Jahre zuvor

Ein Rodeo Reiter, der nicht herunterfallen darf, weil er sonst von seinen eigenen Bullen zertreten wird und ein Westlicher ex Politiker, der sich seine Taschen füllen möchte, spielen Eierlaufen auf Kosten von Menschen leben? Alles nur noch traurig, mit hohen Werbeeinnahmen auf Kosten der Menschlichkeit und der Freude des Sports!

Collin
2 Jahre zuvor

Tolles Format, Scholle. Friedliche Derbystimmung kann auch Zeichen setzen

Rotkaeppchen1966
2 Jahre zuvor

Wie in der Antwort an Bubu erwähnt. Es geht trotzdem immer noch weiter:
Heute steht in einem wenn auch umstrittenen Blatt, was Herr Wüstefeld mit dem Volksparkstadion plant. Da soll es ja mal einen Grundstücksverkauf gegeben haben, mit dessen Erlös man diese Maßnahmen anlässlich der EM finanzieren wollte…
Wäre schön, wenn Scholle dieses Interview aufgreift, ist leider nur im Bezahlteil der angesprochenen Zeitung erhältlich.

Polkateddy
2 Jahre zuvor

unser Heimspiel im Viertelfinale des DFB-Pokals gegen den Karlsruher SC findet am Mittwoch, den 2. März um 18.30 Uhr statt. Der freie Vorverkauf läuft seit 14 Uhr.

RummsBumms
2 Jahre zuvor

Boldt betrachtet den HSV als seine „Lebensaufgabe“.
…….jetzt bin ich beruhigt……🙈😳