Kittel soll kein Teilzeitheld mehr sein

by | 23.09.21 | 147 comments

Dass der HSV Simon Terodde vor dieser Saison an den FC Schalke 04 abgeben musste, hatten wir hier schon oft genug thematisiert. Darum wird es in diesem Artikel daher auch nicht gehen. Vielmehr stört mich die sehr oberflächliche Beurteilung seines positionellen Nachfolgers Robert Glatzel. „Das ist eben kein Knipser“ heißt es immer wieder über den Mann, der in sieben Spielen immerhin dreimal traf. Ein ordentlicher Wert, wenn auch ausbaufähig angesichts der Vielzahl an Torchancen, die noch ungenutzt geblieben sind. Martin Harnik hatte zuletzt versucht, Partei für Glatzel zu ergreifen und nannte den läuferischen Aufwand als einen der Gründe für die fehlende Genauigkeit im letzten Moment. Trainer Tim Walter widersprach umgehend.

Fakt ist, dass Glatzel fleißig ist. Er läuft für einen Mittelfeldspieler überdurchschnittlich viel, hat beim HSV nach Tim Leibold und Jonas Meffert die meisten Zweikämpfe bestritten. Drei Tore sind angesichts der vielen vergebenen klaren Torchancen noch zu wenig – aber das weiß Glatzel selbst. Dennoch ist das HSV-Spiel lange nicht mehr so auf die zentrale Spitze als Passempfänger ausgerichtet wie noch mit Terodde. Vielmehr soll Glatzel auch Räume schaffen für die nachrückenden, sehr offensiv ausgerichteten Außen und Mittelfeldspieler.

Glatzel ist fleißig – und schafft Räume für andere

Bei Moritz Heyer funktioniert das aktuell unerwartet gut. Der defensive Mittelfeldspieler rangiert in der Torschützenliste der Zweiten Liga auf Rang fünf. Zusammen mit so illustren Namen wie Marvin Ducksch, Rouwen Hennings und Karlsruhes Philipp Hofmann, den der HSV lange Zeit nach Hamburg lotsen wollte. Aber es ist davon auszugehen, dass das nicht so bleibt. Und das ist okay, solange der HSV weiterhin über die Vielzahl an Torschützen zu glänzen weiß. Momentan verteilen sich die 12 erzielten Ligatreffer auf sieben Personen, wobei fünf davon je einen Treffer erzielt haben. „Nur“ muss man sagen, wenn man bedenkt, dass darunter auch ein Sonny Kittel ist, der seiner Topform aktuell ein wenig hinterherläuft.

Chancen, sich zu zeigen, hat Kittel vom neuen Trainer Tim Walter genügend bekommen. Kittel kam bislang in jedem Liga-Spiel in dieser Saison für den HSV zum Einsatz. Am dritten Spieltag beim 2:3 gegen St. Pauli traf er das erste und letzte Mal in dieser Saison. Allerdings bereitete er zudem noch drei Treffer vor – und das wiederum klingt in Summe schon wieder ganz ordentlich, Ist angesichts der Möglichkeiten, die sich Kittel bislang geboten haben, tatsächlich auch zu wenig. Denn Kittel kann viel mehr. Oder eben nicht?

In den letzten zwei Saisons habe ich immer wieder betont, welch Freudensprünge m9en Fußballerherz macht, wenn Kittel spielt und gt drauf ist. In der abgelaufenen Saison hat Kittel sogar Spiele dabeigehabt, wo er sein Hasenfuß-Image abzustreifen versuchte. Zuletzt aber schien es sich alles rückläufig zu entwickeln. Vor kurzem hieß es, dass der HSV versuchen würde, seinen besten Fußballer wieder „zur Topform zu streicheln“. Und genau das darf man nicht machen, wenn man ansonsten einen so intensiven Fußball spielen lassen will, wie es Walter macht. Sage ich.

