Es muss beim HSV wieder mehr um Inhalte gehen

by | 20.01.23 | 244 comments

Ich bin immer ein großer Freund der Berichterstattung des Hamburger Abendblattes gewesen. In meiner Jugend hatten wir zuhause das Abendblatt im Abo und ich habe insbesondere den Sportteil immer sehr gern darin gelesen. Und das ist auch heute noch so, nachdem ich selbst knapp zwei Jahrzehnte dort als HSV-Reporter gearbeitet und vor allem noch immer viele Freunde dort habe. Unter anderem Kai Schiller, den ich für einen außergewöhnlich investigativen Rechercheur und Reporter halte. Eigentlich wollte ich gestern diesen Blog online stellen. Und in dem Fall wäre es zwingend gewesen, meine ehemaligen Kollegen zu kritisieren.

Nicht, weil Thomas Wüstefeld vor Gericht freigesprochen wurde und sich die Vorwürfe des Abendblattes gerade juristisch auflösen. Vielmehr ging es mir um die monatelang sehr einseitige Berichterstattung in Sachen Marcell Jansen, gegen den in der Zwischenzeit auch zwei Abwahlanträge eingereicht worden sind. Über diese wird am Sonnabend bei der Mitgliederversammlung entschieden. Allerdings haben meine Kollegen heute das gemacht, was zwingend notwendig war: Sie haben auch Jansen Raum für Erklärungen geboten. Dass beide Seiten keine Freunde mehr werden – das ist nicht entscheidend. Entscheidend ist, dass man in jedem Thema eine ausgewogene Berichterstattung zulässt, um Sachstände vollumfänglich betrachten und dementsprechend auch objektiv beurteilen zu können. Mit dem heutigen Interview, in dem Jansen seine Sicht der Dinge auf alle wesentlichen Themen äußern durfte, ist das zumindest im Ansatz geschehen. 

Ob sich die Berichte des Abendblattes (über Wüstefelds Freisprechungen, positive Jahresbilanz für den HSV e.V., sowie das heutige Interview) nun positiv für den e.V.-Präsidenten auswirken oder nicht, das weiß ich nicht. Das ist mir auch relativ wumpe. Aber ich bin es seit vielen Jahren leid, dass sich Diskussionen wie die über Jansen als Präsident verunsachlichen, weil persönliche Fehden entstehen. Auf Aufsichtsratsebene ist das seit Jahrzehnten der Fall, im Vorstandsbereich nicht minder. Auch wir Journalisten leisten mit Kommentaren und persönlicher Meinung einen Teil, den man nicht unterschätzen darf. Er ist nicht maßgeblich, wie es einige glauben. Aber er sorgt, wie in diesem Fall, auch dafür, dass sich absolut legitime, inhaltlich wertvolle Diskussionen von der sachlichen Ebene verabschieden, wenn sie zu einem persönlichen Streit werden. Denn das wird in den allermeisten Fällen tendenziös. Und gerade in diesem Bereich hat sich das Abendblatt gegenüber dem Boulevard immer als seriöses Medium ausgezeichnet.

Dass um Marcell Jansen eine sehr kontroverse Diskussion entstanden ist, ist dabei unbestritten. Das dokumentieren schon die beiden Abwahlanträge der HSV-Mitglieder Till Hischemöller und Ulrich Becker. Beide sehen in Jansen den Hauptschuldigen für die Unruhen rund um den Vorstand und Aufsichtsrat. Und auch in Sachen Wüstefeld. Ob sich die Meinung dahingehend durch den Freispruch Wüstefelds verändert hat, werden die beiden bei der Vorstellung ihrer Anträge am Sonnabend sicher beantworten, sofern sie gefragt werden. Ansonsten sind ihre Anträge (zumindest der von Hischemöller) aus Sicht der Antragsteller ausführlich argumentiert und so auch nachzulesen. So, wie es sich in einem demokratisch geführten Prozess gehört.

Ich hatte vor einigen Wochen, als mir bekannt wurde, dass Hischemöller diesen Antrag einreichen würde, den Anwalt über seine Kanzlei kontaktiert. Als er mich zurückrief, sprachen wir über seine Beweggründe nur bedingt, da er mich auf den Veröffentlichungstermin seines Antrages verwies. Wir vereinbarten einen zweiten Termin, der kurz vor der Mitgliederversammlung sein sollte, um den Status Quo noch mal abfragen zu können. Und diesen Anruf erhielt ich gestern. Wieder sehr sachlich und ruhig. Und mit einer ganz wichtigen Aussage zu seinen Beweggründen: „Es ist meine feste Überzeugung, dass Marcell Jansen seinem Amt nicht gewachsen ist“, so Hischemöller, ehe der wichtigste Satz kam: „Dieser Antrag ist ausschließlich meiner persönlichen Beurteilung geschuldet. Ich vertrete hier keine interne Gruppierung oder gar Partei innerhalb des HSV.“ Es ginge ihm ausschließlich darum, den HSV besserzustellen.

