Reis ist ein gutes Beispiel für das, was beim HSV jetzt besser funktioniert

by | 13.12.21 | 235 comments

„Ich will der Mannschaft mit meinen Qualitäten helfen, deswegen spreche ich häufig mit dem Trainerteam und arbeite an meinen Defiziten. Das Wichtigste sind aber immer die drei Punkte, daher ist es mir auch egal, wer die Tore schießt. Ich bin noch jung und kann mich weiter verbessern.“ Das sind die Worte von dem Mann, der mir gestern gegen den FC Hansa Rostock so gut gefallen hat, wie in dieser Saison noch nie. Zumindest bis zu seiner präventiven Auswechslung in der 55. Minute, nachdem er zuvor nicht nur selbst getroffen, sondern auch seine erste Gelbe Karte der Saison gesehen hatte: Ludovit Reis. Denn der Niederländer macht endlich das, was ich ihm von Anfang an genauso zugetraut hatte wie die Verantwortungsträger beim HSV: Er spielt mutig nach vorn und hält seine defensive Rolle zu 100 Prozent ein.

Ludovit Reis‘ Spielweise ist ein Beispiel für das, was nicht nur ich erkannt haben will: Der HSV und das Walter‘sche System – das passt langsam. Aus der Not heraus, nach sechs und inzwischen sogar sieben Ausfällen in der Defensive, wird inzwischen hinten weniger riskant gespielt. Schonlau und Vuskovic finden nicht mehr annähernd so oft in der gegnerischen Hälfte statt, wie es David und Schonalu zuvor machen sollten. Und das Beste daran: Der Offensivdrang an sich leidet darunter nicht. Im Gegenteil: Die Stabilität gegen den Ball gewinnt dadurch maximal dazu.

Die Mischung stimmt: Mehr Tore erzielen, weniger kassieren

Mit 17 Gegentreffern stellt man inzwischen statistisch sogar die sicherste Abwehr, was maßgeblich an den letzten sechs Partien liegt. 12:4 Tore in diesen sechs Partien stehen 13 Gegentore bei 18 erzielten Treffern in den vorigen elf Partien gegenüber. Der HSV erzielt mehr und kassiert weniger Treffer. Damit will ich nicht sagen, dass es ohne die Ausfälle von Tim Leibold, Daniel Heuer Fernandes und später auch Jonas David nicht genauso gut hätte laufen können. Das geht mit ihnen auch. Aber erst ihre Ausfälle haben Trainer Tim Walter vorsichtiger denken und defensiv stabiler spielen lassen, wie er zuletzt selbst eingeräumt hatte.

Begründet hatte es der Trainer damit, dass sich die neuen Spieler erst einmal an das System gewöhnen mussten. Jetzt hat sich das Walter-System auch ein Stück weit auf die Spieler zubeweget. Und das ist nicht nur eine salomonische Lösung des Ganzen – sondern auch einer der Hauptgründe, weswegen sich der HSV aktuell immer schneller und besser entwickelt. Gegen Rostock beispielsweise war es die eklige, harte Spielweise, die der HSV aufs Grün brachte, in der Walter den nächsten Entwicklungsschritt seiner Mannschaft sah. Und das stimmte. Denn der HSV nahm die Härte nicht nur an, sondern er hielt über die 90 Minuten mehr als nur dagegen.

Nächster Entwicklungsschritt ist genommen: Stabilität

54 Prozent der Zweikämpfe gewannen Reis und Co. – und der niederländische Torschütze selbst hatte seinen Anteil daran. Denn er verkörpert inzwischen genau das, was ich beim HSV so lobe: Er behielt defensiv alles im Blick und traute sich trotzdem immer wieder, sich mit in die Angriffe einzuschalten. „Wir sind in einer guten Phase. Es läuft. Wir haben einen guten Plan, der funktioniert“, sagte Reis heute, ehe er in der heuteigen Runde meinen Kollegen gegenüber ehrlich hinzufügte, woran es vorher gehapert hatte: „Es ist ein ganz anderes System. Viele Spieler haben es vorher noch nicht gespielt. Beispielsweise ich. Ich habe mich hier in dem System auch entwickelt.“

