Ich glaube, dass viele Vereine dem (erfolgreichen) Vorbild des FC Bayern nacheifern – ehemalige Profi-Spieler ins Management (Sportchef, Vorstand, Leiter Nachwuchszentrum, Aufsichtsrat, Trainer) zu holen. Ehemalige Spieler haben – von wenigen Glücksfällen abgesehen – zumeist aber nicht die notwendige Kompetenz für diese Positionen. Häufig überschätzen sie sich auch selbst und schließen aus ihrer nachgewiesenen Kompetenz in einem recht engen Bereich (Fußballspielen), dass sie auch in einem völlig anderen Bereich erfolgreich sein werden – dabei sind für Management-Rollen im Fußball ganz andere Kompetenzen erforderlich als auf dem Platz. Die fehlende Kompetenz als Manager wird dann durch unterschiedliche Verhaltensweisen kompensiert, die als Spieler hilfreich waren: vermeintlich sicheres Auftreten, keine klare Position beziehen, sich herausreden, an den Teamgeist appellieren, Härte zeigen, etc.
In gewisser Weise ist der Profifußball auch ein sich selbst aufrechterhaltendes System: inkompetente Führungskräfte stellen gerne inkompetente Mitarbeiter ein. So lange an den Spitzen der Vereine wenig Führungs- und Managementkompetenz zu finden ist, wird (außer durch glückliche Zufälle) auf den Ebenen darunter weiter Laientheater betrieben.
Dr. Olaf Ringelband in „Warum werden die meisten Fußballvereine so unprofessionell gemanagt?“
Diesem Fazit von Olaf Ringelband in seinem starken Beitrag „Warum werden die meisten Fußballvereine so unprofessionell gemanagt?“ stimme ich absolut zu! Dass ich von Olafs Expertise eh außergewöhnlich viel halte, ist hinlänglich bekannt. Dass ich ihm in einigen Punkten trotzdem mal widerspreche, haben wir in den letzten Gastbeiträgen sehen/lesen können. In diesem Fall aber habe ich aber tatsächlich absolut nichts gefunden, was ich anders sehe. Denn dieses sich selbst aufrechterhaltende System im Fußball ist bei den Trainern am besten zu erkennen (hier gefeuert – da Heilsbringer – bis er wieder gefeuert wird… usw..) und macht vordem Management seit vielen Jahren keinen Halt. Ich habe beim HSV in den letzten Jahren sehr viele interessante Menschen kennenlernen dürfen – wirklich überragende Fachleute waren davon die wenigsten – zumindest nicht auf Managementebene.
Wenn man Olafs Blogbeitrag auf die aktuellen Geschehnisse beim HSV herunterbricht, könnte man tatsächlich ein Gegenbeispiel finden: Denn Thomas Wüstefeld ist alles andere als ein Fußballfachmann, sondern ein erfolgreicher Manager gewesen. Wüstefeld hat mit seinem medizinunternehmen Millionengewinne eingefahren und war in Corona-Angelegenheiten sogar der persönliche Berater von Bürgermeister Peter Tschentscher. Er wurde in den Medien (vor allem im Abendblatt) als Erfolgsmanager tituliert und gefeiert, die stellvertretende Bürgermeisterin Katharina Fegebank ließ sich nur zu gern bei Besuchen in Wüstefelds Firma fotografieren. Auch deshalb hielt der (im Nachhinein zu) gutgläubige Aufsichtsratsboss Marcell Jansen seine Entdeckung – zumal glühender HSV-Fan – für die ideale Besetzung des Vorstandspostens für Finanzen. Eine Fehlentscheidung, wie sich inzwischen herausgestellt hat.
