Bochum gewinnt Topspiel – HSV muss nachziehen

by | 03.04.21 | 232 comments

Erst am Mittwoch verstarb der frühere Teamkollege von Fußball-Idol Uwe Seeler Erwin Piechowiak (von 1957 bis 1966 insgesamt 175 Pflichtspiele für HSV) im Alter von 84 Jahren, jetzt muss die HSV-Familie auch noch von dem frühere HSV-Präsident und -Generalmanager Peter Krohn Abschied nehmen. Wie der HSV am Freitagabend unter Berufung auf dessen Familie mitteilte, starb Krohn am Donnerstag im Alter von 89 Jahren.

Krohn hatte in den 70er Jahren die Grundlage für die erfolgreichsten Jahre in der Geschichte des Hamburger SV gelegt. Er war 1973 zunächst als Präsident an die Spitze des Traditionsclubs gewählt worden. 1975 gab er sein Amt ab, bis 1977 arbeitete Krohn als Generalmanager. In seiner Zeit als Verantwortlicher gelang ihm die Sanierung des Clubs. Die sportlich größten Erfolge waren der DFB-Pokalsieg 1976 und ein Jahr danach der Erfolg im Europapokal der Pokalsieger.

Fast noch mehr Aufmerksamkeit erzielte Krohn 1977 mit der Verpflichtung des damaligen englischen Superstars Kevin Keegan, den er vom FC Liverpool holte. Auch spätere Club-Idole wie Felix Magath und Willi Reimann kamen in seiner Amtszeit. Der promovierte Volkswirt war der erste im deutschen Profifußball, der das Marketing konsequent vorantrieb. So ließ er die Spieler unter anderem in pinkfarbenen Trikots auflaufen. Um die Jahrtausendwende saß Krohn zudem im HSV-Aufsichtsrat, während sein Vater Hans Krohn in den 20er Jahren für den Verein spielte und 1923 deutscher Meister wurde.

Mit dem Traditionalisten Krohn, der sich bis zuletzt massiv gegen die Ausgliederung gewehrt hatte, verliert der HSV einen der vielleicht verdientesten Ex-Funktionäre. Einen, den ich persönlich über viele Jahre kennen- und auch schätzengelernt habe. Vor allem sein unermüdliches Engagement hat mir immer wieder imponiert, wenngleich es auf eh schon in die Länge gezogenen Mitgliederversammlungen nicht selten auch dazu führte, dass diese Veranstaltungen sehr langatmig wurden. Denn eines war bei Herrn Dr. Krohn immer erkennbar: Das Wohl des HSV war ihm wichtig. Es stand bei ihm trotz der glamourösen Vergangenheit weit über seinem eigenen Ego. Und das können nur sehr wenige von sich behaupten, die so lange und so intensiv beim HSV gewirkt haben.

Vielen Dank dafür, vielen Dank für alles! Ruhen Sie in Frieden, Herr Dr. Krohn!

Den Übergang zu so etwas profanem wie Zweitligafußball zu finden, fällt angesichts solch trauriger Meldungen wirklich schwer. Aber wir müssen ja. Morgen schon geht es für den HSV weiter. In Hannover gilt es, das Ergebnis der direkten Konkurrenz aus Kiel zu nutzen und den Vorsprung um möglichst drei Punkte auszubauen. Parallel wollen Trainer Daniel Thioune und Co. natürlich wieder an Fürth vorbeiziehen, die heute glücklich (aber nicht unverdient) gegen Heidenheim gewinnen konnten. Zudem gilt es, den Abstand auf Karlsruhe (verliert 0:1 gegen Osnabrück) auszubauen und den Rückstand auf den VfL Bochum nach dessen 2:1-Erfolg im Spitzenspiel gegen Kiel wieder zu verkürzen. Und dafür muss der HSV in Hannover eine schwere Hürde nehmen.

