Wenn eine Mannschaft in einer Halbzeit sieben (!) Kilometer mehr läuft als die andere, um dann in der zweiten Halbzeit noch einmal fünf Kilometer mehr abzureißen, obwohl sie fußballerisch nicht klar unterlegen ist, dann sagt das viel aus! Über das fehlende Engagement und die mangelnde Gegenwehr der anderen Mannschaft. 127 Kilometer lief der SC Paderborn – 115,4 der HSV. Das ist eine Diskrepanz, die nicht akzeptabel ist. Nicht einmal, wenn die eine Mannschaft 95 Prozent Ballbesitz hat und die andere nur hinterherlaufen muss. Und vor allem: Heute war es absolut nicht so. Im Gegenteil: Paderborn wirkte sogar abgestimmter und abgeklärter. Vor allem nahm der SCP dem HSV erst Selke und dann auch den Rest der Offensive komplett aus dem Spiel.
Fazit: Merlin Polzins erste Niederlage als Cheftrainer war hochverdient, da gibt es absolut nichts zu diskutieren.
Der ehemalige HSV-Profi Filip Bilbija (15. Minute) und Adriano Grimaldi (84.) besiegelten nach einem unterhaltsamen Duell die erste Pflichtspiel-Niederlage im elften Spiel unter Trainer Merlin Polzin. Zuletzt hatte der HSV im November in Braunschweig verloren, damals arbeitete Polzin noch als Assistent. In den Parallelspielen besiegte Magdeburg Darmstadt klar mit 4:1 und kletterte auf den dritten Rang, Elversberg überrollte Hertha BSC mit 4:0. Den Erst- und Achtplatzierten trennen jetzt wieder nur noch vier Zähler – und am kommenden Wochenende kommt Fortuna Düsseldorf in den Volkspark (Sa., 20.30 Uhr).
Brisant: Dieses Spiel hat der SC Paderborn auch deshalb gewonnen, weil er taktisch besser eingestellt war. SCP-Coach Lukas Kwasniok, der im Winter beim HSV als Trainerkandidat galt, siegte im direkten Duell mit Polzin deutlich. „Wenn der Name HSV irgendwo aufdribbelt, werden die Menschen immer ein bisschen nervöser, sind alle ein bisschen motivierter, sind gut gelaunt vor dem Spiel“, sagte Kwasniok vor dem Spiel. Es sei das Dilemma des HSV, dass alle Mannschaften gegen den Traditionsklub besonders motiviert seien. Dass sein Team am Ende aber zwölf Kilometer mehr lief als der HSV, darf in keinem Fall passieren!
Schlusswort Abwehrchef Daniel Elfadli: „Wir sind offensiv nicht durchgekommen, hatten keine Durchschlagskraft und fanden nicht die richtigen Lösungen. Wir haben einfach zu wenig von dem umgesetzt, was vorgegeben war. Alles in allem war das absolut enttäuschend.“ Und das stimmt. Leider.
DIE EINZELKRITIKEN:
Daniel Heuer Fernandes:
Was für ein Sch…Spiel für einen Keeper?! Ohne Chance, etwas zu verhindern, konnte er auch nichts verhindern. Note: 4
William Mikelbrencis:
Vorweg: Ich bleibe dabei, dass er kein guter Rechtsverteidiger ist – er spielt nur rechts hinten, weil der HSV dort niemanden hat, der besser ist. Und weil der HSV sein Tempo braucht. Aber rein defensiv fehlt es ihm taktisch an zu vielem, da ist er einfach noch zu oft zu unaufmerksam bzw. steht zu oft zu schlecht. So auch vor dem 0:1 (14.), als er trotz numerischer Überzahl seinen Gegenspieler gar nicht angreift und flanken lässt. Insgesamt ist er zu leicht zu überspielen und lässt zu viele Flanken zu. Note: 4,5
Denis Hadzikadunic:
Das ist solide im Moment. Auch heute gewann er seine Zweikämpfe, war in der ersten Hälfte als letztes Glied in der (Fehler-)Kette vor dem 0:1 nicht maßgeblich beteiligt. Note: 4
Daniel Elfadli:
Er muss als Abwehrchef auch Probleme erkennen und auf dem Platz Lösungen anbieten. Das bekam er für seine rechte Defensivseite nicht hin. Wie er sich vor dem 0:2 düpieren ließ, war schwach. Das war heute nicht sein Spiel. Note: 5
Miro Muheim:
Er pennt vor dem 0:1, weil er nicht mit der Flanke rechnet – das muss er aber. Nach vorn aktiver, aber nicht zwingend. Das kenne ich von ihm deutlich besser. Note: 4,5
Jonas Meffert (bis 74.):
Defensiv war das Zentrum dicht, das war okay. Aber in Kombination mit dem zu langsamen Reis und dem zu wenig kreativen Karabec war das heute offensiv viel zu wenig. Note: 4
Marco Richter (ab 74.):
Sein Torschuss war ein schlechter Witz. Aber ihm heute diese Niederlage anzulasten – abgesehen von Polzins Ideenlosigkeit – wäre falsch. Note: 4
Ludovit Reis:
Letzte Woche gegen Lautern hat er zwei, drei Schritte vorwärts gemacht – heute ging er sie wieder rückwärts. Ihm fehlten die nötige Spritzigkeit und das Tempo am Ball. Heute war er einer der Faktoren, die dazu führten, dass der HSV keinen echten Schwung in sein Offensivspiel bekam. Note: 5
Adam Karabec (bis 74.):
War wieder läuferisch sehr viel unterwegs, aber am Ball fehlten ihm die entscheidenden Ideen. Note: 4
Jean-Luc Dompé:
Seine Flanken braucht der HSV. Leider kamen davon in der ersten Hälfte zu wenige, ebenso von seinen schnellen Gegenstößen, die durch gleich zwei (manchmal sogar drei!) Gegenspieler immer schnell unterbrochen wurden. Note: 4
Emir Sahiti (bis 61.):
Taktisch ist es nicht weit her bei ihm! Die Abstimmung defensiv mit Mikelbrencis ist eigentlich nicht vorhanden. Er selbst unterstützt seinen Kollegen deutlich zu wenig. Das muss sich stark verbessern. Das reicht so nicht! Dass er offensiv immer einen im Fuß hat, ist super. Aber das gleicht es nicht aus. Note: 5
Fabio Baldé (ab 62.):
Sah beim 0:2 nicht gut aus, was allerdings auch nicht einfach zu verteidigen war. Aber offensiv blieb er wie alle anderen Offensivspieler auch – völlig wirkungslos. Note: 4
Davie Selke:
Allein die Maske ist ja schon angsteinflößend für den Gegenspieler. Wenn Selke dazu noch so körperlich agiert wie bisher, ist das im Gesamtpaket eines der unangenehmeren Spiele für jeden Gegner. Dass er gleich die ersten beiden Bälle zum Abschluss nutzte, verdeutlichte seinem Gegenspieler noch mal: Dem darfst du NIE Raum geben – und das stresst den Gegenspieler schon. Aber heute bekam er von seinen Mitspielern zu wenig Bälle. Viel zu wenige… Note: 4
Trainer Merlin Polzin:
Dass er die Paderborner 90 Minuten lang die rechte Seite des HSV bespielen ließ, war fahrlässig! Da MUSS er reagieren. Seine Wechsel kamen zu spät und griffen nicht. Taktisch ging er heute gegenüber seinem Paderborner Kollegen Kwasniok unter. Eine verdiente erste Niederlage im elften Spiel als Chefcoach. Note: 5
DAS SPIEL IM STENOGRAMM:
SC Paderbron 07: Riemann – Hoffmeier, Götze, Brackelmann (36. Castaneda) – Obermair, Mehlem (76. Curda), Scheller (76. Hansen), Zehnter – Bilbija (71. Michel) – Terho (71. Grimaldi), Ansah
HSV: Heuer Fernandes – Mikelbrencis, Hadzikadunic, Elfadli, Muheim – Meffert (74. Richter), Karabec (74. Königsdörffer), Reis (89. Stange) – Sahiti (62. Balde), Selke, Dompe
Tore: 1:0 Bilbija (15.), 2:0 Grimaldi (84.)
