Dass der neue Jahresbericht nicht schön aussehen würde, überrascht nicht. Das haben derzeit fast alle Profi-Fußballklubs gemeinsam. Allerdings blieben beim HSV nach dem Verkauf des Stadiongrundstücks für 23 Millionen Euro und der knapp 11 Millionen Euro Coronahilfe zumindest ein wenig Hoffnung, dass es nicht allzu schlimm ausfällt. Rechnet man jetzt allerdings noch den Jahresfehlbetrag von 4,7 Millionen Euro hinzu, verschlägt es einem fast die Sprache. Fakt ist: Der HSV kommt nicht aus den roten Zahlen. Auch das Geschäftsjahr 2020/21 (bis 30. Juni) endete mit einem Verlust – zum elften Mal nacheinander. Unter dem Strich stand zwar „nur“ ein Fehlbetrag von 4,7 Millionen Euro, deutlich weniger als das Minus von 6,7 Millionen Euro im Vorjahr, wie aus dem am Dienstag veröffentlichten Jahresabschluss hervorgeht. Dass es nicht schlimmer kam, ist neben Kostensenkungen jedoch nur den staatlichen Coronahilfen (knapp 11 Millionen Euro) und dem Gewinn aus dem Verkauf des Stadiongrundstücks (14,6 Millionen Euro) zu verdanken. Weil diese beiden Sondereffekte nicht noch einmal anfallen, deutet sich im HSV-Ausblick auf das laufende Geschäftsjahr ein deutlich höherer Verlust an. Es wird einfach nicht besser.
Enorm war der Einbruch beim Umsatz, der um 41,7 Prozent von 95,7 auf 55,8 Millionen Euro zurückging. Hauptgrund dafür sind die coronabedingten Geisterspiele, die dafür sorgten, dass die Erlöse aus dem Spielbetrieb von 22,1 Millionen auf 600 000 Euro einbrachen. So sagte auch der zum Saisonende ausscheidende Finanzvorstand der HSV-Fußball AG, Frank Wettstein: „Das Geschäftsjahr 2020/21 lässt sich auf Grund der pandemiebedingten Auswirkungen nicht ansatzweise mit anderen Perioden in der Geschichte des HSV vergleichen.“
Weil die Zuschauer in der laufenden Saison wieder ins Stadion zurückkehren, geht die HSV Fußball AG für das seit Juli laufende Geschäftsjahr 2021/22 von einem Umsatzplus von 40 Prozent aus. Das wären etwa 78 Millionen Euro. Für einen Rückgang der roten Zahlen dürfte das unter dem Strich nicht reichen, wie im Lagebericht der AG angedeutet wird. Denn dort wird lediglich ein „geringfügig positives“ Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (Ebitda) prognostiziert, „ein merklicher Rückgang gegenüber dem abgelaufenen Geschäftsjahr“ mit plus 12,5 Millionen Euro.
„Ohne Kostensenkungen, ohne weitreichende Anpassungen aller Aufwandsarten, wäre die Krise nicht beherrschbar gewesen“, sagte AG-Finanzvorstand Frank Wettstein. „Seit März 2020 lag unser vorrangiger Fokus auf der Sicherstellung der Liquidität“. Als elementar für die Krisenbewältigung und zukünftige Herausforderungen bezeichnete der 48-Jährige den Verkauf des Stadiongrundstücks an die Stadt Hamburg und die Coronahilfen. „Mit diesen Lösungen konnten wir weiterhin die Verschuldung reduzieren und unser Eigenkapital aufrechterhalten.“ Trotz des erneuten Verlustes konnte der Club seine Schulden um 6,6 Millionen Euro auf 51,2 Millionen Euro abbauen.
Zum Umsatzrückgang um mehr als 40 Prozent gegenüber dem Vorjahr, sagte Wettstein: „Man darf die Saison 2020/21 nicht mit dem Vorjahr vergleichen, da wir in der Zeit bereits von der Pandemie betroffen waren.“ Sachgerecht sei eher ein Vergleich mit der letzten Saison vor der Corona-Pandemie 2018/19. „In dieser Gegenüberstellung haben sich die Umsatzerlöse einer Saison um 70 Millionen Euro reduziert.“
Mit Blick auf das laufende Geschäftsjahr sagte Wettstein: „Ich wünsche mir, dass wir uns weiterhin der gekannten Normalität annähern und keine neuen Restriktionen erfahren. Auch diese Saison wird geprägt sein von finanziellen Einbußen. Dennoch hoffe ich, dass sich der nächste Jahresrückblick mit sportlichen Erfolgen und nicht mit der Pandemie beschäftigen muss.“ Auch für die Zeit nach seinem Abschied am Saisonende sieht er den „HSV personell und organisatorisch gut gerüstet für die anstehenden Aufgaben“. Muss er ja sagen, alles andere würde schließlich auch auf ihn zurückfallen.
Ich behaupte auch, dass es kein Zufall ist, dass Wettstein sowie die Finanzexperten im Aufsichtsrat zeitgleich ihre Rücktritte bzw. Ausstiege verkündeten. Sie wissen, dass es noch deutlich schwieriger wird. Das größte Problem für die Nachfolger von Wettstein sowie den Aufsichtsräten Felix Goedhardt und Michael Krall: Es bleibt nach Kühnes Rückzug, den Fan-Anleihen und dem Stadiongrundstücksverkauf kaum noch Möglichkeiten – zumindest wüsste ich so keine – auf Sondereinnahmen. Der Wettstein-Nachfolger wird es daher ungleich schwerer haben, die bis hierhin schon schlimmen Zahlen in den kommenden Geschäftsjahren zu verbessern.
