Staatshilfe erhöht Druck auf HSV-Vorstand – und ist berechtigt

by | 05.09.21 | 222 comments

Dass sich der HSV Überbrückungsgelder sichert, es wirkt seltsam. Absolut! Ich habe mich gestern hier im Blog auch schon kurz damit auseinandergesetzt. Und ich war extrem gespannt auf die Reaktionen, die hier von Verständnis über Selbstverständlichkeit bis hin zu komplettem Unverständnis und Vorwürfen an die HSV-Vorstände um Finanzvorstand Frank Wettstein reichten. Letztgenanntem warf man sogar Ehrmangel vor. Ein Vorwurf, der so nicht stehen gelassen werden kann. Klar, der HSV hat sich selbst durch Misswirtschaft in eine schlechte Situation gebracht. Begleitet von Finanzvorstand Frank Wettstein. Aber dessen Aufgabe ist der Erhalt der HSV AG – und deren Mitarber:innen.

Ich kann die Argumente „da finanziert die Stadt Millionäre“ aber nicht mehr hören, weil es respektlos den Mitarbeitern:innen auf der Geschäftsstelle und an anderen Stellen im HSV gegenüber ist. Zugegeben: Auch ich habe erst geschluckt, als ich gehört habe, dass der Bund dem HSV 10 Millionen Euro Überbrückungsgeld zugesteht. Aber: Das macht der Bund auch nur deshalb, weil der HSV die Kriterien dafür erfüllt. Genauso wie jeder kleine Friseurladen, jedes Restaurant und jedes andere Unternehmen unterliegt der HSV den Richtlinien des Bundes – und er erfüllt sie offenbar. Und einige werfen dem Finanzvorstand jetzt vor, er sei kein Ehrenmann? Man habe stille Reserven, die man aufbrauchen könne? Wie realitätsfremd…! Laut AG-Recht könnte man Wettstein und Co. sogar dafür belangen, wenn sie wider besseres Wissen diese Hilfen nicht beansprucht hätten. 

Aber okay, auch ich weiß, warum viele so reagieren. Hab ich ja im ersten Moment selbst. Auch ich weiß, dass der HSV-Vorstand – auch in Person Wettsteins – zusammen mit den anderen Entscheidern aus den jeweiligen Aufsichtsräten in den letzten Jahren wirtschaftlich in Gänze einen katastrophalen Job gemacht hat. Aber: Selbst wenn sich irgendeiner von denen am HSV bereichert hätte, rechtfertigt das etwa, dass man diese Hilfe des Bundes nicht annimmt und im Gegenzug intern Entlassungen in Kauf nimmt bzw. diese danach ausspricht? Rechtfertigt das, dass die Mitarbeiter:innen plötzlich betriebsbedingt auf der Straße stehen und plötzlich nicht mehr wissen, wie sie ihre Kredite, Mieten, und andere lebenswichtige Kosten für sich und ihre Familien bezahlen sollen? Und: Geht ihr, die hier „Ehrlosigkeit“ attestieren und die Ihr offenbar als Ehrenmänner und -frauen auf diese Hilfen verzichtet hättet, zu den Entlassenen und helft ihnen? 

Nein!

Anders wäre es zweifellos, wenn der HSV sich daran bereichert, damit Rücklagen bildet und das Geld an sich hätte. Aber: Der HSV als Unternehmen darf sich eben auch auf Gleichbehandlung berufen. Und nichts anderes macht er in diesem Fall. Dass es in unserem Sozialstaat auch viele andere Firmen und Unternehmen gibt, die sich mehr Geld gesichert haben, als sie zum Erhalt ihres Unternehmens gebraucht hätten – da bin auch ich mir sicher. Aber nur, wer von Euch das einwandfrei auf den HSV bezogen so behaupten und belegen kann, die/der sollte sich hier beschweren.

