Drohen dem HSV schon bald weitere Anteilsverkäufe?

by | 10.11.21 | 114 comments

Wenn es um die HSV-Finanzen geht, ist es in aller Regelmäßigkeit ein großes Hallo. Dann gibt es immer wieder sehr viele Menschen, die es wirklich gut mit einem meinen. Viele verschiedene Personen, mit denen man teilweise schon über Monate (wenn nicht sogar Jahre) keinen oder kaum Kontakt hatte, melden sich plötzlich und haben nur „ganz kurz etwas zu der Bilanz“ zu sagen. Aber ich für meine Seite kann sagen, dass es unter diesen Menschen nur einen einzigen gibt, dem ich zu 100 Prozent vertraue. Zum einen, weil er nachweislich über das Wissen verfügt, solche Bilanzen wie die des HSV korrekt zu lesen und zu analysieren. Zum anderen, weil er in keiner Abhängigkeit zu irgendeiner Partei rund um den HSV gehört. Und das wiederum ist bei fast allen anderen so genannten „Tippgebern“ gänzlich anders.

„Scholle, hierzu werde ich mich nicht mit Namen äußern, diese Bilanz liest sich erschreckend“, war der erste Satz, den ich zu hören bekam. Und es folgte: „Hier werden Dinge miteinander vermischt, die nicht im Zusammenhang stehen. Hier werden nebulöse Erläuterungen getroffen, die offenbar darauf abzielen, von eigenen Verfehlungen abzulenken.“ Und das sagt jemand, der komplett frei davon ist, etwas gegen den HSV oder gegen die dort handelnden Personen zu haben. „Ohne den Stadiongrundstücksverkauf wäre es offenbar ganz eng geworden. Schon dieses Jahr.“

Ohne Grundstücksverkauf wäre es eng geworden

Und dann erklärt mir mein Bekannter im Detail, was er meint. Allein bei den laut Finanzvorstand Frank Wettstein pandemiebedingten 60 Millionen Euro Mindereinnahmen kommt er ins Straucheln. „Wenn ich alles in der Bilanz aufgeführte addiere, komme ich auf 27 bis 28 Millionen Euro, die dem Corona-Effekt zuzuordnen wären. 21,5 Millionen Euro durch fehlende Zuschauereinnahmen, 5 Millionen für fehlende Konzerte und rund eine Million Euro durch Merchandising“, so mein Bekannter, ehe er hinzufügt: „Dagegenrechnen muss man allerdings korrekterweise die Einsparungen der dazugehörigen Aufwendungen in Höhe von 9 Millionen Euro sowie die Corona-Hilfe vom Staat in Höhe von 11 Millionen Euro.“ In der Summe käme er so auf einen coronabedingten Ausfall von maximal 9 Millionen Euro.  Gegenüber den kolportierten rund 60 Millionen Euro ein massiver Unterschied.

Selbst beim gesenkten Personalkostenapparat von 44 auf 40 Millionen Euro hat er seine Bedenken. „Hier ist deutlich mehr Potenzial für einen guten Finanzer. Immerhin sind in die Einsparungen auch die eingesparten Aufstiegsprämien mit einzuberechnen, was den Erfolg relativiert. Ebenso gegenrechnen muss man das Kurzarbeitergeld, das man als staatliche Subvention betrachten muss.“ Dass sich der HSV weiterhin einen Personalkostenapparat von 40 Millionen Euro inklusive 15 Mitarbeiter mehr als im Vorjahr erlaube, sei „schwer nachvollziehbar“. Zumal darin auch der Kader der Zweitligamannschaft inkludiert ist (die mit bilanziell mit 6 Millionen Euro angesetzt wird). „So hart das klingt, aber rein wirtschaftlich betrachtet muss der HSV bei 230 Mitarbeitern einen Stellenabbau erwägen. 30 Millionen Euro Gesamtkosten wären hier realistisch.“

Der HSV braucht Sondereinnahmen – Anteilsverkäufe?

