Die Diskussionen um die verbalen Entgleisungen eines oder mehrerer HSV-Aktionäre hielt auch den Aufsichtsrat in Atem. Hier soll es neben unterstützenden Beiträgen auch scharfe Kritik an Marcell Jansen gegeben haben, der diese verbale Entgleisung in einem Interview mit der „BILD am Sonntag“ bestätigt hatte. Das ist allerdings auch nicht verwunderlich, da im Kontrollrat eben auch Abgesandte der Aktionäre sitzen, die diese Meinung vertreten. Aber auch hier waren diese Themen Grund für eine sehr lebhafte Debatte, die ich hier anhand des Posts von Jörg Brettschneider (und Scorpion) aufnehme und aus meiner Sicht erkläre. Here we go:
Zu Jansen und den Beleidigungen bzw. Diffamierungen: Jansen ist sicher hoch anzurechnen, dass er vorher nicht an die Öffentlichkeit gegangen ist und die unsachliche beleidigende Kritik ausgehalten hat. Es gibt keine zwei Meinungen zu solchen Ausfällen.
Hier bin ich ganz Deiner Meinung.
Leider ändert das nichts daran, dass Jansen die Eignung und Befähigung fehlt, in einem ambitionierten Profifußballclub maßgeblich Verantwortung zu tragen. Der HSV spielt im fünften, möglicherweise bald im sechsten(!) Jahr unterklassig. Das ist nicht zuletzt sein Werk. Natürlich nicht nur seines, aber eben nicht unmaßgeblich seines.
Jansen ist seit 2019 Vereinspräsident, seit 2018 im Aufsichtsrat, dem er bis zuletzt auch vorsaß. Hierin ist allein ob seines Mitwirkens eine Verantwortlichkeit festzumachen, eindeutig. Als Vereinspräsident vertritt Jansen den Hauptaktionär der AG. Und der e.V. hatte in den letzten Jahren die besten Zahlen seit Bestehen. Was Du meinst, ist Jansens Verantwortung am sportlichen Abschneiden, korrekt? Auch hier hat er zweifellos zusammen mit seinen Ratskollegen eine Mitwirkung, immerhin bestimmt der Aufsichtsrat den Vorstand. Aber: Eben nicht Jansen allein, sondern alle sieben Räte (oder die sechs zwischenzeitlich verbliebenen). Wer also der Meinung ist, Jonas Boldt ist das Übel des sportlichen Misserfolges, der kann den Rat samt Jansen dafür verantwortlich machen. Beides sehe ich anders.
Jansen hat versagt, als es darum ging, Thomas Wüstefeld abzuberufen, bevor dieser zu viel (Image)Schaden anrichtet. Dass ein großer Teil der Vorwürfe meiner ehemaligen Kollegen vom Abendblatt gegen Wüstefeld bislang unbewiesen geblieben sind, spricht zwar für Jansen – aber die Situation hatte es nicht mehr hergegeben, an Wüstefeld festzuhalten. Und dafür ist Jansen als Aufsichtsratsvorsitzender maßgeblich verantwortlich.
Nicht verantwortlich
Die Aktionäre sehen das natürlich auch und greifen sicher auch deshalb zu diesen „Mitteln“, die unentschuldbar, indiskutabel und respektlos sind.
Wie bitte? Entschuldigst Du hier das Verhalten einzelner Aktionäre als einerseits „notwendig“ (weil diese Jansens Unfähigkeit sehen?) und als unentschuldbar zugleich? Das funktioniert nicht. Und: Nur, um das ganz klar zu sagen: NEIN, so ein Verhalten darf sich weder ein Mitglied noch ein Fan und schon gar kein Verantwortlicher oder Mitbesitzer (das sind die Aktionäre nun mal) erlauben. Hier haben Aktionäre Grenzen überschritten, die das gesamte HSV-Wohl gefährden. Hätte irgendein Rat oder Vorstand solche Wortwahl, er/sie wäre schon seines Amtes enthoben.
Das Übel liegt einfach in dieser ganz schwachen inkonsequenten Clubführung, die es tatsächlich geschafft hat, unter diesen Bedingungen fünf Jahre unterklassigen Fußball anzubieten. Diese nicht hinnehmbaren Beleidigungen sind lediglich die Stilblüten dieser „HSV-Führung“. So viel Wahrheit gehört dann auch dazu.
