Fünf Gründe für eine erfolgreiche HSV-Saison

by | 13.07.21 | 96 comments

GASTBEITRAG VOM „NORDLEUCHTER PODCAST“ aka PHILIPP UND KONSTANTIN

MoinVolkspark! Wir sind Philipp (25) und Konstantin (25) vom Nordleuchter-Podcast. Jede Woche unterhalten wir uns über alle Themen rund um den HSV. Gemeinsam mit Gästen aus der HSV-Fanszene, wie zum Beispiel “Der Sievi” oder HSV-Rapper “Elvis”, analysieren wir die Spiele, diskutieren neueste Entwicklungen und geben Prognosen für das jeweils anstehende Spiel ab. Es ist unser Anspruch, nicht nur ein Podcast zu sein, der Inhalte vorgibt, sondern wir möchten in den Dialog mit HSV-Fans kommen und Fans inhaltlich miteinbeziehen, um eine Plattform für jedermann zu schaffen und ein Gefühl der Zusammengehörigkeit zu erzeugen. Wir möchten uns bei Moin Volkspark für die Möglichkeit bedanken, unsere Perspektiven mit der Moin Volkspark-Community in diesem Gastbeitrag zu teilen und wünschen viel Freude beim Lesen: 

Nach der dritten verkorksten Zweitligasaison in Folge fragt sich nun wahrscheinlich jeder HSV-Fan, wie die Chancen in der kommenden Spielzeit stehen. Wir vom Nordleuchter-Podcast haben genau hingeschaut und nennen Euch in diesem Gastbeitrag fünf Gründe für eine erfolgreiche Saison 2021/2022.

1. Trennung von Altlasten

Zuallererst darf man den HSV beglückwünschen. Sie haben es nach fünf Jahren endlich geschafft, sich von Bobby Wood zu trennen. Zudem zieht der HSV endlich Konsequenzen aus dem Nicht-Aufstiegs-Triple und dem wiederholten Erreichen des vierten Platzes. Der Verein trennt sich mit sofortiger Wirkung von Gideon Jung und Khaled Narey. Beide kassieren noch eine ordentliche Abfindung, da sie noch laufende Verträge hatten und nicht von sich aus gehen wollten. Anders sieht es bei Sven Ulreich aus, der von sich aus auf den HSV zukam, um seinen Vertrag aufzulösen. Deshalb wurde für ihn keine Abfindung fällig. Ulreich kehrt ablösefrei zum FC Bayern München als Vertretung von Manuel Neuer zurück. Der kurze Ausflug in ein Dasein als aktiver Profi offenbarte gravierende Qualitätsmängel, zumindest im Spiel mit dem Fuß. Neutrainer Tim Walter benötigt für sein Spielkonzept einen Torhüter, der fußballerisch versiert ist. Der HSV verabschiedet sich im gegenseitigen Einvernehmen von Aaron Hunt. Der Vertrag des altgedienten Mittelfeldmanns und Ex-HSV-Kapitäns lief aus und wurde auch aufgrund vieler Verletzungen und bleibender Zweifel am körperlichen Zustand Hunts nicht verlängert. Schließlich wurde auch der Vertrag von David Bates aufgelöst, der allerdings schon seit Langem keine Rolle mehr in den Überlegungen der HSV-Verantwortlichen spielte. 