Zu zart? Kittel meidet weiter Zweikämpfe

„Triffst Du, bist Du der Held – triffste nicht, biste der Depp“, sagt Kittel selbst. Und er hat damit nicht komplett Unrecht. In der öffentlichen Wahrnehmung wird es oft so oberflächlich beurteilt. Andererseits muss gerade er sich mit seiner manchmal phlegmatischen Spielweise eben auch an den Statistiken messen lassen. Denn Kittel ist nicht der Typ, der Spiele rumreißt, weil er seine Mitspieler über seinen Einsatz mitreißt. Er ist vielmehr der Mann für die besonders schönen Momente. Dafür schont er sich in der einen oder anderen Situation schon einmal, wenn es darum geht, den langen Sprint defensiv zu machen oder Zweikämpfe zu bestreiten. Bezeichnend für Kittels bisherige Saison: Mit 34 Prozent gewonnener Zweikämpfe hat der Feinfuß den schlechtesten Wert aller HSV-Spieler. Nur Maxi Rohr und Anssi Suhonen haben unwesentlich weniger Zweikämpfe angenommen – aber dafür prozentual mehr gewonnen und teilweise nur ein Drittel der Spielzeit von Kittel auf dem Platz gestanden. 

Fußballerisch, daran gibt es keinen Zweifel, ist der 28-jährige Techniker das Nonplusultra in dieser Mannschaft. Freistöße, Flanke, Pässe – und vor allem der Abschluss zählen zu seinen besonderen Stärken. Kittel lebt davon, Spiele mit seinen genialen Momenten entscheiden zu können. Und daran hapert es momentan. Zuletzt gab es für Kittel vier Startelf-Einsätze ohne Torerfolg. Nur gut, dass jetzt einer seiner Lieblingsgegner kommt, möchte man meinen. Denn in den Spielen gegen den 1. FC Nürnberg hat Kittel eine Top-Bilanz. In sechs Ligaspielen gegen die Franken war Kittel bislang an sieben Toren beteiligt, drei Treffer hat er dabei selbst erzielt. Verloren hat er gegen Nürnberg (vier Siege, zwei Remis) sogar noch nie. Aber das nur am Rande.

Denn mir geht es hier vielmehr darum, dass genau die Spieler wie Kittel natürlich besser funktionieren müssen, wenn man so spielen lässt, wie es Walter tut. Soll heißen: Wenn man einen Glatzel immer wieder aus dem Zentrum zieht, um davor Bälle prallen zu lassen, abzulegen und zu passen, dann muss die zweite Reihe effektiver werden. Und im Gegensatz zu Bakery Jatta, der erst noch zeigen muss, dass er neben schnell auch wirklich torgefährlich sein kann, muss man das gerade von einem Spieler wie Kittel erwarten. Er solle Verantwortung übernehmen, hatte Trainer Tim Walter vor dieser Saison gesagt und ist seither nicht müde geworden, Kittel starkzureden. Und vielleicht ist das auch der richtige Weg – aber Kittel muss endlich dauerhaft zünden.  Wenn er es noch einmal in die Erste Liga – mit oder ohne HSV – schaffen will, dann muss er vom Teilzeithelden zum Dauerbrenner werden.

Kittel muss zulegen – an Konstanz

Ansonsten droht auch ein so begnadeter Fußballer wie Kittel seinen Stammplatz an weit weniger talentierte, dafür aber deutlich fleißigere Spieler wie Manuel Wintzheimer zu verlieren. Wobei – ich sehe Wintzheimer eh nicht so schwach wie einige hier. Dass er deutlich zu wenig aus seinen Torchancen bislang gemacht hat, ist unbestritten. Aber abgesehen davon, dass er dieses Schicksal mit anderen beim HSV teilt, muss man auch sehen, dass Wintzheimer auffällig oft an Torchancen beteiligt ist, die er nicht nur aufgelegt bekommen hat, sondern die er sich über seinen Einsatz erarbeitet. Und so unterschiedlich die fußballerischen Voraussetzungen dieser beiden auch sind, sehe ich hier eine Parallel zu Luca Waldschmidt, den ich seinerzeit immer wieder gefordert hatte, weil er einfach auffällig oft an Torraumszenen beteiligt war.

Dennoch, für das Spiel gegen Nürnberg rechne ich mit Kittel in der Startelf. Nicht, weil es sein Lieblingsgegner ist oder so ein Schnickschnack, sondern weil ich (wie gestern schon geschrieben) auch glaube, dass es durchaus sinnvoll ist, möglichst wenig gegenüber der Startelf aus dem Werder-Spiel zu verändern. Ob Mickkel Kaufmann, der gegen Werder spät eingewechselt wurde, bis dahin wieder dabei sein kann, ist allerdings noch offen. Der Däne leidet weiter an einem Magen-Darm-Infekt und fiel auch heute wieder im Training aus.

