Heiße Debatte: Fans diskutieren über Klaus Michael Kühne

by | 06.12.22 | 79 comments

Heute ist Klaus Michael Kühne hier mal wieder das Thema. Nicht, weil ich irgendwelche neuen Kenntnisse habe. Meine Meinung ist auch heute nicht so entscheidend, die werde ich an selber Stelle morgen begründen. Nein, stattdessen hat mein Blogfreund und Gastautor Frank Ockens von der Initiative #fuerdenhsv sich seine Gedanken gemacht und diese auf Papier gebracht. Die Kollegen haben diesen auch schon aufgegriffen und ihn als Brandrede bezeichnet. Ich habe diesen Artikel als Anlass genommen, hier noch einmal eine sachliche Diskussion über das Thema loszutreten. Dass ich dafür auch die andere Sichtweise brauchte, logisch! Die hatte mit Marc Osigus schon vor längerer Zeit einmal zugeschickt. Seither hatte ich Kühne hier leider nicht mehr als Kernthema, daher ist der Artikel bislang nur via LinkedIn erschienen. Aber nachdem mir Frank Ockens seinen Artikel zugeschickt hatte, sah ich den Moment als den richtigen gekommen, um die Sichtweise des Gründers und CEO’s von Auffhäuser Investment Banking hier mit unterzubringen. Zwei Sichtweisen, aus denen sich für mich sehr viele logische Argumente ziehen lassen. Oder wie seht Ihr das? Anbei die beiden Sichtweisen:

Wenn angebliche Freunde Dir scheinbar helfen wollen! Wie erpressbar ist der HSV? 

Von Frank Ockens (Gründer der Initiative #fuerdenhsv)

Seit 2014 besitzt der Investor Kühne einen Großteil der frei verfügbaren Anteile der HSV AG und hat sich seitdem immer wieder grundlegend in die Struktur des HSV und ins operative Geschäft eingemischt. Leider zumeist mit negativem Ergebnis. Seine herabwürdigenden Kommentare, sowie das häufige Fordern von „Köpfen“, haben dem HSV in seiner Außendarstellung definitiv geschadet! 

Uns ist bewusst, dass finanzstarke Partner, Sponsoren und Mäzene in der heutigen Zeit des Profifußballs unverzichtbar sind und auch der HSV darauf angewiesen ist. Einem Investor, wie es Herr Kühne ist, geht es jedoch nur um Macht und Einflussnahme und nicht um die reine Unterstützung der Raute! Aufgrund der Erfahrung in der Vergangenheit muss der HSV sich von dem Investor Kühne, so weit wie möglich trennen. In finanziell schwierigen Zeiten müssen wir andere Wege beschreiten, um die Herausforderungen zu lösen und nicht erpressbar zu sein. Weitere Gelder vom Investor Kühne anzunehmen und im Gegenzug Zugeständnisse zu machen und Positionen in den Kontrollgremien abzugeben, darf nicht die Lösung sein! Um ein breites Meinungsbild in diesem Thema zu erlangen, stellt sich zurzeit folgende Frage: 

Soll der HSV in Vorleistung gehen und dem Investor Kühne einen zweiten Aufsichtsrats Posten zusagen, ohne die genaue Gegenleistung zu kennen? 

Die Antwort kann nur „NEIN!“ lauten, denn allein schon die Art und Weise, sowie der Inhalt des vor kurzem über die Presse unterbreiteten „120 Millionen“ Angebotes von Herrn Kühne, ist indiskutabel und respektlos! Herr Kühne ist, wird und will kein strategischer Partner des HSV sein. Er möchte die Kontrolle ausbauen und bei allen Entscheidungen mitreden. Das kann nicht im Sinne des HSV und seinen Mitgliedern sein. Bestes Beispiel ist seine zuletzt geäußerte Forderung für den zweiten AR-Posten für Herrn Peters, sollte man dies ablehnen, würde er alle Gespräche absagen! Solch eine Aussage macht kein HSV-Unterstützer! 

Mit Tim Walter haben wir einen Trainer, der seit dem 01.07.2021 im Amt ist. Kein Trainer des HSV, war in den letzten 12 Jahren länger am Ruder. (T. Fink 2011-2013). Unser Sportdirektor Jonas Boldt ist seit Mai 2019 im Amt. Auf beiden Positionen versucht der Aufsichtsrat die Grundlagen für Vertragsverlängerungen zu erzielen und eine gewisse Kontinuität herbeizuführen. Das ist grundsätzlich gut, sofern der Leistungsgedanke berücksichtigt wird. Der HSV muss endlich wieder zum Leistungsprinzip zurückkehren: Konstanz und Kontinuität bei Entwicklung und Erbringung von Leistung! Dies gilt für den sportlichen und den wirtschaftlichen Bereich. Seit 10 Jahren erreichten wir mal wieder eine „schwarze Null“, da kann man noch nicht mit der Konfettikanone schießen, aber zumindest sollte man sagen: Endlich! Sehr gut! Weiter so! 