Natürlich habe ich in der Zwischenzeit auch mit Marcell Jansen Kontakt gehabt. Und die Tatsache, dass der den allermeisten Vorwürfen, die ihm gemacht werden, inhaltlich widerspricht, ist nur logisch. Aber, was mir bei beiden Gesprächen gefallen hat, ist die jeweilige Überzeugung bzw. die Motivation, etwas Besseres für den HSV zu wollen. Auf der einen Seite Hischemöller (und Becker, den ich nicht gesprochen habe), der die Lösung in einem stärkeren Präsidium sieht. Auf der anderen Seite Jansen, dem man nicht nachsagen kann, populistisch zu handeln, wie sein Festhalten im Fall Wüstefeld und sein Widerstand gegen Klaus Michael Kühne zeigen.

Ob das richtig ist, muss jeder für sich bewerten. Aber Fakt ist: Beides tat er im Wissen, dass es gefährlich werden könnte. Beides könnte ihm zum Verhängnis werden. „Hier geht es nicht um mich. Hier geht es um den HSV. Das ist die Grundlage aller Entscheidungen, die wir gemeinsam in den Gremien fällen“, sagt Jansen, der unverändert motiviert seinem Amt als Präsident nachkommen will – sofern die Mitglieder das wollen. Und genau diese Frage steht am Sonnabend zur Abstimmung an.

Ich persönlich habe kein Stimmrecht, weil HSV-Reporter meiner Meinung nach keine HSV-Mitglieder sein sollten. Ich habe aber diesen Blog gegründet, weil ich komplett frei bewerten möchte. Ich möchte mich zu Themen äußern, die den HSV betreffen. Deshalb auch der heutige Blog, in dem ich noch einmal dafür sensibilisieren wollte, sich mit der Thematik Jansen ganzheitlich zu beschäftigen. Mehr dazu dann morgen. Dann nach einer hoffentlich sachlichen, fairen und vor allem einmal nachhaltigen Mitgliederversammlung.

In diesem Sinne,

Scholle

Marcus Scholz

Marcus Scholz

Sportjournalist Marcus „Scholle“ Scholz hat sich in mehr als 20 Jahren als HSV-Reporter bundesweit als Gast in renommierten TV-Sendungen einen anerkannten Namen gemacht. Nach „Matzab“ und der „Rautenperle“, die Scholle beide zu digitalen Erfolgen pushte und sogar auf Rang 6 und 7 im nationalen Fußballblog-Ranking platzieren konnte, ist „MoinVolkspark“ sein erster komplett eigener Blog über den HSV. Zusammen mit einem Team aus jungen, hungrigen HSV-Freunden wird dabei auf unterschiedlichen Kanälen über den HSV mit den täglich neuesten News und Entwicklungen in Wort, Bild und Ton berichtet. Scholles Motto allein macht schon deutlich, worum es ihm hier geht: „Ein Tag ohne den HSV ist ein verlorener Tag.“

Über Moin Volkspark

Moin Volkspark – das ist ein Team aus jungen Menschen, die sich seit vielen Jahren mit dem HSV beschäftigen und ihre facettenreichen Fähigkeiten so einbringen, dass hier heute eine Plattform entsteht, die den Anspruch hat, HSV-Freunde und -Interessierte vollumfänglich zu informieren und zu unterhalten.

Das Ganze gepaart mit der Expertise des bekannten Sportjournalisten Marcus „Scholle“ Scholz bietet ein Maximalmaß an objektiver Informationen und  zeitgemäßer Unterhaltung. Ziel ist es, hier frischen, dynamischen Content zu bieten, der sich wohltuend von der allgemeinen Journaille abhebt.

Moin Volkspark ist aber nicht nur ein Ort, um sich zu informieren, sondern soll auch immer ein Ort des Austausches und des Miteinanders sein. Wir wollen eurer Leidenschaft einen Platz im Netz bieten: zum Diskutieren im Forum, zum Mitfiebern bei Live-Events. Und natürlich zum Mitmachen in unseren vielfältig angelegten Video-Formaten. Eure Freude, Eure Trauer, Euer Jubel und Eure Wut haben hier Ihren Platz, solange alles respektvoll formuliert und artikuliert wird.

Moin Volkspark steht für ein leidenschaftliches Miteinander und ist der Zusammenschluss dessen, was eigentlich schon seit langer Zeit zusammengehört.

