Der HSV trotzt seinen Zweiflern und bleibt im Aufstiegsrennen stabil. Zumindest zu Hause. Mit dem souveränen 4:1 gegen Fortuna Düsseldorf setzte das Team nach der Niederlage in Paderborn ein klares Zeichen. Die unsäglichen Diskussionen über eine vermeintliche Schwächephase im „verfluchten März“ ließ die Mannschaft im Spitzenspiel gegen Fortuna Düsseldorf unbeeindruckt. Torjäger Davie Selke, der mit seinem 18. Saisontreffer zum 2:1 wieder maßgeblichen Anteil am Erfolg hatte, betonte die Widerstandsfähigkeit des Teams: „Wir gehen mittlerweile sehr gut mit Rückschlägen um.“ Jonas Meffert ergänzte, dass nach einer langen Erfolgsserie eine Niederlage unvermeidlich sei, es aber darauf ankomme, wie man darauf reagiere. Die Antwort des HSV war eindeutig: Nach dem überzeugenden 3:0-Heimsieg gegen Kaiserslautern gelang nun auch gegen Düsseldorf ein richtig gutes Spiel.
Besonders gut hat (längst nicht nur) mir gestern gefallen, dass das Spiel neben den drei Punkten weitere gute Geschichten zu bieten hatte. Klar, die vom wieder erstarkten Ludovit Reis war sicher die vordringlichste. Der Niederländer war Dreh- und Angelpunkt im Mittelfeld, gewann etliche Bälle mit stark und clever geführten Zweikämpfen zurück und bestach mit hohem Laufpensum und dem Assist zum 1:0 von Miro Muheim, indem er mit vollem Einsatz den Ball „weitergrätschte“. Nach langer Verletzungspause zeigte er eine beeindruckende Leistung und wurde von Fans bei seiner Auswechslung und Mitspielern gefeiert. „Er ist ein überragender Typ. Er gibt immer alles für die Mannschaft“, lobte Meffert. Auch Trainer Merlin Polzin hob hervor, wie wichtig Reis für das Team sei – sowohl mit als auch gegen den Ball.
Mannschaftskollegen und Trainer schwärmen vom neuen-alten Ludovit Reis
Ähnlich lobend hatte ich mich allerdings auch schon nach Reis‘ Spiel gegen den 1. FC Kaiserslautern geäußert, wo er sich nach schwierigem Beginn von Minute zu Minute steigerte und am Ende richtig gut war. Schon da hatte ich die Hoffnung, dass sich der Niederländer langsam wieder seiner alten Bestform nähert und so am Ende zu einem ganz entscheidenden Faktor für den Aufstieg werden kann – aber dann kam Paderborn. Das 0:2 beim SCP offenbarte alte Probleme: die des HSV, vor kleiner Kulisse Vollgas geben zu können – aber eben auch die von Reis, der in dieser Partie immer einen Schritt zu langsam war. Reis gewann kaum Zweikämpfe, verlor einfache Bälle – es war ein Schritt zurück.
Aber gegen Düsseldorf war er wieder da. Dass seine Motivation in direktem Zusammenhang zur Kulisse drumherum steht, wage ich zu bezweifeln. So war es vor seinen langen Verletzungspausen schon nicht. Und Reis ist der Typ Vollgas. Er ackert bis zum Umkippen und muss vom Trainer oder anderen gestoppt werden, weil er selbst kein Ende findet. „Ich freue mich sehr über seine sehr gute Leistung“, lobte Cheftrainer Merlin Polzin seinen Interimskapitän. „Ich habe es heute aber nicht anders erwartet. Und auch nächste Woche erwarte ich es nicht anders“, so Polzin, der Reis‘ Bedeutung auch über die einzelnen Zweikämpfe hinaus noch einmal betonte: „Ihn zeichnet einfach aus, dass er mit und gegen den Ball sehr wichtig für die Mannschaft sein kann. Ludo schafft es immer wieder, Überzahlsituationen zu kreieren, Räume zu erkennen, die wir nutzen wollen. Und er schafft es immer wieder, eine gute Connection zu seinen Mitspielern herzustellen. Es macht sehr viel Spaß, ihm beim Fußballspielen zuzuschauen. Und im Pressing schafft er es in Situationen, in denen man vielleicht denkt, da kann er eigentlich gar nicht rankommen, mit seiner Energie für Ballgewinne zu sorgen.“ So wie gestern gegen Düsseldorf.