Und das ist okay. Wie ich es hier an dieser Stelle vor Saisonbeginn klar formuliert hatte: Der Weg ist das Ziel. Dieser HSV soll Spieler und vor allem sich als Mannschaft entwickeln. Das würde Zeit kosten, hatten wir hier vermutet – und es hat nicht nur eine ganze Weile gekostet, sondern ist noch immer ein fortlaufender Prozess. Allein die Richtung dieser Entwicklung stimmt. Nicht nur tabellarisch. Mit anderen Worten als sie Patrick Wasserziehr heute in der Mopo gewählt hat („Der HSV muss als Ziel klar den Aufstieg formulieren“), sage ich weiterhin: Dieser HSV muss die Entwicklung seiner Nachwuchsspieler und als Mannschaft an allererster Stelle haben – mit allen Chancen, die sich daraus ergeben.

Für den HSV ist alles drin – bald schon ohne Alidou?

Und wenn ich mir die erste Halbzeit der Saison einmal genauer anschaue, dann sehe ich nur ein Spiel, in dem der HSV eine längere Phase unterlegen war (aber selbst hier nicht über 90 Minuten): Und das war das 2:3 beim FC St. Pauli. Alle anderen Spiele hätte der HSV tendenziell eher gewinnen denn verlieren müssen. Mit anderen Worten: Für diesen HSV ist neben der Weiterentwicklung einzelner Spieler mit der aktuellen Stabilität in dieser Saison tatsächlich weiterhin alles drin.

Viele Leute rechnen dafür auch einen Spieler mit ein und diskutieren über dessen Abgang – oder ob man ihn auf jeden Fall mindestens bis Saisonende halten müsste. Faride Alidou. Aber über ihn werde ich mich an dieser Stelle erst morgen wieder äußern. Denn sein Abgang steht nahezu fest. Offen ist nur noch, wann es soweit ist. Und wohin es geht. Wenn meine Informationen stimmen, gibt es neben Eintracht Frankfurt inzwischen auch andere noch großkalibrigere Kandidaten, die sich sogar über einen Kauf schon im Winter Gedanken machen. Fakt ist, dass ich es Walter zutraue, auch diesen Abgang schnell zu kompensieren.

Aber wie gesagt: dazu morgen mehr. Schlusswort Ludovit Reis: „Es ist schön, dass wir zur Halbzeit der Saison auf Platz 3 stehen. Wir müssen aber weiter fokussiert bleiben, hart arbeiten und unseren Plan verfolgen. Dafür sind auch Details wichtig.“

Jo. Stimmt.

Apropos, für Eure Planung: Am Mittwoch wird es aller Voraussicht nach an dieser Stelle einen neuen Communitytalk gegen, für den Ihr ab sofort wieder Eure Fragen (per Email an moinvolkspark@gmail.com oder per Instagram ab morgen 11 Uhr stellen könnt).

Bis dahin!

Scholle

Marcus Scholz

Marcus Scholz

Sportjournalist Marcus „Scholle“ Scholz hat sich in mehr als 20 Jahren als HSV-Reporter bundesweit als Gast in renommierten TV-Sendungen einen anerkannten Namen gemacht. Nach „Matzab“ und der „Rautenperle“, die Scholle beide zu digitalen Erfolgen pushte und sogar auf Rang 6 und 7 im nationalen Fußballblog-Ranking platzieren konnte, ist „MoinVolkspark“ sein erster komplett eigener Blog über den HSV. Zusammen mit einem Team aus jungen, hungrigen HSV-Freunden wird dabei auf unterschiedlichen Kanälen über den HSV mit den täglich neuesten News und Entwicklungen in Wort, Bild und Ton berichtet. Scholles Motto allein macht schon deutlich, worum es ihm hier geht: „Ein Tag ohne den HSV ist ein verlorener Tag.“

Über Moin Volkspark

Moin Volkspark – das ist ein Team aus jungen Menschen, die sich seit vielen Jahren mit dem HSV beschäftigen und ihre facettenreichen Fähigkeiten so einbringen, dass hier heute eine Plattform entsteht, die den Anspruch hat, HSV-Freunde und -Interessierte vollumfänglich zu informieren und zu unterhalten.

