Das sind doch mal schöne Bilder: Robert Glatzel trainierte heute wieder mit der Mannschaft. Dass es noch einige Zeit dauern wird, bis er wieder einsatzfähig ist, ist klar. Aber Glatzel nach dessen schwerer Verletzung wieder auf dem Platz und am Ball zu sehen, freut mich – für ihn, für den HSV und für alle Anhänger. Darüber hinaus waren auch Aboubaka Soumahoro und Fabio Baldé wieder bei der Mannschaft. Immanuel Pherai und Matheo Raab haben individuell trainiert, ebenso wie Marco Richter, der im Spiel in Regensburg im Rasen hängengeblieben war und einen Schlag abbekam.
Aber zurück zu Glatzel, der sich nach der Einheit heute fast ein wenig euphorisch äußerte: „Unglaublich schön. Heute Morgen, als ich aufgewacht bin – gestern schon – habe ich mich riesig darauf gefreut. Es war einfach richtig schön, auch wenn es nur ein bisschen war, wieder mit den Jungs auf dem Platz zu stehen“, sagte er den Kollegen vor Ort, nachdem er 30 Minuten lang voll mittrainiert hatte, um im Anschluss daran noch weiter individuell mit seinen angeschlagenen Kollegen Pherai und Raab bei Reha-Coach Sebastian Capel zu arbeiten. Glatzel absolvierte zunächst ein paar intensivere Läufe und Sprints, um dann mit dem Ball noch ein paar spielnahe Übungen (Drehungen, Auftaktbewegungen und Schüsse auf ein kleines Tor) zu machen. „Es ist so einfach ein anderes Gefühl, als mit Ball nur alleine zu trainieren. Es hat mich unglaublich gefreut.“ Und das gilt nicht nur für ihn…
Kuntz und Hrubesch diskutieren lautstark die HSV-Nachwuchsstrategie
Anders ist es beim Nachwuchs. Hier gibt es aktuell wenig Grund zur Freude. Im Gegenteil: Zuletzt wurde es dem vernehmen laut – richtig laut sogar –, als HSV-Sportvorstand Stefan Kuntz seinen HSV-Nachwuchschef Horst Hrubesch in einem Gespräch zurechtgewiesen haben soll. Hrubesch hatte zuvor bei der sportlichen Leitung der Profis immer wieder insistiert, man möge doch endlich auf den eigenen Nachwuchs setzen, anstatt teure Spieler von außen einzukaufen – erfolglos, obgleich das Trainerteam bereit war, den Hrubesch-Weg über die eigenen Talente mitzugehen. Auf Trainerebene hatte man sich meinen Infos nach dafür starkgemacht, je nach Möglichkeit einen oder mehrere Spieler zu holen, die als Soforthilfen zu sehen sind.
Dominik Prpic war hier als Innenverteidiger angedacht. Der Kroate wurde Kuntz und Co. allerdings am Ende zu teuer, als der abgebende Klub Hajduk Split mehr als sechs Millionen Euro Ablösesumme forderte. Und diese Entscheidung ist sicherlich nicht falsch. Sechs Millionen Euro Ablösesumme zu bezahlen, ist normalerweise zu viel für einen Zweitligisten. Da man allerdings im Gegenzug eben jene Summe trotzdem ausgab – nämlich für zwei Youngster –, muss hier zumindest die Frage erlaubt sein, welcher bzw. welche Transfers am besten gewesen wären.
Und hierbei ist man sich beim HSV bis jetzt offensichtlich hörbar uneinig. Viele behaupten – unter anderem hat das ja auch unser Chefanalyst Mats Beckmann so formuliert –, dass die sechs Millionen Euro in Prpic schnell hätten vervielfacht werden können, da dessen Profil auf dem Spielermarkt höchst selten ist und gesucht wird. Mit anderen Worten: Ohne besondere Vorkommnisse hätte man den Marktwert Prpics wohl steigern und ihn ggf. später teurer verkaufen können. Dennoch: Bei einem aktuellen Marktwert von 2,5 Millionen Euro sechs Millionen Euro Ablösesumme zu zahlen, wäre schwer vermittelbar gewesen. Zumal dann, wenn sich Prpic – wie die beiden 6-Mio-Youngster beim HSV – schwergetan hätte und keine Soforthilfe gewesen wäre.
