Die Startelf des HSV für Aue steht – bis auf eine Position

by | 30.09.21 | 1.298 comments

Im zweiten Spiel unter Interimstrainer Marc Hensel setzt der FC Erzgebirge Aue auf die Rückkehr zu alter Heimstärke. „Wir haben gegen den HSV immer gute Ergebnisse geliefert. Jeder muss das Bewusstsein haben, wo wir stehen und die Situation annehmen. In den letzten Jahren hatten wir diese Problematik nicht“, sagte Hensel am Donnerstag. Man habe die Pflicht, den Club in der 2. Liga zu halten. In den bisher vier Spielen vor eigenem Publikum gab es ein Unentschieden und drei Niederlagen. Ebenfalls nicht zum Nachteil für den HSV sollte sein, dass Hensels Zukunft weiter offen ist. „Wir haben Gespräche geführt, aber zunächst einmal geht es darum, gegen den HSV zu punkten“, sagte Hensel, dem die nötige Fußballlehrerlizenz fehlt, um dauerhaft offiziell Cheftrainer zu bleiben. Demnach müsste Aue in der Länderspiel-Pause einen neuen Coach präsentieren.

Bis dahin geht es für Hensel erst noch darum, dem HSV, der in acht Ligaspielen erst eine Niederlage (gegen den FC St. Pauli) einstecken musste, weh zu tun. „Es wird darauf ankommen, den Ball in unseren Reihen zu behalten und die Kontrolle über das Spiel zu beanspruchen. Wenn man sich hinten reinstellt, wird man es schwer haben“, sagte Torhüter und Kapitän Martin Männel. „Wir wollen dem HSV zeigen, was es heißt, gegen den FCE zu spielen. Das kann auch mal weh tun.“

Worte. Mehr nicht. Das ist klar. Und am Ende entscheidet nicht die größte Klappe, sondern die größte Leidenschaft und der größte Wille die Spiele. Wobei allen HSVern klar sein muss, dass es in Aue keinen Preis für schönen Fußball geben wird. Ganz im Gegenteil. Und das ist den HSV-Profis auch bewusst, behaupte ich. Zumindest hat diese Mannschaft die Moral für solche Kampfspiele in dieser Saison schon mehrfach nachgewiesen. Offen ist nur, wer in Aue beginnen wird. 

Nicht hinten. Im Tor und in der Viererkette steht der Stamm aus Heuer Fernandes, Gyamerah, David, Schonlau und Leibold. Davor ist Jonas Meffert zurecht gesetzt. Ebenso wie die zuletzt stabiler werdenden David Kinsombi und Moritz Heyer im Zusammenspiel mit Tim Walters „Zehner-Projekt 2.0“, Sonny Kittel. Und da aus meiner Sicht auch Robert Glatzel gesetzt ist, ist für mich tatsächlich nur eine einzige Position diskutabel, und das ist die von Bakery Jatta. Ich persönlich würde in Aue mit Manuel Wintzheimer beginnen, da ich davon ausgehe, dass der FC Erzgebirge Aue defensiv stehen und hinten die Räume versuchen wird, möglichst eng zu machen. Da bleiben keine Räume für lang gezogene Sprints. Jattas Hauptqualität würde demnach nur bedingt zur Geltung kommen. Andererseits ist Wintzheimer als Einwechselspieler immer gleich auf Betriebstemperatur und funktioniert…

Aber okay, wichtiger aber als diese Personalie wird sein, dass der HSV wieder von der ersten Sekunde an den Druck maximal hochhält. Gerade bei so verunsicherten bzw. länger schon erfolglosen Gegnern, die unter Druck stehen, ist es zweifellos sinnvoll, sie zu Fehlern zu zwingen und weiter zu verunsichern. „Aue hat nichts zu verlieren“, sagen die einen. Ich behaupte: Am neunten Spieltag hat noch niemand aufgegeben, da ist noch alles für jeden zu holen. Von daher haben sie sehr wohl noch sehr viel zu verlieren.

Und der HSV ist dafür gut aufgestellt. Die Voraussetzungen stimmen. Während beim 2:2 gegen Nürnberg zuletzt nur 19 statt der erlaubten 20 Profis im HSV-Kader standen, kehren jetzt Mikkel Kaufmann und Sebastian Schonlau zurück. Das heißt, dass Walter diesmal sogar einen anderen Spieler aus dem Kader streichen muss. Aller Wahrscheinlichkeit wird es den jungen U21-Akteur Faride Alidou treffen, der gegen Nürnberg erstmals im Profikader stand.

Die Mannschaft ist heute schon per Flieger nach Leipzig geflogen und reist von dort aus in zwei Bussen weiter ins Erzgebirge. Und ich freue mich auf das Spiel morgen. Ich freue mich darauf, das Spiel m8t Freunden im Studio auf der Auswärtscouch zu sehen. Mit dabei ist diesmal ein bemerkenswerter junger Mann, der seit jeher HSVer ist: Niklas Heisen. Niklas gehört zum E-Sport-Team des HSV und wird uns morgen darüber berichten, was dieser Job beinhaltet. Zudem wird er morgen sicher einer der lautesten auf der Couch sein, wenn das stimmt, was man ihm als Vielfahrer nachsagt. Vor allem aber hoffen wir auf viele von Euch, die sich mit uns zusammen das Spiel ansehen und sich mit uns freuen oder auch ärgern.

Apropos ärgern: Hier gibt es – fast immer dieselben – User, die sich nicht benehmen können und sich dann darüber beschweren, dass das Niveau im Forum sinken würde. Kurze Antwort: Das tut es nicht. Das Problem ist leider nur: Die Niveaulosen bleiben niveaulos. Und aktuell haben wir hier leider keinen Admin, der sich den ganzen Tag über durchgehend um das Forum kümmern kann, da Jonas beruflich bedingt kürzertreten musste. Dass es hier immer noch einige angeblich erwachsene Menschen gibt, die nichts Besseres zu tun haben, als andere zu beleidigen oder mindestens zu provozieren – es ist so. Ich werde es zwar nie verstehen, aber es ist leider nicht zu vermeiden. Es ist nur im Nachhinein zu unterbinden. Und das werde ich machen. In der kommenden Woche.

Womit ich zu meiner nächsten Ankündigung komme, denn ich bin ab Sonnabend für acht Tage im Urlaub. Ich werde erst am Montag dem 11. Oktober wieder aktiv vor Ort sein und mich bis dahin verschiedener Gastbeiträge bedienen und nur sporadisch hier via Blog melden. Bis zum 11.10. werde wir auch den MorningCall aussetzen und eine Woche lang ohne Communitytalk auskommen. Oder anders formuliert: Wir alle hier haben mal ein paar Tage Länderspielpause und die Zeit, um darüber nachzudenken, was wir hier eigentlich wollen.

Stichwort: Einmal tief Luft holen und nachdenken. Denn ich wiederhole mich zwar, aber es ist notwendig, noch mal klar gesagt zu erden: Wer sich hier nicht wohlfühlt, sollte einfach nicht mehr täglich hier reinschauen. Macht doch stattdessen einfach was Schönes…!! Macht doch irgendetwas ohne Beleidigungen, ohne Provokationen, ohne Stress. Also so wie hier – nur halt in normal nett. Glaubt mir, das macht mehr Spaß! Aber dazu auch morgen von der Couch aus mehr.

Für heute soll es das erst einmal gewesen sein. Ich freue mich jetzt auf den MorningCall morgen früh (erscheint wie immer um 7.30 Uhr), auf das Spiel in Aue und auf eine Couch morgen Abend voller netter Kollegen von Moinvolkspark und dem nicht minder sympathischen Specialguest Niklas Heisen! Das wird cool…!!

Scholle

P.S.: Sollte hier jemand einen Gastbeitrag verfassen wollen, immer her damit. So sind wir damals auf unseren Blogfreund Dr. Ringelband gestoßen, der seither immer wieder mal mit herausragenden Analysen den Blog bereichert hat – und hoffentlich noch oft bereichern wird. Wer also einen Blog verfassen möchte, de/der schickt selbigen einfach an

moinvolkspark@gmail.com

Wer das nicht möchte, der ignoriert das hier einfach… 

Marcus Scholz

Marcus Scholz

Sportjournalist Marcus „Scholle“ Scholz hat sich in mehr als 20 Jahren als HSV-Reporter bundesweit als Gast in renommierten TV-Sendungen einen anerkannten Namen gemacht. Nach „Matzab“ und der „Rautenperle“, die Scholle beide zu digitalen Erfolgen pushte und sogar auf Rang 6 und 7 im nationalen Fußballblog-Ranking platzieren konnte, ist „MoinVolkspark“ sein erster komplett eigener Blog über den HSV. Zusammen mit einem Team aus jungen, hungrigen HSV-Freunden wird dabei auf unterschiedlichen Kanälen über den HSV mit den täglich neuesten News und Entwicklungen in Wort, Bild und Ton berichtet. Scholles Motto allein macht schon deutlich, worum es ihm hier geht: „Ein Tag ohne den HSV ist ein verlorener Tag.“

Über Moin Volkspark

Moin Volkspark – das ist ein Team aus jungen Menschen, die sich seit vielen Jahren mit dem HSV beschäftigen und ihre facettenreichen Fähigkeiten so einbringen, dass hier heute eine Plattform entsteht, die den Anspruch hat, HSV-Freunde und -Interessierte vollumfänglich zu informieren und zu unterhalten.

Das Ganze gepaart mit der Expertise des bekannten Sportjournalisten Marcus „Scholle“ Scholz bietet ein Maximalmaß an objektiver Informationen und  zeitgemäßer Unterhaltung. Ziel ist es, hier frischen, dynamischen Content zu bieten, der sich wohltuend von der allgemeinen Journaille abhebt.

Moin Volkspark ist aber nicht nur ein Ort, um sich zu informieren, sondern soll auch immer ein Ort des Austausches und des Miteinanders sein. Wir wollen eurer Leidenschaft einen Platz im Netz bieten: zum Diskutieren im Forum, zum Mitfiebern bei Live-Events. Und natürlich zum Mitmachen in unseren vielfältig angelegten Video-Formaten. Eure Freude, Eure Trauer, Euer Jubel und Eure Wut haben hier Ihren Platz, solange alles respektvoll formuliert und artikuliert wird.

Moin Volkspark steht für ein leidenschaftliches Miteinander und ist der Zusammenschluss dessen, was eigentlich schon seit langer Zeit zusammengehört.

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Liverpool
3 Jahre zuvor

Nachdem man sich einige Kommentare zu dem Spiel und der allgemeine Situation rund um unseren HSV hier durch liest stellen sich immer häufiger die Fragen ob die Umstände noch aus einer neutralen Sicht betrachtet werden oder ob es nur um richtig oder falsch und das „durchdrücken“ der eigenen Betrachtungsweise geht.
Für mich stellt sich immer die Frage ob der oder diejenigen die eine andere Vorgehensweise oder Handlungen – mal eben – fordern selbst solch eine Tätigkeit, wenn auch im im kleinen selbst mal ausgeführt haben.

