Durchschnaufen und genießen…!

by | 29.05.21 | 120 comments

Dieses Wochenende lassen wir uns nicht nehmen. Endlich mal wieder Sonne in Hamburg (und hoffentlich auch bei allen anderen), das Relegations-Rückspiel können wir ebenso gespannt aber ohne Druckgefühl ansehen, wie das Champions-League Finale heute Abend. Grund genug, es wie der HSV zu halten und hier Pause zu machen. Heute noch nicht ganz, denn heute kommt hier der neue Communitytalk online, den wir schon am Donnerstag aufgenommen hatten: 

Da es aktuell sehr ruhig ist beim HSV, verpassen wir auch nichts. Und diese wenigen Tage im Jahr sollten wir nutzen. Morgen zum Beispiel wird Euch Elvis seinen Saison-Abschluss-Song präsentieren! Aber ansonsten ist es eher ruhig und ich werde einmal tief durchschnaufen, ehe es dann am Montag wieder in die Vollen geht.

In diesem 

Marcus Scholz

Marcus Scholz

Sportjournalist Marcus „Scholle“ Scholz hat sich in mehr als 20 Jahren als HSV-Reporter bundesweit als Gast in renommierten TV-Sendungen einen anerkannten Namen gemacht. Nach „Matzab“ und der „Rautenperle“, die Scholle beide zu digitalen Erfolgen pushte und sogar auf Rang 6 und 7 im nationalen Fußballblog-Ranking platzieren konnte, ist „MoinVolkspark“ sein erster komplett eigener Blog über den HSV. Zusammen mit einem Team aus jungen, hungrigen HSV-Freunden wird dabei auf unterschiedlichen Kanälen über den HSV mit den täglich neuesten News und Entwicklungen in Wort, Bild und Ton berichtet. Scholles Motto allein macht schon deutlich, worum es ihm hier geht: „Ein Tag ohne den HSV ist ein verlorener Tag.“

Über Moin Volkspark

Moin Volkspark – das ist ein Team aus jungen Menschen, die sich seit vielen Jahren mit dem HSV beschäftigen und ihre facettenreichen Fähigkeiten so einbringen, dass hier heute eine Plattform entsteht, die den Anspruch hat, HSV-Freunde und -Interessierte vollumfänglich zu informieren und zu unterhalten.

Das Ganze gepaart mit der Expertise des bekannten Sportjournalisten Marcus „Scholle“ Scholz bietet ein Maximalmaß an objektiver Informationen und  zeitgemäßer Unterhaltung. Ziel ist es, hier frischen, dynamischen Content zu bieten, der sich wohltuend von der allgemeinen Journaille abhebt.

Moin Volkspark ist aber nicht nur ein Ort, um sich zu informieren, sondern soll auch immer ein Ort des Austausches und des Miteinanders sein. Wir wollen eurer Leidenschaft einen Platz im Netz bieten: zum Diskutieren im Forum, zum Mitfiebern bei Live-Events. Und natürlich zum Mitmachen in unseren vielfältig angelegten Video-Formaten. Eure Freude, Eure Trauer, Euer Jubel und Eure Wut haben hier Ihren Platz, solange alles respektvoll formuliert und artikuliert wird.

Moin Volkspark steht für ein leidenschaftliches Miteinander und ist der Zusammenschluss dessen, was eigentlich schon seit langer Zeit zusammengehört.

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abraeumer
2 Jahre zuvor

Hrubesch hat gesagt, dass der HSV ein Ausbildungsverein ist. Die Frage ist, was überhaupt ein Ausbildungsverein ist. Für mich ist die Ausrichtung im Bereich des Nachwuchses ein ganz wichtiger Baustein für den sportlichen, aber auch für den finanziellen Erfolg. 

Das Wort „Ausbildungsverein“ hat zunächst einmal etwas Negatives, weil es grundsätzlich bedeutet, dass man Talente ausbildet und zur finanziellen Konsolidierung die besten Spieler wieder verkauft. Daher lehnen viele den Ausbildungsverein ab, weil ein ambitionierter Verein seine besten Spieler nicht verkauft, sondern hält, um etwas aufzubauen.
 
Daneben wird der Begriff Ausbildungsverein aber auch vielfältig gebraucht. Klassisch dürfte es bedeuten, dass ein Verein einen Jugendlichen verpflichtet, dieser die ganzen Jugendmannschaften durchläuft und danach in die Profimannschaft aufgenommen wird. Das ist der Weg, den der HSV mit Bernhard Peters beschritten hat und jetzt wieder mit Hrubesch verfolgt. Das Problem dabei ist, dass sich nur wenige Talente durchsetzen. So kam Hrubesch zu der ernüchternden Bilanz, dass momentan kein Talent in der U21 oder der A-Jugend ist, das hochgezogen werden könnte. Auch beim DFB hat man gemerkt, dass der beschrittene Weg über die Nachwuchsleistungszentren eine Sackgasse ist, da trotz erheblicher Mittel eine ständig gute Nachwuchsentwicklung nicht gesichert werden konnte. 
 
