Glatzel ist (noch) unersetzlich – Königsdörffer deutet Großes an

by | 04.01.23 | 53 comments

Im Tor und im Mittelfeld ist der HSV so gut aufgestellt, dass man hier sicher ohne Neuverpflichtungen sein Ziel Wiederaufstieg ganz realistisch formulieren und erreichen kann. Allein in der Viererkette hat man auf der rechten Abwehrseite durch den fehlenden Durchbruch von William Mikelbrencis noch eine Vakanz, die allerdings von der Suche nach einem neuen Innenverteidiger überholt wird. Denn der vermutlich langfristige Ausfall von Mario Vuskovic hat alle Personalplanungen für den Winter komplett verändert. Auch die Suche nach einem Backup für Mittelstürmer Robert Glatzel, die ja schon seit vielen Monaten läuft, ist aktuell der Suche nach dem Vuskovic-Ersatz untergeordnet.

Dennoch hat der HSV offensiv weiter Baustellen, die es zu bearbeiten gilt. Denn die große Stärke im Angriff ist zugleich auch der vielleicht größte Schwachpunkt. Oder wie es Felix Magath kürzlich gegenüber den Kollegen der BILD formulierte: „Kurzfristig ist sicherlich jeder Spieler zu ersetzen. Doch langfristig wäre ein Ausfall von Mittelstürmer Robert Glatzel nicht zu kompensieren. Dann würde Hamburg ein Problem bekommen.“

Bislang hat Glatzel 16 der 17 Spiele durchgespielt. Einmal wurde der Topstürmer des HSV nur eingewechselt – und prompt verlor man (2:3 zuhause am 13. Spieltag gegen Magdeburg). Elf der insgesamt 29 Treffer erzielte Glatzel bislang, einen bereitete er vor. Zahlentechnisch ist die Bedeutung also ebenso offensichtlich wie im Spiel selbst. „Glatzel versteht es meisterhaft, sich rechtzeitig dorthin zu bewegen, wo es für den Gegner gefährlich wird. Er stürmt nicht blind in den Strafraum rein, sondern wartet geduldig auf den richtigen Augenblick. Zudem arbeitet er viel nach hinten, ist stets anspielbar. Dazu hat er ein einwandfreies Kopfballspiel“, sagt Magath, der in den letzten Jahren nicht dadurch auffiel, den HSV zu sehr zu loben. Im Gegenteil.

Robert Glatzel (HSV) Hamburg, 12.11.2022, Fussball, 2. Bundesliga, Hamburger SV – SV Sandhausen 4:2

Ich weiß, dass es immer wieder Leute gibt, die von Abhängigkeiten sprechen. „Ohne Heuer-Fernandes wäre der HSV im Mittelfeld“ oder ohne Glatzel stünde der HSV nicht oben“, heißt es dabei oft. Sätze, die ich für wenig durchdacht halte. Denn wären diese Spieler nicht da, wären es andere. Und vor allem: Jede gute Mannschaft hat Topspieler. So wie es ein Terodde bei Schalke im Aufstiegsjahr war. Oder Füllkrug/Ducksch bei Werder sind alle Topteams zumeist ausgestattet mit besonders auffälligen Spielern.

Als Kaderplaner ist man also immer auch ein Stück weit auf das Glück angewiesen, dass sich gewisse Spieler nicht zu oft/schwer verletzen. Denn solange man nicht das Geld dafür hat, entscheidende Positionen doppelt gleichstark zu besetzen, muss man mit einem gewissen Risiko leben und ggf. improvisieren. Diese zweite Reihe zu planen ist nicht minder schwierig, als Jahr für Jahr Topspieler und etwaige Toptalente für die Startelf zu generieren. Ich behaupte sogar, dass die homogenste Mannschaft, also die mit dem geringsten Leistungsabfall bei Spielerausfällen, am Ende oben steht. Siehe oben genannte Beispiele der Aufsteiger…