2. Abschied vom Säulenspieler-Konzept

Der HSV verabschiedet das vor der letzten Saison ausgerufene „Säulenspieler“-Konzept, das mit den Abgängen von Ulreich und Toptorjäger Simon Terodde sowie der Leistung von Klaus Gjasula als „gescheitert“ bezeichnet werden kann. Stattdessen soll nun wieder vermehrt auf junge, hungrige Spieler und Talente aus dem eigenen Nachwuchs gesetzt werden. Wir glauben, das ist der richtige Ansatz. Dennoch brauchen junge Spieler zumindest ein bis zwei erfahrene Leute, an denen sie sich orientieren können und die sie wiederum zu führen vermögen. Auch wenn man sich in dem Bereich leider von Rick van Drongelen (500.000€ + Bonuszahlungen zu Union Berlin) getrennt hat, konnte der HSV auf den Verteidigerpositionen bereits vielversprechend nachverpflichten. Mit Sebastian Schonlau kommt ein erfahrener Mann aus Paderborn, der in der Innenverteidung auch den langzeitverletzten Stephan Ambrosius ersetzen soll. Und mit Miro Muheim kommt ein junger, dynamischer Außenverteidiger von St.Gallen, der auf der linken Außenverteidigerposition für Feuer im Konkurrenzkampf mit dem etatmäßigen Kapitän Tim Leibold sorgen soll. Beim Thema Tim Leibold sind wir übrigens der Ansicht, dass es eventuell sinnvoll wäre, wenn er die Kapitänsbinde an einen Mitspieler abgäbe, um sich wieder voll und ganz auf sich und seine Leistung zu fokussieren, da seine Formkurve in der vergangenen Saison einen negativen Trend hingelegt hat. Mit Meffert (Kiel) und Ludovit Reis (FC Barcelona) hat der HSV für das zentrale Mittelfeld sehr interessante Spieler verpflichtet, die großes Potential haben. Wir sind an dieser Stelle der Meinung, dass der HSV eventuell noch nach einem echten 10er Ausschau halten sollte, da sowohl Reis als auch Meffert eher auf der sechs spielen. Durch die Abgänge von Narey und Xavier Amaechi sind die Flügel recht dünn besetzt. Auch hier ist der HSV noch auf der Suche. Im Sturm musste der Verein den wohl größten Verlust verkraften. Mit 24 Saisontoren verliert der HSV eine echte neun und zudem einen extrem wertvollen Charakter im Mannschaftsgefüge. Aber es konnte bereits Ersatz verpflichtet werden. Robert Glatzel kommt aus Cardiff und Mikkel Kaufmann wurde für ein Jahr mit Kaufoption vom FC Kopenhagen an die Elbe gelotst. Beide treten das schwere Erbe von Terodde an. Der Abgang von Terodde und Hunt ist allerdings eine Chance. Jetzt kann und darf sich keiner mehr hinter den Leistungen und Namen anderer verstecken und Verantwortung ist auf dem Platz gleichmäßig verteilt. 

3. Die richtige Transferpolitik

Bei den Transfers des HSV fällt zudem im Vergleich zur vergangenen Saison eine Sache sofort auf: Die Namen der Neuzugänge sind wohl nur echten Fußballfans ein Begriff und von einem Miro Muheim hat wahrscheinlich vorher maximal ein Fan der Schweizer Super League gehört. Das bedeutet aber auch, dass der HSV nicht mehr nach Namen einkauft, sondern endlich ausschließlich nach Statistiken und Leistungsdaten sowie Potential. Auf diese Weise vermeidet der Verein, dass er sich allein durch namenhafte Neuzugänge Aufstiegsambitionen auferlegt. Zudem hat der HSV bereits einige junge und fußballerisch extrem versierte Spieler auf fast allen Positionen (Onana, Ambrosius, Vagnoman, David, Meißner, Wintzheimer, Suhonen, Reis etc.). Das sind alles hungrige Spieler, die nicht die Altlasten mit sich herumtragen, schon dreimal hintereinander den Aufstieg knapp verpasst zu haben. Außerdem holt der HSV Ricardo Moniz als Techniktrainer zurück, der über die optimalen Fähigkeiten verfügt, gerade die jungen Spieler technisch zu schulen und besser zu machen. 

4. Ein Trainer mit klarem Konzept

Mit Tim Walter hat der HSV zudem einen Trainer, der eine klare Spielidee hat und gnadenlosen Offensivfußball mit viel Ballbesitz spielen lässt. Exzessive Variation tat dem HSV unter Thioune augenscheinlich nicht gut. Walter spielt zudem gerne mit Doppelspitze. Dies ist ein Spielsystem, das auch Interimstrainer Horst Hrubesch anwandte und die Ergebnisse in dieser Formation konnten sich sehen lassen. Zudem konnte der neue Trainer von Beginn an die Kaderplanung aktiv mitgestalten, sodass kein Spieler ohne sein Einverständnis geholt wurde. Er ist außerdem ein Fußballlehrer, der für Spieler, die aus der Reihe tanzen, auch unangenehm werden kann. Speziell im Fall Jeremy Dudziak, aber auch bezüglich Sonny Kittel kann diese Tatsache enorm wichtig werden. In Bezug auf das Trainerteam ist zudem zu beobachten, dass der HSV in der kommenden Saison auf sieben statt auf sechs Trainer im Stab um Walter setzen wird und dass Merlin Polzin eine Konstante bleibt, die dem HSV in den vergangenen Spielzeiten abgegangen ist. 

5. Veränderte Rahmenbedingungen

Die Saison 2021/2022 wird eine andere, weil der HSV nicht mehr zu den absoluten Favoriten auf den Aufstieg gezählt wird. Die Liga ist durch die neuen Absteiger (Bremen, Schalke) und die neuen Aufsteiger (Dresden, Rostock, Ingolstadt) sowie die Traditionsklubs, welche bereits vergangene Saison in der zweiten Liga um den Aufstieg mitgespielt haben (Kiel, Paderborn, Düsseldorf, Hannover etc.) auf einem ganz neuen Niveau. Das kann dem HSV allerdings in Karten spielen, da man nun nicht mehr die absolute Favoritenrolle in jedem Spiel einnehmen muss. Abschließend hat der HSV auch endlich wieder seine Fans live im Rücken, was gerade in der entscheidenden Saisonphase zu einem großen Faktor werden kann. 