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Bramfelder
1 Jahr zuvor

Moin zusammen,

zurück von der MV und dem anschließenden Essen mit meiner Frau in der Stadt. Kurzum: ich hatte für den Antrag gestimmt (also gegen Marcell Jansen) – mir war aber sehr schnell klar, dass das nichts wird. Till Hischemöller begründete seinen Antrag seriös, auf den Punkt aber irgendwie auch leidenschaftslos. Viele Punkte hatten Substanz. Nur hat er die Leute einfach nicht mitgenommen. Der Auftritt von Ulrich Becker war eher wirr. Meiner Meinung nach hätte er seinen Antrag, in Abstimmung mit Till Hischemöller, zurücknehmen müssen. Spätestens als Frank Ockens dann über das „Business von Hischemöller“ philosophiert hatte, war klar: das wird heute nichts. Ein extrem unsympathischer Auftritt mit wilden Spekulationen von Frank. Aber es kam bei vielen Anwesenden an. Letztlich waren wir einfach zu wenig Anwesende. In diesem Saal hätten locker 2000 reingepasst. Die Sitze sind auch bequem und man hatte sogar Steckdosen am Platz um sein Handy oder Steamdeck aufladen zu können. Aber ok. Es war halt für viele nicht so wichtig. Auch für viele Kommentatoren nicht. Sonst wären sie da gewesen. Ich kann mit solchen Niederlagen leben – schließlich sind wir ja alle HSVer. Wer einen Jansen abwählen wollte, musste zu dieser MV hin. Egal wie. Ehrlicherweise hatte ich auch keinen Bock den ganzen Sonnabend im CCH zu verbringen, aber hey: einfach nur Fan sein geht beim HSV eh nicht. Ansonsten waren aber alle Redebeiträge vollkommen ok (bis auf Frank Ockens). Es ging fair, sachlich und hanseatisch zu. Letztlich üben dort viele ein Ehrenamt aus. Wer bin ich denn, dass ich mich darüber aufrege? Wenn der HSV aufsteigt, kann Cello meinetwegen noch bis 2025 Präsident vom HSV e.V. bleiben. Mit Boldt, Walter, Hrubesch und Eric Huwer sind wir auf allen Ebenen gut aufgestellt. Die Rede von Eric Huwer fand ich sehr auf den Punkt und erfrischend. Dazu eine gute Versammlungsleitung von Kai Esselsgroth und ein sympathisch und auf den Punkt sprechender Sven Freese. Diese MV ging nicht so aus wie ich es mir erhofft hatte. Auf der anderen Seite ist so eine harmonische MV auch mal ok. Jetzt sind alle offenen Fragen geklärt und wir können uns auf den Aufstieg konzentrieren. Ich habe nämlich keinen Bock mehr auf Zweitligaspiele. In diesem Sinne: nur der HSV.

Viele Grüße aus Bramfeld
Michael

Last edited 1 Jahr zuvor by Bramfelder
Norbert Schröder
1 Jahr zuvor

Dieser Blog ist für mich inhaltlich ohne Richtung und profillos.
Redaktionelle Offenheit wird vorgeschoben um die eigene Festhaltepolitik, d.h. bewahren der aktuellen Strukturen, zu festigen.

Jörg Brettschneider
1 Jahr zuvor

Quelle: Hamburger Abendblatt:

„Fußball-Manager Jörg Schmadtke wäre in seiner langen Karriere beinahe auch mal beim HSV gelandet. Das skurrile Scheitern der Verhandlungen im Frühjahr 2013 beschreibt der Geschäftsführer des VfL Wolfsburg in einem Interview, das er anlässlich seines Laufbahn-Endes am 31. Januar der „Süddeutschen Zeitung“ (Sonnabend) gab.

„Der HSV war ein Club, der mich immer gereizt hat, die Strahlkraft ist einfach unglaublich. Aber wie damals dort gearbeitet wurde, das kannst du eigentlich keinem erzählen“, sagte Schmadtke. „Eigentlich ging alles normal los: Ich habe Gespräche mit dem Aufsichtsratsvorsitzenden geführt, mich erkundigt, wie der Club funktioniert und wo er womöglich nicht funktioniert. Danach wurde mir signalisiert: Das Ding läuft schon. Es hieß, nur der Personalausschuss müsse noch mal drübergucken. Bei einem Termin mit allen elf Aufsichtsräten sollte dann alles in einem Rutsch erledigt werden.“

HSV und Schmadtke: „Fachlich nicht tief genug“
Der heute 58-Jährige sei damals „losgefahren in dem Glauben, dass wir Kaffee trinken und uns nett Guten Tach sagen.“ Aber: „Kaffee gab es dann. Aber der Rest stellte sich als Fehlannahme heraus. Allein die Atmosphäre des Treffens war skurril: Die Räte waren vor mir platziert wie an einer ritterlichen Tafel. Und als ich mich auf meinen Stuhl setzen wollte, musste ich ihn erst mal von Krümeln säubern. Da wusste ich: Ah, da war vor mir also schon jemand da!“