NLZ zu ineffektiv – oder wird die Entwicklung geblockt?
Uneinig ist man sich ebenso, was den Output aus dem eigenen Nachwuchsleistungszentrum betrifft, das den HSV jährlich eine stattliche Millionensumme kostet. Auch zwischen Kuntz und Hrubesch herrscht hier keine Einigkeit. So soll eines der Themen in dem am Ende sehr lautstarken Gespräch die Klub-Philosophie gewesen sein, deren Entwicklung HSV-Idol Hrubesch anprangerte. Denn während er sich selbst immer wieder Kritik am NLZ und dessen Output nach oben – also seiner Kernaufgabe – gefallen lassen muss, soll sich Hrubesch seinerseits schon seit einiger Zeit unzufrieden mit der Durchlässigkeit des eigenen Nachwuchses geäußert haben.
Logisch, diese Durchlässigkeit beinhaltet verschiedene Komponenten, die stimmen müssen. Der Spieler muss zum einen das Potenzial haben, Zweite Liga zu spielen – und der amtierende Trainer muss den Mut aufbringen, ihm diese Spielzeit zu geben und ihn aufzubauen. Mit Polzin und Loïc Favé, den Hrubesch maßgeblich mit zum HSV lotste, stehen derzeit zwei Coaches bei den Profis an der Linie, die diese Durchlässigkeit verbessern wollen und beide über einen sehr guten Überblick bezüglich der eigenen Talente verfügen. Auch Hrubesch, der die U17 (2009) und die U19 (2008) des DFB zu EM-Titeln führte, sollte man dieses Auge zutrauen. Vor allem aber hat Hrubesch erkannt, dass die Tatsache, dass den Cheftrainern drei Youngster von außen für viel Geld dazugeholt wurden, es nicht leichter macht, den eigenen Nachwuchs zu fördern. Im Gegenteil: Die drei neuen Youngster verschlechtern eher die Chancen für den eigenen Nachwuchs.
Denn eines ist klar: Claus Costa und Stefan Kuntz müssen die in die drei jungen Nachwuchsspieler investierten Millionen rechtfertigen. Oder anders formuliert: Die jungen Neuen müssen spielen – im Zweifel eher als die eigenen Nachwuchskräfte. Ansonsten stehen die sportlich Verantwortlichen Kuntz und Costa schlecht da. Denn Fakt ist: Sollten sich diese Millionen nicht als erfolgreiche Investition entpuppen, wird es ungemütlich. Für Kuntz – aber auch für Costa. Dessen Vertrag läuft am Saisonende aus. Und bislang wurde er noch nicht verlängert. Ein derart teures Missverständnis könnte sein Aus beim HSV bedeuten.
Hrubesch fordert Vertrauen für eigenen Nachwuchs statt teurer Einkäufe
Hrubesch indes ist das egal, wie ich gehört habe – ob die jungen Neueinkäufe gerechtfertigt werden müssen oder nicht. Der einstige Weltklasse-Torjäger muss sich seit einer Weile schon die Kritik gefallen lassen, dass zu wenige Spieler aus der eigenen Jugend den Weg zu den Profis schaffen. Hierbei ergibt sich aus den jüngsten Transfers sowie der parallelen Entwicklung von Spielern wie Yalcinkaya, Oliveira, Agyekum, Baldé und allen voran Otto Stange ein Bild, das selbst mich an einer gemeinsamen Philosophie der Verantwortlichen bei Profis und Nachwuchs zweifeln lässt.
In diesem Sinne hoffe ich, dass sich Kuntz und Hrubesch so zusammenraufen, dass sie im Sinne des HSV miteinander arbeiten. Denn beide gegangenen Wege haben ihre Berechtigung – sie haben nur unterschiedliche Zeiten, in denen sie gegangen werden sollten. Aktuell hätte der HSV meiner Meinung nach eine oder mehrere Soforthilfen gebraucht. Der Franzose Aboubaka Soumahoro soll das sein können – wenn er fit ist. Und das wäre auch notwendig. Der junge Norweger Alexander Røssing-Lelesiit wurde indes eindeutig als Investition in die Zukunft geholt, während Adedire Mebude bislang sehr stark an Fabio Baldé erinnert. Ich muss zugeben, bei aller berechtigter Kritik am mangelhaften Output beim NLZ der letzten Jahre – ich kann Hrubesch in diesem Fall verstehen…
Oder wie sehr Ihr das? Hättet Ihr es Kuntz und Costa gleichgetan, oder hättet Ihr eher die Soforthilfe genommen und auf die eigenen Talente gesetzt?