Dies sind mehr als genug Argumente für eine erfolgreiche Saison 2021/2022. Wir sagen „Gut Kick“ und bis zum nächsten Mal, Philipp und Konstantin. 

Und auch ich bedanke mich ganz herzlich bei Euch beiden, lieber Philipp und lieber Konstantin! Vielen Dank für Eure ausführliche Analyse, auf die ich morgen in meinem nächsten Blog ganz sicher noch einmal eingehen werde! Ich freue mich schon auf Eure nächsten Beiträge!!

LG,

Scholle

Marcus Scholz

Marcus Scholz

Sportjournalist Marcus „Scholle“ Scholz hat sich in mehr als 20 Jahren als HSV-Reporter bundesweit als Gast in renommierten TV-Sendungen einen anerkannten Namen gemacht. Nach „Matzab“ und der „Rautenperle“, die Scholle beide zu digitalen Erfolgen pushte und sogar auf Rang 6 und 7 im nationalen Fußballblog-Ranking platzieren konnte, ist „MoinVolkspark“ sein erster komplett eigener Blog über den HSV. Zusammen mit einem Team aus jungen, hungrigen HSV-Freunden wird dabei auf unterschiedlichen Kanälen über den HSV mit den täglich neuesten News und Entwicklungen in Wort, Bild und Ton berichtet. Scholles Motto allein macht schon deutlich, worum es ihm hier geht: „Ein Tag ohne den HSV ist ein verlorener Tag.“

Über Moin Volkspark

Moin Volkspark – das ist ein Team aus jungen Menschen, die sich seit vielen Jahren mit dem HSV beschäftigen und ihre facettenreichen Fähigkeiten so einbringen, dass hier heute eine Plattform entsteht, die den Anspruch hat, HSV-Freunde und -Interessierte vollumfänglich zu informieren und zu unterhalten.

Das Ganze gepaart mit der Expertise des bekannten Sportjournalisten Marcus „Scholle“ Scholz bietet ein Maximalmaß an objektiver Informationen und  zeitgemäßer Unterhaltung. Ziel ist es, hier frischen, dynamischen Content zu bieten, der sich wohltuend von der allgemeinen Journaille abhebt.

Moin Volkspark ist aber nicht nur ein Ort, um sich zu informieren, sondern soll auch immer ein Ort des Austausches und des Miteinanders sein. Wir wollen eurer Leidenschaft einen Platz im Netz bieten: zum Diskutieren im Forum, zum Mitfiebern bei Live-Events. Und natürlich zum Mitmachen in unseren vielfältig angelegten Video-Formaten. Eure Freude, Eure Trauer, Euer Jubel und Eure Wut haben hier Ihren Platz, solange alles respektvoll formuliert und artikuliert wird.

Moin Volkspark steht für ein leidenschaftliches Miteinander und ist der Zusammenschluss dessen, was eigentlich schon seit langer Zeit zusammengehört.

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Aleksandar
2 Jahre zuvor

Herrlich Jungs vielen Dank für diesen Text.

Unverbraucht – Null vergiftet – Positiv denkend – Voller Liebe zum HSV. Und vor allem mit viel Zuversicht.

Es geht nicht immer darum, beweisbar recht zu haben, manchmal ist halt der Wunsch der Vater der Gedanken.

Damit werdet Ihr nur leider in diesem Blog keine Blumen bekommen oder Applaus.

Neeeiiiin hhhhhhhier Nicht……auf keinen Fall

Hier geht es vor allem darum zu beweisen, dass alles genauso scheiße wie immer ist und es nur noch schlechter wird. Träumer werden ausgelacht und beschimpft und des Drogenkonsums bezichtigt.

Hier wird nicht gehofft und schon gar nicht geträumt.

Hier wird nur besser gewusst und das schon immer.

Furchtbares Hüpferpack haben alle keine Ahnung und sollen sich doch bitte sofort einen neuen Verein suchen.

Und natürlich haben alle hier schon immer darauf hingewiesen.

Nur der HSV.

KarKries
2 Jahre zuvor

Für mich leider unschlüssige Gründe für eine erfolgreiche Saison.

1.Die Trennung von Altlasten ist eigentlich nur ein Eingeständnis, dass man in vergangenen Zeiten völlig falsch transferiert hat. Dass man einen Jung nun los wird und das auch noch gefeiert wird, ist unter Berücksichtigung der Abfindungszahlung ein schlechter Scherz. Andere Vereine kaufen für die Summe Spieler, der HSV schmeißt sie dem Spieler hinterher, damit er endlich verschwindet. Zudem wurde RvD für eine unverhältnismäßig niedrige Ablöse quasi verschenkt.

