Bitteres 0:2 – HSV verpasst Wiederaufstieg gegen Hertha

by | 24.05.22 | 482 comments

Felix Magath umarmte kurz sein Trainerteam und verschwand erst einmal Richtung Kabine, seine Spieler machten sich überglücklich auf den Weg zu den mitgereisten Fans. Hertha BSC bleibt erstklassig – der HSV hat den Aufstieg dagegen durch ein schwaches 0:2 schon wieder verpasst! Dedryck Boyata (4.) schockte den HSV nach einem dummen Ballverlust im Aufbauspiel des HSV früh und Marvin Plattenhardt (63.) traf vor 55.000 Zuschauern mit einem direkt verwandelten Freistoß nach Stellungsfehler Daniel Heuer Fernandes für die Hertha. Die Hamburger Profis und ihr Trainer Tim Walter bekamen trotz der Niederlage zwar großen Zuspruch ihrer Anhänger auch nach Schlusspfiff. Aber das tröstete nur bedingt. „Wir hatten die ganz große Chance und haben es nicht geschafft, das tut weh“, sagte HSV-Kapitän Sebastian Schonlau und Jonas Meffert ergänzte: „Das heute tut weh. Die erste Halbzeit war viel zu wenig von uns. Und als die Berliner müder wurden, waren sie schon mit einem Tor vorn.“

Und damit hatte Meffert recht.  Denn obwohl ich das Volksparkstadion vor dem Anpfiff noch nie so laut erlebt habe, verpennte der HSV die kompletten ersten 45 Minuten. Noch schlimmer: Vor dem 0:1 versuchte der HSV wieder auf Krampf ein Kurzpassspiel aufzuziehen, obgleich alle Spieler zugestellt waren. Logische Konsequenz: Ballverlust, Eckball – und die frühe Strafe, weil Meffert sich von Herthas Kapitän Boyata verladen ließ und dieser ungehindert einköpfen konnte. Und schon war alles wieder offen. Der Vorteil des 1:0-Hinspielsieges war dahin.

Mit den Routiniers Boateng (schwach!) und Stevan Jovetic sowie Santiago Ascacibar (beide gut) in der Startelf agierten die Berliner zunächst viel besser als im Hinspiel, während HSV-Trainer Tim Walter nach dem frühen Gegentor sichtlich unzufrieden war, da seine Mannschaft nur sehr langsam zurück in die Partie fand. Auf Änderungen in der Startelf hatte Walter verzichtet. Leider. Denn während sich Heuer Fernandes ganz schön strecken musste, um den Distanzschuss von Tousart zu entschärfen (31.) und die Berliner kurz vor der Pause schon neun Torschüsse abgegeben hatten – brachte es der HSV auf gerade einmal einen Torschuss. Und auch das restliche HSV-Spiel war viel zu fehleranfällig.

Hertha-Torwart Andreas Christensen bekam zu Beginn der zweiten Halbzeit bei den Abschlüssen von Ludovit Reis (48.) und Moritz Heyer (49.) zwar etwas mehr zu tun. Der HSV wirkte jetzt präsenter und kam öfter in ihr eigentlich sehr offensives Spielsystem. Aber mitten ins erste Aufbäumen traf dann Plattenhardt per direkt verwandeltem Freistoß. Von der rechten Seite flog der Ball über den schlecht postierten Heuer Fernandes hinweg in das lange Eck zum 0:2 (63.). Ein bitterer Bock des bislang so sensationell auftrumpfenden HSV-Keepers. Und leider auch die Entscheidung, da der HSV es auch in der Folgezeit nicht verstand, den Ball in die gefährliche Zone zu bringen. 

Magath war das wurscht. Der Hertha-Trainer lächelte. Sein Team versuchte zudem, sofort nachzusetzen. Heuer Fernandes rettete gegen Jovetic (73.). Die HSV-Profis wehrten sich in der hitzigen Schlussphase, zu vielen Chancen kamen sie aber nicht mehr. Offensiv war man heute führungslos, da auch heute wieder Sonny Kittel abtauchte. Die größte Chance hatte noch der eingewechselte Josha Vagnoman, als er in der 80. Minute im Sechzehner frei zum Schuss kam, aber geblockt wurde. Der Rest war Enttäuschung.

Aber: Es gab viel Applaus für Tim Walter und sein Team. Die Fans auf der Nordtribüne feierten Mannschaft und Trainer im Anschluss. Sogar frenetisch. Sprechchöre forderten Tim Walter auf, sich dem Applaus der Fans zu stellen – und der Trainer nahm diese Einladung gern an. Er verbeugte sich mehrfach und freute sich sichtlich. „Wir sind stolz auf das, was wir geschaffen haben. Wir haben hier etwas angestoßen – sind aber noch lange nicht am Ende.“

Louis war wieder live für uns vor Ort und liefert uns schöne Bilder von einem weniger erfolgreichen Abend. Sein HSV-VLOG #2

Ein deutlicher Fingerzeig auch in Richtung der nicht-sportlichen Gremien, hier auf Konstanz zu setzen. Darauf, dass an aus den Fehlern dieser Saison lernt und es in der kommenden Saison besser macht. Zusammen. In dieser Konstellation zuzüglich einiger Neuverpflichtungen für die Mannschaft. Aber dazu werde ich mich in den nächsten Tagen noch genauer äußern. Bis dahin erst einmal die Einzelbewertung:

Die Einzelbewertungen:

Daniel Heuer Fernandes: Er hätte den Ball schlagen können – nein: MÜSSEN – vor dem entscheidenden Ballverlust, der zur Ecke und dem 0:1 führte. Es war nicht seine einzige Fehlentscheidung im ersten Durchgang. Beim 0:2 zudem mit katastrophalem Stellungsfehler. Er rettete in der 73. Minute zwar gut gegen Jovetic, aber: Das war seine mit gaaaanz weitem Abstand schwächste Saisonleistung. Ausgerechnet heute. Tragisch. Note: 5

Moritz Heyer (bis 82.): Er war lange Zeit der aktivste neben Reis. Aber auch ihm gelang nach vorn nichts. Note: 4

Jan Gyamerah (ab 82.): Dabei und bemüht.  
Sebastian Schonlau: Seine Kernaufgabe war es, hinten die Null zu sichern. Das misslang früh. Auch sonst heute sehr unglücklich. Note: 4

Mario Vuskovic: Es steht zu befürchten, dass er dem HSV für vergleichsweise kleines Geld weggekauft werden könnte. Denn der Kroate ist einfach zu gut für die Zweite Liga. Note: 2

Miro Muheim: Zusammen mit Kittel einfach zu ungefährlich nach vorn und zu anfällig nach hinten. Obwohl er von den beiden noch der deutlich bessere war, war es viel zu wenig. Selbst für Zweitligaverhältnisse. Note: 4

Jonas Meffert: Ließ sich vor dem 0:1 zu leicht von Boyata verladen – das kann er besser. In der zweiten Halbzeit räumte er immer wieder sehr rustikal ab und man merkte auch ihm an, dass die Kräfte einfach schwanden. Aber er biss sich durch.  Note: 4
Maximilian Rohr (bis 58.): Nach vorn mit seinen langen Schritten immer wieder mal auffällig, defensiv aber erwarte ich bei einer Körperlänge von 1,93 einfach mehr Souveränität im Kopfballspiel. Insgesamt zu viele kleine Fehler. Seine Auswechslung war folgerichtig.

Josha Vagnoman (ab 58.): Hatte in der 80. Minute die große Chance zum Anschlusstreffer – und vergab.

Ludovit Reis: Er ackerte vorbildlich, gewann Bälle – verlor sie aber auch zu oft. Trotzdem: Er machte defensiv viel und offensiv zusätzlich das, was ich von Sonny Kittel erwartet hätte. Wenig verwunderlich, dass er in der zweiten Halbzeit den ersten HSV-Torschuss (48.) abgab. Für mich zusammen mit Vuskovic mit Abstand bester Hamburger heute. Note: 2

Bakery Jatta (bis 74.): Dass er die einzige echte Waffe des HSV ist, wird immer dann besonders augenscheinlich, wenn er so aus dem Spiel genommen wird wie heute. In seinem Spiel hatte der Gambier heute deutlich mehr Schatten als Licht. Note: 4

Mikkel Kaufmann (ab 74.): Heute in seinem wohl letzten Spiel für den HSV komplett ohne jede Wirkung. Note: 4
Robert Glatzel: Die ersten 45 Minuten liefen komplett an ihm vorbei. Wenn er mal ins Spiel eingebunden wurde, biss er sich an Boyata die Zähne aus. Er war heute kein Aktivposten. Note: 4

Sonny Kittel: Der Abtaucher. Mal wieder, wenn es wichtig wurde. Und etwas robuster. Der feingeist schwächte sein Team erneut durch Verweigerung. Von dem einst von Trainer Walter gefeierten Leader ist nichts geblieben. Und dieses Spiel heute wirft erneut die Frage auf, inwieweit man auf ihn setzen kann und soll. Vorweg: So schwer es mir fällt, einem vom fußballerischen Talent her so geilen Kicker das so sagen zu müssen, aber: Für mich ist Kittel so einfach nicht mehr tragbar. Sollte man es sich leisten können, ihn als Teilzeitjobber mitzuschleppen – okay. Er ist ein herausragender Fußballer in den Phasen, in denen er Bock hat. Aber allein diese Formulierung zeigt schon, dass hier etwas gewaltig nicht stimmt. Note: 5,5

Trainer Tim Walter: Seine Spielidee ist mutig und er zieht sie mit aller Konsequenz durch. Dass seine Spieler heute vor dem 0:1 nicht den befreienden Ball spielten, kann man ihm dennoch nicht allein anlasten. Im Gegenteil: Inzwischen sollte die Mannschaft wissen, wann sie wie hinten rausspielt. Dass er Kittel 90 Minuten durchspielen ließ war (s)ein Fehler. Nach Spielschluss bewahrte Walter Haltung in allen Bereichen. Er nahm die Mannschaft mit in die Kurve zu den Fans, er fand  die richtigen Worte – kurzum: wer auch immer hier glaubt, ein Trainerwechsel würde den Aufstieg in der neuen Saison wahrscheinlicher machen, der hat von Teamgeist und der Kraft des Kollektivs keine Ahnung. 