Wer ersetzt Selke im nächsten Topspiel in Magdeburg?
Den Sonntag haben die Spieler freibekommen, weil das Trainerteam zufrieden war mit der Leistung. Am Montag dann beginnt die Vorbereitung auf das nächste, sehr schwere Spiel beim 1. FC Magdeburg. Gegen den nächsten Ex-Trainer, diesmal Christian Titz, muss der HSV ohne Selke auskommen, der sich gegen Düsseldorf eine vermeidbare fünfte Gelbe Karte abholte. Allerdings, so unnötig diese auch war, angesichts der Selke-Spielart war sie schwer zu vermeiden. Denn gegen Düsseldorf war Selke die gesamte Zeit über damit beschäftigt, sich körperlich einzubringen und die Gegner mit allem Erlaubten zu nerven.
Jetzt fehlt der Toptorjäger des HSV gesperrt. Nach 18 Spielen in der Startelf (und einer Zwangspause wegen Jochbeinbruchs beim 2:2 gegen Hannover) ist es das erste Spiel seit dem sechsten Spieltag ohne Selke in der Startelf. Mit der Rückkehr von Robert Glatzel, der – wider meiner falschen Aussage im Blitzfazit – nicht gegen Düsseldorf im Kader stand, sondern lediglich wieder einsatzfähig ist, steht eine starke Alternative bereit. Dass er beginnt, ist aber nicht allzu wahrscheinlich. Gestern gegen Düsseldorf brachte Polzin Ransford Königsdörffer für Selke – wahrscheinlich auch die erste Wahl fürs kommende Wochenende. Oder doch Otto Stange? Immerhin traf der herrlich unbekümmert auftretende Youngster schon wieder und zeigte erneut eine sehr ansprechende Leistung – wenn auch nur für ein paar wenige Minuten.
Beim HSV ist niemand zufrieden: „Es ist noch nicht geschafft“
Die Mannschaft selbst macht sich darüber nach Aussagen der Führungsspieler weniger Gedanken. Das Zutrauen ineinander ist riesig. Selbst Kompromissbesetzungen wie die von Mikelbrencis als Rechtsverteidiger greifen, weil alle sie mittragen und ggf. auf dem Platz die Extrameter machen, die es bedarf. Zudem betonen alle, dass der Moment nicht entscheidend ist – sondern das Ziel. Man zeigt sich endlich mal nicht nur mit Worten entschlossen, den lang ersehnten Aufstieg zu schaffen. Reis, auf den in Magdeburg die schwere Aufgabe wartet, seine starke Leistung zu bestätigen, bringt die Stimmung auf den Punkt: „Wir sind auf einem guten Weg – aber es ist noch nicht geschafft.“
Stimmt. Und eine große Bitte: Bitte genau so weitermachen, Ludovit Reis und Co. …!
Scholle
BREAKING
Nach Esselsgroth nun auch Ockens –
die Wahl zum HSV-Präsidenten nimmt Fahrt auf
Der HSV ist sportlich nach dem Sieg gegen Fortuna Düsseldorf weiter an der Tabellenspitze. Parallel hierzu gibt es intern politische Verschiebungen. Marcel Jansen, der zuletzt mit Michael Papenfuß und Bernd Wehmeyer als Präsident des HSV e.V. sowie als Hauptanteilseigner der AG agierte, hat erklärt, nicht noch einmal für das Amt des Präsidenten kandidieren zu wollen. Ob und inwieweit Papenfuß und Wehmeyer erneut kandidieren, ist noch offen. Sicher ist allerdings, dass Anwalt Kai Esselsgroth, den die meisten Mitglieder als Leiter der HSV-Mitgliederversammlungen kennen, seinen Hut in den Ring werfen will.
Wie Moin Volkspark jetzt erfuhr, gibt es neben Esselsgroth mindestens einen weiteren neuen Kandidaten für das Amt des Präsidenten des HSV e.V.: Frank Ockens soll in Kürze bekanntgeben, dass er Präsident werden möchte. Der 49 Jahre junge und erfolgreiche Hamburger Unternehmer aus Rellingen hatte sich in den letzten Jahren immer wieder mit offenen Briefen zu Wort gemeldet, wenn aus seiner Sicht vereinspolitische Probleme zu lösen waren. Jetzt will er selbst Initiative ergreifen – und das zusammen in einem Dreierteam mit dem ehemaligen Vizepräsidenten Dr. Ralph Hartmann sowie der ehemaligen Beachvolleyballerin Laura Ludwig. Alle drei werden allerdings auch einzeln kandidieren.