Das Ganze gepaart mit der Expertise des bekannten Sportjournalisten Marcus „Scholle“ Scholz bietet ein Maximalmaß an objektiver Informationen und  zeitgemäßer Unterhaltung. Ziel ist es, hier frischen, dynamischen Content zu bieten, der sich wohltuend von der allgemeinen Journaille abhebt.

Moin Volkspark ist aber nicht nur ein Ort, um sich zu informieren, sondern soll auch immer ein Ort des Austausches und des Miteinanders sein. Wir wollen eurer Leidenschaft einen Platz im Netz bieten: zum Diskutieren im Forum, zum Mitfiebern bei Live-Events. Und natürlich zum Mitmachen in unseren vielfältig angelegten Video-Formaten. Eure Freude, Eure Trauer, Euer Jubel und Eure Wut haben hier Ihren Platz, solange alles respektvoll formuliert und artikuliert wird.

Moin Volkspark steht für ein leidenschaftliches Miteinander und ist der Zusammenschluss dessen, was eigentlich schon seit langer Zeit zusammengehört.

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abraeumer
2 Jahre zuvor

Der Abgang von Alidou ist ein Desaster. Dass Boldt nicht in der Kritik steht, kann ich nicht nachvollziehen.

Alex
2 Jahre zuvor

Die Auftragsschreiber vom Abendblatt haben heute Vormittag ihrem Ruf als Speichellecker und Hofberichterstatter alle Ehre gemacht und sich derart im Ton vergriffen, dass sogar der kleine Alex noch was dazulernen könnte:
 
Unter der reißerischen Schlagzeile: „Pfiffe trotz 2:0-Führung: Was ist bloß mit den HSV-Fans los? Auf den Rängen findet ein Verfall mancher Sitten statt.“ wurden die Zuschauer mal eben gepflegt an den Pranger gestellt.  

Zunächst war der Pöbel auf den Rängen noch zufrieden. Nach einem furiosen Start mit zwei sehenswerten Toren sahen sich die Zuschauer bestens unterhalten. Doch als der HSV die Dreistigkeit besaß und wie schon im vorherigen Heimspiel gegen Ingolstadt (3:0) leicht an Dominanz einbüßte, ohne dabei jedoch ins Wanken zu geraten, verstimmten die eigenen Anhänger zunehmend.

 

So wurde es plötzlich ganz leise im Volksparkstadion. Je mehr die zuvor noch bejubelten Profis auf dem Platz nachließen, desto mehr ließen auch die 15.000 Zuschauer nach..

 

Als der HSV noch dreister agierte und plötzlich sogar den einen oder anderen Rückpass in sein Spiel einbaute (wie eigentlich bereits die gesamte Saison), hagelte es sogar Pfiffe – bei einer 2:0-Führung der jüngsten Mannschaft der Liga und dem Sprung auf den dritten Platz. Es war der Tiefpunkt des zweifelhaften (Fehl-)Verhaltens einiger Anhänger, die sich Fans nennen.

 

Die in manchen Phasen des Spiels übertrieben negative Stimmung ist schon die gesamte Saison ein Problem. Größerer Unmut machte sich erstmals beim zweiten Heimspiel der Saison gegen Darmstadt 98 (2:2), dem Tabellenzweiten nach der Hinserie, breit, als schon nach den Anfangsminuten jeder Fehl- und Rückpass unüberhörbar mit Pfiffen quittiert wurde. Auch bei den Heimspielen im Oktober gegen Fortuna Düsseldorf (1:1) und Holstein Kiel (1:1) hagelte es immer wieder Pfiffe von den Rängen, wo die übertriebene Erwartungshaltung und die häufig je nach Spielverlauf zunehmende Ungeduld nicht immer von Realismus geprägt ist.