Soll heißen: Auch deshalb MUSS der Fokus aller verantwortlichen beim HSV vermehrt auf die eigene Ausbildung gelegt werden. Noch hat der HSV sportlich den Anschluss nach oben und kann damit im Jugendbereich ködern. Noch hat der HSV die Chance, sich hier neu zu positionieren und sich als „Ausbildungsklub Plus“ zu etablieren. Also als Klub, der sich über die Ausbildung von Talenten definiert, ohne dabei seine sportlichen Ansprüche zu vernachlässigen. Dass man diese immer wieder anpassen muss – logisch. Die Konkurrenz entwickelt sich ja parallel ebenfalls.
Aber ich habe ganz ehrlich keine Probleme damit, dass der HSV die nächsten Jahre nicht international spielt. Erstklassig darf es gern wieder werden – wenn nicht sofort, dann aber zeitnah. Dafür bietet der HSV in seiner Gesamtheit (Infrakstruktur, Stadt, Fan-Potenzial, wirtschaftliches Umfeld etc.) definitiv genügend Möglichkeiten. Aber ich würde es absolut begrüßen, wenn sich der HSV für die nächsten Jahre der Entwicklung verschreibt. Wo sowas hinführen kann, zeigt gerade ein in seiner Gesamtheit deutlich limitierterer Klub wie der SC Freiburg.
Soll heißen: So schlecht die Zahlen aktuell sind – dieser HSV hat eine Zukunft, wenn er diese annimmt. Weg von den schnellen Milliarden eines Anteilseigners, hin zu einem funktionierenden Geschäftsmodell, mit dem sich zudem ein sehr, sehr großer Teil der HSV-Fans deutliche schneller anfreunden kann als bislang mit Kühne und Co. Ich persönlich habe Kühne nicht als Bedrohung wahrgenommen, sondern einzig die Gefahr gesehen, weil verantwortliche Funktionäre fahrlässig mit dessen Geld gearbeitet haben. Das „Big Business“ ist beim HSV krachend gescheitert, das Geld in Kanälen verschwunden, die dem HSV nichts eingebracht haben. Es fehlt dafür schlichtweg das Personal und daher auch das unumgängliche Konzept.
Passend dazu trainierten heute gleich sechs weitere Nachwuchstalente bei Walter mit, der durch seine Abstellungen für Länderspiele einen recht ausgedünnten Kader zur Verfügung hat. Neben den U21-Akteuren Bent Andresen, Arlind Rexhepi und Robin Velasco und Bent Andresen (alle U21) werden Elijah Krahn, Felix Paschke und Luis Seifert aus der U19-Akteure bis Donnerstag bei den Profis bleiben. Allesamt sollen auch für das am Donnerstag geplante Testspiel gegen den dänischen Erstligisten Nordsjaelland Optionen sein. Und auch wenn das alles der Länderspielpause geschuldet ist – vielleicht ergeben sich daraus ja wieder ein, zwei potenzielle Verstärkungen….
In diesem Sinne, bis morgen!
Scholle
PS.: Dietmar Beiersdorfer ist zurück im Profifußball – und das in verantwortungsvoller Position. Der frühere HSV-Boss übernimmt den Posten des Geschäftsführers Sport und Kommunikation beim FC Ingolstadt. „Ich will endlich wieder Gras riechen“, antwortete Beiersdorfer auf die Frage, weshalb er sich für den Job entschieden habe. Der 57-Jährige habe gespürt, dass er wieder im Team arbeiten und Menschen führen wolle. „Ich freue mich sehr, ab sofort mit viel Einsatz und Begeisterung die Zukunft des FC Ingolstadt intensiv mitgestalten zu können“, sagte der 57-Jährige. „Wir sind fest davon überzeugt, dass diese Personalie dem gesamten Verein nochmal einen positiven Schub verleiht“, sagte FCI-Vorstandsvorsitzender Peter Jackwerth über die prominente Neu-Verpflichtung.
Der FCI liegt mit nur fünf Punkten auf dem letzten Tabellenplatz. Auch Neu-Trainer André Schubert brachte bislang nicht die erhofften Punkte für den Klassenerhalt. Zusammen mit Beiersdorfer wollen die Schanzer nun ihre sportliche Krise beenden. „Wir befinden uns in einer sehr herausfordernden Situation, die wir mit Zusammenhalt auf und neben dem Platz ins Positive wenden wollen“, sagte Beiersdorfer. Dafür gelte es, alle Anstrengungen, Motivation und Mut zu bündeln – „wir richten den Blick nach vorn“.
Ein allseits beleibter Mitkommentator schrieb hier einmal über Franz Wettschein:
„Er ist ein Finanz-Druide, der immer ein neues Kraut in den Kessel werfen kann.“
Ich musste mir damals die Lachtränen aus den Augen wischen, jetzt sind es eher Tränen der Trauer. Der Verein steht kurz vor der Pleite, die letzten Taschenspielertricks wurden angewandt und der Atom-Finanzjongleur, der schon Aachen und die Münchner Löwen zu Kandidaten für Peter Zwegat machte, sucht das Weite, bevor er für seine Arbeit hier zur Rechenschaft gezogen werden kann.
Die Bombe wird wohl erst platzen, wenn die Renovierung des Stadions ansteht und man feststellt, dass die Kohle von dem scheidenden Scharlatan dafür verwendet wurde, die größten Finanzlöcher zu stopfen und die Bilanz aufzuhübschen.
Es ist ebenso bitter wie faszinierend, wie es der HSV schafft, wirklich auf JEDER Position im Gesamtkonstrukt e. V. und AG mit Amateuren, Abzockern und Dilettanten besetzt zu sein… 🤦🏾♂️
Respekt! 11 Jahre minus machen, dass muss man erstmal hinkriegen.