Ist mit Clubführung die AG oder der e.V. – oder sogar beide Führungen zusammen gemeint? Wenn es um den e.V. geht, siehe oben. Geht es um die AG mit dem Präsidenten als Vertreter des Hauptanteilseigners, muss man unterscheiden. Bruchhagen, Wettstein, Hoffmann und Boldt teilen sich diese bald fünf Jahre Zweitklassigkeit – und auch im Aufsichtsrat hat das Personal vielfach gewechselt. Geblieben ist neben der Unbeständigkeit in der Zusammenarbeit leider auch die Zweitligazugehörigkeit. In diesem Jargon jedoch weiterzuarbeiten, darf man nicht als „Stilblüten“ verharmlosen, sondern muss sie als neue Gefahr für den Wiederaufstieg sehen. Sportloch verantwortlich sind einerseits die Räte, die den Vorstand bestimmen – logisch. Operativ aber ist es vor allem der Sportvorstand und nicht der Aufsichtsratsboss. Sollte das mit dem Wiederaufstieg erneut nicht funktionieren, wird es auf dieser Position eine Veränderung geben. Da bin ich mir sicher.
Zu Scholles Lieblingsregel: Man sollte die 50+1-Regel aufheben und den Vereinen die Entscheidung überlassen. Diese können dann – unter Beteiligung ALLER Vereinsmitglieder – abstimmen. Diese Verbotspolitik führt zu nichts. Man sieht es gerade wieder an anderer Stelle. Die Leute wollen mitgenommen werden. Und zwar ALLE!
Bei dieser sehr schwierigen Antwort beziehe ich auch die Frage von Scorpion mit ein, der das fragte: @Scholle, bist Du dafür, dass alle Mitglieder in einer, wie auch immer technisch vollzogenen MV abstimmen können, oder nur die Anwesenden? Meine Antwort: Nein. Zumindest unter den aktuellen Umständen halte ich eine solche Veranstaltung für nicht durchführbar. Und dabei schleiße ich die technischen Voraussetzungen noch aus – die MUSS jeder hinbekommen mit etwas Vorlauf. Mir bereitet viel mehr Sorge, dass es auf diese Weise zu leicht ist, sich Mitglieder zu kaufen und diese abstimmen zu lassen.
Zur Erinnerung: Dass so etwas passiert, hat man beim HSV schon vor mehr als 23 Jahren erfahren müssen, als der Vermarkter UFA-Sports (damals unter der Führung von Geert Bittner und Bernd Hoffmann) mit Hilfe der PR-Agentur Salaction beim HSV auf einer Mitgliederversammlung mit gekauften Claqueuren Stimmung gegen eine Satzungsänderung machen sollte, die es ermöglichte, den damaligen Vorsitzenden Werner Hackmann zum bezahlten Vorsitzenden zu machen. Der Spiegel deckte das damals auf. Und damals flog es auf, weil die Leute sich vor Ort sahen und einige die Claqueure wiedererkannten. Digital – und nur so wären alle Mitglieder in der Lage, mit abzustimmen – ist das nicht so einfach bis unmöglich.
Sollte aber irgendwer die Hürden wider den Betrug so gestalten, dass letztlich nahezu auszuschließen wäre, dass gekaute Abstimmungen stattfinden – ich wäre sofort dabei.
Im Übrigen könnte der HSV keine schlechtere Clubführung haben als derzeit und in den letzten Jahren. Das kann nach einem Wegfall der 50+1-Regel zwangsweise nur besser werden.
Das habe ich in den letzten Jahren immer wieder gehört. Ich würde ehrlich gesagt sogar darauf wetten, dass Du das bei Beiersdorfer, Jarchow, Bruchhagen und den anderen Führungen in den letzten Jahren auch gesagt hast. Oder? Zumindest sehe ich die aktuelle Führung nicht so handlungsschwach wie viele Vorgänger. Dr. Eric Huwer eilt ein enorm guter Ruf voraus. Und dieser wird zumindest von denen, die ihn im Arbeitsumfeld kennenlernen, bestätigt. Im Team mit Jonas Boldt kann ich mir vorstellen, dass diese Konstellation funktioniert. Aber: Jonas Boldt hat zuletzt die Variante Konstanz gewählt – und er wird sich am Saisonende daran messen lassen müssen. Und der Aufsichtsrat ist in seiner Zusammensetzung und Führung ebenfalls wieder verändert.