Demgegenüber gibt es das erfolgreiche Beispiel von Freiburg mit den Spielern Waldschmidt, Söyüncü, Keven und Nico Schlotterbeck. Das Beispiel dieser 4 Spieler zeigt, dass es sich nicht um eine wie oben beschriebene, klassische Ausbildung jüngster Talente handelt, sondern dass Freiburg Spieler im Alter von 18-22 verpflichtet und diesen sozusagen den letzten Schliff, teilweise auch durch Verleihen, gibt. Dabei ist Freiburg mittlerweile auch in der Lage, größere Ablösen von 5 Mio, wie im Fall Waldschmidt, zu zahlen. Leverkusen geht auch immer wieder diesen Weg und kann, wie in den Fällen Tah und Son, noch höhere Ablösesummen bezahlen. Je höher die Ablösesumme ist, um so höher wird aber auch die Gefahr, ein richtiges Minusgeschäft einzugehen. Klassisches Beispiel ist der Kauf von Bayern von Renato Sanches für 35 Mio.

Noch finanziell erfolgreicher als Leverkusen ist Leipzig, die jetzt gerade Upamecano und Konate für jeweils 40 Mio verkauft haben. Am erfolgreichsten ist Dortmund, die Dembele für 15 Mio gekauft und für 135 Mio verkauft haben. Auch mit Sancho und Haaland werden sie erhebliche Ablösesummen realisieren können. Aber Leverkusen und Dortmund sind aus meiner Sicht keine klassischen Ausbildungsvereine, weil sie auch immer wieder ältere Spieler wie z. B. Hummels für erhebliche Ablösesummen verpflichten. Klassische Ausbildungsvereine sind für mich aus dem gleichen Grund auch nicht Barcelona und Ajax Amsterdam, obwohl sie eine hervorragende Jugendarbeit in ihren Jugendakademien (La Masia) betreiben.

Mein Fazit insgesamt ist daher, dass der Begriff „Ausbildungsverein“ heutzutage vielfältig gebraucht wird und näher beschrieben und eingegrenzt werden muss, um festzulegen, welchen Weg man gehen möchte.

Mein Fazit für den HSV ist, dass der Weg von Bernhard Peters und Horst Hrubesch der klassischen Ausbildung sehr mühevoll ist, da er keineswegs sicherstellt, dass es für die Talente auch für die erste Mannschaft reicht. Die Erklärung von Hrubesch, dass keiner aus der U21 und der A-Jugend hochgezogen werden kann, zeigt das ganze Dilemma. Demgegenüber sind wir natürlich nicht in der Lage, wie Dortmund einen Sancho für 7 Mio oder wie Bayern einen Davies für 10 Mio zu kaufen. Selbst Kleinstbeträge im Talentbereich von bis zu 2 Mio können wir nicht stemmen. Hinzukommt dass auch die ablösefreien Granatentalente wie Reyna vielen bekannt sind und der HSV noch nie die erste Adresse für diese Talente war. Darüberhinaus verpflichtet der HSV, der laut Boldt den Weg der Entwicklung vor der letzten Saison gehen wollte, angeblich zur Stabilisierung der Talente immer wieder alte Säulen, die in Wirklichkeit nur den jungen Talenten den Platz wegnehmen.

Ich denke, dass wir unsere eigene Nische finden müssen. Der jetzige Weg der teuren, aber nicht erfolgversprechenden klassischen Ausbildung ist für mich keine Lösung. Dieser Weg muss als Auflage der DFL zwar weiter beschritten, aber finanziell reduziert werden. Die jährlichen 6-8 Mio sind im vierten Zweitligajahr nicht mehr darstellbar. Wir müssen unser Scouting im Bereich der 16 – 20-jährigen ausbauen und darauf setzen, dass doch einmal ein ablösefreier Reyna dabei ist und wir insgesamt gute Spieler in unserem Regal finden. 