52 Mio Schulden bei einem Umsatz von
100mio in guten Zeiten.
Diese AG ist finanziell eine Ruine so der erste Blick.
Hoffnung auf die Ausbildung von Talenten? Hoffnung auf den Aufstieg?
Hoffnung auf höhere TV-Gelder?
Das kann nimmer die Grundlage eines Unternehmens sein.
Solange
• Unternehmensziele
• Unternehmensphilosophie
• Leistungsabhängige Entlohnung
Nicht definiert und klar nach Außen und Innen kommuniziert werden wird sich nichts ändern.
Entweder es kommt ein knallharter Sanierer oder ein externer Investor a la Liverpool. So mit dieser Besetzung ist der Laden nicht zu retten.
„Weg von den Milliarden eines Anteilseigners“…….
Was ist das für eine Aussage?
Kühne gab nicht annähernd Milliarden. Eine Milliarde = 1000 Millionen Euro. Ein weiteres Zehntel davon würde dem HSV sehr helfen. Aber Kühne scheint keine Lust mehr zu haben.
Die Gelddruckoptionen sind aufgebraucht. Die Schneeballsysteme sind dahingeschmolzen. Finanziell ist der HSV am Ar…..! Gelder eines Anteileigners würden helfen…..aber der unfähige Vorstand u der selbstverliebte Aufsichtsrat haben diese Chancen systematisch zerstört. Somit muss wohl 50 plus 1 fallen, damit uns Saudis übernehmen und wir die Rettung vom HSV abfeiern können…..wie die Fans in Newcastle.
Aber Ende der Träumerei:
Bevor das passiert, werden wir nach einem Insolvenzverfahren wie die Glasgow Rangers ganz unten wieder anfangen. Vielleicht ist das dann die letzte HSV Patrone. Der Misswirtschaft sei Dank.
https://www.schwarzbuch.de/aufgedeckt/steuergeldverschwendung-alle-faelle/details/grundstuecksdeal-mit-fadem-beigeschmack
(der link basiert auf der Angabe von Reinhard1954, danke Dir!)
Und die Stadt macht sich mitschuldig – ist übrigens auch Euer aller Steuergeld…
Ja, Herr Wettstein, grandios gewirtschaftet – seit 2014 nicht einmal, nicht ein einziges Mal, schwarze Zahlen geschrieben. Immer dunkelrot.
Der „glorreiche Sanierer“ vom MSV Duisburg und 1860 München hat nun auch den HSV durchsaniert – also zumindest seine persönlichen Finanzen werden saniert sein.
Und alle, die diese erneut desaströsen Zahlen vorab kannten, machen lieber jetzt schon die Biege, bevor sie noch wegen Insolvenzverschleppung strafrechtlich belangt werden könnten…
Aber wir sind organisatorisch gut aufgestellt, sagt Herr Wettstein.
Wow – meint er die Anzahl der Platzwarte?
Der große Knall wird noch kommen – wird aber von den üblichen Verdächtigen hier sicherlich in Minutenschnelle wieder in persönliche Anfeindungen umgemünzt – kennt man ja.
ScheiXXe schönreden – auch das kann so „NUR DER HSV“.
Auf tm.de ist übrigens eine dezidierte Analyse der GUV und Bilanzwerte – wer Fakten mag, dem sei der Beitrag von „Fanbeautragter“ #8965 sehr empfohlen.
Zu Wettstein:
Ich will Wettstein nicht in Schutz nehmen und kann nicht einschätzen, wieviel Einfluss er auf kostenintensive Transfers oder Personalentscheidungen (z.B. Verschleppung der Trainerentlassungen von Wolf, Thioune oder Titz) wirklich genommen hat.
Aber eines sollte man berücksichtigen:
Er hat als Finanzvorstand den monetären Mangel verwaltet, den die sportlich Verantwortlichen herbeigeführt haben.
Nur nachhaltiger sportlicher Erfolg verbessert die Einnahmesituation. Einnahmen kann Wettstein nicht vom Himmel pflücken, wenn Sportvorstand und Trainer versagen.
Einen pauschalen Transferausgabenstopp hätte er vielleicht fordern müssen. Aber wäre das sinnvoll gewesen?
Wettsteins Kernkompetenz ist jedenfalls nicht, darüber zu befinden, ob Walter als Trainer passt oder Holtby im Verhältnis zu seinem Potenzial zu teuer ist. Die Beurteilung dieser Dinge ist aber entscheidend, wenn es um das richtige Verhältnis von Einnahmen und Ausgaben geht. Wettstein hat insoweit aber keine Fachkompetenz. Er muss sich fast blind auf die sog. Sportexperten verlassen.
Einen Finanzvorstand nur nach Geschäftsjahresergebnis zu beurteilen, greift in einem Fußballclub zu kurz. Er hat nur bedingt Einfluss auf die Einnahmen-/Ausgabensituation und muss in erster Linie die vorhandenen Assets und Verbindlichkeiten managen bzw. für Liquidität sorgen. Alles in ganz starker Abhängigkeit vom sportlichen Erfolg.
Dass Wettstein, der wohl selbst gerne Vorstandsvorsitzender geworden wäre, sich in der Causa Hoffmann (u.a.) entsprechend positioniert hat, steht auf einem anderen Blatt.
Aber ich würde zumindest obige Überlegungen in die Beurteilung eines Finanzvorstands mit einbeziehen.
Wie gesagt, ohne ihn über Gebühr schützen zu wollen. Ich bin nicht sein Anwalt. Aber ich kenne auch nicht sein genaues Job-Profil beim HSV.
Die Verluste der vergangenen Jahre als einziges oder hauptsächliches Beurteilungskriterium heranzuziehen, ist aber viel zu einfach.