Beginnend mit der Kadernominierung, für die Thioune lediglich auf einen Akteur verzichten muss: Toni Leistner. Der Innenverteidiger fällt weiter aus – dafür sind aber 26 andere Profis heiß darauf, zu den besten 20 und damit zum Kader für das Nordderby zu gehören. Sechs Spieler muss der HSV-Coach dementsprechend streichen. Zudem steht die Frage im Raum: Was passiert mit den vor ihren Ausfällen unumstrittenen Leistungsträgern Jeremy Dudziak und Simon Terodde, beide ebenso wie David Kinsombi und Rick van Drongelen wieder einsatzfähig sind? Mein Tipp: Terodde beginnt für Bobby Wood und der Rest bleibt wie gegen Heidenheim. Mit Dudziak , Kinsombi, Wintzheimer und van Drongelen auf der Bank hätte der Trainer für alle Fälle in allen Mannschaftsteilen die Optionen auf spielentscheidende Verbesserungen von außen –  und er würde die Mannschaft nach dem starken 2:0 gegen Heidenheim belohnen. Allein: Muss er das? Ich behaupte nein!

Ich würde auch Terodde für Wood bringen. Ich würde auch weiter auf Leibolds offensive Qualitäten setzen. Das aber kann man auch, wenn man hinten wieder mit einer verkappten Dreierkette sowie mit Leibold und Vagnoman als offensive Außenverteidiger/Mittelfeldspieler setzt. Dass ich viel von Geschwindigkeit im Spiel halte, ist glaube ich inzwischen hinlänglich bekannt. Deshalb würde ich angesichts des Hannoveraner Rechtsverteidigers Muroya (sehe ich als Schwachstelle) dort maximales Tempo setzen. Soll heißen: Vagnoman und Bakery Jatta, dafür würde Kittel auf die linke Seite wechseln und mit Leibold für Druck sorgen. Das wäre zwar bitter für Wintzheimer, aber diese Elf würde ich aufstellen:

Ulreich – Heyer, Ambrosius, Gyamerah – Onana – Vagnoman, Hunt, Leibold –  Jatta, Terodde, Kittel.

Oder seht Ihr das anders? Wie würdet Ihr spielen lassen? Fakt ist auf jeden Fall, dass nichts sicher ist. Die Wahrscheinlichkeit, dass Thioune nicht allzu viel gegenüber Heidenheim verändert, ist groß. Ebenso wie seine Träume von der Champions League, wie er heute in einem Interview bei „t-online“ sagt: „Mein Traum ist es, eines Tages, wenn diese Hymne läuft, nicht vor dem TV zu sitzen, sondern am Spielfeldrand zu stehen.“ Trotzdem bleibt er Realist: „Du musst dort gut sein, wo du gerade bist. Und das ist der HSV.“ Der wiederum muss zum anderen HSV nach Hannover, was schwer genug wird.

Direkt im Anschluss daran werde ich mich morgen aber auf jeden Fall wieder an dieser Stelle bei Euch melden. In diesem Sinne, bis morgen!

Scholle

Marcus Scholz

Marcus Scholz

Sportjournalist Marcus „Scholle“ Scholz hat sich in mehr als 20 Jahren als HSV-Reporter bundesweit als Gast in renommierten TV-Sendungen einen anerkannten Namen gemacht. Nach „Matzab“ und der „Rautenperle“, die Scholle beide zu digitalen Erfolgen pushte und sogar auf Rang 6 und 7 im nationalen Fußballblog-Ranking platzieren konnte, ist „MoinVolkspark“ sein erster komplett eigener Blog über den HSV. Zusammen mit einem Team aus jungen, hungrigen HSV-Freunden wird dabei auf unterschiedlichen Kanälen über den HSV mit den täglich neuesten News und Entwicklungen in Wort, Bild und Ton berichtet. Scholles Motto allein macht schon deutlich, worum es ihm hier geht: „Ein Tag ohne den HSV ist ein verlorener Tag.“

Über Moin Volkspark

Moin Volkspark – das ist ein Team aus jungen Menschen, die sich seit vielen Jahren mit dem HSV beschäftigen und ihre facettenreichen Fähigkeiten so einbringen, dass hier heute eine Plattform entsteht, die den Anspruch hat, HSV-Freunde und -Interessierte vollumfänglich zu informieren und zu unterhalten.

Das Ganze gepaart mit der Expertise des bekannten Sportjournalisten Marcus „Scholle“ Scholz bietet ein Maximalmaß an objektiver Informationen und  zeitgemäßer Unterhaltung. Ziel ist es, hier frischen, dynamischen Content zu bieten, der sich wohltuend von der allgemeinen Journaille abhebt.