In egal welchem Fall wünsche ich Euch jetzt erst einmal einen schönen Champions-League-Abend mit einer TV-Empfehlung meinerseits: Ab 21.20 Uhr könnt Ihr auf Pro7 eine Doku über die letzten Tage vor der Wahl von Bundeskanzler Olaf Scholz sehen. Hierfür durfte mein Freund und Doku-Experte Michael Maske über Wochen den Bundeskanzler hautnah begleiten. Ich bin mir sicher, dass das richtig interessant wird…
Bis morgen!
Scholle
Beim HSV geht es seit Boldt nur um Macht und Machterhaltung.
Die linke Hand weiß nicht (und will gar nicht wissen), was die rechte tut.
Einfach nur peinlich.
Dass Costa noch beim HSV ist, sagt alles. Welcher Transfer war jemals richtig gut?
DIe Jungs Yalcinkaya (warum bekommt er nie eine Chance?), Oliveira, Agyekum, Baldé und vor allem Otto Stange haben viel mehr EInsatzzeiten verdient.
Stattdessen spielen lahme Platzhirsche wie Schlönlau, Jatta und Meffert mit langfristigen Rentenverträgen. Selke tritt ganz anders auf!
Und wenn dann ein Stange jetzt plötzlich einschlägt, wurde von Costa wieder verpasst, den Vertrag rechtzeitig zu verlängern.
Selbst die Augsburger Puppenkiste ist besser!
Eine positive Information habe ich gelesen: Costas Vertrag läuft im Sommer aus und wurde noch nicht verlängert.
Heißt das nun, dass er nicht verlängert werden wird, wenn die teuer eingekauften Hoffnungsträger nicht reüssieren? Der eine ist zurzeit verletzt? Der andere eh noch auf dem Weg der Entwicklung. So optimistisch wäre ich als Costa jetzt nicht….
Der „Streit“ zwischen Kuntz und Hrubesch – wann (jetzt ?) und warum auch immer er entstanden ist und wer ihn warum weitererzählt hat – ist schwierig zu bewerten.
Kuntz „schuldet“ mit „seinem“ Trainer den Aufstieg. Warum sollten beide nicht Spieler aus dem NLZ „hochziehen“ wollen, wenn die wirklich gut wären? Es wäre so viel günstiger, die so gute Story und es bliebe Geld für einen wirklich guten IV.
Es gibt zwar Spieler aus der HSV-Jugend, die es zum Profifußballer geschafft haben. Vagnoman ist der einzige in der 1. Liga. Jedenfalls fällt mir kein anderer ein. So doll ist die Bilanz nun nicht.
So eine inhaltliche Auseinandersetzung sollte für meinen Geschmack intern bleiben. Intern dürfen die Fetzen fliegen, nach außen vertritt man eine Linie. Jedenfalls in erfolgreichen Unternehmen.
Was Soumahoro und Røssing-Lelesiit (und auch Mebude) angeht, bin ich mir sicher, dass sie sich in die langen Reihe der Fehltransfers und Dauer-Flops einreihen. Offenkundig sind die Millionen-Boys noch nicht einmal zweitligatauglich. Bei Soumahoro hat lediglich seine Verletzung diese Erkenntnis um ein paar Tage verzögert.
In diesem Verein ohne CEO stinkt irgendetwas ganz gewaltig. Was Kuntz & Costa so Tag ein, Tag aus anstellen, lässt einem die Haare zu Berge stehen. Ihre „Arbeit“ müsste mal jemand grundsätzlich unter die Lupe nehmen. Aber es gibt ja keinen CEO, der dies täte in diesem buchstäblich führungslosen Unternehmen! Was hat Kuntz, der Erfolglostrainer und Erfolglosmanager (Lautern) eigentlich in Hamburg auf einem Vorstandsposten verloren?