Ihr habt nur Eure Abneigung gegen den HSV-Vorstand in Worte verfasst und blindlings gepöbelt. Und das kann ich nicht nur nicht nachvollziehen, ich empfinde das sogar als genauso unverantwortlich wie die Finanzpolitik des HSV der letzten Jahre. Es ist populistisch und respektlos dem und der kleinen Mitarbeiter:in beim HSV gegenüber, die ihren Job nicht nur gut machen, sondern die davon abhängig sind. Selbst wenn es am Ende nur ein Schicksal ist, das durch diese rechtlich einwandfrei eingeworbene Überbrückungshilfe gerettet wird – dann ist es das wert. Überlegt doch bitte alle einmal, Ihr wärt dieses Schicksal…

Der HSV darf Gleichbehandlung einfordern

Ich freue mich für jeden kleinen Mitarbeiter und jede keine Mitarbeiterin, die durch diese Hilfe einem unverdienten Schicksal entgeht. Dass das wiederum nichts von der Misswirtschaft des HSV entschuldigt: logisch! Dass diese Überbrückungshilfe zugleich auch dem aktuellen HSV-Vorstand eine hohe Verantwortung auferlegt: noch logischer! Und genau darüber werden wir hier bei der nächsten Bilanz auch wieder diskutieren. Aber dass man dem HSV-Vorstand hier Vorwürfe macht, dieses rechtlich zustehende Geld einzufordern, das halte ich für unsinnig.

Und bitte, noch einmal in aller Deutlichkeit: Ich will und werde die Finanzpolitik des HSV der letzten Jahre nicht verteidigen. Absolut überhaupt gar nicht!! Da wurde so viel Misswirtschaft betrieben, dass es diesen Klub in seiner aktuellen Form schon gar nicht mehr geben dürfte. Aber im Fußball funktionieren eben Dinge, die in der freien Marktwirtschaft zum Kollaps führen. Siehe die Beispiele FC Barcelona und Co. Aber das Fehlverhalten einiger weniger dürfen nicht die anderen vielen ausbaden müssen. Schon gar nicht aus Prinzip.

Anders wird es morgen hier im Blog! Da wird es aus Prinzip schon die Analyse geben über Tommy Doyle, die ich heute schon wieder weiterschiebe. Ist auch alles gar nicht so schlimm, da ich morgen hoffentlich endlich wieder rein aufs Sportliche eingehen kann. Zudem werde ich Euch morgen früh um 7.30 Uhr wieder mit dem MorningCall kommen, sofern von Euch gewünscht. Am Abend dann wird es den Blog geben, in dem wir eben auch über das erste Training der Woche berichten werden. 

Bis dahin, Euch allen einen möglichst sorglosen, schönen Sonntag! Bleibt alle gesund.

Scholle

Marcus Scholz

Marcus Scholz

Sportjournalist Marcus „Scholle“ Scholz hat sich in mehr als 20 Jahren als HSV-Reporter bundesweit als Gast in renommierten TV-Sendungen einen anerkannten Namen gemacht. Nach „Matzab“ und der „Rautenperle“, die Scholle beide zu digitalen Erfolgen pushte und sogar auf Rang 6 und 7 im nationalen Fußballblog-Ranking platzieren konnte, ist „MoinVolkspark“ sein erster komplett eigener Blog über den HSV. Zusammen mit einem Team aus jungen, hungrigen HSV-Freunden wird dabei auf unterschiedlichen Kanälen über den HSV mit den täglich neuesten News und Entwicklungen in Wort, Bild und Ton berichtet. Scholles Motto allein macht schon deutlich, worum es ihm hier geht: „Ein Tag ohne den HSV ist ein verlorener Tag.“

Über Moin Volkspark

Moin Volkspark – das ist ein Team aus jungen Menschen, die sich seit vielen Jahren mit dem HSV beschäftigen und ihre facettenreichen Fähigkeiten so einbringen, dass hier heute eine Plattform entsteht, die den Anspruch hat, HSV-Freunde und -Interessierte vollumfänglich zu informieren und zu unterhalten.

Das Ganze gepaart mit der Expertise des bekannten Sportjournalisten Marcus „Scholle“ Scholz bietet ein Maximalmaß an objektiver Informationen und  zeitgemäßer Unterhaltung. Ziel ist es, hier frischen, dynamischen Content zu bieten, der sich wohltuend von der allgemeinen Journaille abhebt.

Moin Volkspark ist aber nicht nur ein Ort, um sich zu informieren, sondern soll auch immer ein Ort des Austausches und des Miteinanders sein. Wir wollen eurer Leidenschaft einen Platz im Netz bieten: zum Diskutieren im Forum, zum Mitfiebern bei Live-Events. Und natürlich zum Mitmachen in unseren vielfältig angelegten Video-Formaten. Eure Freude, Eure Trauer, Euer Jubel und Eure Wut haben hier Ihren Platz, solange alles respektvoll formuliert und artikuliert wird.