Boldt ist für mich der viel schlimmere Übeltäter. Er hat zusammen mit Mutzel eine Mannschaft zusammengestellt, die keine Tore erzielen und in letzter Konsequenz dadurch keine Einnahmen erspielen kann. Von den Versäumnissen der Vorjahre ganz zu schweigen.
Wettstein ist nicht das größte Übel beim HSV. Dazu hat er insgesamt noch zu wenig Einfluss auf einzelne Transfers. Auch wenn er im Rahmen eines kompletten personellen Resets natürlich auch weg müsste. Sein Name hat gelitten.
Nur mal so…
Na ja, mit Nullen in und auf allen Gebieten hat der HSV jahrzehntelange Erfahrung. Insoweit bekommt der Begrifflichkeit „Traditionsverein“ eineneue, innovative Bedeutung zu.
Und nun der „Ausbildungsclub Plus“ als letzte Alternative?
Leider wird hier seit Monaten jede noch so grausame und entlarvende Nachricht als Argument dazu benutzt, die eigene Meinung als die allein seligmachende, und in bestem Merkel Spech, als alternativlos darzustellen.
Ich hätte mir in den letzten Jahren, genau mit dieser Vehemenz, mehr innovativen und weniger Mainstream Journalismus gewünscht – insbesondere hier im Blog und im allgemeinen von allen Hamburger Medien.
Und was die 80.000 Mitglieder angeht, fragt Euch mal warum Ihr noch Mitgliedsbeiträge zahlt. Insbesondere die, die aus vielerlei Gründen noch nie an Abstimmungen bei MVs teilnehmen konnten, weil es die „Hamburger Keimzelle“ mit allen Mitteln verhinderte (Stichwort Fernwahl).
Ein Austritt von 20-30.000 Mitgliedern (man kann ja trotzdem Fan bleiben) wird mehr mediales Echo und hoffentlich auch entsprechende Maßnahmen/Folgen nach sich ziehen, die nie schlechter sein werden, als die der letzten 20 Jahre.
Man muss es nur wollen.
Der HSV muß wegen rassistischer Beleidigungen von Zuschauern gegen Narey also wirklich € 30.000,- zahlen. Ich hoffe mal es werden die verantwortlichen Zuschauer ausfindig gemacht und zur Kasse gebeten.
Deren Verhalten war absolut inakzeptabel. Leider war es in der Vergangenheit ja zumeist so, dass diejenigen, die für den finanziellen Schaden verantwortlich waren entweder nicht ermittelt wurden oder aus welchen Gründen auch immer nicht zur Kasse gebeten wurden um die Kosten zu übernehmen, beispielsweise bei den gefühlt 100 Pyro-Strafen.
In meinen Augen ist es eindeutig vereinsschädigendes Verhalten wenn die Zuständigen beim HSV nicht wirklich ALLES versuchen um die Leute zu ermitteln. Dies gehört ganz weit nach oben auf der Prioritätenliste.
Zwei Dinge sehe ich: Erstens, keine „Konsolidierung“. Und zweitens, Wettstein versucht, die Schiefe Lage „Corona“ unterzuschieben.
Das Erste ist eigentlich das große Desaster. Ich mag Wettstein gerne zugestehen, dass er es immer noch geschafft hat, uns Liquide zu halten, gerne auch mit Kreativität und Geschick beim Akquirieren von Geldern. Das ist aber die Leistung für’s erste Jahr — Stabilisierung. Danach braucht’s eine Sanierung, das betrifft insbesondere die Personalkosten, und da sehe ich nur Stillstand.
Wir haben, laut Bericht, die Kaderkosten dieses Jahr um 4 Millionen gesenkt, weniger, wenn man Abfindungen rausrechnet. Unser gesamter Personalaufwand beträgt 40 Millionen, die Zahl der Mitarbeiter ex Spieler ist tatsächlich um 15 gestiegen (jetzt 223!). Das dürften weiterhin runde 10 Mio sein, die nur für Verwaltung draufgehen. Das leistet sich niemand sonst. Der Bericht selber sagt, dass Personalkosten auf Vorjahresniveau erwartet wurden, die dann u.a. wegen des verpassten Aufstieges sich nicht materialisierten. Für das nächste Geschäftsjahr (also diese Saison) wird wiederum ein Personaletat auf aktuellem Niveau erwartet.
Mit anderen Worten, sportlich werden wir schlechter, und die Kosten bleiben gleich hoch. Das ist sogar noch schlimmer als Stillstand, das ist nämlich Rückschritt. Und all das ist ja ohne Betrachtung des Ausgangspunktes, dass nämlich unsere 44 Millionen ein Spitzenwert, locker 20% vor dem nächst-teuersten Kader (Fortuna) waren, und die „Reduzierung“ in der letzten Saison ja parallel mit allen anderen Vereinen erfolgten, die ebenfalls sparen mussten.
Wenn wir tatsächlich eine Saison mit Ziel Platz 5-9 angehen wollten, müsste man nichts geringeres als eine Halbierung der Personalkosten anstreben. Das wäre Leistungs- und Ligagerecht. Und, was ein Wunder (es braucht nur sinnvollen Aufwand/Ertrag…), damit wäre dann auch der jährliche Fehlbetrag weg …
Bleibt noch der zweite Punkt, der ist kurz: Wenn man ein wenig rumrechnet stellt man schnell fest, dass die Coronahilfen die coronabedingten Ausfälle zum Großteil ausgleichen. Im Prinzip geht die Rechnung für’s laufende Jahr so:
Grundstücksdeal – mittlerer einstelliger Millionenbetrag wg. Corona = Fehlbetrag nächstes Mal. Sagen wir mal, optimistisch, ein Fehlbetrag von ca. 6,7 Millionen. Damit hat Wettstein den HSV dann klar besser aufgestellt — also es gibt einen klaren Trend — äh, einen Moment–
Arschkalt in Hamburch – Boldt raus!