Diesen Weg soll und kann der HSV aber nur weiter beschreiten, sofern er sich wirtschaftlich emanzipiert! Wir dürfen nicht dem Lockruf des „schnellen, quick & dirty“ Geldes verfallen und dafür ggf. sogar unsere Seele und Machtansprüche verkaufen, sondern müssen eine klare und saubere Struktur der Finanzpolitik weiterverfolgen. Ein schneller Liquiditätszufluss hat dem HSV in der Vergangenheit noch nie geholfen, sondern eher geschadet. Wir sind trotz vieler Schulden und Millionendarlehen, großspurig mit dem Füllhorn herumgelaufen und versenkten Millionen in Spieler, die nicht die entsprechende Qualität hatten, in diverse Trainer die gleichzeitig angestellt waren und in Abfindungen für unlieb gewordenen Mitarbeiter. Kaufmännischer Gedanken: Fehlanzeige! 

Unser Präsidium im e.V. hat Zeiten mit vielen Höhen und Tiefen hinter sich und steht auch im Moment vor großen Herausforderungen. Der HSV e.V. ist wirtschaftlich und strukturell top aufgestellt! Wir haben mit über 90.000 Mitgliedern (Stand Oktober 2022) ein Rekordniveau erreicht, die sportlichen Leistungen aller Sparten sind von zufriedenstellend bis herausragend und trotzdem gibt es immer wieder Angriffsfläche, 

sofern es um den HSV-Profi-Fußball geht. Positiv sei noch einmal die Bilanz des letzten Geschäftsjahres der AG erwähnt, jedoch muss man auch ehrlich sein und die sportliche Zugehörigkeit in der 2. Bundesliga seit nunmehr 4 Jahren, stark kritisieren. Es wurde jedes Jahr viel Geld in den Kader gesteckt, jedoch blieb der angestrebte Erfolg, der Aufstieg, aus! Die unsäglichen Monate um den Anteilseigener CaLeJo in Person von Thomas Wüstefeld und die ausgebliebenen Reaktionen, waren ebenfalls eine schwarze Stunde der Führung unseres Vereins. Dass sich unser Präsidium nach all den Vorgängen jetzt aber auseinanderdividieren lässt, aufgrund von Herrn Kühne, der sein Investment in den HSV, als die schlechteste Investitionsentscheidung seines Lebens bezeichnet hat, darf jawohl nicht wahr sein und muss beendet werden. 

Lange Rede, kurzer Sinn: Der HSV hat ausreichend Substanz, um mit klarer Führung und sauberen Strukturen erfolgreich zu wirtschaften. Wir haben kein Einnahme-, sondern ein Ausgabenproblem und sollten in der jetzigen Zeit, wo der HSV eine positive Außenwirkung hat, eine enorme Zuschauerunterstützung erfährt und sich in einer sportlich, komfortablen Ausgangssituation befindet, nicht selbst verraten und verkaufen. Der HSV besteht seit 135 Jahren und wird auch noch weitere 135 Jahre bestehen! Auch wenn es 5 vor 12 sein sollte, müssen wir uns jetzt professioneller aufstellen und den gesamten Fokus auf das richten, was wir selbst verändern können, anstatt auf die heilsbringende, helfende Hand aus der Schweiz zu warten, denn diese würde einen schmerzhaften Griff haben. Daher der klare Appell an unser Präsidium: keinen weiteren Aufsichtsratsposten für den von Herrn Kühne entsandten Hans-Walter Peters! 

Mit blau-weiß-schwarzen Grüßen

Frank R. Ockens
Im Dezember 2022 #fuerdenhsv

Investoren erwünscht – aber die richtigen!

Von Marc Osigus

Ich habe einen großen Teil meiner Jugend auf der Paul-Hauenschild-Anlage des HSV verbracht. Noch heute erinnere ich mich daran, wie uns Uwe Seeler, der direkt nebenan gewohnt hat, aus seinem Garten die Bälle zurück aufs Feld geworfen hat. An Ernst Happel und Horst Hrubesch, die unsere Trainingseinheiten beobachtet haben. Meine Diplomarbeit habe ich auch beim HSV geschrieben: Einführung eines Management-Systems. Und selbst nach einem Jahrzehnt voller Rückschläge, schlägt auch mein Herz genauso wie damals für den #HSV – auch wenn es nicht immer leicht war.