Das mit dem „Mögen“ (Scholle) ist eine andere Sache. Aber dieses „Mögen“ bestimmt eben auch seit jeher Scholles Blogs zu den Themen „Kühne“, „Investoren“ und „50+1“.
Das ist Nonsens, ehrlich! Ich habe Klaus Michael Kühne hier ebenso verteidigt wie kritisiert – eben immer individuell auf das Geschehen bezogen. Auch habe ich Investoren nie verteufelt, sondern sie als Chance bezeichnet. Aber: Welche Investoren gab/gibt es denn? Dinsel wollte zuletzt investieren – und geriet mit Kühne in einen Konflikt, der ihn davon Abstand nehmen ließ. Zudem lehnten ihn gefühlt alle ab – inklusive der mitgliederstärksten Abteilung der Supporters. Von daher sind Investoren aktuell einfach nur nicht realistisch. Und ja, 50+1 halte ich für sinnvoll, solange es andere Gesellschaftsformen gibt, die die Mitbestimmung von außen verhindern. Diese Mitbestimmung ist beim HSV schon groß genug, wie die aktuelle Aktionärsstruktur samt Mitspracherecht über ihre AR-Abgesandten immer wieder zeigt.
Ich mag vor allem einen erfolgreichen HSV sehen, der in der Weltstadt Hamburg internationalen Fußball und spektakuläre Fußballer anbietet. Unter den aktuellen Gegebenheiten ist das nahezu unmöglich.
Und da sind wir wohl beim Kern Deiner Motivation, diesen Post bzw. diese Posts zu schreiben. Ich bezweifle aber, dass der HSV auf diese Art (und mit derart launischen Aktionären samt deren Abgesandten im Aufsichtsrat) in den nächsten Jahren konstanten Erfolg herstellen kann. Und nur zur Erinnerung: Wenn die Aktien verkauft sind, sind sie weg. Wenn der HSV nicht aus diesem Geld neues Geld verdient, dann ist es weg. Und: Nach dem Anteilsverkauf über die 50 Prozent hinaus gehört der Verein dann eben nicht mehr den Mitgliedern. Dabei sind diese am unverdächtigsten, andere Interessen als die des HSV zu vertreten. Und das Geld, was man letztlich dafür bekommt, ist auch schneller ausgegeben, als man denkt. Siehe die (ersten) Jahre nach der Ausgliederung 2014, in der der HSV noch erstklassig war und sich per Anteilsverkauf viel Geld sicherte – um kurze Zeit später abzusteigen. Ich sehe den Zusammenhang zwischen dem HSV-Abstieg und der Diskussion um die Ausgliederung sowie deren Umsetzung 2013/2014 jedenfalls nicht als zufällig. Ich sehe das vielmehr als Warnschuss, aus dem man lernen sollte. Und das hat dieser HSV (noch) nicht.
Morgen wird es hier endlich wieder sportlich. Training und die Pressekonferenz mit Tim Walter stehen an. Bis dahin Euch allen einen schönen Abend!
Scholle
„Bruchhagen, Hoffmann, Wettstein und Boldt teilen sich diese fünf Jahre Zweitklassigkeit.“
Ach Scholle, diese Äußerung zeigt doch nur, dass du Boldt von jeder Kritik ausnehmen willst: Walter wird hier drei Tage durch den Blog getrieben, dass er jetzt zeigen muss, dass er es drauf hat – und derjenige, der ihn geholt hat und manchen Fehleinkauf gleich mit und für die nicht homogene Kaderzusammenstellung verantwortlich ist – darf so weiter wurschteln?
Bruchhagen war schon gar nicht mehr da, als die erste Zweitliga-Saison des HSV 2018 begann. Er wurde von Hoffmann abgelöst, der in der Corona-Pause, als der HSV auf 2 stand, auch durch Betreiben Boldts abgelöst wurde.
Wettsteins Beteiligung an der Zweitklassigkeit in einem Satz mit den anderen zu nennen, hat schon humoristische Züge.
Bei allem Respekt, den „Löwenanteil“ an der Zweitklassigkeit darf sich schon Boldt ans Revers heften – darf er dann aber auch, wenn der Aufstieg gelingt.
Aber bisher ist Boldts Wirken leider nur von verpassten Chancen und Zweitligakonstanz gekennzeichnet.
@ Scholle.
Danke für die schnelle Antwort, auch wenn sie (für mich) nicht eindeutig und zudem problematisch ist.