Mit Esselsgroth und Ockens gibt es demnach schon zwei sichere Kandidaten für die Jansen-Nachfolge – mit Michael Papenfuß könnte der dritte eher zeitnah folgen. Und die Bewerbungsfrist läuft noch bis zum 2. Mai, obgleich intern darum gebeten wurde, die Kandidaturen möglichst zeitnah einzureichen, damit der Beirat möglichst ausgiebig Zeit für vorangehende Zulassungsgespräche hat. Allerdings müssen alle Kandidaten, die sich bis zum 2. Mai melden, angehört werden. Dass einer der hier genannten Kandidaten abgelehnt wird, gilt als ausgeschlossen.
Ludovit Reis hat wirklich ein gutes Spiel gemacht und der Mannschaft geholfen. Wir haben einen weiteren Spieler, der sein Potenzial abzurufen imstande ist, das beruhigt.
In Magdeburg ist es nun an der Zeit etwas bisher völlig Abwegiges zu demonstrieren, nämlich die Wiederholung einer starken Leistung und damit geht unweigerlich die Einladung an die Spieler einher, konstant an ihre Leistungsgrenze zu gehen. Und zwar nicht die untere Leistungsgrenze.
Oh, das wäre schön 😐
Ich würde gerne Stange in der S11 auf der 9 sehen. Später kann dann noch Bobby für ihn eingewechselt werden.
RYK ist mir zu eigensinnig und egoistisch
Es gibt zum Düsseldorfspiel in der Tat wenig zu kritisieren. Natürlich stand die Abwehr beim Gegentor nicht gut aber man muß den Sahnepass von Kwarteng auch mal loben,
so einen Ball kann im HSV Mittelfeld seit Magath keiner mehr spielen.
Frustierend ist immer noch die Tatsache das Elfadli für Schonlau ( richtig ) spielen muß,
er aber im zentralen Mittelfeld wesentlich wertvoller wäre. Wie er in dem Spiel 3-4 mal nach vorn verteidigt hat und sofort den schönen Pass in die Offensive gespielt hat war großes Kino. Davon ist Meffert, auch wenn es mal ein besseres Spiel von ihm war, meilenweit entfernt.Danke Costa für 5 neue Rechtsaußen, die nicht spielen.
Baldé und Stange sind die beiden Spieler, über die ich mich am meisten freue. Von wegen, die Millionen versickern im Nachwuchsleistungszentrum!! Lasst das mal den Horst machen!
Sollte es hinter den Kulissen Stress geben zwischen Costa und Hrubesch, wonach es für mich ausieht, dann weiß ich, wem ich die Daumen drücken muss!!
Wünsche allen einen guten Start in die Woche!
Seit Jatta raus ist, läuft’s. Wer hätte das gedacht? 🤷♂️
Meine Aufstellung für Freitag:
Heuer Fernandes
Mikelbrencis Hadzikadunic Elfadli Muheim
Meffert. Reis
Karabec
Mebude/Baldé Königsdörffer Dompé
Um Gottes Willen nicht so hoch stehen wie gegen Düsseldorf, sonst gehen wir garantiert baden! Magdeburg gerne mal den Ball überlassen, dann in der eigenen Hälfte mit Heimspiel-Aggressivität attackieren und mit 3 schnellen Spitzen kontern.
@ Merlin Polzin: Für weitere Tipps erreichst du mich unter Tato@Supercoach.com
Ein wirklich sehr schönes, souveränes Spiel!
Es gibt kaum was auszusetzen. Einmal, dass Efadlieinfach nach vorne rennt und dadurch die Lücke für das 1:1 aufmacht.
Lasst es den Otto machen, er hat es verdient. Und auf rechts würde ich den neuen (Name?) Dribbler aufstellen.
Magdeburg wird von uns keine Pkt bekommen, ich tippe auf ein 3:1 für den HSV.
Ein Spiel, in dem Reis sein Potenzial abrufen kann und der Hype-Zug fährt los. HSV at his best. 🤣 Abwarten, ob er seine Leistung über einen längeren Zeitraum zeigen kann? Ach was, wir haben schließlich unsere Wohlfühloase.
Sonnenuntergang am Freitag in Magdeburg ist 18:17 Uhr.