Moin Volkspark steht für ein leidenschaftliches Miteinander und ist der Zusammenschluss dessen, was eigentlich schon seit langer Zeit zusammengehört.

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Joe Dalton
2 Jahre zuvor

Bitte mit dem Gendern garnicht erst anfangen!!

Didi
2 Jahre zuvor

Die Corona-Hilfen an den HSV sind dem geltenden Recht nach in Ordnung. Was gibt es da bitte noch zu diskutieren?

Was hier und besonders in anderen Blogs an Verschwörungstheorien erfunden wird ist lächerlich.

isGodlike
2 Jahre zuvor

Ich hoffe mal das mit dem Gender-Schwachsinn war nur n Ausrutscher …über die Rechtschreibfehler die fast jeden Blog begleiten, kann man(n) ja hinwegsehen und hat sich nach Jahren eh dran gewöhnt … aber wenn das jetzt hier Standard wird, mit dieser Vergewaltigung unserer Sprache, such ich mir nen anderen Zeitvertreib.

C.W.Griswold
2 Jahre zuvor

Aha. Auf einmal wurde jahrelang Misswirtschaft betrieben.
Das Fähnchen im Wind rotiert wieder …

Jürgen Linnenbrügger
2 Jahre zuvor

Ich glaube hier wird eine Scheindiskussion geführt. Der HSV hat die Corona Nothilfen, die die Bundesregierung aufgelegt und definiert hat, in Anspruch genommen. Dieser Antrag wurde geprüft und stattgegeben. Wettstein hat sich daher im Rahmen dieser Vorgaben korrekt verhalten. Die Diskussion über die Finanzsituation des HSV sollte deshalb unter anderen Aspekten an anderer Stelle geführt werden, vielleicht auch hier im Blog. Punkt.

Jedoch gibt es auch eine moralische, ethische Seite die man betrachten sollte. Sollten Profivereine, die Ihren Spielern und Vorständen Millionengehälter zahlen, überhaupt Ansprüche anmelden können ? Hier beziehe ich große Konzerne selbstverständlich mit ein,die ebenfalls hohe Millionenbeträge für Kurzarbeitergeld bekommen haben, aber gleichzeitig Mrd. Quartalsgewinne bekannt geben. Aber ich glaube dieses gehört nicht in einen Fußball-Blog. Dieses sollte auf einer anderen Ebene behandelt werden.

So, nun sollten wir uns wieder der wichtigsten Nebensache der Welt zuwenden:
dem FUßBALL, denn Fußball ist vielleicht der letzte große Kult unserer Gesellschaft,der über sämtliche Alters-, Berufs- und Statuslagen hinweg bekannt ist und zelebriert wird. Die Fußballgemeinde hat es geschafft, nahezu alle Nationen des Erdballs zu erreichen, und das ganz ohne Glaubenskriege.
Also laßt uns hier hart, aber immer sachlich über den HSV diskutieren, ohne „Kriege“ zu führen, die einen „hüpfen“ eben, andere „pesten“. Ich unterstelle jedoch allen, daß sie nur den Erfolg des HSV im Sinn haben.

im diesem Sinne für alle einen schönen Abend, ach ja ist ja heut noch Fußball……
Jürgen

alwaysHSV
2 Jahre zuvor

Auf der HSV Homepage ist heute ein Interview mit Jonas Boldt zu lesen. Klingt für mich recht plausibel was er da von sich gibt. Es werden auch einige Vorgänge erklärt die
ihm hier im sportlichen Bereich von einigen Hatern ständig vorgehalten werden.

abraeumer
2 Jahre zuvor

Scholle, du warst doch gestern auf einem guten Weg, warum ruderst du heute komplett zurück?

Es geht einiges durcheinander. Heute wird hier unerträglich auf die Tränendrüse gedrückt, aber es stimmt einfach alles nicht.

Der HSV ist kein kleiner Friseurladen und es geht auch nicht um die kleinen Mitarbeiter. Es geht um diejenigen, die sich seit Jahren die Taschen beim HSV vollmachen.