War es nun ein „Nein“ bezogen auf die Beteiligung aller Mitglieder, oder ein „Ja“ bezogen auf etwas technischem Vorlauf der MVs für alle?
Was aber meiner Meinung nach unsäglich ist, ist Deine Aussage:
„Mir bereitet viel mehr Sorge, dass es auf diese Weise zu leicht ist, sich Mitglieder zu kaufen und diese abstimmen zu lassen.“
Du hältst also Teile der Mitglieder für käuflich? Diese Aussage solltest Du noch einmal klar stellen.
Und Deine Meinung, dass dies nur über „diese Weise“ möglich sein soll, zeugt von einer klassischen Ausblendung von Vorfällen bei bisheriger MVs.
Ich glaube, Deine Antwort auf meine Frage, war nicht Dein bester Kommentar.
Und das dürfte dann zusammen der Kern der Meinungsverschiedenheit sein.
Wenn mir was missfällt, dann sind das Argumente die am Wortsinn und Formalitäten kleben. Und deswegen ist es vom Wesen her kein Unterschied, ob sich jemand wortwörtlich Stimmen kauft, oder ob es eine Gruppe von „wahren Fans“ gibt, die sich dadurch definieren, jedweden Fortschritt zu verhindern, die MVs möglichst klein zu halten, und wenn nötig kurzfristig weitere Stimmen zu organisieren um Anträge in ihrem Sinne durch- oder abzusetzen. Und genau diesen Zustand haben wir aktuell.
Das ist keinen Deut besser als gekaufte Stimmen. Aber wenn natürlich grundsätzlich Mitglieder heilig sind (aber nur die, die zu MVs kommen können, und nur solche, die sich nicht „kaufen“ lassen?), dann ist der aktuelle Zustand kein Bug, sondern ein Feature 🤷
Lieber Scholle, ich bleibe bei meiner Meinung.
Ich finde es albern, die HSV-Führung so aufzudröseln. Es ist doch völlig egal, in welchen Rechtskleidern der HSV in Erscheinung tritt. Ob AG oder e. V., am Ende ist das eine Soße. Und die guten Zahlen des e. V. sind im Fußballkontext doch völlig irrelevant. Das sind Nebelkerzen, sonst nichts.
Es kommt auf die handelnden Personen im Gesamtclub an. Es macht wenig Sinn, nach Rechtskleidern (e. V., AG) zu unterscheiden, wenn von einer insgesamt miesen Clubführung die Rede ist. Und das weißt du auch, Scholle.
Der HSV-Fußball hat seit Jahren in erster Linie sportliche Probleme, die finanzielle nach sich ziehen. Jansen ist der einzige Mensch in diesen entscheidenden Gremien (vielleicht noch Wehmeyer seit kurzer Zeit), der mal im Profi-Bereich (sogar in der N11) gekickt hat. Deshalb kann nur er halbwegs glaubwürdig in den sportlichen Bereich eingreifen. Das hat er fünf Jahre nicht getan. Und wenn man Boldt erst dann freistellen will, wenn der Aufstieg wieder weg ist, kommt die Trennung erneut zu spät! Die von Walter sowieso.
Will man beim HSV nicht endlich mal – wenigstens minimal – dazulernen?
Im Übrigen ist das hier Polemik at its best, Scholle:
„Wie bitte? Entschuldigst Du hier das Verhalten einzelner Aktionäre als einerseits „notwendig“ (weil diese Jansens Unfähigkeit sehen?) und als unentschuldbar zugleich? Das funktioniert nicht. Und: Nur, um das ganz klar zu sagen: NEIN, so ein Verhalten darf sich weder ein Mitglied noch ein Fan und schon gar kein Verantwortlicher oder Mitbesitzer (das sind die Aktionäre nun mal) erlauben. Hier haben Aktionäre Grenzen überschritten, die das gesamte HSV-Wohl gefährden. Hätte irgendein Rat oder Vorstand solche Wortwahl, er/sie wäre schon seines Amtes enthoben.“
Das muss ich nicht mehr kommentieren.
Leider Gottes haben ausgerechnet die Mitglieder den Verein in die Grütze geritten. Im speziellen waren das jene Supporters, die jedem ihre Stimme gaben, der „Hoffmanwech“ von sich gab. Das Ergebnis war ein Spiegelredakteur als Vorsitzender des Aufsichtsrats mit einem echten Alleinstellungsmerkmal: Er trat zurück, nachdem ihm die Mitgliederversammlung die Entlastung mit großer Mehrheit verweigert hatte. Wer will, kann hier einen Lerneffekt bei seinen einstigen Wählern erkennen, aber egal: der Flurschaden war angerichtet. Davon hat sich der Verein nicht mehr erholt!
