Ehrlich gesagt habe ich damit gerechnet, dass gepöbelt wird. Und das ist auch nicht schlimm, weil Fans eben nicht wirklich gewillt sind, kritisch zu argumentieren. Fans verteidigen Ihr Team oft auch über alle Vernunft hinaus. Und trotzdem versuche ich noch einmal, diese Diskussion anzunehmen. Leider ist immer auch Verunsachlichung ein Stilmittel, das genommen wird, wenn der HSV inhaltlich attackiert wird. Bei Facebook waren sogar welche dabei, die behauptet haben, ich würde jetzt mit dieser kritischen Sichtweise auf das Spielsystem Walters jetzt anfangen. Dabei habe ich an meiner Argumentation seit Walters erstem Spiel bis heute de facto nichts geändert.
Im Gegenteil: Die Ergebnisse der letzten zwei Jahre haben mich in meiner Meinung und meiner Vorhersage bestätigt. Aber sie haben mich eben auch hoffen lassen, dass auch Walter seine Schlüsse ziehen würde. Jetzt, wo er öffentlich ankündigte, das eben nicht zu tun, habe ich das so geschrieben. Weil mir das Sorgen bereitet, wenn ich die bevorstehende Saison blicke. Ob ich Walter mag oder nicht (ich mag ihn) ist dabei ebenso unwichtig wie die Frage, ob Walter den Blog liest oder nicht. An der Diskussion ändert beides inhaltlich absolut gar nichts.
Ich habe sowohl im letzten Jahr als auch in der Saison davor geschrieben, dass Walters Art dem HSV aktuell sehr hilft – er sich aber mit seiner eindimensionalen Spielweise, an der er nichts ändern will, selbst im Weg steht für mehr. Wobei hier ein wesentlicher Faktor hinzukommt, denn er steht so nicht nur sich selbst im Weg, sondern auch dem erhofften Erfolg seines Arbeitgebers HSV, dem er alles unterordnen sollte: dem Aufstieg.
Ich werde heute ein paar Kommentare zitieren und diese kommentieren, um meine Sicht zu verdeutlichen und um einige Dinge auch denen klarzumachen, die offenbar nicht regelmäßig den Blog lesen. Los geht’s mit „Fußballtrainer“, der schrieb:
Offenbar fängt Scholle jetzt an den Pestern nach dem Mund zu reden, damit der Blog interessant bliebt und die Pester immer oben auf.
Nein, ich habe in dem Blog nichts geschrieben, was ich nicht auch nach der Saison 2021/22 und 2022/23 geschrieben habe. Da ist von „Pesten“ nichts zu erkennen. Im Gegenteil: In beiden Jahren habe ich Walters Art grundsätzlich gelobt, dabei aber die eindimensionale Taktik kritisiert. Beide Male habe ich geschrieben, dass Walter nicht mal viel ändern – aber wenigstens kleine Schwachstellen nachjustieren müsste.
Ermüdend dieser Blog und Kommentare!
Wenn die Spieler im Mittelfeld und in der Verteidigung schlafen passieren Gegentore.
Auch Plan B hätte dabei nicht geholfen!
Eine Entlassung des gesamten HSV wäre nach dem Blog und den Kommentaren die sinnvollste Lösung.
Nein. Reflexion und Entwicklung reichen.
Dabei ist Fachleuten ziemlich klar:
Das ist seit 6 Jahren die beste HSV-Mannschaft, das zuverlässigste Trainerteam und ein ziemlich geerdetes Führungsgremium.
Ist das so? Auch ich halte das Trainerteam für fähig – allein der Wille zur Selbstreflexion und zur Weiterentwicklung fehlt.
Derzeit stimmt alles beim HSV!
Nein, das wird nie so sein – gibt es aber auch sonst nirgends. Es ist immer Verbesserungspotenzial vorhanden.
Das sieht man am ausverkauften Stadion und dem wirtschaftlichen Erfolg und das ist derzeit die Messlatte!
Nein, definitiv nicht. Allein daran sieht man es nicht. Der Zuschauerzuspruch hat nicht zwingend zu bedeuten, dass alles perfekt läuft. Und die wirtschaftliche Seite ist nicht die Messlatte – sondern der sportliche Erfolg gepaart mit der wirtschaftlichen Solidität. Der Anspruch an die Entscheidungsträger war, ist und bleibt der Aufstieg in die Erste Liga. Im Optimalfall ohne neue Schulden.
Nur der HSV!
Alles richtig gemacht!
Stefan Peters (bei Facebook):
„Die individuellen Fehler sind also dem System geschuldet oder verstehe ich es verkehrt?
Ja, das tust Du. Stellvertretend für einige andere Kommentare, antworte ich Dir hier auch: Meine Kritik am System beschränkt sich nicht auf das Essen-Spiel, sondern erstreckt sich über die gesamte Laufzeit Walters beim HSV. Ich habe diese Kritik eben nicht bei Niederlagen, sondern auch bei Siegen geäußert. Zuletzt hatte ich beim begeisternden 5:3-Sieg gegen Schalke angemahnt, dass die Defensivleistung so nicht ausreichend ist. Und genau darum geht es mir: Kritik muss übergreifend gelten und darf nicht allein an Siegen und Niederlagen festgemacht werden. Es geht bei mir immer um die Tendenzen, dien Entwicklungen des Teams.
Ich hoffe Tim Walter lässt sich nicht verbiegen und die Jungs konzentrieren sich etwas mehr. Und an den Blogschreiber möchte ich die Worte richten „Einfach mal versuchen sachlich zu bleiben und nicht den kritischen Fan raushängen lassen.“
Aber noch einmal deutlich: In diesem Fall geht es mir darum, deutlich zu machen, dass Walter mit seiner sturen Sicht nicht das erreichen wird, was er erreichen könnte. Die Wahrscheinlichkeit, mit der „lieber 5:4 als 1:0 gewinnen“-Einstellung in eine Saison zu gehen, geht selten bis nie gut. Und wenn der HSV am Saisonende doch etwas schafft, dann „trotzdem“ und nicht „deswegen“.