Der HSV verpflichtete stattdessen den damaligen wie heutigen KSC-Manager Oliver Kreuzer, der aber nach nur einem Jahr auch schon wieder gehen musste. Über die Gespräche mit dem Aufsichtsrat sagte Schmadtke: „Es ging fachlich nicht gerade in die Tiefe. Irgendwann meinte einer der Räte, offenbar schwer ermüdet vom Tagesprogramm: Der soll mal sagen, was er verdienen will! Ich habe entgegnet, dass ich noch nie des Geldes wegen etwas habe scheitern lassen, wenn ich Lust auf die Aufgabe habe. Aus dem Gremium kam aber immer nur derselbe Satz: Der soll jetzt mal sagen, was er verdienen will!“

…“ (Zitat Ende)

Es sagt alles über den Club und seine Vereinsstrukturen aus!
So kannst du heutzutage keinen professionellen Fußballclub mehr führen und organisieren. Das ist Schildbürgertum. Man kann es eigentlich gar nicht glauben…

Jörg Brettschneider
1 Jahr zuvor

Wenn 500 Traditionalisten abstimmen und 89.500 Mitgliedern die Teilnahme an der Abstimmung nicht ermöglicht oder erschwert wird, kann kein repräsentatives Ergebnis rauskommen.

Der HSV wird es teuer bezahlen, mit einer Banause wie Jansen in die Zukunft zu gehen.

Anscheinend wird er von den Traditionalisten und Ultras als antifaschistischer Schutzwall gegen den Westen (Kühne) gesehen. Auf seine Eignung und Befähigung hat man nicht geachtet.

Ein weiterer schwarzer Tag für den HSV!

Wer wird einem Konstrukt Geld geben, wenn diesem einer wie Jansen vorsteht. Da müsst ihr mal drüber nachdenken ..

Last edited 1 Jahr zuvor by Jörg Brettschneider
Flotti McFlott
1 Jahr zuvor

Standing Ovations für den Sacksalber? Mehr muss man über diesen Verein und seine (größtenteils) brunsdämlichen Mitglieder nicht wissen … 😂

MeinVerein2021
1 Jahr zuvor

Ich nehme Jansen sein Engagement, seine Überzeugung für den HSV ab. Ich glaube auch, dass er den HSV „nach vorne“ bringen will.

Die Frage ist allein, ob er dafür auch geeignet ist. Das kann man ernsthaft in Frage stellen. Es ist ihm nicht nur gelungen, es sich mit allen zu verderben und rundum Vertrauen zu verlieren.

Er ist scheint mir vor allem naiv und deshalb überfordert zu sein. Vor allem die Auswahl von Personen an seiner Seite sehe ich kritisch.

Z. B. Thomas Wüstefeld. Eine irgendwie schillernde Figur. Dabei finde ich die Einstellung der Verfahren gegen ihn nicht entscheidend. Das ist letztlich allein Wüstefelds Sache. Ich bin sogar eher dabei zu sagen, Jansen steht zu „seinen Leuten“. Besser wäre es aus meiner Sicht gewesen, Wüstefeld sehr zeitnah zum Ruhen der Ämter zu bewegen.

Für mich ist die nicht aktiv offen gelegte geschäftliche Verbindung zwischen Jansen und Wüstefeld der Punkt. Das ist naiv. Das sieht zu sehr nach Buddywirtschaft aus, auch wenn es so nicht ist. Über so etwas sind schon andere gefallen.

Es ist wirklich schade.
Ich bin sehr gespannt, wie die Mitglieder entscheiden werden.

