So wird der HSV (mal wieder) scheitern

by | 09.02.21 | 179 comments

Dieser HSV wird scheitern. Wenn er so weitermacht, behaupte ich. Und das einerseits mal wieder an sich selbst, andererseits an seinem direkten Umfeld. Und dazu zähle ich von den Verantwortungsträgern in den Gremien, über die  Mitglieder bis hin zum letzten Fan in Wasweißichdennwo dazu. Denn inzwischen sind auch hier die allermeisten mindestens so kaputt und voreingenommen, wie es dieselben Personen am  HSV und deren Führungsträgern immer wieder monieren. Es wird einfach nicht mehr nachgedacht, sondern in Parteien gedacht. Niemand misst den/die anderen mehr an Inhalten. Wenn sich heute jemand hinstellt und sagt, er möchte beim HSV dieses oder jenes Amt, dann zählt nicht mehr, was er bewirken will und was er sagt – sondern wer er/sie ist und wer seine/ihre Freunde sind. Isso…

Wobei man natürlich auch dazu sagen muss, dass sich diese Denkweise in Hamburg nicht automatisch eingestellt hat, sondern über Jahre implementiert wurde von Personen, die es mit der Ehrlichkeit genauso hielten, wie es ihnen am meisten helfen würde. Angefangen beim Politiker Werner Hackmann, der 1999 selbst Mittelpunkt eines der größten Skandale rund um den HSV war. Der streitbare Vorstandsvorsitzende des HSV sollte/wollte wiedergewählt werden. Dafür verantwortlich zeichnete sich damals wie heute der Aufsichtsrat, der damals allerdings noch von Mitgliedern auf der Mitgliederversammlung gewählt wurde. Und auf dieser Veranstaltung kam es zum Skandal, denn der damalige HSV-Vermarkter UFA hatte über eine Agentur Provokateure eingeschleust, die mit kritischen Fragen die Stimmung im Saal kippen sollten, um Hackmanns Wiederwahl zu verhindern.

Ohne Erfolg. Hackmann wurde erneut Vorstandsboss und der Spiegel deckte dieses Kriminalstück auf. Man fand heraus, dass der damalige Vermarktungspartner des HSV den Claqueuren je 500 D-Mark gezahlt hatte. Die UFA-Verantwortlichen sprachen von einem Alleingang ihres Pressesprechers Rainer Thumann und reagierten in Person ihres damaligen Geschäftsführers Bernd Hoffmann, der Thumann daraufhin entließ.

Fakt ist, dass der HSV seit diesem Kleinkrimi von Jahr zu Jahr politischer wurde. Unter dem damaligen Aufsichtsratsvorsitzenden Udo Bandow hatte es bis hierhin keine nennenswerten Vorfälle gegeben – das aber änderte sich zunehmend, wie wir heute nur allzu leidlich wissen. Das Misstrauen in Amtsträger ist seither Usus. Das sogar so sehr, dass sich niemand mehr redliche Gründe vorstellen kann bei Kandidaten für Ehrenämter.

Auf Ebene des Vorstandes und des Aufsichtsrates taten diversen Affären ihr Übriges. Der inzwischen verstorbene Werner Hackmann musste sich beim Stadionbau Vorwürfe der Subunternehmer gefallen lassen, er hätte sie bewusst in die Zahlungsunfähigkeit getrieben. Dem damaligen Sportchef Holger Hieronymus wurde vorgeworfen, Transfers nicht sauber abgewickelt zu haben. Und die Chose mit Hoffmann und Dietmar Beiersdorfer ist bis heute wahrscheinlich das Bekannteste Stück im Schmierentheater des HSV.

„Schreib doch mal, was du glaubst“, wurde und werde ich hier immer wieder aufgefordert. Und während die einen vom Fähnchen im Wind schreiben, nennen mich die anderen einen Hoffmann-Hasser. Soweit sind wir schon gekommen. Und das alles, weil ich mich weder gegen Schulz noch gegen Jansen positioniert habe?  Nein! Das überlasse ich anderen, die diesen einen Fehler immer wieder machen wollen. Problem ist: Es gibt auch heute genügend neue „Thumänner“, die die alte Tradition des Misstrauens weiterleben lassen, indem sie sich von einer Seite einfangen lassen. Ehrlich gesagt sind im Endeffekt sogar genau sie es, die diesen Verein zerstören.

Wer dazu gehört – das muss jeder mit sich selbst vereinbaren. Ich habe in den letzten Jahren viel zu viel beim HSV erlebt, als dass ich bereit wäre, einer Seite zu vertrauen bzw. mich hier irgendwem anzuschließen. Dieser HSV hat einfach schon zu oft bewiesen, dass er nicht stark geführt, sondern einfach nur leicht zu manipulieren ist. Selbst dann, wenn es mal vergleichsweise gut läuft – wie im Moment. Langer Rede, kurzer Sinn, meine Meinung zum aktuellen Führungsstreit ist eindeutig: Seine Ursache ist banal und er schadet.

Passend dazu eine mal wieder sehens- und hörenswerte Halbzeitbrause von und mit Michel:

Aber genauso, wie ich von den Führungskräften erwarte, dass sie sich selbst nicht zu wichtig nehmen, sondern den HSV in den Vordergrund stellen – so handhabe ich es selbst auch, wenn es um meine Beurteilung geht. Bernd Hoffmann hat mich in seiner Vorstandszeit immer wieder bewusst angelogen, weil ich inhaltlich nicht einverstanden war. Er mochte mich genau so wenig wie Hackmann, Jarchow, Hilke und viele andere – was für einen Journalisten durchaus ein gutes Zeichen ist. Trotzdem fiel mein Urteil über deren Amtszeiten nicht ausschließlich schlecht aus. Im Gegenteil: Ich habe immer versucht, ausschließlich zu bewerten, inwieweit derjenige den HSV vorangebracht hat. Bei Hoffmann beispielsweise habe ich dessen Nachfolger ebenso an seinem Wirkungsgrad gemessen, wie ich zuvor Hoffmann selbst an Werner Hackmanns Wirkungsgrad gemessen hatte. Zumindest ist genau das mein Verständnis von Weiterentwicklung:  Extrahiere das Positive, vermeide gemachte Fehler – und mach es besser. Wer das macht, ist scheißegal. Es geht nur um das Wie.

So viel zum Thema: „Schreib doch mal, was Du wirklich denkst…!“

Auf dem Platz ist das alles natürlich etwas anders. Da ist auch mir definitiv nicht egal, wer dort steht. Da ist es etwas offensichtlicher, wer dem HSV aktuell am meisten hilft, und wer eher weniger. Jeremy Dudziak beispielsweise ist ein ganz wichtiger Faktor im HSV-Spiel. Behaupte ich. Denn das haben mir vor allem die Spiele bewiesen, in denen er gefehlt hat. Leider droht ihm auch für das Topspiel am Sonnabend gegen Greuther Fürth der Ausfall, nachdem er zuletzt in Aue verletzt vom Platz musste. Womit ich zu dem positiven Teil dieses Blogs komme: Denn es gibt wieder Hoffnung. Beim Training am Dienstagvormittag war Jeremy Dudziak jedenfalls schon wieder dabei.

Zwar zunächst individuell trainierend, aber Trainer Daniel Thioune macht Hoffnung: „Das ist ein richtig gutes Zeichen. Wahrscheinlich ist es eher eine leichte Zerrung. Wir müssen schauen, wie er darauf reagiert hat. Aber wenn er schmerzfrei ist, freuen wir uns natürlich, wenn er zur Verfügung steht. Wenn alles gut läuft, können wir ihn vielleicht morgen direkt schon wieder ins Mannschaftstraining einbinden.“ Selbst für das Spiel gegen  Fürth sei der Linksfuß „eine Option“. Zumindest, wenn er bis Donnerstag wieder voll ins Mannschaftstraining einsteigen kann.