Moin Volkspark ist aber nicht nur ein Ort, um sich zu informieren, sondern soll auch immer ein Ort des Austausches und des Miteinanders sein. Wir wollen eurer Leidenschaft einen Platz im Netz bieten: zum Diskutieren im Forum, zum Mitfiebern bei Live-Events. Und natürlich zum Mitmachen in unseren vielfältig angelegten Video-Formaten. Eure Freude, Eure Trauer, Euer Jubel und Eure Wut haben hier Ihren Platz, solange alles respektvoll formuliert und artikuliert wird.

Moin Volkspark steht für ein leidenschaftliches Miteinander und ist der Zusammenschluss dessen, was eigentlich schon seit langer Zeit zusammengehört.

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Alex
3 Jahre zuvor

So ihr Süßen, zwei Wochen Dauerjubeln nach dem guten Spiel gegen Heidenheim müssen reichen. Im Block herrscht ja die Meinung vor, dass Bochum bereits durch ist und der HSV trotz aller Demut den zweiten direkten Aufstiegsplatz beanspruchen darf, während Kiel wegen Überlastung scheitern muss und sich mit Fürth um den Relegationsplatz streiten wird.
 
Eigentlich ist alles genau so wie in den letzten beiden Jahren des Scheiterns. Der HSV spielt permanent oben mit, schwächelt in der Rückrunde, verkackt gegen den Letzten, schenkt das Derby ab und ist gegen die Mitfavoriten erfolgreich. Neu ist, dass gegen einen typischen Verkack-Gegner wie Heidenheim souverän gewonnen wurde. Das darf nun gern gegen Hannover fortgesetzt werden.
Betrachten wir also mal den Aufwand, den der HSV in der Länderspielpause betrieben hat.
 
Vor ca. vier Wochen, also unmittelbar nach den Niederlagen gegen Würzburg und Pauli hat der Übungsleiter begonnen, das spärliche Trainingsvolumen zu erweitern: Die meisten Trainingseinheiten wurden von ca. 55 Min. auf ca. 85 Minuten verlängert. Das sagt zwar noch nichts über die Inhalte und deren Intensität aus, entspricht aber dennoch einer Steigerung von fast 50 (!) Prozent. Allein daran sieht man, wie absurd niedrig das Trainingsvolumen war. Außerdem hat Thioune die Anzahl der trainingsfreien Tage in der Länderspielpause erstmalig von bis zu fünf Tagen auf ein verlängertes Wochenende (2,5 Tage) reduziert. Nach den beiden Siegen gegen Bochum und Heidenheim ist man geneigt, einen kausalen Zusammenhang erkennen zu wollen. Der Trainingsplan sah wie folgt aus:
 
Mo. 22.03. trainingsfrei      
Di. 23.03. 16:25-17:20 55 Min.
Mi. 24.03. 10:10-11:20 70 Min.
Mi. 24.03. 15:15-16:25 70 Min.
Do. 25.03. 10:30-12:00 90 Min.
Fr. 26.03. 10:15-11:45 90 Min.
Sa. 27.03. trainingsfrei      
So. 28.03. trainingsfrei      
Mo. 29.03. 13:00-15:00 120 Min.
Di. 30.03. 15:00-16:30 90 Min.
Mi. 31.03. 10:00-11:45 75 Min.
Do. 01.04. 10:00-11:00 60 Min.
Fr. 02.04. 14:00-14:55 55 Min.
Sa. 03.04. 14:00-14:35 35 Min.
 
Gut erkennbar die Steigerung der Einheiten bis zur Halbzeit der LSP und die folgende Reduzierung der Belastung bis hin zu einem absurden Abschlusstraining von 35 Minuten. An den letzten drei Tagen wurde zusätzlich kurz im Stadion gearbeitet, dort dürfte Thioune seine Startelf sondiert haben.
 
Da es zum Saisonende nur begrenzt sinnvoll ist, die Intensität zu steigern und es sowieso nie um konditionelle Defizite, sondern immer um die Bekämpfung der technischen und taktischen Schwächen ging, ist anzunehmen, dass das Trainerteam das Mehr an Trainingszeit genau dafür nutzt. Dafür sprechen würden das erstaunlich gute Pass-Spiel und die ungewöhnlich kreativen Spielzüge im Spiel gegen Heidenheim. Dagegen spricht der Umstand, dass Heidenheim auch schlecht war und die zukünftigen Gegner kaum auf jegliches Pressing verzichten werden. Möglicherweise fruchtet auch der Einsatz des Reflexionscoaches.
 