Last edited 1 Jahr zuvor by MeinVerein2021
Töftinger
1 Jahr zuvor

🤔Tja, dann haben wir in Köln doch ganz ordentlich mitgehalten.😂

Stefan Marquardt
1 Jahr zuvor

Jonas Boldt hat es auf den Punkt gebracht. Es zählt nicht die Vergangenheit, sondern das Jetzt und Heute. Und das heute sieht aus, dass der HSV ein fast immer ausverkauftes Stadion hat, in der Tabelle auf Platz 2 steht und den Bundesligaaufstieg mit aller Macht angeht. Mit Eric Huwer ist ein Finanzvorstand gefunden worden, der das Vertrauen vieler Mitglieder genießt und zudem noch lebenslanges Mitglied beim HSV ist. Es ist schön, dass wir Leute mit Herzblut für den Verein gewinnen konnten. Tim Walter zähle ich genauso dazu wie Jonas Boldt. All diese Leute sind unter Marcell Jansen in Führungsverantwortung gekommen, selbst unsere größte lebende HSV Ikone Horst Hrubesch konnte von einem Engagement überzeugt werden. Der HSV ist endlich in einen Flow gekommen, den nur Leute nicht sehen, die Angst haben, dass sie ihre Weissagungen aufgeben müssen und fürchten, dass sie zukünftig wenig finden zum kritisieren.
Unter Jansen, Huwer und Boldt wird es auch keinen Kühne geben. Huwer betont, dass die zukünftige finanzpolitische Ausrichtung autonom gestaltet wird.
Ganz starke Rede von Huwer mit dem Schlusssatz „Packen wir es an, dann mal tau, nur der HSV“. Der HSV hat eine historische Chance, er ist noch nie aufgestiegen, ebenfalls schmunzelnd Huwer.

Last edited 1 Jahr zuvor by Stefan Marquardt
Micha Barbarez
1 Jahr zuvor

Marcel bleibt ganz souverän im Amt

Tremsbütteler
1 Jahr zuvor

So ist Demokratie. Es gibt eine demokratische Entscheidung, die ist nun zu akzeptieren. Punkt.

Stefan Marquardt
1 Jahr zuvor

Sehr gut geschrieben Scholle, einfach sachlich nochmal das wichtigste zusammengefasst und ein bisschen Hintergrund Info beigefügt. Du wirst damit mit Sicherheit der Erwartungshaltung vieler User hier nicht gerecht, aber das ist ja auch nicht dein Ansatz. Die MV wird morgen, die von der Mehrheit gewollte weitere Richtung vorgeben. Ich hoffe nur, dass aus dieser Entscheidung keine neue Unruhe hervorgeht, die Einfluss auf die sportliche Leistung nimmt. Mal abgesehen, ob Marcell Jansen nun geeignet oder überfordert ist mit dem Amt, wünsche ich mir, dass die zarte mittlerweile eingekehrte „Ruhe“ erhalten bleibt und das wäre nun mal am einfachsten, wenn erstmal alles so bleibt wie es momentan ist. Im Gegensatz zu Blumi64 sehe ich den Aufstieg eher gefährdet, wenn es einen Wechsel, verbunden mit monatelanger, medialer Diskussion, wer denn der neue Heilsbringer sein könnte, geben wird. Ja Marcell Jansen hat Fehler gemacht, er hat nicht immer eine gute Außendarstellung betrieben, aber momentan sind die Baustellen abgearbeitet. Wüstefeld ist erledigt, die Stadionrenovierung in trockenen Tüchern, Boldt und Walter sind über die Saison hinaus gebunden und die Gremien sind zur Ruhe gekommen. Nach langen Monaten mit täglich neuen Hiobsbotschaften aus dem administrativen Bereich, sollte endlich der Fußball wieder im Vordergrund stehen. Wir alle haben einen großen Wunsch, dies verbindet uns nicht nur hier, wir wollen zurück, endlich wieder zurück in die Bundesliga, in dieser Saison. Der Aufstiegssaison!

Jörg Brettschneider
1 Jahr zuvor

Zur Blog-Überschrift: („Es muss beim HSV wieder mehr um Inhalte gehen“)

Keine Inhalte ohne die richtigen Personen!
Über diese Inhalte wollen auch Parteien immer nach Wahlniederlagen reden. Und auch dann, wenn sie keine adäquate Lösung für ihre wichtigen Posten präsentieren können.

Dabei ist völlig klar:
Ohne vernünftige Führung auch keine vernünftigen Inhalte!

Des Weiteren auch heute keine Bewertung zu Jansen, obwohl der Blog „komplett frei bwerten möchte“.
Das ist schwach. So schwach wie unsere derzeitige Clubführung.

Kosinus
1 Jahr zuvor

Pro Boldt, Walter

Last edited 1 Jahr zuvor by Kosinus
Aleksandar
1 Jahr zuvor

Kölle Alaaf, Alaaf
Kölle Alaaf
Lalala…
Kölle Alaaf, Alaaf
Kölle Alaaf

Nordisch
1 Jahr zuvor

Ockens hat für einen unterirdischen Tiefpunkt gesorgt. Wäre ja keine HSV MV wenn es das nicht gäbe.

Also, toll, alle finden Boldt gut, und alle finden Jansen gut, und ich wette, wenn Wüstefeld noch da gewesen wäre, hätte auch er eine Mehrheit für irgendwas bekommen, geht schon lange nicht mehr drum, Sinn zu ergeben.

Ob ich was anderes erwartet habe, weiß ich nicht, aber irgendwie passt das dann auch alles wieder. Die Antwort auf die Frage, warum wir da sind, wo wir sind, gab’s heute (mal wieder) live zu erfahren.