Fakt ist jedenfalls, dass der HSV mit Glatzel einen Topstürmer in den eigenen Reihen hat, auf den man sich bislang (dreimal auf Holz geklopft!!) verlassen konnte. Glatzel arbeitet vorbildlich, er macht die Bälle vorn sicher fest und er holt sie, wenn es nötig ist, auch mal tiefer ab. Aber vor allem gilt: er trifft zuverlässig. Mannschaftlich ist Glatzel zudem voll integriert und von allen als Führungsspieler maximal akzeptiert. Dass seine Quote weiter ausbaufähig ist – sicher! Aber solange er sich so viele Chancen erarbeitet/aufgelegt bekommt und weiter oft genug trifft, ist alles im grünen Bereich. Ich habe jedenfalls nur sehr bedingt Kritik an Glatzel als einer der entscheidenden Leistungsträger im Team. Note: 1-

Das ist bei Bakery Jatta, den ich als offensiven Mittelfeldspieler der Einfachheit halber mit in die Offensive packe. Im Gegensatz zu Tom Sanne (10 Einsatzminuten) und Ogechika Heil (18 Einsatzminuten) ist Jatta abgesehen von seinen beiden verletzungsbedingten Ausfällen (bis zum 5. Spieltag und ab dem 13. Spieltag) unumstritten Stammspieler – zumindest bei Trainer Tim Walter. Und auch bei mir ist er einer der ersteh Elf. Denn sein Tempo ist eine sportliche Waffe, wie sie nur wenige Teams haben und noch weniger Teams verteidigen können. Und obwohl es besser geworden ist, allein Jattas technischen und fußballerischen Defizite sind noch zu augenscheinlich. Auch, dass er im Torabschluss wie in der Torvorbereitung aktuell deutlich zu ineffektiv ist.

Aber: In Summe ist Jatta ein Spieler, der jeden Gegner von Beginn an unter Druck setzt. Da reicht eine Millisekunde Unachtsamkeit und der Gambier ist weg. Das wissen die Gegner, die Jatta zumeist doppeln. Das wiederum verschafft Raum für andere Spieler – aber leider sehen das zu wenige, die Jatta aus meiner Sicht zu schnell zu schlecht bewerten. Ich bin sehr froh, dass Jatta beim HSV ist und nicht gegen den HSV spielt. Und ich sehe bei Jatta die Entwicklung hin zu seinen Stärken und weg von seinen Schwächen. Soll heißen: Jatta zieht mehr Sprints als alle anderen auf dem Platz und er spielt einfachen, schnörkellosen Fußball – wenn er es gut macht. Und das ist immer häufiger der Fall. Note: 3+

Tom Sanne zu bewerten ist dagegen ebenso unseriös wie Ogechika Heil mit einer Note zu versehen. Beide haben dafür deutlich zu wenig Zweitligaminuten in dieser Saison. Aber: Sanne hat mit seiner ersten Spielminute gleich einen Treffer beigesteuert und zudem zuvor wie danach in den Nachwuchsteams zu glänzen gewusst. Ergo: Er verdient sich zumindest eine Potenzialnote für seinen Fleiß und seine Erfolge in der ersten Saisonhälfte. Sollte er so weitermachen können und die nächsten Schritte nehmen, dann werden wir noch sehr viel Spaß an dem gebürtigen Niendorfer haben, der fleißiger ist als die allermeisten Fußballer, die ich in meinem (Berufs-)Leben kennenlernen konnte. Und DAS kann ich aus eigener Erfahrung berichten.