Bleibt also die Frage, ob dieses Spiel ein One-Hit-Wonder war, oder ob die Söldner und Jungmillionäre tatsächlich eine intrinsische Motivation entwickelt haben, nun in jedem Spiel richtig Gas zu geben und den Aufstieg klarzumachen. Voraussetzung dafür ist natürlich, dass Thioune nicht wieder in alte Muster zurückfällt und das Mannschaftsgefüge durch sinnfreie Aufstellungsexperimente belastet. Und dass Terodde immer spielt. ENDE

Alex
3 Jahre zuvor

Faulheit. Arroganz. Inkompetenz. HSV. 🥱

Flotti McFlott
3 Jahre zuvor

Es gibt KEINE Mannschaft im bezahlten Fußball, die sich so häufig Führungen mit 2 oder mehr Toren noch nehmen lässt. Was für eine arrogante Trotteltruppe, man möchte brechen…🤮

Maozen
3 Jahre zuvor

Was erlauben Hunt? Wo bleiben die flotti, sorry, flotten Kommentare aus der Oase, keiner da?!!

Last edited 3 Jahre zuvor by Maozen
Flotti McFlott
3 Jahre zuvor

Bin gespannt, wie Butzel und Moldt uns jetzt wieder erklären, dass das zwar bissi ärgerlich, aber kein Beinbruch ist… Solange wir diese Witzfiguren in der Führung haben, wird sich in diesem Clowns-Verein nicht viel ändern.

Hättest du einen Tüp mit der Mentalität eines Sammers oder Tuchels in der sportlichen Verantwortung, würde man gerade einen Atompilz über Hannover sehen…

Sprockhöveler HSV
3 Jahre zuvor

Was am meisten wundert, dass man sich nicht mehr wundert.
Wieder wird ein deutlichst schlechterer Verein wie der aufgebaut.

H96 Hinspiel, Heidenheim Hinspiel, Aue Rückspiel, Fürth Rückspiel, heute H96, etc ….. so was passiert keiner Klassemannschaft.

Und DT muss sich heute ebenfalls hinterfragen. Hätten die BESTEN Spieler auf dem Platz gestanden, z.B. Terodde ab der 46. Min., wäre wahrscheinlich einer der Riesenchancen zum 1:4 rein gegangen.
Muss man leider sagen: Vercoached.

Bramfelder
3 Jahre zuvor

Bochum hat heute gezeigt, wie man gegen eine Mannschaft spielt die 4 Wochen ohne Pflichtspiel war. Mit viel Druck ein Offensiv-Pressing aufbauen – und die Räume so eng wie möglich machen. Immer schön pressen und die Hannoveraner schön stressen. Dazu einen Top-Stürmer in die Offensive stellen. Also ich passe mich Scholle an – die gleiche Aufstellung wie gegen Heidenheim. Bis auf Terodde natürlich. Der muss von Anfang an spielen. Leibold und Kittel als offensive Außenspieler und im zentralen Mittelfeld dann Hunt und Onana. Wenn man sich dann die Bank anguckt, muss man wirklich sagen das wir im Moment top aufgestellt sind. Nach 60 Minuten Hunt für Dudziak. Und dann zum Schluss Gyamerah raus und Leibold nach hinten ziehen. Auf links wechseln wir dann Jatta ein. Dazu noch Terodde raus und Wintzheimer rein. Hammer. Das hat schon was von einem feuchten Fifa21-Traum. Wichtig auf jeden Fall: die Viererkette sollte so stehen bleiben. Nur ein Gegentor gegen Kiel, Bochum und Heidenheim. Das ist doch schon mal eine Referenz. Und die Spieleröffnung mit der Achse Heyer, Onana und Hunt klappt auch in der Regel gut. Ich glaube morgen an einen 3:0-Sieg in Hannover. 2x Terodde und 1x Leibold. Dann können wir ganz entspannt am Dienstag Heidenheim gegen Kiel gucken. Wenn Kiel auch dort verlieren sollte, dann wer es schon fast für Kilen mit Platz 1 oder Platz 2. Dann gibt es einen Zweikampf zwischen Fürth und Kiel. Aber: erst mal morgen gewinnen. Von Spiel zu Spiel denken. Und hoffen das sich keiner mehr verletzt. Nur der HSV. Gruß, Michael

Last edited 3 Jahre zuvor by Bramfelder
Riesum
3 Jahre zuvor

Was wären wir bloß ohne diesen Aaron Hunt….