Der HSV lebt seit Jahren über seine Verhältnisse. Als Finanzvorstand wäre es nicht die Pflicht von Wettstein, Überbrückungshilfen zu beantragen, sondern es wäre seine Pflicht, endlich dafür zu sorgen, dass nicht in jedem Jahr mehr ausgegeben wird als eingenommen wird. Der CFO ist heutzutage sozusagen der zweite Vorstandsvorsitzende. Der Finanzvorstand hat klare Vorgaben zu machen und Sparmaßnahmen in Krisenzeiten einzuleiten. Es ist nicht seine Aufgabe, das Tafelsilber zu verkaufen und ständig neues frisches Geld zu besorgen, damit alle weiter über ihre Verhältnisse leben können.

Dieses gilt völlig unabhängig von der rechtlichen Seite oder von der Frage, ob auch andere Unternehmen fragwürdig Hilfen erhalten haben.

US73
2 Jahre zuvor

Jetzt übernimmt bereits der „Kicker“ den Blödsinn von 70 Mio. Umsatzverlust, (von 120 auf 50) – es ist zum Haareausraufen mit der faulen Journaillie.

Zum Mitrechnen:
Der HSV selbst gibt an, normalerweise durchschnittlich 1,5 Mio pro Heimspiel zu erlösen. Eine Saison keine Zuschauer – macht 17 x 1,5 Mio, und das sind nach Adam Riese 25,5 Mio. Umsatz. Wie kommt Mogel-Wettstein bitte auf 70 Mio. Umsatzrückgang?

Das würde bedeuten, dass bei jedem verkauften Ticket (im Schnittpreis gut 40 Euro) noch fast 75 Euro Umsatz obendrauf kommen – für Parkplatz, Bratwurst, Bier und einen Schal?

Bei jedem Ticket? Jedes Spiel? Dann würde der HSV nicht 1,5 Mio. pro Heimspiel erlösen, sondern (70:17) = 4,11 Mio.
Das macht nicht mal der BVB in einem CL-Heimspiel (ohne TV, ohne UEFA-Bonus; nur Stadion-bezogener Umsatz).

Scholle, wenn Du Dich als kritischer Journalist beweisen willst, reiche diese Frage nach der Berechnung des Umsatzrückgangs schriftlich beim HSV ein; und höre mit dem Genderwahnsinn auf. Von „Salzstreuerin“ und „Muskelkatze“ werden die Texte auch nicht lesbarer…

Alex
2 Jahre zuvor

Gab wohl ne Ansage vom Verein…

KarKries
2 Jahre zuvor

Schon angenehm für Boldt und Co., wenn man das jahrelange, schlechte Wirtschaften, die unterdurchschnittlichen, sportlichen Leistungen und den damit verbundenen Umsatzrückgang mit „Es war halt Corona“ wegwischen kann.

Die Frage ist doch nicht, ob diese Hilfe rechtmäßig ist oder nicht. Das wird sie sein (vermute ich). Der aufkommende Unmut fußt meines Erachtens darauf, dass viele das Empfinden haben: „Jetzt werden die für ihr schlechtes Arbeiten auch noch belohnt.“

Und das kann ich erstmal verstehen. Restaurants und kleine Läden arbeiten sich den Arsch ab, lassen sich innovative Konzepte einfallen und versuchen auf diese Weise, irgendwie zu überleben.

Bei Boldt und Co. ist von „innovativen Konzepten“ überhaupt nichts zu sehen. Die wurschteln einfach weiter, leisten im Grunde wenig bis nichts und erhalten trotzdem eine staatliche Hilfe. Das stößt verständlicherweise sauer auf.

Dass von der Hilfe auch Geschäftsstellenmitarbeiter bezahlt werden: klar. Aber wenn man nicht so arrogant wäre, als mittelmäßiger Zweitligist immer noch 300 Mitarbeiter zu beschäftigen, könnte man jedem einzelnen Mitarbeiter auch mehr Sicherheit bieten, da die Einnahmen auf weniger Köpfe verteilt werden müssten.

Darüber hinaus sichert die Hilfe nicht nur Arbeitsplätze von „normalen“ Mitarbeitern, sondern auch die Arbeitsplätze von Nichtleistern mit einem Jahresgehalt von mehreren 100.000 Euro. Dass das sauer aufstößt, finde ich verständlich.