Zuschauer: 15.000 (ausverkauft)
Schiedsrichter: Dr. Robert Kampka (Mainz)
Gelbe Karten: Bilbija, Terho / Karabec
STIMMEN ZUM SPIEL:
Daniel Heuer Fernandes: „Wir hatten in der ersten Hälfte noch viel Kontrolle, in der zweiten Halbzeit aber waren wir zu wild und konnten diese Kontrolle nicht mehr herstellen. Aber genau diese Kontrolle brauchen wir für unser Spiel. Mit dem Auftritt können wir deshalb nicht zufrieden sein. Aber wir bleiben inhaltlich, bleiben klar und werden weiterarbeiten, um die guten Ergebnisse aus den letzten Wochen auch in den nächsten Wochen wieder zu holen.“
Daniel Elfadli: „Das war heute insgesamt sehr enttäuschend. Die erste Hälfte war auch schon nicht das, was wir uns vorgestellt haben, aber es war noch okay. Die zweite Hälfte aber war dann weit weg von dem, was wir eigentlich spielen wollten. Wir sind offensiv nicht durchgekommen, hatten keine Durchschlagskraft, haben nicht die richtigen Lösungen gefunden. Wir haben einfach zu wenig von dem auf den Platz gebracht, was die Vorgabe war. Alles in allem war das absolut enttäuschend.“
Davie Selke: „Wir hatten heute offensiv einige gute Aktionen, konnten aber daraus nicht den nötigen Treffer erzielen. Gerade in der ersten Hälfte hatten wir gute Ballgewinne und hatten auch unsere offensiven Aktionen. Aber nach der Pause wurde es weniger, deshalb können wir mit dem Spiel und dem Ergebnis nicht zufrieden sein. Leider konnten wir die große Möglichkeit heute nicht nutzen, aber wir haben schon so viele Rückschläge weggesteckt, dass wir auch aus dieser Situation wieder gestärkt hervorgehen werden.“
Merlin Polzin: „Wir haben in der ersten Halbzeit viel von dem umgesetzt, was wir uns vorstellen, sowohl mit als auch gegen den Ball. In der zweiten Halbzeit aber haben wir leider sehr wenig von alledem umgesetzt. Paderborn hat es heute sehr gut gemacht, das gehört auch dazu. Aber wir für uns haben heute Dinge nicht gut gelöst, waren zu ungeduldig im Pressing, haben nicht mutig genug von hinten herausgespielt und bei unseren offensiven Aktionen dann auch nicht das Tor gemacht. Insofern verlieren wir dieses Spiel gegen einen Gegner, der es uns heute sehr schwergemacht hat. Das werden wir analysieren und dann alles daran setzen, nächste Woche im Volksparkstadion wieder ein anderes Gesicht zu zeigen.“
SCP-Trainer Lukas Kwasniok: „Die Mannschaft hat sich den Sieg absolut verdient. Wir sind heute unfassbar viel gelaufen und haben es geschafft, den Gegner über 90 Minuten zu zermürben. In der ersten Hälfte haben wir kein besonders gutes Spiel absolviert. Ich habe in der Halbzeit gesagt, dass ich mit der Spielleistung nicht zufrieden bin. Im zweiten Durchgang haben wir dann umgestellt und bis auf den Lattentreffer von Dompe kaum etwas zugelassen. Wir haben dem Gegner mit Mentalität und körperlicher Wucht wehtun können.“
Persönliche Noten sind halt sehr subjektiv, bei Scholle aber manchmal albern! Muheim eine 3,5 zu geben ist lächerlich, der pennt beim ersten Tor wieder und hat Glück das sein dämlicher Elfer durch Abseits gerettet wurde! Der Typ ist Nationalspieler, ich mag ihn nicht mehr sehen! Hadzikadunic bewertet Scholle als solide und gibt eine 4 – was ist denn dann bitte keine solide Leistung! Und ein Torhüter darf auch gern mal eine Flanke wie vor dem ersten Tor abfangen, zumindest ein guter….!
Polzin hat heute sein Spielglück verlassen, die Mannschaft hat eine saumäßige Einstellung gezeigt und erneut eine große Chance willenlos weggeworfen! Typisch HSV!
Der HSV ist einer der am schlechtesten geführten Vereine Deutschlands und wird auch 2025 mit Sicherheit nicht aufsteigen.
Solange nicht endlich eine Leistungskultur umgesetzt wird, die einfordert, dass einmal in der Woche alle Akteure 100% Einstellung und Leistung auf und neben dem Platz bringen, bleibt der Verein zweitklassig.