2.Das Säulenspieler-Konzept wurde nicht aktiv verabschiedet, der HSV kriegt mittlerweile keine entsprechenden Spieler mehr, die er als Säulenspieler verkaufen könnte, ohne sich dabei lächerlich zu machen. Man muss sich mittlerweile gezwungenermaßen im ganz unteren Regal bedienen. Gute Talente werden aufgrund ihrer schlechten Perspektiven nicht anheuern und für Säulenspieler, die konstant Leistung bringen, fehlt schlichtweg das Geld. Für mich also kein Grund für eine erfolgreiche Saison, dass man gezwungen ist, kleinere Brötchen zu backen.

3.“Fußballerisch extrem versierte Spieler“ halte ich für Ambrosius, Vagnoman und Wintzheimer dann doch für ein bisschen zu viel des Guten. Die Transferpolitik ist nicht richtig, sie ist aus der Not heraus geboren. Es macht für mich einen Unterschied in der Bewertung, ob ich mich für einen Weg aktiv entscheide oder ihn nur gehe, weil es keine Alternativen gibt.
Der HSV kriegt einfach keine Top-Talente und auch keine gestandenen 2.Liga-Spieler mit potentiellem Wiederverkaufswert mehr. Man kriegt nur noch Spieler, die entweder alt sind und wenig Alternativen haben oder Spieler, die in 2-3 Jahren fast 30 sind und keinen Erlös mehr generieren. Hätte man diese Transferpolitik vor ein paar Jahren für sich entdeckt, hätte man noch deutlich mehr daraus machen können. Mittlerweile sind Finanzen und Ruf des HSV so schlecht, dass man quasi nehmen muss, was übrig bleibt (oder was man sich grad noch so leisten kann). Auf lange Sicht führt diese Politik jedoch zu nichts, weil a) keine Transfererlöse generiert werden und b) die Spieler für den Falle eines Aufstiegs für die erste Liga zu schlecht sind.

4.Dazu kann ich nichts sagen, weil ich TW bisher wenig bis gar nicht beobachtet habe.

5.Die wichtigste geänderte Rahmenbedingung wäre, endlich zu erkennen, dass man weder „ein großer Club“, noch ein Club mit „brutaler Qualität“ oder „viel Potenzial“ hat und dass man auch kein Club mehr ist, der „in die 1. Liga gehört“. Alles Phrasen, die vor allem von Neuverpflichtungen reflexartig rausposaunt werden. Nichts davon trifft zu. Man muss endlich erkennen, dass man höchstens ein durchschnittlicher Zweitligist ist, bei dem unterdurchschnittlich gearbeitet wird. Dass der HSV nicht die absolute Favoritenrolle einnehmen muss, ist meines Erachtens kein Vorteil. Denn es zeigt, dass es in der 2. Liga deutlich stärkere Mannschaften, mit „brutalerer Qualität“ und deutlich mehr Potenzial gibt. Und das kann kein Indikator für eine gute Saison sein.

In diesem Sinne, bis morgen.

Last edited 2 Jahre zuvor by KarKries
Boxer
2 Jahre zuvor

Es tut mir leid, aber Ihr hört euch so an als wenn ihr direkt von der Marketing Abteilung des HSV kommt.

-Altlasten : Die Alten sind weg, die Altlasten vom nächsten Jahr, dem Jahr drauf sind nach wie vor hier oder werden noch verpflichtet.

-Säulenspieler : Zuerst waren es die Jugend, dann Säulenspieler jetzt unbekannte, angebliche Toptalente. Es wird jedes Jahr ein neues, angebliches Konzept rausgerufen was die Fans jubeln lässt.

-Transferpolitik: siehe oben, Plan ist für mich nicht erkennbar. Langsame Innerverteidiger, 2 Verkaufskanditaten auf rechts, die weder verkauft noch Ersatz da ist. Hälfte vom ZM soll noch weg, dafür auch kein Ersatz. Kein 10er (Kittel ist keiner), Terodde nicht mal ansatzweise ersetzt. Kein Stammtorwart verpflichtet (und bitte nicht Mickel als solchen bezeichnen), Heuer ist Mittelmaß 2.Liga. Trainingslager somit mit einer Rumpftruppe bestritten, von der man nicht mal weiß, ob dieses so im September überhaupt noch ansatzweise zusammenspielt.
-Trainer : Klares Konzept, definitiv. Aber Trainingsmethoden nicht zeitgemäß oder evtl nur für Jugendspieler geeignet. Als gestandener Profi lässt man den Trainer schnell auflaufen. Ausserdem bezweifle ich ganz stark, daß der Trainer die Spieler hat die er für seine Taktik benötigt. Wenn das gegeben wäre + der bedingungslose Rückhalt der Verantwortlichen dann könnte es was werden. Aber auch nur dann.
-Rahmenbedingungen : Ist für mich absoluter Quatsch und eine billige Ausrede. Zuviel Druck war es die letzten Jahre. Nach der Saison dann wohl zuwenig und dann wird die nächste Ausrede gesucht.