Alle Strukturen des Vereins mit seiner bizarren Gesellschaftsform und die verantwortlichen Figuren sind zu hinterfragen. Das geht von den heillos überforderten Kuntz & Costa über den eitlen Marketingmann Bussert im AR und Jansen bis hin zu Hrubesch, der kein Standing hat im Verein, warum auch immer. Ich sehe da weit und breit keine seriösen Fachleute.
Und auch Polzin mit seinen irren (Schonlau-)Aufstellungen und Tim-Walter-Gedächtnis-Auftritten ist in meinen Augen überhaupt keine Lösung. Er ist (seit Thioune) Teil des Problems und anders als etwa Hürzeler auch nicht die hellste Kerze auf der Torte. Die Spiele gegen die Abstiegskandidaten Münster und Regensburg haben dies erneut unter Beweis gestellt. Nur dank zweier Elfmetertore wurden drei Punkte so eben gerade mühsam ergattert. Gegen Lautern wird‘s was auf die Eier geben, fürchte.
Kann mir kaum was Interessanteres vorstellen, als Olaf Scholz zu begleiten…
Scholle, du stellst die Frage, ob wir auf den Nachwuchs gesetzt hätten oder Soforthilfen.
Sind die drei Neuen denn Soforthilfen? Aktuell wirkt es nicht so.
Grundsätzlich muss (!) der Weg des HSV sein, junge Spieler auszubilden und teuer zu verkaufen. Der HSV geht meiner Meinung nach aktuell den umgekehrten Weg.
HIER HÄTTE STEHEN MÜSSEN…
dass in der Winterpause mehrere Soforthilfen
nötig gewesen wären.
Das hat Costa nicht hingekriegt.
Prpic war zu teuer.
Alternativen hat man ebenfalls nicht hingekriegt.
Für die gleiche Summe, die bei Prpic zuhoch war,
kommt man mit 3 Nachwuchsleuten angedackelt,
die noch nicht mal spielen.
Jeder normale Chef hätte den dafür Verantwortlichen
aber dreikantig gefeuert.
Was für ein Debakel, was für ein Versagen des Managements! Dompé, einer der wichtigsten Spieler des Klubs, wird Hamburg im Sommer ablösefrei verlassen. Da bin ich mir ziemlich sicher. Angebote liegen ihm vor. Kuntz hat die Vertragsverlängerung sträflich verbummelt. Dass der Dompé-Vertrag im Sommer ausläuft, war ja nun kein Geheimnis. Peinlich, das alles. Schon vor einem Jahr hätte man dieses Problem lösen können. Denn dass Dompé kicken kann, war ebensowenig ein Geheimnis.
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Missverständnis!?!
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Hier kann man doch nur noch den Kopf bis zum Schleudertrauma schütteln. Wenn die Trainer tatsächlich „Soforthilfen“ fürs Team verlangten und die Sportverantwortlichen die Forderung ignorierten und dazu die Notwendigkeit eines gestandenen Innenverteidigers nicht sehen konnten oder wollten, da fragt man sich wirklich, wieviel Unheil dieser Direktor Profifußball noch beim HSV anrichten darf?
Wenn es zum nächsten unnötigsten Nichtaufstieg der Vereinsgeschichte kommt, dann trägt dieser ein großes Schild mit den Namen von Costa und Kuntz drauf!
“ […] erfolglos, obgleich das Trainerteam bereit war, den Hrubesch-Weg über die eigenen Talente mitzugehen. Auf Trainerebene hatte man sich meinen Infos nach dafür starkgemacht, je nach Möglichkeit einen oder mehrere Spieler zu holen, die als Soforthilfen zu sehen sind.“
Hä? War das Trainerteam nun einverstanden oder nicht?
Ansonsten schrieb ich ja bereits vor zwei Tagen, dass die Transferstrategie in meinen Augen keinem roten Faden folgt und der Preis der beiden externen Neuzugänge im Quervergleich nahezu lächerlich hoch ist.