 

Doch selbst zehn Tore und neun Punkte in den jüngsten drei Heimspielen gegen Regensburg (4:1), Ingolstadt und Rostock scheinen den Verfall mancher Sitten nicht stoppen zu können.

 
Dieser Artikel ist an Dreistigkeit kaum zu überbieten und zeugt vom totalen Realitätsverlust der Schreiberlinge. Aufgrund zahlreicher Proteste in den sozialen Medien sah sich die verantwortliche Redaktion im Laufe des Tages gezwungen, die Formulierung „Pöbel auf den Rängen“ zurückzunehmen und durch „Stadionbesucher“ zu ersetzen.
 
Nachdem ich bisher jedes Heimspiel live und unter Schmerzen im Stadion verfolgt habe, möchte ich diesen Bullshit mal richtigstellen:
 
In der Tat sind die Zuschauer im Volksparkstadion seit einigen Spielen – eigentlich schon die ganze Saison – extrem davon genervt, dass sie von der Rumpeltruppe immer und immer wieder mit folgenden Unzulänglichkeiten beelendet werden:
 
1. Das unerträgliche Rumgestolper von Maltafuß Jatta, was mit Profifußball nix zu tun hat.
 
2. Die Angst der Spieler vor einem Schuss aus der zweiten Reihe. Mittlerweile sind die Leute echt am Platzen, wenn jedesmal so lange gewartet wird und so viele Chancen verdaddelt werden. Aus tausenden Kehlen kann man regelmäßig ein „Schieß! Schieß doch endlich“ vernehmen.
 
3. Die Kombination aus Rückpass-Generve (wie in den Jahren zuvor) und Hochrisiko-Spielaufbau im erzwungenen Walter-Stil, gerade wenn der Keeper dabei patzt, was immer wieder zu Harakiri-Situationen führt.
 
4. Die unterirdische Qualität der Flanken und Torabschlüsse sowie die schlimmen Fehlpässe, insbesondere von den „Führungsspielern“ Schonlau und Meffert.
 
5. Das altbekannte Runterfahren der Intensität nach einer Führung mit fließendem Übergang zur HSV-typischen Arroganz und Überheblichkeit mit Hackentricks und anderem Mumpitz.
 
6. Das viel zu späte Einwechseln von Spielern wie z.B. Suhonen in Kombination mit dem viel zu langen Drauflassen von Stolperjochen Jatta.
 
Nach so vielen Jahren des Hüpfens und Abfeierns jeder katastrophalen Minusleistung (inkl. beklatschter Ehrenrunde nach dem Abstieg) ist es nun endlich soweit, dass die Zuschauer ihren Frust mal ungefiltert rauslassen. Da nützen auch keine Lügenkonstrukte der Hamburger Journaille und es liegt auch nicht an der aktiven Fanszene, die sich noch uneins ist, wann man wieder vollen Support leisten möchte. Es liegt einfach nur an dem schlechten Fußball, den der HSV seit Jahren anbietet. ENDE
 
Quelle: https://www.abendblatt.de/sport/fussball/hsv/article234078421/hsv-news-pfiffe-fans-ultras-zuschauer.html