Was mag wohl dieses Sportloch sein, von dem alle reden?🥴
Übrigens: Bemerkenswerte Aussage von Neu-Sportchef Costa:
Man möchte also mit großen Teilen des Teams in der Bundesliga bestehen, welches sich von Heidenheim teilweise und von Karlsruhe komplett abschlachten ließ? Um es mal mit Otto Waalkes zu sagen: „Das kann ja Eiter werden“
Erneut möchte man jeden Supporter außerhalb Hamburgs zurufen sein Geld anderweitig zu verprassen oder anzulegen.
Wenn der HSV nur etwas für Hamburger ist, dann lasst sie mal machen, zahlen und abstimmen. Geht bestimmt viel besser ohne die ganzen Fanclubs und Auswärtigen.
Selbst der Blogvater steht für alte Traditionen und ahnt/fürchtet bei Fernwahlen Betrug.
Lasst den Hamburgern ihren Sportverein und spendet die Beiträge euren ehrenamtlichen Trainern und Betreuern im Dorfverein.
Die wissen was damit anzufangen und statt Anfeindungen gibt’s zum Saosonabschluss Freibier und ein Grillfest, wo Ihr hofiert und wirklich geschätzt werdet. (Nicht das es darum ginge)
Die Hamburger sind ja ein besonderer Menschenschlag, aber solange man politisch alles per Briefwahl handeln kann, solle man den e.V. nicht darüber stellen.
Moin oder besser Guten Morgen
Eine Frage an die HSV Fans aus Hamburg Ich bin verwirrt und brauche Hilfe.
Gibt es in Hamburg eigentlich schon das Frauenwahlrecht in HH. Ich bin echt verunsichert ?!! Polemik off, oder ?
Meine Erwartung an diesen Blog war naiv.
Der “ Blog Vater“ hat für mich die “ Autorität “ verloren Objektiv und Fair vereinspolitische Themen für alle HSV Fans zu thematisieren.
Die Ansichten zeugen von Blockdenken und sind Rüchwärtsgerichtet.
Spaß und Wohlbefinden vs Leistungssport , Ist das ein Widerspruch?
In Hamburg eindeutig JA.
Für die „Kurve“ ist das HSV Heimspiel ein Event. 90 min. Dauerhüpfen und Fussball ist nur noch Rahmenprogramm, Leistungssport sowieso… Ich würde da nix vom Spiel mitbekommen und 5 kg abnehmen. ( 190cm, 82kg)
Nun denn, jedem das Seine, aber vielleicht kann man sich darauf einigen, das in der Pampas auch noch HSV Fans leben, Das wäre ein Anfang !
Zum Sportlichen: Hatte ich gestern das Spiel Heidenheim vs. HSV gesehen oder ?
Die Nationalmannschaft nimmt sich ein schlechtes Beispiel, sie lebt wie der HSV in der Vergangenheit. Aber der Erneuerer Völler wird es richten. Seine Gesellschaftspolitischen Ansichten sind ja nun bekannt…und da wären wir wieder bei meiner Eingangsfrage !
Nachtrag: Artikel im HA
Ohne Kühne wäre heute Hapag Lloyd in Asien und nicht in Hamburg…
Was lernen wir daraus.
Profies arbeiten zusammen, da kommt für beide Seiten etwas heraus,
Lieber Scholle,
in Hamburg wohnen ist es einfach zu verlangen nur physisch anwesend gilt .
Ich z.B. müsste hin und zurück aus Bonn rund 1.000km fahren plus Hotelkosten nur um ein Kreuz machen zu dürfen…das übersteigt meine Zeit und mein finanzielles Budget
Onana und Mangala bei Belgien und wir hatten sie mal 😥
So gute Spieler und wir sind zufrieden mit Mülheim, Reis, schonlau, Meffert etc
Ich vermute und hoffe, dass der Satz „…. Mitglieder zu kaufen…“ nicht wörtlich gemeint ist, sondern dass eher „Mitglieder zu manipulieren“ gemeint ist.
Beides ist grundsätzlich sowohl in MV mit ausschließlich persönlicher Anwesenheit, als auch bei hybriden MVs denkbar.