Apropos: Seit heute sind zwei weitere U21-Akteure mit im HSV-Training. Zum einen Angreifer Robin Meißner (21), der im Sommer vom FC St. Pauli zum HSV wechselte und den Trainer Thioune schon seit dessen U19-Zeit beim FC St. Pauli kennt. Und zum anderen Bryan Hein,  der vor einer Weile schon länger mittrainieren durfte. Diese zwei sowie Ogechika Heil und Moritz Kwarteng ergänzen den durch die Verletzung von Toni Leistner, Josha Vagnoman und Klaus Gjasula personell leicht gebeutelten HSV-Kader bis auf Weiteres.

In diesem Sinne, bis morgen! Dann wieder mit dem CommunityTalk und Euren Fragen, die bereits zahlreich eingegangen sind. Und eines möchte ich an dieser Stelle auch noch loswerden: Ich bin mir tatsächlich sicher, dass der HSV sportlich gerade einen sehr guten Weg eingeschlagen hat. Der Trainer bewahrt in schwierigen Phasen die Ruhe und ist souverän, die Mannschaft folgt seinen Ideen und die Verbindungen von Nachwuchs- zum Profibereich sind stabil. Weil sich hier niemand selbst wichtiger nimmt als seinen jeweiligen Gegenüber. Vielleicht sollten sich einige Führungskräfte mal ein Beispiel daran nehmen…

Scholle

Marcus Scholz

Marcus Scholz

Sportjournalist Marcus „Scholle“ Scholz hat sich in mehr als 20 Jahren als HSV-Reporter bundesweit als Gast in renommierten TV-Sendungen einen anerkannten Namen gemacht. Nach „Matzab“ und der „Rautenperle“, die Scholle beide zu digitalen Erfolgen pushte und sogar auf Rang 6 und 7 im nationalen Fußballblog-Ranking platzieren konnte, ist „MoinVolkspark“ sein erster komplett eigener Blog über den HSV. Zusammen mit einem Team aus jungen, hungrigen HSV-Freunden wird dabei auf unterschiedlichen Kanälen über den HSV mit den täglich neuesten News und Entwicklungen in Wort, Bild und Ton berichtet. Scholles Motto allein macht schon deutlich, worum es ihm hier geht: „Ein Tag ohne den HSV ist ein verlorener Tag.“

Über Moin Volkspark

Moin Volkspark – das ist ein Team aus jungen Menschen, die sich seit vielen Jahren mit dem HSV beschäftigen und ihre facettenreichen Fähigkeiten so einbringen, dass hier heute eine Plattform entsteht, die den Anspruch hat, HSV-Freunde und -Interessierte vollumfänglich zu informieren und zu unterhalten.

Das Ganze gepaart mit der Expertise des bekannten Sportjournalisten Marcus „Scholle“ Scholz bietet ein Maximalmaß an objektiver Informationen und  zeitgemäßer Unterhaltung. Ziel ist es, hier frischen, dynamischen Content zu bieten, der sich wohltuend von der allgemeinen Journaille abhebt.

Moin Volkspark ist aber nicht nur ein Ort, um sich zu informieren, sondern soll auch immer ein Ort des Austausches und des Miteinanders sein. Wir wollen eurer Leidenschaft einen Platz im Netz bieten: zum Diskutieren im Forum, zum Mitfiebern bei Live-Events. Und natürlich zum Mitmachen in unseren vielfältig angelegten Video-Formaten. Eure Freude, Eure Trauer, Euer Jubel und Eure Wut haben hier Ihren Platz, solange alles respektvoll formuliert und artikuliert wird.

Moin Volkspark steht für ein leidenschaftliches Miteinander und ist der Zusammenschluss dessen, was eigentlich schon seit langer Zeit zusammengehört.

Abonnieren
Benachrichtige mich bei
179 Kommentare
Beliebteste
Neueste Älteste
Inline Feedbacks
View all comments
Didi
3 Jahre zuvor

Sorry, Scholle, aber dann bring doch mal Licht ins Dunkel.

Wofür steht Jansen? Wofür Schäfer und Schulz?

Ich glaube im Gegensatz zu dir, dass der Großteil der HSV-Fans nicht in Lagern denkt. Ich glaube sogar, dass diese Lagerkämpfe, die Meisten total ankotzen.

Nur bisher habe ich keine konkreten Anschuldigungen gegen Schäfer/Schulz gehört, noch von diesen konkrete Vorstellungen, was sie verändern wollen.

Teile doch deine Informationen mit uns, dann kann man aufgrund von Fakten entscheiden und du musst nicht zu einer Generalabrechnung mit Allem und Jedem ausholen!

Last edited 3 Jahre zuvor by Didi
Sennsation
3 Jahre zuvor

— VORSICHT, DIESER BEITRAG KANN SPUREN VON IRONIE UND HUMOR ENTHALTEN —

Das mit den Jungen glaub ich erst, wenn ich sie ein Spiel machen sehe.

Bisher lautete die Hamburger Erfolgsformel für Nachwuchstalente ja eher folgendermaßen:

– Zwei Jahre ignorieren
– Anderthalb Jahre Bank ohne Einsatz
– Zwei Spielminuten ab der 96. Minute
– Ein Jahr verleihen
– Noch ein Jahr verleihen
– Dann mit Abfindung und Gehaltsübernahme verschenken
– Zeitung aufschlagen und von ihren Erfolgen lesen
– ENDE

Und ja: Ambrosius konnte vor der Verleihe den Bann durchbrechen.
Und nein: ich antworte nicht mehr auf Pöbeleien von Blog-Terroristen.

Last edited 3 Jahre zuvor by Sennsation
Jörg Brettschneider
3 Jahre zuvor

Lässt man alle Emotionen außen vor, kommt man zu einer eindeutigen Zukunftsprognose:

Der HSV hat als Proficlub in der aktuellen Konstellation keine (große) Zukunft mehr.

Die sportliche Abwärtsentwicklung ging einher mit immer wieder aufkeimenden unüberbrückbaren Differenzen beim e.V., die den Club – realistisch betrachtet – auch in den nächsten Jahren begleiten werden.

Daraus folgt eine weitere sportliche Abwärtsentwicklung, die – wie im Moment – einer Bärenmarktkurve am Aktienmarkt ähnelt (abfallende Kurve mit immer wiederkehrenden, aber zunehmend schwächer werdenden Ausschlägen nach oben).
Der 1. FC Kaiserslautern ist hierfür eine „gutes“ Vorbild, wenn man sich den Chart des Fritz-Walter-Clubs genauer ansieht. Momentan muss der einst stolze Verein seine besten Spieler in ländliche Regionen (Heidenheim) verkaufen. Dort ist das „Wetter kühler“. Oder hat das vielleicht mit der neuen Stadtflucht zu tun?

Anstatt sich weiter mit Spielzeugen zu bewerfen, sollten die Gremien sich besser schon mal mit einem geeigneten Insolvenzverwalter beschäftigen.
Ich empfehle Dr. Andreas Kleinschmidt, der derzeit die Pfälzer durch das Verfahren führt und auch Kickers Offenbach den Regionalliga-Erhalt gesichert hat.
Für die Traditionalisten ist die Regionalliga bekanntlich kein Schreckensszenario. Für 89000 andere HSVer dagegen schon.

Einen Ausweg aus dieser Situation gibt es nur über den Wegfall der 50+1-Regel. Ich weiß, dass das viele Traditionalisten (noch) ablehnen. Warum eigentlich?

Dabei geht es aber nicht in erster Linie um das Geld, das ein möglicher Investor mitbringen würde. Obwohl das zweifelsfrei ein wichtiger Nebenaspekt wäre.