Anders formuliert. Dieser Verein will in 12 Wochen aufsteigen und verpflichtet Spieler, die zusammen die bis dorthin keine 10 Spiele machen. Anstatt alles dafür zu tun, zockt man ausgerechnet jetzt mit irgendwelchen Aktien?!
Nun.
Man hat DEN EINEN als Soforthilfe nicht bekommen/für zu teuer befunden. Ok, passiert, so weit, so normal.
Jetzt sollte man in Dirscherls Schublade ja sicherlich noch Alternativen liegen haben – falls nicht, sollte man auch diese Personalie mal hinterfragen? – und sehen, dass man von denen eine bekommt. Bei all denen auch kein Erfolg? Ok, jetzt wird es langsam ärgerlich, gerade für den Direktor Profifußball, aber kann passieren.
Jetzt hat man zwei (ok, normal denkende Menschen nur eine) Möglichkeit(en):
Hm…
Das Problem hat einen Namen : Costa
Keine Vertragsverlängerung bzw. aber eine zeitige Freistellung, damit der neue
Sportdirektor genug Zeit bekommt für die Planung zur neuen Saison.
Kann mir durchaus vorstellen, das es einen Blockierer gibt, der den
Durchlass vom Nachwuchs zu den Profis gekonnt umgeht.
Solange es beim HSV keinen CEO gibt, der gewissen Herren mal klare
Ansagen macht, bleibt es ein “ wir bleiben bei uns“ !!!
Kuntz und Hrubesch
Zwei sportliche Schwergewichte erzeugen Reibung, ich hoffe im Sinne des HSV.
Interne fachliche Dispute sind notwendig um die beste Lösung zu finden und das Gegenteil von Postengeschacher.
Ist Hrubesch das sportliche Korrektiv?
Wie vor kurzem geschrieben, die Kaderpolitik scheint wenig ausbalanciert
Warum ? Polzin meint, mit diesem Kader steige ich auf.
Dies ist wohl ein Grund, in Absprache mit Kuntz und Costa, sich auf die Zukunft zu konzentrieren. Wobei 4 Punkte kritisch zu beleuchten sind.
1 Die kurz.-/mittel- und langfristige Kaderplanung ist nicht ausgewogen.
2. Der Preis ist zu hoch für 2 junge Talente
3. Costa hat nicht die Fachkompetenz um junge Talente zu sichten.
4. Interne/externe Talentföderung bzw Auswahl wird beim HSV nicht umfassend diskutiert. Der Eindruck, Hrubesch sei nicht in die Beratungen bei Verpflichtungen einbezogen ist wenig weitsichtig und läßt Potentiale liegen.
Mit Hrubesch, vom Naturell pragmatisch, nahbar und unkompliziert sollte eigentlich Kuntz gut zusammenarbeiten können.
Expertise ist jedenfalls auf beiden Seiten vorhanden.
Generell muss festgestellt werden, der HSV braucht einen VV. Die Berichtswege müssen gebündelt und optimiert werden. Eine ganzheitlich sportliche Strategie muss den Rahmen geben. Dann stimmt auch die Balance.
Spieler als Fehleinkauf zu tätolieren – wie bei Selke – wie armselig!
Die transferbilanz aus dem sommer ist ganz ordentlich. Selke, Karabec, Sahiti, Richter, Hefti. 5 Spieler, die regelmäßig spielen. Ich bin zwar auch nicht mit allen Leistungen einverstanden aber sie spielen regelmäßig. Wir sind auf dem zweiten Platz gerade von Bruno, die Kommentare, erinnere mich an St. Pauli Fans
Es sind jetzt andere Phrasen und alles etwas höflicher aber sonst nähern sich die PK’s langsam dem Walterniveau.
Es kann doch nicht wirklich schwer sein, Innenverteidiger zu finden, die stärker sind als Schonlau – oder sind Sie ernsthaft anderer Meinung, Herr Costa?
Auch wenn’s keiner glaubt: Ich meine die Frage ernst, rechne aber nicht mit einer Antwort…
Moin, bei der Frage ob Soforthilfe oder investieren in die Zukunft besser wäre kommen mir Zweifel.
Das Ziel ist der Aufstieg. Die aktuellen Probleme in der Abwehr , seit Jahren bekannt haben erst am letzten Wochenende gegen wieder zwei Punkte gekostet.