Und genau deshalb bin ich anderer Meinung als ein Teil der Fans auf der Nordkurve. Der Profifußball benötigt Investoren. Es müssen aber die richtigen sein.

Natürlich will ich unsere Vereine nicht als Spielzeug totalitärer Staaten oder zwielichtiger Gestalten sehen, wobei ich hier keinesfalls Klaus-Michael Kühne dazu zähle. Während der Corona-Pandemie haben einige Vereine aber die Hälfte ihrer Umsätze verloren, was die Basis ihres Kapitals zerstört hat und die Wettbewerbsfähigkeit immer weiter schwächt. Klingt wie ein Teufelskreis? Ist es.

Doch es gibt eine Lösung. Die beginnt zunächst einmal intern mit einem sportlich UND wirtschaftlich kompetenten, vor allem aber langfristig orientierten Management. Im nächsten Schritt steht die Umwandlung zur KGaA. Die ist aus Sicht des Vereins super, weil dem Verein als Komplementär umfangreiche Kontrollmöglichkeiten eingeräumt werden können und diese auch bei durch Kapitalerhöhungen der KGaA bedingten Verwässerungen der Stimmrechtsanteile bestehen bleiben.

Und dann? An die Börse!

Dass der Erfolg der Kapitalmaßnahme nur vom sportlichen Erfolg abhängig ist, wie zuletzt in einigen Medien suggeriert, stimmt nicht. Ausschlaggebend ist viel mehr, was die Investoren grundsätzlich zu zahlen bereit sind – weil sie Potenzial im Verein sehen oder weil ihnen der wirtschaftliche und sportliche Erfolg des Klubs einfach am Herzen liegt. In einem wohlhabenden Umfeld mit einer so großen, leidenschaftlichen Fanbasis wie in Hamburg, bin ich mir zum Beispiel sicher, einen IPO mit einer attraktiven Bewertung umsetzen zu können.

Zudem haben wir in vielen Gesprächen, die wir als Bank in den letzten Jahren mit Vereinen, Unternehmern, Vermögensverwaltern, Family Offices, aber auch Vereinsmitgliedern und Fans organisiert haben, etwas entscheidendes bemerkt: Es gibt eine enorme Bereitschaft, gemeinsam gutes – weil vereinsnahes – Kapital zur Verfügung zu stellen.

Damit bleiben die Vereine wettbewerbsfähig und wahren gleichzeitig ihre Identität.

Besser geht es nicht, oder?

Marc Osigus

aus dem November 2022

Von Marc heute noch ergänzend hinzugefügt:

Nur noch einmal zur Erläuterung: mir geht es nicht darum, unseren schönen Verein an irgendwelche komischen Leute/Organisationen/Länder zu verkaufen. Dafür ist mir die (Fan)Kultur viel zu wichtig…gleichzeitig glaube ich aber, dass der HSV der breiten Masse nur dann langfristig Spaß macht, wenn sportlicher Erfolg da ist. Und dafür benötigt es nun einmal Kapital. Da kommt meine Idee der Beteiligung der Fans – gerne auch gemeinsam mit größeren Geldgebern – ins Spiel. Also Eigenkapital und kein Fremdkapital wie zB bei Union Berlin. Gleichzeitig würde das (siehe Dortmund) eine größere organisatorische Stabilität gewährleisten und den Verein unabhängiger von Einzelinteressen machen. Klingt idealistisch – habe die Hoffnung aber nicht aufgegeben und finde unsere aktuellen Handelnden überraschend gut. Bin zudem extrem positiv von den Zahlen und der Bilanz überrascht – sehe den HSV in den Medien weitgehend falsch dargestellt…


Und dann noch ein Stück WM. Wie jeden Tag hat unser geschätzter Kollege Wolfgang Stephan auch heute wieder ein Stück seiner WM-Erlebnisse in Katar zusammengestellt. Danke, Wolfgang! Und: Euch viel Spaß beim Lesen!