Nicht überzeugt hat mich bislang Xavier Amaechi, der es auf wenigstens sieben Einwechslungen und einen Assist bringt. Trainer Tim Walter hat dem jungen Engländer in seinem dritten Anlauf noch einmal die Chance vermittelt, bei Null zu beginnen. Zuvor galt Amaechi schon als gescheitert und sollte mit allen Mitteln verkauft werden. Und Amaechi trainierte gut – was allerdings auch früher schon vorgekommen war. Als Amaechi dann im ersten Ligaspiel in Braunschweig eingewechselt wurde, spielte er gut und bereitete einen Treffer vor – ehe er sich neu verletzte und fünf Spiele in Folge ausfiel. Schade, weil Amaechi ein sehr sensibler Typ zu sein scheint, der mit etwas Selbstvertrauen wachsen könnte. So aber ist Amaechi im vierten Jahr nach seiner Verpflichtung noch keine Stütze. Note: 4-

Noch unschlüssig bin ich bei Filip Bilbija, der in der Vorbereitung durch sein unermüdliches, aber zu oft auch unnötiges Laufpensum auffiel. In der Liga wurde er zehnmal eingewechselt und bringt es trotzdem nur auf 54 Einsatzminuten. Das ist alles andere als das, was sich der HSV und Bilbija selbst erhofft hatten, bevor der allround einsetzbare Offensivspieler zu Saisonbeginn aus Ingolstadt verpflichtet wurde. Bei dem gebürtigen Berliner ist definitiv noch (zu) viel Luft nach oben. Note: 5

Zugelegt hat indes Jean-Luc Dompé. Der quirlige Außenstürmer hatte seinen Durchbruch beim Sieg in Paderborn, nachdem er zuvor sehr schwankende Leistungen zeugte. Seither wirkt der Belgier voll integriert und vor allem auch so, als würde er sich selbst beim HSV richtig wohlfühlen. Sein Tempo und sein tiefer Schwerpunkt machen es den Verteidigern schwer, ihn zu verteidigen. Seine Flanken und Torabschlüsse sind weiter ausbaufähig, aber seine Gesamtperformance ist wider meine Skepsis absolut okay. Note: 3+ 

v.l. Jean-Luc Dompe (HSV), Charalampos Makridis Hamburg, 06.11.2022, Fussball, 2. Bundesliga, Hamburger SV – SSV Jahn Regensburg 3:1

Besser geklappt hat es dagegen mit der Verpflichtung von Ransford Yeboah Königsdörffer, der es bereits auf fünf Treffer bringt – wobei sein unwiderstehliches Solo zum Siegtreffer in der Nachspielzeit in Hannover unvergessen ist. Und wer weiß, ob nicht noch mehr Treffer dazugekommen wäre, hätte Königsdörffer keine Rotsperre (zwei Partien) sowie die letzten vier Spiele nicht als Rechtsverteidiger spielen müssen.

Königsdörffer hat weiter Probleme mit dem ersten Kontakt. Sollte er den perfektionieren, wird er weder für die Abwehrspieler der Gegner zu halten sein noch für den HSV, der dann aber zumindest mit einer hohen Ablösesumme rechnen kann. Denn runtergebrochen ist festzuhalten, dass Königsdörffer das Potenzial angedeutet hat, das alle in ihm sehen. Er ist trotz bereits jetzt guter Leistungen einer der Spieler, bei denen man sich noch die größten Entwicklungsschritte erhoffen darf. Einer für die Zukunft. Note: 2+.

Marcus Scholz

Marcus Scholz

Sportjournalist Marcus „Scholle“ Scholz hat sich in mehr als 20 Jahren als HSV-Reporter bundesweit als Gast in renommierten TV-Sendungen einen anerkannten Namen gemacht. Nach „Matzab“ und der „Rautenperle“, die Scholle beide zu digitalen Erfolgen pushte und sogar auf Rang 6 und 7 im nationalen Fußballblog-Ranking platzieren konnte, ist „MoinVolkspark“ sein erster komplett eigener Blog über den HSV. Zusammen mit einem Team aus jungen, hungrigen HSV-Freunden wird dabei auf unterschiedlichen Kanälen über den HSV mit den täglich neuesten News und Entwicklungen in Wort, Bild und Ton berichtet. Scholles Motto allein macht schon deutlich, worum es ihm hier geht: „Ein Tag ohne den HSV ist ein verlorener Tag.“

Über Moin Volkspark

Moin Volkspark – das ist ein Team aus jungen Menschen, die sich seit vielen Jahren mit dem HSV beschäftigen und ihre facettenreichen Fähigkeiten so einbringen, dass hier heute eine Plattform entsteht, die den Anspruch hat, HSV-Freunde und -Interessierte vollumfänglich zu informieren und zu unterhalten.