Um Missverständnisse vorzubeugen. Das Spiel von gestern Abend war – vorsichtig – ausgedrückt eine mittel schwere Katastrophe. Geschenkt. Nur jetzt alles in Schutt und Asche zu legen und komplett umzukrempeln ist genauso sinnlos wie die Dinge noch schön zu reden.

Wer sich mal selbst als Trainer im leistungsorientierten Bereich bewegt hat wird wissen das zwischen dem was vorbereitet und besprochen wird und dem was eine Mannschaft dann in Teilen auf den Platz „zaubert“ Welten liegen. Da fragt man sich dann schon als Trainer über was haben wir eigentlich besprochen?? Und genauso verhält es sich dann auch schon mal in der Halbzeitpause. Es war mir gestern Abend in der 2.HZ eigentlich
nach 10 Minuten klar das da heute gar nichts geht. Fehlpass über Fehlpass von hinten bis vorne (ohne Ausnahme). Da kannst Du als Trainer „Männchen“ machen, wüten oder bitte bitte sagen. Da geht einfach nichts. Eine Erklärung dafür fällt einem meistens nicht ganz leicht wenn man sich sein Personal ansieht und die Spiele davor betrachtet.
Hier jedoch dem Trainer – ohne auch in Gespräche vorher oder in HZ dabei gewesen zu sein – zu unterstellen das er es nicht anspricht der hat solche Situationen nie selbst durchgemacht. Das heißt noch lange nicht das der Trainer immer alles richtig macht aber auch das er nicht alles falsch macht. Das ist einfach Fakt.

Wir haben nun innerhalb von 3,5 Jahren 2 Liga insgesamt 6 unterschiedliche Trainertypen
über Titz, Wolff, Hecking, DT, Hrubesch und Walter und immer wenn was in die Büxx geht
haben wir den falschen Trainer. Und wenn es mal nicht am Trainer festgemacht wird sind es die Spieler. Aber Dinge auf Zeit zusammen zu führen fällt unserem Verein wahnsinnig schwer. Bei den Spielern sieht es unter dem Strich natürlich genauso aus. Jeder Trainer – neue Spieler und anschließend Austausch.
Damit ist man irgendwann auch bei der Transferpolitik angelangt. Zu Beginn der ersten
Zweitligasaison hatten wir nur den Trainer Titz, Herr Becker wurde auf den letzten Drücker dazu geholt und innerhalb kurzer Zeit wurde der Trainer in Frage gestellt und ausgetauscht. Am Ende der Saison hat Becker einen Trainer gesucht und die Saison vorbereitet um kurz vorm Start durch Boldt ausgetauscht zu werden. Dieser durfte den Rest zusammenstricken. Einzig im letzten Jahr hat man mal wieder versucht – wie übrigens in vielen Erstligajahren auch – mit hohem Aktionismus und vermeintlichen „Säulenspielern“ mit Gewalt den Aufstieg zu erzwingen. Das Ergebnis kennt jeder.
Das nun auf vermeintlich „Nachwuchsspielern“ gesetzt wird ist nur die Konsequenz aus den letzten Jahren. Ich weiß das der eine oder andere das nicht so sieht. Aber gestern Abend sind in sämtlichen Wechseln (hier ist Jatta der älteste gewesen) genau diese Spieler eingewechselt worden.
Und nun zu erwarten – das sind Profis – das diese das ganzen Spiel was andere nicht
hinbekommen haben in die Hand zu nehmen der irrt vielleicht auch mal.
Hier sollte man sich auch mal die Frage stellen mit welcher Leistung werden diese Spieler
denn nun verglichen. Es sind nun mal keine Upamecano, Bellingham oder Messis im Alter von 20 Jahren. Ansonsten würden diese nicht beim HSV spielen. Auch hier vielleicht mal einen realistischen Ansatz wählen. Letzte Woche werden die IV gelobt. Heute soll JD der Dussel der Nation sein. Schon komisch.

Und auch hier aus meiner Erfahrung. Transfers – egal ob Trainer oder Spieler – bedeutet immer das sich insgesamt 4 Parteien (abgebender, aufnehmender Verein, Spieler und Spielerberater) einigen müssen. Auch hier zu unterstellen das man mit dem Spieler
X oder Y nicht interessiert oder gesprochen sollte man nicht unterstellen.
Und Spieler mit Gewalt oder mit Geld zu zwingen beim HSV zu spielen in der wirtschaftlichen Situation ist nun auch alles andere als sinnvoll. Daher nutzt auch das immer mal wieder genannte Thema Terrode nichts. Hätte man hier wie in Teilen gefordert solche einen Spieler überproportional bezahlt entsteht in einer Gruppe leider eine Neiddebatte die keiner mehr einfangen kann, vor allem in dem Moment wenn es nicht so läuft wie es laufen soll. Das wäre dann eine unnötige Baustelle. Nichts gegen die Qualität des Spielers Terrode.

Zum Schluss nochmal es sind in der Vergangenheit auf allen Ebenen Fehler gemacht worden. Aber eins hat der Verein in den gefühlt letzten 10 Jahren nicht entwickeln können.
Ein realistische Ziel welches auch erreichbar war sowie eine Personenkonstanz – auch auf allen Ebenen. Und solange das so weiter geht wird sich am Ende nichts ändern.
Und ob ich nun einen Tim Walter, Jonas Boldt oder andere von mag oder nicht mag. Wenn der Verein hier jetzt wieder anfängt alles über den Haufen zu werfen, werden wir tatsächlich so weiter machen wie in den Jahren zuvor.
Und ein ist auch klar. Nur weil wir der H S V sind haben wir keinen Freifahrtschein für den Aufstieg oder fehlerlose Arbeit.

Also maximal heute noch „ausko….“ über das Spiel von gestern und dann positiv nach vorne gucken und dem Konstrukt tatsächlich ein wenig Zeit geben.

Rotkaeppchen1966
3 Jahre zuvor

Gestern habe ich dem user „BrunosErben“ dargelegt, dass ich keine neutrale Aussagen zum „kicker-online“ Poadcast mit Jonas Boldt bzw. zum sich darauf beziehenden Artikel im Abendblatt machen könnte, weil sich meine Wertschätzung für den Sportvorstand des HSV in Grenzen hält.

Als „Wort zum Sonntag“ möchte ich meine Begründung hierzu geben, weil einige seiner Aussagen im Poadcast meine Ansicht noch unterstreichen:

1)   „Bochum und Fürth hätten bei ihren Aufstiegen von Corona profitiert“ äußerte sich Herr Boldt zu den beiden Teams, die mit der Hälfte bzw. ein Drittel des HSV Budgets auskommen mussten:

Mit derlei Kommentierungen wird unser Sportvorstand das ihm ohnehin schon nachgesagte Image des arroganten Funktionärs sicherlich nicht ablegen können. Auch wenn, was aber nicht zu belegen ist, coronabedingt die beiden Aufsteiger einige Leistungsträger halten konnten, zeugt diese Analyse von mangelnder Selbstreflexion betr. eigener Fehler und vor allem von mangelndem Respekt gegenüber den beiden Konkurrenten.

Bochum holte im Kalenderjahr 2020 die meisten Punkte und hat sich unter Thomas Reis sukzessive zu einem Spitzenteam entwickelt.

2019 holte übrigens die Arminia aus Bielefeld die meisten Punkte im Kalenderjahr und stieg auf, und wer ist es bisher mit großem Vorsprung 2021? Ach ja, da war noch was…

Herr Boldt hatte im ersten Lockdown vom März 2020 bis Mai 2020, als auch der Profifußball aussetzen musste, aber nichts Besseres zu tun, als mit Marcell Jansen die Demission von Herrn Hoffmann zu betreiben.

Während Vereine wie Bochum die o.a. Auszeit als „Blaupause“ nutzten, Schwächen analysierten und die Trainer mit ihren Sportdirektoren ihre Spielideen verfeinerten, musste sich der zu diesem Zeitpunkt auf einem Aufstiegsplatz befindliche HSV wieder irgendwelchen Machtkämpfen hingeben.

Natürlich – wo es Herrn Hoffmann betrifft, hat dies nach Meinung der Hamburger Journaille keinen Einfluss auf die so gern beschworene Ruhe im Club, nur im umgekehrten Falle, wenn der EX-Vorstand zu derartigen Entlassungsmaßnahmen greift, ist das Geschrei mal wieder groß – das nur zwischendurch bemerkt.

 

2)   „Wir mussten, seit ich hier bin, jedes Jahr einen Transferüberschuss erzielen, weil vorher Geld verprasst wurde“.

Das ist natürlich bester Jarchow-Stil („sie wissen ja, was wir vorgefunden haben“) und eine an Larmoyanz nicht zu überbietende Aussage:

Der Transferüberschuss 2019 durch den Santos-Verkauf ist dabei noch Herrn Hoffmann anzurechnen, weil das Zögern von Boldt fast noch den Deal mit Petersburg hätte platzen lassen.

Mit Onana hat der HSV sicherlich wirtschaftlich einen Treffer gelandet, indem man beherzt auf das Anwerben dieses Spielers durch dessen Schwester eingegangen ist und Mutzel den Jungen noch aus seiner Hoffenheimer Zeit kannte. Mit kreativem Scouting hatte dieser Einkauf nicht zwingend etwas zu tun.

In die Zeit von Boldt fielen aber auch Flops wie Ewerthon, Letschert, Harnik, Gjasula und Ullreich, z.t. zwar ablösefrei aber im Falle von Gjasula mit dem Vertrag ihres Lebens ausgestattet und der Ex-Bayern Torhüter spielte auch nicht für umsonst.

In dieser Saison wurde für 1,5 Mio (!) ein IV ausgeliehen und für 600 TSD Euro ein Ersatzkeeper verpflichtet.

Paderborn verlor mit Führich seinen Goalgetter, Schonlau seinen Abwehrchef und mit Baumgart einen Toptrainer – und mischt jetzt die Liga auf.

Ganz zu schweigen davon, dass man durch das Nichtersetzen von Hunt und Dudziak den sportlichen Ausverkauf weiter voran trieb. Boldt ließ uns im Poadcast ja wissen, dass Terodde ja wieder näher an seine Heimat wollte.

Da frag ich mich nur, warum sein Sportdirektor Mutzel, ich meine sogar auf HSV.de mitteilte, dass der Mittelstürmer nicht mehr in das neue Konzept passe, dass eine größere Verantwortung für die anderen Spieler vorsehe und auch Boldt, wohl auf der JHV im August auf den Einwand eines Fans betr. der Nichtverlängerung mit dem 24-Tore Mann patzig antwortete „Man sollte sich mal endlich von diesem Personenkult lösen“.