Kolumne 19

Das Vorbild

Ich lernte ihn einst in Südafrika kennen. Damals, 2010, er war 72 Jahre alt und agil wie ein Fünfzigjähriger. Hartmut Scherzer. Sein Auftreten, seine Art, sein Wissen, seine Schreibe, sein Alter, seine Fitness – ich beschloss, ihn mir als journalistisches Vorbild zu nehmen. Vier Jahre später sind wir mehrmals gemeinsam durch Brasilien geflogen, es war immer das gleiche Ritual, ich fragte, Hartmut erzählte. Dabei ging es meist nicht um Fußball. Der Kollege hat alle drei Jahrhundert-Boxkämpfe von Muhammad Ali in New York, Kinshasa und Manila live miterlebt, war bei 33 Tour de France-Rennen dabei und hat von 21 Olympischen Spielen berichtet.  Eine Sportreporter-Legende, eine Lichtgestalt des deutschen Sportjournalismus. Es mag sich antiquiert anhören, wenn ich von einem der alten Garde schreibe. Aber er ist halt einer, dem es nie nur um Tore, Siege oder Rekorde ging, was in seinem Buch „Welt-Sport“ auf über 700 Seiten nachzulesen ist. Online ist so einer nicht zu gebrauchen, für ihn eine besondere Wertschätzung. 

Scherzer schreibt Hintergründe, über Revolten, Aufstände, Rassismus, Apartheid. Seine Helden sind auch die Kämpfer gegen Krankheiten, wie Lance Armstrong, der des Dopings überführte Radsportler, der ihn wegen seines eisernen Überlebenskampfes gegen den Krebs fasziniert. „Dafür bewundere ich ihn“, schreibt Scherzer, der 1984 in Los Angeles Muhammad Ali zu Hause besuchen durfte, und einer der Ersten war, der spürte, dass mit Ali was nicht stimmte – Parkinson. „Den Zerfall des Champs zu erleben, gehört zu meinen erschütterndsten Erlebnissen.“
Eine Statistik fehlt bisher in dieser Aufzählung: Seine Fußball-Weltmeisterschaften. Hartmut absolviert gerade sein 16. Turnier Seit 1962 in Chile ist er ununterbrochen dabei. Mit damals 15 deutschen Journalisten. In Katar waren es 150, in Brasilien 200, jetzt sind es nach dem Abflug der Deutschen noch etwa 30 deutsche Kollegen. Hartmut Scherzer bleibt auch bis zum Finale. Wir trafen uns am Dienstag im Medienzentrum. „Hartmut, Du bist ja auch noch da“, stellte ich freudig fest. Seine lapidare Antwort: „Warum nicht, das ist schließlich eine Weltmeisterschaft und keine Deutsche Meisterschaft“, sagte der Mann, der mit 84 Jahren immer noch mit wachem Blick auf der Pressetribüne sitzt. 84.
Das mit dem Vorbild überlege ich mir nochmal.


Marcus Scholz

Marcus Scholz

Sportjournalist Marcus „Scholle“ Scholz hat sich in mehr als 20 Jahren als HSV-Reporter bundesweit als Gast in renommierten TV-Sendungen einen anerkannten Namen gemacht. Nach „Matzab“ und der „Rautenperle“, die Scholle beide zu digitalen Erfolgen pushte und sogar auf Rang 6 und 7 im nationalen Fußballblog-Ranking platzieren konnte, ist „MoinVolkspark“ sein erster komplett eigener Blog über den HSV. Zusammen mit einem Team aus jungen, hungrigen HSV-Freunden wird dabei auf unterschiedlichen Kanälen über den HSV mit den täglich neuesten News und Entwicklungen in Wort, Bild und Ton berichtet. Scholles Motto allein macht schon deutlich, worum es ihm hier geht: „Ein Tag ohne den HSV ist ein verlorener Tag.“

Über Moin Volkspark

Moin Volkspark – das ist ein Team aus jungen Menschen, die sich seit vielen Jahren mit dem HSV beschäftigen und ihre facettenreichen Fähigkeiten so einbringen, dass hier heute eine Plattform entsteht, die den Anspruch hat, HSV-Freunde und -Interessierte vollumfänglich zu informieren und zu unterhalten.

Das Ganze gepaart mit der Expertise des bekannten Sportjournalisten Marcus „Scholle“ Scholz bietet ein Maximalmaß an objektiver Informationen und  zeitgemäßer Unterhaltung. Ziel ist es, hier frischen, dynamischen Content zu bieten, der sich wohltuend von der allgemeinen Journaille abhebt.

Moin Volkspark ist aber nicht nur ein Ort, um sich zu informieren, sondern soll auch immer ein Ort des Austausches und des Miteinanders sein. Wir wollen eurer Leidenschaft einen Platz im Netz bieten: zum Diskutieren im Forum, zum Mitfiebern bei Live-Events. Und natürlich zum Mitmachen in unseren vielfältig angelegten Video-Formaten. Eure Freude, Eure Trauer, Euer Jubel und Eure Wut haben hier Ihren Platz, solange alles respektvoll formuliert und artikuliert wird.