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Rückschläge und Niederlagen sind nur dann unvermeidbar, wenn
ein Gegner eine Mannschaft fußballerisch und einsatztechnisch beherrscht und vielleicht zwei, drei schön herausgespielte Tore macht! Die Niederlage in Paderborn hat sich der HSV aber eingefangen, weil alle HSV Kicker nicht an ihr übliches Leistungniveau gekommen sind und darüber hinaus nicht bereit waren, an ihre kämpferische Schmerzgrenze zu gehen!
Nur so aus Neugier: Bei 1:1 hat Karabec den Kownacki ja laufen lassen. Muss er da eigentlich mit? Oder ist das als Offensiver nicht sein Job und Muheim muss das früher antizipieren und einrücken?
„… (und einer Zwangspause wegen Jochbeinbruchs beim 2:2 gegen Hannover) …“
Nee, nee, Scholle, das ist im Spiel gegen Hertha passiert.
Ich gehe von RYK als Ersatz aus, und freu mich, dass wir mit Glatzel, Otto und Baldé noch echte Kracher auf der Bank hätten. In dem Spiel wird aber die defensive Stabilität entscheidend(er) sein, schätze ich.
Die „Mopo“ rechnet heute vor, dass der HSV mit Köln das leichteste Restprogramm hat, wenn man die aktuelle Durchschnittsplatzierung der noch 9 folgenden Gegner zugrunde legt.
Das sind wieder so Milchmädchenrechnungen, um wohl einen Praktikanten zu beschäftigen.
Betrachtet man die einzelnen Partien wird meiner Ansicht nach das Programm eher schwerer als leichter:
Magdeburg und Elversberg mit die spielstärksten Teams der Liga und bestimmt nicht so mutlos wie die Fortuna, Nürnberg hat uns schon daheim ziemlich zugesetzt, in Braunschweig ohne Chance im Hinspiel, die werden alles reinlegen, um den Klassenerhalt zu schaffen, Schalke wird sukzessive stärker und kann befreit aufspielen, der KSC hat uns letzte Saison schon zuhause vier Buden eingeschenkt, Darmstadt wieder mit ansteigender Formkurve hat uns ebenfalls im Hinspiel schwer zugesetzt, Ulm als Aufsteiger für den HSV immer gefährlich und in Fürth haben wir die letzten beiden Jahre auch nicht gerade gut ausgesehen.
Die Gegner, gegen die wir bisher gespielt haben, waren mit Ausnahme von Paderborn, von ihrer Spielanlage eher zurückhaltend, machten aber auch nicht völlig „die Schotten dicht“ – was dem HSV entgegen kam.
Die jetzt kommen, sind meiner Ansicht nach mutiger, hatten z.T. ihre Probleme in die Saison zu kommen, haben sich aber jetzt stabilisiert.
Ja – sicherlich muss der HSV seine auf Dominanz gerichtete Spielweise aufrecht erhalten, aber ich meine, die Balance, von der behauptet wird, dass sie zwischen Defensive und Offensive besser geworden sei – das wird sich erst zeigen.
Selbst Düsseldorf kam trotz völliger Unterlegenheit zu 2 großen Ausgleichschancen zum 2:2, das 1:1 haben sie aus dem Nichts gemacht – weil unsere Defensive in allen Fällen pennte.
Ich war auch in Paderborn, die einfach mutig drauf los spielten, da hätten wir (ein Elfer wurde auch noch zurück genommen) auch untergehen können.
Will schreiben – wenn sie oder die Zeitungen oder einige Fans glauben, nach irgendwelchen Statistiken steigen wir nun endlich auf: Diese Statistiken gab es in den Vorjahren auch – der HSV muss meiner Meinung nach jetzt bei allem fußballerischen Spektakel – das gab es unter Walter auch – „den Laden dicht halten“ – und das wird mit der Abwehrleistung vom Samstag trotz des hohen Sieges sehr, sehr schwer.
Normalerweise zeigen beim HSV Spieler nur dann wirklich konstant starke Leistungen, wenn es um auslaufende Verträge geht oder um mehr Geld oder um Beides.
Traf ich doch in Büsum einen richtigen ollen HSVer, der mir die Aufstiegsambientionen vom HSV um die Ohren knallte. „Was? Aufstieg? Guck dir mal an, warum 8 in Worten acht Gründungsvereine von 1963 in der Zweiten Bundesliga spielen. Weil da noch ein echter Wettbewerb stattfindet. In der ersten gibt es nur die seit Jahren üblichen Bayern, Bayer, BVB, RB, vllt noch Frankfurt. Der VFB kommt schon wieder runter.