Daneben müssen wir den Weg der alten Säulen endlich beenden und jungen Spielern signalisieren, dass sie bei uns Spielpraxis bekommen. Grandios wäre ein Weg über pfiffige Leihen, also Leihen mit nicht verpflichtenden Kaufoptionen, wie Frankfurt ihn beschritten hat. Aber die Vereine sind aufmerksamer geworden und pfiffige Leihen sind kaum noch möglich oder endgültige Transfers werden durch Rückkaufoptionen verhindert. Reine Leihen für 1 Jahr, wie in den Fällen von Zalazar und Marmoush bei St. Pauli, sind nur kurzfristig erfolgreich. Weiterhin halte ich aber Leihen von 2 Jahren, wie damals im Fall Babbel, nicht für ausgeschlossen. Entscheidend bleibt aber ein gutes Scouting. Hier sind wir schlecht aufgestellt und müssen schnell durch gezielte Investitionen aufholen. Ich würde es daher gern sehen, wenn wir nicht ein Ausbildungsverein, sondern ein Scoutingverein werden würden.  

Was meint ihr?

Alex
2 Jahre zuvor

Durchschnaufen kann jetzt auch der ehemalige Übungsleiter Daniel Thioune. Eklig spielen wollte er, nicht reden, sondern machen, darauf einzahlen, Platzzeit vergeben. Hinfahren, hinlangen, hinlegen! Birne frei, Brust frei, Kopf hoch! Die Fantasie haben, Quality Time erleben, Bruch statt Krise und eben durchschnaufen, das machte was mit ihm.

Und was hört man heute vom Ex-Trainer des HSV?

https://www.mopo.de/sport/hsv/-haette-all-das-nicht-gebraucht–vier-wochen-nach-hsv-aus–so-geht-es-thioune-jetzt-38434298

Komplett uneinsichtig wie alle Pfeifen vorher auch. So viele dokumentierte Fehler, so oft und so schlimm vercoacht, aber keinerlei Einsicht, null Selbstreflexion. Auch ein Merkmal fehlender Qualität und damit typisch für alle ehemaligen Übungsleiter der Wohlfühloase. ENDE

US73
2 Jahre zuvor

Zum Thema Nachwuchs:

Es scheint ein Erfolgsmodell in den jüngeren Jahrzehnten zu geben, und das Stichwort lautet „farm teams“.

Haben die großen spanischen Mannschaften, die großen englischen Clubs, und das beste Beispiel findet sich im RB Universum.

Liefering, RB Salzburg, RB Leipzig, und dann (noch…) zu den europäischen Top-10-Teams.

Leverkusen hat schon vor Jahren die damalige U23 aufgegeben.

Und im modernen, athletischen Fussball werden die neuen „Superstars“ immer jünger. Dembele, Sancho, Reyna, Haaland, Havertz, Wirz, Davies, etc.

Wer mit 21 im Mittelfeld der 4. Liga kickt (HSV 2), wird den Durchbruch nach ganz oben zu 99% nicht mehr schaffen.

Die alten Beispiele von früher (auch Horst Hrubesch), oder vor einigen Jahren Jamie Hardy bei Leicester, sind doch die absoluten Ausnahmen.

Aber natürlich gibt es beim „Scouten“ in jüngeren Jahrgängen (15-18) viele Ungewissheiten. 
Körperliche Entwicklung, Verletzungen, geistige Reife, Umgang mit Hoch-Druck-Situationen, familiäres Umfeld, 
und die berühmten Spieler-Berater, die mit den dicken Scheinen wedeln und den Flohzirkus im Nacken des Umworbenen (und der Eltern und „Freunde“) zum Tanzen bringen…

Für den HSV bedeutet das aus meiner Sicht konkret:

U21 abmelden.

U19 als wichtigste Nachwuchsmannschaft sehen und dort als Ziel um die dt. Meisterschaft mitspielen (aktueller Meister ist der BVB).

Die U19 muss das Leuchtturm-Projekt werden – mit den besten Trainern und Betreuern, dem anteilig höchsten Etat. 
Die dort spielenden 18-19jährigen sind die spannenden „Talente“; ihre Körper in der Regel ausgewachsen, eine „Reife in der Birne“ zumindest erkennbar.

Um diese zu finden, sollten gezielt nur noch 17 jährige „gescoutet“ werden.

Und dann muss es eben auch die notwendigen Parallel-Angebote geben – Ausbildungsplätze bei guten Arbeitgebern 
(falls es mit der „grossen Karriere“ nicht klappt), private Nachhilfe-Lehrer, psychologische Hilfestellung, etc.

Und eben ein Farm-Team, falls es mit 19-21 Jahren noch nicht für die 1. Mannschaft reicht. 
Dieses Farm-Team sollte nicht weiter als 200-300 km von HH entfernt sein, auch, um permanenten Kontakt zum Spieler zu halten. 
Ich erinnere mich noch gut an die Aussagen von Jonathan Tah und Kerim Demirbay, die bei ihren Leih-Vereinen über mangelnden Kontakt seitens des HSV klagten.