ToniHH
3 Jahre zuvor

Hunt sei Dank!!!

Top Leistung bisher

JEANLUCHH
3 Jahre zuvor

Oh, der User Alex wird sich heute ärgern, der von ihm Verfluchte straft ihn heute Lügen!

😂

Meaty
3 Jahre zuvor

DIESE Arroganz kostet uns den Aufstieg!
Onanas Phlegma hätte man schon in der ersten HZ erkennen und ihn auswechseln MÜSSEN!
Terodde in der HZ Pause bringen und Jatta für Kittel, denn der war auch in HZ 2. nicht mehr gesehen!!!
Warum das keiner auf unser Tainerbank sieht???

Kosinus
3 Jahre zuvor

Es ist nicht Arroganz. Es ist dieses Jahr einfach das komplett fehlende Spielglück.

Die Mannschaft belohnt sich mal wieder nicht und dabei kann man auch ihr heute nur wenige Vorwürfe machen. Außer Bobby Wood – der m.M.n seit Jahren nicht competitive ist! Sorry, der hat nichts in der Startelf verloren. Terodde hätte aus den 2 Riesenchancen mindestens einmal geknipst.

Arrogant ist es von uns zu sagen, wie kann man nur 96 so zurück ins Spiel kommen lassen. Die hatten ein Heimspiel und praktisch außer den Toren nahezu keine Chancen. Das Haraguchi ein Traumtor erzielt und beim 3. Tor den Ball wieder so zurück bekommt und dann auch so gut erwischt, ist mal wieder fehlendes Spielglück. Beim 2. Treffer kann man natürlich besser verteidigen, aber ansonsten war es ein gutes Spiel vom HSV!
Mit dem Hinspiel hat man nun 5 Punkte gegen 96 verschenkt.
Ich spare mir jetzt die weiteren Spiele aufzuzählen, wo wir Punkte verschenkt haben.

Aber nur ein Beispiel: Wir kriegen in Minute 93 das 3:2 in Heidenheim, Fürth macht in der Nachspielzeit gestern den Siegtreffer.

Bei mir lagen spätestens nach dem 2:3 die Nerven blank, da ich meinen HSV schon zu gut kenne. Nun versetzt euch aber mal in die Köpfe der Spieler herein, die ab dem 2:3 natürlich nervös werden. Unterbewusst kochen die Negativereignisse der letzten Monate dann wieder hoch.

Ich habe es schon öfters geschrieben: Wir haben das Anti-Bayern-Gen! Während diese zu jeder Zeit glauben, dass sie Fähigkeiten UND Spielglück auf ihren Seiten haben, sind wir wie es scheint mit dem Spielpech verheiratet.

Ich würde mir sogar viel lieber mal einen richtigen Duselsieg als ein 5:0 gegen 96 wünschen, da ich dann wüsste, dass es das „Schicksal“ nicht zwangsläufig nur böse mit uns meint.

Im 1. Jahr hatten wir einige glückliche Siege geholt, am Ende versagten die Nerven. Mit Hecking waren wir lange nicht so überzeugend wie dieses Jahr, am Ende versagten die Nerven.

Dieses Jahr spielen wir den mit Abstand besten Fussball in der zweiten Liga. Wir haben den besten Knipser, wir haben eine stabile Abwehr und doch läuft es wieder auf Platz 4 hinaus. Warum? Fehlendes Spielglück macht nervös und am Ende versagen die Nerven.

Es kotzt mich an!

Eiche
3 Jahre zuvor

Das Spiel zeigt (wiedermal) vor allem, dass der HSV eben leider NICHT genug Qualität hat.
Hunt, der ja seit Jahren immer dann kurz gas gibt, wenn es um einen neuen Vertrag geht, um danach wieder 2 Jahre Belastungssteuerung zu betreiben, hat heute Klasse gespielt, muss aber trotzdem weg!
Einen Trainer der Wood aufstellt, nehme ich nicht ernst!
Frohe Ostern

Didi
3 Jahre zuvor

Mund abputzen und wieder aufstehen.

Freitag geht’s weiter.

Nur der HSV!