Jansens richtiger Ansatz – und die falsche Umsetzung
Mit anderen Worten: Jansens gedanklicher Ansatz könnte man Olafs Einlassungen zufolge sogar als richtig erachten. Dass das vor Fehlern nicht schützt, sehen wir heute. Dennoch muss sich der HSV davon lösen, für seine Führungskräfte den so oft betonten „Stallgeruch“ zur Grundvoraussetzung zu machen. Das schreibe ich hier schon seit vielen Jahren – und das ist auch alles andere als ein Geheimnis. Dass man sportliche Expertise in den sportlichen Bereichen (Trainer, Sportchef) braucht – logisch. Aber der Bereich Finanzen und der geschäftsführende Bereich muss von erfahrenen Managern geleitet werden. In einer solchen Konstellation kam der HSV seinerzeit mit dem wenig fußball-affinen Manager Bernd Hoffmann und dem Fußballfachmann Dietmar Beiersdorfer zu den größten Erfolgen der letzten 20 Jahre. Allein die Führung dieser beiden Vorstände gelang dem Aufsichtsrat damals nicht. Es wurden interne Machtkämpfe mit Hilfe der Aufsichtsräte ausgefochten – womit wir zu einem Problem kommen, das ich allen Ausführungen von Olaf noch beifügen will: Die Aufsichtsräte.
Denn beim HSV hat die unprofessionelle Führung des Gesamten deutlich mehr Väter als nur das Management. Zu Zeiten Udo Bandows, der neben Alexander Otto vielleicht als einziger Aufsichtsratsboss unantastbar war, gab es diese Politisierung des Gesamtvereines nicht, weil ihre Anfänge schon im Kontrollgremium eingedämmt wurden. Erst Bandows gesundheitsbedingter Rücktritt sowie Ottos Rücktritt aus Sorge um seinen guten Ruf, machten dem „Kleingartenverein HSV“ wieder alle Türen auf und mehrheitlich schwache/manipulierbare Aufsichtsräte brachten den HSV an den Rande der Insolvenz.
Mit Klaus Michael Kühne, der seither viel Geld und ebenso viel Interessen beim HSV einfließen ließ, kam ein weiterer Faktor Politik hinzu. Ergebnis: Es bildeten sich Parteien – also der Anfang vom Ende. Und ich behaupte, dass in der aktuellen Konstellation des HSV erst dann Ruhe einkehrt, wenn man einen Glücksgriff im Aufsichtsrat landet. Erst wenn dort unpolitische Fachkompetenz einkehrt, wird der HSV überhaupt die Chance haben, gute Manager zu finden UND diese auch funktionieren zu lassen. Jansens HSV-bezogene Grundeinstellung ist unzweifelhaft gut. Er wollte den HSV einen, wurde dabei aber von seiner Naivität in Personalentscheidungen immer wieder überholt.
HSV-Aufsichtsräte bringen den HSV regelmäßig zum Scheitern
Ansonsten kann man es wie der FC St. Pauli halten, wo Präsident Oke Göttlich sein Ehrenamt zum bezahlten Fulltimejob umgewandelt bekam. Übrigens der Mann, der intern sagte: „Der FC St. Pauli ist eine Marke mit angehängtem Fußballverein.“ Das mag gerade für die immer so betont Anti-Kommerz-eingestellten Pauli-Fans vielleicht wie Verrat an der eigenen Philosophie klingen. Es ist aber der einzig richtige Weg für Fußballvereine, in diesen Zeiten konkurrenzfähig zu bleiben. Ohne diesen Gedanken und noch weniger ohne dessen konsequente Umsetzung wäre der FC St. Pauli sicher nicht mehr in der Zweiten Liga.
Wobei sie das aktuell auch sportlich gerade gefährden. Als Tabellenvierzehnter stecken sie im Abstiegskampf und wollen ausgerechnet mit einem prestigeträchtigen Derbysieg die Kehrtwende einleiten. FC-Trainer Timo Schultz war am Mittwoch zuversichtlich. „Ein Derby kannst du ausklammern von irgendwelchen Trends, der Tabellensituation und dem Rest der Saison. Da wird es einfach 90 Minuten zur Sache gehen“, “, sagte er auf der Pressekonferenz heute. Und er hat auch allen Grund zur Zuversicht, da St. Paulis Sportchef Andreas Bornemann seinem Trainer gerade eine Jobgarantie gegeben hatte.