In der Hauptsache geht es darum, dass der HSV Profifussball sich endlich von diesem Furunkel e.V löst und von einem seriösen Mehrheitseigner eine klare Linie vorgegeben bekommt, ohne auf Eitelkeiten und Eigeninteressen der von Scholle genannten Protagonisten Rücksicht nehmen zu müssen. Dieser Aspekt kommt mir bei diesen alten großen Traditionsclubs wie Schalke oder HSV viel zu kurz.

Solange diese Clubs sich nicht aus ihren aus der Zeit gefallenen Strukturen lösen, haben sie keine Perspektive mehr. Der dort vorherrschende Dauerdruck gepaart mit den Stilblüten einer basisdemokratisch orientierten Clubstruktur wird sämtliche Pflanzen, die Erfolg versprechen könnten, im Keim ersticken.

Wer tatsächlich immer noch glaubt, dass der HSV in dieser toxischen Ummantelung des e.V. nochmal richtig erfolgreich werden kann, sieht die Realität nicht oder will sie einfach nicht sehen. Was die Sache noch viel schwieriger macht, ist die Tatsache, das Letzteres wohl eher zutrifft.

Ich kann nur die mutigen und zukunftsorientierten Mitglieder dazu aufrufen, endlich initiativ zu werden und aufzubegehren.

Die (digitale) Fernwahl wäre der erste Schritt. Mit überzeugenden Mehrheiten die nötigen Maßnahmen einzuleiten, wäre der zweite. Nur so kann das Rattennest ausgehoben werden.

Mutige vor!

Alex
3 Jahre zuvor

„Dieser HSV wird scheitern.“

Wow! Der Satz könnte von mir stammen. Und dann wird noch ein Funktionär der wiederholten Lüge bezichtigt, wen wundert es, dass es Hoffmann getroffen hat. Und dann schreibt der User Didi auch noch seinen ersten konstruktiven Beitrag.

Verrückte Welt! Offensichtlich hat Scholles Donnerwetter von gestern den gewünschten Effekt in der Community ausgelöst, aber der Blogautor selbst bewegt sich in ungewohnten Sphären. Kein Wunder, denn dieser Verein hat noch jeden geschafft.

„Und die Chose mit Hoffmann und Dietmar Beiersdorfer ist bis heute wahrscheinlich das Bekannteste Stück im Schmierentheater des HSV.“

Schade, dass zu dieser Aussage keine Details geliefert werden. Ich würde mir wünschen, dass es zu dem Thema noch einen eigenen Blog gibt, damit wir uns auch in dieser Causa sachlich und niveauvoll annähern können.

Und noch eine Anmerkung zur sportlichen Lage: Mit der erfreulichen Nachricht, dass Dudziaks Verletzung nur leicht ist und er sogar eine Option für das Spiel gegen Fürth werden könnte, erhöht sich mal wieder die Chance auf die Top-Startelf:

Ulreich, Gyamerah, Ambrosius, Heyer, Leibold, Onana, Kinsombi, Dudziak, Kittel, Wintzheimer, Terodde

Aber leider wird der Übungsleiter schon irgendeine Begründung finden, diese Startelf zu verhindern und dadurch das Rennen um Platz vier bis zum Saisonende offen zu halten.

In diesem Sinne: So könnte der HSV tatsächlich (mal wieder) scheitern. Wenn da nicht dieser Terodde wäre…

Last edited 3 Jahre zuvor by Alex
Ivan69
3 Jahre zuvor

Ich glaube grundsätzlich kein Wort der geraunten Gerüchte bezüglich der Motive beider Seiten.
Insbesondere fällt mir aber folgendes auf:
Wenn Jansen tatsächlich danach trachtet, die AG an Kühne zu verscherbeln, wie konnte er dann den Elfmeter, der sich durch die Corona-Krise bot ungenutzt lassen?
Hätte Wettstein, statt zu behaupten, der Verein sei „gut aufgestellt“ die Insolvenz an die Wand gemalt (Virus schuld; keiner hat was falsch gemacht; wir waren auf einem guten Weg), hätte man Kühne als Retter in strahlender Rüstung den Fans schmackhaft machen können.
hat man aber nicht, wenngleich sich so eine Chance so schnell nicht wieder bieten wird.
Das passt alles nicht richtig zusammen.

Bernd Arens
3 Jahre zuvor

Tja, Scholle, dann benenn doch bitte mal Ross und Reiter. Wer sind die Guten, wer die Bösen? Man steigt hier nämlich kaum noch durch. Ich weißnichtwoher die Fans auch immer kommen mögen … das stimmt wohl sehr teffend. Sie kommen von überall her aus Deutschland und nicht zwingend nur direkt aus Hamburg und dem näheren Umland.

Sie mögen in Hamburg aufgewachsen sein, hier zur Schule gegangen sein, jeden zweiten Samstag im Volkparstadion gewesen sein, im F-Block.
Sie haben Kevin Keagan gesehn, Horst Hrubesch, Manni Kaltz, Felix Magath, von mir aus auch Uwe Seeler, Charly Dörfel, Willi Schulz. Oder die Generation um Buffy Ettmayer, George Folkert, Klaus Zaczyk, Rudi Kargus, Jimmy Hartvig, Dietmar Jacobs, Peter Nogly … Oder denken wir an Olic, Petric, van der Vaart, Daniel Van Buyten, Joris Mathijsen, Khalid Boularouz, Vincent Kompany, Thomas Ujfalusi, Guy Demel, Atouba, Jerome Boateng, Nico-Jan Hoogma, Serge Barbarez, Thomas Doll, und wen noch alles (das muss man sich mal auf der Zunge zergehen lassen!) Oder sei es nur Ruud van Nistelrooy. Nicht zu vergessen Karsten Air Bäron und Willy Reimann. Selbst Bernd Hollerbach ist zu nennen, oder Vahid Ivanauskas. Und bestimmt noch andere mehr wie Dennis Aogo, Marcel Jancen, Bruno Labbadia … Und sind dann vielleicht woanders hingezogen. die Raute im Herzen haben sie aber mitgenommen. Egal wohin, dahin, wo sie jetzt leben.Das kann schon mal ganz weit weg von Hamburg sein, dennoch sind und bleiben sie noch immer HSV-Fans.
Wer also ist es, der dem HSV massiv schaden will und nur aus Eitelkeit und Profilierungssucht handelt? Und … viel wichtiger noch: Wer sind diejenigen, die den HSV wirklich weiter nach oben FÜHREN wollen? Ein starker Mann/eine starke Frau. Visionäre und gleichzeit aber auch knallharte Verhandlungspartner

Denn eins ist mal ganz klar: (Ja, der Fisch stinkt immer zuerst vom Kopf an nach unten) die Mannschaft lebt doch das nach, was die Führungsetage ihnen vorlebt. Man identifiziert sich auch mit dem Chef. Wenn es oben in der Führung kriselt, drunter und drüber geht, Lug und Trug vorherrscht, so wird es nie lang dauern, bis sich eine gewisse Gleichgültigkeit auch im Kader niederschlägt.Sich Laschheit einschleicht, niemand seine Aufgaben mehr wirklich ernst nimmt, man nach Ausflüchten sucht und nicht mehr über die Schmergrenze hinaus gegangen wird.Geschweige denn überhaupt die 100% erreicht werden.

Natürlich wird das niemand zugeben, im Gegenteil, man „gibt doch sein Bestes“. aber es ist eben Ansichtsache, was genau denn „das Beste“ ist.Wer sich mit Geringem zufreiden gibt, wird die Spitze nie erreichen.

Für mein Dafürhalten sollte DAS BESTE zunächt einmal dringend den Aufsichtsrat besetzen.
Schauen wir uns uns der Einfachheit halber mal beim FC Bayern München den Aufsichtsrat an.