 

3)   „Die Spiele in Stuttgart 2020 und Hannover 2021 waren Knackpunkte für die jeweiligen Saisonverläufe, die dann unbefriedigend endeten“.

Kann man sicherlich so sehen, und in der Tat, dem „gemeinen“ HSV-Fan war natürlich klar, was kommen würde – nämlich nichts mehr.

Doch auch hier ist die Frage erlaubt: Warum konnte Boldt als Sportvorstand, noch seinerzeit als einziger Zweitligist unterstützt durch einen Sportdirektor, nicht einwirken auf Trainerteam und Mannschaft?

Noch heute, das beschrieb Scholle ja in einem seiner Blogs im August, verzichtet der HSV fast vollständig auf Psychologen und Mentaltrainer.

Bochum verlor in der letzten Saison mehr Spiele als der HSV. Nur die standen immer wieder auf und gewannen die nächste Partie.

Boldt schickte immer wieder mit Mutzel vor, der dann mit in den Hosentaschen verschränkten Armen vor die Presse, aber wohl nicht vor die Mannschaft trat, und die Gemüter mit den branchenblichen Plattitüden „dass man bei sich bleibt und den Weg der Entwicklung (welcher?) weiter unbeirrt beschreite“. Krisensymptome wie in der Saison 19/20, die Sebastian Wolff z.B. im „Kicker“ im November 2020 schon beschrieb, wurden konsequent ignoriert – um dann, als „das Kind eh schon in den Brunnen gefallen war“ doch noch Daniel Thioune zu entlassen.

Man hängt sich an zwei Schicksalsspielen auf, statt zu ergründen, warum gerade in der Saison 19/20, zufällig nach der Corona-Pause, als die Konkurrenz wohl ihre Hausaufgaben gemacht hatte, die Tore beim HSV in der Nachspielzeit einschlugen wie reife Früchte.

 

Insgesamt also 3 Aussagen –wohl doch eher Ausreden-, die wie oben erwähnt nicht zwingend von Selbstreflexion und Selbstkritik zeugen und fast schon an einen Unterlassungstatbestand grenzen, der eine interne Ursachenforschung und ein eigenes Hinterfragen geradezu ausschließt.

 

Aber – es sind ja nicht nur die dargestellten fragwürdigen Ausführungen von Jonas Boldt, sondern vor allem seine angeblichen Entwicklungs- und Nachhaltigkeitsfloskeln, die mich daran zweifeln lassen, ob er wirklich eine Strategie oder einen Plan vom (Aufstiegs-)Glück für den HSV hat.

Schon nach der Saison 2019/2020 meinte er, dass es nach dem verpassten Aufstieg nun um die „Entwicklung“ des Clubs gehen würde, trotzdem würde man weiter den sportlichen Erfolg im Auge haben, den er aber dann mit der ihm eigenen Wortschöpfung vom „Ambitionismus“ umschrieb.

Herr Boldt beglückte uns daher mit dem „Säulenspielerkonzept“. Positiv zu interpretieren wohl dahingehend, dass sich die jungen Spieler an den erfahrenen „Recken“ um Terodde und Co. orientieren können, an ihnen wachsen, sich „entwickeln“ und dass sich somit Entwicklung und Erfolg nicht zwingend ausschließen müssen.

Negativ nur, dass jetzt keiner von diesen „Säulenspielern“ mehr da ist und nur Terodde die in ihn gesetzten Erwartungen erfüllen konnte und Leistner, der verletzungsbedingt und auch durch Sperren Ausfallzeiten hatte, nach seiner Genesung nicht mehr gebraucht wurde. Mit dem Abgang von Gjasula und Ullreich, ging es nun dahin mit dieser Strategie.

Also eine neue Idee, wieder mit großem Getöse eingeläutet, „dass die Zeiten der großen Transfers (natürlich aufgrund des Missmanagements der Vorgänger) nun vorbei seien und der HSV, unterstrichen durch die Verpflichtung des Trainers Tim Walter, einen Weg der Entwicklung und Nachhaltigkeit gehe, aber mit anderen „Säulenspielern“.

Scholle und viele Fans, die egal was kommt, sowieso mit dem Verein und der 2. Liga „fein sind“, sprangen natürlich sofort auf diesen Zug auf.

 Das nun wieder gewonnene Stadionerlebnis hat ihnen dabei meiner Ansicht nach den Blick, ob die Kaderzusammenstellung überhaupt kompatibel ist mit diesem neuen „Jugend-Forscht“ Stil und der ambitionierten Spielidee Tim Walters, ein wenig verklärt:

1)   Zunächst einmal ist festzustellen, dass es mit dem auch von Scholle schon mantramäßig daher gebeteten „Ausbildungsverein“ gar nicht so weit her ist und hier keineswegs ein junges Team „die 2. Liga rockt“. Zwar ist man von den Einsatzzeiten mit 25,04 Jahren nach Werder Bremen zweitjüngstes Team der Liga, aber im Vergleich z.b. zu 2018/2019 mit 23,84 Jahren eher älter geworden. Auch seinerzeit gab es mit van Drongelen, Arp, Öczean, Steinmann etc. junge Leute – die aber alle nicht den Durchbruch schafften.

David ist der einzige junge Spieler, der bisher zum Stamm gehört. Wintzheimer dagegen steht seit jener Saison 2018/2019 unter Vertrag – und steht leider sinnbildlich für den Club: Für höhere (Erst-)ligaansprüche reicht es bei allem Bemühen leider nicht.

Das Spiel des HSV wird immer noch getragen von der 2019 verpflichteten Achse Leibold-Kinsombi-Kittel, wobei mittlerer leider nie die an seine für Zweitligaverhältnisse exorbitante Ablösesumme gebundenen Erwartungen erfüllen konnte und die beiden anderen trotz zwischenzeitlich sehr guter Leistungen in den finalen Phasen unter- statt vorangingen.

 

2)   Mit dem Entwicklungspotenzial ist es leider ebenso nicht so weit her, wie es uns Herr Boldt weiß machen will:

Die Verpflichtungen Schonlau, Meffert und Glatzel werden ein Jahr vor Vortragsende Ende 20 bzw. Anfang 30 Jahre alt sein. Zwar sind sie –auf gutem Zweitliganiveau- ausgereift, aber Transferwerte werden mit ihnen nicht zu generieren sein. O.a. Achse muss im Übrigen nach dieser Saison verkauft werden, ebenso Heyer, 2023 laufen ihre Verträge aus. Verlängert man mit ihnen, wird man mit über der Hälfte der Stammelf eben keine Transfererlöse erzielen und inwieweit Reis, Suhonen, Jatta etc. Transferwerte abbilden, muss sich erst noch zeigen. Aktuell ist in dem Kader nicht ein Spieler wie Onana, der sowohl sportlich wie wirtschaftlich das von Boldt erwähnte Entwicklungspotenzial hat.

 

3)   Gerne werden „Entwicklung“ und „Nachhaltigkeit“ als Begriffspaar für eine progressive neue Clubphilosphie, die mehr Identifikation schafft, verwendet.

Auch hier zeigt ein Blick auf die Kaderzusammensetzung, dass es sich aktuell um Worthülsen von Boldt handelt, aber diese Begriffe nichtmal im Ansatz mit Leben gefüllt werden:

Was ist an einjährigen Leihen wie mit dem Spielern Kaufmann, Doyle und Muheim nachhaltig, die zudem alle nicht mit dem dt. Fußball vertraut sind und auch allein von der Sprache noch Eingewöhnungszeit benötigen?

Kaufmann wird bei allem Bemühen am Ende der Saison mehr gelbe Karten gesehen haben als Tore geschossen, Muheim drängt sich auch nicht wirklich auf und wenn zumindest Doyle einschlagen sollte, wird er ohnehin von ManCity wieder angefordert.

Ob die hochgelobten Reis und Suhonen auch hochveranlagt sind, wird sich erst noch zeigen.

 

4)   Die Spielidee Tim Walters ist ausgerichtet auf Passgenauigkeit- und -schärfe und durch ständige Rotation der Spieler extrem laufintensiv.

Zwar sind die unermüdlichen Bemühungen gar nicht hoch genug zu loben, aber insbesondere im erwähnten Passspiel zeigen sich doch die technischen Schwächen mancher Spieler.

Hier wurden die fußballerisch starken Hunt und Dudziak gar nicht ersetzt und mit Reis und Meffert zwei eher defensive Akteure verpflichtet, mit dem Ergebnis, dass der Kader überhaupt nicht austariert ist:

Mit der Verpflichtung von Johannson fürs Tor zeigt sich lediglich, was der HSV bzw. Boldt aus den letzten Jahren gelernt haben – nichts:

Dieses „Bäumchenwechseldich-Spiel“ im Tor zieht sich seit einem Jahrzehnt durch den Kader statt auf dieser neuralgischen Position mal endlich Konstanz zu schaffen. HSV typisch auch mal wieder, dass man um die Schwächen des schwedischen Keepers am Ball weiß und er so überhaupt nicht zum Tim Walter Fußball passt.

Wenn im OM Kittel, was angesichts seiner Verletzungshistorie nicht ungewöhnlich ist, ausfallen sollte, geht es dahin mit der Kreativität und dem Passpiel.

Auf den Flügeln ließ man Narey ziehen ohne für Ersatz zu sorgen und so tummeln sich im aktuellen Kader 4(!) Torhüter und 10 Abwehrspieler bei einem System, das auf große fußballerische Dominanz ausgerichtet ist.

Kein Wunder, dass der HSV unter Walter bisher die wenigsten Spieler aller Zweitligisten eingesetzt hat.

Dass das intensive Spiel unter ihm womöglich physischen und psychischen Tribut fordert, scheint unseren „Granden“ in der sportlichen Leitung nicht in den Sinn zu kommen.

Der HSV verfügt sicherlich immer noch über einen überdurchschnittlichen Zweitliga-Kader, aber da sich der Ergebnistrend mit den vielen Remis allmählich verstetigt, ordnet er sich da ein, wo er nach dem Dafürhalten von Boldt eigentlich nicht hingehört, nach den bisher gezeigten Leistungen und seiner Transferpolitik allerdings schon.

Ich habe Befürchtungen, wenn am Samstag gegen Düsseldorf wieder nicht gewonnen wird, dass sich der HSV tabellarisch ohnehin, aber vor allem in der fußballerischen Entwicklung zurück entwickelt, weil der ganze Aufwand in keiner Relation zum Ertrag steht und das Team dann physisch und psychisch sukzessive ermüden wird. Mental waren sie ohnehin nie die stärksten.

Boldt und Mutzel haben meiner Ansicht nach keinesfalls den Master Entwicklungs- und Nachhaltigkeitsplan, wie sie ihn zumindest der Presse und vor allem auch Scholle Glauben machen. Ihre bisherige Transferpolitik ist für die zweite Liga zu wenig regional orientiert und hängt z.T. wie unter Hoffmann an großen Namen der abgebenden Clubs (ManCity, Barcelona, auch Malmö).