Bei allen bilanziellen Bedenken: Mir fehlt die Vorstellungskraft, dass der Club wo möglich vom Insolvenzverwalter geführt wird bzw. Lizenzentzug und Versetzung in Liga 4 folgen könnten.
Liegt wahrscheinlich daran, bin ja auch beruflich in der Bilanzerstellung inkl. Erstellung Steuererklärungen unterwegs, dass wir in unserer kleinen Kanzlei halt kleine Gewerbebetriebe betreuen und keine Fußball AG´s…
Hier wird mir auch zu sehr Wettstein als der „Böse“ auserkoren. Keiner von uns hier weiß, welchen Einfluss er auf das Geschäfts-Gebaren der jeweiligen VV hatte, eine sportliche Expertise kann man von ihm nicht verlangen. CFO Definition hin oder her. In dieser Hinsicht hat Dukaten-Didi mit den Mondverträgen für Lasogga, Holtby und Co. ganze Arbeit geleistet und selbst Sparkommissar Bruchhagen ließ Transfers wie Wallace, Papadopulus und die Vertragsverlängerung für Wood zu. Und natürlich haben Boldt und Mutzel für 2 Liga Verhältnisse auch absolut überpaced.
Es ist natürlich schon verwunderlich, dass die Anzahl der Festangestellten beim HSV sogar in Zweitliga und Corona Zeiten noch zunimmt, aber auch hier kennt man nicht die arbeitsvertraglichen Regelungen und eine richtige Sanierung kann erst zustande kommen, wenn man den Lizenzspieleretat in den Griff bekommt. Hier ist man immerhin die teuren Leistner, Gjasula, Ullreich und Jung losgeworden, wenn auch mit Abfindungen. Es darf aber auch nicht mehr vorkommen, dass z.B. Ü 30 Spieler wie Gjasula hier (dem Vernehmen nach 40TSD Brutto mtl.) mit dem Vertrag ihres Lebens ausgestattet werden.
Ich hoffe nur, dass angesichts der steigenden Corona- Zahlen, trotz Impfung nicht wieder die Stadien geschlossen werden (Weihnachtsmärkte werden ja schon abgesagt).
Also:
der HSV verbrennt Geld, die sportlichen Leistungen werden weiterhin schlechter, die Fangemeinde will Köpfe rollen sehen und am Ende der Saison wird man zu der Erkenntnis gelangen, dass jetzt ein Umbruch erforderlich ist.
Oder:
Im Norden nichts neues.
Sorry für den Post Freunde, ich krieg schlechte Laune von dem ganzen Kram.
B.
Ein nicht verkaufter Stadionname sorgt schon seit längerer Zeit für weniger Einnahmen auf der Sponsorenseite. Man kann es sich beim HSV halt leisten. Aber Sponsorenakquise wird sowieso überbewertet. Unzählige Mitarbeiter in der Geschäftsstelle – Ertrag = ?
Aber halt, man will ja beim neuen Stadionnamen einen dicken Fisch an Land ziehen, was natürlich erst in der 1. Liga realisiert werden kann. Na dann verzichten wir halt die nächsten 10 Jahre auf Einnahmen an der Stelle. Ist betriebswirtschaftlich gesehen mit Sicherheit der bessere Weg…
Meine Meinung zum erneuten Verlust:
Die lokalen Medien (insbesondere Abendblatt) setzen sich einfach nicht fachgerecht mit den Jahresergebnissen auseinander.
Hier wird einfach wieder nur plakativ kritisiert, ohne sich Rat bei den eigenen Wirtschaftsredaktionen einzuholen. Oder mangelt es da auch an Fachkompetenz.
Selbst die Bild kommt zu einer eher gelassenen, um nicht zu sagen positiven Bewertung des Jahresergebnisses. Haben die die besseren Wirtschaftsexperten?
Legt man die pandemiebedingten Gegenheiten zugrunde, ist das diesjährige Jahresergebnis alles andere als schlecht. Man sollte nicht einfach wieder laut aufschreien, nur weil es der x-te Verlust nacheinander ist.
Man muss die letzte Periode für sich betrachten. Tut man das, hat man keinen Grund plakativ zu krakeelen.
Das Hauptproblem ist und bleibt das Missmanagement im sportlichen Bereich!
Diesem folgt nur das im Finanzbereich.
Warum können das die lokalen Medien nicht erkennen? Oder wollen sie das nicht?
Ich finde es interessant wie hier fast jeder die „Ära Wettstein“ be- und verurteilt.
Ich gebe zu: Mein Bauch sagt mir genau das Gleiche.
Ich gebe zu: Die blanken Ergebnisse geben zu diesen Gedanken Anlass.
Aber…
Kaum einer von uns kennt auch nur die Geschäftsberichte und wohl gar keiner die Hintergründe, die zu diesen Berichten führten – zumal wohl fast niemand hier (mich eingeschlossen) in der Lage wäre, die Berichte und Bilanzen seriös zu analysieren.
Was bleibt ist ein reflexartiger, vom Gesamtfrust getragener, Beissreflex.
Natürlich liegt dieses Mistrauen bei einer Vita, wie der von Wettstein nahe, der nicht wirklich als Sanierer, denn als Totengräber in der Fußballwelt Bekanntheit erlangt hat, womit wir aber endlich zum eigentlichen Punkt kommen:
Der HSV ist eine AG, Hat einen AR und eigentlich auch einen VV.