Janni Kaltz
3 Jahre zuvor

Der Club aus Hannover hat doch den allgemein anerkannten Namen „Hannover 96“. Muss man den immer wieder „HSV“ nennen? Ich finde das ebeno unnötig wie unappetitlich.

Bramfelder
3 Jahre zuvor

Aufstellungen sind durch: HSV spielt mit der selben Aufstellung wie gegen Heidenheim. Also auch mit Wintzi und Wood im Sturm sowie Leibold als LM/LA. Zwei Vorteile: erstens – diese Mannschaft (die wahrscheinlich nie mehr so spielen wird) darf sich noch einmal 45 Minuten zeigen. Zweiter Vorteil: heiße Diskussionen über Hunt und Wood in der Startelf sind sicher. Mörderisch ließt sich aber die Bank: Jung, van Drongelen, Dudziak, Gjasula, Jatta, Kinsombi, Narey und Terodde. Sprich mit Jatta, Dudziak und Terodde kann der HSV alleine drei Unterschiedsspieler einwechseln. Und ich bin sicher sie werden kommen. Mal gucken ob Leibold so weiter trifft oder ob Wood jetzt befreit aufspielen kann – immerhin hat er ja einen neuen Arbeitgeber. Sprich: seine Zukunft ist gesichert. Egal wer spielt – ihr spielt für uns. Im Gegensatz zu einigen hier ist es mir egal wer spielt – wenn er das HSV-Trikot anhat, so gibt es meine volle Unterstützung. Denn: jetzt gilt es. Nur noch acht Endspiele. Gewinnen wir alle, dann sind wir aufgestiegen. Heute mit Sieg Nummer 1 loslegen. Und dann treffen wir uns alle wieder im Volkspark. In der Bundesliga. Nur der HSV. Gruß, Michael

Riesum
3 Jahre zuvor

Was wären wir bloß ohne diesen Aaron Hunt…

SLYVESTER76
3 Jahre zuvor

Moin!
Und Hunt so: 🖕🏻 This is for my haters….
Grüße

Aleksandar
3 Jahre zuvor

A.Hunt ist der Architekt des Erfolges. Uwe Seeler, Kevin Keegan, Aaron Hunt….

Last edited 3 Jahre zuvor by Aleksandar
Flotti McFlott
3 Jahre zuvor

Vertrag mit 🍁 🐶 sofort verlängern! 😂

HT
HT
3 Jahre zuvor

Wie dumm kann eine Mannschaft sein? Immer wieder das gleiche der HSV schlägt sich selbst. Ich attestierte der Mannschaft ein IQ von weniger als 30. Wie kann man 96 ins Spiel kommen lassen. Vorne hat Pressing garnicht mehr stattgefunden und die roten Höschen waren vor lauter Angst wie immer voll. Mann o Mann. Frohe Ostern

Last edited 3 Jahre zuvor by HT
Buffy
3 Jahre zuvor

Nee. Nee naa nee nee nein. Das kann’s nicht sein, das kann doch nicht sein, Mann. Das kann doch nicht sein, ihr wollt mich doch verarschen.

Horstbertl
3 Jahre zuvor

Äußerst dämlich. Hannover, Aue, Würzburg, Pauli. Es ist kein Einzelfall. Immer wieder eine identische Kette. Normal bist du in diesem Jahr mit acht Punkten Abstand vorne, wir hingegen steuern wieder Platz vier an, unglaublich dämlich.

Bramfelder
3 Jahre zuvor

Tja, der von Alex und seinen Jüngern stets geforderte Onana hat den Sieg verschenkt. Zwei dämliche Fehler im Aufbauspiel. Dazu noch ein überragender Hunt, der nicht nur 3 Tore erzielt hat und das gesamte Mittelfeldspiel kontrolliert hat, nein: er ist auch noch der schnellste Spieler auf dem Platz. 33,58 Kilometer. Aber ein überragender Haragouchi auf der Seite von Hannover 96 erzielt auch zwei Traumtore. Das 3:3 habe ich in der Art nur in alten Aufzeichnungen von Gerd Müller oder Uwe Seeler gesehen. Wenn man ehrlich ist, war das ein geiles Spiel mit zwei sehr guten Mannschaften die sich nichts geschenkt haben. Gegen das Hannover 96 von der zweiten Halbzeit wird Holstein Kiel verlieren. Es ist natürlich immer ärgerlich so ein Spiel ein nicht zu gewinnen. Aber der HSV hat hier ganz anders als in Aue gespielt. Ehrlicherweise fand ich den Auftritt über 90 Minuten gut. Und wenn das Abseitstor von Terodde gezählt hätte (habt ihr da Abseits gesehen?) oder Kinsombi hätte den Hunt gemacht – in der 90 Minute – dann würde es anders aussehen. Über die Riesenchancen von Wood möchte ich jetzt nicht reden.