 

 

 

Dennis1984
3 Jahre zuvor

Muss sich dringend um Kommentar Bereich gekümmert werden. Es ist nicht zu verstehen wie manche Leute sich aus der Anonymität heraus benehmen. Und wenn hier jemand alles doof und schlecht findet, was macht derjenige dann hier und nimmt noch eigene Lebenszeit in Anspruch irgendwelche schwachsinnigen Kommentare abzugeben.

Bramfelder
3 Jahre zuvor

Moin zusammen,

eigentlich können wir das Spiel schnell abhaken – mit der deutlichen Spielanalyse von Tim Walter: „Heute haben wir ganz ehrlich scheiße gespielt. Das muss man so sagen.“
Und weiter: „Wir waren nicht gut, haben sehr, sehr pomadig agiert. Wir haben von Anfang nicht ins Spiel gefunden. Solche Tage hat man einfach, dass gar nichts zusammenläuft. Wir sind froh, dass wir wenigstens einen Punkt geholt haben.“ Quelle (z.B.) hier: HSV-Coach Tim Walter nach 1:1 in Aue: „Wir haben scheiße gespielt“ – 2. Bundesliga – Bild.de

Zwei absolute Witz-Tore, viel Dominanz ohne Tempo und kaum richtige Torchancen und fast jeder Spieler hat unter seinem Niveau gespielt. Klar das hier die üblichen Verdächtigen den HSV – nach 134 Jahren – am liebsten auflösen will. Man kann sich jedoch schon die Frage stellen: warum gibt es immer wieder solche unnötigen Spiele (wie letzte Saison die Niederlage in Würzburg)? Überheblichkeit? Kein Bock auf Fußball in Aue? Immerhin ist Aue Tabellenletzter gewesen und hat die letzten fünf Spiele hintereinander verloren. Man kann auch Fragen, wann ist der HSV eigentlich so falsch abgebogen, dass wir solche Spiele in der zweiten Liga als Fans erdulden müssen? Ich werde natürlich gegen Düsseldorf wieder dabei sein – und mir danach die Dauerkarte kaufen. Vergnügungssteuerpflichtig ist dieser HSV nicht immer und man kann einem HSV-Fan nicht vorwerfen, dass er ein Event-Fan oder Modefan ist. Was kann man von so einem Grottenkick in Aue mitnehmen für die weitere Entwicklung des HSV?

Der HSV hat einen jungen Kader in dem erstmals – seit den siebziger Jahren – junge Talente auch wirklich weiter spielen dürfen. Zum Schluss waren im Mittelfeld und Sturm: Suhonen (20J.)/Doyle (19J.)/Reis (21J.)/Muheim (23J)/Jatta (23J.) und Glatzel („Opa“ mit 27J.) im Einsatz und Glatzel und Doyle bereiteten das 1:1 in der 94. Minute vor. Ein Last-Minute-Punkt, der schon fast zur Gewohnheit wird.

Sprich: Du kannst nicht immer einen Umbruch verlangen und dann einen Trainer der (endlich endlich) auf die Jugend setzt und den zweitjüngsten Kader der Liga spielen lässt nach einem Unentschieden verdammen. Ok, das können hier so Einige. Aber was ist die Alternative? Hunt zurückholen? Oder Hecking? Thomas Doll wieder zurückholen? Uwe Seeler als neuen Vorstand installieren? Alles Mumpitz. Wir sind da wo wir sind und da sind wir zurecht. Die einzige Chance für uns: ein klares Spielkonzept entwickeln – mit jungen und hungrigen Spielern. Und ob wir Janssen wieder abwählen lassen oder einen neuen Sportvorstand holen – das ist doch wirklich egal: Vorstände schießen keine Tore. Wenn JB nicht mehr in Hamburg wäre, dann hätten wir trotzdem nur einen Punkt in Aue geholt. Von daher muss dieser HSV diesen Ansatz durchziehen. Endlich. Einmal. Konsequent. Durchziehen. Und Talente müssen spielen. Auch wenn sie jung sind. Auch wenn sie Fehler machen. Beim nächsten Mal machen sie diesen Fehler nicht mehr.

Und alle Kritiker der HSV-Entwicklung empfehle ich den Podcast „Volksparkgeflüster“. Dort wurde z.B. das Spiel gegen Nürnberg ähnlich gesehen. Dort reden auch kritische Fans die aber auch sportlich gut analysieren können. Ich ahne schon, dass mich jetzt einige darauf hinweisen, dass vor allem die keine Ahnung haben gegen ihre eigenen – Gottgleichen – Spielanalysen.

Kurz zusammengefasst: dieses Spiel war der letzte Rotz. Es war eine Augenqual und hatte mit den letzten Spielen des HSV so gar nichts zu tun. Nur zwei positive Elemente:

  • Der HSV holt mal wieder einen Punkt in letzter Sekunde. Diese Mannschaft gibt nicht auf. Auch wenn sie schlecht spielt holt sie sich einen dreckigen Punkt. Sowas kann man als Team auch positiv sehen.
  • Tommy Doyle hat den größten Moment seiner noch jungen Spielerkarriere erlebt. Beim HSV. Seiner erster Assist in einem richtigen Pflichtspiel. Der Junge kann wirklich Fußball spielen und wirkte in den letzten Minuten quirliger als Kittel auf mich. Vielleicht einfach mal mit Doyle und Kittel zusammen ausprobieren?

Kurzum: zwei Wochen Pause vom HSV. Fazit: trotz komplett neuen System, Jugend forscht überall und vielen offenen Baustellen hat der HSV 14 Punkte in 9 Spielen geholt. Exakt drei Punkte weniger als z.B. 2018/2019 (mit dem deutlich besseren Kader – auf dem Papier – und 12:11 Toren). In der Vorsaison hatten wir auch „nur“ 17 Punkte. Nur in der Saison 2019/2020 hatten wir 20 Punkte nach 9 Spielen. Und? Was hat es gebracht? Nichts. Also, am Ende kackt die Ente. Und das dieser HSV Schlußspurt kann, hat er ja schon gegen Schalke, Sandhausen, Nürnberg und jetzt Aue bewiesen. Ab der 80. Minute trifft der HSV anscheinend besonders gerne. Der HSV ist halt eine Drama-Queen. Das ist halt Teil unserer DNA. 134 Jahre alt und immer noch in der gefühlten Pubertät. Und jetzt ein schönes Wochenende.

Gruß,
Michael

Flotti McFlott
3 Jahre zuvor

Dieses Schöngelaber hier ist schon wieder unerträglich. Nein, mit „so ist halt zweite Liga“ ist es nicht getan! Aue ist eine abstiegsreife Holzhackertruppe, die noch kein Spiel gewonnen hat und unsere Ballerinas bauen so eine Gammeltruppe auf… 🤦🏾‍♂️

Scorpion
3 Jahre zuvor

Warum ärgert Ihr Euch eigentlich über die Kommentare von vermeintlichen Dumpfbacken Ihr seid doch Teil des Problems wenn Ihr darauf antwortet. Also ?!. 😬

Flotti McFlott
3 Jahre zuvor

BTW: wenn ich sehe was ein ehrlicher Fußballarbeiter wie Baumgart, mit klarem Plan aus einem biederen Kölner Kader herausholt, könnte ich schreien…

Und es braucht mir keiner erzählen, dass der nicht zu bekommen gewesen wäre.

Mein Vermutung: er wurde nur halbherzig angefragt, oder er hatte einfach keinen Bock auf den ebenso halbseidenen wie arroganten Verhandlungspartner.☝🏼

Last edited 3 Jahre zuvor by Flotti McFlott
US73
3 Jahre zuvor

Man(n) möge mir eine gewissliche Unsachlichkeit verzeihen:
Seit 2014 weist dieser/mein Verein nur noch eine Richtung – nach unten.

2 Relegationen.
Dann der Abstieg.
3 Jahre in Folge nicht aufgestiegen.
Aktuell 7.ter, St. Pauli Erster.

89 Millionen kumulierte Verluste seit 2014/Wettstein.

Kein VV; und die Wahl des Präsis ohne Gegenkandidat war auch eine Farce.
Wo war Marcel Janssen bei der Schmach auf St. Pauli, wo war er gestern?
In den Medien sicherlich nicht.

Wacht mal auf, Hüpfer. Euer/unser/mein Verein fährt gegen die Wand, und ihr wollt den aktuellen Protagonisten auch noch Zeit geben? Zeit wofür? In der dritten Liga anzukommen? Sind 1860 und MSV Duisburg nicht warnende Beispiele genug?

Ich muss es jetzt einmal ganz brutal sagen: Wer Boldt, Mutzel, Jansen und Wettstein weiterhin unterstützt, hat die Kontrolle über sein Leben verloren. Und zwar komplett.

Wenn hier demnächst die „always, Didis, etc.“ aus ihren Löchern gekommen sind, dann fragt sie mal, wieviel Kohle sie von der HSV-PR-Abteilung bekommen, ihren Schwachsinn hier zu verbreiten.

Und ob diese auch in Liga 3 oder 4 ihren Müll ohne Zuzahlung verbreiten werden?
Sicherlich nicht. Denn dann haben deren Geldgeber längst den Verein gewechselt, was wir nicht können.

Irgendwann ist gut mit lustig. Irgendwann muss auch der dümmste HSV-Fan/Mopo-Leser begreifen, dass es so nicht weiter geht

Wettstein, Jansen, Boldt und Mutzel machen sich die Taschen voll, und lachen über euch dummes Stimmvieh.

Und wer die noch verteidigt, ist entweder bezahlt oder hat seine Lobotomie schon hinter sich.

Irgendwann ist gut. Sollte ich „always“ oder „Didi“ jemals persönlich treffen, werde ich diesen Ratten ihre Gesinnungslosigkeit sehr deutlich vor Augen führen.

Der HSV kackt ab, und die Räte und Marcel Jansen wollen das alles nicht gewußt haben. Na denn…

YNWA
3 Jahre zuvor

Da hier ja, bis auf die tolle Community, derzeit vollkommen tote Hose ist, lese ich nun auch regelmäßig den anderen Blog, der qualitätiv in den letzten Tagen ziemlich gut war. Bis auf die teilweise unterirdischen Ausreißer, machen Demosthenes und Alex einen wirklich sehr guten Job! Der heutige Blog ist exzellent!

US73 hat es schon treffend beschrieben – wenn man schon in den Urlaub geht kann man das ja gern machen, dann aber bitte vorbereitet. Ein paar Umfragen auf die Tage verteilt – ein kurzes Update zum Wolfsburg Spiel – hey, wäre das nicht möglich gewesen solange ich nicht im Gefägnis sitze oder im Krankenhaus bin?