Das sitzt als Vorsitzender und Präsident FC Bayern München eV der ehemalige Vorstandsvorsitzende der ADIDAS AG, Herbert Haine. Ein Topmanager aus dem gefährlichen Haifischbecken der hochwertigen Sportbekleidungsindustrie.

Ihm zur Seite ein weiterer Top Manager der ADIDAS AG, Herr Dr. Jan Heinemann.

Dr. Herbert Diess, Stellv. Vorsitzender Vorsitzender der Volkswagen AG
Dr. Werner Zedelius, Stellv. Vorsitzender Senior Advisor Allianz SE
Dr. Michael Diederich, Sprecher des Vorstandes der UniCredit Bank AG
Timotheus Höttges, Vorstandsvorsitzender Deutsche Telekom AG
Prof. Dr. Dieter Mayer, vereidigter Notar mit eigener Kanzlei in München, Vizepräsident bei Bayern München e.V.
Uli Hoeneß, Ehrenpräsident FC Bayern München eV
Dr. Edmund Stober Bayerischer Ministerpräsident a.D.

Das ist schon eine geballte Macht an Kompetenz und Führungsfähigkeit. Einige der Herren sind mit ihren Firmen und Konzern auch Hauptpartner & Anteilseigner.des FC Bayern München und haben somit einen Platz im Aufsichtsrat erworben.
Darüber hinaus hat der Verein noch acht sogenannte Platin Partner, drei Gold Partner und zwölf Official Partner. Allesamt Firmen mit viel Geld im Rücken und überwiegend aus der Region München, bzw. Bayern.

Also ganz ehrlich jetzt? Dagegen wirkt der HSV so unprofessionell und bieder wie ein Taubenzüchterverein aus der Provinz..

Als hätte Hamburg nicht auch genügend Wirtschaftsgrößen, die mit ihrem Know How den Laden in nullkommanix auf Vordermann bringen könnten. Und somit ebenfalls einen Platz im Aufsichtsrat zugesprochen bekommen würden. In dem Fall dann wirkliche Kontrolleure wären.
Man muss sich wirklich schon schämen, ein Fan dieses Vereins zu sein, bei dermaßen viel Inkompetenz. Und genau das regt mich auf.

Uwe Öztunali
3 Jahre zuvor

„“Es wird einfach nicht mehr nachgedacht, sondern in Parteien gedacht. Niemand misst den/die anderen mehr an Inhalten““. Kein Wunder, so wurde es uns allen ja seit 1945 beigebracht. So, und mittlerweile ist es 1950 Uhr …

Bramfelder
3 Jahre zuvor

Die Frage aller Fragen lautet doch: was wollt ihr wirklich? Wollt ihr wieder den erfolgreichen Verein, der der HSV immer mal wieder war? Ja natürlich, oder? Dann tut doch alles dafür, dass die AG erfolgreich und in Ruhe arbeiten kann. Alles andere ist doch Störfeuer. Sprich: wer hier meutert bzw. putscht muss diese Frage beantworten. Warum können wir nicht so weiter machen wie bisher? Der einzige Erfolg an dem der HSV gemessen wird, ist der Erfolg des HSV im Profi-Fußball. Der Rest ist toll. Oder auch nicht. Ein Verein halt. Einige gewinnen und andere verlieren. Dabei sein ist alles. Aber im modernen Profi-Fußball kannst du mit irgendwelchen Vereinsmeiern, Demokratie-Verhinderer und Berufs-Fans im AR keinen Blumentopf mehr gewinnen. Also noch einmal die wichtigen Frage: Was wollt Ihr? Was wollt Ihr wirklich? Ja, das ist ein Zitat von Olivia Pope aus Scandal aber eine Frage die beim jeden Handeln im Mittelpunkt stehen sollte: warum mache ich das? Und wenn ich irgendein Rumgelaber als Antwort bekommen, dann weiß ich: der wahre Grund meines Tuns wird verschleiert. Alles andere was dem Aufstieg in die Bundesliga sowie ein langfristiger Verbleib dort verhindert, bekommt nicht meine Stimme. Sollte nicht Eure Stimme bekommen. Und keine, dem HSV nahestehender Journalist, sollte solche Leute unterstützen. Gruß, Michael

Jakob Kuhlmann
Jakob Kuhlmann
3 Jahre zuvor

Die User hier im Blog lieben ja Schattendiskussionen. Es wird sich über Scholle aufgeregt, weil sie nicht wissen was sie von Schulz/Jansen halten sollen, es wird sich über Jung aufgeregt, weil sie zu faul sind sich das Spiel von Gyamerah und Co mal anzuschauen. Immer den einfachen Weg gehen, nie mal den Blick auf das Ganze werfen. Hochleistungskultur im es sich einfach machen.

Daher gilt mein Blick für das kommende Spiel jenen, die so sehr ins Schwimmen kamen im letzten Spiel. Seit Vagnoman ausgefallen ist, haben wir keine defensive Stabilität mehr auf der rechten Abwehrseite. Die war auch durch Vagnoman nicht überragend, aber er konnte sich immerhin stabilisieren. Gyamerah hingegen kommt einfach nicht auf einen grünen Zweig. Ständig ist er es, der Abseitspositionen aufhebt, er ist es, der nicht in die Zweikämpfe kommt und auch er war es in der zweiten Halbzeit gegen Aue, der den Spielaufbau verschleppte. Dabei will ich nicht verschweigen, dass es natürlich auch an den Offensivspielern gefehlt hat, die sich hinten anbieten. Hunt beispielsweise hat in meinen Augen einfach nur in der Aufgabe versagt sich der Defensive anzubieten, genauso wie Heyer und Onana. Das haben sie wirklich schlecht gemacht.

Jung muss man hier nicht aus der Kritik diesbezüglich rausnehmen. Dass Spieler wie Heyer, Ambrosius und auch Gyamerah neben Leistner besser spielten als neben Jung war deutlich zu erkennen. Jung mag für sich gesehen zwar keine großen Fehler gemacht haben in dem Spiel, aber das Defensivbewusstsein der gesamten Hintermannschaft wirkte nicht mehr eingespielt.
Dabei ist die Frage, ob Thioune oder wir die bessere Beobachtung macht. Thioune sagte, dass er ungerne auf zwei Positionen durch den Leistnerausfall wechseln möchte und daher Heyer nicht in die Viererkette/Dreierkette gezogen hat. Man stelle sich vor, dass auch Heyer seine Nebenleute verunsichert hätte und dann Onana im Mittelfeld den Rücken von Dudziak und Kinsombi nicht hätte absichern können. Ich denke genau das war die Angst von Thioune.

Was ich bei Thioune aber wirklich nicht verstehe bleibt dieser Gyamerah. Gerade wenn ich doch sehe, dass dieser Typ grad noch so große Schwierigkeiten als Innenverteidiger hat, warum stelle ich ihn dann nicht einfach Positionsgetreu als Rechtsverteidiger auf, wenn ich Vagnoman ersetzen möchte?
Für mich kommt hier eine Irritation auf, wenn der Trainer einerseits sagt, er möchte die Mannschaft nicht zu sehr verändern, dann nur einmal wechselt, um schlussendlich ein komplett anderes System zu spielen? Komisch.

Vielleicht schaue ich mir einfach keine Auswärtsspiele mehr an. Dreierkette ist scheiße und wird es immer bleiben. Wir sind nicht Frankfurt, bei uns bleibt es Grütze. Ist so.