Das Ganze gepaart mit der Expertise des bekannten Sportjournalisten Marcus „Scholle“ Scholz bietet ein Maximalmaß an objektiver Informationen und  zeitgemäßer Unterhaltung. Ziel ist es, hier frischen, dynamischen Content zu bieten, der sich wohltuend von der allgemeinen Journaille abhebt.

Moin Volkspark ist aber nicht nur ein Ort, um sich zu informieren, sondern soll auch immer ein Ort des Austausches und des Miteinanders sein. Wir wollen eurer Leidenschaft einen Platz im Netz bieten: zum Diskutieren im Forum, zum Mitfiebern bei Live-Events. Und natürlich zum Mitmachen in unseren vielfältig angelegten Video-Formaten. Eure Freude, Eure Trauer, Euer Jubel und Eure Wut haben hier Ihren Platz, solange alles respektvoll formuliert und artikuliert wird.

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Darmzotte
1 Jahr zuvor

Es sind drei Spieler, die den Unterschied machen: Heuer-Fernandes, Reis und Glatzel.
Der Rest ist Durchschnitt, manchmal besserer, manchmal schlechterer.

Sollte einer oder mehrere dieser Spieler ausfallen, allen voran Glatzel, dann wird es schwer, die gesteckten Ziele zu erreichen.

Jörg Meyer
1 Jahr zuvor

Als Fazit für die Aufstellung und die Qualität unserer Mannschaft hätte ich eine Gesamtnote, eine 3-.
Ich weiß leider nicht aufgrund welcher Bewertungskriterien Scholle seine Noten vergibt. Hier wäre eine Aufklärung wünschenswert.
Sind sie nur im Vergleich der eigenen Mitspieler vereinsintern?
Sind sie im Vergleich zu Spielern aus der gesamten 2. Liga?
Oder sind sie aufgrund Scholle’s Erwartungen an den jeweiligen Spieler bemessen?
Zurecht schreibt Scholle, dass wir mit Heuer Fernandes, Reis und Glatzel drei im Ligavergleich herausragende Spieler haben.
Sie gleichwertig zu ersetzen wird mit unseren Mitteln natürlich nicht möglich sein, daher muss man sich überlegen welcher Ausfall den HSV am härtesten treffen würde.
Hier unterscheidet sich meine Meinung der von Scholle.
Ich glaube ein Ausfall von Heuer Fernandes wäre der schlimmste Fall.
Wie man auch zuletzt bei der WM in Quatar gesehen hat, der Schlüssel zum Erfolg liegt in einer starken Abwehr. Sie bildet das Fundament auf dem sich im Spiel mit und gegen den Ball alles aufbaut.
Wenn wir hinten mal wirklich stark spielen würden und nicht nur aufgrund der Ausnahmeleistungen von HF dann würde auch das Spiel nach vorne präziser und zuverlässiger klappen. Und als Folge dessen würden die Stürmer besser bedient und man würde mehr zweite Bälle gewinnen.
Kein Topstürmer kann soviel Tore zuverlässig erzielen in jedem Spiel wie eine schlechte Abwehr zulassen würde.
Und unsere Abwehr ist mit Schonlau zu langsam und
mit Königsdörfer völlig falsch besetzt.
Der einzig herausragende Spieler ist nach dem Wegfall von Vuscovic HF.
Bei unserem Tranferausgaben im Vergleich zum Rest der Liga und das schon über viele Jahre ist die Ausbeute erbärmlich.
Wie zuletzt schon geschrieben sehe ich den größten Potenzial sich zu verbessern beim fehlenden Plan B und damit bei Tim Walter.
Wir brauchen ein flexibles System bei dem jeder Spieler entsprechend seiner Stärken eingebaut wird. Und flexible Systeme, damit sich nicht jeder kommende Gegner auf seinen potenziellen Gegenspieler mit Stärken und Schwächen bis ins kleinste vorbereiten kann.
Daher unsere Abwehr ist für mich unsere Achillesferse.
Das größte machbare Potenzial liegt bei Tim Walter und seiner Bereitschaft dies zu erkennen.