Das heutige Spiel reiht sich ein in die massenhaften Minusleistungen und Arbeitsverweigerungen der letzten Jahre. Gelegentliche Galaauftritte dienen nur dazu, das gemeine Fanvolk bei Laune zu halten, lenken aber in keinster Weise von der systemimmanenten Faulheit und mangelnden Leistungsbereitschaft aller „Profis“ beim HSV ab.
Und da der Fisch – sprich die Mannschaft – vom Kopf her stinkt: Kuntz und Costa Raus!
Dieser Verein langweilt mich zunehmend. Ab der 60.Minute habe ich heute am TV den Ton ausgestellt und das Spiel nebenbei mitgeschaut, da eh schon klar war, das heute wieder mal nichts geht.
Habe ich mich früher nach solchen Spielen geärgert, fasst mich das heute absolut nicht mehr an. Es ist mir schlicht egal!
Sollen die gern so weitermachen – die aktuellen Fans können sich ja scheinbar vor Freude gar nicht mehr einkriegen. Mich hingegen juckt es nicht – es macht mich allenfalls wütend.
Dieser leblose Fussball, mit viel zu teuren Spielern, geht nun in sein 8tes Jahr! Das muss man sich mal vorstellen – würde ich jetzt schreiben – aber das haben wir ja, spätestens nach dem 3 Jahr des erneuten Scheiterns längst gewusst.
Mir egal, ob die nun hochgehen oder nicht – dieser Verein ist meiner Meinung nach exakt dort, wo er hingehört.
Solange dieser einst so schöne und stolze Club weiter von diesen anhaltend dummerhaften Strukturen und Individuen geführt wird – wird sich hier rein gar nichts ändern!
Als Kuntz damals bei RAN gefragt wurde, als was wollen die dich haben…antwortete er lachend…als Vorstand! Genauso lachend wird er gehen wenn sein Vertrag beendet wird, von irgendeinem dieser Idioten in unserer Führung.
Wir sind 2te Liga und genau dort gehören wir auch hin. Gäbe es nicht diesen Rückhalt dieser großen Stadt und den regelmäßig 50+ tausend Besuchern, wären wir schon lange in Liga 3 oder 4. Da brauchen wir uns nichts vormachen. So unprofessionell geführt, wären wir normal längst pleite.
Aber hey, wer bin ich denn? Soll ich mir doch ein anderes Hobby als den HSV suchen. Nur wenn ich dann an meine Jugend denke und wie ich damals den HSV erleben und feiern durfte bricht es mir irgendwie das Herz. Von daher einfach mal mein unwichtiges Statement zu diesem Thema.
Ja ja…ich weiß…nur der HSV!
Zeitreise: 09. Juli 2011
So, schnell das Büro in Herten abgeschlossen, Tasche geschnappt und ab ins Auto. Mein erstes Trainingslager !
2011, mit 38 Jahren, buchte ich zum ersten Mal einen Trainingslager-Besuch. Gerade jetzt, gerade dieses Jahr – denn wann kommt es schon mal vor, dass ein Trainer aus dem Münsterland, ja hier, aus COESFELD, Trainer beim HSV ist ?! Ein Trainer, den ich in der E-Jugend hatte … Hammer. Michael Oenning (im Nachgang ohne Wertung) Bei meinem HSV. Daher bestellte ich mir auch schnell eine bedruckte Plane mit „Coesfeld“, geöst und mit Raute veredelt, um diese am Trainingsplatz aufzuhängen.
3 Jahre zuvor kam ich mit dem Post-Zusteller an meinem alten Büro in Münster ins Gespräch. Es stellte sich heraus, dass es sich um einen gewissen Frank Niemann handelte, besser bekannt als „Air Bäron“… viele Fahrten gemeinsam zum Stadion nach Hamburg, hier leider nicht dabei.
Ich fuhr also über die bekannten Autobahnen, Vorfreude im Gepäck. Und auf dem Weg ins Zillertal noch ein Testspiel in Ingolstadt mitnehmen. Man wollte ja die neuen Chelsea-Perlen Mancienne, Bruma und Töre bewundern. Sportchef Frank Arnesen, den Besten (!), wurde leider medial zerpflückt, aber die Wenigsten hatten Input. Bernd Hoffmann war nicht mehr da, versprochenes Geld war nicht mehr da. Geld generieren um Zugänge zu realisieren. Unvorbereitet. Böse Falle.
Ingolstadt war ein Erlebnis, typischer Test, mein damaliger Lieblingsspieler Kacar erzielte zwei Treffer und ich war begeistert von dem jungen Son, der im Trainingslager anschließend auch immer den extra Meter ging. Er hatte verstanden, dass zu großem Talent auch großer Fleiß gehört. Asiate halt.
Müde aber voller Vorfreude im Zillertal angekommen und erstmal die Mitbewohner begrüßen. „Elvis“, „Manu“, „Rainer“, „Thomas“, und wie sie alle hießen. Aber heute, schnell aufs Zimmer, ausruhen, und traurige DFB-Mädels am TV schauen, die gerade überraschend bei der Heim-WM gescheitert waren.
Am nächsten morgen, die Sonne strahlte über den Bergen von Hippach in mein Zimmer im „Garberwirt“, Ortskern. Tolle Menschen, tolles Hotel. Schnell die kurze Buchse und das Trikot (adidas, schwarz, „9“, „Guerrero“) übergestreift, und ab zum Frühstück.
Ich war ganz im Buffet vertieft, als plötzlich der Raum ganz hell wurde, und eine warme und weiche Stimme mir zuhauchte: „Guten Morgen, Burschi“. Da stand er, die HSV-Ikone aus Mittenwald. Da hätten 20 Profis vor mir stehen können, nichts hätte mich so angefasst wie dieser tolle Mensch.
Hermann: „Burschi, hast gut geschlafen ?“
Ich: „Äh, ja, nein, lange Fahrt, harte Sitzschalen in Ingolstadt und die Matratze hier ist auch nicht der Brüller für meinen Rücken“
Hermann: „hast Schmerzen ?“
Ich: leichtes Kopfnicken
Hermann: „komm mal mit nach draußen…“
Vor dem Hotel war schon emsiges Treiben. Die Leute vor Ort bereiteten sich, wie jedes Jahr, auf das am zweiten Juli-Wochenende startende „Schmankerl Fest“ vor. Also Zuschauer garantiert.