Und warum zeigen Boldt und Co.sowie die Spieler nicht mal ein bisschen Edelmut und verzichten auf einen Teil ihres üppigen Gehalts, um damit die Arbeitsplätze von Geschäftsstellenmitarbeitern zu sichern? Klar, rechtlich nicht verpflichtend. Aber sollte der Starke nicht immer den Schwachen helfen? Und wenn es nur ein bisschen als Zeichen des guten Willens ist?

Vielleicht bin ich da aber auch ein bisschen zu anspruchsvoll in der heutigen Zeit.

Achso:„Die Gesamtentwicklung des Clubs ist das Entscheidende.“ (J. Boldt)

18/19: Platz 4, 56 Punkte, Kaderwert: 86 Mio.
19/20: Platz 4, 54 Punkte, Kaderwert: 49 Mio.
20/21: Platz 4, 58 Punkte, Kaderwert: 35 Mio.

Alles klar, Jonas. Jetzt wissen wir Bescheid und freuen uns auf die supidupi Gesamtentwicklung.

Last edited 2 Jahre zuvor by KarKries
Sennsation
2 Jahre zuvor

Scholz:in hat gesprochen.

Fuxi
2 Jahre zuvor

Mal was, worüber die Köpfe nicht heiß werden:

Der HSV ist Tabellenführer! Bei den Frauen in der Regionalliga. Nach dem 7:0 im DFB-Pokal gab es heute im Ligaspiel gegen Holstein Kiel ein fast genauso klares 6:1. Je zwei Tore gingen auf Marlene Deyß und Larissa Mühlhaus, außerdem trafen U15-Nationalspielerin Svea Stoldt und Julijana Mavrak – allesamt stammen sie aus der U17 des HSV, die in der Bundesliga Nord/Nordost spielt.
Einziger Wermutstropfen ist, dass sich der HSV die Tabellenführung mit dem punkt- und torgleichen TuS Büppel teilen muss. Neuer Dritter ist übrigens der Walddörfer SV, der Werder Bremen II. mit 4:3 schlug (bei Werder flogen zwei Spielerinnen in der zweiten Halbzeit vom Platz). St. Pauli verlor dagegen 0:3 gegen den VfL Jesteburg.

Wo wir gerade bei der U17-Bundesliga waren: Auch die gewannen gegen Holstein Kiel, allerdings „nur“ 2:0. Nach vier Spielen sind sie mit 10 Punkten Dritte, punktgleich mit dem Zweiten Union Berlin. Tabellenführer ist der VfL Wolfsburg mit maximaler Punktausbeute und 16:0 Toren.

Die Oberliga pausiert noch bis Mitte September, die Zweite hatte also spielfrei. Weiter geht es am Mittwoch im Pokal, wo die Regionalligamannschaft um 19:30 Uhr an der Feldstraße beim Landesligisten FC St. Pauli II. antritt. Am nächsten Sonntag spielt dann die Zweite um 13 Uhr beim Ligarivalen SC Egenbüttel.

Riesum
2 Jahre zuvor

Super Scholle ! Tachelles gegen populistisches Gepöbel 👍

Riesum
2 Jahre zuvor

https://www.hsv.de/news/boldt-die-gesamtentwicklung-des-clubs-ist-entscheidend

Eine Erklärhilfe zur Transferpolitik und den damit zusammen hängenden wirtschaftlichen Zwängen. Und noch mal schwarz auf weiß, dass der Vorstand nicht den Aufstieg sondern die sportliche Entwicklung als Ziel gesetzt hat.

Bramfelder
2 Jahre zuvor

Was für ein Schwurbelschwachsinn hier von einigen Usern geschrieben wird. Ihr habt wohl zu lang in der Telegram-Gruppe mit den Querdenkern und veganen Köchen gechattet, oder? Es ist alles schon gesagt worden. Wenn der Finanzvorstand den Antrag nicht gestellt hätte, dann würdet ihr genauso rumheulen. Davon mal ab: zu Recht. Und jetzt: Ende. Frei nach Alex. 😂

BorisMirheiss
2 Jahre zuvor

Fähnchen im Wind 🤝 Scholle

Polkateddy
2 Jahre zuvor

10 Millionen € also. Ob man eventuell die Anzahl der Toiletten im Stadion erhöhen könnte, wenn man schon die Mannschaft nicht verstärken mag? 🤔

Fussballtrainer
2 Jahre zuvor

Scholle. Nun vollends deiner Meinung. Gibts eigentlich nichts gegenzuhalten.