Schiedsrichter Aytekin: Was hat mich dieser selbstgefällige Klappspaten heute genervt. Er versucht immer besonders cool und verständnisvoll auf Augenhöhe mit den Spielern zu sein und ist doch so abgehoben. Dann pfeift er trotz dauerhafter Verzögerungen pünktlich ab. Aber okay, sowas passiert, wenn Schiris nicht mehr unauffällig bleiben wollen, sondern sich selbst schon als Stars erachten. Trotzdem: An ihm lag es sicher nicht. Note: 4

Stimmen zum Spiel:

Sebastian Schonlau: Wenn du so ein wichtiges Spiel verlierst, dann tut das richtig weh. Wir haben es uns ganz anders vorgestellt, das frühe Gegentor hat uns schwer getroffen. Im Verlauf der ersten Halbzeit konnten wir uns zwar stabilisieren, die klaren Torchancen haben aber gefehlt. Die Fans sind bemerkenswert, aber gerade deswegen tut es umso mehr weh, da man sieht, was es den Menschen hier bedeutet. Um uns muss sich keiner Sorgen machen, wir werden zurückkommen.

Jonas Meffert: Die Berliner haben es heute besser als am vergangenen Donnerstag gemacht, sie haben dank des frühen Tores das positive Gefühl mitgenommen und super verteidigt. In der Relegation brauchst du halt das Quäntchen Glück, da man in der Regel wenig Chancen hat. So wie ich die Jungs kenne, werden wir in der nächsten Saison wieder angreifen und versuchen, noch mehr Punkte zu holen. Es ist ein großer und herber Rückschlag, aber wenn wir alle daraus lernen, dann wird uns das noch stärker machen. Mir tun die Fans einfach unfassbar leid.

Tim Walter:Herzlichen Glückwunsch an die Hertha. Kleinigkeiten waren heute ausschlaggebend. Es hat nicht die bessere, sondern die glücklichere Mannschaft gewonnen. Ich bin trotzdem sehr, sehr stolz auf meine Mannschaft. Wir haben mithilfe der Zuschauer und des Vereins über die Saison etwas entstehen lassen und sind immer noch nicht am Ende. Momentan herrscht einfach nur Leere, aber die nächsten Tage geht es weiter. 

Felix Magath:Ich bin überglücklich über das 2:0. Es war ein enges Spiel. beide Teams hätten es verdient gehabt, in der Bundesliga zu spielen. Wir waren heute die glücklichere Mannschaft. Ich bin sehr froh, es für die Hertha geschafft zu haben.

Die Statistik zum Spiel: 

HSV: Heuer Fernandes – Heyer (82. Gyamerah), Vuskovic, Schonlau, Muheim – Meffert, Reis, Rohr (58. Vagnoman) – Jatta (74. Kaufmann), Glatzel, Kittel

Hertha BSC: Christensen – Pekarik, Boyata, Kempf, Plattenhardt (81. Björkan) – Ascacibar, Tousart, Serdar (85. Stark), Boateng (89. Darida) – Belfodil (82. Maolida), Jovetic

Tore: 0:1 Boyata (4.), 0:2 Plattenhardt (63.)

Zuschauer:55.000

Schiedsrichter: Deniz Aytekin (Oberasbach)

Gelbe Karten:– / Boateng (30.), Jovetic (37.), Tousart (83.)

Gelb-Rote Karten:– / Tousart (90.+6)

Marcus Scholz

Marcus Scholz

Sportjournalist Marcus „Scholle“ Scholz hat sich in mehr als 20 Jahren als HSV-Reporter bundesweit als Gast in renommierten TV-Sendungen einen anerkannten Namen gemacht. Nach „Matzab“ und der „Rautenperle“, die Scholle beide zu digitalen Erfolgen pushte und sogar auf Rang 6 und 7 im nationalen Fußballblog-Ranking platzieren konnte, ist „MoinVolkspark“ sein erster komplett eigener Blog über den HSV. Zusammen mit einem Team aus jungen, hungrigen HSV-Freunden wird dabei auf unterschiedlichen Kanälen über den HSV mit den täglich neuesten News und Entwicklungen in Wort, Bild und Ton berichtet. Scholles Motto allein macht schon deutlich, worum es ihm hier geht: „Ein Tag ohne den HSV ist ein verlorener Tag.“

Über Moin Volkspark

Moin Volkspark – das ist ein Team aus jungen Menschen, die sich seit vielen Jahren mit dem HSV beschäftigen und ihre facettenreichen Fähigkeiten so einbringen, dass hier heute eine Plattform entsteht, die den Anspruch hat, HSV-Freunde und -Interessierte vollumfänglich zu informieren und zu unterhalten.

Das Ganze gepaart mit der Expertise des bekannten Sportjournalisten Marcus „Scholle“ Scholz bietet ein Maximalmaß an objektiver Informationen und  zeitgemäßer Unterhaltung. Ziel ist es, hier frischen, dynamischen Content zu bieten, der sich wohltuend von der allgemeinen Journaille abhebt.

Moin Volkspark ist aber nicht nur ein Ort, um sich zu informieren, sondern soll auch immer ein Ort des Austausches und des Miteinanders sein. Wir wollen eurer Leidenschaft einen Platz im Netz bieten: zum Diskutieren im Forum, zum Mitfiebern bei Live-Events. Und natürlich zum Mitmachen in unseren vielfältig angelegten Video-Formaten. Eure Freude, Eure Trauer, Euer Jubel und Eure Wut haben hier Ihren Platz, solange alles respektvoll formuliert und artikuliert wird.

Moin Volkspark steht für ein leidenschaftliches Miteinander und ist der Zusammenschluss dessen, was eigentlich schon seit langer Zeit zusammengehört.

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Flotti McFlott
1 Jahr zuvor

An Waltersen festhalten? Soll das ein Witz sein?

Seine einfältige „Spielidee“ ist entschlüsselt und gescheitert. Magath hat das heute eindrucksvoll bewiesen. In der zweiten Liga, in den letzten Spielen mag das gereicht haben, aber da ging es ausschließlich gegen Fallobst.

Wie borniert der Grinsebart ist, beweist alleine die Tatsache, dass wirklich JEDER im Stadion oder vor dem TV spätestens nach 4 Minuten gesehen hat, was die Hertha vorhat, er es aber nicht für nötig hielt, mal einen anderen Spielansatz zu verfolgen.

Aber er kann es vllt einfach auch nicht, da er ein klassisches One-Trick-Pony ist.

Wie man auf die Idee kommen kann, beim Stande von 0-2 in einem alles oder nichts Spiel, in dem man unbedingt noch ein Tor braucht, Abwehrspieler für Abwehrspieler zu wechseln, wird wohl auch auf ewig sein Geheimnis bleiben. Aber das nur am Rande.

Ich bin felsenfest überzeugt: hätte man vor der Relegation mit Hertha den Trainer getauscht, hätten wir jetzt was zu feiern…
☝🏼

Last edited 1 Jahr zuvor by Flotti McFlott
Alexander Källner
1 Jahr zuvor

Eine ganz bittere Pille und sehr schade um die verpasste Chance, sich mal wieder in der ersten Liga zeigen zu dürfen und dadurch eventuell mehr junge entwicklungsfähige Spieler anzuziehen.

Und jetzt passiert natürlich das, was bei einem nicht Aufstieg passieren musste: die B-M-W raus Skandierer bekommen wieder Oberwasser. Vielleicht zurecht mag man sich denken? Immerhin hat man nach 4 Jahren Zweitligazugehörigkeit immer noch nicht den Aufstieg geschafft. Ja, das kann man kritisieren und Boldt/Mutzel hätten ihren Job bestimmt auch besser machen können. Aber ich bleibe dabei: Bitte behaltet die Konstellation genauso bei. In vergangenen Beiträgen habe ich schon mehrfach dargestellt, dass Boldt und Mutzel nicht frei von äußeren Drängen sind und trotzdem von der fußballerischen Qualität her jedes Jahr eine aufstiegsfähige Mannschaft auf den Platz gestellt haben. Man hat doch jedes Jahr gesehen, wie die Jungs kicken können, wenn der Druck noch nicht da war. Das war ein Problem in den Köpfen der Spieler und des gesamten Vereines. Und genau das hat Walter angefangen zu verändern. Ja, die Siege wurden nicht gegen die stärksten Gegner eingefahren, das hat uns in den Saisons vorher aber auch nicht davon abgehalten, total zusammenzubrechen. Walter ist dabei dem, zumindest sportlichen Teil des Vereines, wieder Mut und Selbstvertrauen beizubringen. Er hat die Mannschaft dazu gebracht, auch in Drucksituationen zu funktionieren und letztendlich hat er dafür gesorgt, dass der HSV in Deutschland wieder anders wahrgenommen wird. Jeder mit dem ich gesprochen habe, der nicht aus Berlin kam, hat dem HSV den Aufstieg gewünscht. Weil diese Mannschaft die Zuschauer mitnimmt, man merkt ihr an, dass sie alles auf dem Platz lässt. Diese Entwicklung, die Walter angestoßen hat, ist fast genauso wichtig wie ein Aufstieg, denn sie macht den HSV für alle da draußen wieder attraktiver, auch für junge Talente.

„… wer auch immer hier glaubt, ein Trainerwechsel würde den Aufstieg in der neuen Saison wahrscheinlicher machen, der hat von Teamgeist und der Kraft des Kollektivs keine Ahnung.“

Genau so sieht es aus, Scholle! Wenn man jetzt TW entlassen würde, würde man beim HSV den größten Fehler seit Jahren begehen. Natürlich erkenne ich auch seine Defizite. Er scheint keinen klaren Plan B zu haben beziehungsweise kann er keine richtungsweisenden Änderungen vornehmen, um den Gegner mal zu überraschen. Auch verstehe ich manchmal seine Einwechslungen nicht. Hierfür hat er jetzt die (kurze) Sommerpause Zeit, um das eventuell zu korrigieren. Doch auch schon vor den nötigenden Korrekturen: Die Vorteile des TW überwiegen klar den Nachteilen des TW.