Hermann: „leg di mal lang auf die Bierbank da drüben“
Er zog mit seiner rechten „Pranke“ über meine Wirbelsäule und gab an zwei Stellen einen schnellen, intensiven Druck, „knack“ „knack“
Ich in mir hinein gesprochen: „das kann doch jetzt nicht sein …. die Hände, die Mighty Mouse, den Kaiser und den kleinen Engel „streichelten“, drücken mir jetzt zwei Wirbel rein …. tolles Erlebnis !!!!“
Hermann: „so Burschi, alles wieder drin, jetzt geht´s zum Platz, is Training“.
Es folgten wunderschöne Abende mit Hermann, mit legendären Geschichten.
Schönen Wochenstart,
nur der HSV !
So gerade zurück vom „Ausflug“ nach Paderborn, das von meinem Wohnort so weit entfernt ist wie das Volksparkstadion nur in umgekehrter Richtung.
Es fühlt sich von der Fahrstrecke über Land und ein kurzes Stück wenig befahrene A33 halt so an im Gegensatz zur Fahrt in die große Stadt.
Und es ist halt so gelaufen, wie es oft beim HSV war: Der Gegner vom Namen her klein, die wirklich häßliche home deluxe Arena klein und völlig ohne Stimmung trotz der starken Leistung des eigenen Teams, der Platz klein – Verhältnisse, mit denen die „Städter“ halt nicht klar kommen.
Und dies Spiel ist natürlich Wasser auf die Mühlen derjenigen, und da schließe ich mich gerne ein, die da Befürchtungen haben, dass wieder der Frühlingseinbruch kommt, wo in schöner Regelmäßigkeit der Aufstieg verspielt wird.
Ich denke, ich kann es einfach so schreiben: Nach der besten Saisonleistung von letzter Woche, kommt halt HSV-typisch in einer befürchteten Zurücklehn-Manier die schlechteste.
Irgendwo eine Charakterfrage, wie Meaty hier gestern Abend auch schön beschrieben hat.
Schade.
Erste Halbzeit hielt man noch ganz gut mit, aber schon beim Gegentor, natürlich durch Bibilja, war es eine Frechheit unserer rechten Seite, wie lange sich die Paderborner den Ball hin und her spielen konnten, in Ruhe in den Strafraum chippten, wo dann besagter Ex-HSVer nur noch einnicken brauchte.
Ein vielleicht 20min Aufbäumen folgte, mit ein paar Halbchancen durch Selke, aber Mikelbrencis, der sich mit Sahiti und Karabec zumindest noch rechts durchspielen konnten, aber seine Flanken und Reingaben zeigten, dass er einfach nicht über die entsprechende Ruhe und Abgeklärtheit verfügt. Sein ganzes Wirken zwar engagiert, aber insbesonderere im Stellungspiel noch wie ein Jugendfussballer (und da komm mir keiner, der ist ja erst 20!). Der Kollege wurde mit Vorschusslorbeeren von Boldt bedacht für eine 3/4 Mio von einem frz. Erstligisten geholt und ist fast drei Jahre hier – da kann man schon ein wenig intellegentere Spielweise erwarten als heute.
Aber auch seine Kameraden wirkten heute insbesondere in Halbzeit zwei so, dass man schon wieder ahnen kann, was in den nächsten Wochen folgt. Uninspiriert, keine Gegenwehr, gespielt, als würde man 3:0 führen, keine Einstellung zu einem Gegner, der nur gut verteidigen musste, aber nach und nach ab der 30. min das Kommando vollständig übernahm.
Ich weiß nicht, was mit Karabec los war der zweiten Halbzeit, Dompe musste trotz Erkältung durchspielen und ihm war das fehlende Training letzte Woche deutlich anzumerken – und auf der rechten Seite Sahiti auch eine einzige Enttäuschung, aber mit Balde wurde es auch nicht besser. Als er kam, hatte sich das Team schon mit der Niederlage abgefunden.
Selke sagte zwar im NDR-Interview, man sei aus derartigen Phasen schon öfter wieder aufgestanden, man werde das aufarbeiten und hoffentlich gegen Düsseldorf die richtigen Schlüsse aus diesem Auftritt heute ziehen.
Nur zeigte sich die neue Resilienz des HSV in dieser Saison halt daran, dass man während der Partien dem Geschehen noch eine Wende geben konnte. Heute wurde es von min zu min schlechter.
Irgendwie ist dieser Einbruch nach dem bisherigen Wirken unter Polzin ein Rätsel, aber im Kontext der letzten Jahre natürlich kein Wunder.
Ich glaubte ja ohnehin nicht, dass nochmal den Aufstiegsschlüssel finden, war aber schon angetan, dass sie unter Polzin, den Rückstand aus Baumgartschen Zeiten aufholen und gar in eine Führung umwandelten, aber das heute Spiel hat einmal mehr gelehrt, dass beim HSV mehr als Skepsis angebracht ist.
Ich möchte auch nicht groß darüber philosphieren, wieso, weshalb warum, mal wieder so ein Leistungsloch, aber Fakt ist, nur mit Geld für teure Neuzugänge wird man diese Löcher nicht stopfen können und mit Mio Ausgaben für Jugendspieler, die wo möglich die Entwicklung der eigenen U21 Talente blockieren, schon gar nicht.
Nach den schon bescheidenen Auswärtsspielen in Regensburg und Münster, die mit Glück gewonnen bzw. nicht verloren wurden, ist heute eine weitere Entwicklungsstufe in negativer Hinsicht erreicht worden.
Da ist auch diese Serie des Zauberers shice-egal!
Kaum ist das Flutlicht aus und der Anpfiff erfolgt zur Mittagszeit in einem kleineren Stadion gegen einen galligen Gegner, lässt beim HSV das Engagement nach. So kann man nicht aufsteigen. Das ist bekannt.
Deshalb kann man nach so einem Ergebnis und Spiel, das sich auswärts durchaus abgezeichnet hat, nicht zur Tagesordnung übergehen. Das strukturelle und Mentalitätsproblem des HSV ist keinesfalls passé.