Dennis1984
3 Jahre zuvor

Und zum Vorstands Theater sei aus meiner Sicht noch gesagt. Dass ich es begrüße dass Schäfer / Schulz den Aufsichtsrat umgestalten wollen. Da sitzen Leute genau wie im Ehrenrat die seit Jahren alles abwinken, alleine ein negatives Jahresergebniss nachdem anderen. Und wenn es nach einer möglichen umbestzung zu einer Absetzung von Wettstein kommen sollten ist dass so. Heißt ja noch lange nicht dass Boldt dann auch gleich weg ist.
Und zu Wettstein sei noch gesagt dass Alemania Aachen in die Insolvenz geraten ist nach seinem wirken.
Und bei Borussia Dortmund musste er auch schnell gehen

MeinVerein2021
3 Jahre zuvor

Ich finde, man muss Vorstände und Aufsichtsräte nicht mögen. Auf Sympathie kommt es nicht an.

ALLEIN entscheidend ist der Erfolg.
Den Erfolg der Profimannschaft meine ich und damit den Erfolg der Fußball AG.

Ich erwarte auch nicht, dass Vorstände und Aufsichtsräte nur mit „lauteren“Mitteln, also allein wegen ihrer nachgewiesenen persönlichen und fachlichen Qualifikation, in ihre Position gelangen. Selbstdarstellung, Politik und Netzwerke (manche sagen Seilschaften) und kleine Intrigen gehören irgendwie ein bisschen dazu.

Genau aus dem Grund, den momentan möglichen Erfolg nicht zu gefährden, finde ich die aktuelle Lage im e.V. ziemlich unerträglich.

Ich finde es unmöglich, getroffene Entscheidungen, geschlossene Verträge und Amtsperioden nicht anzuerkennen.

Es steht „nur“ die Besetzung von 2 AR-Positionen an. Mit der Amtsperiode von Jansen, Boldt und Wettstein läuft noch. Bernd Hoffmann wurde entlassen (ungute Angelegenheit, aber Fakt). Köttgen und Schulz sind als AR zurückgetreten. Das ist die Lage.

Ich erwarte, dass man Lösungen für die offenen AR-Sitze findet. Das ist zu regeln. Mehr nicht.

Und auch dafür gibt es Lösungen, ohne die ganze Zukunft zu regeln. So etwas nennt man Kompromiss. Die Lösung könnte darin liegen, Personen zu wählen, die so etwas wie neutral sind. Was natürlich schwer ist.

Die Priorität ist, die Saison erfolgreich zu Ende zu bringen und die neue zu planen.

D. h. für mich, dass Boldt und Wettstein ihre Verträge erfüllen. Dann schaut man mal.

Dann ist ein VV zu bestellen. Der sollte von ganz weit außen kommen.

Und in letzter Konsequenz sollten Jansen, Schulz und Schäfer keine Zukunft beim HSV haben. Jansen hat offenbar nicht die notwendige Autorität, die beiden anderen haben gar kein Timing und schaden damit dem HSV.
Von Jansen hatte ich mir mehr erhofft.

Mag sein, dass ich falsch liege. Aber das denke ich heute. Bin aber bereit bei neuen Informationen meine Meinung zu ändern.

Last edited 3 Jahre zuvor by MeinVerein2021
Polkateddy
3 Jahre zuvor

„Dieser HSV wird scheitern. Behaupte ich […….] Denn inzwischen sind auch hier die allermeisten mindestens so kaputt und voreingenommen, wie es dieselben Personen am HSV und deren Führungsträgern immer wieder monieren.“

Na, was machen wir denn jetzt? Wenn jetzt eh alles keinen Sinn mehr macht, dann brauchen wir am Ende doch gar nicht mehr über Jerrys hoffnungbringende Rückkehr, das Einbinden junger Talente und das Ausstrahlen von Ruhe und Souveränität des Trainers zu diskutieren. Oder ist das ein anderer HSV? Ich bin kaputt!

Janni Kaltz
3 Jahre zuvor

Guter Blog, gute Kommentare, gute Diskussion! Ich bin begeistert, das läuft hier. Weiter so, Scholle und Co!

Night King
3 Jahre zuvor

Wenigstens die News zu Dudziak stimmen mich vorsichtig optimistisch

Last edited 3 Jahre zuvor by Night King
Uwe Rudisch
3 Jahre zuvor

Warum wird nicht die Profi Abteilung komplett ausgegliedert, dann bleibt Jansen weiter Präsident bei e.V. kann sich auf seine Geschäfte konzentrieren sowie alle anderen ehrenamtliche genauso und die Profi Abteilung stellt sich neu auf. Profis nicht nur bei den Spielern und Trainer auch im Management.

Kopite
3 Jahre zuvor

@Marcus Scholz: Ich gehöre auch zu denen, die gerne Deine Insiderkenntnisse erfahren würden, zur Unterstützung meiner Meinungsbildung.
.
Zwar habe ich eine Meinung, die ich hier auch. Schon geäußert habe:
.
Wenn‘s gerade fußballerisch gut läuft, kann es keinen vernünftigen Grund geben, alles umzuschmeißen. Und die, die nach einer Abstimmungsniederlage (Freistellung Hoffmann) ohne Not wie „beleidigte Leberwürste“ zurückgetreten sind, sollten nun nicht hinten rum zurückkehren.
.
Ich kann mich aber auch irren. Deshalb die Frage an dich: Wer steht Deiner Meinung nach für eine gute Zukunft des HSV und wer nicht?
.

Hans-Werner Rieken
3 Jahre zuvor

Warum haben wir in Aue nicht gewonnen? Ganz einfach, wir haben 2:0 geführt und wie wir von einem unserer letzten Trainergranaten wissen ist das ein ganz gefährlicher Zwischenstand.
Ich glaube am Samstag ist leider eine Niederlage fällig denn unser Trainer wird wenn Dudziak nicht spielt eine für alle merkwürdige Aufstellung basteln.
Würde mich freuen wenn ich Unrecht hätte

bahrenfelder
3 Jahre zuvor

Was für klare Worte am Anfang diese Blogs Scholle. Denk aber immer an eines „Denk immer das schlechteste vom Menschen und du denkst immer noch gut genug“.
Das zu dem Absatz
Ich habe in den letzten Jahren viel zu viel beim HSV erlebt, als dass ich bereit wäre, einer Seite zu vertrauen bzw. mich hier irgendwem anzuschließen. Dieser HSV hat einfach schon zu oft bewiesen, dass er nicht stark geführt, sondern einfach nur leicht zu manipulieren ist.“ Scholle, du bist auf dem richtigen Weg.

Ich persönlich muss eingestehen, von der Vereinspolitik nicht allzu viel Ahnung zu haben. Mich interessiert auch eher der Erfolg der Mannschaft, bin halt für den ein oder anderen ein einfältiger Fan. Nur, dass da oben seit längerem etwas schief läuft habe ich auch schon öfter geschrieben. Ich hoffe das dort wirklich einmal feucht durchgewischt wird und sich endlich etwas tut. Mit dem Gewurschtel ist kein Sponsor zu finden. Aber das scheint den Leuten ja auch nicht wichtig zu sein. Hauptsache auf der Visitenkarte steht irgendetwas vom HSV und man kann sich in der Hansestadt damit gut verkaufen. Es ist und bleibt peinlich, was der HSV in der Beziehung immer wieder abliefert.

Christian Otto
3 Jahre zuvor

Schön von alten Namen zu lesen, Hackmann, Hoffmann, von aktuellen Namen Schäfer, Schulz, Jansen usw. Man kann sie beliebig, nach Weltanschauung und Alter in verschiedene Schubladen oder Ecken stecken oder stellen, gewonnen haben sie alle nichts. Gemeinsamer Nenner sind Schulden, Niederlagen, Abstieg. Und natürlich lassen sich wunderbare Anekdoten erzählen, Erfolge jedoch nicht. Das verwundert kaum, fehlen doch jegliche Inhalte. Brauchbare Konzepte, wie der HSV nach innen und nach außen erfolgreich aufgestellt sein muss, haben alle nicht. Und damit fehlt allen die Kraft zu überzeugen. Mit lokaler Prominenz bleibt alles Kreisklasse. Mit den Glanz vergangener Tage geht kein neues Lichtlein an. Bleibt zu hoffen, dass Mitgliederversammlung und gescheiten Köpfen gelingt, den AR mit jungen, dynamischen und ehrgeizigen Personal zu besetzen.