Zudem würde durch den Bericht und dessen Deutung des Vorstandes darüber hinweggeschwiegen, dass man im Marketing allein durch den Nicht-Verkauf des Stadionnamens schon vier Millionen Euro Mindereinnahmen hätte. Ebenso unerwähnt bliebe das Verfehlte Transferziel. 12 Millionen Euro waren angesetzt, vier Millionen wurden erreicht. „Dass man Amadou Onana ins neue Geschäftsjahr rechnen musste, mag auf den ersten Blick unglücklich wirken. Aber letztlich ist das nur gut für das nächste Geschäftsjahr, das dem HSV einen noch deutlich höheren Fehlbetrag bringen wird.“

Und genau diese bevorstehenden Zahlen bereiteten ihm die größten Sorgen, so mein Bekannter. „Schon die Frage, woher der HSV in den nächsten Jahren die Kosten für die Sanierung des Stadions, die im Rahmen des Grundstücksverkaufs verpflichtend vereinbart wurde, nehmen will, erschließt sich mir nicht.“ Sein Fazit: „Ich verstehe sehr gut, warum die Verantwortlichen hier raus wollen. Denn dieser HSV ist finanziell am Limit. Schon länger. Ohne größere Sondereinnahmen wird der HSV große Probleme bekommen. Und außer etwaige Spielerverkäufe scheint man hier inzwischen alle Quellen ausgeschöpft zu haben.“

Schaut man dann noch einmal genau in die Bilanz, wird zudem klar, dass der HSV in Sachen Kaderwert zweifellos Aufwertungen vornehmen könnte. Zudem hat der HSV seine Kreditlinie von 18 Millionen Euro bislang nicht in Anspruch genommen. Aber gesunde Wege aus der Krise sind das beide nicht. Im Gegenteil: Aktuell muss man befürchten, dass der HSV weiter teures Tafelsiber verkaufen wird. Man muss kein Prophet sein, um zu erkennen, dass es immer wahrscheinlicher wird, dass die Mitglieder zeitnah über weitere Anteilsverkäufe entscheiden müssen. Keine schönen Aussichten. Aber leider auch keine überraschenden mehr.

Gute Nachrichten gibt es derweil von der Verletztenfront: 86 Tage nach seinem Sehnenriss ist Josha Vagnoman ins Mannschaftstraining zurückgekehrt. Der 20 Jahre alte Rechtsverteidiger trainierte am Mittwoch mit dem Team. „Wir sind so verblieben, dass ich jetzt wieder reinkomme, und dann schauen wir, wann ich wieder voll dabei sein kann. Ich bin jetzt schon bei über 50 Prozent. Ich würde dieses Jahr gerne noch auf dem Platz stehen.“ Dafür wird Vagnoman in den nächsten Tagen und Wochen weiter vorsichtig herangeführt, um keinen weiteren Rückfall zu riskieren. „Ich hatte einen Faserriss und die Sehne war gerissen. Das hat seine Zeit gedauert. Im Spiel habe ich damals nichts gemerkt. Das kam erst einen Tag später“, ergänzte der 20-Jährige und fügte an: „Ich habe mich gefreut, wieder Teil der Mannschaft zu sein. Ich denke, dass ich in den kommenden Wochen darauf aufbauen kann.“

Vagnoman nach Verletzung wieder im Training

HSV-Coach Tim Walter darf sich also auf einen weiteren Rückkehrer freuen. Und das kommt keinen Tag zu früh, da der Kader wegen verschiedener Auswahlverpflichtungen derzeit dezimiert ist. Auch deshalb hat Trainer Tim Walter die Lücken seit dem ersten Trainingstag in dieser Länderspielpause mit Nachwuchskräften aus der U21 und U19 aufgefüllt. Einige von ihnen werden beim Testspiel der Mannschaft am morgigen Donnerstag in Norderstedt gegen den dänischen Erstligisten FC Nordsjaelland dabei sein. Der Test wird übrigens ab 14 Uhr live und kostenfrei via HSVtv übertragen. 

In diesem Sinne, noch ein Hinweis in eigener Sache: Weil es beim letzten Mal so gut funktioniert hat, werde ich am Freitag wieder per Q&A an dieser Stelle Eure Fragen beantworten. Stellt mir diese bitte per Email an moinvolkspark@gmail.com oder morgen ab 11 Uhr via Instagram. Ich werde sie dann allesamt versuchen, in aller Ausführlichkeit zu beantworten. Zumindest alle die Fragen, die bis Freitag 10 Uhr eingegangen sind. Also: Feuer frei!