Völlig unverständlich, dass man sich in einem absoluten Topspiel nach all den miesen unterklassigen Jahren nicht „am Riemen reißen“ kann und zwölf(!!!) Kilometer weniger läuft als der Gegner. Das sind keine „Fake News“, sondern echte Fakten! Und die sagen schon sehr viel aus.
Man wusste, was in Paderborn kommt. Reis, Meffert, Muheim oder Heuer F. haben schon oft dort gespielt. Man hat trotzdem nichts gelernt und schaut zu, wie der großmäulige Trainer des großen SCP seine Ankündigungen wahrmacht und den HSV einmal mehr vorführt.
Ob Polzin der richtige Trainer ist, um den lustlosen Profis den Faulheitsteufel nachhaltig auszutreiben, darf bezweifelt werden. Heute hat man gesehen, dass die Truppe – anders als von ihr selbst behauptet – nicht gewillt ist, in wirklich jedem Spiel alles für Polzin und Favé zu geben.
Das Unverständnis über die heutige Leistung und das fehlende Engagement ist angesichts der Ausgangslage in der Tabelle vor dem Spiel riesengroß!
Wie konnte man nur…?
Selbst in der ersten Halbzeit war – anders als von Polzin behauptet – schon nicht viel Engagement zu sehen.
Die Reaktionen der Beteiligten nach dem Spiel lassen erwarten, dass jetzt nicht mehr viel kommt. Vielleicht noch ein Flutlichtsieg gegen Düsseldorf, dann fängt Magdeburg mit dem üblichen Rückrundenvermöbeln des HSV an. Wetten Dass..?
Eigentlich müssten in der sog. Führungsetage alle Alarmglocken schrillen. Beim HSV aber nur eigentlich…
Muheim hat heute einen extrem schwarzen Tag erwischt. Beim 1:0 steht er bei der gut getimten Flanke als 5. Verteidiger der Kette genau im zu verteidigenden Bereich. Aber anstatt seriös mit dem Kopf zu klären, dreht er sich seltsam und hebt das Beinchen.
Dann wird er gefühlt 5x überlaufen und holt einen Elfmeter für Paderborn raus, verliert fast jeden Defensivzweikampf und verursacht die meisten Paderborner Ecken.
Wie ist da noch eine Note besser als 5 möglich?
Letzte Woche schrieb der Blogvater noch von der defensiven Stabilität des HSV und das genau hier der Schlüssel zum Aufstieg liegt!
Heute nach dem Spiel in Paderborn muss man diese These wirklich in Frage stellen, denn die beiden Außenverteidiger des HSV sind mMn für höhere Aufgaben nicht tauglich!
MMn war die erste HZ fußballerisch noch ganz okay vom HSV und man hätte diese mit etwas mehr defensiver Stabilität normal mit 0-0 beenden können. Aber die beiden Außenverteidiger Mikelbrencis und Miro Muheim sind immer Unsicherheitsfaktoren, die eben eine stabile Abwehr einfach nicht zulassen!
Über die zweite Hälfte des HSV muss unbedingt gesprochen werden!Denn wenn eine taktisch überlegender Gegner dazu auch noch läuferisch und einsatztechnisch einem deutlich überlegen ist, zeigt es den alten HSV Schlendrian, der schon diverse Male den direkten Aufstieg gekostet hat!
Beim HSV stehen zu wenig Spielerpersönlichkeiten auf dem Feld, die in solchen Partien einfach mituntergehen, anstatt die Ärmel hoch zu krempeln und sich zu wehren – diese Art Spielaufgabe ist eines Aufstiegsaspiranten nicht würdig!
Es reicht eben nicht mit Davie Selke einen Agrressiv Leader zu haben! Wenn dieser HSV direkt aufsteigen will, muss intern dringend über diesen kraft u. lustlosen Auftritt in der 2. HZ gesprochen werden! Abschenken einer ganzen Halbzeit, mit unterirdischen Leistungseinbrüchen der gesamten Teams, konnte man beim HSV unter Tim Walter regelmäßigigen Absänden beobachten. Walter hatte fast drei Jahre lang keinen Plan-B, wenn der Gegner taktisch und einsatzwillig besser eingestellt war!
Man kann für den HSV und seine großen Zielen nur hoffen, das Merlin Polzin nun deutlichere Worte findet und diese 2. HZ des HSV in Paderborn nicht einfach nur als kleinen Ausrutscher ansieht!
Das Abendblatt setzt sich heute mit dem Umgang von Merlin Polzin mit der Niederlage gestern in Paderborn auseinander.
Er und sein Trainerteam wählen dem Artikel nach den fussballanalytischen Ansatz, um der Mannschaft für die nächsten Aufgaben in dieser Hinsicht entsprechende Hilfestellungen zu geben.
Die Theorie von den Auflösungserscheinungen und den damit verbundenen Niederlagenserien im Kalendermonat März wird dabei ins Reich der Fabel verwiesen.
Und sicherlich mag das alljährliche Einbrechen des Teams nicht im direkten Zusammenhang mit dem dritten Monat im Jahr hängen, aber ich denke, mit dieser Saisonphase ab die letzten 10-11 Spiele vor Schluss schon.
Der Aufstiegsdruck wird größer, von der unsäglichen Zweitliga-Vergangenheit wissen des HSV wissen die Profis doch selbst auch und manche der Jungs haben ihren Teil dazu beigetragen. Das sitzt doch in den Köpfen und das ausgerechnet der vermeintlichen Führungsspieler Meffert, Schonlau, Reis, DHF.
Es lag doch auch gestern nicht nur daran, dass unsere M+Ms auf den AV Positionen eigentlich keine VERTEIDIGER sind und Paderborn gar individuell besser besetzt war.
Ihre Patzer hätten von den Kollegen auch aufgefangen werden können – wenn diese zumindest ihre Normalform erreicht hätten.
Ein Hauptgrund war neben o.a. Gründen -mal wieder- die mangelnde Einstellung zu den Gegebenheiten in einem sog. „Zweitliga-Dorf“.
Mal wieder das Spiel des Jahres für den Gegner, dieser mit dem „sog. Messer zwischen den Zähnen“ (Entschuldigung für diesen Vergleich in diesen Zeiten) mit Wucht und ungeheurer Laufbereitschaft ausgestattet. Und während die Paderborner ihre Intensität in Halbzweit 2, wo man eigentlich mit einem Aufbäumen der Hamburger rechnen sollte, bauten unsere Jungs minütlich ab.