Bitte lasst euch jetzt nicht von unsachlichen oder niedermachenden Kommentaren herunter ziehen, die werden natürlich mal wieder hier kommen. Hätte den Blog deutlich mehr genossen, wären wir aufgestiegen: das hätte uns viele dekonstruktive Kommentare erspart.


Bramfelder
1 Jahr zuvor

Hallo Scholle, kannst Du hier bitte mal durchgreifen und diese ganzen Beleidigungen gegen Funktionsträger des HSV beenden. Ich habe auf diese Moderation keine Lust mehr. Du reagierst ja auch nicht drauf. Aber Dich nimmt doch als Journalist keiner mehr ernst wenn Du so ein Forum zulässt. Mach was. Dazke. Gruß, Michael

IvanAusKass
1 Jahr zuvor

Spiel verkackt von Anfang bis Ende. ….

Das Kleinklein von hinten raus beschert uns Dank Heuer nach wenigen Minuten das 0-1.
Das 0-2 habe ich kommen sehen, weil Heuer so dämlich erst die Lange, dann die kurze Ecke offen lässt, und danach immer noch falsch steht und körperlich zu kurz ist.

Wenn der Keeper nicht auf eine zusätzliche Absicherung am langen Pfosten besteht, muss der Trainer das sehen und darauf bestehen.

Beim 0-1 war meiner Meinung nach, nicht nur Schonlau im Land der Träume, sondern auch Vuskovic, der beide köpfenden Spieler aus den Augen verlor und alleinstehend das 0-1 bewunderte.

Eine 2 in der Benotung ist daher sehr unangebracht.

Trainer, warum bei 0-2 nur defensiv Wechsel ? Chaki oder Winz, gern auch beide vorne rein, aber rein defensiv zu wechseln ist halt das falsche Signal für die Tribüne und die Elf auf dem Platz. Vercoacht trifft es.

Man hatte mit Verlaub keine richtige Torchance, konnte sich im Mittelfeld nie wirklich durchsetzten, auch weil Kittel und Rohr versagt haben und wir keine spielenden Zerstörer im Team haben, sondern nur Spieler die nur spielen wollen, aber nicht immer können.

Wir verzetteln uns im kleinklein, auch in der Balleroberung. Alles wirkt hektisch, zufällig, brotlos und nur für die Galerie.

Wer den Ball dann hat, gibt ihn überlastet in des Gegners Füße.

Alles in allem hat man so nichts in Liga 1 zu suchen. In Liga 2 wird Dank der bereits getätigten Transfers Geld für gute neue Leute fehlen.
Ja, ich bin enttäuscht und sehe ohne einschneidende Veränderungen keinen automatischen Aufstieg im nächsten Sommer.
Wie einige User hier das proklamieren und ernsthaft verkaufen wollen entbehrt jedweden Fußball- Sachverstand.

Scheiße irgendwie.

Last edited 1 Jahr zuvor by IvanAusKass
FrankWestwood
1 Jahr zuvor

Nichts gegen eine sachliche Diskussion.
Nichts gegen sachliche Kritik.
Beleidigung und Diffamierungen jedoch sind unerträglich.
Lieber Scholle, ich weiss nicht ob Du mitliest oder es überhaupt interessiert. Solche Typen wie Flotti MC… gehören ausgeschlossen. Das was der hier veröffentlicht hat mit freier Meinungsäußerung nichts mehr zu tun. Ziel ist es ganz offensichtlich nicht konstruktiv und sachlich seine Meinung zu äußern, sondern permanent zu diffamieren, beleidigen oder Streit zu verursachen.
Ich selbst habe auch eine Meinung, die kann ich hier kundtun. Aber diese ständigen Rufe ala „Judas“ oder „Klopo“ (das sind nur die jüngsten Beispiele !) oder Angriffe gegen andere Mitblogger sind nicht zu akzeptieren.
Scholle, bitte drücke auf den Knopf und befreie uns von diesem völlig sinnfreien Typen.
Es ist wirklich besser so, glaub mir.
Das geht so nicht weiter.

Der Grantler
1 Jahr zuvor

Axel, McDuennpfiff, Legendenbegrabscher, Tutti Fruttersen, Prairie Hobbler, restliche Pester raus!

BMW weitermachen!

Jetzt auf Kontinuität setzten! 🍻 ENDE

Bramfelder
1 Jahr zuvor

Der HSV lernt endlich dazu:

„Wüstefeld rät: Weiter mit Boldt und WalterTrotz des erneuten Scheiterns wird es beim Hamburger SV keinen großen personellen Umbruch geben. Das kündigte Dr. Thomas Wüstefeld am Dienstag an.“
Für Wüstefeld kann es nach dieser und dem 3. Platz nur um den Aufstieg gehen. „Wir sollten das Ziel formulieren, aufzusteigen. Mit Schalke und Werder sind zwei Hochkaräter weg. Wir wissen zwar, dass die Liga aufrüstet, dass etwa Hannover mächtig Gas gibt.“ Er nennt auch Düsseldorf, sagt aber: „Wir sind ein Favorit und sollten klare Signale senden.“

Quelle: Wüstefeld rät: Hamburger SV sollte Boldt und Walter halten – kicker

Jetzt kann die Troll-Armee rund um Alex & Flotti noch so rummotzen – ihr seid unwichtig. Der HSV entwickelt sich und lernt wirklich dazu. So gewinnt er auch die Fans zurück.

Alex
1 Jahr zuvor

ABGEWALTERT

Endlich ist die Walter-Blase geplatzt. Seit Monaten versteckt der beratungsresistente und größenwahnsinnige Agenda-Trainer sein nutzloses Spielsystem hinter den Begriffen Mut, Entwicklung und der idiotischen Floskel des „bei sich bleibens“. Was für ein Bullshit! In Wirklichkeit bestimmen weiterhin Faulheit, Arroganz und Inkompetenz den Alltag beim Gesamtdefekt HSV.
 
Die vollkommen überbewertete Siegesserie gegen druckbefreite Gegner zum Ende der Saison musste als Alibi herhalten, um dem geneigten Dauerhüpfer eine angebliche Siegermoral zu verkaufen, obwohl die Rumpeltruppe grundsätzlich nur eine Halbzeit lang bereit war, an die Leistungsgrenze zu gehen. Unterm Strich bleibt das immer gleiche Ergebnis: Der Wiederaufstieg wurde zum vierten Mal in Folge verpasst.
 
Drum merke: Wer als Agenda-Trainer zu spät bereit ist, sich dem Mediendruck zu beugen und sein beschissenes Spielsystem nur mit einer Salamitaktik anzupassen, den bestraft das Leben mit einer fünften Saison in der zweiten Liga. Wer jetzt noch an Walter, Mutzel, Boldt und Jansen festhalten möchte, ist verrückt.
 
Beim HSV wird sich nie etwas ändern: Bekloppte Agenda-Trainer dürfen eine ganze Saison lang rumstümpern, inkompetente Sportchefs versagen bei der Kaderzusammenstellung, der Vorstand ist mit windigen Selbstoptimierern besetzt und im Aufsichtsrat sitzen alberne Witzfiguren, die alles durchwinken. Und die unerträgliche Hamburger Journaille macht sich mit ihrer Hofberichterstattung wie üblich lächerlich.
 
Noch was zum Spiel und zur Atmosphäre: Die taktische Disziplin der Hertha war unglaublich hoch. Selten habe ich eine so stringente und effiziente Umsetzung einer 4-4-2 Raute gesehen. Die Offensive war zwar stark limitiert, aber dass sie Standards können, war ja bekannt. Und die Berliner Söldnertruppe war eben wie vermutet durchaus geneigt, in diesem einen Spiel nochmal Vollgas zu geben und mannschaftlich absolut geschlossen aufzutreten. Felix hat seine Spieler ganz offensichtlich erreicht und den Auftrag Nichtabstieg mit dem höchstmöglichen Wirkungsgrad erfüllt. Nix dagegen, wenn MagatHH den HSV übernehmen würde…

EDIT: https://www.kicker.de/wie-hertha-noch-die-kurve-bekam-903399/artikel

In dem Zusammenhang hat sich Boateng als klarer Leader der Truppe hervorgetan, auch wenn er größtenteils nur physisch anwesend war, aber seine Körpersprache und die der gesamten Mannschaft ließ die HSV-Spieler teilweise wie eine Jugendmannschaft aussehen. Und zu den Zuschauern: Das Publikum war nur halb so laut wie die 25.000 mitgereisten Hamburger im Olympiastadion. Auch gegen Hannover und Freiburg war es wesentlich lauter. Bezeichnend, dass die Nordtribüne ausgerechnet in so einem wichtigen Spiel keinen Bock hatte.
 
In diesem Sinne… Viel Spaß mit der fünften Zweitligasaison. Hüpf Hüpf! 🤑 ENDE
 

Last edited 1 Jahr zuvor by Alex
YNWA
1 Jahr zuvor

Entlarvend, dass die „Ich will Magath nicht mehr hier sehen“ Rufe, hauptsächlich von der Hüpfer Fraktion kommen.

Was habt Ihr denn gedacht, dass Er dem HSV den Aufstieg zu Füssen legt?

Er wäre oft genug bereit gewesen, jederzeit wieder dem HSV zu helfen – DAS wollten dann aber jeweils die anderen nicht – die dann heute auf GEDEIH und VERDERB an Boldt und Mutzel festhalten, statt einfach mal mutig zu agieren!

Vergeigt wurde auch diese Saison nämlich genau von diesen Herren, ganz sicher aber nicht von einem Magath, der in seinem kleinen Finger mehr Profi ist, als dieser gesamte Verein des HSV, mit all seinen stümperhaften Akteuren und Selbstdarstellern.