Scholle

P.S.: Das für Freitag angesetzte Regionalliga-Spiel zwischen der U21 und dem SC Weiche Flensburg wird verlegt. Grund ist Personalmangel beim HSV. In Jonah Fabisch (Simbawe/A-Nationalmannschaft), Faride Alidou (Deutschland/ U20), Anssi Suhonen, Juho Kilo (beide Finnland/U21) und Gentrit Limani (Kosovo/U21) befinden sich fünf Spieler auf Länderspielreise. Ein neuer Termin steht noch nicht fest. Seine nächste Partie hat der HSV II am 21. November gegen den VfB Lübeck. Weiche Flensburg gastiert am selben Tag bei Eintracht Norderstedt.

Marcus Scholz

Marcus Scholz

Sportjournalist Marcus „Scholle“ Scholz hat sich in mehr als 20 Jahren als HSV-Reporter bundesweit als Gast in renommierten TV-Sendungen einen anerkannten Namen gemacht. Nach „Matzab“ und der „Rautenperle“, die Scholle beide zu digitalen Erfolgen pushte und sogar auf Rang 6 und 7 im nationalen Fußballblog-Ranking platzieren konnte, ist „MoinVolkspark“ sein erster komplett eigener Blog über den HSV. Zusammen mit einem Team aus jungen, hungrigen HSV-Freunden wird dabei auf unterschiedlichen Kanälen über den HSV mit den täglich neuesten News und Entwicklungen in Wort, Bild und Ton berichtet. Scholles Motto allein macht schon deutlich, worum es ihm hier geht: „Ein Tag ohne den HSV ist ein verlorener Tag.“

Über Moin Volkspark

Moin Volkspark – das ist ein Team aus jungen Menschen, die sich seit vielen Jahren mit dem HSV beschäftigen und ihre facettenreichen Fähigkeiten so einbringen, dass hier heute eine Plattform entsteht, die den Anspruch hat, HSV-Freunde und -Interessierte vollumfänglich zu informieren und zu unterhalten.

Das Ganze gepaart mit der Expertise des bekannten Sportjournalisten Marcus „Scholle“ Scholz bietet ein Maximalmaß an objektiver Informationen und  zeitgemäßer Unterhaltung. Ziel ist es, hier frischen, dynamischen Content zu bieten, der sich wohltuend von der allgemeinen Journaille abhebt.

Moin Volkspark ist aber nicht nur ein Ort, um sich zu informieren, sondern soll auch immer ein Ort des Austausches und des Miteinanders sein. Wir wollen eurer Leidenschaft einen Platz im Netz bieten: zum Diskutieren im Forum, zum Mitfiebern bei Live-Events. Und natürlich zum Mitmachen in unseren vielfältig angelegten Video-Formaten. Eure Freude, Eure Trauer, Euer Jubel und Eure Wut haben hier Ihren Platz, solange alles respektvoll formuliert und artikuliert wird.

Moin Volkspark steht für ein leidenschaftliches Miteinander und ist der Zusammenschluss dessen, was eigentlich schon seit langer Zeit zusammengehört.

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Kuchi
2 Jahre zuvor

Grundsätzlich sind mir persönlich die Finanzen des Vereins völlig egal. Wer beim Pokern kein Geld mehr hat, muss vom Tisch aufstehen und den Platz verlassen. Es ist im Grunde auch müßig sich über Dinge zu unterhalten, auf die man überhaupt keinen Einfluß hat.

Mich wundert allerdings, dass der Aufstieg kein unbedingtes Ziel sein soll. Allein die Fernsehgelder würden sich auf einen Schlag von ca. 6,9 Mio auf ca. 24,7 Mio erhöhen. Das heißt, der Aufstieg ist IMMER ein Teil der Lösung.

Normalerweise müßte jeder beim HSV, der noch atmet, schon morgens vor dem Aufstehen laut rausbrüllen „Wir wollen aufsteigen!“

Und jeder Spieler, der die Ehre hat, bei diesem Verein spielen zu dürfen und wohl auch mehr verdient als bei vielen anderen Vereinen, muss den unabdingbaren Willen haben und zeigen, dass er aufsteigen WILL ! Er muß also schon, bildlich gesprochen das Messer zwischen den Zähnen haben, wenn er auf den Platz geht und deutlich zum Ausdruck bringen: Wir gehen hier als Sieger vom Platz, Freundchen!

Verstehe nicht, warum der Vereinsführung das offensichtlich so egal ist.

Jörg Brettschneider
2 Jahre zuvor

Die Geschäftsgrundlage für einen solchen Club ist die Bundesliga. Es hilft nicht, diesen Fakt zu verdrängen.