HSV darf schon Sonntag 25.000 Fans reinlassen

In diesem Sinne, zum Ende hin noch die späte Nachricht der Stadt Hamburg an den HSV: Am Sonntag dürfen nach 3-G-Regelung bis zu 25.000 Zuschauer ins Stadion. Bislang waren immer nur 19950 Zuschauer erlaubt. Die entsprechenden Tckets gibt es ab sofort im freien verkauf zu erwerben. 

Ich wünsche Euch allen einen schönen Abend und sage: bis morgen! Dann wieder mit dem MorningCall und allem, was Ihr zum HSV wissen solltet, wie gewohnt um 7.30 Uhr.

Scholle

Marcus Scholz

Marcus Scholz

Sportjournalist Marcus „Scholle“ Scholz hat sich in mehr als 20 Jahren als HSV-Reporter bundesweit als Gast in renommierten TV-Sendungen einen anerkannten Namen gemacht. Nach „Matzab“ und der „Rautenperle“, die Scholle beide zu digitalen Erfolgen pushte und sogar auf Rang 6 und 7 im nationalen Fußballblog-Ranking platzieren konnte, ist „MoinVolkspark“ sein erster komplett eigener Blog über den HSV. Zusammen mit einem Team aus jungen, hungrigen HSV-Freunden wird dabei auf unterschiedlichen Kanälen über den HSV mit den täglich neuesten News und Entwicklungen in Wort, Bild und Ton berichtet. Scholles Motto allein macht schon deutlich, worum es ihm hier geht: „Ein Tag ohne den HSV ist ein verlorener Tag.“

Über Moin Volkspark

Moin Volkspark – das ist ein Team aus jungen Menschen, die sich seit vielen Jahren mit dem HSV beschäftigen und ihre facettenreichen Fähigkeiten so einbringen, dass hier heute eine Plattform entsteht, die den Anspruch hat, HSV-Freunde und -Interessierte vollumfänglich zu informieren und zu unterhalten.

Das Ganze gepaart mit der Expertise des bekannten Sportjournalisten Marcus „Scholle“ Scholz bietet ein Maximalmaß an objektiver Informationen und  zeitgemäßer Unterhaltung. Ziel ist es, hier frischen, dynamischen Content zu bieten, der sich wohltuend von der allgemeinen Journaille abhebt.

Moin Volkspark ist aber nicht nur ein Ort, um sich zu informieren, sondern soll auch immer ein Ort des Austausches und des Miteinanders sein. Wir wollen eurer Leidenschaft einen Platz im Netz bieten: zum Diskutieren im Forum, zum Mitfiebern bei Live-Events. Und natürlich zum Mitmachen in unseren vielfältig angelegten Video-Formaten. Eure Freude, Eure Trauer, Euer Jubel und Eure Wut haben hier Ihren Platz, solange alles respektvoll formuliert und artikuliert wird.

Moin Volkspark steht für ein leidenschaftliches Miteinander und ist der Zusammenschluss dessen, was eigentlich schon seit langer Zeit zusammengehört.

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Meaty
3 Jahre zuvor

Fußballerisch, daran gibt es keinen Zweifel, ist der 28-jährige Techniker das Nonplusultra in dieser Mannschaft. Freistöße, Flanke, Pässe – und vor allem der Abschluss zählen zu seinen besonderen Stärken. 

Sorry, aber ich kann den Mist nicht mehr hören!

Ich bin da ganz bei Scholle: Wenn der Kittel wirklich dieser ach so tolle Fußballer mit allen Fähigkeiten ist, warum zeigt er es dann nur so selten?

Die Frage, warum der HSV in den letzten Spielzeiten immer wieder am direkten Aufstieg scheiterte, kann man auch damit beantworten, dass es zu wenige Spieler im Team gab, die ein konstantes Leistungsniveaue über den gesamten Saisonverlauf halten konnten!