Wenn man sich mal die Posts anschaut (aktuell 1100) hat es dergleichen doch eigentlich so noch nie gegeben. Wer hat ein so treue Leserschaft und tritt diese Community so mit Füssen? Gut, wo wir in der Rangfolge stehen hat uns Scholle ja bereits vor ein paar Tagen erklärt aber das wir so wenig Wert sind ist schon bemerkenswert. Zumal dieser Ausfall ja auch nicht der erste ist. Wenn man aber kommerzielle Ansprüche damit verknüpft – und das können wir ja an den zahlreichen Werbebannern erkennen – ist sowas wie das hier aktuell ein NO GO! Das ist auch eine Weise zu sagen – „Wisst Ihr was? – Ihr seid mir scheiss egal! P.S. Ach ja, und nachträgliche Sperren wird es auch noch geben wenn ich mal dazu komme das alles durchzulesen!“.

Last edited 3 Jahre zuvor by YNWA
US73
3 Jahre zuvor

Alles hat seine Zeit.
Nokia ist weg.
Raider heisst jetzt Twix, oder umgekehrt?
Wir spielten damals auf unbebauten Nachbargrundstücken, aber diese sind lange bebaut und verdichtet.
Alles hat seine Zeit.

Mein Vater schleppte mich 1968 ins Stadion des HSV, ich war 7 Jahre alt und konnte Uwe zwar buchstabieren, aber welche Heldentaten Uwe Seeler vollbracht hatte, nicht mal im Ansatz erahnen.
Die Bilder vom WM Drama 1966 mit Uwes gesenktem Kopf habe ich erst sehr viele Jahre später gesehen.
1970 bei der WM in Mexiko war ich 9 Jahre alt; und sein Hinterkopftor gegen England habe ich live verfolgt – in schwarz-weiß.

Uwe war – und bleibt – mein Held.

Unvergessen seine vielen Interviews, die fast immer endeten mit:
„Da müssen sie meine Frau fragen.“

Fußball war eine einfache Sportart damals.
Die Torpfosten waren eckig und aus Holz; und VAR war eine Abkürzung für „vielleicht aus’m Rückraum“ – in Erinnerung an Helmut Rahn.

Im Billtal-Stadion in HH-Bergedorf wurden sogar mal Länderspiele ausgetragen. Ich hingegen hatte dort häufig Schürfwunden wegen des Grandbelages mit Glas-Splittern.
War ja auch nur ein pfeilschneller Linksaußen einer unbedarften Schüler-Mannschaft.

Es gibt wenige Leidenschaften, in die du hineingeboren wirst.
„Music was my first love“ – John Miles.

First song, first kiss, first divorce 🙂

Ja, ich habe das HSV-Virus von meinem Vater bekommen, der früher mal die HSV-Amateure trainieren durfte.
Ich war ein „stolzer Hamburger“, der mit 11 Jahren seinen Kupferheier bekam, weil er die Einweihung der Köhlbrandtbrücke zu Fuß bewältigte.

In fast gleichem Alter durfte ich erleben, wie Rudi Kargus zum „Elfmeter-Töter“ wurde, gegen Gladbach in der Wiederholung des Pokal-Viertelfinals 1973. (oder 72? Ist lange her).

Habe die Schmach gegen St. Etienne live erlebt (0:5), war nicht nur in Athen 1983, sondern auch in vielen anderen europäischen Städten inkl. Unterhaching (nach dem 3:1 in Turin am Mittwoch ein 1:2 in Haching, beide Tore Franzisko Copado – Ex-HSVer (korrigiert nach Hinweis von anderjan).

Habe viele MVs begleitet, und mich zunehmend über den abnehmenden Sachverstand der Teilnehmer gewundert. Wie kann man u.a. Ali Egbahl in den AR wählen, weil der ein – vermeintliches 83-Trikot – unterm Business-Shirt hervor holt, während zeitgleich ein Cord Wöhlke – der Mann hinter BUDNI – oder ein Stephan Rebbe – Gründer der Werbeagentur Kolle/Rebbe – zur Wahl standen?

Die Antwort ist einfach, schlicht – und erschreckend: Mob rulez.

Es braucht schon etwas Zeit und Intellekt, um Sachverhalte zu durchdringen.
Wer seine Meinung nur daraus speist, jemanden zu kennen, der die Mopo mal gelesen hat, der tut mir leid.
Das Schlimme ist: Sollte dieser HSV-Mitglied sein, darf er/sie auch abstimmen.

Jürgen Hunke hat mir mal 2 Briefe geschrieben, und mir anwaltlich gedroht, ihn weiter „Totengräber des HSV“ zu benennen.

Keine Sorge, JH. Du hast nur den Stein ins Rollen gebracht.
Die Totengräber des HSV sind all die völlig Ahnungslosen, die hier und anderswo ihre Dummheit permanent zur Schau stellen, und alles „nachäffen“, was ihre Einflüsterer ihnen vorsagen.

Ich schließe mit Einstein:
„Das Universum und die menschliche Dummheit sind unendlich.
Bei Ersterem bin ich mir nicht sicher.“

Alles hat seine Zeit.
Auch die Liebe zu einem Verein.

Last edited 3 Jahre zuvor by US73
Ralf Lübbe
3 Jahre zuvor

Wegen solcher Kommentare schreibe ich die letzte Zeit auch viel weniger.
Bringt keinen Spaß. Jeder soll seine Meinung vertreten und andere neben sich tolerieren.
NUR DER HSV!!!!
MORGEN ein 4:1 in Aue

YNWA
3 Jahre zuvor

Das Spiel Aue gegen Paderborn hab ich mir angesehen. Paderborn ist mit Aue spazieren gegangen. Die haben die auseinander genommen. Hier soll mir bitte keiner erzählen, wie stark Aue heute ist – das was wir da heute zeigen ist einfach nur unglaublich erbärmlich und hochnotpeinlich für den gesamten Verein. Hier wird ja viel diskutiert, wie negativ hier einige sind – aber ehrlich – wenn Ihr dieses Spiel schaut – dann wisst Ihr auch warum! GAR NIX wird besser – GAR NIX!

Uwe Öztunali
3 Jahre zuvor

Ich habe eine Frage : die HSV Startelf für Aue – steht die eigentlich schon?..

Blogfan
3 Jahre zuvor

solange nicht endlich mal ein starker VV beim HSV platziert wird, der den
beiden Lehrlingen in der sportlichen Führung den Tarif klar und deutlich ansagt,
dümpelt der Schrottdampfer HSV weiterhin im „Totenmeer“.

Das Hauptübel ist die sportliche Leitung mit Boldt mit seinem Mutzel…(Pat u. Patachon).
Ausserdem reicht bei einem Zweitligist, der wissentlich knapp bei Kasse ist ein Sportdirektor oder wie auch immer genannt.

Wer weckt bloß mal den AR mit dem Sackseifen Präsi.
Das ist doch wieder einmal ein desolater Fussball der oberes 3.Liganiveau hat.

Nr.10
3 Jahre zuvor

Ich freu mich null über den Punkt. Ich freue mich das diese unsympathische Truppe von Aue bestraft wurde

Alex
3 Jahre zuvor

Ausgehüpft.🤠 ENDE

YNWA
3 Jahre zuvor

Nach Betrachtung der letzten 3 Spiele, können wir konstatieren, dass ein Angriffs System a la TW hier nicht funktioniert. Jedenfalls nicht mit dem vorhandenen Personal. Ein Fehlpass Festival erleben wir ja sowieso jede Woche, das verzeihen wir auch gern, gestern hingegen war es ein einziger Offenbarungseid.

Derartiges wurde uns schon häufiger gezeigt und war bisher immer der Vorbote des Scheiterns eines Systems im Gesamten – nur diesmal bereits in der Hinrunde.

Eine solche Leistungsverweigerung sieht man gemeinhin dann, wenn das Team nicht mehr an den Trainer glaubt. Gegen Nürnberg hat es sich bereits angedeutet und gestern war es die konsequente Fortsetzung. Offenbar hat man nach dem Bremen Spiel gemerkt, dass es so nicht klappt mit der bedingungslosen Offensive und versucht, nun auch nach hinten etwas kompakter zu agieren – mit der Konsequenz, das nun vorn noch weniger geht. Mit Spielern wie Wintzheimer und Jatta wirst Du niemals einen Blumentopf gewinnen, obwohl es eigentlich unfair ist, nur die beiden namentlich zu benennen.

Auch die vielfach gelobte Ausrichtung auf die „Jungen“ ist ja prima, muss aber auch mal funktionieren. Bei David erleben wir nämlich gerade den Jung 2.0. Den Druck wird er spüren und nur wenige halten dem Stand. Suhonen geht mittlerweile auch wieder konstant im Spiel unter und der mMn talentierteste Meißner sitzt auf der Bank. Ich erkenne auch da kein System, das mich in irgend einer Weise zuversichtlich macht – und machen wir uns bitte nichts vor – wird wirklich einer der Jungs hier einschlagen – wird der in der nächsten Saison woanders spielen.

Fakt ist – wir sind kein Ausbildungsverein für Andere, sondern ein Verein, der auf den Erfolg ausgerichtet sein muss. Das geht nur mit erfahrenen und jungen Spielern im Mix aber nicht so, wie es hier aktuell aufgeführt wird.

Der Fisch stinkt bekanntlich von oben – so lange hier ein AR konstant im Dauerschlaf ist und ein „Greehorn“ wie Jansen anhaltend für dauerhaften Weiterschlaf sorgt – brauchen wir hier auf keine Änderung hoffen.

Wir werden weiter mit Bold und Mutzel leben müssen und teilen uns weiter in 2 Gruppen – eine die hofft und hofft und ganz fest die Daumen drückt – und eine, die diesem ganzen Gestümper oben wie unten nichts mehr abgewinnen kann.

Last edited 3 Jahre zuvor by YNWA
Oliver Flesch
3 Jahre zuvor

Gestern wurde hier für kritische Fans der Podcast „Volksparkgeflüster“ empfohlen. Hab mir die letzte Folge angetan. Über Kittel hieß es, er hätte in dieser Saison „weltklasse“ gespielt und sei „für die zweite Liga viel zu gut“.

Ist also augenscheinlich ein Satire-Podcast.

Tatortreiniger
3 Jahre zuvor

St.Pauli und Schalke gehen heute beide mit Fernschüssen in Führung. Fast undenkbar beim HSV, seit Aaron Hunt nicht mehr spielt. Ja, auch er hat nicht gerade oft getroffen…aber wenigstens hin und wieder mal. Kittel versucht es gelegentlich, aber auch maximal aus 16 – 18 Metern.

Wenn der Gegner erstmal kapiert, dass der HSV nie aus mehr als 18 Metern aufs Tor schiesst, sondern immer versucht, zuerst in den Strafraum zu kommen, erleichtert es natürlich ungemein die Defensivarbeit.