Du kannst nicht dauerhaft ein solches Stadion, einen solchen Mitarbeiterstab, ein solches Trainingsgelände usw. unterhalten, wenn du Zweitligist bist. Der HSV hat andere Strukturen als Heidenheim oder Mainz. Hat er die nicht mehr, ist er von der Bildfläche verschwunden.

Das muss doch endlich in die Köpfe.
Da hilft auch nicht das weltfremde Gefasel von „Entwicklung“.

Dass der HSV immer noch nicht in der Bundesliga spielt und deutlich mehr TV-Gelder generiert, liegt einzig und allein an den sportlich Verantwortlichen.

Boldt, Mutzel und Jansen haben zu verantworten, dass der HSV bis heute keine Bundesliga-TV-Gelder einstreichen kann.

Warum wollen das einige nicht sehen???

Die vielen Böcke, die Boldt & Co im sportlichen Bereich geschossen haben, sind in letzter Konsequenz auch der Grund für die finanzielle Situation.

Nochmal: Der HSV hätte längst aufgestiegen sein müssen!

Boldt & Co sind aber unglaublicherweise immer noch da.

Didi
2 Jahre zuvor

„Scholle, hierzu werde ich mich nicht mit Namen äußern, diese Bilanz liest sich erschreckend“, war der erste Satz, den ich zu hören bekam. “

Und schon nach dem ersten Satz ist klar, dass man das Folgende mit Vorsicht genießen sollte.

Didi
2 Jahre zuvor

Scholle, wie lange wird dieser pöbelnde Schwachmat US73 hier eigentlich noch von dir geduldet?

Oder muss man hier tatsächlich warten, bis sein Wärter den Schlüssel zu seiner Gummizelle verliert?

Kuddel
2 Jahre zuvor

Mensch toll, das finde ich richtig nett von der Person die sich nach Monaten (wenn nicht Jahren) pünktlich zur Veröffentlichung der Bilanz wieder meldet.und für uns ne Bewertung abgibt. Super, nun wissen wir alle endgültig Bescheid – unserem HSV gehts finanziell nicht gut!
😉

tobyseal
2 Jahre zuvor

Man muss kein Finanzexperte sein, um zu erkennen, dass der Verein finanziell am Ende ist…es ist daher verständlich, dass Finanzvorstand- und Ausschuss geschlossen zurücktreten…ein Schelm, der Böses dabei denkt…natürlich wollen sie wegen der Insolvenz, die nächstes Jahr nach dem Wieder-Nichtaufstieg angemeldet werden muss, nicht zur Verantwortung gezogen werden…da helfen auch keine Kosteneinsparungen durch Personalabbau im Verein…der Verein ist am Ende…es will nur noch niemand wahrhaben…

Last edited 2 Jahre zuvor by tobyseal
US73
2 Jahre zuvor

Die Zahlen sind erschreckend, wurden aber bereits vor Monaten von einigen hier sehr zutreffend so erwartet. Die wurden natürlich wieder als „Pester“ herabgewürdigt. Eine Entschuldigung wäre angebracht, ist aber von diesen charakterlosen Gesinnungsgenossen nicht zu erwarten.

Wieso der HSV/Wettstein auch noch mitten in Corona 15 neue Mitarbeiter einstellt, anstelle endlich den Wasserkopf abzubauen, ist nicht mehr hinnehmbar.
Und wer das auch noch verteidigt, wie „Didi“ an anderer Stelle hier, hat den Schuß nicht gehört. Der Knall nächste Saison wird dafür umso lauter.

MeinVerein2021
2 Jahre zuvor

Ich kann den Kommentar zur Finanzlage genauso wenig beurteilen wie die Ausführungen des HSV dazu. Klar ist, dass die finanzielle Lage kritisch ist. Etwas anderes ist ja nun auch nicht zu erwarten. Schon seit Jahren ist das ein Thema. Es kann in der Pandemie nicht besser geworden sein.

Was ist zu tun? Abgesehen von Bilanzierungskünsten, Coronahilfen und Kreditlinien.

1. Aufsteigen. Darauf muss der Fokus liegen. Nur über sportlichen Erfolg kann es besser werden. Finde ich nur logisch, ist ja das Business einer AG im Profifußball. „Hochleistungskultur “

2. Kosten senken. Nicht nur im Kader. Sondern durchgehend. Müssen alle Unternehmen machen, die in der Verlustzone sind.

3. Anteile verkaufen. Warum nicht. Ist immer eine Frage des Preises und es Umfangs.

4. „Betteln gehen“ bei den Mitgliedern und Fans. Bei reichen Hamburgern. Bei den Bürgern der Stadt. Kreativen Köpfen könnte dazu was einfallen. „Hamburger geben 10 Euro für den HSV“ oder so. Z B. mit der Zweckbindung Schuldentilgung .