Meine Bewertungen sind entweder gekennzeichnet für dieses eine Spiel (an Spieltagen) oder eben weitergreifende Bewertungen von Entwicklungen. Auch ich bin ein großer Freund von Konstanz und Festhalten an Ideen und Maximen. Aber diese so oft zitierte „Konstanz“ darf eben nicht verwechselt werden mit Sturheit und Beratungsresistenz. Im Gegenteil: Diese Konstanz, die Walter hier erfährt, sollte er als großes Privileg empfinden! Dieses vertrauensvolle Festhalten seitens des Vorstandes an seiner Person ist in der Branche selten und sollte gerade ihm die Sicherheit geben, seinen eigenen Weg immer wieder nachjustieren zu können und zu entwickeln. Auch auf die Gefahr hin, dass dies dabei mal schiefgeht. Dass gerade Walter, der von seinen Vorgesetzten schier restloses Vertrauen genießt, diese Entwicklung, diesen Versuch zur Verbesserung so vehement verweigert, ärgert mich. Denn es könnte ungeahntes Potenzial freisetzen.
Aber im Grunde ist es wie bei einem talentierten Fußballer: Wenn der Kopf nicht stimmt, können die Füße das nicht ausgleichen. Diese Talente können mal überragend sein – aber auf Dauer entscheidet eben doch immer der Kopf darüber, welche Talente es nach ganz oben schaffen – und welche eben nicht. Ich habe hier schon tolle Talente gesehen, die es nicht mal in die Stammelf geschafft haben, weil sie einfach nicht lernen wollten. Weil sie dachten, die könnten schon alles. Aber diesen Spieler gab es nie – und wird es nie geben.
Gleiches gilt für Trainer.
Apropos Defensive: Trainer Tim Walter wird auch am Sonnabend gegen Hertha BSC wieder auf seinen Kapitän Sebastian Schonlau verzichten müssen. Der Abwehrchef soll zwar in den nächsten Tagen immer weiter ins Mannschaftstraining einsteigen, die Partie gegen den Absteiger kommt aber noch zu früh. Währenddessen zeichnet sich der Wechsel von Daniel Elfadli zum HSV ab. Der Sechser des 1. FC Magdeburg hat seinen Wechselwunsch noch mal deutlich bei Trainer Christian Titz und dem FCM-Vorstand hinterlegt. Und ich erinnere mich an verschwinden geringe Wechselsituationen wie diese, an deren Ende der Spieler doch noch bei seinem Klub geblieben ist.
In diesem Sinne, Euch allen einen schönen Abend. Ich melde mich am Donnerstag wieder bei Euch. Bis dahin,
Scholle
Die Frage ist doch, kann Walter, aus mangelnder Fachkenntnis, sein System nicht ändern, oder will er, aus pubertärer Trotzreaktion, sein System nicht ändern.
Beides wäre, bei einem professionell geführten Verein/Unternehmen, ein absolutes Trenungskriterium.
Selbst wenn er es aus Überzeugung nicht ändern will/kann, aber die vorgegebenen Ziele zwei mal verfehlt, wäre eine Trennung unvermeidlich.
Ergo, der HSV ist eben kein professionell geführter Verein/Unternehmen und Walter ist nicht das Problem, sondern das .Ergebnis.
Ich möchte mal eine Lanze brechen für die Streitkultur in diesem Kommentarbereich. Ich finde den bisweilen ruppigen Ton hier einem Fußball-Blog völlig angemessen. Die Scharmützel untereinander sind manchmal kindisch, amüsieren mich aber sehr. Auch die Beleidigungen gegenüber Boldt, Walter und Co. gehen nur selten über das Akzeptable hinaus. Gebt dem Affen also weiter Zucker! Das Internet ist oft ein widerlicher Ort. Ein wenig unzensierter Zank und ungehemmte Rechthaberei können allerdings ganz erfrischend sein.
Ich möchte heute noch einmal, aus gegebenem Anlass, zwei drei Worte zum DFB-Pokal schreiben.
Der Fürther Sieg im Pokalspiel beim Drittligisten Hallescher FC wurde durch rassistische Rufe überschattet. Fürths Trainer Zorniger gibt danach eine bemerkenswerte Pressekonferenz.
https://www.youtube.com/watch?v=H2sim7PUBBQ
Auch Elia Krahn wurde in Essen rassistisch beleidigt, und schon während dem Spiel auch auf HSV-Twitter-Accounts.
Alexander Zorniger hatte nach dem 1:0 Sieg im DFB-Pokal-Erstrundenspiel beim Drittligisten Hallescher FC nicht das geringste Bedürfnis, das Spiel zu analysieren. Stattdessen berichtete der Trainer des fränkischen Zweitligisten, dass sein Spieler Julian Green rassistisch beleidigt worden sei, und ließ ein ziemlich beeindruckendes Statement folgen, das ging zum Teil so: „Das Stadion war zu 95 Prozent ausverkauft. Da hat jeder gehört, was der andere gesagt hat. Wenn dann jemand das dritte oder vierte Mal Affe zu einem Spieler sagt, dann muss ich sagen: Halt die Klappe! Ich kann’s nicht mehr hören“, so Zorniger. Bei dem Thema gebe es nichts zu relativieren. „Ich kann mir einfach nicht vorstellen, dass wir, egal wo – ob in Fürth, Nürnberg oder Rostock -, tatsächlich noch in einer Zeit leben, wo irgendeiner denkt, er sei mehr wert als ein anderer. Wenn wir das nicht machen, dann kriegt das braune Gesocks, das auch noch im Bundestag sitzt, immer mehr Oberwasser. Das darf nicht passieren. Das ist unser Job und nicht der irgendwelcher Regierungen oder Institutionen.“
Und da sollten wir uns anschließen. Ich würde sogar soweit gehen, dass der blog hier in irgendeiner Form auf der Startseite sich zum Thema Rassismus positioniert.