Hier muss Polzin meiner Ansicht nach in die Köpfe der Spieler eindringen, weiter mit den Phrasen: die Sinne schärfen, den Fokus auf die Basics lenken.
Sicherlich – nach 11 nicht verlorenen Spielen kann eine Niederlage schon mal drin sein, aber die Auftritte in Ulm, Regensburg und Münster haben schon gezeigt, dass dieser Mannschaft mit Ausnahme von Selke die unbedingte Gier fehlt, auf halt typischem Zweitliga-Terrain dagegen zu halten.
FussballSPIELEN kann unsere Truppe, und ich denke, man kann ihnen sogar beibringen, wie man die Außen des Gegners konsequent doppelt und nicht zum Flanken kommen lässt bzw. die Seite generell dicht macht.
Aber in dieser Phase der Saison interessiert Taktik, Matchplan, Analyse nicht mehr so sehr, da kannst du die fussballerischen Vorsätze der Vorbereitung sogar in den Müll werfen, jetzt geht es um das „Mehr-Wollen“, das Gegenhalten, an und über die eigenen Grenzen zu gehen.
Das sag nicht ich, sondern in ähnlicher Form hat es mal Uli Hoeneß geäußert, Quelle habe ich jetzt nicht, -aber der wird es wissen.
Reicht schon, sich Mefferts Interview anzugucken. „Tjoa, verloren. Kann auch sein weil die anderen mehr gelaufen sind, dass kann dann auch ein Grund sein …“
Damit braucht man das Spiel nicht mehr. Kann man sich sparen, und das war jetzt nicht parodiert. Der Mann ist seine eigene Parodie — und zwar die eines ehrgeizigen Fußballspielers. Gewinnen, verlieren, egal — klappt’s heute nicht dann klappt’s eben morgen, oder übermorgen, oder gar nicht. Ist halt nicht so wichtig! Man läuft mal mehr und mal weniger, da steckste nich drin, aber die 2. Liga läuft ja nicht weg.
Andererseits: Da bei solchen Aussagen niemandem in diesem Saftladen der Kragen platzt, passt Meffert halt wunderbar in den Gesamtdefekt, und alle sind glücklich. Seit heute kann man den Aufstieg als Plan wieder mal abhaken, was bleibt, ist Zufall.
Nachtrag: Damit hier keiner glaubt, ich denke mir das aus, Meffert ab Minute 1:27:
HSV verliert beim SC Paderborn | NDR.de – Sport – Fußball
Bräuchte ich ein Bild für „Phlegma“ im Lexikon, es sähe so aus.
Big Point war möglich. Big Point wurde nicht geholt. Atomgähn. 🥱
Jetzt wird sich zeigen, wie es weitergeht.
Sicherlich würde sich wieder ein Dorfclub finden, der den großen HSV rechts überholt.
Tolle Beiträge und viele Meinungen, die vieles richtige Ansprechen.
Nicht nur deshalb, die Lust immer das gleiche zu schreiben, ohne Einfluß, nervt , macht keinen Spaß und – wichtig – hilft dem HSV überhaupt nicht.
Mannschaft, Trainer, Mgmt.Verein, es stimmt einfach nicht und wird nicht stimmiger werden.
In meiner Nachbarschaft wurde ein Haus komplett abgerissen als man nach einem Jahr erkannt hatte, eine Renovierung, selbst Kernsanierung, macht keinen Sinn. Heute steht ein schönes, klimaneutrales EFH dort. So geht das.
Was kann ich als Fan machen. Mehr als man denkt und dies ist so einfach: Solidarität.
Wann ist der Frust Level erreicht um sich selber zu bewegen ? Viele kluge Köpfe schreiben hier, welch ein Potenzial !
Die Einstellung war heute erbärmlich, und dass bei einem richtungsweisenden Spiel. Es reichen eben keine 90% und wenigstens so viel laufen und kämpfen wie der Gegner sollte man.
Aber wenigstens hast Du, Scholle, deinen Humor nicht verloren, oder war die 3,5 für Muheim ernst gemeint?
Und welche Note kriegt Schonlau? Wieder eine 1 ?
Muheim mit der Bestnote? Unglaublich.
Man hat gestern wieder gesehen wie man den HSV bespielen kann .Mit Laufbereitschaft, fast Manndeckung und immer wieder Überzahl auf den Aussen ( Defensiv und Offensiv )..Ich habe mich auch wieder über DHF aufgeregt, weil er wirklich nur auf der Linie klebt, ganz im Gegenteil zu Riemann.
Kwasniok hat Polzin mal richtig den Wind aus den Segeln genommen…
Enttäuschend gestern mal wieder mit Ausnahme von Elfadli und Selke unsere teuren Einkäufe:
Richter nur von der Bank, konnte keine Impulse mehr setzen, Hefti – Serie A Verteidiger, kommt nicht an Mikelbrencis vorbei, Sahiti nach Ansätzen (Hertha!) wieder nur Mitläufer mit brotlosen Kunststücken.
Mebude spielt gegen FCK von Anfang an, jetzt ist Balde wieder da und er kommt nicht mal mehr zum Einsatz.
Der neue als Soforthilfe gedachte IV fällt wohl bis Saisonende aus. Pherai dauerangeschlagen und verletzt.
Costa hat mit den meisten seiner Verpflichtungen kein Glück, jetzt kommt auch noch Pech dazu.
Wenn der Aufstieg nicht gelingt, hoffe ich, dass zumindest unserem Sportdirektor sein Versagen in der Kaderplanung auf die Füße fällt.
Ich bleibe zwar bei meiner Meinung, dass Polzin für diese Truppe der falsche Trainer ist. Zu jung, zu wenig Erfahrung, kein Charisma! Aber eine Mannschaft, die gegen Kaiserslautern eine herausragende Leistung gezeigt hat, nur um dann eine Woche später gegen Paderborn in nahezu allen sportlichen Bereichen kläglich zu versagen, diese Mannschaft hat eindeutig ein Mentalitätsproblem und braucht wohl eher einen Psychologen an der Seitenlinie. Da der HSV die letzten Jahre schon genug Trainer ausgetauscht hat (alles ohne Erfolg), sollte man nach der vermutlich erneut erfolglosen Saison (die Hoffnung stirbt zuletzt!!) mal bei einigen Spielern ansetzen. Ein Selke allein reicht eben nicht!