Scorpion
2 Jahre zuvor

@ Scholle. Realer Blog diesmal. Nur weil man jemanden nicht mag, oder er in der Vergangenheit meist Fehler gemacht hat, sollte man nicht alle Dinge schlecht reden, auch wenn sie richtig sind.

horst schlau
2 Jahre zuvor

Und die Nummer mit der Topprunde war wohl auch nur ein Witz – oder ???

Professionelle geht jedenfalls anders !!!

Rautenhopper
2 Jahre zuvor

Hier werden soviele Themen vermischt und falsch dargestellt nur damit man immer und immer wieder die gleichen Parollen kann raushauen. Vorstand ist schlecht, die Fussballer verdienen zu viel.

Man kann Wettstein und co kritisieren aber bitte sachlich und fair, dass der HSV dieses Geld beantragt ist nur Fair, weil der HSV auch aufgrund dieser Pandemie ziemlich viel Geld unverschuldet verloren hat und auch noch verlieren wird. Wer weiss wann es wieder in einen normalen Betrieb rüber geht. Der HSV kriegt nicht mal die Bewilligung für die 50% kapazität. Und daran sind auch Boldt und co. schuld?

Es muss endlich mal aufhören mit dem Neid in diesem Blog und allgemein gegenüber den Spielern und den Verantwortlichen. Klar, sie verdienen sehr viel Geld aber sowohl die Spieler als auch der Verein an sich bezahlen Steuern und das nicht wenig und aufgrund dessen haben sie auch ein anrecht auf die Gelder.

Jürgen Linnenbrügger
2 Jahre zuvor

Hallo Freunde von „Moin Volkspark“

Dieses wird mein letzter Beitrag hier im Block. Ich hatte gedacht hier auf sachlicher Ebene, ohne Polemik und persönlichen Verunglimpfungen, über den HSV diskutieren zu können, das scheint jedoch immer weniger möglich zu sein. Um es kurz zu machen: es ist mir hier zuviel „Kindergarten“. Ich glaube ich kann meine Zeit auch anders gut nutzen.

Besonders möchte ich mich aber von Jörg Brettschneider, KarKries,US73 und einigen anderen verabschieden. Eure Beiträge habe ich gerne verfolgt, da sachlich und zielorientiert und mit Argumenten unterfüttert.

Aber auch von Fußballtrainer, Riesum, AlwaysHSV, Bramfelder etc. habe ich einiges gelernt, wie man mit unerschütterlichen Optimismus, die Realität ausblenden kann, und in jeden Plan der HSV-Verantwortlichen nur das Gute sehen kann.

Aber auch Kuddel hat mir, mit seinem Wortwitz, manches Lächeln ins Gesicht gezaubert.

Also, bleibt alle gesund und seid gegrüßt
In Hamburg sagt man tschüss
Jürgen

Last edited 2 Jahre zuvor by Jürgen Linnenbrügger
Rautenliebe
2 Jahre zuvor

Formal ist es sicherlich so, dass Wettstein richtig gehandelt hat.

Die Frage, ob Firmen wie der HSV in den Genuß derlei Zuwendungen kämen, wenn eine echte betriebswirtschaftliche Betrachtung Basis der Genehmigung wäre, ist indes fraglich.

Ein Unternehmen, welches konstant defizitär arbeitet, einzelnen Angestellten (Spieler, Trainer, Vorstand & Co) aber horrende Gehälter und anderen ohne Not Abfindungen zahlt, ist wohl kaum im eigentlichen Sinne Adressat dieser sonst wirklich sinnvollen Maßnahme.

Gedacht sind derlei Instrumente eigentlich für Unternehmen, die vor der Pandemie gesund waren und lediglich durch die Pandemie in Not oder Schieflage geraten sind, was auf den HSV ja mal so gar nicht zutrifft.

Wie in vielen anderen Bereichen kollidieren hier Moral und Shareholder Value gewaltig.

Unstrittig bleibt aber, dass ein Unternehmen, welches sich einen vollkommen unwirtschaftlichen und zudem unnötigen Wasserkopf leistet, in Krisenzeiten besonders anfällig ist.