Aber einen guten Distanzschützen kannst du dir auch nicht schnitzen! Und schlechte Schützen, die in ausweglosen Situationen draufhalten oder in guten Situationen aufs Tribünendach nageln, machen nur die Angriffe kaputt…!

Last edited 3 Jahre zuvor by Tatortreiniger
Jörg Brettschneider
3 Jahre zuvor

Die Rufe der Kassandra nach der letzten Spielzeit:

– der HSV wird ins Mittelfeld durchgereicht

– St. Pauli wird den HSV endgültig überholen

– Terodde gehen zu lassen, ist unter vielen Böcken einer der größten dieser Clubführung

– Dudziak, Onana und Hunt gehen zu lassen, ohne spielerisch adäquaten Ersatz zu haben, wird bestraft

– Boldt und Mutzel weitermachen zu lassen, ist fahrlässig; ihre Glaubwürdigkeit ist futsch

Das Schicksal der Kassandra wurde übrigens vom HSV e.V. besiegelt, nachdem diese ihm Dilettantismus vorwarf und ihn zurückwies.

Rotkaeppchen1966
3 Jahre zuvor

Neben dem oft erwähnten Entwicklungsprozess des Tim-Walter Fußballs sollte es heute abend beim Tabellenletzten auch mal eine ergebnistechnische Verbesserung geben.
Ansonsten ist nach knapp einem Viertel der Saison bei aller Euphorie über die z.T. spektakuläre Spielweise des HSV festzustellen, dass es trotz aller Intensität und Bereitschaft aufgrund der nicht kompensierten Abgänge von Terodde, Dudziak, Hunt und Onanan schlichtweg an Qualität fehlt und das Team sich aktuell dort eingegroovt hat, wo man es evtl. auch nach Spieltag 34 erwarten kann.
Scholle und andere lassen sich hier meiner Meinung durch den vom Vorstand propagierten „Jugend-forscht“-Stil und der neuen Intensität des HSV Spiels blenden. Letztendlich hat Tim Walter das Team an Grundtugenden heran geführt, die in der zweiten Liga gang und gebe sind.
Oftmals stellte sich das HSV Spiel dann leider so dar, dass in Halbzeit 1 schlichtweg „überpaced“ wurde und sich in Halbzeit 2 dann Konzentrations- und damit verbundene Abspielfehler folgten. Das viel bejubelte 2:1 gegen Sandhausen war in Halbzeit 2 oft einfach nur grauer „Zweitliga-Alltag“ ebenso wie das Spiel gegen Dresden und weite Teile gegen Darmstadt.
Auswärts scheint es dem Team leichter zu fallen, sein Spiel zu entwickeln, was sich auch in entsprechenden Ergebnissen nieder schlug.
Von daher hoffe ich, dass sich der HSV nicht wie in den letzten Jahren von der Herangehensweise der Auer einschüchtern lässt und seinen Fußball durchzieht.
Der Kick heute abend hat schon richtungsweisenden Charakter: Bei Punktverlust ist bei dem daraus entstehenen Abstand zur Spitzengruppe auch für den letzten klar erkennbar, dass der HSV einfach nicht mehr die Qualität früherer 2. Liga-Jahre hat, da kann Walter noch so mutig sein und uns der Vorstand noch so viel von seinem neuen Jugendstil erzählen, der sich mit Ausnahme von David ohnehin nur auf der Ersatzbank wiederfindet.

Pralja
3 Jahre zuvor

Das “ Juwel “ David🤦‍♂️

Toki
3 Jahre zuvor

Peinlich, Peinlich am Peinlichsten die Leistung heute beim Tabellenschlusslicht. Unfassbar was dieser Verein rumstümpern kann. Eigentlich müssten da alle, vom Sportchef bis zum Kaderzusammensteller und die Hälfte der Spieler, ihren Hut nehmen.

Jörg Brettschneider
3 Jahre zuvor

Es fing schon mit der Anreise an. Erst am Spieltag reist man in die sächsische Provinz. Völlig unprofessionell. Das völlig falsche Zeichen. Warum greifen Mutzelb. und Witzb. nicht ein?

Das Spiel reicht eigentlich als Beleg dafür aus, dass Boldt, Mutzel und Walter, der überhaupt keinen Impuls setzte und völlig planlos auch in die zweite Halbzeit ging, ungeeignet sind. Für mich keine neue Erkenntnis.

Was sollten diese Auswechslungen? Was wollte Walter mit Kuhheim bewirken? Eine vollgeschis… Auer Weide?

Man lernt nicht aus Fehlern und Erfahrungen der Vergangenheit. Das 1:1 in der letzten Sekunde berührt eher peinlich, als dass es freuen würde.

Scholle, bitte schreib nicht nicht wieder von Entwicklung. Es wäre unerträglich.
Es gibt überhaupt keine Entschuldigung für dieses Gebaren, das der HSV da gegen eine unglaublich mittellose Holzhackertruppe abgeliefert hat. Zum wiederholten Male.

Und dafür gibt es Verantwortliche. Immer wieder diesselben…

Einfach nur noch unerträglich.

Paulinho
3 Jahre zuvor

Solche Spiele gibt’s, leider immer mal wieder und oft gegen den selben Gegner. Muss das erstmal verdauen und nicht gleich wieder alle teeren und federn.

ToniHH
3 Jahre zuvor

Blitzfazit schön und gut….

Gensauso auf der nächsten PK auftreten ..und die entsprechenden Fragen stellen

Herr Walter, wir haben alle gesehen, dass Sie kein Plan B haben!!

Herr Walter, wir sehen hier und da Entwicklungen bei einigen Spielern
aber nicht in der Mannschaft!!!

Herr Walter, Wir sehen unfassbar schlechte Startaufstellungen. Keine Kreativität im Offensivspiel…warum
nicht mit Meissner und oder Kaufmann.

Einfach mal Eier haben…

tobyseal
3 Jahre zuvor

Trotz des beschämenden Auftritts vom sympathischen Nordgiganten ist es wunderbar, dass die mittellose Tretertruppe aus dem Erzgebirge nicht gewonnen hat…einfach herrlich

Last edited 3 Jahre zuvor by tobyseal
Blogfan
3 Jahre zuvor

das Haus-u. Hofblatt vom HSV schreibt heute: “ In Wahrheit ist der HSV so schlecht
wie noch nie “ und mit 26,4 Jahren auch keine junge Mannschaft !!!
Die Bremer waren gegen Heidenheim 23,8 Jahre im Schnitt.

In Wahrheit ist dieser HSV so kaputt wie noch nie !!!

Last edited 3 Jahre zuvor by Blogfan
Rotkaeppchen1966
3 Jahre zuvor

Gerade habe ich die neue „KMD“ (kicker meets DAZN) Folge gehört. Der Fußball-Poadcast diesmal mit Jonas Boldt.
Leider kein Erkenntnisgewinn, auch und gerade weil der Sportvorstand des HSV ebenso wie die beiden Fragesteller viel redet und nichts sagt bzw. auch kaum hinterfragt wird.
Jonas Boldt schwadroniert von „Entwicklung“ und einer „Idee“ ohne konkret zu werden, was damit gemeint ist.
Es wird über und um den Aufstieg philosophiert, aber letztes Endes nur festgestellt, dass man Erfolg haben möchte. Na dann.
Herr Boldt stellt wie so oft fest, dass der HSV in seiner Amtszeit nicht mehr soviel Häme ausgesetzt ist wie früher, weil vielleicht nicht Fußball-Deutschland, aber diejenigen, die etwas „näher dran sind“ konstatieren, dass beim HSV ein kontinuirlicher Weg beschritten wird, und man „nicht mehr so schwimmt“ wie in den Vorjahren.
Leider hat er seinen Plan vom Glück nicht verraten, und diejenigen, die vielleicht nicht so dran sind, wie wir als „gemeine“ Fans, können meiner Ansicht nach nicht einmal im Ansatz erahnen, wohin der Hamburger Weg nun eigentlich führen soll.
Passt aber immerhin zum Fußball unter Tim Walter und zur bisherigen Transferpolitik von Boldt und Mutzel. Beide sind nicht zwingend von Stringenz geprägt.

Rautenliebe
3 Jahre zuvor

Nur 1-4 gegen eine Wolfsburger B bis C Mannschaft.
Kann man so hinnehmen – muß man aber nicht…
Ich bin mir sicher: Walter fand es super, Mützel sieht enorme Entwicklung und
Boldt ist voll auf seinem Weg.
Da Boldts und Mutzels Schicksal mit dem des „Trainers“ verbunden sein wird, besteht auch leider keinerlei Hoffnung, dass der größte Trainerfehlgriff (neben Hollerbach) der jüngsten Geschichte in absehbarer Zeit korrigiert wird.
Also geht die wilde Fahrt weiter – das Traditionsduell gegen Kaiserslautern im Blick.

Rotkaeppchen1966
3 Jahre zuvor

Ja, die lange Blogpause von Scholle gibt natürlich Zeit, inne zu halten und teilweise in Nostalgie zu schwelgen, als der HSV noch ein bedeutender Standort auf der Fußballlandkarte war.
Es gibt viele Gründe für den Niedergang und sicherlich ist einer in der trotz Ausgliederung immer noch praktzierten Basisdemokratie des Vereins zu finden. Diese spült mitunter Persönlichkeiten in die Gremien, die wohl über mancherlei Kompetenzen verfügen, aber eben nicht über das Wissen um die Funktionalitäten im Profifussball-Geschäft.
Das Testspiel gegen Wolfsburg zeigt mit seinem deutlichen 1:4 Ergebnis auch, wie unterschiedlich dann innerhalb eines kurzen Zeitfensters die Wege in die eine oder andere Richtung führen können.
Vor 3 Jahren schlug der HSV im Abstiegskampf 2018 den VFL noch mit 3:1 auswärts und war auf einmal noch drauf und dran den VW Werksclub zu überflügeln und als Ito das 1:0 in Frankfurt machte, waren wir sogar auf dem Relegationsrang. Das Tor wurde zurückgenommen, im letzten Spiel hatte Wolfsburg den schon feststehenden Absteiger aus Köln zu Gast und konnte den 2 Punkte-Vorsprung in die Relegation retten, während wir im 4. Jahr in der zweiten Liga vor uns dahin darben.
Wolfsburg installierte zum 1.6.2018 Jörg Schmadtke als Geschäftsführer Sport und spielt heute CL.
Jenen Jörg Schmadkte, der von einem der vielen für den Niedergang verantwortlichen o.a. Funktionäre 2014 für den Posten des Sportdirektors als nicht geeignet befunden wurde: Der von US73 in seinem Kommentar erwähnte Jürgen Hunke.
Die viel propagierte und gewünschte Kontinuität findet beim HSV leider nur in der Gestalt ihren Ausdruck, dass z.B. Profilneurotiker wie JH, ahnungslose Aufsichtsräte und oft auch überbezahlte Fußballer sowie überforderte Sportdirektoren hier jahrelang „herumwurschteln“, während o.a. Schmadtke oder 2008 Jürgen Klopp dann durchs Raster fallen bzw. manchen Verantwortlichen (Ralf Becker oder Daniel Thioune mal jüngste Beispiele) nicht die Zeit gegeben wird, ihre Ideen umzusetzen. Wenn dann noch der aktuelle Sportvorstand jedes Jahr mit einem neuem Konzept um die Ecke kommt und die Scouts um Michael Mutzel uns dann „Perlen“ wie Ameachi für 3 Mio Euro bescheren, die aktuelle sportliche Leitung für ihren konzeptionellen und finanziellen Kamikaze-Kurs nicht mal im Ansatz hinterfragt wird und man wie auch der Blogvater an deren „Entwicklungs- und Nachhaltigkeitsphantasien“ hängt, die dann durch 1,5 Mio Euro teure Ersatz-IV und überteuerten Ersatztorhütern belegt werden, muss man sich nicht wundern, dass mittlerweile auch in der zweiten Liga das Mittelmaß kultiviert wird.
Wie eingangs erwähnt viele Gründe, die Parallelen zum 1. FC Kaierslautern befürchten lassen, der auch drei Jahre immer nah dran war am Wiederaufstieg und jetzt bei einem 5. Ligisten im RP-Pokal ausschied.
Ich würde es nicht so dramatisch formulieren, wie du US73, aber unterstreiche deine These und auch die vom „Scorpion“, dass beim Verein HSV sicherlich zu viele fußballferne „Geister“ spuken, die mit den Gegebenheiten im Fußballbusiness doch ein wenig fremdeln.