Es ist so „geil“
Seit 7 Jahren die gleiche Sche….
Dann kann man sich mal absetzen ( Köln verliert) und wir kacken wieder ab und verhauen wieder ein absetzen mit einem Punktevorsprung.
Ich lege mich heute fest nach dieser wieder „zurücklehnenden Leistung“ ; und nach einem guten Spiel gegen Kaiserslautern in der Crunchtime.
Wir steigen wieder nicht auf, weil sich einfach immer wieder nach leichten Erfolgen die Bequemlichkeit einschleicht.
Heute hat man wieder gesehen was ein guter Trainer ist…schade, das es mit Kwasniok nicht geklappt hat.
Stefan Kuntz und Costa raus und Merlin wieder in den Nachwuchsbereich
Jetzt dürfte fast jeder verstehen, warum der HSV Kwasniok verpflichten wollte. Seine Taktik war der Polzins meilenweit überlegen.
Nur ein paar Fragen, die ich mir als Laie am TV gestellt habe:
Warum ist der HSV an der rechten Abwehr-Seite ständig weit offen und meist personell unterlegen (zwei gegen eins)?
Warum ist der Abstand zwischen Abwehr und defensiven Mittelfeld häufig zu groß?
Wie kann es sein, dass bei Flanken und Ecken von der rechten Angriffsseite fünfmal ein Spieler von Paderborn am langen Pfosten frei steht?
Sahiti ist meiner Meinung nach ein brauchbarer Angriffsspieler aber in der Defensiven unbrauchbar.
Mikelbrencis ist zwar der schnellste Abwehrspieler aber macht immer wieder schlimme taktische Fehler.
Das Kopfballsspiel in der Abwehr ist zu schwach.
Die Niederlage war hochverdient und hätte leicht höher ausfallen können.
Balde sollte für Sahiti kommen. Er ist offensiv nicht schwächer und arbeitet auch nach hinten.
Es wurde ein typisches Paderborn-Spiel.
Fazit: Alles richtig gemacht, als ich spontan bei dem guten Wetter raus, statt vor den Fernseher bin. Für solche Kackspiele reicht Re-Live allemal. Und mehr gibt’s eigentlich auch nicht zu sagen, weil alles, was gesagt werden könnte, schon über x Jahre gesagt wurde.
Man kann sich jetzt schon denken, wie Daniel Thioune seine D’dorfer taktisch gegen den HSV ausrichten wird!
Genug guten Anschauungsunterricht haben die nächsten HSV Gegner heute bekommen, wie man dem eindimensionalen HSV taktisch den Zahn ziehen kann!
Wenn wir gegen Düsseldorf verlieren, haben wir Kopf und werden erneut einen unschönen März erleben. Das heutige (Einstellungs-)Debakel könnte dann leider der Auftakt für einen weiteren HSV-esken Frühling gewesen sein.
WO BLEIBT PLAN B ?
Gutes Spiel gg FCK. Auch einsatzwillig.
In Paderborn:
Kein Einsatz gg aggressiv kämpfendes Team.
Plan B müßte sein: hart mit gleicher Münze
heimzahlen.Stoppschild setzen !.
Wenn das der Mannschaft nicht eingebläut
werden kann, war´s das.
Polzin ohne Plan B (Walter)…ziemlich bieder.
Mikelbrencis 90 min beibehalten.
Kwasniok: Ansah und Bilbiya darauf angesetzt:
Fazit: der HSV reagiert bei aggressivem Pressing
zu lasch….oder gar nicht.
Wenn das nicht abgestellt wird, wird das Ziel
NICHT erreicht.
Denn die folgenden Gegner nehmen das
als Muster, wei man gg uns spielen muß.
Ilyas Ansah.
20 Jahre, Leistungsträger, Unterschiedsspieler, schnell, zweikampfstark, hohes Spielverständnis.
Der Mann wurde nicht in Paris, Barcelona oder Manchester entdeckt, nein, er kommt aus Paderborns zweiter Mannschaft und war vorher ablösefrei…
Wenn Elfadli einen schwächeren Tag erwischt, Dompe nicht richtig abgeht und auch noch Selke stottert, dann geht der Rest der Truppe folgerichtig mit unter.
Aber überrennen lassen muss man sich trotzdem nicht.
TAKTIK + EINSTELLUNG
Das hab ich vorher schon geschrieben:
DIE kommen mit Bilbiya über unsere rechte Seite
und Mikelbrencis kann nicht verteidigen.
90 min soo beibehalten.
Kwasniok:“ Wir haben mit Mentalität und Körper
den Gegner zermürbt.Jeder Verein ist gg den HSV
extra motiviert.“
Heißt: in jedem Spiel ist da so.
Reaktion HSV: keine.- Eindruck: ….wehrlos!
Ja, das geht nicht.
Die erforderliche Härte muß eingepaukt werden.
Und wenn man auch im Training nicht den eigenen
Leuten auf die Füße steigen kann, dann müssen
Testspiele her.
Ich kann mir doch nicht gg Kleinkleckersdorf den Schneid
abkaufen lassen.
Auch früher war das schon immer Thema:
In Liga2 muß man den Kampf annehmen können.
Übrigens, um nicht ungerecht zu sein:
Auch Muheim kann nicht verteidigen.
Und Reis muß schleunigst wieder raus: das eine
+Spiel war´ne Seifenblase.
Hm, ich liege zurück und bringe daher…Richter?
Und alibimäßig werfe ich in der 88 bei einer desolat spielenden Truppe Sanne rein, denn ich gebe der Jugend ja eine Chance?!
Und Muheim ist wirklich gut bezahlter Zweitligaprofi?!?!
Also man kann ja meckern so viel man will, aber wenigstens haben die schnäppchenhaften Wintertransfers vollumfänglich eingeschlagen! 💪
#ClausCostabesteMann
#wannmachtermalMebude
Wegen eines schlechten Spiels lasse ich mir einen Abwehrspieler mit 8 Torvorlagen, alle drei Spiele im Schnitt, nicht kaputt reden.
Was macht eigentlich Steffen Baumgart ? Frage an den flotten Darm nach zu viel Waschmittel ….