Last edited 2 Jahre zuvor by Alex
Rotkaeppchen1966
2 Jahre zuvor

Der „Abendblatt“-Artikel ist schon übertrieben – zumindest in seinen Schlussfolgerungen:
Eine Gruppe, die sich selbst verpisst, weil ihnen die Corona-Regeln nicht passen, als Regulativ? Selten so einen Schwachsinn gelesen.
Diese Gruppierung ist beim HSV ohnehin anmaßend in ihren Forderungen, hält sich für den Nabel der Fußballfanwelt und eine klare Distanzierung zu Gewalt und Pyrotechnik wird man von vielen ihrer Mitglieder nicht wahrnehmen.
Das Verhalten der Anhänger in Bezug auf die Ex-Spieler, insbesondere die teils rassistischen Ausfälle gegenüber Narey ist nicht tolerierbar, aber das Pfeifen, wenn das Spiel mal wieder stockt und ein scheinbar schon geschlagener Gegner in die Partie zurück geholt wird, ist nach Jahren des Niedergangs, zumal die neue Clubleitung auch nicht besser agiert als ihre von ihnen ausgebooteten Vorgänger, nicht unbedingt verwunderlich. Da hat sich neben dem Coronablues wohl auch viel Frust nach drei selten dämlich verpassten Aufstiegen angestaut und für Bundesliga-Eintrittspreise bekommt zwar ein junges Team vorgesetzt, was aber vor den Erfolgen gegen zwei Aufsteiger und eine no-name Truppe überwiegend Zweitliga-Mittelmaß kultivierte.
Dann kommt mal wirklich ein talentierter Junge ins Team, der mit seinen Tricks das Publikum in Verzückung versetzt – und nicht einmal Hrubesch erkennt, was für ein Potenzial in ihm steckt und Alidou ist bald weg.
Ich denke, die alte Phrase „der Fan hat ein feines Gespür“ könnte manches Verhalten im Stadion eher beschreiben als die Hofberichterstattung im Abendblatt, das die z.T. berechtigte Kritik der Anhänger zu hoch hängt.
Wenn sich der positive Ergebnistrend jetzt gegen einen wirklichen Gegner wie den S04 verstetigt, wird sich auch die Unruhe im Publikum nach und nach legen.

Kuddel
2 Jahre zuvor

Es kommt ein Blog über einen Rautenküsser der den wohl HSV verlässt …. na denn.
Wahrscheinlich gehts dabei eh am wenigsten um Alidou selbst. Aber vielleicht kommt ja etwas Neues, außer dass „er im Sommer verlängern wollte, aber …..“ gäääähn.
Ich hoffe auf O-Töne zum Thema.

Fantomas
2 Jahre zuvor

Leute Beruhigt euch mal wieder. Hier wird so getan, als ob hier jedes Talent in den letzten Jahren voll durchgestartet ist. Erinnere mich nur an SON,TAH und Choupo-Moting. Der Rest ist in der Versenkung verschwunden. Und kommt mir bloß nicht mit Uwes Enkel um die Ecke, Arp? Knöll ? Sam? usw. Was haben die bisher großartiges geleistet? Im Gegensatz zu mir, natürlich schon, dass muss ich neidlos anerkennen, aber die riesige Fussballbühne? doch wohl eher nicht.
Zweifelsohne, finde ich es auch bitter das Alidou zu gehen scheint. Aber hier wieder Boldt die Schuld zuzuweisen, mehr als fragwürdig. Hier scheint doch die Jugendabteilung gepennt zu haben, es sei denn man hat mehrfach hingewiesen, ist bisher aber nicht bekannt. Auch unser Lieblingshorst scheint hier nicht aktiv geworden zu sein.

Von daher muss man neidlos anerkennen, dass der hier so oft gescholtene Trainer ein sehr gutes Auge hatte/hat. Dies bestätigt mich persönlich einmal mehr, lasst unseren Walter einfach mal machen!