Immer wieder wurde das Versagen dann den gekauften „Säulen“ oder den „Abstiegsverursachern“ in die Schuhe geschoben, obwohl die immer wieder hier hochgelobten ‚Leistungsträger‘ und ‚gute Fußballer‘, wie Kittel, Leibold oder Kinsombi in der heißen Phase der Saison regelmäßig mit abtauchten!

Kittel ist für mich immer noch ein „Schönwetterfußballer!“
Wenn es im Spiel und Team gut läuft, dann glänzt auch ein Kittel.
Wird es auf dem Feld mal kritisch, dann ist der kleine „Möchtegernengel“ nicht mehr zu sehen!

Es kommt von Kittel immer noch viel zu wenig, für einen Spieler mit seinen Fähigkeiten!

Last edited 3 Jahre zuvor by Meaty
abraeumer
3 Jahre zuvor

Ich sehe es komplett anders als du, Scholle. Kittel war am stärksten als konsequent mit Leibold über die Flügel gespielt wurde. Darauf legt Walter keinen Wert. Auch frage ich mich, mit wem Kittel beim HSV noch Fuball spielen soll. Glatzel und Jatta können es nicht, einen Zehner oder technisch herausragenden Achter gibt es aufgrund der erneut schlechten Kaderzusammenstellung nicht.

Auch stimmt es doch nicht, dass Kittel nicht nach hinten arbeitet. Ich kann mich an mehrere Szenen erinnern, wo Kittel den Konter abgefangen hat, während die Abwehrspieler nur langsam nach hinten trabten. Er hat für mich hinten nichts verloren, das müssen andere machen.

Alex
3 Jahre zuvor

Go Jonny Go! 😻

Nur der HSV
3 Jahre zuvor

Der Verfasser aller Artikel sollte hin und wieder mal Korrektur lesen. Da sind doch einige Fehler drin, die eines Mitarbeiters der schreibenden Zunft unwürdig sind!
War selbst mal bei einer Sport-Zeitung. Selbst dort wurde vor Drucklegung Korrektur gelesen; allerdings wusste man seinerzeit noch nicht einmal, wie sich „Computer“ schreibt, sondern die Setzer in der Druckerei mussten dann die Fehler „von Hand“ korrigieren.
Heute ist das alles sehr viel einfacher. Und weil das so ist, wird immer nachlässiger gearbeitet. Schade, wir haben hier eine so schöne Sprache!

Schwalbenkönig
3 Jahre zuvor

Verstehe die Kritik am einzigen übriggebliebenen Fussballer zu diesem Moment nicht, und den Vergleich zu Wintzheimer schon gar nicht.

Bastrup
3 Jahre zuvor

Diese Community braucht immer mindestens einen Spieler auf dem man tüchtig rumhauen kann. Nachdem die üblichen Opfer die Stadt verlassen haben, braucht es nun ein neues.

Mir scheint es wird Kittel.

DAS geht mir total auf den Geist!

Kuddel
3 Jahre zuvor

Man kann Kittel für seine außergewöhnlichen Fähigkeiten lieben und für seine künstlerischen Pausen und Körpersprache hassen. Übertrieben gesagt.
Man wartet und hofft förmlich darauf, dass er seine Stärken mal über die volle Spieldistanz zeigt. Dann ist er ein klarer Unterschiedsspieler.
Er hat es in sich und es liegt einzig an ihm selbst.

Grantler3006
3 Jahre zuvor

Mal eine allgemeine Frage an de Blog-Betreiber:

Warum gibt es quartalsmäßig immer die selben Themen, nur mit unterschiedlichen Überschriften und Titelbildern?

In den vergangenen 10 Monaten gab es so viele kreative Themen, die aus der Bloggemeinschaft sehr gerne mal gelesen worden wären.

Jetzt haben wir mal wieder Kittel.

Schade und leider langweilig.

IvanAusKass
3 Jahre zuvor

Kittel muss, Kittel soll endlich….
gar nix muss er… ! wer ist denn besser ?

Dann möge Er es zeigen !

Mir scheint, das alle Lorbeeren für Jonas David aufgebraucht worden, und jetzt wieder Kittel herhalten muss, weil er vielleicht nicht mit dem Autor kommuniziert !?

Doyle mal außen vor, weil nicht zu beurteilen … wie haben keinen besseren Fußballer mit Technik im Team !!

Houston
3 Jahre zuvor

„Jatta muss noch zeigen, dass er nicht nur schnell, sondern auch torgefaehrlich ist“ !