„Ich bin nicht dafür bekannt, in solchen Situationen die vermeintlich naheliegendste Lösung, den Trainer auszutauschen, gewählt zu haben“, hatte Bornemann der BILD trotz der Negativserie von zuletzt sieben Punktspielen ohne Sieg gesagt und verwies auf die Saison 2020/21. Damals lag der Kiezclub wochenlang auf einem Abstiegsplatz, ehe sich das Team in einer starken Rückrunde unter Ex-Profi Schultz (45) noch bis auf Tabellenplatz zehn verbesserte., um 2021/22 den Schwung mitnehmend langte Zeit, um den Aufstieg mitzuspielen. „Wir haben vor rund zwei Jahren eine ähnlich prekäre Situation zusammen gemeistert», erklärte der 51 Jahre alte Sportdirektor. Und er ergänzte: „Ich würde mir wünschen und ich bin auch davon überzeugt, dass uns das wieder gelingt.“
Pauli-Coach hofft auf Kehrtwende – Walter reagiert gelassen
Überzeugt ist auch HSV-Trainer Tim Walter. Von seinem Team. Walter kann personell nahezu aus dem Vollen schöpfen. Nur Linksverteidiger Tim Leibold (Muskelfaserriss im Oberschenkel) fehlt, nachdem sich sowohl Stammtorwart Daniel Heuer Fernandes als auch Jean-Luc Dompé gesund zurückzumelden.
Dass nach anderen Trainern auch St. Paulis Timo Schultz („Wir wollen die HSV-Spieler stressen“) ankündigte, dem ungeliebten Nachbarn mit einer ekeligen Spielweise Probleme bereiten zu wollen, konterte Walter kühl lächelnd. „Jeder sagt, dass man uns wehtun will, aber jeder muss auch wissen, dass auch wir dem Gegner wehtun können und dies auch wollen“, sagte der 46-Jährige, der mit dem HSV seit sechs Punktspielen ohne Niederlage ist. Walter erwartet im ausverkauften Millerntor-Stadion „ein heißes Spiel, ein hitziges Duell – auch auf den Rängen, wo jeder seine Farben verteidigen will“, so Walter, ehe er ergänzte: „Aber auch das ist normal in so einem Derby.“ Anbei die Pressekonferenz:
Ich melde mich morgen aller Voraussicht nach etwas später bei Euch, weil den Tag über unterwegs bin. Jonathan wird wie immer das Training für Euch nachbereiten (sofern auf dem einsehbaren Platz trainiert wird) und ich melde mich dann am Abend mit allem, was vor dem Derby noch wichtig ist, bei Euch.
Bis dahin,
Scholle
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Wenn immer nach großen Worten auch große Taten beim HSV folgen würden, dann wäre man vermutlich schon 4 Mal aufgestiegen ..!
Ich kann dieses verbale Kräftemessen vor einem Derby nicht mehr ertragen. Das der Trainer der Braunen einen vorm Derby raushaut, wie er den HSV bespielen lassen will usw., hört sich für mich nach dem Pfeifen im Walde an!
Tim Walter antwortet auf die Fragen der Presseleute mit ähnlichen Kraftausdrücken. Warum er sich zu solchen Äußerungen hinziehen lässt, verstehe ich nicht, er könnte einfach sagen:
– die Antwort geben wir auf dem Platz – und danach seine Jungs mal richtig aufs Derby einstellen!
Auch der größte Fußball-Laie weiß es doch schon lange, dass der HSV in den bisher gespielten Partien in dieser Saison häufig längere Phasen der Unsortiertheit mit Unkonzentriertheiten und mit diversen Nachlässigkeiten hatte und nicht so stabil gegen Gegner steht, die gerade über den Einsatz u. Kampf ins Spiel kommen!
Bestes Beispiel dazu ist die HSV Partie gegen Kaiserslautern oder auch die gegen Hansa Rostock. Aber auch in Spielen, wo der HSV den Gegner phasenweise dominierte, gönnte sich unsere Mannschaft immer Auszeiten und ließ schwächelnde Gegner auch durch den eigenen Torchancenwucher künstlich am Leben!