Wir sind endgültig ein mittelklassiger 2.Liga Verein mit einem ebenso mittelmäßigen Kader. Wir sind genau da wo wir hingehören. Wo wollen wir den hin mit einem Kittel, der niemals da ist wenn es um was geht? Mit einem Jatta, der nichtmal ein mittelmäßiger 2.Liga Profi wäre, wenn er nicht ein wenig schneller wäre, als einige Andere in der Liga? Warum wurden denn ohne Not bereits über 5 Millionen für die kommende Saison verbrannt, die nun dringend benötigt werden? Warum für Muheim 1,5 Millionen raushauen – wenn man dessen Limits ein Jahr beobachten konnte?

Warum lügen sich hier immer noch, so viele in die eigene Tasche mit der „Mär“ des jüngsten Kaders aller Zeiten – der ach so tollen Entwicklung – dem „was hier alles tolles entsteht“…

Da klatscht gestern die ganze Kurve, weil wieder mal zumindest eine HZ – zumindest nicht aufgegeben wurde!

SEID IHR WIRKLICH MIT SO WENIG ZUFRIEDEN?
IST DAS EUER ANSPRUCH AN DIESEN ehemals grossen Verein?

Wer hier mit dem Argument kommt, ja unter den Gegebenheiten konnte man eben nicht mehr machen – impliziert – bereits die eigenen Resignation – darüber, dass hier einfach nur noch zweitklassig gearbeitet wird und mehr einfach nicht möglich zu sein scheint! Genau das ist der Fehler – denn gute Leute machen aus wenig viel – darum sind es gute Leute – und genau diese haben und hatten wir nicht in den letzten Jahren!

Gehen wir nun weiter mit BMW – werden wir nichts anderes sehen, als die Fehler der vorherigen Jahre.

Wie traurig das alles ist, zeigt allein die Tatsache, dass die einzige verbleibende Hoffnung auf irgendeine Veränderung nun an einem Thomas Wüstefeld zu hängen scheint.

WIR SIND IM ARSCH

Last edited 1 Jahr zuvor by YNWA
C.W.Griswold
1 Jahr zuvor

So sieht es nun mal aus.
Mit 12 Unentschieden die Relegation zu erreichen ist das Highlight gewesen.
Spricht allerdings weder für uns, noch für das Niveau der Mitkonkurrenten.
Dann gab es noch ein extra Trainingsspiel gegen einen Bundesligisten im DFB Pokal.
Freiburg hat uns schon unmissverständlich unsere Grenzen aufgezeigt.
Draus wurde nichts, aber auch gar nichts gelernt.
Im wichtigsten Spiel der Saison machen wir weiter wie immer. Keine extra Vorbereitung, kein Sondertraining, keine Fokussierung. Es wird immer nur geglänzt, wenn der Gegner einen beschissenen Tag hat. Das heißt wohl heutzutage; „Wir bleiben bei uns“.
So wird es auch nächste Saison nix. Ist dann ja auch erst die 5.
Tut mir leid, ich sehe keine Entwicklung. Es wird auf allen Ebenen nur „rumgefuhrwerkt“.
Um es noch höflich auszudrücken.

Optimist
1 Jahr zuvor

Am besten nicht auf Alex und McFlott reagieren

Fans im Stadion feiern nach Abpfiff Walter und die Mannschaft. Das ist Fakt

Jörg Melzer
1 Jahr zuvor

So, wie hoffentlich alle traurigen HSVer melde ich mich zu Saisonbeginn wieder. Jetzt ist Platz für Alex, Flotti, Darm usw…für ihre vorgefertigten „Es ist alles Scheisse“-Texte. Das muss und werde ich mir nicht antun. Darauf haben die das ganze Jahr gewartet. Also los…ihr armes Völkchen. Bis zum August.

Ich jedenfalls bin stolz auf das Erreichte. Hertha hatte gestern einfach die besseren Einzelspieler und scheinbar auch Bock. Es hat nicht am System Walter gelegen, ohne dieses System wären wir gar nicht in die Relegation gekommen. Ich hoffe, er bleibt und dann können wir nächstes Jahr angreifen. Schalke & Werder sind weg. Bielefeld und Fürth da. Das System ist verinnerlicht, also auf ein Neues im Jahr 2023.

Kosinus
1 Jahr zuvor

BMW müssen bleiben, denn nur dann werden wir nächstes Jahr im Mai auf dem Rathausmarkt was zu feiern haben. Nehmt schonmal Urlaub.

Was jetzt nicht kommen darf: Ein Umbruch auf noch niedrigerem Niveau, wo die Abfindungen schon jeglichen Fortschritt verhindern.

Zu heute: Steh hier gerade am Parkplatz, noch 250 km bis heim und um 8 Uhr wieder arbeiten.

NUR DER HSV

Last edited 1 Jahr zuvor by Kosinus
Jörg Brettschneider
1 Jahr zuvor

Draufzuhauen wäre jetzt einfach.

Will ich so nicht machen. Ich glaube, die vorhandenen Spieler des HSV haben alles versucht. Aber in der Relegation ist eines der Kardinalprobleme dieser Saison wieder zu Tage getreten:

Der HSV hat zu wenige Spieler, die in entscheidenden Spielen torgefährlich sind. Schon in Berlin hätte man noch ein zweites Tor machen müssen, als die Hertha am Boden lag. Im Winter wurde das Problem genauso wenig angegangen wie im Sommer davor.

Nebenbei: Zu Kittel ist schon alles gesagt. Das muss man heute nicht wieder machen.

Was leider bleibt, ist die Ungewissheit hinsichtlich der Zukunft. Wer glaubt, dass das so einfach geht mit dem Aufstieg in der nächsten Saison, verkennt die Realitäten. Niemand kann zudem sagen, wer von den wenigen überdurchschnittlichen Spielern bleibt. Diese müssten zunächst ersetzt werden, ohne dass der Kader dadurch verstärkt werden kann.

Und sind wir ehrlich:
Die 57.000 im Volkspark werden wir so schnell nicht wiedersehen. Auf Regensburg, Sandhausen oder Karlsruhe um 13:00 Uhr hat einfach keiner mehr Bock.

Auch wenn es einige nicht hören wollen:
Ein seriöses Management bzw. ein seriöser Aufsichtsrat dürfte sich von den letzten Zweitliga-Spielen nicht blenden lassen. Die wurden allesamt gegen Gegner gewonnen, für die es um nichts mehr ging. Die entscheidenden Punkte wurden vorher verschenkt.

In der Relegation liegt die deutlich größere Chance immer beim Bundesligisten. Deshalb muss immer der direkte Aufstieg angepeilt werden. Und um den anpeilen zu können, müssen neue Leute her.

Man kann Boldt und Co, die zum dritten Mal bzw. vierten Mal am Aufstieg gescheitert sind, keine vierte bzw. fünfte Saison das Vertrauen schenken. Es wird ein Entscheider benötigt, der es nachweislich kann.

Und so leid es mir auch tut:
Auch Walter traue ich den ganz großen Wurf nicht zu. Unterm Strich hat er an vielen Stellen auch in der Relegation bewiesen, dass er nicht der richtige Mann ist. Das pseudo-attraktive Spiel des HSV führt zu nichts. Dem HSV fehlt es dafür – wie übrigens vielen Erstligisten auch – an „Belohnungswerkzeug“, das auf Strecke hält. Diesen Stil kann vielleicht Bayern München durchziehen. Aber kein Club, der Muheim, Heyer oder Kittel beschäftigt.

Wichtig wäre jetzt, dass sich die Entscheider unabhängig von der Teen- und Twen-Fan-Meinung machen und sachlich nüchtern analysieren und handeln. Auch Dortmund hat sich – meiner Meinung nach zurecht (ich hätte ihn gar nicht geholt) – von Rose getrennt.

Es geht nicht darum, die Fan-Seele zu beschwichtigen. Es geht um richtige Entscheidungen für den Club. Und wie man an Bobic und seiner Magath-Verpflichtung gesehen hat, muss man dafür manchmal auch gegen den Strom schwimmen. Das zeichnet gute Entscheider aus. Wobei ich Bobic mitnichten generell als guten Entscheider sehe.

Ich hätte mir trotz Boldt und Co einen Aufstieg gewünscht. Die Tristesse wird immer schlimmer. Und leider macht mir das HSV-Konstrukt keine Hoffnung mehr auf Besserung. Viele von denen, die jetzt sagen, der HSV darf nicht schon wieder alles auseinanderreißen, kommen gegen Regensburg und Fürth schon nicht mehr ins Stadion. Und „schon wieder“ stimmt natürlich nicht; Boldt werkelt schon drei Jahre erfolglos. Das ist die bittere Wahrheit!

Ihr könnt mir wirklich glauben, dass die Enttäuschung groß ist. Aber nicht mehr so groß wie vor drei oder vier Jahren. Und das ist das eigentlich Schlimme im sportlichen Sinne!

Ich will mich auch nicht als Besserwisser oder Rechthaber aufspielen. Aber ich bin zutiefst überzeugt davon, dass der HSV ohne „tabula rasa“ nicht mehr weiterkommen und auch sein Loser-Gen in dieser Konstellation nicht ablegen wird. Ich halte das für Fan-Träumereien.

Es wäre zudem fahrlässig, mit drei- und vierfach gescheiterten Funktionären in eine vierte Saison zu gehen. Die haben zurecht keinen Kredit mehr.

Noch ein etwas emotionaler Gedanke zu Magath:
Er mag eine HSV-Legende aus grauer Vorzeit gewesen sein. Aber er hat dem HSV als Gegner mittlerweile schon mehr geschadet, als er ihm jemals genutzt hat. Auch wenn das irrational ist; für mich ist das keine richtige HSV-Legende mehr. Eine Legende macht so was einfach nicht. Ich weiß, an der Stelle erlaube ich mir auch einfach mal das Ausblenden von Realitäten. Aber ich will Felix beim HSV nicht mehr sehen.

Die Legenden, die der Club mal hatte, nutzen dem HSV nicht, wenn sie in Lohn und Brot stehen (Hrubesch, Fummel) oder schaden als Gegner (Magath). Vielleicht auch kein Zufall.