Facebook, Instagram, Twitter und Co. kommen mir ohnehin irgendwie alle suspekt vor. Da werden doch i.d.R. Kurzmitteilungen reingekloppt ohne Sinn und Verstand, von Artikulation kann doch gar nicht mehr die Rede sein.
Immerhin wird einem dann bewusst, wie viele „schräge Vögel“ es in dieser unserer Gesllschaft gibt.
Für mich auch unbegreiflich, dass die Anzahl, ich glaube es heißt „follower“, Teil der sog. Marktwertbildung unserer so heiß geliebten Fußballstars ist.
Diese z.T. rotzigen Kommentare, z.t. untermalt mit irgenwelchen Bildern können doch nicht allen Ernstes Maßstab für eine Meinungsbildung sein.
Aber sei es drum: Mir kommen der HSV und Teile seiner Anhängerschaft manchmal wie eine Sekte vor:
Da wird Walter und Boldt von ihren Jünger(innen) gehuldigt und diejenigen, die kritisieren, werden in einer teils abartigen Art und Weise abgekanzelt, dass sie sich, wie jetzt Scholle, schon gezwungen sehen, sich zu rechtfertigen für sachliche und mehr als angebrachte Kritik.
Infantiles Gehabe, was seines gleichen sucht. Kindliche Trotzreaktionen auf Hinweise von Unzulänglichkeiten, die wirklich ganz Fußballdeutschland sieht – nur beim HSV und Teilen seiner sog. „Fans“ will man sie nicht wahr haben.
Aber hier ist der Fußball wieder mal nur Spiegel der Gesellschaft, in der immer mehr Gruppierungen meinen, Moral und Weisheit für sich gepachtet zu haben, aber jegliche Leistungskultur, die unser (sozial-) marktwirtschaftliches System aufrecht erhält, aus den Augen verlieren.
Es gibt Gründe, warum man bisher 5x nicht aufgestiegen ist, und wie oft geschrieben, es war kein unglücklicher Mix aus blöden Spielverläufen und dummen Schiedsrichterentscheidungen. Nein – dieses „Pech“ hat man sich hart erarbeitet.
Ich finde es gut, Scholle, dass du jetzt so klar ansprichst, dass es mit dieser Auffassung von Walter so nicht weiter gehen kann.
Jetzt versucht Walter also eine neue Strategie/Stufe der Indoktrination des Hüpfer-Volks.
Homestory as its best.
„Nahbar“ sein, aus seinem Leben und der Jugend erzählen (wen interessiert das eigentlich), um Verständnis für seine gelernte Kritikunfähigkeit werben, der „arme“ Jung wäre beinahe zurückgetreten (warum hat er es nicht gemacht???)…bla bla blubb. Was für eine Seifen-Oper.
Mich interessiert nur eins: dass Walter ein unsagbar schlechter, einfältiger und sturer „Fußballtrainer“ ist und jedweden Erfolg des HSV verhindern wird!!!
Niemand sagt Scholle, dass du nun ein Pester bist, aber du breitest den Ewignörglern schon den Teppich.
Das 3. Spiel des HSV in der neuen Saison, zwei gewonnen ein Unentschieden. Und wie wir alle wissen, noch Luft nach oben in der Abwehr.
Diejenigen die jetzt noch einen Umbruch wollen und verlangen, dabei auf Totalamputation pochen, würden sich am absoluten Niedergang des HSV beteiligen.
Warten wir die Saison ab, Stand nach 10 Spielen dann kann man weiter sehen.
Es wäre vollkommen verrückt nun ein neues Spielsystem einzurichten, nachdem die Vorbereitung und die bisherige Personalpolitik auf das Walterspiel abgestimmt wurde.
Das käme einer Schleuderwende gleich und wäre fatal.
Nur der HSV!
Jetzt wird Scholle kritisiert, weil er zu streng mit dem HSV ist. Das kannste dir nicht ausdenken!
Good morning @ all.
Der HSV und die sagenumwobene „Konstanz“. Sollte damit das Vergeigen des Aufstiegs gemeint sein – absolut richtig!
Hier hat man jedenfalls die nötige Reife und Abgezocktheit deutlich weiter entwickelt.
Nunmehr probt man den sechsten (!!) Anlauf in Folge, man hält konstant am gescheiterten Personal fest, insbesondere an Master of Desaster Jonas Boldt.
Kreative fünf Anläufe, jedes Mal mit der Idee zu punktuellen Verstärkungen der Mannschaft in konstanten Millionenhöhen – am Ende? Heiße Luft und tote Fliegen.
Dies ist immerhin auch eine Form der Konstanz und Festhalten an irgendwelchen fixen Ideen und nie erreichter Maxime – außer wenn es darum geht etwas zu verkacken! Da ist man beim „neuen“ HSV ganz weit vorne dabei! Ja, der HSV steht wieder für „etwas“….was auch immer. 😉
Statt Selbstkritik oder Eingeständnisse gibt es leere Worthülsen wie „Entwicklung“, „Talente zu Hauf entwickeln“ oder „Ausbildung“. Was bitte schön hat sich unter Boldt´s Alleinherrschaft bisher getan? Wo geht es beim HSV vorwärts, auch unter Direktor des heiligen Nachwuchses Hrubesch?
Hat sich unter Walter ein Spieler weiter entwickelt, außer ins Negative? Hat er die Mannschaft „besser“ gemacht? Höchstens besser durchschaubar, oder Spieler, die nicht nach seinem Näsken tanzten, vergrault.
Trotzdem hält der sogenannte „Verein“ oder „Vorstand“ an diesem beratungsresistenten Übungsleiter fest. Ja, klar, denn sollte Walter seine Schlüssel und Dienstwagen abgeben dürfen, kann sich der gute Jonas gleich mit anschließen!
Aber, keine Sorge, das wird nicht geschehen, der eingelullte Muppet – Aufsichtsrat ist mit anderen Dingen beschäftigt, er lässt sich die Klopperliga von Crétin Boldt weiterhin schön malen mit Aussicht auf die Süper – League.