Entsprechend mußte die Personalie Wettstein vor ihrer Inthronisierung erst einmal vor diesen bestehen, favorisiert und eigestellt werden.
Danach zeichnet der AR dafür verantwortlich diese Personalie weiter getragen und im Amt gehalten zu haben.
In einer AG ist die Unfähigkeit oder flexible Moral des Einzelnen nicht in der Lage das gesamte Konstrukt über eine so lange Zeit unbemerkt zu schädigen – hierfür braucht es die Unfähigkeit und flexible Moral vieler oder aber aller.
Unser Problem geht entsprechend nicht mit Wettstein und basiert auch nicht maßgeblich auf dem finanziellen Trümmerhaufen.
Würden sich (evtl. aus masochistischen Tendenzen) wirklich fähige Menschen des HSV (auch in seiner jetzigen Situation) annehmen, bliebe der HSV ein Sanierungsfall, aber hätte durchaus eine Chance.
In der jetzigen Konstellation (mit oder ohne Wettstein) ist der HSV leider dem Untergang geweiht.
Es bleibt zu hoffen, das mit dem Niedergang und Absturz auch die Günstlinge, Profiteure und Narzisten verschwinden und dann ein echter Neubeginn möglich wird.
Oftmals ist ein schneller Tod angenehmer als ein endlos langes Sterben auf Raten.
Finanzen hin oder her:
Habe gerade D98 4-2 Sieg auf Schalke gesehen. Wahnsinn wie schnell und direkt die Hessen das Mittelfeld überbrücken und den direkten Weg zum Tor gehen…
Das sollten sich unsere Spieler mal anschauen. Das ist guter Fußball. Aber solange bei uns Jatta (tut mir leid!) und Wintzheimer rumgurken, wird das nix werden.
Ich habe viel zu wenig Ahnung von den Finanzen einer AG. Die funktionieren irgendwie anders als in meinem kleinen Privatleben als Angestellte. Weniger steuerliche Möglichkeiten, nicht mehr ausgeben als reinkommt. Aber gut, dafür gibt’s Finanzvorstände.
Für mich ist es logisch, dass Corona die Lage stark beeinflusst hat. Und das Tafelsilber ist weg, das geht nur einmal.
Schwer wiegt, dass 3 Mal komplett unnötig der Aufstieg vergeigt wurde, wofür Wettstein nun nichts kann.
Es kann nur sportlicher Erfolg aus der Bredrouille helfen. Und zwar so schnell wie möglich. Auch deshalb verstehe ich nicht, wie man auf eine geduldige Entwicklung- 2- 5 Jahre nett in der 2. Liga – setzen kann. Das kann sehr schief gehen. Hat ja 3 Jahre schon nicht funktioniert. Aus verschiedenen hier bereits beschriebenen Gründen.
Damit bin ich bei Dr. Ringelbands Hochleistungskultur von oben nach unten. Dazu gehört auch die sehr unpopuläre Frage, wen brauchen wir und wen nicht, damit der HSV wieder nach oben kommen kann. Von den Greenkeepern bis zum VV (den wir leider nicht haben). Wie viele brauchen wir, was ist mit Digitalisierung?.
Scorpion schrieb über die Folgen des etwaigen Austritts von 20000 Mitgliedern. Welche Folgen hätte das? Wie werden die Beiträge der 80000 verwendet? Ich weiß das nicht. Eigentlich doch im e. V., also im Breitensport?
Trotz aller Schwierigkeiten: Der Untergang des HSV ist nicht unausweichlich, glaube ich.
Goood mooornniingg @ all,
danke für den Blog Scholle. Der HSV und seine verschrobenen Finanzen, a never ending story.. oder anders herum singen sie mit dem scheidenden Finanzenschrat voller Inbrunst…
♫♪♫♪♫♪ Keine Atempause, Bilanz ist gemacht, es geht voran!“ ♫♪♫♪ 😉
Ja, da bleibt am „Jahresende“ wieder mal kein Auge trocken, da wird lamentiert und laminiert, dennoch bleiben die Zahlen -vorerst – geröteter Natur, große Sprünge gestrische die nächsten Jahre, dennoch – ein Rad greift ins andere und man hört Graf Zahl über seinem Zahlenmüsli herzhaft auf der Etage lachen – konsolidierend gesehen.
Vielleicht auch einmal den aufgeblähten „Verwaltungsapparat“ durchleuchten? Den Rautengürtel n´büschen enger ziehen? Hier und da lassen sich bestimmt ein paar rostige Knöpfle finden…soooo schlimm ist es doch unterm Strich nicht. Was sollen da die Schlakker sagen?
Apropos, Vermarktung Stadionnamen? Hm? Herr Jansen, wie schaut´s denn so aus? Mal etwas Kohle aus dem duftigen „Startupper“ locker machen? „Le Coq Rock Arena“ klingt doch auch nach…. Hmm..so gepflegt männlich!
„Weg von den schnellen Milliarden eines Anteilseigners“ …. Cool! 🙂
Ja, Herr Kühne, warum nicht einmal wenigstens geklotzt in all den Jahren??
Hier und da ein paar Milliönchen in diese marode Volksparkbude zu streuseln, nee… tstststs. „Trink big“ heißt es doch immer bei den Unternehmergreisen?!
Mönsch, einfach Mut zur Lücke hätte man sich gewünscht, nicht nur Würfel hustend meggern, mal machend! Für ´ne kleine Milliarde hätten sie diese intrigante Muppet – Show unlängst kühnlichst übernehmen können! Die muffige Bude entrümpeln, Personal vom Fache installierend, könnte „Ihr“ KSV schon in anderen Sphären weilen! Oder warten Sie nur auf den Moment wo es um den magischen „1 Euro“ geht? Na ….Ich hoffe immer noch! 🙂
Nach dem gescheiterten „HSV Plus“ folgt nun also eine neue Ära? „Ausbildungsklub Plus“? Hä? Die Idee Scholle find ich großartig! Kommt aber Jahre zu spät! Man hatte die Möglichkeiten, und? Großkotzig und arrogant abgetan, man war ja DER GROßE HSV! Chance vertan, nun lernt man – ob man will oder auch nicht!