Kai Simon
2 Jahre zuvor

hier taucht ja immer wieder die Behauptung auf, man würde (vom HSV) für positive Kommentare bezahlt. 🤔
@Marcus Scholz da hätte ich eine Bitte an Dich.
könntest Du mal rausfinden, ob der HSV den Mindestlohn zahlt?
Und wo man sich da bewerben kann?
Danke!
😏

Vamodrive
2 Jahre zuvor

Anteilsverkäufe? An wen denn? Jeder der halbwegs bei Verstand ist wartet bis zum Insolvenzantrag der wohl im Herbst nächsten Jahres erfolgen wird. KMK wird keinen Cent mehr geben so „dankbar“ wie sich die meisten ihm gegenüber zeigten und so dilettantisch wie die Führungsriegen agierten.
Otto wird den Vereinsmeiern was husten.
Ich sehe niemanden der Kohle für den HSV gibt

RummsBumms
2 Jahre zuvor

Scholle….ist das alles fein recherchiert oder vertraust du dem Mister „x“ deinen Bericht an?
Du schreibst hier einen Artikel, skalpierst den HSV u verweist auf eine Person, die nicht genannt werden möchte…..?
Ernsthaft…..dann mach den Laden hier dicht. So geht das nicht. Dann kann hier ein Jeder alles behaupten.
Apropos: Eric Cantona wurde vom HSV e.V. als Kickboxer verpflichtet.

Aber kommen wir zu den Aussagen von Scholle: die ich tatsächlich teile. Der HSV ist kaputt. Mehr als jeder europäischer Grenzstreifen.

Die Bilanz so zu sehen, wie es Mister Bean sieht, ist nicht schwer. Der Drops ist gelutscht. Ich flehe Kollege Kühne an…..hey…..bitte….mach et Otze…lieber Kühne. Noch ein Mal….tief u fest….bitte lieber Billionär Du.

Übrigens: ich war heute bzw gestern beim Altliga Training (Ü40)…..war echt klasse…..alle zu alt, zu dick, zu langsam……aber eine Truppe, die zusammen hält. Fast alle HSVer und alle sind fassungslos u enttäuscht. Mehr Verlust der Fanbasis geht nicht.

Negan
2 Jahre zuvor

Ist eigentlich schon erwähnt worden, dass der HSV mit NXP einen neuen Exklusiv-Partner in der Sponsorenpyramide begrüßt ? Oder wird hier nicht über zusätzliche Einnahmen und Positives gesprochen ? 😉

Aradia
2 Jahre zuvor

Moin…

Wir wissen ja alle, dass der HSV in Not ist.
Anzeichen: Kühne sieht keine Geschäfte für sich.
Wird auch nicht geehrt sondern als der Böse angesehen.
Auch in der Teppichetage gibt es Auflösungen.
Walter ist der Hoffnungstrainer der Spodis.
Kommt aber auch nicht vom Fleck.
Und so spielen sie vor sich hin ohne Ziele.

Das da Anteile nicht gerade attraktiv sind ist klar.
Corona verunsichert weiter und keiner weiss
ob die Stadien jemals wieder gefüllt werden.
Bin gespannt wann die ersten Schutzanzüge
für die Strasse kommen, so mit Sauerstoff….

Alles ist im Moment nicht richtig vorhanden.
Keiner hat Mut zur Verantwortung.
Und Länderspiele dazwischen in der Saison
bringen auch alles durcheinander.
Die vielen Fussballfreunde sind genervt.
Spannung gleich Null.