Er hat doch eigentlich schon genug Zeit bekommen, und so, wie ich lese, und ab und zu sehe, laesst seine Balltechnik doch oft sehr zu wuenschen uebrig.

Er kommt aus Gambia, gibt es dort so viele Fussballer, dass ein Spieler wie Jatta nicht im Aufgebot der Gambianischen (sacht man das ?) Nationalmannschaft steht ? Oder war/ist er dabei, oder haben die keine ? Waer doch schoen unseren HSV Mann dort international auftreten zu sehen.

Gaebe es so viele Fussballtalente dort, dass Jatta nicht mithalten kann, dann waere es doch mal an der Zeit, ein Flugticket fuer unsere Welt-Scouts zu kaufen, und dort mal die Jungs ein wenig naeher zu beobachten.

Anyway – Ich hoffe, Jatta spielt gegen Nuernberg, und haut denen mindestens einen in den Karton, als Rueckzahlung der ueblen Kampagne gegen ihn vom Club damals.

NDHSV2300
3 Jahre zuvor

Sonny Kittel ist bei mir dauerhaft gesetzt. Seine Scorerquote ist trotz auf den ersten Blick eher mäßige Leistungen gut. Er hat mit Abstand die meisten Torschussvorlagen gegeben, nur selbst kommt er noch nicht so in die Abschlusssituationen. Wenn Jatta das 3-0 in Bremen macht, loben alle Kittel für ein gutes Spiel und den schönen Pass zum Tor. Was vielen zudem überhaupt nicht auffällt: Das 1-0 in Bremen geht zu hohem Anteil auch auf ihn. Der Ball auf Leibold mit einem Kontakt war sensationell. Wie Abräumer sehe ich ein Problem, dass er zu wenig Mitspieler hat, mit denen er zocken kann. Einen vernünftigen Doppelpass kann er mit Leibold und Gyamerah spielen. Vielleicht noch Schonlau und David = unsere Abwehr. Vorne mangelt es an technischer Qualität, was übrigens auch ein Grund sein könnte, dass Kittel nicht in die Abschlusssituationen kommt. Es kann vorne keiner einen Pass in einen gefährlichen Raum spielen, außer eben er selbst. Und für die Flanken, die dann mal kommen, ist er dann doch nicht der beste Abnehmer. Sein Zweikampfverhalten mal wieder so zu kritisieren ist auch wieder übertrieben aber ich schrieb an anderer Stelle schon mal, dass er bei mir auch kaum in die Defensivarbeit eingebunden werden müsste. Letztendlich heißt das: Natürlich darf und muss auch Kittel noch besser werden aber seine Leistungen reichen allemal aus um in jeder Startelf zu stehen. Ansonsten sollte man darüber nachdenken die Mannschaft bei einer anderen Sportart anzumelden, weil Fußball wird dann nicht mehr gespielt.

Darmzotte
3 Jahre zuvor

Wenn ich ehrlich bin, kann ich mit dem Spielertyp Kittel wenig anfangen. Mittlerweile hat sogar ein Leroy Sané verstanden, dass es nicht nur mit Schönspielerei geht. Das wurde ihm von Fans und Verantwortlichen klargemacht.

In Hamburg geht man den anderen, den weniger erfolgreichen Weg, man akzeptiert die Unzulänglichkeiten. Wohin dieser Weg im Vergleich zum anderen führt, lässt sich einfach erkennen.

Ich erwarte nicht von ihm, dass er ein Kampfschwein wird, dass ist unrealistisch und würde den kreativen Part wahrscheinlich blockieren. Aber ein bisschen mehr Defensivengagement darf es dann schon sein, dann reichts vielleicht mal auch für die Bundesliga.

Buffy
3 Jahre zuvor

Sonny, thank you for the smile upon your face
Sonny, thank you for the gleam that shows its grace
You’re my spark of nature’s fire
You’re my sweet complete desire
Sonny one so true, I love you

Bubu
3 Jahre zuvor

Goood mooorniiing @ all

Thema Kittel? Wurde schon ausreichend thematisiert. Kittel funktioniert gut, wenn über die Flügel gespielt wird! Er kann den Unterschied machen, wenn er nicht unter Druck gesetzt wird. 😉

Hecking hatte seinerzeit schon bemängelt, dass der Sonnige viel zu selten konstante Leistung bringt. Woran dies nun liegen mag – weiß das Orakel!