Konstanz hat man jedenfalls nach all den Jahren der Schmach endlich gefunden – sich zum Gespött zu machen. Welche Idee dahinter steckt? Nun, vielleicht möchte man wieder zum Dino werden – in Liga 2…
Jedenfalls gönne ich Walter den Ausstieg von ganzem Herzen- ehrlich! 🙂
Er hat Stärken und Schwächen, wie jeder andere Trainer auch….nur…andere Trainer arbeiten an sich, und lernen dazu!
Scholle hat hochkant recht: Walter ist in Stuttgart an seiner Sturheit in Bezug auf die hochriskante Spielanlage gescheitert. Vor zwei Jahren durfte/konnte man noch hoffen, dass er dazulernt, gelernt hat…
Inzwischen sind seine Lernunfähigkeit und Beratungsresistenz über jeden Zweifel erhaben und somit eine Trennung erforderlich – und das asap. Traurig aber wahr – traurig, weil er viel Gutes bewirkt hat: die Mannschaft zu einer verschworenen Einheit geformt und ihr das Kämpfen beigebracht. Wäre Walter nicht so taktisch eindimensional, wäre er ein ganz Großer. Schade drum – und dies ist ohne Häme gemeint.
„Ex-Herthaner Königsdörffer – Bei einem Tor gegen Berlin werde ich jubeln.“
Man möchte ihnen zurufen, halte doch bitte deine Klappe und schieße erst mal ein Tor.
Moin Scholle, du hast bereits seit Jahren kritisiert, dass die mentale Komponente zu kurz kommt,und schreibst auch hier: „Wenn der Kopf nicht stimmt, können die Füße das nicht ausgleichen.“
Mentaltraining bzw. Sportpsychologie sind kein add-on oder gar eine Trainerentscheidung, sondern im Leistungssport zwingend notwendig. Der HSV ignoriert das (überwiegend). Denken wir mal an die Leistungsschwankungen von Miro Muheim, der als Stammspieler Leistung bringen musste, während seine Mutter totkrank war. Oder an einen jungen französischsprachigen Mikelbrencis, der hier keinen Halt und keine Freunde hat, aber… Leistung bringen soll. Oder an einen Suhonen, der sich in jeden Zweikampf stürzt, als gäbe es keine Morgen, und ständig verletzt ist. Da geht es darum, den Kopf für gute Entscheidungen frei zu kriegen. Nebenbei: Je mehr junge Spieler, desto mehr Coachingbedarf.
Gute Entscheidungen treffen kann man lernen. Und das kann offensichtlich weder der Aufsichtsrat, noch der Vorstand, noch das Trainerteam in zeitgemäßer Weise. Fehlende umfassende Sportpsychologie bzw. Coaching ist ein echter Fehler, also eben zweitklassig, wie auch die Liga.
(Ach so, falls jemand was von viel Geld und Millionäre und die sollen sich nicht so anstellen schreiben will: das ist hier nicht das Thema.)
DIE KRITIK AN wALTER….
….ist noch viel zu verhalten.
Es kann doch nicht bei 8 Gegentoren DARUM gehen, ob er
vllt etwas zu forsch angegangen wird.
Der Mann ist untragbar.
Er schadet dem HSV.
Er VERWEIGERT taktische Veränderungen für eine kompakte Abwehr.
PK: Und was ist mit den vielen Ggtoren?
TW: „scheißegal, ich gewinne lieber 5:1 als 1:0.“
Und da fragt Herr Boldt noch, nachdem er aus dem Freibad gekommen ist,
wie ein so desaströses Spiel gg Essen zustande kommen konnte.
WIR KÖNNEN ES IHM SAGEN.
Oder hat er das Spiel nicht gesehen ??
Da vermuten so Kasper wie always ultra, dass der Trainer die Fehler
intern anspricht.
Bei „scheißegal“ offensichtlicht NICHT.Vor dem Spiel eindeutig auch nicht.
Es ist gar kein Thema – sondern eher Spektakel und Event.
Vllt zu oft mit Familie im Kettenflieger auf´m Dom??
Da muß etwas geschehen.
Miltintas (VfB) jedefalls hat bei Walter rechtzeitig die Reißleine gezogen.
Auch wenn Scholle es nie so direkt formulieren würde, es gibt nur eine Lösung, damit der HSV aufsteigt: WALTER RAUS!
Stefan Peters (bei Facebook):
.
.
Dem Herrn Peters hätte ich den Potcast vom HH Abendblatt (HSV, wir müssen reden) mit Felix Magath empfohlen. Da spricht der Europapokalsieger nämlich genau dieses Problem an: Wenn Spieler zu überfrachtet und überfordert mit Taktik und Vorgaben sind, dann können sich gewisse Spieler eben nicht mehr richtig auf ihre Kernaufgaben konzentrieren und machen Fehler!
Wie oft hat der HSV in den letzten beiden Jahren Gegentore bekommen, weil irgendwelche Möchtegerntechniker aus der HSV Abwehr glaubten, sie könnten aus der Verteidigung lustig im Mittelfeld oder im Angriff rumturnen!
Gegen Leipzig (Champions League Teilnehmer!) im DFB Pokal machte sich ein Jonas David aus der Abwehr mit Ball am Fuß auf den Weg nach vorne – was passierte wohl … da können sich bestimmt einige noch dran erinnern!?
Die Leipziger lachen sich jedenfalls heute noch vor soviel Blödheit des HSV Trainers kaputt! Andere Zweitligateams, mit vernünftigen Trainern, hätten eine defensivere Marschroute gewählt – nicht so unser ‚Pep Walter‘, der glaubte, er könne einen CL Teilnehmer mit seinem Walterball überrumpeln … einfach irre!
Wem das noch nicht genug Beweis ist, das der Trainer kein wirklicher Trainer ist, der sehe sich gerne nochmal das letzte Hinspiel der Relegation gegen den VFB an! Die Stuttgarter vermöbeln den HSV über 90. Minuten nach Strich und Faden, der HSV hat mehr Glück als Verstand, dass es nicht 5 oder 6-0 für den VFB ausgeht, und der Schonlau erzählt später etwas von: „wir konnten unser Ballbesitzspiel nicht aufziehen“ im TV Interview ..! (Wenn es nicht so traurig wäre, müsste man darüber herzlich lachen!)