abraeumer
1 Jahr zuvor

Jattas Schnelligkeit wird gern betont, aber Königsdörffer ist mit 35,38 km/h schneller als Jatta mit 34,37 km/h.

Last edited 1 Jahr zuvor by abraeumer
Rotkaeppchen1966
1 Jahr zuvor

„Denn wären diese Spieler nicht da, wären es andere.“
Eine fast schon Pulitzer-Preis verdächtige Logik, Scholle.
Immerhin sind wir auf der Torhüterposition sehr gut besetzt, auch und gerade in der zweiten Reihe, aber im defensiven Mittelfeld und der Sturmspitze ist der HSV eben unterbesetzt.
Wie schon öfter geschrieben fehlt mir der klassische „Abräumer“ vor der aktuell ohne Vuskovic für höhere Weihen ohnehin nicht bestimmten Abwehrkette.
Sanne wird auch mit nicht vergebener Potenzialnote nicht den Glatzel machen, wenn dieser wirklich mal ausfällt.
Und diesem Glück, Scholle, haben unsere Kaderplaner bisher ungenügend nachgeholfen. Dass sich keiner aus dem Kader verletzt, ist schon eher Glück für einen gesamten Verein und als Kaderplaner „ein Stück weit auf dieses Glück angewiesen zu sein“ – finde ich gelinde geschrieben – unglücklich ausgedrückt und klingt fast schon wie eine Entschuldigung für die schlichtweg unzureichende Arbeit von Jonas Boldt.
Kaderplaner haben dafür Sorge zu tragen, dass jede Position im Kader doppelt besetzt ist, gerade wenn man einen Etat zur Verfügung hat wie beim HSV – so einfach ist das.

Last edited 1 Jahr zuvor by Rotkaeppchen1966
Calimero
1 Jahr zuvor

Viele gute Kommentare. 👍 Die dämlichen und immer gleichen Antworten vom Blog Troll, kann man sich wie gewohnt schenken. 😉 Es muss wohl ziemlich frustrierend sein, wenn auf die eigenen Beiträge niemand mehr anspringt. Deshalb wird jetzt jeder im Ansatz kritische Beitrag zugemüllt. 😂

Marcel Jacobs
1 Jahr zuvor

Das die Aussagen der Marke „wenn der nicht dabei wäre“ schlecht durchdacht sind mag stimmen. Die Aussage das dann eben andere da wären ist es aber nicht minder. Wer würde sich nicht den guten Bobby das Holz zurück wünschen. Nicht überall wo Bobby draufsteht ist er auch drinnen.

IvanAusKass
1 Jahr zuvor

Off Topic, Herr Scholz

Könnte man nicht die Teilnehmerliste des Tippspiels, was ist eigentlich damit, nehmen und die Aufstiegsfrage stellen ?

Aufstieg Ja oder Nein

oder welche Platzierung, zum Beispiel 1-6

Teilnahme bis 31.01 23 und dann mal schauen was rauskommt.