„Dass der HSV Simon Terodde vor dieser Saison an den FC Schalke 04 abgeben musste..“ 

Musste er eben nicht!! Hier wird wieder Wischi – Waschi – betrieben! Vertragsverlängerung wäre im Winter möglich gewesen, vergeigt haben es die Verantwortlichen des HSV! Gehalt hin oder her!

Glatzel ist kein Knipser, Fakt! Deutlich sichtbar in der Partie gegen die Sandy´s, wo er beste Chancen versemmelte. Terodde hätte geknipst – mit Sicherheit!

Aber gut, drei Tore in sieben Spielen ist immerhin – ein ordentlicher Wert für einen Stürmer?! Prima! Weiter so!! 😉

Das Spiel des HSV auf die zentrale Spitze? Wann war das? Kann man doch eher suchen! Ein Stürmer sollte schon artgerecht „bedient“ werden, oder?!

Terodde steht eben meist genau da, wo ein „Knipser“ eben zu stehen hat, nichts Neues! Dafür hat er einen Riecher, auch für Geschenke!

Nein, Scholle, man hat definitiv Qualität abgegeben, und nicht ersetzt! Gut, nun macht ein gelernter Innenverteidiger eben die Tore, der teroddische Heyer.

Papa Walter baut eben auf „schwerer ausrechenbar“ – diese Phrase hatten wir, mal sehen wie lange es dieses Mal dauern wird.

Wintzheimer war bester Vorbereiter der letzten Saison, aber den lässt man eher auf der Bank schmoren…

Was bitte ist mit Meißner??

Bleibt alle gesund….! 

sascha rub
3 Jahre zuvor

Habe alle angerufen, sie ändern Ihre Datenbanken und tragen jetzt Mittelfeldspieler ein.
Mit Stürmer haben sich ja alle geirrt.

RolloWikinger
3 Jahre zuvor

Weil Jatta hier thematisiert wurde u.a. mit „politischem Stammplatz“ für ihn….

Warum liest man nichts über den einfachsten Grund von möglicherweise zwei Identitäten ?
Was ist wenn der Jugendliche Jatta sich damals Daffeh genannt und 3 Jahre älter gemacht hat um in Gambia spielen zu dürfen ?!?
Dann spielt er hier nicht mit falscher Identität. Das kann man jedenfalls mit einer Geburtsurkunde belegen.
Gibt es eine Geburtsurkunde oder ähnliches von Daffeh ausser die Unterlagen/Spielberechtigungen aus den gambischen Ligen ?
Andersherum wäre es natürlich hier bei uns strafbar, bei der oben geschilderten Variante betrifft es aber nur die Zeit in Gambia und die Behörden dort und ist natürlich nicht in Ordnung aber hier bei uns kein Problem.
Davon liest man aber leider, oder logischerweise, nichts in der Blöd-Zeitung.

Paulinho
3 Jahre zuvor

Muss denn Kittel wirklich das nächste Bauernopfer sein. Der HSV kommt so langsam in die Puschen und wir haben nach dem Bremen Spiel allen Grund etwas optimistischer in die HSV Zukunft zu schauen und dennoch wird hier versucht ein neues Fass des Unheils aufzumachen. Nein, ich meine, wir brauchen gerade einen Kittel und den hat der Trainer jedes mal neu zu motivieren. Er ist nun mal ein höchst sensibler Spieler, aber er hat das gewisse Etwas ein Spiel zu entscheiden. Ja, TW ist verantwortlich für die richtige Einstellung, eines jeden Spielers, also auch Kittel. Überhaupt hätte der HSV m.E. schon erstligareife Spieler, nur fehlte bisher ein Trainer, der das den Spielern abverlangt, zu einer Konstanz zu gelangen. Natürlich die Konstanz in jedem Spiel alles zu geben, entweder das an Kraft, Siegeswillen oder auch Spielwitz, was auch immer, das zum Gelingen beiträgt. Man kann nicht nur vom bequemen Sofa aus, jeden runter zu machen, ohne sich Gedanken zu machen, warum dieser in Hamburg einfach nicht zu der erwarteten Leistung kommt. Da haben wir schon zu viele Skalps an unserem Fangürtel. Wen haben wir nicht schon alles verdammt und sonstwohin gewünscht. Dabei können wir es uns überhaupt nicht mehr leisten Spieler wie Kittel unter anderem wegzugeben.