Edit: Oh, und Huwers „tatsächliche Schulden“. Die sind auch toll. Heute ist einfach alles toll. Ich schließe mich Aleksandar an. Helau!

Last edited 1 Jahr zuvor by Nordisch
Bastrup
1 Jahr zuvor

Wichtig is auf’m Platz!

Aleksandar
1 Jahr zuvor

Jeder, der es unabhängig von persönlichen oder materiellen Interessen wirklich Gut mit diesem Klub meint, sollte Mitglied sein.

Alles andere macht keinen Sinn.

Norbert Schröder
1 Jahr zuvor

Ein Hauptargument derJansen Befürworter ist, mann möchte Ruhe, Ruhe im Verein !
und was eigentlich noch ?
Die Jansen Ruhe bedeutete bisher :
a)2te Bundesliga seit 5 Jahren
b) kometenhafter Aufstieg von Hrn Dr. Wüstefeld und dessen fehlgeschlagener Finanzierungsversprechen
c) private und geschäftlich Interessen vermengt
d) Mißtrauen aller Investoren
e) wankelmütige Vorstandspolitik
f) Spaltung des AR
usw.
Wacht endlich auf… Wenn der HSV sportlich erstklassig werden soll braucht der HSV keine Bewahrer, sondern Aufbruch und ein erstklassiges Führungsteam
Jansen gehört nicht dazu.
Fans, beweist euch selber, ihr seit nicht zweiklassig, geht voran !!

PS. Leider kann ich als Mitglied heute an der HV nicht teilnehmen…

Jogi1157
1 Jahr zuvor

Gratulation an Marcell Jansen!!! Gratulation an den HSV!!! 
73% tolle Mitglieder!!!

Calimero
1 Jahr zuvor

Positiv finde ich, dass die Hamburger Presse, mit ihrer wochenlangen Kampagne, gescheitert ist. Ein guter e.V Präsident, wird Jansen deshalb trotzdem nicht mehr. Und wer hier die Fresse aufreißt und nicht mal der Versammlung teilnimmt, der sollte den Ball lieber flach halten.

YNWA
1 Jahr zuvor

Ein großer Abend für den HSV. Kein neuer Blog von Scholle trotz
der Mitgliederversammlung – Kosinuns findet das stark und es macht Ihn stolz.

Jansen trotz seiner Stümpereien mit Stading Ovation gefeiert!

Boldt massiv beklatscht…

Chili war ok…

…die HSV Welt ist in Ordnung!

Köln gegen Bremen ist hier auch wichtiger heute Abend…hey….was geht es uns gut…sorry wenn es hier so weiter geht versuche ich in der Arena Asyl zu bekommen…

Last edited 1 Jahr zuvor by YNWA
Scorpion
1 Jahr zuvor

Moin.

Ich hatte eigentlich vor, zur MV zu gehen.
Nachdem sich aber abzeichnete(ich hatte investigative Spione vor Ort 😂), dass nicht mehr als 700 Teilnhemer da sein werden und der TOP 19 nicht vorgezogen wird, war mir der Ausgang eigentlich klar – same procedure as every MV.

Da war der Stadbummel mit meiner Frau und die Erkenntniss, dass Schuhe und Handtaschen zumindest bei ihr, durchaus auch Anziehungskraft und Stellenwert auf HSV Fan Niveau haben können, dann doch das kleiner Übel – wenn auch das kostspieligere.

Fazit:
Bleibt gesund und genießt jeden Tag, ob mit oder ohne HSV. Und verlernt nicht, Euch auch über kleine Dinge zu freuen.
So wie z.B. Marcel Jansen, der sich bestimmt darüber freut, daß 0,5% der HSV Mitglieder offiziell gegen seine Abwahl gestimmt haben und er nun weiter Präsident sein darf 🥴

Blumi64
1 Jahr zuvor

Koan Boldt
Koan Walter
Koan Jansen
Weil sonst
Koan Aufstieg

rodrigo7
1 Jahr zuvor

Ich stimme für Jansen

JoeW
1 Jahr zuvor

Pro Jansen

MeinVerein2021
1 Jahr zuvor

https://www.kicker.de/933874/artikel/standing-ovations-jansen-bleibt-hsv-praesident

Das Votum der Mitglieder ist deutlich und eindeutig für Jansen.

Das gilt es zu akzeptieren. An seiner Identifikation habe ich keine Zweifel. Ich fand es klug, dass er seinen Rücktritt bei >50 % für seine Abwahl angekündigt hatte.

So bleibt nun die Hoffnung, dass nun langsam mal Butter bei die Fische kommt, wie sich der HSV zukunftsfest aufstellen will. Damit meine ich die Rechtsform, über man intern ja schon länger nachdenken soll.