Marcel Jacobs
1 Jahr zuvor

Was man Boldt zu gute halten kann ist das der Kader jedes Jahr „billiger“ wurde und man trotzdem immer um den Aufstieg mitspielte. Das haben andere schon deutlich schlechter gemacht (1860 und der Fck lassen grüßen). Auch das mit dem ständigen neu ausrichten der Philosophie lag ja auch viel an den wechselnden Trainern. Auch bei den Transfers waren schon einige gute dabei. Was man aber auch deutlichst kritisieren muss ist sein Ränkespiel innerhalb des Vorstandes und vor allem den Kader in dieser Saison. Mit diesen Investitionen den Kader nicht nur nicht zu verstärken (obwohl es ja fast der tupfengleiche wie letztes Jahr ist) ist schon eine Kunst. Aber auch noch die gleichen Lücken zu haben wie letzte Saison ist schon abenteuerlich. Und jetzt soll bitte keiner mit der Vuskoviclücke und deren Unvorhersehbarkeit kommen. Er hätte sich ja auch verletzen können. Als Fazit bleibt das die Arbeit den hinausposaunten Zielen deutlich hinterher hinkt. Dazu die ohne jede Not verlängerten Verträge die dem HSV noch einiges kosten werden. Also bei Aufstieg die Note 3 und beim scheitern 4-. Aber es wird dann wenigstens noch gut abgefunden.

bahrenfelder
1 Jahr zuvor

Glatzel, seinen Einsatz in Ehren, „nur“ eine 2 – hat auch schon viele Chancen vertan.

Jatta hat sich verbessert, ist aber noch viel Luft nach oben, eine 3+ ist ok.

Sanne und Heil abwarten, die brauchen Spielpraxis um sich weiterzuentwickeln und um auch bewertet werden zu können.

Amaechi und Bilbija würde ich versuchen so schnell wie möglich wieder abzugeben. Das sind für mich zwei Kandidaten die woanders vielleicht was werden aber nicht beim HSV.

Dompé und Königsdörffer in Watte packen. Hier ist potenzial fürs Spiel und für einen evtl. späteren Verkauf der beiden.

Aleksandar
1 Jahr zuvor

Wie soll ich es sagen, ohne beleidigend zu werden…….

Der Verein hat eine akute Herzinsuffizienz und hier wird über eine kleine Hautverunreinigung oder ein wenig Haarausfall diskutiert.

Wir brauchen dringend unabhängig kritische stimmen, die sich mit den Unzulänglichkeiten dieses Vereins auseinandersetzen und gegebenenfalls offenlegen und keine kleinlichen Gespräche über 0,21 km/h Differenzen einzelner sowieso vorhandener Spieler.

Es muss heute daran gearbeitet werden, die Verantwortlichen und Ihre Arbeit am Ende der Saison nachhaltig bewerten zu können.

Es traut sich nur keiner……oder? 😊

Frank Müller
1 Jahr zuvor

OHNE GLATZEL/HEUER F……PLATZ 9
Genau so ist es.
„Bei Ausfall wären da andere.“??
Wer denn.?
Im Übrigen selbst widerlegt mit dem Satz: Die Teams sind oben, die bei
Ausfall den wenigsten Leistungsabfall haben.
Und Vorsicht mit der Prognose, dass sich irgendwo was Großes andeutet.
Einmal ein König – immer ein König?

Negan
Negan
1 Jahr zuvor

Luc Castaignos geht wohl zu Magdeburg. Schade, den hatte ich für mich als Back-up für Glatzel „spekuliert“.

Wäre der vertragslose Jürgen Locadia nicht eine weitere Alternative ?

Micky
1 Jahr zuvor

Aber vor allem gilt: er trifft zuverlässig. „

Yo, wenn er denn mal trifft.
Bei den ganzen hochkarätigen Chancen die er jedesmal liegen lässt… Er ist nunmal ein Zweitligastürmer und weit entfernt von einem  Füllkrug/Ducksch, die sich nicht lange im Zweitligaformat aufgehalten haben . Er kommt meistens ja erst, wenn sich die gegnerischen Verteidiger abgearbeitet haben. Für mich eine 3-

Man kann über alles reden, wenn der HSV aufgestiegen ist und die erste BL-Hinrunde besiegelt ist. Dann erst wird man sehen, was Glatzel &Co. wirklich wert sind.