Last edited 1 Jahr zuvor by Jörg Brettschneider
Maik Lange
1 Jahr zuvor

Dieser HSV ist bei genauer Betrachtung ein Spiegelbild der Gesellschaft. Da wird von Entwicklung, sympathischer Mannschaft, jungen Kräften und dem besten HSV aller Zeiten (ich übertreibe hier bewusst etwas) gefaselt, tatsächlich steuert der HSV jedoch dem Abgrund immer mehr entgegen. Und die Masse jubelt, weil sie der Propaganda, anders kann ich es nicht bezeichnen, blind glaubt.
Die Fakten:
Der HSV hatte mit den gleichen Verantwortlichen über mehrere Jahre den höchsten bzw in diesem den dritthöchsten Etat der Liga, erreicht aber schlussendlich nichts und wird somit immer weiter abgehängt.
Der Verein hat de facto kein Geld und fabuliert von Kreativität und Sparsamkeit, kauft aber einen Muheim für 1,5 Mio.
Gute und ablösefreie und ENTWICKLUNGSfähige Spieler aus der 2. oder 3. Liga spielen auch nächste Saison in Hannover, Nürnberg, Schalke oder Bremen.
Der HSV kauft stattdessen wieder Leute aus Verträgen oder leiht junge Spieler aus dem europäischen Ausland, die zwar das Durchschnittsalter senken, aber in Wahrheit keine Rolle spielen. Die Herren Amaechi, Doyle, Kaufmann und Chakvetadze lassen grüßen. (Die Ausnahme Onana will ich nicht unerwähnt lassen)
Der HSV feiert sein Projekt mit der jüngsten Mannschaft der Liga, spielt aber mit Schonlau, Heuer, Kittel, Glatzel, Meffert, Jatta, Heuer, Rohr, die nun alles andere als jung sind.
Für mich ist das alles nicht wirklich stimmig und deswegen fehlt mir einfach das Vertrauen in die handelnden Personen. Allerdings muss ich auch zugeben, dass ich mich sehr schwer damit tue, jetzt alles in Schutt und Asche zu setzen. Ich würde mich aber über ein wenig mehr Selbstreflexion und Ehrlichkeit der Verantwortlichen freuen. Vom Zugeständnis eigener Fehlern habe ich nämlich noch nichts gehört.

Scorpion
1 Jahr zuvor

Walter, Mutzel und Boldt sind mal wieder bei sich geblieben. Und sie werden weiter bei sich bleiben.

Die gemeine Fan Seele wird sie weiter tragen, das Weitermachen wie bisher fordern und den Ausbildungsverein HSV weiter als das Maß aller Dinge sehen. Jugend forscht eben.

In den nächsten Tagen wird das Wort „Umbruch“ durch das Wort „Weitermachen“ ersetzt, tonnenweise Sand in die Augen gestreut und die Vorfreude auf eine weitere geile Saison in Liga 2 angeheizt werden.

Bold und Mutzel werden wieder, bei anderen Vereinen aussortierte Spieler verpflichten, in der Hoffnung, dass sie beim HSV zünden werden.
Natürlich wird kein „Namenloser“ aus unteren Lighen dabei sein, den der Ausbildungsverein HSV zum perfekten Spieler ausbilden kann, denn dazu fehlen ihm einfach die Personalien und die Weitsicht.
Nicht ohne Grund hat einer der besten Techniktrainer den HSV wieder verlassen, da er, wie man liest, bei den Profis offesichtlich keine Verwendung gefunden hat. Warum wohl?

Weil Walter so von seiner eigenen überragenden Trainerarbeit, seinem eindimensionalen Spielsystem und sich selbst so überzeugt ist, dass er sich hier, wie wohl auch anderswo, jeglichen Einmischung verbietet.
Von wem auch?

Von Bold und Mutzel, die bisher 3 bzw. 4 Saisons ausschließlich Minderleistungen dargeboten haben?

Von einem Aufsichtsrat, der es schafft, die deutlich begrenzten Fähigkeiten und Kontrollfunktionen seines Vorsitzenden ständig zu unterbieten?

Von Vereinfunktionären des e.V., die ausschließlich mit der Sicherung ihrer eigenen erbärmlichen Pöstchen beschäftigt sind?

Von den Hamburger Pressevertretern, deren Aufgabe mehr darin besteht, bei PKs nach dem Wohlbefinden der Familie des Trainers nachzufragen, als das eindimensionale Hintenrumgekicke und das alternativlose Spielsystem des Trainers zu hinterfragen?

Nein, dieser Verein durfte jetzt zwar mal wieder an dem Duft der großen Fußballwelt schnuppern, der aber sehr schnell durch den modrigen Duft der Wohlfühloase und Selbsgefälligkeit überlagert wurde.

Hier fühlt man sich wohl, hier bleibt man bei sich.

Aber jetzt mal ganz ehrlich unter uns – liest ja keiner mit.
Wer, der bisher nachweislich Erfolg in den vakanten Bereichen Aufsichtsrat, Vorstand und Trainer hatte, tut sich dieses Umfeld HSV an?

Eben.

Und deshalb danke, Jansen, Bolt, Mutzel und Walter für Eure, bis zur totalen Erschöpfung und Selbstaufgabe geleistete Arbeit und den Mut und die Willenskraft, dies auch in den nächsten Jahren weiterhin zu tun.

Last edited 1 Jahr zuvor by Scorpion
NoMercy
1 Jahr zuvor

Es ist einfach aber brutal: 2 x zu Hause gegen spielerisch nicht überragende Bundesligisten gespielt und 2 x verloren.
Die Mannschaft ist (noch) nicht reif für den Aufstieg und hätte ein zweites Fürth werden können.

Hoffentlich wächst die Mannschaft mit Verstärkungen, die die Spielidee umsetzen können, weiter und erspart sich und uns im kommenden Jahr die Relegationsleiden.

Walker
1 Jahr zuvor

Alles in bester Ordnung!!
Hallo, die Ultraatomtruppen Bremen und Schalke sind nun weg, wie geil!!!
Nun kommen Bielefeld und Fürth…. hahahahahhhaahahaahahahharrrrrrr und wir sind dank Walter so geil eingespielt nun, die hauen wir ja locker wech und steigen nächstes Jahr aber jetzt wirklich ganz ganz sicher auf!!!!!!
War diese Saison eh nicht geplant, viiiieeel zu junge Mannschaft, ist doch logisch.
Hertha war nur die Standards besser, sonst nichts!!!
Hätte man eigentlich schlagen müssen aber egal, war doch eh nur Bonus, die Relegation.
Es wächst was zusammen, top Führung haben wir und wir bleiben bei uns.
Geil
Es ist so geil HSV Fan zu sein.
Es wird 1 geile Saisong, ihr HETENNNNN

Bramfelder
1 Jahr zuvor

Die Analyse folgt bald. Nur eines: ich will Felix Magath nicht mehr im Volkspark sehen. Der Typ ist kein HSVer mehr. Sein Verhalten zwischen den Spielen war absolut respektlos und peinlich. Man könnte meinen er bräuchte die 2 Mio. Nichtabstiegsprämie. Nimm Sie Felix, aber erzähle bitte keinen mehr, dass der HSV Dein Herzensverein ist. Das nimmt Dir hier keiner mehr ab. Geh Holzhacken und bleib in Aschaffenburg. Danke.

OhnezuRuppen
OhnezuRuppen
1 Jahr zuvor

Moin Scholle,
warum hast Du Vagnoman u. Rohr nicht benotet?
MMn. hätte es auch Strafstoß geben MÜSSEN, als ein HSVer ganz klar im 16er von hinten am Arm und Klamotten umgerissen wurde.

Aber kein Wunder, dass es hier sehr ausartet, was sich hier einige heraunehmen ‚Bartfick‘ o. ä., und nicht sanktioniert werden, wenn
auch Du, der Aytekin einen Klappspaten nennst. Gut, dass Du kein Vater bist…
Warum kann man nicht bestimmte User für sich selbst blockieren?
Warum sperrst Du nicht die ‚Ausfälle‘ und kommuniziert das hier, dass XY für ‚X‘ Tage/ Wochen ‚pausieren: muß.
Auch Dein Service zu dieser Crunch time ist mager, insbesondere der morningcall (tagelang Fehlanzeige).
Warum hast Du eigentlich das Tippspiel etabliert, ohne irgendeinen Kommentar bzw. Bericht darüber.

Trotzdem wünsche ich Dir u. den ECHTEN FANS zukünftig alles Gute
unf werde mich hier verabschieden, denn hier passiert ja nix Konstruktives mehr. Außer Beleidigungen u. Hofberichterstattung.
Mit bestem Gruß

HSVPapa
1 Jahr zuvor

Danke Jungs. Das war die beste Saison der letzten Jahre. HSV Fußball macht wieder Spaß und jetzt Mund abwischen und nächste Saison direkt hoch.

Tobi Petersen
1 Jahr zuvor

Nein, Nein, Nein. Nicht in dieser Konstellation weiter machen. Walter ja, Boldt und Mutzel NIEMALS. Beide haben es über VIER Jahre nicht geschafft, einen aufstiegsreifen Kader zusammen zu stellen. Warum sollte es im 5.Jahr klappen? Auch Scholle ist fein mit der Schnarch-Liga und Samstag-13-Uhr-Spielen gegen Regensburg vor 12.000 Zuschauern *gähn*

Frank Furt
1 Jahr zuvor

Es war klar was passieren würde. Sowohl Hertha als auch der HSV brauchten das erste Tor. Hertha – weil man schnell das 0:1 aus dem Hinspiel egalisieren wollte. Die mussten also drücken. Der HSV, weil ein zu Null-Spiel für uns kaum möglich ist.
Dass man sich dann derart schnell die Butter vom Brot nehmen lässt, 90 Minuten harte Arbeit in Berlin innerhalb von 3 Minuten pulverisiert, das spottet jeder Beschreibung. Vor allen war es mit Ansage. Der Druck den Hertha`s erste Reihe ausübte und das Fehlpassfestival von uns, es war doch nur eine Frage der Zeit wann es bei uns klingelt. Dieser HSV schafft es immer wieder in entscheidenen Momenten zu versagen. Man hat hier eine erfolgreiche Relegation aus der Hand gegeben, weil man „wieder einmal“ schlafmützig ins Spiel ging und die erste Halbzeit glatt verpennte. Wie zu oft in dieser Saison.