Um zu klären, wer denn die Interessen des HSV besser vertritt, Investoren = Anteilskäufer/-inhaber oder Mitglieder, ist zunächst die Definition der Interessen des HSV erforderlich.
Wenn der größtmögliche sportliche Erfolg der Profifußballmannschft der HSV AG das Interesse des HSV ist, wären die Investoren sicher dafür. Und sicher auch die meisten Mitglieder. Dazu ist viel Geld erforderlich und zwar schon im nationalen Wettbewerb.
Vagnoman? Warum?
Der Wille ist den Deutschen nicht mal abzusprechen. Aber sie können nicht mehr, worin sie früher mal gut waren: Ihr Tor verteidigen.
Nach der WM 2014 war man wohl im Glauben, alles niederspielen zu können.
Auf die Robustheit im Verteidigen, Spielfeldverdichtung, klassische 6er mit Abräumerqualitäten und 9er mit „Vollstreckungsqualitäten“ wurde kein gesteigerter Wert mehr gelegt.
Kimmich chipt sich einen ab statt die Defensive im Mittelfeld zu organisieren.
So schön dieses wunderbare Spiel auch ist, aber gerade das WM Endspiel 2014 hat doch gezeigt, dass es auch viel Abnutzungskampf und Behauptungswillen ist.
Manchmal sind sog. Sekundärtugenden doch zu was nützlich.
Ausgerechnet in einem Bremer haben wir wenigstens wieder jemanden vorne drin, der weiß, wo das Tor steht.
Einen RV wie Manni Kaltz wird es sowieso nicht mehr geben – um gerade noch den HSV Bezug herzustellen.
Hä? Wenn ich nach HH hinfahre bin ich unkäuflich, wenn ich Online abstimme kauft man mich? Verstehe ich jetzt nicht ganz.
In den Gesichtern von Hansi Flick und Lothar Matthäus war nach dem Spiel gegen Belgien die blanke Angst zu sehen. Die Nationalmannschaft ist so weit von einem Titel entfernt wie sie es zuletzt wahrscheinlich unter Erich Ribbeck war, als man sich auf dem Höhepunkt des Rumpelfussballs befand.
Erich Ribbeck:
HSV-Manager
01.07.1989 – 30.06.1990
Und dennoch brauchte es noch satte 28 Jahre bis der HSV in der zweiten Liga ankam.
Der DFB, der bereits seit Jahren direkt vom Kopf aus unangenehm riecht, ist nun ebenfalls mit seiner ersten Mannschaft in der Zweitklassigkeit angekommen.
Die Führungsqualität der Funktionärsspitze überträgt sich früher oder später auf die fußballerische Qualität auf dem Platz und führt konsequent zur Zweitklassigkeit.
Marcell Jansen mag nicht für den Abstieg verantwortlich gemacht werden können jedoch sehr wohl für den Nichtaufstieg in Serie.
Klaus-Michael Kühne hat von Fußball soviel Ahnung wie eine Bockwurst von Quantenmechanik, aber er spielt in den Feldern die er für wichtig hält immer in der ersten Liga.
Und in der ersten Liga kann es mitunter rau und brutal zugehen. Beim FC Bayern München können sie ein Lied davon singen. Menschlicher als bei den Bayern wird es so gut wie nirgendwo in der Liga zugegangen sein. Wenn sie sich in München die Meinung geigen laufen in Hamburg die Ohren der Luden rot an.
Streit gehört zu einem Club wie mittelmäßiges Essen aus der Kombüse des Vereinsheims.
Entscheidend bei einem Streit im Club ist es, dass es einen fähigen analytischen Macher gibt der in der Lage ist die richtigen Konsequenzen aus der Schieflage zu ziehen. Gibt es diesen Macher wird ein guter Streit zu einem brachialen kreativen Prozess der den Club weiter bringt und somit erfolgreicher macht.
Uli Hoeneß hat diese Streitkultur bei den Bayern gepflegt und gehegt und sie als Kraftwerk für den Erfolg des FC Bayern München eingesetzt.
Vielen Dank, lieber Scholle, daß Du Dir die Mühe gemacht hast, hier mal einige der in den Posts einiger User gebetsmühlenartig widerholten enthaltenen Unwahrheiten argumentativ zu entkräften.