Moin Volkspark steht für ein leidenschaftliches Miteinander und ist der Zusammenschluss dessen, was eigentlich schon seit langer Zeit zusammengehört.

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Scorpion
1 Jahr zuvor

Mir ist ein Investor, der die Dinge die falsch laufen anspricht, lieber, als Manager, die jahrelang den höchsten Etat der Liga zu verantworten haben, aber nichts gerissen bekommen.

Ja, der HSV hat nicht nur ein Ausgabeproblem sondern auch ein Kompetenzproblem.

Einem Milliardär, der eines der weltweit größten Logistikunternehmen geschaffen hat, Machtansprüche gegen Zahlung von lächerlichen 120 Millionen an einen durchschnittlichen Bundesligaclub zu unterstellen, ist schon grenzwertig.

Ich unterstelle ihm, dass er Erfolg haben will, schnell und unter Einsatz von zig Millionen.
Aber auch, dass er meist auf das falsche Personal gesetzt hat.

Mein Fazit, pro Kühne, aber mit HSV fremden, kompetenten und erfahrenen Personal.
Sonst ist jeder Euro verschwendet.

Vamodrive
1 Jahr zuvor

Geht los die „Ewig Gestrigen“ fahren ihre Geschütze auf. Der böse Onkel Kühne will nur Macht. Klar er hat sonst auch keine deswegen brauch er den HSV weil sonst hat er ja nicht zu sagen in dieser Welt :). Manche merken wirklich gar nichts mehr. Wurschelt den Verein nur weiter runter. Hauptsache Bier und Würstchen schmecken.

Jörg Brettschneider
1 Jahr zuvor

Beim HSV wird wieder alles zerredet, anstatt die Chance entschlossen beim Schopfe zu packen und klar zu entscheiden. Dieses ewige Gelaber ist unerträglich.
Happel sagte einst zu Journalisten: „Wenn’s reden wollt’s, geht’s in die Talkshow.“
Er selbst hat klar und rechtzeitig entschieden.

Die positive Darstellung der HSV-Führung seitens Herrn Ockens ist schon Demagogie. Ich weiß nicht, was ich zu einer solchen Verklärung noch sagen soll. Sein obiger Beitrag könnte eine Fortsetzung von Stieg Larssons Bestseller „Verblendung“ sein.

Wenn über etwas Einigkeit besteht, dann darüber, dass der HSV ein ganz schlecht geführter Club ist. Fünf Jahre Unterklassigkeit sind nur der sichtbarste Beweis. Selbst die rückständigsten lokalen Medienvertreter und User hier haben das mittlerweile eingesehen.

Aber es sind Leute wie Ockens, die verhindern, dass der Club nach vorne gewandt agiert. Es sind die Kräfte der Restauration.

Norbert Schröder
1 Jahr zuvor

Es ist schon faszinierend wie schnell und einfach man heutzutage in die Hamburger Presse gelangt.

Man nehme eine Brise,
a) träumerische Nostalgie:
b) Phrasen
c) Fakten Vergessenheit
d) Wunschdenken

Der HSV braucht Kühne und Kühne braucht den HSV !!

Kühne bringt Kapital und Mgmt. Expertise. Der HSV hat beides nicht und deshalb war die bisherige Kühne Zeit beim HSV so unruhig und letztendlich erfolglos.
Ein starker Partner braucht ein ebenbürtigen Mitspieler, ansonsten bleibt es einseitig und auch letztendlich für beide Seiten unerfreulich und wenig nachhaltig

Ein starker HSV Vorstand lässt sich nicht reinreden oder fachlich fehlleiten

Ein starker Vorstand ergreift Initiativen, und verschleppt sie nicht. Er schafft Strukturen um mit einem starken Partner zu Leben und zu wachsen

Jansen und Co ( wurde der Name bei
Frank Ockens gewähnt ? ) haben kein Format um mit einen Industriemagnaten auf Augenhöhe zu verhandeln

Der jetzige AR wird die Zukunft nicht gestalten sondern verwalten

Ein wenig Polemik… Bei Kühne Logistik wäre Jansen über den Abt. Leiter nicht hinausgekommen. wenn überhaupt.

Der Fan Kühne ist mir lieb, wie jeder hier im Blogg und deshalb braucht Kühne auch den HSV.

Beide Kühne’s mit Kußhand, lieber als reine Heuschrecken oder Bundesliga Durchschnitt ( 1, 2 Liga )

hsverffm
1 Jahr zuvor

Zum Thema Brandbrief Herr Ockens.

Wenn ich auf der einen Seite höre das man gerne mit Investoren arbeiten möchte nur nicht mit Kühne dreht sich mir der Magen rum.