Tut mir leid das die Antwort auf euren Blog so harsch rüberkommt. Aber was Ihr geschrieben habt, guckt euch evtl in einem halben Jahr noch mal an.

Viele Grüße Boxer

sportjournalist schlunzi
sportjournalist schlunzi
2 Jahre zuvor

Vielen Dank für Ihren Beitrag und die Mühe,
aber
das ist mir doch zu sehr Fan Boy Blog.
Nichts wird hinterfragt, alles in der Zukunft wird gut und eigentlich sind es nur Vermutungen, dazu der ewige Moniz. Obwohl sein Auftrag nicht die Profis sind.
Nunja,
aber wenigstens fehlerfrei im Gegensatz zu dem gestrigen Blog.

WällerHSV
2 Jahre zuvor

Das Beste, was hier in den letzten Wochen geschrieben wurde. Danke dafür…

Walker
2 Jahre zuvor

Ich frage mich wirklich, was man eingenommen haben muß, um so einen Mist zu schreiben.
Hab allerdings auch schon bei „Der Sievi“ aufgehört zu lesen…
ENDE

Kuchi
2 Jahre zuvor

da man nun nicht mehr die absolute Favoritenrolle in jedem Spiel einnehmen muss.

Was heißt das eigentlich? Das es egal ist, ob wir aufsteigen? Spielt man dann anders?
Ist man, nachdem man die Aufstiegsplätze 3 x hintereinander knapp verpaßt hat, kein Aufstiegskandidat mehr? Ist Kiel das auch nicht mehr, weil Werder und Schalke jetzt dabei sind? Wieso sind die denn automatisch besser?

Natürlich sind wir auch in den Spielen gegen Werder oder Schalke der Favorit. Werder kommt zu einer Zeit, in der sie schon wissen, ob sie in der zweiten Liga angekommen sind oder nicht (wurde dem HSV hier ja immer vorgeworfen). Und Schalke muss erstmal beweisen, ob sie überhaupt noch Fußball spielen wollen und können.

Am Ende ist es auch egal, ob man Favorit ist oder nicht. Es muß in jedem Spiel das Ziel sein, das Spiel zu gewinnen, egal wie der Gegner heißt.

Simple Man
2 Jahre zuvor

Moin!

Ich will nicht dagegen halten. Aber wirkliche Garanten für eine gute Saison sind die fünf genannten Gründe nicht. Weder in der Einzelbetrachtung, noch in ihrer Gesamtheit.

Nichts desto trotz kann ich mir vorstellen, dass zumindest einige der aufgezeigten Gründe etwas positives bewirken können.

Allerdings stehen für mich andere Dinge im Vordergrund: harte Arbeit, Disziplin, kein Aufkommen von Selbstzufriedenheit und eine starke Führung der Mannschaft durch den Trainer. Alles andere mag als Beiwerk hilfreich sein. Aber den Ausschlag gibt es wohl nicht.

Gruß & schöne Abend!

Stuermer
2 Jahre zuvor

Ist mir auch etwas zu rosarot. Aber mal eine erfrischende Abwechslung zu den Tiraden über Maltafüße, zu langsame Neuverpflichtungen und sonstigen unbewiesenen Vorwürfen.

Ralf Lübbe
2 Jahre zuvor

Ich bin da ganz bei Euch!! Ob es dazu kommt weiß niemand, aber hoffe drauf. Denn die Hoffnung stirbt zuletzt!!! Danke für den Beitrag.
NUR DER HSV!!!!

Micky
2 Jahre zuvor

Hab ich doch letzten Blog schon jesacht, wie dat lüpt.
Und Leude, ich komm ehrlich gesagt aus dem Hüpfen nicht mehr raus.

Das was mich am meisten in der neuen Saison faszinieren wird ist, wie die „neuen“ wie Schlacke und Wärda sich einfügen.
Schätze, die werden sich nach den ersten Spielen zur Hälfte der Hinrunde erstmal umgucken, wie ihnen hier geschieht. Denn das haben die sich bestimmt ganz anders vorgestellt.
Da kommen dann Leute wie Kiel, Rostock, der HSV oder Hannover um die Ecke, um denen mal zu zeigen, wie es hier so läuft.