Das Walter nach dem Relegations-Rückspiel in die TV Kameras sagt, dass ja das Hinspiel am Nichtaufstieg verantwortlich war, setzt dem ganzen die Krone auf, DA WALTER selber für dieses Vorgehen in Stuttgart ja verantwortlich war …kannst dir nicht ausdenken!
Auch Walters ewig einrückende Außenverteidiger, die den Ball quer übers Feld schleppen und diexKugel in den letzten Jahren dabei so häufig verloren haben … alle Gegner kennen diese Laufwege der HSV Spieler und warten nur darauf, dass Stolperjochen Muheim oder Dauerläufer Heyer ihre unsinnigen Dribblings ohne Raumgewinn aus der Abwehr starten!
Wer da nicht erkennt, dass dieses System für die überwiegend fußballerisch limitierten HSV Kicker nicht angebracht ist, dem ist nicht mehr zu helfen!
Dieser Trainer kennt nur ein einziges System usw. sein eigenes krankes System! Blöd nur, dass fast alle Gegner dieses System auch in und auswendig kennen und regelmäßig den HSV und seine Kicker damit unter Druck setzen – siehe letzte RR gegen: Kiel, Düsseldorf, KSC, Magdeburg, K’lautern – diese Spiele haben in der letzten Saison den direkten Aufstieg gekostet – nur so zur Info!
Der Herr hat damit gerechnet, dass gepöbelt wird.
Ja. So scheint es hier an der Tagesordnung zu sein.
Und genau deshalb ist dieser seltsame Blog für jeden echten HSV -Fan, der Spass am Leben und Freude am Fussball mit dem HSV hat, absolut toxisch und daher verzichtbar.
Diese widerliche Art über Personen herzuziehen und Dinge zu unterstellen kann man nicht mehr nachsehen.
Dieser Blog ist mit den Kommentaren wie ein schlechterer B-Movie für Leute, die schon immer II. Und III.-Klassig waren. Dafür genau das richtige.
Aussage von Königsdörffer in einem Interview:
„Wer nicht liefert, der spielt nicht, und wenn du lieferst, spielst du. Also hat man alles in der eigenen Hand.“
Hört sich für mich nicht so an als ob Walter die Spieler dauernd „enteiert“ wenn sie mal nicht spielen oder nicht in der Startelf sind. Die wissen das schon einzuordnen und das ist auch gut so.
Sturheit und Beratungsresistenz, trifft es sehr gut.
@Marcus Scholz,
gehört zu einem fähigen Trainerteam der Wille zur Selbstreflexion und Weiterentwicklung nicht zwingend dazu ? Da aber TW von seinem System so überzeugt ist, wird dieses leider nicht stattfinden. Da dieser Wille scheinbar nicht da ist, würde ich nicht von einem fähigen Trainerteam sprechen.
Die Reaktionen, insbesondere bei Facebook, auf den vorherigen Blog waren teilweise extrem und natürlich überwiegend pro TW. Krass wie heftig Scholle dort angegangen worden ist und jetzt wieder sachlich versucht zu argumentieren.
Die Ausdrucksweise finde ich teilweise widerlich, wenn z.B. von Pesten und Haten die Rede ist.
Ich selber war und werde nie ein TW Fan sein, aber……
Der für mich Hauptschuldige ist JB, denn er hat keine Lehren aus den letzten 2 Jahren gezogen und adäquaten Ersatz für offensichtlichen Baustellen geholt.
Mittlerweile habe ich das Gefühl, TW lässt trotzdem seinen Risikoball weiter spielen obwohl er das Personal dafür gar nicht hat.
Die beiden Protagonisten sind auch in ihrer Freizeit oft zusammen auf dem Golfplatz und verstehen(verstanden ?)sich blendend.
Nach dem Interview von JB bei RWE glaube ich erste Risse erkannt zu haben und bin gespannt wie es weiter geht, denke die kommenden 4-5 Pflichtspiele werden es zeigen.
Im SPIEGEL stand schon vor Wochen, dass der HSV vergangene Saison in 16 Spielen mit Vuskovic im Schnitt 1,93 Punkte holte, und in 18 Spielen ohne ihn 2,05 Punkte. Logische Schlussfolgerung: Das Fehlen von Vuskovic wurde kompensiert, aber die Saison insgesamt war ungenügend für den Direktaufstieg.
Volle Zustimmung @ Paul Ericsson „Schluss mit dem braunen Gedankengut im Fussball, in den Köpfen und in Deutschland!“ Hut ab vor Zorniger‘s Aufgreifen des Themas!!
Verdammt, so knapp am Glück vorbei.🥵
https://www.bild.de/sport/fussball/hsv/hsv-ueberraschendes-gestaendnis-tim-walter-wollte-beim-hsv-hinschmeissen-85071316.bild.html
So, bei Elfadli hat sich Slick Rick nun auch verzockt.
Jetzt haben wir weiter nur Beisser auf der 6.
Prima. Keep it up, Jonas.
Gute und wichtige Klarstellung – danke dafür. Ich hab mich schon gewundert, wie viele Kommentatoren hier die sachliche und doch sehr begrenzte Kritik an Walter im letzten Blogbeitrag als Steilvorlage für eine (in meinen Augen: völlig überzogene) Fundamentalkritik genutzt haben.
Die Mopo bringt einen neuen 6er ins Spiel an dem Interesse bestehen soll.
Jurica Prsir, Kroate, 23 Jahre, U21 Nationalspieler, bei Gorica bis 2026 unter Vertrag.
Ich habe mir Szenen bei YouTube angesehen da kommt er mir allerdings eher wie ein 8er oder 10er vor und nicht wie ein 6er. Marktwert lt. Transfermarkt.de 2,5 Mio.
Ich gönne Tim Walter den Aufstieg von Herzen !
Ich bin mir sicher er gönnt uns den Aufstieg auch …
Walter hat Stärken und Schwächen, wie viele andere Trainer auch.