Mit Kühne weiß man was man hat und was man, vielleicht, zu erwarten hat.

Also, warum jetzt mit neuen Investoren beginnen, deren wahres Gesicht man auch nicht kennt, wenn man nur noch zugreifen braucht.

Was nicht ausschließt das man noch ganz anders verhandeln kann in Bezug auf Höhe und Forderungen etc.

Das Gerede von irgendwelchen Investoren die nur dann aktiv werden wenn Kühne nicht mehr da ist, ist für mich nichts anderes als ein LUFTSCHLOSS.

Das ist der größte Blödsinn den ich jemals gehört habe.

Diese angeblichen Investoren hätten, bei ernsthaften Absichten schon längst Kühnes Anteile, er hat sie ja angeboten, kaufen können.

Alle Gegner vergessen wer den Verein seit Jahren am Leben hält.
Es ist Kühne und sonst niemand.

Und jeder der so viel Geld in einen Verein steckt und immer und immer wieder sehen muss das sein Geld fahrlässig versiebt wird…..der soll oder muss seinen Mund halten?, der darf nicht mal aus der Haut fahren?.

Ich habe nie gedacht das es so viel gebündelte Arroganz gibt.

Und diese ganzen Kühne Gegner sollten sich mal langsam bewusst werden das sie schon lange keine Dauerkarte mehr kaufen könnten wenn es Herr Kühne nicht gäbe.

Wenn man das Geld von Kühne nicht so fahrlässig verwaltet hätte, wenn sich langfristiger Erfolg eingestellt hätte, dann wäre Kühne auch der letzte der nicht immer weiter investieren würde, ohne große Forderungen zu stellen.

Der Mann ist und bleibt HSV Fan, da könnt ihr machen was ihr wollt.

Welches Interesse sollte bei einem 85 jährigem Menschen bestehen, jetzt noch in seinem Alter wohlbemerkt, eine Macht an sich zu reißen um seinen Herzensverein zu steuern, zu regieren und jeglichen Einfluss auf seine Seite zu ziehen?

Leute, der Mann möchte in seiner, absehbar, begrenzten Zeit seines Lebens sehr gerne Erfolge feiern und das kann ich absolut verstehen und nachvollziehen.

Was glaubt ihr denn wohl was ein Vorstand der Allianz oder ein Vorstand von Bayer Leverkusen den Vereinen erzählen würde wenn man so mit den Geldern umgeht wie es beim HSV geschehen ist.

Wie naiv muss man sein und kein Verständnis für Kühnes Ausraster aufzubringen.

Klar kann sollte und muss man als Geschäftsmann solche Dinge anders lösen. Aber wer von uns weiß verlässlich was hinter den Kulissen abgeht.

Schaut euch doch Jansens verhalten an. So etwas soll und muss sich ein Investor wie Kühne gefallen lassen? Nach meinem Empfinden nicht.

Auf der anderen Seite sollte und muss sich mal der gesamte Verein HSV hinterfragen ob man so mit einem Investor wie es Herr Kühne ist umgeht.

Ich bin mir sicher dass Herr Kühne auch mehr investieren würde. Es müssen die richtigen Leute mit Kühne verhandeln, Fakten klarstellen, Bedingungen schnüren.

Und dann muss sich auch der Erfolg einstellen, dann gibt es keinerlei Grund für Herr Kühne sich in irgendetwas einzumischen. Und das hätte schon vor über 10 Jahren so sein müssen.

Und darum bin ich nicht der gleichen Meinung wie einige hier, Kühne kommt mir zu schlecht bei der ganzen Sache weg.

Für seine Ausraster gibt es Gründe und die benenne ich mit Misserfolge und falscher Umgang mit seinen Investitionen.

Man muss das Geld von Kühne annehmen, sonst haben wir bald ganz andere Sorgen als den Aufstieg.

Uwe Rudisch
1 Jahr zuvor

Solange ex suporter in aufsichtsrat sitzen gehts nicht voran , lieber mit kuhne vertraute und einen managment professionnel und nicht die sich selbst überschatzten sogenannten experten . Das der hsv kein kleiner tante emma laden ist sondern ein mittelstaendisches unternehmen mit mil. Umsaetzen.. sollte auch so geführt werden

Rotkaeppchen1966
1 Jahr zuvor

Heute wartet das Abendblatt mit einem Artikel -interessant, dass er zur Zeit des Verhandels um die Vertragsverlängerung erscheint, mit dem Netzwerk von Jonas Boldt auf.
In die zweite oder dritte Liga haben diese Verbindungen aber nicht gereicht.
Auch eine freundschaftliche Verbindung zu Oliver Bierhoff wird erwähnt.
Wenn es vielleicht als Widerspruch erscheint: Um die zweite Liga zu verlassen, muss man einige Gegegebenheiten dieser Spielklasse adaptieren.
Von denen scheint mir unser Sportvorstand weit entrückt und so wundert es mich nicht, dass wir trotz höchsten Etats nicht schaffen, diese Liga zu verlassen.