Michael
1 Jahr zuvor

Moin,

Jansen gewählt mit großer Mehrheit, jetzt ist auch gut damit.

interessant wäre mal raus zu finden, wer z.B. das Abendblatt mit Infos füttert und zündelt. jetzt aufsteigen und nicht durch drehen. Aus dem „Unterbau“ hört man immer mehr gutes. Hottes Prognose, das es 4-5 Jahre dauert für positive Ergebnisse, scheint sich zu bestätigen.

Also alles auf die Rückrunde setzen und rauf in die 1te Liga.

nur der HSV

Calimero
1 Jahr zuvor

Zumindest auf Alex ist Verlass. Weiterhin nah am Puls und immer top informiert. Sehr schade, dass man hier auf seine Expertise scheinbar keinen Wert mehr legt. Dafür umso mehr Copy & Paste, plus zahlreiche Anfeindungen, durch Auftragstrolle und Kuttenträger. Es sollte auch hier zukünftig mehr um Inhalte gehen. 😉

Kosinus
1 Jahr zuvor

Es ist schön zu sehen, dass das eher negative Stimmungsbild hier im Blog nicht viel mit der realen Wahrnehmung zu tun hat. Es sind neben mir einige Mitglieder gerade sehr, sehr stolz, wie gut sich der HSV auf allen Ebenen fortentwickelt.
Manche wollen das hier aber nicht wahrhaben.

Christian Hummeldorf
1 Jahr zuvor

Ich sitze vor dem Laptop und bin online bei der MV. Der Weg nach Hamburg ist letztlich zu weit. Ich bin aber überrascht, dass sich nicht einmal 500 Mitglieder angemedet haben, die die Versammlung online verfolgen wollen.

Norbert Schröder
1 Jahr zuvor

Ja, “ zetern“ gut so !!
Wenn Präsidenten oder AR Vorsitzende verantwortlich gemacht werden ist das der “ Top/ Down approach“… nun denn, dann doch lieber den Trainer irgendwann rausschmeißen.
Nein, kein „rumzetern“ das ist Demokratie und das bundesdeutsche Bildungswesen lässt nicht mehr zu. Punkt von mir.

Kosinus
1 Jahr zuvor

Irgendwie war es eine schöne Veranstaltung, konnte sogar noch ein Foto mit Hrubesch machen. Also er wollte ein Foto mit mir.

Negan
1 Jahr zuvor

Was macht eigentlich Faride Alidou ?

Norbert Schröder
1 Jahr zuvor

Ich kann es nicht lassen, oder er kann es nicht lassen.
Ich bin so stolz ….
auf die Innovationskraft der vielen HSV Räte, ob Senioren-, Bei-, oder Ehrenrat. Alle sind bereit den HSV für die Zukunft fit zu machen. Freunde, Verwandte und die Familie aller Räte vereinigt euch und wehrt das Monster, die Veränderung, das Neue, das Unwegsame ab. Abhängigkeiten mögen keine Veränderungen oder Verantwortung, Nein, uns geht es gut.
Der Schwanz wackelt mit dem Hund,
Es sieht so aus, viele Hamburger ( zumindest ca. 500 ) lieben das Faxgerät oder die englische Dampflok.
In der Premier League hat diese stolze HSV Struktur nichts zu suchen.. Sie stammt aus den 80zigern, wo viele Fans noch heute sind.

Nur der HSV

Gravesen
1 Jahr zuvor

So gleich noch einiges arbeiten und später, hoffentlich, ab zur Generalversammlung, bin gespannt was da so abgeht, war lange nicht mehr da.
Das gute ist ja, einsame kranke Typen werden zum Glück nicht da sein.

Bramfelder
1 Jahr zuvor

Moin zusammen, 12.08 – sprich ich bin so gegen 13.30 Uhr auf der HV. Meine Frau lässt mich – sie will dann in der Stadt shoppen gehen lol. Wer ist denn alles so da? Gruß, Michael

Calimero
1 Jahr zuvor

Ob Jansen bleibt oder geht, ist mir vollkommen egal. In der HSV-Führung gibt es leider nur noch Abnicker und keine kritischen Geister mehr. Wüstefeld hatte in Ansätzen gute Ideen, ist dann aber an sich selbst gescheitert. Es sollte eigentlich vernünftig gewirtschaftet werden, ohne sich dauerhaft in Abhängigkeiten zu begeben. Kühne ist nicht der Heilsbringer.