Ich finds super, das Ambrosius die Chance erhält Spielminuten zu sammeln.
Ich finds super, das Krahn nicht nur 5 Minuten Geste erhält, sondern echte Spielzeit.
Ich mochte seinen NDR Kommentar zum Spiel „Heute war Weihnachten – der Gegner hat Geschenke verteilt und wir auch“ das war treffend.
Ich bin mir auch sicher, dass er seine Baustellen kennt.
Und wir haben keinen anderen Trainer…
Zur Blogkritik … bei 8 Gegentoren in 3 Spielen darfst Du gerne mehr Schärfe erlauben. Alles ok .
Danke Scholle, wieder ein guter Blog! Lasst mal das Kritisieren an Scholle unter der Gürtellinie sein, oder öffnet selbst einen blog.
Kann mal jemand eine Statistik – sagen wir der letzten 15 Jahre aus Liga 2 „ziehen“ – die zeigt mit wie vielen Gegentoren man im Durchschnitt aufgestiegen bzw nicht aufgestiegen ist?
Ich möchte es einmal zart anmerken: ich finde eine Verein geil, der gnadenlos offensiv spielt. Fußball ist auch Entertainment ☝🏻
Good morning @ all.
Der Vollgas – Trainer dachte im Sommer tatsächelich an RÜCKTRITT!!! WOW! HAMMER!!
Er war enttäuscht über sich, hatte die „Erwartungen“ an sich selbst nicht so ganz erfüllt, dies erfüllte ihn mit tiefer Traurigkeit und einer gewissen Demut.
Eigentlich ist er laut „Leuten“ nur noch Trainer, weil die sogenannte Mannschaft dicht hinter ihm steht, kuschelig und tröstend.
Gefasel von „Reflektion“ und „Analyse“, Mensch Herr Walter, warum hast Du nicht gleich losgelöst von jeglich Vertrag bei Dir bleibend die Konsequenzen gezogen? Warum hast Du nicht den Verein erlöst? Zusammen mit Master – Planer Boldt nach Rom oder sonst wohin?? Warum nun diese Theatralik?
Welche Mission ist noch nicht beendet? Dem HSV endgültig die Narrenkappe aufzusetzen? Och Menno…. 😉
Gerade jetzt möchte der Sturkopp seinen „Führungsspieler“ Schonlau mehr in die Pflicht nehmen, genauso wie seine folgsamen Assis.
Na denn, kann man ja nur hoffen, dass Bascho´s Wade bald aufhört zu zwicki – zwacki. Der tauscht sich derzeit intensiver mit Präsi Jansen aus, was so die Zipperleins betrifft. Da hat Jansen einen großen Erfahrungswert…..oder war das Schnupfen?? Hm…
Jedenfalls hatte sich der Ballbesitz – Trainer zum „Weitermachen“ entschieden, nach einigen Blicken auf seine Kontoauszüge – verschwanden alle Zweifel….
…ganz zu schweigen von der winkenden Abfindung…. 🙂
https://www.transfermarkt.de/walter-dachte-im-sommer-uber-rucktritt-nach-bdquo-erwartungen-an-mich-selbst-nicht-erfullt-ldquo-/view/news/426534
👩Moin….
In den Medien steht, dass unser Trainer an das
Hinschmeissen dachte.😂
Wenn ich solchen Quatsch lese, dann ist das
schon Medien-Salat.
Alle Trainer arbeiten nur für das Einkommen.
Am Ende steht immer eine Abfindung.
Also wird bei Lustlosigkeit oder Abwerbung
auf einen Rausschmiss gewartet.
Für wie doof hält er uns ?
Das schlimme daran ist, dass der Aufsichtsrat
hilflos zu guckt.
Wird der noch gebraucht? 😠
Am Trainer können wir wunderbar abreiben, er bietet auch ausreichend Fläche dafür , genau wie der Sportvorstand.
Ich würde ihn nicht als blind bezeichnen. Er wird sehen was nicht läuft. Er ist einfach vernarrt in seine Spielidee.
Er wird wissen, dass sein System Konteranfällig ist. Und hat dafür auch immer die Lösung – macht keine Abspielfehler…. Ganz einfach.
Seine Spielidee steht über allem Anderen. Würde ihm hier einen gewissen Fanatismus für seine Spielidee vorwerfen.
Dann kommt der Verein/Scouting/Sportvorstand – wir suchen Spieler für die der Aufstieg ein Karrierehighlight ist. Am besten Jung und entwicklungsfähig. Spieler denen man Fehler zugestehen muss… So kauft der Verein Spieler ein.
Walter benötigt eher Spieler, die Ihm eine gewisse Sicherheit im Spiel garantieren. ( ala Toni Kross der eigentlich so gut wie nie Fehlpässe spielt )
Spielidee und Verein passen einfach nicht zusammen, man mag sich und so entstehen Kompromisse. Mit den Ergebnissen die wir haben.
Nix läuft so richtig gut… die Entwicklung der Spieler hakt, die Spielidee hakt.. und eigentlich macht keiner Etwas falsch und alle haben sich wieder lieb, weil man mag sich ja….
Trotz aller Häme, dass der Nicht-Aufstieg in den letzten 10 Minuten der Saison lag und dann ein Hammerschlag war, kann ich durchaus nachvollziehen. Da bin ich ganz bei Schalke 2001. Im übrigen haben das auch viele Fans so erlebt.
Wie so ein Interview einzuordnen ist, wird unser Blogdaddy aus seiner Erfahrung wohl am besten beurteilen können.
Mich wundert, dass die Leute, die sonst alles glauben, was in der Bild-Zeitung steht, hier dann doch alles in Zweifel ziehen.
Ich bin durchaus kein Fan von diesem Ballgeschiebe. Dennoch ist der aktuelle Trainer der erfolgreichste, den wir in den letzten 6 Jahren hatten.
Aber, selbst wenn Jürgen Klopp den Aufstieg nicht schaffen würde, wäre er für viele ein schlechter Trainer. Ist halt so. Auch ein Magath ist kein Wunderheiler wie viele glauben.