Thomas Ruf
3 Jahre zuvor

Geht zum Teil auch auf die Kappe von DT. Nach dem Abschluss zum 1:3 musst den Wood rausnehmen und Treodde bringen. Ebenso hat man gesehen das Onana am Ende mit seinen Kräften war,auch da hätte man früher reagieren müssen
Tja was soll man da noch sagen, jetzt kommt dann wieder der Kopf dazu und wo das dann endet wissen wir ja.

Hans-Werner Rieken
3 Jahre zuvor

Narey kam zu spät!

Günther Rohrbeck
3 Jahre zuvor

Einmal mehr hat DT viel zu spät aus-
bzw. eingewechselt. Anstatt spätestens
nach dem 1:3 mit frischen Kräften für
mehr Stabilität zu sorgen, hat er dem sich anbahnenden Spielverlauf Tür und Tor geöffnet. Jeder hat gesehen und geahnt, auf was es hinausläuft, nur
leider DT nicht. Seit vielen Spielen fällt mir auf, dass DT nicht vor Minute 70
wechselt. Häufig erst nach 80 oder
85 Minuten. Die neuen Kräfte haben
somit hat keine Möglichkeit mehr, ins
Spiel zu finden bzw. einen günstigen
Spielverlauf zu beeinflussen.
Es ist auch Aufgabe der sportlichen Führung, den Trainer auf dieses
Versäumnis hinzuweisen.
Hoffen wir auf Besserung.
Frohe Ostern

bahrenfelder
3 Jahre zuvor

Zum Blogbeitrag heute ein fettes +

Zum HSV, ein Sieg ist Pflicht. Man darf eines nicht vergessen, Kiel hat noch 2 Nachholspiele und wenn es für sie gut läuft wären es 6 Punkte. Deswegen ist es wichtig den Abstand so groß wie möglich zu machen. Außerdem kann man wieder an Fürth (Fürth hat keine Nachholspiele) vorbeiziehen und den Abstand auf Bochum (auch keine Nachholspiele) um 2 Punkte stabil halten. Vielleicht patzt Bochum ja auch nochmal und der HSV ist dann wach und nutzt seine Chance. Ansonsten ist es mir wurscht ob 1. oder 2 Platzt. Hauptsache rauf in die 1. Liga.

Horst Wegner
3 Jahre zuvor

Nach den heutigen Ergebnissen ist klar, der HSV darf keinen einzigen Punkt mehr leichtfertig verschenken. Ich denke dabei leidgeprüft an das Spiel am 29.11.2020.
Ich wünsche uns allen einen schönen Ostersonntag mit einem Ergebnis, das zumindest Zufriedenheit, wenn nicht sogar Glücksgefühle, auslöst.
Horst aus Duisburg

uwe twiehaus
3 Jahre zuvor

Weltenbummler Rudolf „Rudi“ Gutendorf wurde auch unter mithilfe von Peter Krohn nach Hamburg gelotst, der Schließlich Magath und Keegan für gut befand und an die Elbe holte. Last uns da weitermachen und morgen mitdem Zuckerrüben-Dorf anfangen!

Bramfelder
3 Jahre zuvor

Es ist schon schade, dass diese Mannschaft wieder auseinandergerissen wird. Geboren aus der Not und bisher 4:0 Tore und aktuell 6 Punkte. Dazu technisch feiner Fußball und ein sehr gutes Offensiv-Verteidigen. Wer jetzt eingewechselt wird muss sich wirklich zeigen. Gut für den HSV und gut für uns.

Last edited 3 Jahre zuvor by Bramfelder
SLYVESTER76
3 Jahre zuvor

Moin!
Ich weiß nicht, ob ich es schon schrieb..,
Und Hunt so: 🖕🏻 This is for my haters….
Grüße

Riesum
3 Jahre zuvor

Was wären wir bloß ohne diesen Aaron Hunt 😂

Negan
3 Jahre zuvor

Ich hoffe dass Alex seinen Job genauso ernst nimmt und gut macht wie Aaron Hunt ☝️

Fussballtrainer
3 Jahre zuvor

Wie schon einige sagten, neuer Vertrag dann Jugendarbeit. Mit 40!