Last edited 1 Jahr zuvor by Frank Furt
Air Bäron
1 Jahr zuvor

Staffel fünf der erfolgreichen Serie HSV in der zweiten Liga wird also kommen.

Wenn man die drei Spiele gegen Freiburg und Berlin jetzt Bilanz zieht, dann war in zwei von drei Spielen ein ganz deutlicher Klassenunterschied zu sehen.
Gestern spielten Männer aus Berlin gegen Jungs aus Hamburg.

Und somit müssen wir einfach festhalten, es reicht diese Saison einfach noch nicht.
Es ist bitter, aber die Aussicht die Hälfte der Saison unter die Räder zu kommen, sofern wir mit dieser Truppe aufgestiegen wären, ist leider ein akutes Risiko.

Wieder erschüttert bin ich vom erneuten Abtauchen Kittles und ich gehe sogar soweit zu fragen, ob er überhaupt noch in den Kader gehört mit dieser Einstellung.
Er hat sich gestern versteckt, da gibt es auch keine Alibis oder Ausreden mehr.

Der einzige positive Ausblick ist, dass nächste Saison Schalke und Werder fehlen, und weniger vergeigte Spiele und sinnlose Unentschieden vielleicht das Fundament legen können, dann doch mal direkt aufzusteigen.

Leibold ist wieder zurück, und hoffentlich bekommen wir noch ein bis zwei gute Stammspieler und/oder Ergänzungen für die erste Mannschaft.
Vielleicht nimmt man noch etwas von dem Momentum der sechs gewonnenen Spiele hintereinander mit und startet im Spätsommer neu durch.

NUR DER HSV, dennoch, ein Leben lang ⬛️⬜️🟦

Last edited 1 Jahr zuvor by Air Bäron
alwaysHSV
1 Jahr zuvor

Ist es nicht erstaunlich, dass nahezu die gesamte Hater-Fraktion gestern nach dem Spiel bzw. heute pünktlich wieder aufgetaucht ist, nachdem deren Beiträge nach dem Hinspiel kaum zu sehen waren? Es kommt mir nicht unbedingt so vor, dass es an deren ungeheuer großen Enttäuschung über den verpassten Aufstieg liegt sondern es hört sich für mich eher so an wie „seht ihr, ich habe es doch immer schon gesagt“.
Muss jetzt wirklich ohne auch nur einen Moment mal innezuhalten gleich wieder alles in Grund und Boden verdammt werden? Kein Moment der Trauer oder Enttäuschung sondern nur besserwisserische Selbstgefälligkeit?
Ich sehe es so: Der HSV hat eine junge Mannschaft, die am Ende der Saison auf dem dritten Platz eingekommen ist, was kaum einer hier erwartet hatte. Gerade die Leute hier, die ständig gegen Boldt, Mutzel und Walter schießen waren doch von gänzlich anderen Tabellenregionen ausgegangen. Es hatte zu Beginn der Saison große Veränderungen gegeben, wie neuer Trainer mit noch unbekannter Taktik sowie viele neue Spieler in der Stammelf. Auch wenn der nun knapp verpasste Aufstieg sehr, sehr bitter war glaube ich, dass die Mannschaft, falls sie zusammen bleibt, durchaus im nächsten Jahr aufsteigen kann. Dazu sind natürlich noch die eine oder andere Verstärkung nötig und die werden auch kommen.
Mit Bremen und Schalke sind 2 Schwergewichte nicht mehr dabei und was Fürth und Bielefeld zu leisten vermögen bleibt abzuwarten. Ich sehe es grundsätzlich als einfacher an im nächsten Jahr aufzusteigen als in diesem.

Last edited 1 Jahr zuvor by alwaysHSV
Sprockhöveler HSV
1 Jahr zuvor

MMn hat die Mannschaft im Pokal und mit der Reli mehr erreicht, als die Qualtät der Truppe hergibt.
Eine weitete Saison wird das so nicht gutgehen.

Glatzel hat super getroffen, ist aber von Verletzungen verschont geblieben.
Da muss ein treffsicherer 2. Mann her.
Kittel mit seinen unfassbaren Leistungsschwankungen ist ein faules Ei und gehört aussortiert.

Riesum
1 Jahr zuvor

Es ist bedenklich, dass einige sich hier über die Niederlage des HSV zu freuen scheinen, da sie irrtümlicherweise glauben, mit Ihrer undifferenzierten Pauschalkritik an den handelnden Personen Recht behalten zu haben. Hier ist der Drang, Recht zu haben wohl größer als die Sympathie zum HSV.

Maik Lange
1 Jahr zuvor

In mir herrscht totale Leere. Ich war in Fulham, ich musste die Bremer Wochen live erleben, ich habe das letzte BL-Heimspiel gegen Gladbach gesehen und heute kam ein weiterer Tiefpunkt hinzu. Es ist mein Fehler. Denn ich hatte wider besseren Wissens tatsächlich die Hoffnung, dass es dieses eine Mal anders wird, dass es etwas zu feiern geben könnte, dass wir alle entschädigt werden für die Enttäuschungen der letzten Jahre. Und dann bestätigt die Mannschaft heute genau das, was ich im Laufe der Saison trotz der letzten 5 Siege, die man in der Analyse nicht überbewerten sollte, wahrgenommen habe:. Es reicht in letzter Konsequenz qualitativ bei zu vielen Protagonisten einfach nachhaltig nicht. Und leider befürchte ich, dass sich daran auch in Zukunft nichts ändern wird, denn ich habe den Glauben daran verloren, dass Boldt und Mutzel in der Lage sind, den Kader aufstiegsreif aufzustellen. Das haben sie vier Jahre nicht geschafft, warum sollten sie es jetzt schaffen? Walter rechne ich bei aller Kritik an, dass er ein Team mit Identität und Willen geformt hat. In Anbetracht der Inkompetenz von Boldt und Mutzel, kann das vielleicht der letzte Trumpf sein, um doch noch einmal oben anzugreifen. Ob ich das noch begleiten kann oder will wage ich momentan nicht zu sagen.

Darmzotte
1 Jahr zuvor

Man hat sich von der Hertha den Schneid abkaufen lassen. Nachdem klar war, weil früh angekündigt, was die Änderungen in der Elf der Hertha sein würden, hätte man von Seiten Walters reagieren müssen. Aber der kennt nur eine Richtung. Dass man sich im wichtigsten Spiel der letzten vier Jahre, keine einzige nennenswerte Torchance erarbeitet, ist ein Armutszeugnis.

Die Hertha ist die gesamte Saison durch die Bundesliga geirrlichtert, hat in bester HSV-manier kein Fettnäpfchen ausgelassen und darf am Ende feiern.

Wenn man sich die Leistung der Berliner mal anschaut, dann war das auch grausam, aber es hat gereicht. Und warum? Weil der Gegner mutlos und uninspiriert daher kam.

Das eigentlich Fatale an dieser unnötigen Niederlage ist nicht, dass man jetzt ein weiteres Jahr in der Bedeutungslosigkeit verbringt, nein, das ist zwar auch schlimm, aber das wirklich Schlimme ist, dass es jetzt das „Weiter so“ gibt. Walter, Boldt und Mutzel dürfen den Karren ein weiteres Jahr noch tiefer in den Sumpf fahren. Die sedierte Hüpferfront, die diesem Verein schon so viel Schaden zugefügt hat, ist fein mit Unterklasse. Da darf man sich dann auch nicht wundern, wenn man die Leistung gestern sieht.

Das gestrige Ergebnis wird einen weiteren Wendepunkt in der Geschichte des HSV bedeuten. Im Rückblick werden wir feststellen, dass dies die letzte Chance war.

Last edited 1 Jahr zuvor by Darmzotte
Meaty
1 Jahr zuvor

Der Braten nach dem Hinspielsieg roch bis nach Hamburg!
Der Trainerfuchs Magath hatte noch Asse im Ärmel, die er auszuspielen wusste!
Man muss leider neidlos anerkennen, dass die Berliner es einfach mehr wollten und bissiger waren!
Das frühe Gegentor, das in der Entstehung und Ausführung so niemals fallen darf, war der Wirkungstreffer, von dem sich unsere Jungs nie richtig erholt haben!

Gegen hochpressende Mentalmonster-Mannschaften hatte es unsere Mannschaft ja schon die ganze Saison über schwer.
Die Berliner waren alleine durch die Anwesenheit ihres willenstarkens ‚Aggressiv-Leader‘ Boateng schon auf erhöhter Betriebstemparatur!

Wenn ein HSV Spieler soviel auf seine Mitspieler wirken hätte können, wie es ein Boateng bei den Berlinern getan hat, dann hätte der HSV gestern bestimmt nicht so widerstandslos vergeigt!?
Boateng ist eben ein wirklicher Führungsspieler, der im Spiel gar nicht groß fußballerisch glänzen muss, trotzdem aber mit seinem unbändigen Willen und wichtigen Zweikämpfen Zeichen setzt und so sein gesamtes Team mitreißt …! Solche Ausnahmespieler hat der HSV nicht!

Da die Hertha mit Boateng und Ascasibar deutlich das Mittelfeld verdichteten und dazu noch die HSV Außenbahnen zustelten, wurden einige HSV Spieler einfach komplett aus dem Spiel genommen! Ein Jatta fand so nicht statt.
Das die Berliner ein hohes, aggressives Pressing spielen würden war klar und wurde auch schnell mit dem frühen Tor belohnt.
Warum aber unsere Hintermannschaft hinsichtlich der Berliner Spielweise mal wieder überrascht wirkte, war erneut unerklärlich!?

Der HSV erspielte sich im gesamten Spiel viel zu wenig Torchancen.
Dieses lag mMn an unserem schwachen Mittelfeld und schlechtem Aufbauspiel! Die Berliner hatten aufgrund der unbeweglichen HSV Mittelfeldspieler das komplette Mittelfeld fest in ihrer Hand!