Ein „limitierter“ Klub wie der SC Freiburg macht das seit Jahren so! Aber damit wollte man sich seinerzeit ja nicht befassen und belächelte das mitleidig…. Und nun?
Sitzen die Belächler auf der anderen Seite! Aber…. Ich bleibe logger… denn
♫♪♫♪ ES GEHT VORAN!!! ♪♫♪♫ Haltet euch fruchtig! 😉
Bleibt alle gesund..!
Mit mehr Willen zum Erfolg! Nach neusten wissenschaftlichen Erkenntnissen sollen vom Kopfball nicht nur die Akteure, sondern auch die dauerhaften Sofa Kopfnicker Schäden davon tragen können? Das Ende naht!
Also wenn der HSV noch eine Zukunft hätte, hätte Wettstein sicher weitergemacht 🤦♂️ Ich denke mal, dass es finanziell rabenschwarz aussieht! Wer wohl als nächstes, mit dem Hinweis dass der Verein in seinem Arbeitsfeld gut aufgestellt sei, das Weite sucht? Ach Ingolstadt hat wirklich das große Los gezogen 😂😂😂
Good news:
Der HSV konnte die Schulden abermals abbauen und gesundet sich weiter. Dank Franks Ideenreichtum kamen wir in den Genuss der Corona-Hilfe und konnten auch deshalb die Gehälter der Spieler konstant halten.
Für die Zukunft gilt: Lasten weiter reduzieren und mit solidem Eigenkapital neu angreifen.
Wie war die Berichterstattung bei 100 Mio Schulden ? Könnt Ihr euch erinnern?
Jetzt 51 Mio , Liquidität gesichert , schwerer wird es nur, da eigentlich nochmal die Kosten gesenkt werden müssen. Wahrscheinlich in der Struktur oder auch eine Möglichkeit: Schulden strecken, macht nur Sinn wenn kurzfristig der Aufstieg drin ist. Sonst kommen wir in den Effekt den wir schon mal hatten ( Stadionhypothek verlängert)
Ist nicht auch bald wieder ein neuer Vermarkter Vertrag abschließbar?
Dukaten Didi spekuliert darauf mit Ingolstadt die Liga halten zu können da es diese Saison, so Düdüs Hoffnung nur einen sportlichen Absteiger geben wird, und nicht der 16. sondern der 17. in die Relegation gegen den Drittligisten gehen wird. Der andere (der zweite direkte) Absteiger wird uU der einst grosse HSV sein, wenn der DFB sich nicht mehr in der Lage sieht bei der Lizenzvergabe wiedermal beide Augen zuzudrücken
Wenn, wie im ersten Teil des Blogs beschrieben, keine Aussicht auf Besserung und weitere Einnahmen bestehen, dann wird der 2te Teil des Blogs, mit der beschriebenen Hoffnung von Jugend und Aufbau, zum pfeiffen im Walde.
Alle Finanzräte die jetzt in den Sack hauen wissen warum, alle.
Der HSV ist pleite.
Kein seriöser Finanzfachmann wird sich diesen maroden Verein antun. Wettstein hat diesen Verein final in Grund und Boden gewirtschaftet. Das Tafelsilber ist verscherbelt und allein durch die Corona Hilfen ist das aktuelle Minus nicht im zweistelligen Bereich.
Sein Nachfolger wird jemand aus der zweiten oder dritten Riege sein. Mal sehen wen Jansen da auftreibt. Ich bin jetzt schon massiv gespannt.
KATASTROPHE
Dukaten Didi in Ingolstadt – wat hebt wie lecht…eine schöne Analogie zum HSV, wie sie passender nicht sein könnte.
Erste Liga – wir sind nicht dabei…und wahrscheinlich auch nie wieder.
Didi will also „endlich wieder Gras riechen.“ Dann hätte er besser zu St. Pauli gehen sollen.
Beiersdorfer will wieder Gras riechen ? Warum ist er dann nicht nach Holland gegangen ? 😉
Ach und zum HSV: Scheiss auf 11 mal hintereinander dickes Minus, Hauptsache Solvent.
Und an alle Pester die meinten Wettstein und die anderen können sich gar nicht vom Acker machen, wenn der HSV Pleite ist, weil sie sich sonst strafbar machen.
Das ist richtig ! Deswegen gehen Sie ja vorher 😉
Mann muss schon ein Hüpfer sein zu glauben ohne diese Maßnahmen (Corona/Grundstück) fällt die nächste Bilanz ähnlich positiv aus 😉
der HSV muss also die Kosten der Renovierung (15-30 Mio.) der Arena übernehmen.
Die EM ist ’24, also so um und bei knapp 3 Jahre für die Bauarbeiten….
Tja, vielleicht sollte der DFB sich ein anders Stadion aussuchen….
Der HSV ist ohne sportlichen Erfolg „fertig“ aber so richtig !!!
Es geht nicht mit Lehrlingen in der sportlichen Führung.. Boldt und Mutzel sind
nur Schnacker !!!