Damit entkräftest Du Wunschdenken und Verschwörungserzählungen, wie sie hier ständig runtergebetet werden, in welcher Absicht auch immer. Warum dies geschieht? Nun, Menschen haben halt eine Schwäche dafür gerne Sündenböcke zu finden. So kann man denn seine eigenen Größenwünsche ausleben. Das der HSV 2.Liga spielt, scheint hier ja für einige einer narzistischen Kränkung gleichzukommen.
Ich sehe es genauso nüchtern: so ein Abstieg kann passieren, ein Wiederaufstieg ist nicht selbstverständlich. Über die Zeit wird er kommen, weil der Verein ein Riesenpotential hat.
Bitte, bitte mal wieder etwas Fußball🙏
Die Bayern haben gehandelt weil sie Saisonzieke in Gefahr sehen. Handelt der HSV im Falle einer Niederlage auch? Man darf auf Freitag gespannt sein.
Was zur Zeit einzig zählt sind die letzten 9 Spiele, danach kann man sich mkt den Themen “ Jansen in der Elbe versenken“ oder sonst etwas beschäftigen.
Hoffe es sind auch schon Pläne in der Schublade für den Nichtaufstiegsfall. Denn Spieler wie Reis oder Glatzel müssen mindestens ersetzt werden. Dompe eventuell auch je nachdem, was mit seinen Unfall genauso kommt. Bei Vuskovic steht auch großes ?
Und für Schonlau und DHF könntenauch Angebote rein kommen. Also genug zu tun, da ja auch der aktuelle Kader nicht ausreichend gleichmäßig besetzt ist.
Ich finde, Scholle hat dem Jörg Brettschneider den Großteil seiner Aussagen erneut um die Ohren gehauen. Leider wird dieser daraus nicht die Möglichkeit ableiten, dass er in der einen oder anderen Aussage daneben liegen könnte. Hält er eher für undenkbar.
Genauso war es ha beim letzten mal.
Belgien spielt im Mittelfeld mit zwei ehemaligen HSVern. Hätte ich so vor fünf Jahren auch nicht gedacht.
Es soll Mitglieder geben, die nicht käuflich sind und es auch gut mit dem HSV und nicht nur mit sich selbst meinen.
Die Zeiten, wo die Mitglieder als Stimmvieh und Notwendiges übel betrachtet wurden, sollten langsam mal vorbei sein.
Klar scheint zu sein, dass man unter sich bleiben will und mit möglichst wenig aufwand die Stimmen für seine Selbstoptimierung kontrollieren will
Ich bin nicht käuflich, Herr Scholz – und in meinem Bekanntenkreis kann ich es mir bei keinem vorstellen.
Es tut mir sehr leid für sie, dass es wohl augenscheinlich in Ihrem Umfeld Mitglieder gibt, die wohl käuflich erscheinen, vielleicht sind sie einfach zu nah am Geschehen.
Echt tolles Spiel gestern der DFB Elf gegen Belgien.
Von beiden Mannschaften.
Da ärgert es mich auch nicht wenn verloren wird.
Gilt auch für meinen Herzensverein HSV.
Wenn sie gut spielen und der Gegner besser war, da kann ich damit leben
Mal was anderes:
Ich könnte wetten, am Freitag während der letzten Vorbereitungen auf das Düsseldorf-Spiel wird das Urteil im Fall Vuskovic veröffentlicht – wo möglich mit negativem Ausgang und die Karriere ist gelaufen.
Die Jungs/Spielr bekommen doch auch mit, was abgeht.
Dann können sich Boldt und Walter sich erklärend Stunden vor einem richtungsweisenden Spiel vor ihnen hinstellen und erläutern: „Der Mario kommt nicht wieder“.
Will schreiben: Das wäre mal wieder typisch für „Institutionen“ wie dem DFB. Der Richter scheinbar überfordert mit dem Verfahren, denjenigen, der eigentlich eine C-Probe analysieren sollte, nur, weil eigentlich auch befangen, im Sinne der NADA argumentieren lassen und „Sch…ß“ auf die Probe und das Urteil auf den letzten Drücker kurz vor einem imminent wichtigen Spiel für den HSV raus hauen.
Keinerlei Empathie/Taktgefühl, selbst von Skandalen ohne Ende durchgeschüttelt und die Gremien eines derartigen Verbandes entscheiden über das Schicksal eines Sportlers.
Bin mal gespannt, was da wohl raus kommt, ich befürchte nichts gutes.
Wenn Kind bei 96 keinen Erfolg hat, dann kann er ja vielleicht den HSV übernehmen? Oder Prigoschin oder Sheik Yerbouti?