Warum der HSV, der auf allen Kanälen postuliert in der 2ten Liga angekommen zu sein und die Herausforderung verstanden zu haben, einen Mitarbeiterstab, der eines CL-Teilnehmers würdig wäre, unterhalten zu müßen glaubt, bleibt unverständlich und eine der vielen betriebswirtschaftlichen Verfehlungen der „Abteilung Wettstein“.

Auch Trikotpreise von €90.- +x sind für einen mittlerweile maximal durchschnittlichen Zweitligisten Wahnsinn.

Wenn der Familie Albrecht das Unternehmen wegbricht und ihnen nur noch einen Kiosk bleibt, werden sie wohl auch kaum alle Angestellten, die Logistikzentren und Ladenlokale in der Hoffnung auf bessere Zeiten halten wollen….

All dies Verhalten schreit nur eins nach Außen: Wir gehören hier nicht hin!

Von Außen hallt es aber zurück: Doch – genau hierhin gehört ihr!!

Last edited 2 Jahre zuvor by Rautenliebe
Felix Frosch
2 Jahre zuvor

Eigentlich ist das eine völlig falsche Diskussion. Die Beantragung von Staatshilfen ist korrekt, und der HSV hätte diese möglicherweise auch bei einer besseren Bilanz der letzten Jahre gebraucht.
Ich frage mich eher, wohin jetzt die Millionen gehen. Vielleicht sind ja sogar ein paar Hunderttausend für den Wiederaufbau der Frauen-Bundesligamannschaft drin. Da sehe ich im Moment mehr Potential als im Herrenfussball…

Buffy
2 Jahre zuvor

Liebe User:innen, endlich wird hier sachlich, niveauvoll und sprachlich korrekt über Fußball diskutiert.

Boxer
2 Jahre zuvor

Jetzt wird der Verein auch noch dafür belohnt, das er die letzten Jahre katastrophal gearbeitet hat.
Bin kein Freund von irgendwelchen Neiddiskussionen, aber das ist nur noch daneben .

10 Millionen mehr, von denen andere Vereine die besser wirtschaften nur träumen können.

Rechtlich alles korrekt aber trotzdem eine Art von Wettbewerbsverzerrung.
Bin nur mal gespannt wie lange das noch gutgeht. Wenn jedes Jahr 20 Millionen benötigt werden um die Bilanz nur einigermaßen aufzuhübschen dann ist das mehr als bedenklich.

Wenn Wettszein der große Sanierer ist, wäre es doch mal sinnvoller die Ausgabenseite anzupassen.

Kuchi
2 Jahre zuvor

Die Finanzen interessieren mich nach wie vor ziemlich gar nicht.

Wundert mich sowieso, dass der Verein noch am Spielbetrieb teilnehmen darf. Der Verein hat nach Schalke und Bremen die höchsten Personalkosten. Und das, obwohl mittlerweile nur noch Jatta aus der Abstiegssaison übrig geblieben ist.

Frage mich nach wie vor, welche Spieler soviel verschlingen. Jatta wird es wohl kaum sein. Schließen alle Spieler in Hamburg den Vertrag ihres Lebens ab?

Oder sind das eher die Vorstände, Trainer und Gedöns, die richtig zulangen?
Seid doch mal ehrlich, wer verursacht den hohen Personalaufwand Löhne & Gehälter in Höhe von über 39.000.000 € ?

uwe twiehaus
2 Jahre zuvor

Sympathie Punkte sammeln braucht der Tropfen auf den heißen Stein nicht mehr, die Frage ist was, wofür verwendet und inwieweit wieder gutes Geld schlechtem hinterhergeworfen, und kaum bemerkt wird! Nach der Misswirtschaft Diskussion wird die Flagge wieder in Stellung gebracht!

Aleksandar
2 Jahre zuvor

Ein Sportjournalist ist ein Sportjournalist, ist ein Sportjournalist,…!

Kuddel
2 Jahre zuvor

Der HSV bekommt was ihm rechtlich zusteht und das setzt ihn unter Druck? Hmmm …, 🤔

horst schlau
2 Jahre zuvor

Morgen Freunde der Nacht,

also ich finde es prima, dass der HSV einen Transferüberschuss erzielt hat. Und auch dass der HSV die Überbrückungsgelder angenommen hat. So ist die Kriegskasse erst mal wieder gefüllt !!!

Stellt euch mal vor, es müssen etwaige Abfindungen gezahlt werden und die Kassen sind leer – Schock !!