Da „Kosinus“ hier mehrere Kommentare abgegeben hat und ich nicht auf jeden einzeln antworten möchte, hier also meine Antwort auf alle.
Danke Dir „Kosinus“, für Deine immer wieder, Lachanfälle hervorrufende Realsatire. Keiner hier versteht es so gut wie Du, den objektiven Fehlleistungen des Trainers, so viel subjektiv positive Dinge abzugewinnen.
Du bist für mich der Karl Eduard von Schnitzler des Blocks. 😂
Falls Du/Ihr nicht wisst wer er war, hier ein Link zu seinem Wirken.
https://www.welt.de/geschichte/kopf-des-tages/article228747485/Karl-Eduard-von-Schnitzler-Er-log-die-DDR-zum-Paradies-um.html
Möge Dir Deine Gabe nie abhanden kommen.
Möglicherweise ändert Walter sein System nicht weil er eine körperliche und mentale Anpassungsreaktion des Kaders erzwingen will. Systemtreue ist unter bestimmten Umständen tatsächlich das Mittel der Wahl.
Jedoch sollte über einen gewissen Zeitraum hinweg ein deutlicher Fortschritt in allen Facetten des Spiels erkennbar sein. Diesen Fortschritt vermisse ich bislang.
Happel ließ ebenfalls Pressing spielen und die Spieler verausgabten sich derart, dass sie im Vergleich zu vielen Gegnern mehr Luft im Tank hatten wenn es darauf ankam.
Beim aktuellen Kader scheint es jedoch umgekehrt zu sein. Immer wenn der Gegner den Druck stark erhöht knickt die Defensive weg.
Ich sehe eigentlich nur zwei gangbare Wege:
Für eine der beiden Varianten wird er sich entscheiden müssen, wenn er im April 2024 noch HSV-Trainer sein möchte.
Lieber Scholle, es stimmt, dass Du das System von Walter in der Vergangenheit kritisiert hast, da bin ich bei dir. Vielleicht war es einigen in der Vergangenheit nicht deutlich oder negativ genug, dass sie es erst jetzt bemerken.
Tim Walter müsste einfach nur in der Defensive das Harakiri lassen („die Null muss stehen“, um Huub Stevens zu zitieren), die Offensivabteilung des HSV ist so stark, dass fast immer ein bis zwei Tore drin sind.
Seit dem Ausfall von Vuskovic hat er einfach defensiv nicht mehr die Abwehrspieler für sein Spiel. Hadzikadunic halte ich grundsätzlich für gut genug, aber der muss sich erst reinfinden.
Ich hatte schon meine Bedenken bei der Verpflichtung von Tim Walter, aufgrund seiner Zeit und dem vorzeitigen Ende beim VfB Stuttgart. Trotzdem dachte ich er sollte eine Chance erhalten sich hier zu beweisen.
Nachdem Tim Walter in seiner Vorstellungs-PK beim HSV davon sprach in der Zwischenzeit dazugelernt zu haben, hatte ich leichte Hoffnung es würde beim HSV besser laufen. Leider Tim Walter „blieb bei sich“ und es reichte letzte Saison nicht zum Aufstieg.
Nach dem Liga-Eröffnungsspiel gegen S04 hoffte ich, nun gibt es notwendige Modifikationen im Spiel. Aber nach dem Spiel gegen Karlsruhe SC und der Pokalpartie, ist diese Hoffnung wieder verflogen.
Scholle du hast Walter schon seit 2 Jahren für seine Spielweise kritisiert wie ich und viele andere hier übrigens auch.
Aber wir haben einfach eine andere Logik als Walter.
Walter sagt, dass man durch sein System eben erst vorne so gefährlich ist, während man hinten etwas mehr zulässt.
Die Denke hinten auf Stabilität und Sicherheit zu setzen, würde bei Walters System dazu führen, dass auch vorne nicht mehr viel läuft. Zumindest glaubt Walter das.
Beratungsresitent … möchte mal den Trainer sehen, der sich von anderen erklären lässt, was er tun soll. Der hier oft gewünschte Trainer Magath mit Sicherheit nicht!
Wozu auch. Sollte ein Trainer beim Einstellungsgespräch erklären, dass er sich notfalls von aussen helfen lassen wird?? Dann würde ich sofort an seiner Kompetenz zweifeln.
Eher sollte er in der Lage sein, Spieler und Spielweise auf den jeweiligen Gegner einzustellen. Mit großer Überraschung haben wir eine offensive, schnelle Spielidee gegen Schalke gesehen, wobei jeder eher eine defensivere Variante erwartet hatte.
Das machte auch Spaß, trotz der Gegentore.
Nervig ist doch im Grunde eigentlich nur dieses ewige, lahme, von Angst getriebene Hin- und Hergeschiebe vor dem eigenen 16er mit all seinen brenzligen Situationen. Das kostet uns Lebenszeit, Freunde.
Wir haben die schnellen Außenspieler. Gegen Schalke zeigte DHF wie er nahezu präzise lange Bälle verteilen kann. Das hat doch Spaß gemacht. Warum verfallen alle danach wieder in dieses träge Spiel zurück?
Fussball ist eigentlich ein ganz simples Spiel. Elf gegen Elf auf zwei Tore mit einem Ball. Wer am Ende die meisten Tore geschossen hat gewinnt.
Weil es so simpel ist und man es auf dem Rasen, dem Schulhof, auf der Straße, dem Strand oder sonst wo spielen kann ist es so beliebt. Man braucht einen Ball und los geht’s.
Jetzt aber kommt ein entscheidender Faktor dazu. Es geht um Geld um viel Geld, sehr viel Geld. Je besser man ist, desto mehr Geld kann man verdienen.
So wird nun aus einem simplen Spiel mit einem Ball zwei Toren und ein paar Leuten plötzlich mehr. Etwas komplett anderes.
Um an das Geld zu kommen muss ich anders sein wie die Masse an Spielern.