Folgende Farm-Teams könnte ich mir für den HSV gut vorstellen:

SV Meppen, Hansa Rostock.
Velje BK (DK)
Groningen und Almelo (NL)

Just my 2 cents…

p.s. Glückwunsch an Thomas Tuchel – aus dem Tabellen-Neunten der Premier League in 123 Tagen einen CL-Gewinner gemacht – Chapeau!

Rautenhopper
2 Jahre zuvor

Muss man sich sorgen machen um moinvolkspark?
Beim letzten communitytalk hiess es es kommt ein bericht welche spieler verkauft werden sollen und warum. Ausserdem wurde gestern angekündigt was beim hsv im nachwuchs schief läuft aber die themen kommen nicht.

Sven Belz
2 Jahre zuvor

Liebe Grüße aus der Südpfalz,

in dieser ruhigen Phase möchte ich zuerst mal danke sagen an das ganze Moin-Volkspark-Team für den Blog. Bin täglich aufs neue gespannt was es rund um den HSV neues zu berichten gibt. 👍

Danke sagen möchte ich an dieser Stelle auch all denen, die diesen Blog so lebendig machen mit ihren Beiträgen wie “ Rautenliebe“, Jörg Brettschneider“, “ alwaysHSV, “ Sensation“, um nur einige zu nennen. Aber besonders die stest in meinen Augen fachkundigen und teils kritischen Beiträge u. a. von „Alex“ lese ich immer sehr gerne und aufmerksam und hoffe, dass du uns auch in der neuen Saison, besonders auch an deinen Eindrücken vor Ort ( Training …) teilhaben lässt.
(Honeymoon is over now? 😉)

Die teils immer wieder vorkommenden gegenseitigen Beschimpfungen / Beleidigungen könnt ihr weg lassen. Diejenigen, die gegen eure Beiträge stärker, sind es doch garnicht Wert und das will auch keiner lesen.

Euch allen eine schöne Sommerpause mit ner spannenden EM

tobyseal
2 Jahre zuvor

Dann hoffen wir mal, dass „Mein Gott Walter“ in seinem wohlverdienten Urlaub auch so richtig durchschnaufen kann und sich von seinem 1,5-jährigen Sabbatjahr ordentlich erholt, um dann die Wohlfühloase trocken zu legen…frei nach dem Motto: Erstmal Urlaub und dann mal sehen…

Aleksandar
2 Jahre zuvor

Nach 45 Minuten bleibt zu sagen, Geld spielt geilen Fußball.

Aradia
2 Jahre zuvor

Hallo Mädels 🙂

Jetzt ist gleich ein tolles Fussballmädelspokalendspiel
in der ARD.

Bald auch wieder bei uns mit dem Mädels HSV.
Ich freue mich schon.
Die werden den Kerlen es zeigen.

NDHSV!
2 Jahre zuvor

Kiel bleibt uns erhalten, auch schön. Gegönnt hätte ich es den Störchen.

Aleksandar
2 Jahre zuvor

Mai im Juni, auch gut…..

Polkateddy
2 Jahre zuvor

Sag ich ja. Lee ist noch nicht abzuschreiben für uns. Auch wenn er den Ball jämmerlich verstolpert hat.

Ralf Lübbe
2 Jahre zuvor

Köln hat mich überrascht. Hätte ich nicht gedacht. Jetzt gleich Chelsea Daumen drücken. Ich jedenfalls.
NUR DER HSV!!!

uwe twiehaus
2 Jahre zuvor

Der Unterschied zwischen Hamburg und Köln: Wenn er will ja dann will er! Glückwunsch daran konnte auch Gisdol nichts ändern.Durchschnaufen und genießen…!

FRANZ HOELSCHER
2 Jahre zuvor

Hab gerade Kicker gelesen :
Kind sagte wörtlich: „Für die kommende Saison ist ein Aufstieg kein Thema. Es wäre taktisch und strategisch falsch, dieses Ziel zu benennen.“ Mittelfristig bleibe der Aufstieg jedoch „unser Ziel, aber mit Nachhaltigkeit und Stabilität, um dann auch wettbewerbsfähig in der Bundesliga aufgestellt zu sein“.“
Der „kleine“ HSV macht es vor….

Kai Simon
2 Jahre zuvor

Osnabrück arbeitet gerade daran, dem HSV ein weiteres Nordderby in der kommenden Saison zu liefern. 😏

Kai Simon
2 Jahre zuvor
Aleksandar
2 Jahre zuvor

Ich schaue gerade das Pokal-Finale der Frauen und habe in der 95 Minute eingeschaltet.

Meine Frage ist, sind Zuschauer noch nicht erlaubt oder sind die alle schon nach Haus gegangen?

Last edited 2 Jahre zuvor by Aleksandar
Grantler3006
2 Jahre zuvor

Lieber nicht Durchschnaufen und Relegation spielen, wäre mir als HSV Fan lieber gewesen!