Sicherlich wird der Pauli-Schulz diese Nachlässigkeiten des HSV seiner Truppe eingetrichtert und vorgebetet haben, um damit dann mit den üblichen Pauli Stärken: Einsatz-Wille-Laufbereitschaft bis zum Umfallen, dem HSV entgehen zu treten!
Genau hier sehe ich beim HSV auch einen Schwachpunkt, weil man im Derby eben kein „Hacke-Spitze- eins-zwei-drei“ spielt, sondern humorlosen und einfachen Kampffußball.
Taktische Finessen und spielerische Glanzpunkte haben noch nie ein Derby entschieden! Zuerst zählt in so einem Spiel immer nur: Einsatz – Wille – Laufbereitschaft und das am besten von der 1. Sekunde bis zur letzten Minute des Spiels!
Also, gehts raus und spielt Fußball und haut sie weg –
so einfach ist das!
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Udo Bandow ist superoffensichtlich in Hinblick auf Standing, Seriösität, Ruf, Auftreten, Dignity, Würde etc. pp. (Die Liste ließe sich noch viel weiter fortsetzen) eine ganz andere Liga als Wüstefeld.
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Das hätten Sie sehen dürfen, Herr Jansen!
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In Anbetracht der nunmehr anstehenden englischen Woche, sollte man in Leipzig, wo im Normalfall die diesjährige Pokalsaison für den HSV auch enden wird, ein wenig rotieren.
Ich würde mir dahingehend wünschen, dass wir im Pokal auch einmal ohne(!!!) Glatzel beginnen. Unabhängig von den zuletzt überschaubaren Glatzel-Leistungen, erscheint mir die Idee in Leipzig das Spiel und Gegner bestimmen zu wollen, dann doch weltfremd zu sein. Gegen die Qualität eines CL-Teilnehmers wäre mitspielen für den HSV sicherlich Harakiri, zumal man unsere Abwehr dann überrennen würde.
Dementsprechend kann die einzig nachvollziehbare Taktik nur sein, aus einer tiefstehenden Defensive und mit einem kompakten Mittelfeld, bei Ballgewinnen zu Kontern. Dahingehend ist Glatzel dann sicherlich mehr als entbehrlichen sollte durch Königsdörffer ersetzt werden.
Darüberhinaus würde ich ich auch Suhonen für Kittel bringen und Suhonen dabei mehr aus dem Mittelfeld kommen lassen, so dass mit Jatta und Königsdörffer nur zwei schnelle Spieler die Spitze besetzen sollten und dahinter noch ein zusätzlicher bissiger Spieler versucht für Ballgewinne zu sorgen.
Möglicherweise könnte dies dann auch eine Taktik für das bald anstehende Spitzenspiel in Paderborn sein. Bin gespannt ob mein Plan B bis zu Walter durchdringt.
Werde mir das gegen Leipzig auf jeden Fall live im Stadion ansehen.
Es gibt sicher auch ein paar mehr gut geführte Bundesliga Klubs, auch oder vielleicht gerade durch und von ehemaligen Spielern.
Dem Marktführer etwas abgucken zu wollen ist wohl auch nicht die schlechteste Idee.
Irgendwie aber auch egal……..
Scheiß St. Pauli
Super Blog mal wieder Scholle. Vielen Dank.
Ich denke Jansen sollte man das Vertrauen nicht weiter aussprechen. Ersichtlich komplett überfordert mit der Situation. Wer der richtige ist kann nicht beurteilen. Das dürfen gerne andere entscheiden.
Schöne Grüße 🖖
Ich hoffe Bernd Hoffmann bereitet, irgendwo im stillen Kämmerlein, sein drittes Comeback vor.
Vielen Dank für diesen sehr guten blog, lieber Scholle ! Du hast das weiterhin unprofessionelle Geschehen in Aufsichtsrat /Präsidium / Vorstand etc. mit stichhaltigen Argumenten auf den Punkt gebracht ! Meine „Conclusio“ ist nach wie vor, dass Marcel Jansen leider immer noch eine komplette Fehlbesetzung ist ! Zunehmend wird dieser Mann ein Problem für den HSV ! Wenn man sich sein neuestes statement mal genauer durchliest, kann man wirklich nur mit dem Kopf schütteln ! Leider erkennt er selbst es nicht und hält sich im Gegenteil sogar noch für den „Vater des Erfolgs“ des gerade sehr starken HSV auf mehreren Ebenen (u.a. Tabellenführung und sehr gute sportliche performance, Top-Zuschauerzahlen, steigende Mitgliederzahlen usw.) Ist er aber nicht ! Jeder sieht, dass Jansen komplett überfordert ist !