Wie teuer uns diese zwei Punkte am Saisonende kommen werden ist noch offen.
Bei einem Nichtaufstieg, definitiv erheblich mehr als die 6 Millionen Euro für Pripic.
Und mal so nebenbei, wer ignoriert dringend benötigte Neuanschaffungen für eine teure Wette auf die Zukunft?
Spieler, Zocker machen sowas, weil sie die Realität nicht sehen wollen.
Hört man von Seiten der Verantwortlichen mantraartig, man schaue nicht auf die Tabelle. Wichtig ist nur der aktuelle Gegner, die drei Punkte.
Aber hier schaut man alles andere auf die aktuelle Situation, hier schaut man auf eventuelle Gewinne die man wenn alles glatt läuft in ein paar JAHREN realisieren möchte.
Schlimmer kann man der eigenen Jugend und jungen Spielern die im Nachwuchsbereich noch unentschlossen sind ja gar nicht sagen, dass sie besser einen großen Bogen um den HSV machen sollten.
Ich kann Horst Hrubesch 100% verstehen. Da kann man den Laden auch direkt abschließen.
Es geht hier auch nochmal auf die Aufstellung vom letzten Spieltag gesehen um professionellen Leistungssport.
Hier zählen einzig und allein die aktuellen Leistungen und Ergebnisse.
Alles andere ist unseriös.
Spieler die eventuell in ferner Zukunft zu kaufen die mal einen Gewinn bringen könnten kann ich machen wenn mein aktuelles Team top aufgestellt ist und ich Geld übrig habe.
https://www.bild.de/sport/fussball/markus-kroesche-bundesliga-boss-heiratete-das-maskottchen-67b2d1e5a918eb195a71daa5?source=puerto-reco-2_bild-V18.0.B_CurrentInterestModelAufmacher
So so, da war „böse“ Bernd Hoffmann wohl doch gar nicht so blöd. Der Deal hätte den HSV einiges an Spott und Leid erspart.
Und wenn ich mir dann noch vorstelle, dass Jürgen Klopp als Wunschtrainer von Hoffmann gekommen wäre, hätte der liebe „Didi“ ihn nicht verhindert…
Die 2. Liga, in der der HSV es sich gemütlich gemacht hat, wie auch die ganzen Selbstdarsteller und unfähigen Protagonisten, wären uns erspart geblieben.
Nun ist es eben wie es ist und wir können nur auf drei Punkte morgen Abend hoffen.
Die Hoffnung stirbt zuletzt.
Sebastian Wolff liefert im Kicker einen Erklärungsansatz, warum Schonlau statt Elfadli spielte:
https://www.kicker.de/elfadli-ist-beim-hsv-der-neue-mr-unverzichtbar-1091621/artikel
Ich kann mir schon vorstellen, dass dies der Grund war. Aber selbst, wenn ich so denken würde, hätte ich trotzdem nicht gänzlich auf Elfadli verzichtet. Entweder eine Doppel-Sechs mit Meffert oder eine Doppel-Acht mit Richter wäre auch denkbar gewesen. Dafür dann die Schnapsidee „Königsdörffer auf der Acht“ vergessen.
Guter Text (bis auf den letzten Absatz) , Scholle.
Die Transferpolitik ist aus oben beschriebenen Gründen eine einzige Katastrophe.
Hrubesch hat hier völlig recht. Und somit auch Scholle.
Wie hier schon tausend mal geschrieben, hätte es eine Sofortverstärkung in der IV gebraucht. Auch wenn Prpic 6 Mio. Euro gekostet hätte, was wirklich sehr viel für einen Zweitligisten ist.
Da man aber anscheinend eh bereit war 6 Mio. Auszugeben wäre Prpic wohl, die so dringend benötigte Sofortverstärkung für die IV gewesen, wie von vielen Experten versichert wurde. Und wenn es nur den Effekt gehabt hätte, mächtig Druck auf Schonlau auszuüben und das Elfadli Meffert als 6er ab/erlöst.