„Huch“, die kommen ja aus einer massiven Abwehr überfallartig nach vorne. Das geht ja garnicht. Da haben wir jetzt aber nicht mit gerechnet. Wir dachten nämlich, die wollen Fussball spielen. Da müssen wir aber schnell noch ein paar Spieler dazu kaufen, die die Härte im Umschaltspiel besser begreifen. Hallo?

Wie geil ist das denn? Ich für mein Teil gehe nochmal ’ne weitere Runde hüpfen. Danach wartet Sky Ticket auf Abruf. 😄 (Wenn ich das mal unter uns so sagen darf)

MeinVerein2021
2 Jahre zuvor

Es wird langsam Zeit, dass die Saison wieder losgeht. Dann können wir endlich wieder über tatsächliche Leistungen im Spiel diskutieren und nicht nur über Prognosen und Bewertungen.
Jedenfalls für diesen Blog wäre der Saisonstart hilfreich.

Der Mannschaft und dem Trainer würde ich gern noch ein bisschen mehr Vorbereitungszeit gönnen.

Bastrup
2 Jahre zuvor

Guter Blog, vielen Dank!
Für mich weiterhin vollkommen schleierhaft:

Was sind die Gründe für die miserable(n) Rückrunde(n)?

Wie kann das Konzept der Säulenspieler der Grund dafür sein, wenn es in der ersten Hälfte der Saison super funktioniert hat?

Jörg Brettschneider
2 Jahre zuvor

An Aleksandar und generell:

1) Was diesen Blog angeht…

Es müsste die Frage beantwortet werden, was dieser Blog will:

wohlwollende Begleitung des HSV, die sich teilweise an Hofberichterstattung anlehnen darf

oder

neutrale, sachliche und kritische Begleitung des HSV, die keine Rücksicht auf persönliche Sympathien und Verbindungen nimmt und journalistisch allen Ansprüchen genügt?

Es ist nicht so, dass die „Pester“ das Glas immer als halbleer betrachten wollen. Vielmehr geht es um sachliche Einschätzungen (z.B. zur Führung des Clubs), die letztlich immer durch Ergebnisse bestätigt wurden.

Mir ist es ganz wichtig, zwischen einer „negativen Pestereinstellung“ und sachlich zutreffenden Einschätzungen zu unterscheiden. Letztere kamen in diesem Blog immer zu spät. Wahrscheinlich, weil dieser Blog ein wohlwollender sein will.

Die „Hüpfer“ können es sich aber nicht so einfach machen, alle Kritiker als Pessimisten abzutun.

2) Was den Verein angeht…

Es müsste endlich mal von offizieller Seite anerkannt werden, dass es diese unterschiedlichen Lager gibt und dazu Lösungsansätze präsentieren. Und wenn es eine Auf-/Abspaltung wäre…

Es hilft aber nichts, wenn Jansen irgendwelche Shicehouse-Parolen daherfaselt („ich bin ein Vereinsmensch“, „mir liegt die Einigkeit des Vereins am Herzen…“).
Die Wahrheiten müssen endlich ausgesprochen werden!

Bieberwein beispielsweise hat eine ganz andere Sichtweise als meine Wenigkeit. Die beiden Sichtweisen sind so weit voneinander entfernt, dass wir eigentlich nicht an denselben Verein unsere Mitgliedsbeiträge überweisen dürften.

Wir – die Fans und vor allem e.V.-Mitglieder – sollten endlich Klartext reden, wenn irgendwer will, dass ein Teil des HSV nochmal international spielt. Mit „traditionellen“ Mitteln wird das in unserer menschlichen Zeitrechnung nicht mehr passieren.

Kuddel
2 Jahre zuvor

Zusammenfassung:
Pester und Hüpfer haben in den letzten Jahren NIX verändert !

Frank Furt
2 Jahre zuvor

Also das der Vertrag mit David Bates aufgelöst wurde, ist mir neu. Wisst ihr mehr?
Auch wenn die Bezeichnung „Altlast“ zu hart ausfällt, würde ich dort auch einen Spieler wie Jeremy Dudziak einordnen. Spielerisch ist er einer von den Besseren, aber allein seine Mentalität steht ihm oft im Weg, wenn es um Höchstleistungen geht. Dann taucht er nämlich gerne unter. Höchstleistungen brauchst du aber kontinuierlich, wenn du oben mitspielen willst. Und das ist eines der zentralen Probleme des HSV in den letzten zwei Jahren gewesen. So wurde u.a. die Nichtaufstiege bewerkstelligt. Durch Spieler die ohne Herzblut spielten, die nicht die richtige Einstellung und Fitness an den Tag legten. Und das in jedem Spiel und nicht nur wenn die Sonne scheint.
Und da fallen mir auch noch ein-zwei andere Spieler ein, welche man ersetzen sollte. Dann erst und wirklich erst dann, könnte ich euren Punkten 1, 2 und 3 zustimmen.
Stand heute – kommt mir das bei euch zu positiv daher.