Paulinho
2 Jahre zuvor

Was wird hier wieder gejammert, polemisiert, beleidigt, besser gewusst, Totenlieder gesungen, als wenn es keinen Morgen gäbe. Lasst doch mal die Hosen runter: seit sich Happel, Netzer und Klein verabschiedet haben, hat sich diesen bis dahin recht glorreichen Verein nur eine Bande von Dilettanten, Intriganten, Möchtegerns und Banditen angenommen. Wissen wir doch, alle, oder? Und nun ist der HSV endlich unten auf der Talsohle angekommen. Alles schreit nach den Rettern, den Kühnes, den Prominenten und Betuchten aus Hamburg, aber die haben das Dickschiff HSV schon lange verlassen. Merkt denn das hier keiner? Die, die vllt. was zum Guten verändern könnten, lassen sich doch verleugnen, haben gerade andere Pläne. Da hilft doch das ständige Aufarbeiten der letzten 34 Jahre nichts mehr. Will doch in Hamburg niemand mehr hören. man verdrückt sich still und heimlich. Schon in besseren Zeiten rümpften die feinen Hamburger eher ihre Nase, wenn es um Fussball geht. Und dann heute? Man lässt solche Größen wie Jansen und andere diesen einst grossen Verein führen. Wo war Kühnes Instinkt? Nein, auch Kühnes Handeln hatte irgendwie etwas kleinkariertes, was provinzielles an sich gehabt. Liess den DB gewähren, dann auch dessen Nachfolger wie Todt und Co. Unglaublich, dass sich solche Kleingeister in Hamburg versuchen durften. Aber jetzt aktuell zu verlangen, dass man mit Highspeed noch die Kurve bekommt, naja? Ich hab keinen Einblick in das aktuelle Geschäft, wird aber mit Sicherheit mit starken Fesseln begleitet sein. Zum Austauschen von Trainern, Spodi und VV oder wie sie alle Titel tragen möchten, ist doch gar keine Finanzmasse mehr vorhanden, ist zumindest mein Eindruck. Also hat dieses gesamte Team des HSV die Aufgabe den Kahn wieder flott zu machen. Das ist fast unlösbar, aber was sollen sie machen? Hinwerfen? Würde ich nicht empfehlen, aber man sollte sich endlich mal in die Realität begeben und allen Widerständen zum Trotz ein Team aufbauen, das wieder Erstligareife bekommt, auch wenn es noch eine Saison dauern wird. Fürth, Bochum. Bielefeld haben es doch auch mit ihren begrenzten Mitteln hinbekommen. Wie? Indem sie unauffällig sehr gute Arbeit leisteten, und das Scouting endlich mal professionell angegangen wurde. Das Team muss eine Mannschaft werden mit dem Korsett eines erstklassigen Torwarts, starke Abwehr, Spielgestalter und dem Knipser. Die müssen her, unauffällig spielen die irgendwo anders, aber die Suche ist mühselig. Gelingt diese aber, wird sich auch der Erfolg einstellen.

Scorpion
2 Jahre zuvor

Ist hier eigentlich ein HSV positiv Filter eingebaut?

Oder bin ich schon zu senil, um einen Kommentar abzusenden?

Paulinho
2 Jahre zuvor

Liebes Rotkäppchen, da Du sagst, wir hätten nach dem Erfolgstrio auch gute Jahre. Um es noch einmal deutlich zu sagen, m.E. schustert unser HSV bereits nach dem Trio Klein, Happel und Netzer nur noch herum. Planlos, vllt. guter Wille, aber ohne Sinn und Verstand. Mit Bayern zu dem Zeitpunkt auf Augenhöhe, aber dann kamen so prominente Namen wie Skoblar, Pralija löste Stein ab, Schatzschneider für Hrubesch, Wuttke für Magath, und so ging es die Jahre weiter, man kann die Namen austauschen. Auch wenn wir mal zwischendurch eine Stippvisite in die Champsliga machten, wo wir dann auch durchgereicht wurden. Na klar, mit dem heutigen Zustand nicht ganz zu vergleichen, aber diese schon damals vorhandene Planlosigkeit ist mit eine der Ursachen des schleichenden Abstiegs und des aktuellen Statos. Und was man mit dem HSV anstellen konnte, ja, lächerlich machen konnte, hat Dein angeführter kleiner Engel Van der Vaart hinreichend bewiesen, schon vergessen? ich nicht!

Last edited 2 Jahre zuvor by Paulinho
YNWA
2 Jahre zuvor

7:4 gegen den FC Nordsjælland!

Was war das denn bitte? Es scheint keine Abwehrstrategie zu geben. Jeder, der zufällig hinten ist versucht den Ball zu verteidigen, so gut es eben geht. Kein Stellungsspiel, keine Ordnung – gar nichts. Ein einziger Hühnerhaufen – genau, wie in den letzten Spielen – grausam! Möchte gern mal wissen, welche Erkenntnisse man aus so einem Amateur Kick gewinnen möchte. Wenigstens Meißner hatte ein paar gefällige Szenen – aber egal – der spielt ja eh nicht! Eigentlich kann man nur noch lachen, wenn es nicht so traurig wäre.