Wollen wir wie Kiel in einer Saison evtl. vier Siege feiern?“
Aber, mein Einwand, das sportliche Ziel muss doch der Aufstieg sein.
“ Warum denn, die Hütte ist jeden Spieltag randvoll, Stimmung ist geil und die Spiele haben Spannung und nicht so schlecht, wie sie meistens geredet werden. Außerdem sind doch die drei erstgenannten finanziell meilenweit weg, das holt dieser HSV nicht mehr auf.“
Und das von einem HSVer, der noch Uwe am Rothenbaum erlebt hat, der, wie er sagt, im Hafen schwer gearbeitet hat, also keiner aus der Luxusetage. Ein Malocher, klare Kante.
Kann man teilen oder auch nicht, auf jeden Fall ist dieser Mann kein Spinner, eher eine ehrliche Meinung aus dem Fanbereich.
Es war ein richtig guter Auftritt gestern. Jetzt heißt es aber den Blick auf den nächsten Gegner zu richten. Und da bleibe ich skeptisch, denn die Defensivleistung von Mickelbrencis, die mich gestern einige Nerven gekostet hat und die nur dank des schläfrigen Gegners nicht bestraft wurde sowie der arg holprige Kurzeinsatz vom vermutlichen Selke-Ersatz Königsdörfer, dürfen sich so gegen Magdeburg nicht wiederholen.
Alles andere hingegen muss sich, im positiven Sinne, wiederholen. Das wäre dann ein wirkliches Ausrufezeichen.
Der „Aufstiegsplan“ ist sehr einfach. Zunächst müssen alle Heimspiele ausnahmslos gewonnen werden. Das heißt: Siege gegen Elversberg, Braunschweig, Karlsruhe und Ulm. Und dann müssen ein bis zwei Siege auswärts her. Oder anders: Bei 63 Punkten sehe ich dieses Jahr die Radkappe weggehen, 60 Punkte könnten am Ende wieder nur Platz 3 sein.
‚Lustigerweise‘ scheint mir der Auswärtsteil einfacher; wir haben die Auswahl zwischen Magdeburg (wollen selber spielen, gut für uns), Nürnberg (im Niemandsland der Tabelle, weniger motiviert) und Schalke (wieder Topspiel 20:30). Da sollten 3-6 Punkte machbar sein.
Den ersten Teil der Aufgabe sehe ich dagegen nur 50/50. Wenn das Problem nur Auswärtsspiele wären, wäre das eine Sache, aber die Überheblichkeit und das keine-Lust-auf-kleine-Vereine gab es ja auch zu Hause.
Trotzdem, es bleibt ein Vorteil dass diese Vereine zu uns kommen. Müssten wir gegen die vier Vereine noch auswärts ran, wäre der Aufstieg schlicht unmöglich. So besteht eine Restchance — und der erste echte Test, ob wir es diesmal Ernst meinen, kommt mMn nicht nächste Woche in Magdeburg, sondern im übernächsten Spiel gegen Elversberg.
Ich sage immer wieder, Qualität ist, wenn man übere mehrere Spiele weg seine Leistung bringt.
Ich hatte früher auch Weltklasse Spiele, so 1 pro Saison
Magdeburg hat gerade einen neuen Rasen verlegen lassen. Der Vorteil besteht allerdings für beide Mannschaften das sie im Spielstil doch ähnlich sind. Sollte es für den HSV dort nicht klappen dann ist die Ausrede „schlechte Platzverhältnisse“ jedenfalls schon mal nicht vorhanden.
Kann jemand denn was zum Kandidaten Frank Ockens sagen?
EXTRA MOTIVATION
Aufstieg oder nicht – für den HSV:
eine Frage der Mentalität
Das Team braucht leider Extra-Motivation…
um zu kämpfen.
Wir: auswärts deutlich schwächer
Da wird es das eine oder andere Murks-Spiel geben
Selke hin oder her
Der kann ja nun nicht auch noch Flyer verteilen:
WIR WOLLEN AUFSTEIGEN
Da wäre ein Trainer gut, der mal die Fäuste ballt
oder was reinschreit.
Zuhause isses das Anfeuern von den vollen Rängen
und der Schub is da.
und in Elversberg muhen ein paar Kühe.
Wenn man Liverpool – PSG anguckt und die Reaktionsschnelligkeit der Spieler sieht sowie die Passgenauigkeit….. Mann oh Mann… hat nichts mit uns zu tun… und auch nicht mit den Bayern…