RummsBumms
2 Jahre zuvor

Eine „sportliche Leitung“ die ein Alidou-Potential nicht erkannt hat, hat den Namen „sportliche Leitung“ nicht verdient.
Dazu zähle ich Boldt u Hrubesch.
Beide haben mit dieser Ignoranz HSV Kapital vernichtet.
Der Junge hätte im Sommer einen leistungsbezogenen Vertrag erhalten sollen, der sich nach 15 Zweitligaspielen automatisch verlängert. Null Risiko….der Spieler wäre super motiviert gewesen.
Aber nein…..er war mal undiszipliniert u einen solchen Vertrag erhielt nur der alte Hunt. Weiß Hrubesch, dass die heutige Jugend auch mal anders tickt? Boldt konnte das Talent gar nicht sehen, weil er zu oft in Ddorf abhängt.
Fahrlässig u strafbar. Mutzel muss aus dieser Kritik außen vor bleiben. Und Walter gebührt ein Lob. Alidou kann viel mehr als ein Arp. Viel schneller, bessere Technik. Das kommt nicht über Nacht. Aber der HSV soll ein Ausbildungsverein sein. Juhuuuu…..aber das beste Talent geht ablösefrei.
Sollte er im Winter gehen, wird man für die paar Kröten nicht annähernd einen derartigen Ersatz irgendwo finden.
Dieser Vorgang beschreibt die ganze Misswirtschaft beim HSV. Schade. Alle Probleme sind selbst verursacht. Auch das kann fast nur der HSV.

Last edited 2 Jahre zuvor by RummsBumms
Kopite
2 Jahre zuvor

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Laut Kicker will Nico Jan Hoogma im Sommer 2022 beim Holländischen Verband aufhören und wieder bei einem Verein arbeiten.
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Dürfen wir hoffen? Oder verdaddelt der HSV diese großartige Chance nach 2009 und 2016 ein drittes Mal??
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Meaty
2 Jahre zuvor

Phase unterlegen war (aber selbst hier nicht über 90 Minuten): Und das war das 2:3 beim FC St. Pauli. Alle anderen Spiele hätte der HSV tendenziell eher gewinnen denn verlieren müssen. (Zitat: Scholle)

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Wo würde man stehen, wenn man nur drei der acht Unentschieden gewinnen hätte können? Ja, das fragt sich wohl jeder HSV Fan!?

Aber ich bin von Scholle’s obiger Aussage, dass man tendenziell eher einige Spiele mehr gewinnen hätte können …dessen nicht so sicher!

Für mich ist die Mannschaft und das System immer noch eine Wundertüte,
man weiß nie genau was man bekommt.

Bestes Beispiel ist das letzte Spiel gegen spielerisch schwache Rostocker. Warum lässt man solch eine limitierte Truppe in einem Heimspiel das Ruder übernehmen und das nach einer 2:0 Führung???

In der 2. HZ rettete nur diese Spielschwäche und die Torungefährlichkeit der Rostocker den HSV!
Auch allerbeste Konter wurden vom HSV fahrlässig dusselig verdaddelt!

Nun werden einige sagen:
Ein gutes Pferd springt eben nur so hoch, wie es muss!
Andere sagen, und da gehöre ich auch dazu: Das HSV Spiel kann jederzeit und gegen jeden Gegner ins Negative kippen, auch wenn man dem Gegner noch so überlegen ist!

Am Sonntag hat nur der Anschlußtreffer gefehlt …!
Und andere Spiele des HSV standen mehr auf der Kippe, als es dem siegestrunkenen HSV Fan dann später vielleicht auffällig war!?

MMn braucht es noch eine deutlich besseren Rhythmus und damit eine stabilere Vorgehensweise im HSV Spiel, damit nicht jeder noch so schwache Gegner ständig Morgenluft sogar nach einem deutlichen Rückstand schnuppern darf!

Last edited 2 Jahre zuvor by Meaty
Aradia
2 Jahre zuvor

Moin….

Es wäre zu schön, wenn Schalke besiegt würde und wir
oben dran bleiben.

Dann würde es nach der Winterpause interessant werden.
Kommen wir in den Rhythmus….. wie er jetzt da ist?
Überstehen wir das Trainingslager verletzungsfrei?
Wird Kittel der Regisseur der uns so oft fehlte?
Haben wir wieder einen Star mit Kittel?
Ist Walter tatsächlich der passende Trainer für den HSV?

Das alles wird im Frühjahr entschieden.
Ob nun einzelne Spieler gehen oder bleiben ist, nun mal so.
In der Vergangenheit verliessen uns auch Topleute und
wir haben es überlebt.