Kuddel
1 Jahr zuvor

„Entscheidend ist, dass man in jedem Thema eine ausgewogene Berichterstattung zulässt, um Sachstände vollumfänglich betrachten und dementsprechend auch objektiv beurteilen zu können. „
.
Richtig ….

alwaysHSV
1 Jahr zuvor

Die Beteiligung an der Versammlung wie üblich ziemlich gering mit etwas über 700 stimmberechtigten Mitgliedern. Die Zahl der online dazugeschalteten Mitglieder (ohne Stimmabgabe) liegt auch noch unter 500. Wenn man dies liest kommen einem doch Zweifel ob die Beteiligung an einer Versammlung viel größer wäre sollte eine online Stimmabgabe möglich sein.

alwaysHSV
1 Jahr zuvor

Jansen hat eingeräumt, dass der AR bezüglich Thomas Wüstefeld früher hätte einschreiten müssen. Immerhin eine gewisse Selbstkritik und Einsicht.

alwaysHSV
1 Jahr zuvor

Die Abstimmung über die Abwahlanträge wurde vorgezogen und steht jetzt als nächstes
auf der Tagesordnung.

Stefan Marquardt
1 Jahr zuvor

Bisher gibt es von den Rednern nur Zustimmung für Marcell. Der Amateurvorsitzende HSV legt gerade dar, um was es für den Gesamtverein geht

Last edited 1 Jahr zuvor by Stefan Marquardt
RuedigerG
1 Jahr zuvor

Es wir sicherlich keine 3/4 Mehrheit für den Abwahlantrag zustande kommen, das konnte man schon an dem Ergebnis zur Vorziehung des Tagesordnungspunktes sehen. Könnte aber mindestes eine 45%-50% Zustimmung für diesen geben. Dann wird es interessant, ab welchen „Schwellwert“ er seinen Rücktritt erklärt…..was ich nicht glaube, dass er es tun wird,

Ausserdem stellt sich die Frage, wer es denn dann machen sollte. Ich sehen weit und breit keine fähige Person, die sich melden und sich dieses Amt antun würde.

alwaysHSV
1 Jahr zuvor

Jansen hatte nahezu eine Dreiviertelmehrheit für die Ablehnung der Abwahlanträge für sich.
Ganz offensichtlich sehen die meisten Mitglieder des Vereins seine Person durchaus nicht so negativ wie es hier z.B. ein Brettschneider, Schröder oder Blumi sehen.
Jetzt kann man mal gespannt sein, ob die dieses klare demokratische Votum so akzeptieren oder ob sie weiter herumzetern.
Ich weiß nicht, ob diese kleine Gruppe der Mitglieder die an der Mitgliederversammlung teilnahm nun repräsentativ für die Gesamtheit aller Mitglieder angesehen werden kann oder nicht aber abstimmen kann eben nur wer teilnimmt.

alwaysHSV
1 Jahr zuvor

Finanzvorstand Huwer hat erklärt, dass der HSV bestens aufgestellt ist. Die tatsächlichen Schulden seien in den vergangenen Jahren stetig reduziert und das Eigenkapital gestärkt worden, es wurde im letzten Jahr erstmals seit 11 Jahren ein positives Jahresergebnis erzielt worden und im Vergleich mit Vereinen aus der 1. Liga stehe man bestens da.

Na, dann kann es ja richtig losgehen. 😄

Ralf Gleitsmann
1 Jahr zuvor

Da ist also Marcel Jansen offensichtlich dem Abwahlmodus entkommen. Sollte dies so sein , ist es als gegeben hinzunehmen. Es werden sicher zum Großteil die Sympathisanten von Jansen anwesend gewesen sein. Das alte Thema Fernwahl oder Online Mitgliederversammlung wurde ja erfolgreich verhindert. Man weiß beim HSV warum. Bleibt zu hoffen , dass man nur mit Tradition im knallharten Fußballgeschäft besteht. Ruhe hat man ja nun und ich hoffe, dass mit der Ruhe endlich nach 5 Jahren der Gang in Liga 1 gelingt.

Blumi64
1 Jahr zuvor

Meine beiden Hatervereine gegeneinander.
Wusste nicht, ob ich mich über das 7:1 freuen sollte oder nicht.
Naja, wenigstens 2 Punkte im Tippspiel weil Tendenz richtig nur Tore 😬
Wenn der effzeh verliert oder Werner Brähm, immer schön😁

Kosinus
1 Jahr zuvor

https://www.google.com/amp/s/www.transfermarkt.de/schmadtke-uber-gescheiterten-hsv-wechsel-2013-bdquo-wie-damals-dort-gearbeitet-wurde-ldquo-/amp/news/416846

Damals hat der HSV stümperhaft hoch 10 agiert, bin Schmadtke für den Einblick dankbar.
Unfassbar….

Optimist
1 Jahr zuvor

Kontinuität geht weiter – gut so

Schwalbenkönig
1 Jahr zuvor

Wir sind fein mit allem.