Maozen
3 Jahre zuvor

Roland Bobby Wohlfahrt Wood,,, was ein Chancentod🙄

Aleksandar
3 Jahre zuvor

Dieser Verein bleibt sich treu…..

Flotti McFlott
3 Jahre zuvor

Peinlich, peinlicher, HSV… 👎👎👎

Der Grantler
3 Jahre zuvor

Hunt ist schnellster Mann auf dem Platz. ☝️

ToniHH
3 Jahre zuvor

Absolut enttäuschend…..H96 stellt auf Doppelspitze und wir reagieren nicht.

Katastrophe…wie die Flanke von Jatta in der 90. Minute der wird es nie lernen.

Onana looser of the match

Jörg Brettschneider
3 Jahre zuvor

Einem gut geführten Club passiert sowas nicht.

Wer an diesem Spiel jetzt noch das Gute sehen will, hat nichts begriffen.

Es geht einfach nicht, dass Punkte so oft wegegeben werden. Und das ist auch kein Zufall.
Wäre schön, wenn Scholle das auch endlich mal schreiben würde. Auch wenn man dabei die (Nicht)Führung des HSV angreifen muss. Aber anders geht es nicht mehr.

ballfernerZehner
3 Jahre zuvor

3:0 Führung is ein gefährliches Ergebnis…

CK
CK
3 Jahre zuvor

Wir sind der HSV und werden es nie mehr schaffen…!
Bobby Schipplock darf gerne auf der Tribüne Platz nehmen!
3:0 geführt, 3 x Hunt. Der war auch schnellster Mann auf dem Platz…
Ein 34iger… Die anderen, jüngeren heute dagegen lame ducks!!!
Statt das Ding einzutüten, läßt man 2 Punkte liegen. Auch das Torverhältnis ist nicht zu unterschätzen.
Der HSV kann nicht Aufstieg
Der HSV will nicht Aufstieg
Abschließen den Laden, Schlüssel wegwerfen und mit der Lebenszeit sinnvolles, statt sinnbefreites (HSV) anstellen!!!

Thomas Ruf
3 Jahre zuvor

Bin normal keiner der rumpöbelt aber das muss jetzt Mal gesagt werden. Wir sind der HSV und kein Versuchsverein für den Trainer. Es sind in Summe einfach zuviel Fehler die DT macht. Er hat dem HSV und der Mannschaft sicherlich gut getan mit seiner Art,aber das entschuldigt nicht die Fehler die er macht und das sind ein paar zuviel. Das soll keine Entschuldigung für die Mannschaft sein aber wir sind wieder Mal dabei alles kaputt zu machen

Hamburger-Jung
3 Jahre zuvor

Mal kann der Torwart doch auch ein Spiel gewinnen. Passiert bei uns irgendwie nie.

Blogfan
3 Jahre zuvor

AB meldet: „Thioune redet Klartext“….na denn, alles wird gut 😁😂
und heute Abend, reden er auch noch zu sich selber.

BorisMirheiss
3 Jahre zuvor

Nun müssen wir gewinnen.

Fürth hat spät den Siegtreffer geschossen und wir könnten uns von Kiel absetzen.

Aleksandar
3 Jahre zuvor

Starke Worte über einen starken Visionär seiner Zeit, mit einer unbändigen Liebe zu unserem Hamburger SV deutlich über diese hinaus. Bedingungslos.

Vielen Dank, Herr Scholz, dass ich hier Ihren Blog lesen darf.

Danke Herr Doktor, für Kevin Keegan, und für eine geile Zeit.

Ruhe in Frieden.

Hans-Werner Rieken
3 Jahre zuvor

Scholle, danke für die Worte zu Krohn. Trotzdem würde ich mir, wie gestern geschrieben, eine Würdigung seines Schaffens von Dieter Matz hier wünschen. Nicht möglich??

ToniHH
3 Jahre zuvor

Ulreich – Heyer, Ambrosius, Gyamerah – Onana – Vagnoman, Hunt, Leibold – Winzi, Terodde, Kittel.