Nur, auf den HSV Tisch wird das Essen etwas magerer serviert
und manchmal fehlt der Nachtisch.

Ich finde es schade das der kleine Alex, erst Hunt und Jetzt
Jatta nicht leiden kann.
Ich weiss, er meint es nur gut damit wir besser werden.
Zumindest zeigt er seine Leidenschaft…..eben in Worten.
Und oft hat er ja auch mit vielen Dingen recht.

Aber ohne Hunt ging uns ein treffsicherer Spieler flöten.
Und wenn Jatta nicht wäre, wer soll den Ball schnell
nach vorne schleppen?
Die Mannschaft braucht dafür zu viele Stationen und es
dauert ewig. Ich denke die Jungs sollten sich mehr Mühe geben
und auch versuchen seine Bälle zu verarbeiten.
Querschläger und Tribünentreffer passieren auch Nationalspieler.

Der Rest unserer Mannschaft ist kaum besser.
Den Ball gezielt weiter bringen schaffen wenige.
Dazu ist das Spiel zu hektisch.
Jatta fällt nur durch seinen Gazellenlauf auf. :-))
Ich mag ihn.
Tschüssi……

Rautenhopper
2 Jahre zuvor

Der HSV hat gesiegt und natürlich kann man alles positiv sehen, aber genau dieser neue Hamburger Weg sehe ich ein Stück weit auch kritisch vorallem mit Blick auf die Zukunft.

Das Ziel ist es doch junge Talente zu holen weiterentwickeln und dann teurer zu verkaufen am besten noch aus dem eigenen Nachwuchs. Aber wenn man jetzt die Jungen anschaut greift dieses Thema noch nicht ganz oder besser gesagt es ist noch nicht fehlerfrei. Die jungs aus dem eigenen Nachwuchs fassen langsam fuss wie suhonen oder sind auch in der entwicklung zurückgeworfen wie meissner. Aber wenn ich jetzt mal die senkrecht starter von der saison anschaue wie david oder alidou, welche sich einen stammplatz erkämpft haben. Muss man auch festhalten, dass sie eigentlich nur die senkrechtstarter sind wegen tim walter. Vor walter war david ein klarer kandidat für eine ausleihe und bei alidou wäre es stand jetzt egal gewesen ob er noch beim hsv ist oder nicht. Oder warum geht man in ein letztes jahr ohne verlängerung? Diese Fehleinschätzung kostet den HSV einen Millionenbetrag.

Aber auch bei den neuzugängen klar reis kam zum nulltarif und entwicklet sich gut. Aber bei vuskovic, muheim und kaufmann wartet ende diese saison oder in der darauffolgenden saison eine hohe kaufoption. Bei muheim ist es glaub 1.2 mio und bei vuskovic sogar 3.5 mio. Bei kaufmann denk ich nicht dass die option gezogen wird. Heisst hier muss der hsv ordentlich mal geld in die hand nehmen um die spieler zu halten. Auch ein johansson wird sich demnächst wieder mit der 2 begnügen müssen wenn ferro wieder gesund ist und noch verlängert. Bei joshi und ambrosius muss man auch noch schauen wie sie zurückkommen. Also gibt es viele noch viele fragezeichen und auch wie das nötige geld in den nächsten perioden aufgebracht werden kann um den Kader zu verstärken.

Noch ein Wort zu Alidou. Er ist gut ohne zweifel aber er hat noch viel luft nach oben und das sieht man auch in den spielen als beispiel die chancenverwertung. Und auch das 1 gege 1. in liga 1 ist ein komplett anderes niveau und wenn wirklich leverkusen usw dran sind stellt sich die frage auch wie viel spielpraxis er bekommt. Ein verkauf und eine leihe würde ich dem hsv nicht empfehleb

Matspats
2 Jahre zuvor

Nur mal kurz der Blick nach vorne:
Letzten Freitagabend auf einem Geburtstag (2G natürlich) gewesen, nur echte Königsblaue (Vereinsmitglied, Dauerkarte usw.). Es ist für die vollkommen klar, dass sie die beste Truppe haben, schauten recht gönnerhaft auf den HSV (vier Jahre 2. Liga HAHAHA), gg Rostock verkackt ihr doch ohnehin. So ging das den ganzen Abend.
Was wäre das eine Freude am Samstag um 22:30 Uhr…..