Soeben, liebe Community, habe ich meine Wette gegen Hirnlosen gewonnen. Alidou ist nicht nur CL-Spieler, sondern auch CL-Torschütze. Glückwunsch.
52 Kommentare bis Mitternacht. Und „Scheiß St.Pauli!“ von unserem Blog-Poeten Aleksandar ist der einzige „Satz“, der sich bislang wenigstens ansatzweise mit dem großen Stadt-Derby in 2 Tagen befasst.
Da hier das Sportliche offenkundig niemanden weiter interessiert, werden sicher auch alle ganz locker durch die Hose atmen, wenn es am Millerntor eine Niederlage gibt.
Das ist schön zu wissen!
HSV-Boss Jansen ist eine Fehlbesetzung.
„Ehemalige Spieler haben – von wenigen Glücksfällen abgesehen – zumeist aber nicht die notwendige Kompetenz für diese Positionen. Häufig überschätzen sie sich auch selbst und schließen aus ihrer nachgewiesenen Kompetenz in einem recht engen Bereich (Fußballspielen), dass sie auch in einem völlig anderen Bereich erfolgreich sein werden – dabei sind für Management-Rollen im Fußball ganz andere Kompetenzen erforderlich als auf dem Platz. Die fehlende Kompetenz als Manager wird dann durch unterschiedliche Verhaltensweisen kompensiert, die als Spieler hilfreich waren“
Genau das ist HSV-Boss Jansen!
Gravesen 13. Oktober 2022 um 10:11 Uhr – Antworten
Insolvenzbolg TschüssVollspack – wo sich Arschlöcher, Baumschüler und Vollidioten die Klinke in die Hand geben. Wie kaputt muss man sein, um dort kommentieren zu wollen?
Wahrscheinlich genauso kaputt, wie wenn man „dort“ Kommentare liest, kopiert und in seinen Blog einfügt.
WEH TUN
Wie oft haben wir erlebt, dass nach markigen Worten von Walter vor dem Spiel
nachher auf dem Rasen nichts folgte
Lieber Klappe halten; denn zum Kampf inspirieren kann er leider nicht.
Dafür steht er zu oft einfach hilflos an der Seitenlinie und kann sie auch in der Pause
oft nicht wachrütteln.
Er hat eine Einheit hingekriegt….das ja…und deshalb hatte ich vermutet (durch
die Spiele vorher), dass das Team das Kämpferische von sich aus angenommen
hatte.
Dem war/ist nicht so.Vielmehr entspricht es wohl vielen Spielern, von der Spitze
aus selbstgefällig zu daddeln.Und es fehlt dann der Leader, der laut wird und
dazwischenhaut.
Und da fehlt mir die Idee, wieman oder wer da bis Freitag den Hebel umlegen kann.
Mir fehlt die Vorstellungskraft, dass das Spiel beginnt und wir selbstbewußt und
mit Härte in die partie gehn.
Geht es schief, ist für einige Zeit Unsicherheit vorprogrammiert.
Telekom, Audi, Allianz, Adidas, UniCredit sind mit Top Mgmt im AR von Bayern. Hinzu Stoiber( der als einziger den Weg vom Flughafen zum Münchner Hbf beschreiben kann ) und natürlich Hoeness
Beim HSV engagiert sich diese Kompetenz nicht. Eher Alleinunterhalter und Kleinunternehmer, Einzig Hr. Peters sticht dort heraus.
Sportlicher Erfolg ( Aufstieg) und Kühne plus sind notwendig um nachhaltig etwas zu bewirken
Stoiber ist seit 1978 im AR von Bayern.