Last edited 2 Jahre zuvor by Frank Furt
Günter Lauterbach
2 Jahre zuvor

Und da wären sie wieder, die acht Phasen des HSV während der Saison:

  1. Helle Freude ( läuft aktuell )
  2. Gedämpfter Optimismus ( klingt auch schon an )
  3. Auftreten von Unzulänglichkeiten und Fehlern
  4. Es klappt garnichts mehr
  5. Heilloses Durcheinander
  6. Suchen der Schuldigen
  7. Bestrafung der Unschuldigen
  8. Auszeichnung der Unbeteiligten

Diesmal wie jedes Mal!

Houston
2 Jahre zuvor

Je mehr verschiedene Meinungen , desto besser. Also erstmal vielen Dank fuer den fehlerfreien Blog. Hoffe, ihr lasst euch nicht von den ewigen negativ Po(e)stern entmutigen.

Fuer mich vielleicht zu sehr durch die rosa Brille, aber jeder fuer sich. Altlasten weg ist schon mal ein guter Ansatz. Ich werde unserern Bobby W. hier verfolgen, wenn MLS Spiele von Salt Lake City auftauchen. Aber er scheint ja auch nur von der Bank zu kommen, wie bisher.

Ich wuerde sagen, das einzige Ziel sollte der Aufstieg sein, nicht Platz 4 bis 12. Und wenn der Trainer das nicht einfordert, dann hat er sein Arbeitsziel nicht richtig verstanden.

Ich freu mich auf die Saison, scheint immer haerter zu werden von Jahr zu Jahr, und wir haben leider auch viele kritische Momente der Fans, oder die sich als solche ausgeben, zu erwarten. Rostock, Dresden, Bremen und St. Pauli koennten der Hamburger Polizei ein paar schwere Wochen bereiten. Hoffentlich nicht.

Aradia
2 Jahre zuvor

Moin,

Jahr für Jahr vermindert sich die Qualität des HSV.
Es wird für wenig Geld verkauft oder Verpflegungsgeld
für Abgedankte bezahlt.
Auch Leihgeschäfte kosten Geld ohne Verkaufswert.
Hinzu kommen viele Verletzungen die man kannte
aber Hoffnung oder Verdrängung sind immer dabei.

Jedes Jahr neue Trainer!
Jedes Jahr neue Systeme die nicht begriffen werden.
Es wird aus der vorhandenen Qualität jeweils
alles heraus geholt und ab dem neuen Jahr wird
der Rest der Kraft im Winter Trainingslager gelassen.
Mit Mühe und Not wird das Ziel mit hängender
Zunge erreicht.

Fazit:
So schlecht waren die Trainer gar nicht.
Was können sie dafür wenn Spieler nur die
Kraft für ein halbes Jahr haben?
Sollten wohl lieber auf den Laufsteg
und Klamotten präsentieren.

Es sind die hochgelobten Juwelen die
kein Amsterdamer zum schleifen an nehmen
würde.
Von daher sind die Sportdirektoren allein
verantwortlich.
Verträge ohne Verlängerung würde helfen.

Mir tun die jugendlichen Fans leid
die es nicht anders kennen und ihre Jungs
lieben. Ihre Treue trägt dazu bei, dass es
so bleibt.
Sie haben ja sonst nix. Kein Treffen auf
Sonstwo. Es bleibt nur das Stadion.
Und das verteidigen sie trotzig.
Scheixx egal. Hauptsache zusammen.
Ist bei den anderen Vereinen ähnlich.

So muss man viele Meinungen hier
verstehen. Hüpfen ,Singen, …. tanzen fehlt noch.
Für die Älteren,…… habt Verständnis.

uwe twiehaus
2 Jahre zuvor

Mit Vollgas in die fünf Gründe für eine erfolgreiche HSV-Saison? Wenn wir nicht aufpassen, wird das einzige, was überdurchschnittlich Potenzial hat die Demütigung die wir erleiden werden sein!

NDHSV!
2 Jahre zuvor

„ Fünf Gründe für eine erfolgreiche HSV-Saison“.

Ich habe noch einen 6. Grund:
Die Demütigung ist doch für viele Fans schon fest gebucht. Alles Mist, bestenfalls mittelmäßig, so wird das nichts, Platz 12 oder Abstieg. Wenn du dich auf dieses grundsolide Niveau begibst, kannst du nur positiv überrascht werden.