Vielen HSV Spielern fehlt es einfach an Handlungschnelligkeit und Passgenauigkeit (ich meine hier die wichtigen, raumbringenden Pässe, nicht die hundert Quer- u. Rückpässe eines Muheims)!
Ein vertikalen Ball zwischen die hochstehenden Berliner Abwehrreihen wurde nur selten im Spielaufbau des HSV angebracht! Das hochrisokohafte Ballgeschleppe durchs Mittelfeld des HSV mag ja gegen Zweitligateams funktionieren, gegen die Hertha rannte man sich häufig fest!

Ein agiler Sonny Kittel mit mehr Präsenz im Mittelfeld hätte dem HSV Spiel sicherlich gut getan? Sonny konnte aber keine großen Akzente setzen. Dabei wäre es gerade in der 2. HZ so wichtig gewesen, einen Ballverteiler als Bindeglied zwischen Mittelfeld und Sturm zu haben, weil sich dort viele Freiräume für den HSV ergaben, aber diese erneut von unserem Team nicht bespielt wurden!

Kittel muss in solchen Spielen, wo das Mittelfeld sich kaum spielerisch befreien kann, einfach viel weiter hinter der Sturmreihe agieren und sich die Bälle viel früher im Mittelfeld abholen!
Auch wenn Reis und Meffert immer sehr einsatzwillig sind, haben sie nicht die technischen Fähigkeiten eines Kittels, der im Spiel den vertikalen Pass mit Raumgewinn spielen kann!

Zweite Halbzeit waren die Abstände zwischen den HSV Spielreihen einfach zu groß, und ich frage mich, warum man dieses nicht auf der HSV Trainerbank erkannt hat?
Es enstanden riesige Löcher zwischen aufbauender HSV Abwehr- bzw. Mittelfeld zur Sturmreihe!
Die Einwechslung von Kaufmann war für mich daher völlig sinnbefreit, weil man kaum das Mittelfeld spielerisch überbrücken konnte, um in den gegnerischen 16er zu kommen!
Ein offensiver, ballsicherer Mittelfeldspieler (z.B. Chakvetadze) wäre da aus meiner Sicht angebrachter gewesen!?

Nun gut, man kann es nicht mehr ändern!
Dann auf ein Neues in der nächsten Zweitligasaison!

Kuddel
1 Jahr zuvor

Der eine spricht von „Maltafüßen“, der andere von „Klappspaten“.
Das Niveau ist ähnlich …..

Toki
1 Jahr zuvor

Vollversager alle zusammen in diesem Verein. Vollversager und eigentlich Schuld an dem erneuten Niedergang des Vereins: Der Teil der kritiklosen Fans die solche eine Leistung in so einem Spiel auch noch verharmlosen, Entschuldigen oder auch mit Hinweis auf ‚junges‘ Team und Entwicklung gut heißen. Schämt Euch! Nur zur Info: So Jung ist das Team gar nicht und Entwicklungen wird es unter so einem Trainer nicht geben und hat es auch noch nie gegeben. Bitte Walter, Boldt und Spieler wie Daffee in die Wüste schicken. Was ein Trainerwechsel bringen kann hat Schalke und vor allem Werder eindrucksvoll bewiesen.
Wenn es mit dem PErsonal weiter gehen soll: Prost Mahlzeit!

rautenfuetty
1 Jahr zuvor

Ich muss sagen, so deprimiert wie heute war ich lange nicht. Die Chance war da und ich denke in Berlin ist es vergeigt worden. Die Saison war aufreibend und die Knackpunkte lagen für mich in der Phase, als die Schiris das Werder-Spiel gegen uns verpfiffen haben, der Pokal und das elende Ding gegen Nürnberg( 85.Min.). Zum Schluss – Respekt für diese unglaubliche Siegesserie – leider nicht gekrönt…. Der HSV war wieder einmal Drama, Leidenschaft und Liebe, aber eben auch auf Zweitliga-Niveau.
Wenn der Trainer bleiben soll, müssen unbedingt bessere Ergänzungsspieler her (Mittelfeld, Flügel und einen guten Partner für Glatzel). Sonny kann gehen, das ist leider zu wenig. Kein Leader.
Ach, was für ein Scheiß gegen diese Unsympathen aus Berlin…Aber sie waren eben zum Schluss besser. Zu Magath sage ich lieber nichts…Jetzt erst mal Pause vom HSV. Hoffentlich erlebt Uwe Seeler noch die Rückkehr in die Bundesliga. Das wäre mein Wunsch.

Rotkaeppchen1966
1 Jahr zuvor

Zurück aus Hamburg und einmal mehr bitter enttäuscht. Das war vom Ergebnis sowieso aber leider auch von der Leistung, der Gegenwehr und vom Durchsetzungsvermögen zu wenig. Nie hatte man das Gefühl, sie könnten mal ein Tor schießen.
Eine 5. Zweitliga-Saison mit Besuch der Spiele tue ich mehr nicht mehr an und ob ich sie im TV weiter verfolgen werde – mal sehen.
Das letzte Spiel der Saison ist i.d.R. das entscheidende – und das wurde HSV-typisch nach 3min im Grunde genommen daher geschenkt.
So etwas wäre selbst Darmstadt, Heidenheim oder sonstwem nicht passiert.
So engagiert man vor vier Tagen nach zu Werke ging, so einfallslos und ohne Durchsetzungsvermögen präsentierte man sich heute am Tag, als der Aufstieg eben auf jenem Präsentierteller bereit lag und man eigentlich nur noch zugreifen musste.
Das war einfach zu wenig und leider zeigte diese Mannschaft, die uns bis Donnerstag so viel Freude bereitet hatte, dass auch sie das HSV-looser-Gen nicht aus den Kleidern schütteln konnte.
Schade für das Team und ihren Trainer Tim Walter, der es bis heute zu einer bemerkenswerten Aufholjagd getrieben hatte aber sowohl Mannschaft und Übungsleiter fehlten am gestrigen Abend die Mittel, die einfachen Stellschrauben, an denen Felix gedreht hatte, wieder zu lösen.
Er sagte voraus, dass die Standards von Plattenhard gefährlich werden könnten – und DHF lässt sich beim Freistoß verladen. Ein Kämpfer wie Ascacibar im Mittelfeld, den Führungsspieler Boateng rein – schon war wieder Struktur im Hertha Spiel.
Jeder wusste, ein frühes Tor – und die Berliner sind wieder im Spiel und schöpfen daraus jene Kraft, die ihnen ein Hamburger Nachrichtenmagazin, dessen Kernkompetenz ohnehin nicht der Fußballsport ist, schon absprach. Und der HSV tat ihnen den Gefallen – brauchst du nichts mehr zu sagen/schreiben. Und da fehlt einem dann bei aller Freude vorher auch das Verständnis, wenn man mit so einer Steilvorlage wie dem Hinspiel das ganze nach 3min dahin schenkt.
Was bleibt? Wer bleibt? Die neue 5. Zweitliga-Saison beginnt in weniger als 2 Monaten – und dann haben wir eine sportliche Leitung, die eben das 3. Mal den Aufstieg verpasste.
Tim Walter hat mit seiner Überzeugungskraft konnte es letztendlich allein nicht ins Ziel bringen, der Aufschwung der letzten Spiele ist sein Verdienst. Aber für den kulturellen Wandel, den dieser Club benötigt, um wirklich mal in letzter Konsequenz was zu Ende bringen, wird er im arroganten Boldt und blassen unkreativen Mutzel keine Unterstützer haben.
Lob und Anerkennung an Trainer und Team für 35 Spieltage. Mit einer beherzten Transferpolitik in der Winterpause hätten 34 für den Aufstieg gereicht.
Angesichts des erneuten Finanzlochs und des schon obligatorischen Jahresfehlbetrages wird man Vagnoman und Vuskovic wohl verkaufen müssen. Kittel hat zwar noch Vertrag, aber er hat nun auch drei verpasste Aufstiege erlebt (und seinen Teil zu „beigetragen“), da muss man sehen, was für den angeblichen „Unterschiedspieler“, der diesen Unterschied aber in den finalen Spielen nicht macht, und den Club das beste ist.
Ich habe Befürchtungen, dass sie Reis auch noch abgeben müssen, pleite wie sie sind, und damit können sie sich ihr ganzes Konstanz- und Entwicklungsgeschwafel schön von der Backe putzen.
Konstant sind allein die gut dotierten Posten von Boldt und Mutzel, die Mannschaft wird erneut signifikant verändert und geht in eine ungewisse 5. (!) Zweitliga-Saison und ob sie sich nach der Vorstellung gestern so in den Herzen der Hamburger verankert hat, wird man dann an den Zuschauerzahlen gegen Sandhausen, Darmstadt und Heidenheim sehen.
Für heute/gestern hat sich wohl nicht nur in mir verankert: „Wenn es darauf ankommt, reicht es nicht beim HSV“.
Ich denke, da bin ich nicht der einzige, den sie als Besucher verloren haben. Bei genannten Gegnern, und das kann dann ruhig so despektierlich rüber kommen, ist mir der Aufwand mit 200km Anfahrtsweg bei BL Eintrittspreisen und Anstoßzeiten, wo der ganze Tag weg ist, einfach zu schade. Schade HSV, dass du einmal mehr meine Hoffnungen so enttäuscht hast. Ist wie im Leben, da bleibt oft der letzte Eindruck hängen.
So toll der Support in der Kurve auch ist, aber nur von diesen 10 TSD meinetwegen auch „wahren Fans“ kann der Club finanziell nicht zerren.
Immerhin ist die Anspannung, die mich schon in vor dem Rostock Spiel quälte, weg – die Begeisterung leider auch.