Warum ist kein hochkarätiger HH Politiker im HSV AR..
Deutsche Post, Lufthansa und Airbus müssen mit ins Boot. Kühne als Zugpferd.
Nicht noch einmal ein neureicher Alleinunterhalter der durch Naivität und Inkompetenz die Erfolgsleiter in Minuten erklimmt, währenddessen andere durch Arbeit ihren Ruf aufbauen.
Der HSV braucht Leute im Management, die den HSV nicht brauchen.
Den HSV (ge)brauchen jedoch Leute, die der HSV nicht braucht!
Das ist seit langer Zeit Brauchtum beim/im HSV.
Die Leute, die den HSV brauchen, die der HSV aber nicht braucht, brauchen auch die derzeitigen Vereinsstrukturen.
Um Amtsmissbrauch zu verhindern, braucht es neue Strukturen.
Diejenigen, die diese nicht brauchen, brauchen offenbar noch viele gebrauchte Jahre mit dem HSV.
Am Wichtigsten wird am Freitag Abend am Millerntor sein, dass alle 11 HSVer, die auf dem Platz stehen werden, von der ersten Sekunde an hellwach sind und unter Strom stehen.
Sollten wir anstossen, bitte nicht sofort anfangen hinten quer zu spielen, sondern gleich Zug zum Tor entwickeln und versuchen in die Tiefe zu spielen. Dabei auch ruhig mal das Risiko eines Fehlpasses in Kauf nehmen…
Ich würde mir wünschen, dass die 11 Startspieler beim Aufwärmen mal ein ähnliches Setup wählen, wie man in Jonathans Trainingsvideos sieht: Spiel auf kleinem Platz (mit ordentlich Musik drin)… Dann lässt man sich auch von einem anlaufenden Gegner nicht mehr derartig aus dem Konzept bringen, dass man wegrutscht…
Die ersten 5 Minuten werden den Grundstein zum Erfolg legen…
Endergebnis: 0:3!
Weisener war bei Pauli auch nicht sonderlich erfolgreich, der Papa. Nur seine Bürgschaften. Nicht seine Versprechungen.
Der einzige den man bei Pauli ein Denkmal setzen sollte, war Littmann. Und der ist Künstler und Theaterproduzent. Von mir aus auch „Laientheater“. Aber erfolgreich.
Das Augenmerk liegt nunmal in Hamburg auf dem HSV als Topverein, mit seinen Pokalen und dem Uwe. Um so schwieriger ist es für jeden führenden hier Fuss fassen zu wollen. So gleich stürzen sich die Medien auf ihn und versuchen das Haar in der Suppe auszumachen, sollte sich nicht sofort und auf der Stelle Erfolg einstellen. Dann wird diskreditiert bis zum Abwinken.(Letztes Beispiel Wüstefeld)
Ehemaligen Spielern Kompetenz im Management abzusprechen ist hahnebüchener Unsinn und eine Allgemeinpalattitüde. Es gibt genug Beispiele für das Gegenteil.
Was nun Pauli anbelangt, die zwei wirklich gute Saisons abgeliefert haben, kann man nur hoffen, dass da noch Potential übrig ist, nachdem sie ihre besten Leute abgeben mussten.
Im jetzigen Zustand haben sie keine Chance gegen den HSV. Da können sie noch so hoffen, dass „eigene Gesetze des Derbys“ gelten. Das ist Schulz sein Pfeifen im Walde.
Die Fakten sehen anders aus.
Es rollt mit Jansen, Bold, Walter und einer ausgeglichen, hungrigen Mannschaft die Welle des Erfolges auf den Gegner zu. Wenn Glatzel nicht wieder die einfachsten Dinger verdödelt und ein paar andere mal für ihn einspringen, brauchen die bei Pauli nicht mal einen Rasenmäher mehr. Das erledigt der HSV für sie – kostenlos.
Ist das geil, nur der HSV ! 😄👍
Boldt ist am Sonntag ab 18.00 Uhr im NDR 1 Radio (90,3) als Gast zu hören. Ich hoffe mal nicht, dass die Frau Kehrhahn wieder rumnervt.