Schneller, körperlich fit und umso mehr Spieler in meiner Mannschaft dies ebenso sind und auch möglichst viel Geld damit verdienen wollen geht es los.
Man trainiert mehr als die anderen, man überlegt sich taktische Dinge, man erkennt das Tore verhindern mindestens genauso wichtig für den Erfolg ist wie Tore schießen.
An diesem Punkt sind wir bei unserem HSV und speziell Tim Walter.
Er hat scheinbar dieses einfache Spiel auf dem Rasen, dem Ball und den zwei Toren nicht so ganz verstanden.
Er ist wie der kleine Junge der sturr den Ball gegen das Garagentor ballert.
Wenn keiner mit ihm spielt und versucht sein Garagentor zu treffen wird er immer gewinnen. Allerdings nur in seiner Welt, in der es niemand gibt der mit ihm spielt.
Er ist wie ein Formel eins Wagen, der zwar am schnellsten auf der Graden ist, aber keine Bremsen hat.
Es geht eine gewisse Zeit sehr gut man fühlt sich bestätigt, aber dann kommt wie jede Runde die böse Kurve oder der Gegenspieler.
Solange Tim Walter weiter sturr auf sein Garagentor ballert wird sich immer wieder das selbe einstellen, die nächste Kurve oder der ungebetene Gegenspieler.
Das Thema Elfadli scheint sich wohl erledigt zu haben, der VfB Stuttgart ist an ihm dran…der Igel in der Tasche und Samthandschuhe im Umgang mit Meffert haben einen vernünftigen Transfer verhindert…herzlichen Dank und beste Grüße an die sportliche Leitung
KRITIK AN WALTER…..
….noch zu verhalten.
Es geht doch nicht darum, ob DER vllt zu forsch angegangen wird.
DER ist nicht tragbar.
ER schadet dem HSV.
Er verweigert taktische Veränderungen zu einer kompakten Abwehr.
PK: …und was ist mit den vielen Gegentoren??
Walter:“scheißegal, mir ist ein 5:4 lieber als ein 1:0″
Und da behaupten so Kasper wie always ultra, dass der Trainer
die Fehler sehr wohl intern anspricht.
Bei „scheißegal“ wohl offensichtlich NICHT. Vorm Spiel gemäß Auftritt
dann auch nicht.
Es ist gar kein Thema – Es geht eher um Spektakel und Event.
Wohl zu oft mit Familie im Kettenflieger aufm Dom??
Boldt fragt, nach Freibad-Besuch,wie ein solch desaströses Spiel
zu erklären ist.
WIR KÖNNTEN ES IHM ERKLÄREN:
Oder hat er das Spiel nicht gesehen??
Wie meinen? Da muß etwas geschehen?
Richtig!
In Stuugart haben sie bei Walter noch rechtzeitig die Reißleine
gezogen.
Ich lese nun sehr oft, dass Tim Walter sich nicht weiterentwickelt, von seiner Sturheit im System nicht abweicht etc. alles richtig. Ich bin aber noch nicht endgültig überzeugt davon, dass er taktisch nicht überarbeiten möchte, aber der Kader ist aktuell zu unruhig ….
ABER: was ich viel entscheidender finde, unabhängig von AR, Marcell Jansen etc.
WAS IST MIT DEN SPIELERN ?
Früher sind die zum Vorstand/AR marschiert, „so geht es nicht weiter, nicht mit dem Trainer“ und haben Druck gemacht. Aber nichts dergleichen.
Spricht das dafür, dass das Team durchweg charakterschwach ist und die von den Experten hier tausendfach genannten Defizite nicht erkennen oder weil Sie verblendet sind dass es das richtige System und der richtige Weg ist ?!
Mir kommt aus dem Team zu wenig Unruhe für das, was hier in einer „breiten Breite“ beschrieben wird.
Aktuell könnte man denken, dass alle mit dem Schicksal und dem Erfolg oder Untergang verbandelt sind. Keine Miss-Stimmungen aus AR, Vorstand oder aus dem Kader.
Auch das Hamburger Abendblatt hat sich heute abend in einem längeren Artikel dem 11 Freunde-Interview von Tim Walter gewidmet.
Der Artikel ist ausnahmsweise frei lesbar:
https://www.abendblatt.de/sport/fussball/hsv/article239208267/Tim-Walter-offen-wie-nie-Ich-war-als-Kind-sehr-sensibel.html
ich guck gerade MCity:Sevilla
das hat nichts mit TW Fussball zu tun… nicht im Aufbau, nicht Defensive…. es ist eine Beleidigung für Gardiola mit TW verglichen zu werden
Wir müssen bedenken das der HSV hier der ganzen Fußballwelt einen großen Dienst erweist. Da er ja nun bewiesen hat das er nicht gewillt ist an seiner Person oder Spielweise zu arbeiten ist es faktisch unmöglich das Walter nach seiner HSV Zeit noch einmal einen Posten als Trainer erhält. Kommende Fangenerationen werden es uns danken.
Es ist doch äußerst positiv, wenn Tim Walter in der heutigen Leistungsgesellschsft seine sensible & soziale Seite zeigt. Chapeau Tim für diesen Mut, Chapeau HSV für diesen Mitarbeiter.
Wenn ich den Vertrag von Neymar lese, dann bin ich doch dankbar, dass wir von den großen Geldtöpfen inzwischen weit weg sind. Lieber ehrlicher Fussball mit bodenständigen und angenehmen Jungs wie Schonlau und Meffert z.b.
Was steht zu Elfadli in der MoPo Plus? Im Kicker steht, dass er FCM um Freigabe für den Wechsel zum HSV gebeten habe…Stuttgart wolle einen 8er als Endo-Ersatz verpflichten, nicht Elfadli…
Der HSV spielt in der nächsten Pokalrunde bei St. Pauli – allerdings im Frauenfußball. 😄
Ich glaube, auf studiVZ, Myspace und in der Apotheke-Rundschau gab es auch noch einige kritische Stimmen, Scholle.
Aber du hast recht. Und das schon seit Matz-ab-Zeiten. In diesem Sinne, einfach immer weitermachen.