Boxer
2 Jahre zuvor

Die Bilanz ist erschreckend, und wie ein Teil der Einnahmen erzielt wurden ebenso. Es wird auch kein Zufall sein, das sich jeder der für Finanzen zuständig ist verpieselt.

Anteilsverkäufe werden es wohl werden, dumm nur das sich der Wert des HSV seit Jahren im Sinkflug befindet.

Kosinus
2 Jahre zuvor

Ich bewerbe mich um den Posten – wäre doch gelacht, wenn wir aus dem Öltanker nicht nochmal ein wendiges Rennboot bekommen.

Hierzu gilt es in Sachen Finanzen findiger und windiger als alle anderen zu sein.

Wettstein, der alte Finanzjongleur, hat uns ein Fundament gelegt, auf dem wir nun aufbauen können.

Rautenhopper
2 Jahre zuvor

Also bei dieser bilanz zweifle ich mal wieder an den aussagen von boldt das man nicht zwingend aufsteigen muss. Darum wie lange hält man am plan fest oder ist der druck aufsteigen zu müssen doch zu hoch.

Man kann sicherlich noch einen betrag erwirtschaften mit dem stadionnamen aber soviel wird auch nicht mehr dabei sein wie auch schon.

Für jedes jahr zweite liga gibt es weniger tv-kohle.

Was noch dazu kommt im aktuellen kader sehe ich kein spieler zur zeit der uns einen guten betrag reinbringt. Die lukrativsten sind noch verletzt und kommen erst zurück.

Aber auch dieser geschäftsbericht zeigt mal wieder das hier falsch mit dem geld umgegangen wird. Ich will nicht wissen was in anderen clubs möglich wäre mit diesem personaletat aber bei uns scheint es nur für mittelmass zu reichen und damit ist man scheinbar auch zufrieden.

Optimist
2 Jahre zuvor

Stimmt das jetzt ?

Fussball-Magier
2 Jahre zuvor

Wir machen uns über die Finanzen Sorgen, die Eigentümer machen es wohl nicht.
Haben die Eigentümer etwa Zukunftsplänen, die nur die Eingeweihten kennen?

Kann es ein Zusammenhang geben mit dem neuen Eigentümer und die Flucht der Finanzexperten?

Ich bin auf Ende November gespannt.

Last edited 2 Jahre zuvor by Fussball-Magier
Negan
2 Jahre zuvor

Als ich auf die katastrophale Misswirtschaft auf Schalke im letzten Blog ansprach, antwortete Flotti mir, dass es nicht weiter hilft, mit dem Finger auf andere zu zeigen, die es vermeintlich noch schlechter machen. Stimmt aus der Sichtweise auch.

für mich gibt es nur zwei Szenarien.

a) kommender sportlicher Erfolg
b) beim ausbleibenden Erfolg weitere Anteilsverkäufe, in der Hoffnung, dass diese im Verein in die richtigen Finger kommen und sinnvoll Zweck gebunden werden

so, und nun mal hoffen, dass mein Test gleich negativ ist und ich aus der quälenden Quarantäne heraus komme …..

Aleksandar
2 Jahre zuvor

Wird die 50+1 Regel fallen, macht das alles auf einmal Sinn für den HSV und die neu formierten Anteilseigener.

Die Bilanz macht, was sie soll, sie bereitet die nächsten Schritte vor.

https://www.tagesspiegel.de/sport/kritik-an-hoffenheim-leverkusen-und-wolfsburg-die-auseinandersetzung-um-die-501-regel-geht-in-die-entscheidende-phase/27702264.html

https://www.kontextwochenzeitung.de/kolumne/554/als-ob-der-messi-kaeme-7823.html

C.W.Griswold
2 Jahre zuvor

Was macht eigentlich Her Jansen so den ganzen lieben Tag lang?

uwe twiehaus
2 Jahre zuvor

Die Bilanz macht, was sie soll? Jeder Euro der den HSV die letzten 5 Jahre verlassen hat, mit Datum und Uhrzeit und wo hin dokumentiert würde ein Besteller ergeben, und keiner würde sich mehr wundern und fragen was Herr Jansen so den lieben Tag so macht!