Franz Hermann
2 Jahre zuvor

Oh man Scholle!!!
Das ist mit Abstand der schlechteste „Analyse“-Beitrag, der je auf Deinen Seiten veröffentlicht wurde: ein peinliches Schönreden von Allem und Nichts….
Da wird es als Erfolg gefeiert, dass man keine renommierten Spieler mehr verpflichten kann und gute „Altlasten“ (RvD, Hunt) entsorgen musste.
Und der „Abschied von Aufstiegsambitionen“ wird als wegweisend gepriesen. Mach bitte lieber künftig eine Pause, als solch unreflektiertes Fan-Gequatsche zu veröffentlichen …

Ekstase
2 Jahre zuvor

hungrige Spieler ?
Frühstücken die nicht mehr vorm Training ?

alles hat seine zeit
2 Jahre zuvor

Fünf Gründe für eine erfolgreiche HSV-Saison
Und die Rückseite der Medaille beleuchten wir im nächsten Blog

adalgisa
2 Jahre zuvor

Ich kann mich nicht zu Prognose für die neue Saison aufraffen, was allerdings nicht dazu führt, alles in Grund und Boden zu reden. Für die neue Saison bleiben uns glücklicherweise die Hoffnungsträger, wie zuletzt Terodde und Ulreich, erspart. Mit den Verpflichtungen der Namenlosen fügt sich der HSV in die 2. Liga. Die Ursache ist aber wohl eher im fehlenden Geld als in einer großen Kehrtwende zu sehen (Es klingt schon abenteuerlich für welchen Betrag Kostic angeblich gehandelt wird!). Was Walter betrifft, so will ich meine Vorbehalte erst einmal hinten anstellen. Da bin ich bezüglich seiner Tätigkeit in Stuttgart vorbelastet.
Von Erfolg rede ich dann, wenn dieser eintritt. Bedeutet freilich nicht die wieder weit verbreitete Hoffnungslosigkeit. Bei der Verbundenheit des HSV zum FCB bleibt dann ein: Schaun mer mal, dann sehn mer scho!

uwe twiehaus
2 Jahre zuvor

Mit den Verpflichtungen der Namenlosen kommt der HSV in die 2. Liga dahin, wo seine Lenker und Denker schon lange sind, also endlich ein Fortschritt mit weitreichenden folgen für den Erfolg? Ansonsten ein Super blog für kritische Fans!

Fluegelzange
2 Jahre zuvor

Kann sich noch einer an diesen PR-Quatsch hier erinnern?
HSV-Leitbild

Grantler3006
2 Jahre zuvor

Vielen Dank für den Gastblog. Was mich erstmal wunderte ist dies:

Schließlich wurde auch der Vertrag von David Bates aufgelöst, der allerdings schon seit Langem keine Rolle mehr in den Überlegungen der HSV-Verantwortlichen spielte. 

Das der Vertrag von Bates auch aufgelöst wurde muss ich überlesen haben. Wann ist das denn passiert?

Die fünf Gründe für eine erfolgreiche Saison kann man so sehen, wenn ein Rad ins andere greift.

Spielsystem gehe ich mit, der Haken ist, dass wenn der zählbare Erfolg ausbleibt, werden die Gemüter in Hamburg unruhig und ich bin sehr gespannt, wie der Sportvorstand dann agieren wird.

Altlasten entfernt und Säulenspielerkonzept aufgegeben, ist nur bedingt korrekt, wie ich finde. Gjasula und Leistner sind noch da und werden vermutlich Ansprüche erheben und ggf. Stunk machen. Hoffentlich nicht und hoffentlich, wenn doch, ist Walter konsequent.

Das einige junge Spieler, besonders die dünn besiedelten Flügel wieder abgegeben wurden, sehe ich eher mit gemischten Gefühlen. OK Aemachi hat Heimweh, aber Heil und Opuku muss man doch entwickeln können, es sei denn die wollen nicht. Bei Heil hatte ich schon den Eindruck, dass dieser hätte helfen können.

Uns ob dann auf junge HSVer gesetzt wird, wie Meißner und auch Wintzheimer sehe ich leider noch nicht. Beide sollten unbedingt „echte“ Chancen bekommen, um weiterzukommen.

Meffert, Reis und Schonlau finde ich auch gut, bei den Stürmern bin ich zu unsicher, als das ich das beurteilen vermag. Aber einen „Bomber“ wie Terodde zu ersetzen, was die Quote anbelangt dürfte die größte Herausforderung, neben dem anspruchsvollen Spielkonzept und die dazugehörige Abwehrarbeit sein.

Es gibt leider genug Argumente skeptisch zu sein. Aber eines glaube ich auf jeden Fall: Solange Walter Trainer sein darf, wird er die Spieler zum Laufen bringen. Wenn einer nicht spurt, spielt er nicht. Das glaube ich und ist bereits ein Fortschritt. Und ein Pfund könnte es dann werden, wenn die sportliche Leitung über Werner, die möglichen „heulenden“ Spieler ins Leere laufen läßt.