Blumi64
1 Jahr zuvor

Wer gegen Japan unschön verliert,
und schon arrogant aufs Viertelfinale schielt und Germany düpiert,
bekommt Schadenfreude geschenkt,
Marokko hat Spanien versenkt 😁😁

MeinVerein2021
1 Jahr zuvor

Mich überzeugt der Text von Marc Osigus. Die Rechtsform des BVB könnte doch ein Weg sein, den Verein zu einen UND in absehbarer Zeit Erfolg zu haben. Den Weg sollte der HSV verfolgen.

„Aus eigener Kraft“, ohne Investorengeld, aus der Kraft der 90000 Mitglieder den HSV wieder nach oben zu bringen, halte ich für naiv.

Am wichtigsten ist ein Präsidium, das die Zeichen der Zeit erkennt, einen professionellen Auftritt hat und die Mitglieder überzeugt. Echt schwer. Wer, woher??

Nordisch
1 Jahr zuvor

Spanien mit 120% Ballbesitz, fünftausend Pässen in Niemandsland, ineffektiv vor dem Tor und maximal unansehnlich. Kenn ich irgendwoher 😀

Danke, dass dieser Fußball rausfliegt. Hoffentlich nicht nur in Qatar.

Last edited 1 Jahr zuvor by Nordisch
Ralf Gleitsmann
1 Jahr zuvor

Moin, Moin. Alles gute und edle Gedanken. Nur ist der Profifußball reiner Kommerz, welcher bei entsprechender Leistung sehr gut von nicht mehr so zahlreichen Gönnern bezahlt wird. Will man ganz oben mitspielen, braucht man solches Geld wie z.B. das von Kühne. So ist das Geschäft nun mal und klar ist auch, daß Sponsoren mehr oder weniger Einfluß haben wollen. Will man jedoch ehrliche Fußball sehen, dann geht auf den benachbarten Fußballplatz bei bezahlbarer Wurst, Getränk und angenehmen Gesprächen. Besonders Spaß machen dabei die Kinder welche unbeschwert dem Leder nachjagen. Immer wieder staune ich über die ehrenamtlichen Trainer welche mit Herzblut und Arrangement unsere Talente von Morgen betreuen. Also wer in Hamburg auf Dauer bezahlten guten Profifußball sehen will, wird sich Investoren wie Kühne öffnen müssen. Wünsche allen einen entspannten Tag.

Kosinus
1 Jahr zuvor
Aleksandar
1 Jahr zuvor

Die Frage ist doch schon lange nicht mehr ob, sondern eher wie.

Kai Lorenzen
1 Jahr zuvor

So viel zu unserer Gruppe.

Vamodrive
1 Jahr zuvor

Hat ja ein wenig gedauert bis ich es begriffen habe,
Onkel Kühne ist ja ein ganz böser!
Hat er doch den Niedergang des HSV zu verantworten, 5 Jahre 2te Liga und das nur weil er dem Verein immer wieder unter die Arme gegriffen hat.
Ohne seine „Hilfe2 würde wir nicht in der 2ten Liga spielen, sondern im Sandkasten. Und immer wieder seine Hinweise auf Missmanagement , daß geht ja gar nicht.
Böser Onkel böser

Ich liebe „Querdenker“ so sehr, daß ich ab jetzt auch einer bin 🙂

Kopite
1 Jahr zuvor

.
Kühne ist leider nicht der richtige Investor für den HSV.
.
Weil seine öffentlichen Äußerungen unkontrollierbar und toxisch sind, wie mehrfach bewiesen! Auch sein derzeitiges Angebot und die Art, wie es öffentlich zur Schau gestellt wurde, belegt das einmal mehr
.
Da auch Marc Osigus kein Statement pro Kühne abgibt, sind seine Position und die von Frank R. Ockens keineswegs unvereinbar, sondern sind beide vernünftig…
.