Selbst wenn Prpic nicht, wie erhofft, eingeschlagen hätte, wäre es der richtige Ansatz gewesen, ihn zu verpflichten. Mit einem Marktwert von 2.5 Mio (TM) ist er allein mehr als doppelt so viel Wert als Rossing und Soumahoro zusammen. Hinzukommt seine bereits nachgewiesene Qualität (nicht in der norwegischen Liga). Hätte es trotz allen guten Vorzeichen beim HSV nicht geklappt, hätte es wohl trotzdem einen Markt für ihn gegeben und der Verlust hätte sich bei einem Weiterverkauf in Grenzen gehalten.
Mit den beiden Verpflichtungen für die Zukunft geht Costa ein unnötiges Vabanque-Spiel ein. Nicht zu vergessen, dass Rossing so schnell wie möglich, so viel Spielzeit wie nur geht benötigt, um sich anpassen zu können und seine Skills, wie auch seinen Marktwert zu steigern. Allein deswegen verstehe ich nicht, warum nun Ransi als RA eingeplant sein soll?! (Wenn es denn stimmt)
Ich habe nichts gegen zukunftsorientierte Verpflichtungen. Aber nicht so und nicht in dieser Situation.
Mit Jatta hat man einen RA über Jahre an sich gebunden. Dieser Vertrag wird wahrscheinlich irgendwann gegen eine heftige Abfindung aufgelöst. Des Weiteren setzt man, dem aus dem NZL stammenden Balde (der seine Qualitäten zumindest schon mal nachgewiesen hat), mit Rossing und Mebude) zwei weitere Spieler vor die Nase. Mebude hat mich in seinem Kurzeinsatz alles andere als überzeugt. Gut, der Kurzeinsatz sagt nicht all zu viel aus und er ist nur geliehen. Trotzdem wird man ihm Einsatzzeiten geben, um ihn besser bewerten zu können. Wahrscheinlich auf Kosten von Baldes Einsatzzeiten. Die ganzen anderen Talente aus dem NLZ hat Scholle ja benannt.
Alles in allem, eine für mich nicht nachvollziehbare Transferpolitik!
Zum letzten Absatz:
Warum muss in einem HSV-Blog Wahlwerbung für einen gescheiterten und unfähigen Kanzler gemacht werden? Grundsätzlich finde ich, dass es in einem Fussballblog nicht um Politik gehen sollte. Man wird seit Tagen mit diesem Thema derart überschwemmt, dass es eigentlich erholsam wäre, in einem HSV Blog nicht davon lesen zu müssen.
Aber das ist nur meine Meinung und Scholle kann in seinem Blog natürlich schreiben was er möchte.
Happy Bergfest.✌🏻
Ich frage mich, welche Notwendigkeit es gegeben hat, die neuen Spieler zu holen und in dieses finanzielle Risiko zu gehen. Aus meiner Sicht besteht einzig und allein die Notwendigkeit, eine Soforthilfe auf der IV zu holen. Das zeigen die Spielverläufe der letzten Monate. Elfadli auf der IV ist vereinzelt eine gute Lösung, dafür fehlt er aber weiter vorne. Auf den Außenbahnen haben wir in dem bestehenden Kader, wie auch im Nachwuchs genügend Alternativen, um zu improvisieren oder auszuprobieren. Die 6 Millionen für Pripc hätte ich zwar auch nicht ausgegeben, weil ich es für die zweite Liga und für den Marktwert für zuviel halte, dafür hätte man zwingend nach einer anderen Soforthilfe auf der IV suchen müssen. Der Zustand ist seit Jahren derselbe und unerträglich. Wenn dann noch Geld übrig geblieben wäre, hätte man über die Spieler, die jetzt geholt wurden, nachdenken können. Die gesamte Transferpolitik sehe ich differenziert, zumal man auch betrachten muss, von wem sie geholt wurden. Allen voran Selke und Elfadli, wie auch Karabec, sehe ich sehr positiv, während Sahiti und Hefti noch deutlich zulegen müssen. Katastrophal ist aber was anderes. Ich habe, gerade aufgrund der Tabellensituation, Hoffnung, dass es mit dem Aufstieg klappt, sehe aber auch, dass das große Problem die Verteidigung darstellt, die ja bekanntlich die „Meisterschaft“ gewinnt.
Welches teure Missverständnis der letzten Jahre ist denn gemeint das Costa den Job kosten könnte?