Ehrgeiz scheint vielen beim HSV fremd zu sein. Dass der Geist, immer Gewinnen zu wollen, in jeder Sekunde, nicht nur auf dem Platz, sondern im ganzen Verein auf allen Ebenen ausgelebt werden muss, scheint unbekannt zu sein. Wenn es im Profisport etwas gibt, was nicht gekonnt sein darf, dann ist es das Verlieren. Jeder Punktverlust, jedes Gegentor muss höllisch schmerzen. Und zugleich muss jeder Sieg egal sein, denn nur der nächste Sieg ist wichtig. Von einer Siegermentalität war in den vergangenen Jahren aber nichts zu spüren und mit den hier gehandelten Namen wird sich nichts ändern. Wenn ich es richtig erinnere, lassen sich mit den alten Namen (s. o.) Anekdoten über Meisterschaften nicht verbinden.

Bleibt noch zu schauen, wie gegen Fürth gespielt wird. Vieles spricht dafür, das es ein gutes Spiel wird. Der 2. Halbzeit gegen Aue sei dank. Gegen Braunschweig zeigt die Mannschaft einen schwachen Beginn. Die Abspiele kamen anfangs zu spät, die Pässe wurden schwach gespielt. Ich hatte den Eindruck, die Mannschaft verkrampfte an der Favoritenrolle und der angesagten Taktik. Erst der Rückstand befreite von diesen Zwängen. Gegen Düsseldorf war man sich wohl nicht sicher, ob ein Sieg wirklich sein musste. Es sollte jedenfalls der Braunschweiger Rückstand vermieden werden, so fehlten Galligkeit und Spirit, um 3 Punkte zu holen. Gegen Aue wollte und konnte man es dann besser machen, machte es auch, allerdings begann Aue erschreckend schwach. Die Überraschung des Jahres war Aue nach der Pause. Dass der HSV nicht dagegen halten konnte, war schlimm, ist aber letztlich nicht tödlich. DT hat gezeigt, dass nicht nur er aus Fehlern lernen, sondern er auch anhand solcher lehren kann. Fehlt jetzt nur noch der Beweis dafür, dass diese Feststellung stimmt.

fan17
3 Jahre zuvor

Wie gut, dass der Nachwuchs unter der jetzigen Führung wieder mehr in den Vordergrund gerügt wird! Geld für höhere Ablösesummen ist keines vorhanden, was allerdings vielen anderen Vereinen auch so geht. Zudem die (einzige) Möglichkeit mit guter Arbeit auch zu Ablösen und Einnahmen zu kommen. Da muss sicher noch deutlich mehr passieren.

Boldt hatte schon bei seinem Einstieg die Wichtigkeit der Nachwuchsarbeit genannt. Sein Vorgänger Hoffmann hat (immer schon) lieber auf fertige Spieler (die natürlich viel mehr Geld gekostet haben) gesetzt. Hier mehr Geld zu investireren – wie andere Vereine – hatte er abgelehnt.
Mit Hrubesch konnten sie einen Menschenfischer gewinnen, der durch seine Arbeit beim DFB bei jungen Spielern einen ausgezeichneten Ruf hat. Sein Arbeitseifer hat sich rumgesprochen. So konnte er u.a. den 16-jähringen Tom Sanne (u.a. Hattrick beim 4:0 von St. Pauli – HSV B-Junioren) gewinnen. Bernhard Peters hatte die Nachwuchsarbeit professionalisiert und auf die Ausbildung und das Gewinnen von guten Trainern wert gelegt. Gut, dass der Fokus wieder mehr bei der Jugend liegt – auf dass es endlich (wieder) mehr in die erste Mannschaft schaffen!

„Kleinere“ Vereine wie Freiburg haben es vorgemacht: Mit guter Nachwuchs- und Scoutingarbeit günstig junge Spieler mit Perspektive gewinnen und ab und an einige davon später für gute Ablösesummen verkaufen, zuletzt für zweistellige Millionenzahlen (Spieler wie M. O. Kempf, Maximilian Phjilipp, Grifo, Robin Koch u.a.).

Aber auch die „größeren“, finanzstärkeren Vereine bilden ja nicht nur eigenen Nachwuchs aus, sondern investieren hier, kaufen junge Spieler ein, da immer noch viel günstiger, als fertige Spieler zu kaufen.
Hoffenheim (die Generation Süle ist heute zum relativ hohen Prozentsatz auf dem Nivaeu der ersten Liga unterwegs), Wolfsburg, Leipzig, jetzt nochmehr Bayern und nicht zuletzt Leverkusen.
Im Westen ist die Leistungsdichte deutlich höher als hier im Norden, u.a. mit Schalke und Dortmund. Dortmund hat seinen Höhenflug unter Klopp nach schwerer finanzieller Krise ja mit u.a. mit eigenen jungen Spielern geschafft (Hummels, Schmelzer, Subotic, Sahin u.a.)

Fritz Mertens
3 Jahre zuvor

Never change a winning team:
Jansen-Boldt-Mutzel-Thioune: Das erste Mal seit langem, dass es gut läuft, bei allen anderen Aspiranten nicht.

NowWhat
3 Jahre zuvor

Moin@all, was der HSV jetzt braucht sind keine Namen sondern Konzepte. Meine Meinung. Es ist für mich, und Scholle hat das ja im Blog auch beschrieben, nicht zu greifen für was einzelne Personen stehen. in erster Linie stehen sie gegen andere Personen. Und da müssen wir raus. Wenn der Ev und andere jetzt in den Medien auftauchende Personen in dieser Zeit eine Mitgliederversammlung machen wollen um den Aufsichtsrat umzubesetzen dann mit Programmen. In meiner Wahrnehmung stehen sich im Moment irgendwelche Zweckgemeinschaften gegenüber um sich gegenseitig zu verhindern. Und das muss auf hören. Es sollen sich jetzt zwei oder egal wieviele Koalitionen zusammen stellen, jede für sich ein Konzept für die Zukunft vorstellen und meinetwegen dann mit Namen von Personen verknüpfen die das umsetzten. Dann kann ich mir die Vita der Menschen hinten den Konzepten anschauen und mir überlegen ob ich denen das glaube/zutraue. Dann ein paar Sachen beachten für den Aufsichtsrat wie sie Sensation vor ein paar Tagen aufgeführt hat, Halt das von den großen Anteilseignern jeweils einer mit im Aufsichtsrat sitzt. Weg von Personen, hin zu Konzepten. Und erst dann kann ich mir, wie oben ja schon geschrieben, anschauen wer für was steht.
So ist und bleibt es einfach Mist und der übliche K(r)ampf um Eitelkeiten, Verletzungen, und persönlichen Fehden.
Beste Grüße Jan

Last edited 3 Jahre zuvor by NowWhat
Fred Stender
3 Jahre zuvor

guter Blog @Marcus Scholz !!!!!

Extrahiere das Positive, vermeide gemachte Fehler – und mach es besser. Wer das macht, ist ( mir auch ) scheißegal. Es geht nur um das Wie….. und unseren HSV !!!!

ich halte es mit Didi –> Ich glaube das der Großteil der HSV-Fans nicht in Lagern denkt. Ich glaube sogar, dass diese Lagerkämpfe, die Meisten total ankotzen…. MICH AUCH !!!!