Boxer
3 Jahre zuvor

Das Niveau im Kommentarbereich ist mit unterirdisch noch optimistisch beschrieben. Die Lösung ist eigentlich ganz einfach, die entsprechenden User sperren. Und das wäre auch nicht nur im Nachhinein zu unterbinden gewesen, sondern einfach unverzüglich.

Gerade die Posts zum letzten Blog waren komplett daneben und für Menschen mit Restintelligenz nur schwer zu ertragen.

Zum Inhalt der Blogs habe ich schon genug geschrieben. Wenn dieser Blog noch eine Zukunft haben soll, müssen beide Dinge geändert werden. Sonst geht hier doch ganz schnell das Licht aus. Dafür muß man nun wirklich kein Prophet sein.

Es wurde soviel versprochen am Anfang, was ist davon übrig geblieben? Eine Kopie von bereits geschriebenen Berichten incl. Rechtsschreibfehlern und doppelt kopierten Absätzen.

Scholle, nehme es mir nicht übel, aber überlege Dir schon einmal einen Namen für deinen nächsten Blog. Dann aber bitte unabhängig und ohne die ganzen 24/7 und „bis Morgen“ Versprechungen.

ToniHH
3 Jahre zuvor

TW PK

„Grundsätzlich hat Aue aber nicht ganz die fußballerischen Möglichkeiten, um dann das Spiel so zu gestalten, dass sie dann mit uns mitspielen.“

Was für ein überheblicher Dreck…

Flotti McFlott
3 Jahre zuvor

Es ist so peinlich, man möchte nicht mal mehr pesten … 🤦🏾‍♂️

Didi
3 Jahre zuvor

So ein Spiel hätte ich tatsächlich nicht für möglich gehalten. Was jetzt?

Andere Spieler haben wir nicht. Den Trainer wechseln? War ja bisher auch keine erfolgreiche Strategie. Vom Spielbetrieb abmelden wäre auch irgendwie blöd.

Es wäre ja eine Idee einen Trainer mal über mehrere Jahre mit der Mannschaft arbeiten zu lassen. Mal sehen, wie weit es mit der viel beschworenen Geduld in Hamburg ist.

Tremsbütteler
3 Jahre zuvor

@Marcus Scholz: Angesichts über 500 Kommentare wird es immer schwieriger, der Diskussion zu folgen, wenn nach jeder Aktualisierung die vom Betreiber eingestellte Voreinstellung „Beliebteste“ angewendet wird, egal was man vorher eingestellt hat. Ich würde begrüßen, den Blog dahingehend zu ändern. Wenn allerdings ein tieferer Sinn hinter dieser Einstellung steckt, erklär den doch bitte mal. Danke

Folker Mannfrahs
3 Jahre zuvor

Zum Streit Walter…
Das war rot. Ball war weit weg. Reine Gesundheitsgefährdung.
Wenn Walter das ausspricht: gut.

Wenn sich jeder Auer bei jedem kleinen Foul am Boden wälzt und schreit und minutenlang liegenbleibt, ist das genauso Kommunikation.
Nonverbal halt:
Fordern einer Karte oder Überprüfen per Videobeweis.
Die sollen mal ganz still sein.
Schönen Sonntag ☀️😃😎

MeinVerein2021
3 Jahre zuvor

Ich mache mir nach dem heutigen Blog Sorgen um diesen Blog.

Er ist offenbar eine nebenberufliche Aktivität, zumindest für manche. Das nötigt mir Respekt ab. Was auch immer wir uns hier wünschen oder kritisieren mögen, es ist ganz sicher ein echter Arbeitsaufwand. Das sollten wir anerkennen und unterstützen, indem wir uns benehmen und andere Meinungen einfach aushalten.

Ich bin gern Hüpfer. Wie langweilig wäre es, wenn es keine Pester gäbe. In der Sache finde ich eine deftige, süffisante, sarkastische oder sonst scharf formulierte Sprache in Ordnung und auch unterhaltsam. Quasi das Salz in der Suppe. Verbale Angriffe auf Personen, die hier ihre Meinung äußern, finde ich unangemessen. Ich scrolle drüber hinweg. Manchmal muss ich viel scrollen.

Morgen Abend wird sich zeigen, wie weit der HSV ist. Mit einem Sieg könnte die Serie, ein Aufbaugegner für Mannschaften in Schwierigkeiten zu sein, beendet werden.

Dietrich Schneider
3 Jahre zuvor

Ich möchte wissen wer diesen Trümmerhaufen zusammengestellt hat, wahrscheinlich Spieler geholt die den Bestand quantitativ verbessern sollten
Eine glatte Null für Boldt und Mutzel, aber beim HSV sieht das keiner oder will es nicht sehen.
Wenns besser werden soll müssen die genannten Leute verschwinden

US73
3 Jahre zuvor

Wo war eigentlich Marcel Jansen heute?
Unser neuer/alter HSV-Präsident?
Habe ihn nicht im Stadion gesehen, und auch nicht bei den Sky-Mikrofonen.
Hatte wahrscheinlich Wichtigeres zu tun.

Dieser Verein ist so tot, und die Zombies erhalten ihn am Leben.

Aleksandar
3 Jahre zuvor

Du bekommst halt in einem Verein der Selbsttäuschung und des Selbstbetrugs nachhaltig keine hungrigen Spieler auf den Platz.
Jeder Spieler, der beim HSV anheuert, wird realisieren, mehr geht für mich nicht .Keine Pokale, Meisterschaften oder bessere Verträge.
Diese Erkenntnis nimm jedem mindestens 20 %, ob der Spieler es will oder nicht.
Spieler, die ihr Level hochhalten wollen, haben langfristig keine Chance, wer mit Luschen trainiert wir selbst zur Lusche und das automatisch.
Die Frage nach dem Plan B des Trainers ist leicht zu beantworten, es gibt in diesem Verein keinen Plan B, keiner hat einen Plan B und zum Wohle des Vereins schon gar nicht.
Alle haben ihre Vertragslaufzeit als Plan B.

Wir haben nur einen sehr teuren mittelmäßigen Zweitligaverein.

Noch!

Darmzotte
3 Jahre zuvor

Immerhin verstehe ich jetzt, warum hier von manchen ein 2:2 zu Hause gegen Nürnberg abgefeiert wird – es sind die letzten Zucker eines dahinsiechenden HSV und die wollen natürlich gepflegt und kritiklos gefeiert werden.

Oliver Flesch
3 Jahre zuvor

Mal ein Vorschlag: Hier wird ständig über den Blog gemeckert. Aber nicht einer hat mal gesagt: „Ich könnte helfen!“

In fast jedem anderen Blog dieser Welt kommen zum Beispiel die Admins aus der Nutzer- Gemeinschaft. Gibt bestimmt auch Techniker hier, die Fehler im Blog fixen könnten; oder Marketing-Experten. Des Weiteren schreiben hier einige Nutzer wirklich gute Kommentare, die könnten also problemlos auch Blog-Beiträge schreiben. Dann gibt es vielleicht welche, die oft beim Training sind, von dort berichten könnten usw. usf.
Ach ja, ein Korrekturleser wäre auch gut.

Scholle ist offensichtlich mit der vielen Arbeit überfordert, die der Blog, YouTube und Instagram mit sich bringen, darüber immer nur zu meckern, ist so eine typisch deutsche und ziemlich miese Charaktereigenschaft; gibt aber auch gute deutsche Charaktereigenschaften, zum Beispiel Anpacken und Helfen.  

YNWA
3 Jahre zuvor

Mit seinen Statements hat Bob Hanning in einigen Dingen jedenfalls den Nagel auf den Kopf getroffen:

  • Das Geld liegt in Hamburg auf der Strasse
  • Leute, die von Führung keine Ahnung hatten, sind dafür verantwortlich, wo wir heute stehen
  • Manchmal ist ein König, wenn er an alle denkt, besser als eine Demokratie. Es hilft, wenn du einen starken Mann an der Spitze eines Unternehmens hast. Aber nur dann, wenn er an alle denkt und alle mitnimmt

Die andauernde Ruhe in unserem Verein, mag sicher für viele ein Zeichen, für die tolle Geschlossenheit sein, da der „neue“ Weg ja weiter gegangen wird. In der Realität, ist er aber nur ein Beleg für das ganz offensichtliche Dilemma, in dem sich unser Verein aktuell befindet.

Eine AG ist nämlich keine Veranstaltung, bei der alle gleichgeschaltet in die selbe Richtung nicken, sondern eher wie ein Schiff, dass auf hoher See einen starken Steuermann benötigt, der seine Entscheidungen knallhart trifft und das ohne wenn und aber – sobald der angepeilte Kurs verlassen wird – und zwar zum Wohle aller!

Diesen Kurs haben wir bereits, seit dem Rauswurf Hoffmanns verlassen. Durch die daraus resultierende Gleichschaltung sämtlicher Aufsichtspositionen, hat man sich nun jeglichem Dissenz entzogen, was in der Folge allein dazu führt, dass Kurskorrekturen nicht mehr vorgenommen werden (sehen wir aktuell) und der Dampfer mit verbundenen Augen auf den nächsten Eisberg zusteuert. Es gibt nämlich niemanden mehr, der all die Geschehnisse (sei es das Scheitern des Säulenkonzepts, fehlerhafte Transfers, teure Ablösen, Verschlechterung des Kaders, keine Entwicklung im System TW) auch nur in irgendeiner Form hinterfragt.