Micky
3 Jahre zuvor

Wintzheimer hat eindeutig nicht die Finesse und Geschicklichkeit eines Kittel.
Wie man Kittel wieder zu mehr Spiellaune bringt, ist mir allerdings auch ein Rätsel.
Was Wintzheimer macht ist wilde brotlose Kunst, die ab und an zu einem Zufallstreffer führt.
Bei Kittel sieht es nach Inspiration und Wendigkeit aus.Wenn er etwas macht hat es Hand und Fuss. Vielleicht tu ich Wintzheimer unrecht aber, für mich wird er immer ein „Ergänzungsspieler“ bleiben, der vielleicht fleissig trainiert, aber erstrecht kein 1. Bundesligaformat hat. Schade eigentlich.

Frederix
3 Jahre zuvor

Was das Laufpensum von Glatzel angeht, man stelle sich vor, der würde als Stürmer genauso viel laufen.

Rautenhopper
3 Jahre zuvor

Glatzel ist der bessere Fussballer als Terodde was das spielerische betrifft. das Glatzel einen Terodde nicht ersetzen wird und kann war klar aber anhand der chancen hätte Glatzel 2-3 Tore mehr machen müssen.

Bei Kittel ist es doch auch eine Frage der Qualität. Er hatte die Anlagen und Fähigkeiten ein guter bundesligaspieler. Aber für mich gehört es ein stückweit zur qualität das können konstant abzurufen und dies ist bei kittel eben nicht der fall und man muss sich damit abfinden. Er kann es aber er hat die fähigkeiten nicht es woche für woche abzurufen. So hart es klingt, aber das ist mit ein grund warum er beim hsv ist und nicht weiter oben

das gleiche war doch bei dudziak auch der fall ein feiner fussballer aber wenn du bei den topclubs spielen willst musst du jede woche abliefern und das können sie nicht.

muckomat_34
3 Jahre zuvor

Can he do it on a cold, wet Wednesday night in Stoke?
Ich denke nein.

Aradia
3 Jahre zuvor

Moin…..

Kittel………find ich gut.
Ach so….Heuer…supi.

Ich vermisse Hunt..um vielleicht etwas Qualität zu haben.
Für Not. Ja…ja.. ich weiss.
Mit Walter habe ich mich abgefunden, hader aber
immer noch mit sportliche Führung.
……..

Fluegelzange
3 Jahre zuvor
Gravesen
3 Jahre zuvor

Hi Scholle ist Glatzel nicht Stürmer?
Ok irgendwie spielt bei Walter jeder alles 😉 aber es ist offiziell kein Mittelfeldspieler 😎

Ekstase
3 Jahre zuvor

Kittel ist voll super,
also zumindest meist dann wenn er den Ball so hinlegen kann, dass das Ventil oben liegt.
Was nützt dir der Kittel wenn du den Jarolim nicht hast.
#sagdochmaldemdaffehersollsichöfterfallenlassen 😉

Simple Man
3 Jahre zuvor

Moin zusammen.

So ganz anfreunden kann ich mich mit der Kritik an Kittel nicht.

Kittel ist kein „Teilzeit- Held“. Er ist Teil einer Mannschaft, die mal mehr und mal weniger funktioniert.

Seine insgesamt vier direkten Torbeteiligungen in sieben Ligaspielen sind alles andere als schlecht. Dazu kommen sicher noch weiter indirekte Torbeteiligungen.

Zugegeben, Kittel ist und wird vermutlich nie ein Führungsspieler sein. Das jedoch kann man nicht einfordern. Denn das ist Sache von Mentalität.

Gruß

Johnny Calypso
3 Jahre zuvor

Der SSV Jahn geht gerade ab wie Sau. Immer auf die anderen Kleinen

Last edited 3 Jahre zuvor by Johnny Calypso
Aleksandar
3 Jahre zuvor

Es gibt im bezahlten Fussball keine Helden, jedenfalls nicht beim HSV.