Scholle, aber dann bring doch mal Licht ins Dunkel.
Wofür steht Jansen? Wofür Schäfer und Schulz? ….

das kann auch gern sachlich ohne Wertung der Konzepte sein !!!!

Für mich ist eins klar …. solange ich keinen Plan von dem habe wofür Schäfer / Schulz stehen, wähle ich zu 110% die aktuelle Partei um Jansen, Boldt und Co.

Gruß aus dem verschneiten Eutin NDHSV

Uwe Tilch
3 Jahre zuvor

Scholle, Du tust gut daran Dich nicht zu Positionieren! Dennoch kann und darf man seine Meinung haben auch Kundtun.
Ich bin mit meinen 65 Jahren schon mein ganzes leben lang HSVer und habe wie viele die letzten Jahre gelitten. Jetzt wo es >Sportlich läuft, es so zumindest den Anschein hat und auch gute Leute die einen Guten und den richtigen Weg gehen kommt dieser Scheiß Vorstand mit diesen Kaspertheater mit allen Eitelkeiten handelnder Personen daher. Und ist dabei alles kaputt zu machen.
HSV AG so schnell als möglich vom EV Trennen und dann neuen Vorstand Installieren und einen eigenen Weg gehen! Ich denke das dieses der einzige weg ist um ruhe und damit volle Konzentration auf das Fußballerische zu legen.
Das ist meine Meinung! NUR DER HSV, HSV EIN LEBEN LANG

Paulinho
3 Jahre zuvor

Mal wieder typisch : kein Fussball auf dem Platz, dann Geschreibsel ins Nichts, ins Blaue. Und immer wieder dieselben Themen um die vergangenen Totengräber und dann wieder die aktuellen Protagonisten. Wenn das nicht reicht, ist wieder Scholle dran. Soweit ich mich erinnern kann, wird kein Journalist seine Informationsquellen preisgeben. Also geht es hin und her, der eine weiss die Lösung, dann der andere noch einmal die Konsequenz aus allem.. Ja die Bayern (83 war der HSV auf Augenhöhe) hatten eben immer echte Profis in der Führung. Andere und nicht nur der HSV konnten und können mit den Bayern nicht mithalten, siehe S04, die jetzt dieselben Fehler machen wie unser Verein und müssen nun denselben Leidensweg durchstehen wie wir. Schaut euch Dortmund an, und die anderen, zum Teil ist Bayern schon wieder mit 10 Punkten Vorsprung enteilt und die Meisterschaft bereits am 20. Spieltag entschieden. Da wird auch RB nichts dran ändern. Selbst die sind eher ein Ausbildungsverein, denn wenn Bayern oder die "bel etage" , die Creme europe ruft, hält es keinen mehr. Lasst doch das kleine gerade spriessende Pflänzchen in Ruhe wachsen, denn es könnte wenigstens für die Erste Liga tatsächlich dieses Jahr reichen.

Grantler3006
3 Jahre zuvor

Moin Zusammen, mir hat der Blog heute inhaltlich gut gefallen, denn Scholle hat aus seiner Sicht die Dinge dargestellt. Ich interpretiere den Blog, so dass Scholle eher neutral ist und die Sache in den Vordergrund stellt. Das finde ich in Ordnung, denn das ist eine absolut faire Herangehensweise. Wenn der HSV dauerhaft erfolgreich ist, dann ist es egal wer das macht. Hauptsache es läuft.
Und vielleicht hat Scholle Recht, dass sich viele HSV Sympathisanten von einer Partei einfangen lassen, das ist auch normal und auch nicht verwerflich. Es kommt eben auf den Umgang an. Und den, da sind wir uns, glaube ich alle einig, ist nicht eines HSV würdig, zumindest nicht wie ich den HSV gerne sehen würde. Professionell, seriös, sportlich erstklassig, schuldenfrei, volles Stadion mit herzblutkämpfenden Rautenträgern, gern aus der eigenen Jugend kommend. Das ist in dieser Stadt und mit den richtigen Personen absolut umsetzbar.

Last edited 3 Jahre zuvor by Grantler3006
Sophies Papa
3 Jahre zuvor

Hallo allerseits. Ich bin HSVer seit knapp 46 Jahren und ehrlich gesagt, habe ich mit der Politik im Verein nicht viel zu tun. Genauer gesagt: Ich habe keine Ahnung, was die Herren und Damen da eigentlich machen. Darum halte ich bei den Themen meine Klappe und lese mir eure Beiträge sehr genau durch. Vor allem in diesem Falle die Kommentare von Sennsation und Alex (Kriegsbeile begraben, hoffe ich). Die sind meistens sehr stimmig und ich verstehe auch meistens zumindest die Hälfte davon. Im Allgemeinen halte ich es wie Bahri…ich bin Fussballfan, gehe gern ins Stadion, ärgere und freue mich und hoffe, dass das ganze Kindergarten-Gedöns nicht an die Mannschaft rankommt und das Trainerteam in Ruhe arbeiten kann. Falls wir aufsteigen sollten, müsste einfach mal der Hulk kommen und da oben mal richtig durchwischen…bis dahin, lasst die Mannschaft in Ruhe spielen, dann wird das was mit dem Aufstieg. Danke

P.S. In der erfolgreichsten HSV-Zeit war doch Dr. Wolfgang Klein Präsident (79-87). Der war doch auch Sportler (Leichtathlet) und konnte sehr gut mit den Medien. Mann, da hatten wir Netzer als Manager und Happel als Trainer…am Besten klonen und wieder einsetzen…Beckenbauer als Libero…(Ich weiß, macht keinen tieferen Sinn, musste nur eben dran denken).

Last edited 3 Jahre zuvor by Sophies Papa
Flotti McFlott
3 Jahre zuvor

@Marcus Scholz
Dein neuer Blog ist fort.☝🏼

Darmzotte
3 Jahre zuvor

Auf das Spiel gegen Fürth bin ich wirklich sehr gespannt. Fürth spielt einen wirklich guten Ball. Schön anzuschauen mit jungen, talentierten Spielern.

Dennis1984
3 Jahre zuvor

Hoffentlich ist in der Mannschaft Ruhe und dass Vorstandstheater schlägt sich nicht nieder. Die nächsten 6 bis 7 Spiele haben es in sich.
Hoffentlich kommen nach und nach auch Spieler zurück

Hans Lammers
3 Jahre zuvor

Hallo,
der Blog ist sehr gut geschrieben.
Ich glaube schon, das bei der nächsten Mitgliederentscheidung die wirklichen HSVer wissen, wie sie sich zu gunsten des HSV entscheiden werden.
NUR DER HSV

Alfons Schmuck
3 Jahre zuvor

Wie steht’s denn um die ganzen Verletzten ? Wann ist wer wieder einsatzfähig ?
Dudziak gibt Hoffnung ! Aber ob Relegation oder Liga: gegen Fürth haben wir uns doch immer durchgesetzt, auch wenn’s schon mal ganz schön knapp war und weh getan hat ! Nur der HSV !

Schluder82
3 Jahre zuvor

Ehrlich gesagt glaube ich nicht, dass Querelen im Aufsichtsrat tatsächlich Einfluss auf die Mannschaftsleistung haben. Und darum geht es beim Fußball..

Wetten, wenn man die Spieler nach den aktuellen Aufsichtsräten befragt, können mindestens 2/3 diese nicht komplett und fehlerfrei benennen… und das ist noch nicht mal ein Vorwurf an die Spieler.. kenne den Aufsichtsrat meiner Firma auch nicht in Gänze.

Jede Querele im Verein wird liebend gerne von der regionalen Presse aufgenommen und ausgeschlachtet, egal auf welcher Ebene.