Moin. Vorab muss man natürlich sagen, dass 51,2 Millionen Euro Verbindlichkeiten immer noch eine Hausnummer sind. Ich glaube mich aber zu erinnern, dass vor nicht allzu langer Zeit der HSV bei knapp 100 Millionen Euro lag. Damals hat man aber deutlich mehr Geld generieren können und konnte sportlich noch etwas zusetzen. Dem ist heute nicht mehr so und man kann sich somit nicht freuen, dass der HSV seine Verbindlichkeiten deutlich nach unten drücken konnte. Dabei sei auch ganz nebenbei ein Blick auf S04 zu richten, welcher mit knapp 200 Millionen Euro Verbindlichkeiten noch bescheidener dasteht und sich mit dem HSV zusammen in Liga 2 tummelt. Aber das soll ja nicht der Maßstab sein. Ich kann nicht erkennen wie der HSV aus der Negativspirale kommen will und hoffe, dass es hier bald zu einer Lösung auf allen Ebenen kommt. Das dürfte unter anderem auch dadurch schwerer werden, weil ich befürchte, dass die Zuschauereinnahmen durch Corona wieder nach unten gehen, oder gar ganz weg fallen. Euch allen noch eine schönen Mittwoch.
Fällt mir aber auf, dass diese 2. Liga ganz gehörig Beachtung findet. Topspiele am Samstagabend, dazu Montag abends der Doppelpass. Manno, wer hätte das gedacht, dazu noch das Extra : keine Hofberichterstattung der Bayern, die im sonntäglichen Doppelpass fast immer mehr als die Hälfte der Sendezeit einnimmt. Also meinetwegen kann das erstmal gerne so weiter gehen, ohne Panik und dann in aller Ruhe den Aufstieg anpeilen. Und gratis dazu die wirklich aufregenden Spiele unseres HSV, mit oft ansehnlichem Fussball und vielen vergebenen Torchancen. Also Ruhe vorm Fernseher gibt es kaum, Erregung und Empörung zuhauf. Spannend!
Bei uns ging es sportlich ja immer weiter bergab.
Wenn man das Konstrukt mal mit Schalke vergleicht, DAS ist erschütternd.
In 10 Jahren 7 x Champions League und nie Geld zurück gelegt bzw. sonder getilgt. NICHTS. Alles in den Kader, bis dieser im wahrsten sinne des Wortes platzte. DAS ist für mich die nicht zu toppende Minusleistung von Finanzvorständen. Gegen Ex-Peter Peters vom S04 ist unser Herr Wettstein ein lieber, braver Sängerknabe.
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Mit der unendlichen Trainersuche im Frühjahr 2008 fügte der damals noch berühmte Didi dem HSV riesigen Schaden zu. Kloppo wurde vergrault und eilt von Erfolg zu Erfolg . beim HSV begann der Niedergang… spätestens, nachdem der sechs Monte lang gesuchte Tiny Martin Söldner Jol den Verein nach 11 Monaten leidlich guter Arbeit vertragsbrüchig verlassen hatte, nicht ohne das Blaue vom Himmel herunterzulügen.
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sogar noch etwas brauchte Didi 8 Jahre später, um einen Nachfolger für Sportdirektor Peter Knebel zu finden. Das Ende vom Lied: Jens, dem Dino sein Todt
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Vor rund zwei Jahren war Didi schon einmal beim FC Ingolstadt im Visier, sagte aber ab. Nun also doch! Sollte er nicht besser als Archivar beim hundertjährigen Kalendar arbeiten?
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Didi is back! Und wird mit Schubert und Ingolstadt zusammen bald in der 3. Liga sein. Uns kanns egal sein. Da bleibt eher die Frage, wen wir nach Walter noch finden können. Ist denn überhaupt noch Geld im Säckel?
Wir sind alle am Arsch. Und Dukaten-Dildo unterschreibt in Ingolfhausen
Yo, allen Schwarzmalern hier ist noch die Kunde zu überbringen, dass der Onana-Transfer mit 8,5 Mio Einnahmen nach dem Stichtag (30.06.) über die Bühne ging. Das ist nicht viel in Relation zu anderen Zahlen in der Bilanz, aber jetzt auch kein Kinkerlitzchen. Nur mal so am Rande!
Aber erwartet Ihr ruhig einen überlegenen Aufstieg. Wenn nicht, bitte zum zigten Mal wieder alles auf links ziehen!
Nun auch 30.000 Strafe für einige Dumm Batzen, passt…..
…“So schlecht die Zahlen aktuell sind – dieser HSV hat eine Zukunft, wenn er diese annimmt. Weg von den schnellen Milliarden eines Anteilseigners, hin zu einem funktionierenden Geschäftsmodell, mit dem sich zudem ein sehr, sehr großer Teil der HSV-Fans deutliche schneller anfreunden kann als bislang mit Kühne und Co.“…
Sieht wohl eher so aus, dass sich in Zukunft noch weniger Fans mit BL „Geschäftsmodellen“ anfreunden werden. Sei es in der 1. oder 2. Liga. Es geht für die Vereine ausschliesslich nur noch um Kostenreduktion. Weg von jeglichen Optimismus, sonst war’s das mit „Zukunft“ im Fussball. (Nebenbei steigen die Insolvenzen massiv an)
Siehe hier:
https://www.t-online.de/sport/fussball/bundesliga/id_91094942/bundesliga-fanschwund-im-deutschen-fussball-die-lustfrage.html
Wer kann bei einem Umsatz Einbruch von 41,7 Prozent – von 95,7 auf 55,8 Millionen Euro – eine positive Bilanz vorweisen ? Es gibt ja so viele Finanzexperten hier….
Ohne Grundstücksverkauf wäre es eng geworden.
Ab da habe ich aufgehört weiterzulesen.
Eng ist es doch schon seit Jahren.Und ohne den Verkauf wäre es nicht eng, sondern zappenduster geworden. So schauts aus.
Eine passable Kenntnis des kleinen Einmaleins wäre hilfreich.