Last edited 1 Jahr zuvor by Kopite
Kosinus
1 Jahr zuvor

Bärenstarker Blog😊💪
Viva espana🚣‍♀️😅

Last edited 1 Jahr zuvor by Kosinus
bahrenfelder
1 Jahr zuvor

Guter Beitrag von dir Frank aber das Problem ist, so denke ich, dass es in Hamburg schwer sein wird Geldgeber zu finden. Die Spitze des HSV wird sicherlich schon probiert haben andere Sponsoren als KMK zu überzeugen. Bis auf Merkur und dem Delikatesshersteller Popp (und hier handelt es sich lediglich um Werbeverträge) kann ich keinen sehen. Lasse mich hier gerne berichtigen.
Das soll jetzt nicht heißen das ich die Idee mit KMK befürworte. Die Oberhand muss beim HSV bleiben und das in guten Händen beim HSV. Und damit haben wir wieder ein Grundproblem (das Personal an der Spitze).

JoeW
1 Jahr zuvor

KGaA gut, IPO auch gut. Aber ohne neue Anteile an Kühne zu verkaufen. Kühne ist aufgrund seinesVerhaltens in der Vergangenheit ein Teil des Problems und keine Lösung für die Zukunft.

Kosinus
1 Jahr zuvor

Ich unterschreibe jedes Wort von Ockens. Endlich mal einer der weiß wie gutes Unternehmertum nur (!) funktionieren kann.

Manchmal meint man er hätte von mir abgeschrieben😉 Aber hat zu 100% Recht!

„Der HSV muss endlich wieder zum Leistungsprinzip zurückkehren: Konstanz und Kontinuität bei Entwicklung und Erbringung von Leistung! Dies gilt für den sportlichen und den wirtschaftlichen Bereich. Seit 10 Jahren erreichten wir mal wieder eine „schwarze Null“, da kann man noch nicht mit der Konfettikanone schießen, aber zumindest sollte man sagen: Endlich! Sehr gut! Weiter so! „

Last edited 1 Jahr zuvor by Kosinus
Kosinus
1 Jahr zuvor

Ich machs mal deutlicher: Würde Kühne die 120 Mio. € nehmen und in die Elbe schütten, der Schaden für den HSV wäre mittelfristig kleiner. Viele hier wollen wieder ihren Hochchaosverein zurück, schon klar. Aber selbst das aktuelle Chaos und Fraktionsdenken im AR hängt wieder zum Großteil mit Kühne zusammen. Er ist Fluch anstatt Segen!

Last edited 1 Jahr zuvor by Kosinus
Kosinus
1 Jahr zuvor

Die Ansätze von Osigus unterstütze ich auch, die KG auf Aktien ist eine super Lösung für den HSV.

YNWA
1 Jahr zuvor

Da kommt meine Idee der Beteiligung der Fans – gerne auch gemeinsam mit größeren Geldgebern – ins Spiel. Also Eigenkapital und kein Fremdkapital wie zB bei Union Berlin. Gleichzeitig würde das (siehe Dortmund) eine größere organisatorische Stabilität gewährleisten und den Verein unabhängiger von Einzelinteressen machen.

HFC Falke – wir kommen!

Die Spieler sollten dann aber auch Namensschirts tragen! Mein Transfer wurde ermöglicht durch Hannes, Kuddel und Holsti.

Tägliches Grillen mit den Investoren und dem Club natürlich obligatorisch. Die Investorenblechdose geht dann auch immer reih um!

Das klingt alles so schön, das ich Gänsehaut bekomme!

ParryHotter
1 Jahr zuvor

Bleibt es denn nun beim Wintertreffen im Winter??
Was meint Ihr??

ParryHotter
1 Jahr zuvor

Dann fange du auch mal damit an…..

ParryHotter
1 Jahr zuvor

120 Mio. sind für Kühne Peanuts…..der soll mal richtig was raushauen der geizige Vogel……

Patrick Gorba
1 Jahr zuvor

Der HSV darf froh sein , so Angebot wie von Hr. Kühne zu bekommen.
Was soll der Ganze Quatsch mit Werte Verkauf , Tradition ???
Tradition , gibt es im Profifußball schon lange nicht mehr !!! Ganz früher küsste ein Spieler sein Wappen um seine Verbundenheit mit dem Verein , den Fans , etc. zu zeigen
Heute Küsst Er sein Wappen um Medienwirksam, Klicks zu generieren!
Die sogenannten Hardcore Fans (manche nennen sie auch Ultras) sind doch im Prinzip
nichts anderes als Profis, klar sehen viele Choreos super geil aus (professionell)
und die Stimmung ist zuweilen auch ganz nett die aus den Ultrablöcken zum Normalvolk, herüber schwappt, wenn da nicht immer dieser unsägliche Qualm dabei wäre.
Und genau diese Gruppierungen, die den Kommerz im Profifußball anfeuern(der war gut)
verteufeln ihn im gleichen Atemzug…..irgendwie ist das doch schizophren…..