Darmzotte
2 Jahre zuvor

Bei Alidou wird es wohl auf eine Frage des Preises hinauslaufen. Leider hat man hier die Fäden nicht mehr in der Hand.

profikommentator
2 Jahre zuvor

Lasst Alidou doch gehen, Stammplatz-Baka hat die Raute im Herzen und bleibt, DAS ist doch wichtig. Der Söldner macht den Arp in schlechter, aber jeder wie er mag…

Jörg Brettschneider
2 Jahre zuvor

Uwe schenkt Tim Leibold ein Trikot mit persönlicher Widmung zur Genesung. Dass dieses Geschenk für Leibold etwas ganz Besonderes ist, nehme ich ihm ab.
Es zeigt, wie motivierend und identitätsstiftend solche Idole wirken können

Der HSV sollte schnell wieder erfolgreich sein, um neue Idole hervorzubringen. Denn davon lebt ein solcher Traditionsclub. Mit diesem Speck fängst du die entscheidenden Mäuse.

Hast du solche Idole nicht mehr und kickst unterklassig, geht es schnell in die absolute Bedeutungslosigkeit. Da kannst du von „Entwicklung“ faseln wie du willst.

Der HSV hat nicht mehr viele Idole…

…und spielt unterklassig.

Ich habe nicht den Eindruck, dass man den Aspekt beim HSV auf dem Zettel hat.

Tatortreiniger
2 Jahre zuvor

Welchen Grund könnte ein Bundesligist haben, Alidou noch im Winter zu kaufen? Eine Soforthilfe wäre er für keinen Erstligisten, schon aufgrund seiner mangelnden Physis. Man hört ja auch, dass die aktuellen Favoriten Frankfurt und neuerdings Leverkusen wohl planen, Alidou sofort wieder zu verleihen…gerne auch an den HSV.

Da aber im Winter – meines Wissens – noch kein Vertrag für den Sommer unterschrieben werden darf, kann es sich also nur um eine Maßnahme handeln, sich den Spieler schon jetzt zu sichern, bevor – nach einer möglicherweise starken Rückrunde – weitere Interessenten auftauchen.

Wenn also nun ein Verein Alidou kauft und gleich wieder an den HSV verleiht, dann kann er es ja auch im Winter machen. Der HSV würde Alidou bis Saisonende (und vielleicht auch länger) behalten und kriegt noch eine kleine Ablösesumme.

Frage 1: will der HSV Alidou überhaupt leihen, nachdem dieser woanders unterschrieben hat? Und Frage 2: wer bezahlt bei einer Leihe Alidous neues Jahresgehalt? Der HSV sicher nicht!

Buffy
2 Jahre zuvor

Danke für den Hinweis, dann kann ich jetzt meine Woche planen. Machen wir so, ham wir kein Stress…

Goczol
2 Jahre zuvor

Noch ist nicht Unterschrieben bei Alidou und die Willkommens Grüße aus Frankfurt sind ein Fake. Letzte Saison auf Empfehlung von Hrubesch bis 2024 Vertrag von Meißner verlängert, bei Alidou laut Hrubesch soll man Abwarten. Dann Funkt Walter dazwischen und Alidou ist in der Startelf. Was erlauben Walter!

Grantler3006
2 Jahre zuvor

Dieses Entwicklung vor Erfolg oder anders ausgedrückt alles kann (Aufstieg) nichts muss ( außer Entwicklung) geht mir ein bisschen auf die Nerven.
Selbstverständlich muss der sportliche Anspruch der Aufstieg sein, besonders, wenn man trotz der finanziellen Situation doch reichlich Geld in die Hand nimmt.