Und falls doch keine Abfindungen gezahlt werden müssen, kann man ja bei der nächsten Transferperiode ein klein wenig nachjustieren !!!

Also ganz locker in der Hüfte bleiben !!!

Gruß

Rotkaeppchen1966
2 Jahre zuvor

Schön, dass heute Abend dann der Blog zu unserem neuem Man-City Talent kommt. Ehrlich, Scholle: 2 Tage nur Meinung statt Info zu Leistner und jetzt die Corona-Hilfen über 2 Tage zur Diskussion stellen und sie zu „ideologisieren“.
Du schreibst hier immer gerne von „zu viel Druck“ und im Club müssten „Ruhe und Kontinuität“ einkehren – und befeuerst dann im Blog auch Problemstellungen, deren rechtliche und wirtschaftliche Hintergründe sowieso kaum transparent sind.

uwe twiehaus
2 Jahre zuvor

Und das gegen diese Weltklasse Truppe, Fußball Herz was willst du mehr?

Gerd Ackermann
2 Jahre zuvor

Niemand interessiert sich dafür, was die Mitarbeiter der HSV AG in der Hose haben. Das dümmliche Mitarbeiter*Innen hat meine Gedanken sofort abgelenkt wie die Nudel auf Loriots Nase. Himmel nochmal, muß man so angepasst und so duckmäuserisch sein?

muckomat_34
2 Jahre zuvor

Der HSV kämpft für seine Fans!!

Eine gute Nachricht gibt es möglicherweise für alle trinkfesten Fans: Nach MOPO-Informationen könnte schon bald wieder Alkohol im Stadion ausgeschenkt werden, der HSV ist darüber im intensiven Austausch – und kämpft an allen Fronten für seine Fans.

Last edited 2 Jahre zuvor by muckomat_34
Kay Hopfe
2 Jahre zuvor

Jetzt wird das auch noch wiederholt!
Wieso wirkt das seltsam?
Es ist nun mal ein Unternehmen, daß durch die Maßnahmen zu Eindämmung der Pandemie, hohe finanzielle Einbußen hat und dementsprechend einen Antrag stellen darf.

ParryHotter
2 Jahre zuvor

Dieser Kommentarbereich ist noch schlechter, als die Performance um den Club und den extrem schwachen Fahnendreherblog.
Nach der Winterpause könnt Ihr wieder mit Tante Hilde diskutieren, denn dann wird es wohl dieses beelenden Möchtegern Trainer/Manager Selbstoptimierung nicht mehr hier geben.
Aber ruhig weiterhin eure dümmliche Expertisen hier reinhusten, denn ansonsten muss Tante Hilde ja jetzt schon diesen amateurhaften Schwachsinn über sich ergehen lassen.
Viel Spaß bis bald hier dicht ist…………

muckomat_34
2 Jahre zuvor

1297 angemeldete User hier, wie aus dem Tippspiel ersichtlich.

kbe1
2 Jahre zuvor

Das Wettstein mit der Beantragung der staatl. Hilfe richtig gehandelt hat, ist zunächst nicht zu kritisieren. Dies aber auch noch mit der möglichen sozialen Härte für Mitarbeiter zu rechtfertigen, finde ich gegenüber vielen anderen Arbeitnehmern, die ihren Arbeitsplatz in der Pandemie verloren haben, schon recht abenteuerlich. Hat sich die HSV Fußball AG durch jahrelange Mißwirtschaft nicht zum Teil selbst in diese Lage gebracht. Stand die Fußball AG nicht schon vor Corona vor dem finanziellen Kollaps? Hätte nicht die Mitarbeiterzahl mit dem Abstieg nicht auch an 2. Liga Verhältnisse angepaßt werden? Warum leistet sich der HSV als 2. Ligist, neben dem Fan-Shop im Volkspark, noch einen in der City?
Da darf sich die HSV Fußball AG nicht wundern, wenn ihr Handeln bei vielen ein Geschmäckle hat.

kbe1
2 Jahre zuvor

Scholle im heutigen Morning Call: … HSV und St. Pauli werden bei den zugelassen Zuschauerzahlen unterschiedlich behandelt…

Da stellt sich die Frage, wird hier willkürlich entschieden?

Kay Hopfe
2 Jahre zuvor

Sollte nicht heute Tommy DoyleThema sein?