Tja – in den Aussagen von den Spielern, das übliche Bla, Bla, dass dies und jenes nicht geklappt, aber daran, wo es wirklich dran gelegen hat, wird kein Wort verschwendet:
Scheiß Einstellung in Halbzeit 2, kein Dagegenhalten, meinten, nur Fußballspielen alleine reicht. Läuferisch und körperlich in der Tat völlig unterlegen.
Einmal mehr Wasser auf die Mühlen derer, die da behaupten, schließe ich mich nicht aus, das, wenn es drauf ankommt, sie wieder so „Pussie-Spiele“ drin haben.
Wenn sie das nicht raus kriegen, wird es nie etwas mit der ERSTEN Liga.
Und daher auch Wasser auf die Mühlen derjenigen, die da behaupten, dass muss es auch gar nicht, das mit der ERSTEN Liga.
Wir brauchen hier dringend eine Software, die Multinicks erkennt und dauerhaft entfernt.
Irgendwann musste es ja passieren. Aber so?
Die von Polzin in jedem Statement immer wieder in den Vordergrund gestellte „mannschaftliche Geschlossenheit mit dem Staff, den Fans und den Mitarbeitern der Geschäftsstelle“ zaubert nicht automatische einen erfolgreichen Fußball aus einer durchschnittlichen Mannschaft.
Insbesondere, wenn, wie heute, die Einstellung/Leistung der Mannschaft und die taktischen Vorgaben des Trainers weit unter Durchschnitt waren.
Wenn dann auch noch das „Spielglück“, also die Unfähigkeit des Gegners 100%ige auch reinzumachen, so wie es dem HSV in der Vergangenheit oft den Arsch gerettet hat, dann verliert man eben.
Daher ist das nächste Heimspiel, meiner Meinung nach, das wichtigste der Saison. Verliert er, steigt er mal wieder nicht auf.
Gewinnt er, und zeigt, dass das er lern-und umsetzungsfähig ist, dann wird die Chance zum Aufstieg weiter erhalten bleiben.
Man hat einen neuen Trainer verpflichtet, nach einem Spiel in gegen Ulm, welches die schlechteste Halbzeit ever für den HSV hatte. Man wollte einen Hamburger, der die Gewohnheiten wie Larifari Einstellung gegen Vereine wie Paderborn im März bzw Frühjahr entgegen wirkt. Man war chancenlos als Verein heute und bitte was soll man dann in Liga eins nächste Saison? Mit diesem Kader und diesem Trainer? Sorry das war leider die beste Bestätigung für jede dunkle Vermutung aller Merlin Gegner. Eine zweite Halbzeit ohne Aufbäumen. Ein Spiel,wo man den big Point Nummer eins setzen kann. Magdeburg und Lautern gewinnen und sie werden auch am Ende vor uns stehen. Nicht weil der Kader besser ist, sondern weil Erfahrung an der Linie steht. Tja HSV es könnte so einfach sein.
Was hat Schonlau diese Woche falsch gemacht? Oder liegt’s am Ergebnis?
nach 1 x drüber schlafen und mit etwas weniger Frust, meine ich, dass die Paderborner sehr gut auf den HSV eingestellt waren und eben erfolgreich die „Faktoren“ des HSV aus dem HSV genommen haben. Selke hatte doch tlw. 2-3 Gegenspieler.
Ich denke der HSV war überrascht und dann nicht fit im Kopf genug, sich auf eigene Stärken zu besinnen.
Was war das für eine tolle Chance, sich etwas abzusetzen.
Jetzt kommen wieder die altekannten Themen. Falsche Taktik, falsche Laufwege, etc.
Für mich kam diese Niederlage nicht überraschend. Eine Spitzenmannschaft spielt 90% der Spiele pro Saison „gut“. Da braucht man kein Glück, da gewinnt man die Spiele aus einem bestimmten Grund: Die bessere Qualität der Spieler
Qualität ist, wenn man seine Leistung Woche für Woche abrufen kann. Und nicht nur alle 3-4 Spiele.
Schade, dass man das Spiel so klanglos verloren hat. Allerdings war auch das Auswärtsspiel in Regensburg ähnlich emotions- und ideenlos. Das Heimspiel dazwischen hat die Wogen geglättet und gegen F95 wird wohl wieder im Heimspiel ein Feuerwerk gezündet. Leider konnten die Patzer der Konkurrenten nicht genutzt werde, zum wiederholten Mal. Mir fehlt so der letzte Restglaube, dass sich diese schwankenden Leistungen Mitte Mai für einen direkten Aufstiegsplatz bezahlt machen. So wird man nach einem Jahr in Liga 1 sofort wieder in die 2. Liga verabschiedet. Etwas mehr Konstanz wäre m. E. angesagt.
Konnte es der neue Messi aus Norwegen heute nicht erübrigen?
Oder war er noch zu ausgelaugt vom letztwöchentlichen Alibi-Kurzeinsatz nebst anschließendem öffentlichen Beischlaf?
…gut das ich in thailand bin…so konnten sie mir nur den abend verderben…gegen düsseldorf mal wieder einsatz zeigen…dann klappt das mit dem 3er…
Wenn man jetzt hört, dass die jungen Trainer „inhaltliche“ Lösungen aufzeigen wollen, fühlt man sich an Hannes Wolf erinnert, der vor lauter Inhalten und taktischen Formationen nicht mehr wusste, wo sein König und die Läufer überhaupt stehen.
Wolf hatte sich mit seinen Taktik-Inhalten dermaßen verzettelt, dass dabei völlig unterging, worum es in der Unterklassigkeit eigentlich geht.
Ich sage zwar nicht „zwanzig Zentimeter, kleiner Peter…“, dafür aber „zwölf Kilometer, junge Trainer…“
Ich hoffe nicht, dass sich Merlin, Loic und Richard – wie einst Hannes – in ihren „Inhalten“ verzetteln, sondern den Spielern Eier für das letzte Saisondrittel verpflanzen. Darauf käme es an.
Dass Kwasniok quasi öffentlich ankündigen darf, dass er den HSV mit seiner „Hard- und Software“ bezwingen wird und er nach dem Spiel seinen „Strohmann“ Riemann „beauftragt“, personelle Opfer des HSV bloßzustellen (M&M), schlägt dem Fass eigentlich den Boden aus. Er führt seinen einstigen Wunscharbeitgeber auf dem Platz und verbal regelrecht vor.
Ein Hoeneß würde sich das nicht bieten lassen. Ich weiß nicht, wie Kuntz dazu steht…