Was wäre denn nun die Folge – wenn man ohne Gegenzusteuern auf den Eisberg trifft?

Mit einem Wort fatal – denn dann sind auf einem Schlag sämtliche Personen, gemeinsam gescheitert und der Verein wäre gezwungen sich vollkommen neu aufzustellen – dann aber in einem Zustand der absoluten Führungs- und Hilflosigkeit!

Die Folgen kann sich dann wohl auch der letzte Gutgläubige selber ausmalen.

Allein dafür ist der jetzige Aufsichtsrat, mit allen seinen derzeit handelnden Personen aufs Schärfste zu verurteilen, da es mutwillig unterlassen wird ein Rettungsnetz zu spannen!

Last edited 3 Jahre zuvor by YNWA
Paulinho
3 Jahre zuvor

Also Wolfsburg ist championslike, in einem solchen Testspiel kann man ernsthaft die Teams kaum vergleichen. Es kommt immer auf die Lust und Spielfreude in so einem „Freundschaftsspiel“ an, übrigens bei beiden Teams. Und da waren wohl die Wölfe etwas hungriger. Mal ehrlich, wie schon an dieser Stelle geschrieben, allein ein Baku ist 25 Millionen wert. Da werden unsere Heroen ein bisschen Respekt gehabt haben und das lähmt von vornherein. Ich hab das Spiel nicht gesehen, daher kann ich mir kein Urteil erlauben. Aber ich werde mir heute Abend St. Pauli gegen Freiburg reinziehen. Die Freiburger sind ja ein leuchtendes Beispiel wie man einen Verein auch in ungeahnte Höhen führen kann, wenn, ja, wenn alle zusammen arbeiten und den dazu nötigen Sachverstand und Geduld haben und dazu nicht immer von Europa faseln. Und unser Nachbar, Leute, so allmählich muss man denen doch auch den nötigen Respekt und Anerkennung zollen. Ich hab mir die Paulianer öfter und zuletzt mal angesehen. Alle Achtung, das passt, die haben Lust. Der Ball ist für die meisten ein Freund und laufen tun sie allemal, sogar der „alte“ Burgstaller. Leider haben unsere Verantwortlichen noch einen Weg dorthin, da kann man hier noch soviel Hass auf den Nachbarn abladen, aber die machen es einfach gut. Also, BMW, hin und wieder mal rüber schielen ans Millerntor, vllt. kann man was lernen. Vor allem unsere Scouts haben noch viel Luft nach oben.Gut, genug der Lobhudelei für Pauli, wir sind ja auch auf einem guten Weg, aber er verlangt Mut und Geduld, denn die Talente sollten immer wieder spielen, sonst kommen sie nicht weiter. Geduld, denn Gutes muss wachsen können. Und es wird gut. Und wie heisst es so schön, „hinten stechen die Bienen“, also am Ende wird abgerechnet.

Scorpion
3 Jahre zuvor

Drei Tage frei.

Nach einem Spiel wie in Aue, gibt es also kein Trainingsbedarf. Insbesondere, wenn man selbst erkannt und vertönt hat, dass man „scheisse gespielt“ hat.
Oder wollen TW und die anderen aus der „Führungsetage“ mal ein paar Tage unbeschwerten Urlaub mit der Familie machen?

Können sie ja gerne – wenn während dessen, Ricardo Monitz den Jungs mal zeigen würde, wie man Bälle annimmt und verteilt, Ecken und Freistöße schiesst oder eins zu eins Sitautionen besser lösen kann.

Nur mal so …

Last edited 3 Jahre zuvor by Scorpion
Fuxi
3 Jahre zuvor

Nachdem das Spiel der U23-Herren bei Phönix Lübeck wegen der Nachnominierung von Bent Andresen zur U19 des DFB abgesagt worden war, waren die Frauen des HSV die einzigen, die an diesem Wochenende aktiv waren.

Was soll ich sagen? 4 Spiele, 4 Siege, 21 Tore, 3 Gegentore, eine Tabellenführung, drei Mal Platz 2. Läuft halt.

Für die Regionalligamannschaft stand nicht weniger als das Topspiel auf dem Plan: Tabellenführer HSV beim Tabellenzweiten 96, dem anderen HSV. Gegen die Hannoveranerinnen waren die Rothosen effektiv. Zur Krönung einer starken Phase verwertete Antonia Fischer nach einer halben Stunde eine Hereingabe von Sarah Stöckmann zum 1:0. Neun Minuten später traf Anne van Bonn im Nachschuss nach einem Freistoß von Sophie Nachtigall zum 2:0. Zu Beginn von Durchgang zwei kam zunächst 96 mit Drang vor den HSV-Kasten, doch die Null hielt. Im weiteren Spielverlauf ließ der HSV Chancen für ein höheres Ergebnis aus. Es wurde der fünfte Sieg im fünften Spiel, einzig der TuS Büppel ist als neuer Zweiter ebenfalls noch ungeschlagen. Mit 15 Toren hat der HSV zudem die zweitbeste Offensive (zusammen mit Büppel) und mit nur zwei Gegentoren die beste Defensive der Liga. Der Aufstieg in die zweite Liga scheint tatsächlich möglich.

Natürlich wäre es praktisch, wenn die zweite Mannschaft gleich nachziehen und aus der Oberliga in die Regionalliga aufsteigen würde. Sagen wir: Sie versuchen es wirklich. Beim SC Egenbüttel siegte die Reserve klar mit 8:0 und krallte sich Platz zwei von Union Tornesch, die sich bei Bergedorf 85 überraschend nur mit dem zweiten Remis der Saison begnügen mussten. Ein Doppelschlag von Maiara Windszus Pessanha (22.) und Jennifer Albert (25.) brachte den HSV in der ersten Hälfte auf die Siegerstraße. Der Drops war dann in Halbzeit zwei schnell gelutscht, nach einer Stunde stand es durch Tore von Albert, Julijana Mavrak und Janine Minta 5:0. Albert mit zwei weiteren Treffern sowie Katharina Bendix bauten das Ergebnis noch aus. Vorn bleibt der ETV, der erstmals in dieser Spielzeit Federn lassen musste. Im Derby beim SC Victoria, dessen Ex-HSVerinnen (Nele Grimme, Julie Nachtigall, Sara Akbulut) Schützenhilfe boten, kamen sie nur zu einem 1:1 und liegen damit nur noch einen Punkt vor dem HSV II..

Ein Spitzenspiel gab es auch in der Bezirksliga, wo die Dritte Tabellenführer Komet Blankenese II. empfing. Es wurde eine deutliche Angelegenheit. Mit 6:1 eroberte das Team von Dennis Raff Platz zwei zurück. Trotz der Erfahrung im Team, teils aus der Regionalliga (Amely Jaekel, Henrike Diekhoff, Maya Steen), teils aus der Oberliga (Katharina Köppe) ein beachtliches Ergebnis. Henrike Diekhoff, Jessica Torres Gomez und Lara Jona machten schon in der ersten Hälfte alles klar, im zweiten Abschnitt trafen Jona, Florentine Döring und Amely Jaekel zum 6:0, ehe der Blankeneser Ehrentreffer fiel. Zur Tabellenführung reichte es nicht, weil der ETV II. durch vier Tore von Stina Meißner mit 4:0 beim anderen HSV der Liga – nämlich Barmbek-Uhlenhorst – gewann. Das Toptrio eint die Punktzahl: jeweils 15.

Auch die B-Juniorinnen gewannen in der Bundesliga Nord/Nordost ihre Partie gegen Hannover 96, mit 5:2. Hannah Günther legte in der 3. Minute vor, Maya Krieter baute den Vorsprung aus. Nach dem Anschlusstreffer durch Stina Mathews stellte Nele Karowski kurz vor dem Seitenwechsel den alten Abstand wieder her. Die eingewechselte Lara Kositzki brachte 96 zwar wieder auf 2:3 heran, aber vier Minuten später netzte Lisa Baum zur Vorentscheidung. Arjela Lako, im Juni bereits vom DFB zum U15-Lehrgang eingeladen, machte den Sack zu. Übrigens, um mal einen Einblick in die Stärke der U17 zu geben: In einem Testspiel vor der Saison schlug die U17 den heutigen Oberliga-Spitzenreiter ETV mit 7:1… Noch steht Platz 2 in der Tabelle, aber Verfolger SV Meppen (5:1) hat bekanntlich noch ein Spiel nachzuholen, und Spitzenreiter VfL Wolfsburg (8 Spiele, 8 Siege, 24:0 Tore) ist nach einem Last-Minute-1:0 bei Turbine Potsdam unerreichbar vorn. Und jetzt ratet mal, wer das am kommenden Samstag um 14 Uhr in Wolfsburg zu ändern gedenkt?

Kommenden Sonntag steht in der Regionalliga das Derby auf dem Programm. Also: DAS Derby. Erster gegen Letzter, HSV gegen St. Pauli (die Braun-Weißen bekamen gerade zuhause gegen Jahn Delmenhorst mit 1:6 richtig auf den Deckel). Die Zweite greift zwei Stunden vorher zuhause gegen Bergedorf 85 nach der Tabellenspitze (der ETV spielt gegen Union Tornesch). Ähnlich geht es der Dritten auch in der Bezirksliga: Der ETV II. spielt gegen Union Tornesch II., der HSV spielt bei Barmbek-Uhlenhorst. Daumendrücken ist angesagt!

Polkateddy
3 Jahre zuvor

Jatta und Wintzheimer sind tatsächlich auf Augenhöhe. Leider auf furchtbarem Niveau. Beide sind unkonstant und technisch aufregend schwach. Der Abschluss ist bei Wintzheimer noch eine Nuance schwächer, was eigentlich unmöglich ist. Für mich wäre Jatta eine Nasenlänge vor Wintzheimer, ohne wirklich formstark zu sein und das davon die Rede sein könnte er hätte sich den Einsatz verdient. Aber irgendwer muss ja vorne rechts spielen. Ich habe in dem Zusammenhang gesehen dass Meissner tatsächlich auch Rechtsaußen kann. Na guck!

alwaysHSV
3 Jahre zuvor

Eigentlich sollte man von einem HSV Blog doch erwarten, dass alle an einem Strang ziehen, alle das Beste für ihren HSV wollen und bei aller berechtigten Kritik den Verein nicht ausschließlich negativ darstellen sondern auch mal was positives einbringen.
Ich glaube, wenn das so wäre dann gäbe es hier kaum irgendwelche Probleme.
Nun ja. Träume müssen erlaubt sein.

Buffy
3 Jahre zuvor

Führen wir schon wieder so hoch, dass bei jeder Ecke getrickst und gezaubert werden darf?