Der HSV muss es sportlich packen. Spieler, Trainerteam, Scouting , Sportliche Leitung. Der Rest des Vereins hat keinen Einfluss auf den Sport. Maximal legt der Rest des Vereins durch die Finanzen den Rahmen für die Sportabteilung fest.

Hamburg liebt seine Skandale…

Also Aufsichtsrat , who cares?

Hans-Werner Rieken
3 Jahre zuvor

Man muss das scheitern muss man nach meiner Meinung differenzieren.
Den Aufstieg kann uns nur der Trainer kaputt machen wenn er öfter mal wieder unmöglich aufstellt bzw auswechselt! Die Söldner interessiert es einen Dreck wer sich in der Führung bekämpft.
Die Führung macht uns aber die Zukunft kaputt, so wie im Moment können wir uns damit in der BL nicht etablieren.

Ballholer
3 Jahre zuvor

„Schmierentheater“ trifft es sehr gut, Scholle ! Das ganz und gar nicht hanseatische Verhalten dieser unsympathischen Wichtigtuer aus dem Vorstand, Aufsichtsrat etc. färbt hoffentlich nicht auf die spielerische Leistung der Mannschaft ab. Man kann nur hoffen, dass Dudziak rechtzeitig wieder fit wird ! Die „Achse des Grauens“ (Jung-Hunt-Jatta) bleibt uns für den Rest der Saison hoffentlich erspart…

Klaus Theiss
3 Jahre zuvor

Sieht man mich?
Ich möchte mich vorstellen.

EDIT: Nun geht es.*freu*

Last edited 3 Jahre zuvor by Klaus Theiss
Fussballtrainer
3 Jahre zuvor

Das ist doch wieder zu pessimistisch gedacht. Glas halb voll oder halb leer?
das Scheitern des HSV hängt in erster Linie von der derzeitigen Mannschaft ab und dem Trainerteam.
Wenn die Mannschaft Erfolg hat, ist es vollkommen egal was in der „Teppichetage“ passiert. Und eines sollte auch jedem klar sein, wenn der Erfolg da ist, werden sich viele rühmen und den Siegeskranz aufsetzen die nicht die Lorbeeren dafür geerntet haben!
Was nutzt einem Verein ein Top-Präsidium, Vorstände, Räte, wenn die Mannschaft nicht die Leistung bringt? Von den Protagonisten in den gepolsterten Sesseln wird keiner ein Tor schießen für den HSV, egal wie wichtig sie sich selbst nehmen!

Geht´s raus und spielt´s Fußball!
Nur der HSV!

Last edited 3 Jahre zuvor by Fussballtrainer
Kuddel
3 Jahre zuvor

Mir erscheint das zu einfach.
Es kann doch nicht sein, dass gefühlt 50-60 Personen in den letzten 12-15 Jahren plötzlich alle an Selbstdarstellergeilheit leiden. Immer nach der gleichen Masche.
Um die eigenen Interessen, die Selbstdarstellung und das Machtgehabe zu demonstrieren brauchen die Personen Verbündete, die das schön groß und bekannt machen.

Bernd Arens
3 Jahre zuvor

Die Verfolger sitzen dem HSV hartnäckig im Nacken, lassen sich so einfach nicht abschütteln. Es gibt keinen Grund, sich jetzt auf den Erfolgen auszuruhen, oder gar nachzulassen.
Der Vorteil ist, dass nicht jeder Platz so aussieht wie der Acker von Aue und macht zumindest Hoffnung, dass die Leistung aus der ersten Halbzeit zumindest im Volksparkstadion bis zu 96. Minute durchgehalten werden kann.

Dr.Krautsalat
3 Jahre zuvor

…hervorzuheben ist, dass 1 Name seit über 20 Jahren immer wieder eine unbestreitbare Rolle spielt, wenn es um Skandale, Intrigen und egozentrisches Macht Geplänkel im und um den HSV geht. Dieser Mann ist die Geißel, der selbsternannte Nemesis des Hamburger Sportverein und er wird nicht ruhen, ehe er alle seine Widersacher besiegt hat. Koste es was es wolle – und wenn es das Wohl des HSV ist. Das Wohl des HSV, das diese Person offensichtlich nur dann interessiert, wenn es den eigenen Interessen gedient hat, dient oder dienen wird.

Wo ist unser Retter, der Ritter in schimmernder Rüstung auf dem Schimmel, der geritten kommt und diesem Dämon ein für alle mal Einhalt gebietet? Vielleicht sind wir es selber? Die Mitglieder mit der Macht Ihrer Stimme, das Richtige zu tun und die Richtigen zu unterstützen? Indem wir die Fakten genau beleuchten und eben nicht in Schubladen denken sondern nur darüber, wer dem Verein schadet und wer nicht.

In dem wir uns vor Augen halten, wer für Konsens der HSV-Familie steht und wer für Alleingänge in einer Top-Down-Management-Mentalität.

Die Wahl sollte sehr leicht fallen – es geht um UNSEREN Hamburger Sportverein.

Félix Schaber
3 Jahre zuvor

Hallo Scholle, ich gestehe ein, als Neueinsteiger blicke ich nicht durch und da bleibt mir nur zuzuhören. Ist es wirklich so, dass die meisten hier im Blog so reagieren, wie du schreibst? Aber zwei Sachen werde ich trotzdem vorbringen, wenn ’s erlaubt ist. 1. Solche Zeiten durchleben die meisten Vereine doch (nur kleinere werden meistens verschont), ich denke da an den großen Barcelona oder Juventus, oder den Vfb Stuttgart gerade u.s.w. Es ist nicht nur der HSV oder liege ich da falsch. 2. Die Zeiten haben sich die letzten Jahre gewaltig geändert, ich meine damit gesellschaftspolitisch. Leider tut der heutigen Gesellschaft diese geballte Medienlandschaft mit den verschiedensten Plattformen nicht gut. Ich benutze das Internet um mich zu informieren, damit ich mir ein annähernd objektives Bild selbst machen kann. Aber FB, Instergram, Whatsapp, und wie sie alle heissen, werden auch benutzt für Intrigen, Manipulationen, Lügen u.s.w.
Das ist aber nicht HSV-spezifisch oder besteht der HSV nur aus solchen Mitgliedern, Fans und Vorständen. Wenn dem so ist, bin ich wieder so schnell raus wie ich reingestiegen bin. Ich, als Luxemburger, habe den HSV vor 6 Jahren für mich entdeckt, weil der HSV mich mit seiner Historie in seinen Bann gezogen hatte. Und ich habe den HSV liebgewonnen, obschon es schon vor 6 Jahren schon nicht mehr rund lief. Aber als der HSV zu Gast beim BVB war (im Jahr des Abstiegs) und ich im Lunapark neben HSV-Fans sass, wurde mir klar dass ich zu dieser HSV-Familie gehören möchte, in guten wie in schlechten Tagen. Und ich möchte mir den HSV nicht kaputtreden. Aber ich verstehe dich sehr gut Scholle, weil du in dieser Materie zuhause bist, du bist zu nahe dran. Wir erleben das doch auch in der kleinen Familie. Es ist nicht immer von Vorteil wenn man zu nahe bei der verheirateten Tochter wohnt, man möchte nicht alles wissen was sich da abspielt, denn es wird einen als Vater (oder Mutter) nicht immer erfreuen und dann fangen die Diskussionen auch schon an. Dein Blog war wie immer interessant, danke dafür.

Riesum
3 Jahre zuvor

Ich bin gegen niemanden,aber für Bold und Thioune. Und wenn es Tendenzen gibt, dass Herr Schulz den Vorstand, dem Bold angehört, umkrempeln will, dann führt das zwangsläufig dazu,dass ich gegen Schulz stimmen muss.

Last edited 3 Jahre zuvor by Riesum