Bastrup
1 Jahr zuvor

Anders als der HSV, hatte die Hertha sich gestern offensichtlich gut auf den Gegner vorbereitet.
Der HSV fand es klüger, bei sich selbst zu bleiben und dem Gegner „sein eigenes Spiel aufzudrücken“.
Und so ging die Reifeprüfung gegen einen ordentliche auftretenden Erstligisten krachend in die Hose.
Keine Torchance. Keine Führung auf dem Platz. Keine Mittel gegen Herthas einzige Waffe: Plattenhardt Standards.
Schade. Es wäre mehr möglich gewesen.
Für die Anhänger ist es nur die Fortsetzung der Agenda, die wir seit 13 Jahren zu spüren bekommen. Maximale Enttäuschung und teilweise Demütigung durch dramatisches Versagen in entscheidenden Phasen.

Jetzt auf Kontinuität setzen, bedeutet für mich ganz klar: Das einzige akzeptable Ziel für alle, die etwas mit dem HSV zu tun haben, ist Platz eins. Das muss bitte auch von Anfang an so formuliert werden. Nicht erst vor dem letzten Spieltag. Dafür muss weiter an der Mannschaft gearbeitet werden.

Lieber Herr Boldt,
all eyes on you!

B.

History
1 Jahr zuvor

Zu Boldt Mutzel und Walter habe ich ja alles geschrieben.

Mal etwas anderes:

Dieses Spiel erinnerte mich sehr stark an das Spiel HSV gegen Göteborg 1982. Ich war selbst da.

Alles war her gerichtet für einen triumphalen Europapokalabend des HSV. Die Zeichen dafür standen optimal.

Und dann kam, richtig: NICHTS !

Wie gestern Abend.

Damals gingen wir Fans traurig, leise und enttäuscht nach Hause.

Und heute ?

Heute wird ein Tim Walter frenetisch gefeiert dafür, dass er im entscheidenden Moment sich wieder einmal vercoacht hat. Und anschließend geht die Party weiter. Mein bleibt halt bei und unter sich.

Die Fan Tribünen des HSV bestehen heute nur noch aus sich selbst abfeiernden unter Rauschmittel bis zum Anschlag stehenden Malle Touristen.

Und so lange das so ist, werden die sinnbefreiten Dauer Hüpfer von heute niemals die Erfolge von damals erleben.

OLD SCHOOL HSV

Sennsation
1 Jahr zuvor

Wenn ich noch einmal irgendwo „Mutig“ lese, raste ich komplett aus.

Das ist der vorsichtigste Angsthasen-Rentnerkick, den man sich selbst in den 80ern nicht schlimmer hätte vorstellen können.

Wo spielen wir denn mal mutig?
Jeder Ball wird erst gestoppt, niemand läuft in einen Raum, jeder Pass geht am liebsten nach hinten.
Da ist GAR NICHTS MUTIG.
Wie kann man das denn immer nur nachplappern?

Rossbacher
1 Jahr zuvor

zurück aus der schönsten Stadt Deutschlands, fix und fertig und eine absolute Leere, Gefühlschaos hoch zehn, wenn man hier die Kommentare liest, hin und hergerissen, ob es nun mit Walter, Boldt und Mutzel weitergehen soll. Ich weiss es nicht, zumindest kann ich jetzt kein Urteil fällen. Trotzdem und immer wieder „NUR DER HSV“!

Tobi Petersen
1 Jahr zuvor

Ich glaube, dass der HSV uns einfach alle nur noch maximal verarschen will. Da wird 6 Spiele hintereinander Gras gefressen, alles gegeben, gewonnen – nur um dann im letzten alles entscheidenden Spiel den Fans und ganz Hamburg gewollt/vorsätzlich wieder einen noch tieferen Schlag in die Fresse zu geben wie in den letzten Jahren schon. Das ist mittlerweile wie eine rudimentäre Daily-Soap, die am Ende kein Happy-End haben soll, darf, kann. Für mich jedenfalls manifestiert sich immer mehr der Eindruck, dass der HSV, der Verein, die Mannschaft, die Gremien gar nicht erfolgreich sein wollen und nicht aufsteigen dürfen/sollen. Das hat alles schon wirklich einen bitteren Beigeschmack die letzten vier Jahre und stinkt gewaltig aus dem Himmel 😡

Daher: nur mit neuem Personal auf allen Ebenen kann dieser Teufelskreis vllt noch einmal durchbrochen und die Wohlfühloase 2. Liga irgendwann verlassen werden. Wohin ein Weiter so führt, dürfte aber jedem noch so begabten Hüpfer mittlerweile absolut klar sein.

Sebastian
1 Jahr zuvor

Wieso wird Sony Kittel vom Blogautor immer noch als „herausragender“ Fussballer bezeichnet ? Herrausragende Fussballer sind in den wichtigen Spielen zu 110 % da, gehen ans Limit und traben nicht wie ein schüchternes Pony im Schatten seiner Mutter über die Weide.

Norbert Schröder
1 Jahr zuvor

Bei aller Enttäuschung zum verpassten Aufstieg.
Eine Entwicklung findet statt und wird nachhaltig vorangetrieben.
Ich stehe hinter Trainer Walter. Seine ungezählten Vorgänger in den letzten 5 Jahren haben nicht entwickelt sondern verwaltet und auf den kurzfristigen Erfolg gesetzt. Tabellenplätze 12 bis 18 in der Bundesliga wären garantiert. Siehe Fürth, Bielefeld, Stuttgart, etc. Bremen und Schalke werden diese Erfahrung auch machen.

Eiche
1 Jahr zuvor

am ende ist der hsv verdient in der 2. liga geblieben. gerade wenn man 2 gegentore einfängt und sich dabei derart amateurhaft verhält, darf man sich nicht beschweren. über beide spiele gesehen hatte es hertha verdient, leider!

aufgrund der tatsache, dass der hsv jedes jahr einen neuen trainer hatte, würde ich walter nächste saison noch eine chance geben. grundsätzlich hat sich der fußballstil des hsv verbessert, finde ich. er ist ein wenig eindimensional, das stimmt und gegen bessere mannschaften auch gefährlich. aufgrund der tatsache, dass unsere technischen qualitäten limitiert sind, kommen beim kurzpassspiel von hinten heraus immer wieder fehler, weil pässe und/oder ballannahme eben manchmal unzureichend sind. eben 2.liga niveau!
wenn walter – und die chance würde ich ihm geben, bereit ist sich ebenfalls bewusst zu sein, dass auch er sich weiterentwickeln muss, dann könnte es etwas werden.

ist er es nicht, muss eben spätestens zur rückrunde gehandelt werden. aber aufgrund der auch vorhandenen positiven aspekte würde ich ihm das auf den weg geben und dann schauen wir.

jonas boldt würde ich entlassen. er hatte genug zeit und hat letztlich nicht die ergebnisse geliefert, die man bei unserem etat erwarten darf. seine zeit ist aus meiner sicht abgelaufen.

mutzel ist glaube ich egal, da ich denke dass er eh nur handlanger ist und keine eigenen ideen, konzepte einbringt. sollte ich das falsch liegen, müsste er auch mit gehen.

es muss jemand ganz klar sagen, welche spieler nächste saison nicht mehr stammspieler sein dürfen und entsprechend neue spieler für die positionen holen. denn neben der vorhon angsprochenen spielphilosophie ist auch klar, dass offensiv mehr kreativität und durchschlagskraft her muss. in der 2.liga kann es nicht sein, dass diese dinge auf 1-2 spielern lasten, ohne die im grunde nicht viel geht!

Tobi Petersen
1 Jahr zuvor

Ich höre immer von Entwicklung…kann man ja hervorheben als Leitprinzip.

ABER dann braucht man auch Spieler mit Entwicklungspotenzial. Und diese hat der HSV-Kader bis auf wenige Ausnahmen (Reis, Vuskovic…) nicht mal ansatzweise.

Und zum Tausendsten Mal: für diesen schlechten Kader ohne großes Weiterentwicklungspotenzial sind seit 4 Jahren nun mal Boldt und Mutzel verantwortlich. Ist das soooo schwer zu verstehen? Diese beiden Klapspaten stehen einfach für schlechte Arbeit.

Ich lass mich ganz sicher nicht von diesem fadenscheinigen Entwicklungsdogma (das nur dazu dient seinen eigenen Job zu legitimieren) blenden (So wie 95% der HSV-Hüpferschaft).

Ich prophezeie hier und heute: macht man mit den aktuellen Entscheidern Boldt und Mutzel weiter, wird es auch in der nächsten Saison ein böses Erwachen geben. Davon bin ich zu 1887% überzeugt!!!

Flotti McFlott
1 Jahr zuvor

Dr. Mabusan, Käptn Klötenlacks Hygiene-Buddy, rät also dazu, mit dem Selbstoptimierer JB weiterzumachen?

lol… dieser Verein hat sowas
von Fertig. Ein weiteres verschenktes halbes Jahr also, bis der Übungsleiter und die unfähige sportliche Leitung endlich entsorgt wird… 🫤

Jürgen Linnenbrügger
1 Jahr zuvor

„Ich glaube wir waren etwas schockiert,wie die Hertha begonnen hat“ so Sportdirektor Mutzel. Hat er denn geglaubt,die Berliner würden sich mit 10 Mann am eigenen Strafraum
aufbauen ? Unglaublich diese Aussage. Jedem,der nur etwas vom Fußball versteht, war doch klar das die Hertha schnell auf ein Tor aus sein muß, um noch eine Chance zu haben den Abstieg abzuwenden. Und darauf war der HSV nicht vorbereitet ?

Didi
1 Jahr zuvor

„Wenn du seniler Volltrottel so verblödet bist, dass du nicht mal merkst, wie du mit deinen Griffeln auf irgendwelchen Buttons rumklickst, dann solltest du einfach mal die Fresse halten. ENDE“

Ist das so gewollt, Scholle, dass der Abschaum aus Hetsch Blog sich hier so aufführt ?

Negan
1 Jahr zuvor

Ich bin auch kein Kittel Freund aber gestern waren sowohl die offensiven Außen nicht in der Lage Angriffe einzuleiten, noch war außer Reis jemand in der Lage über die Linien zu kommen bzw. sich im Mittelfeld zu behaupten. Da hatte in der Gesamtbetrachtung in einer gesamt schwachen Mannschaft Kittel keine Chance, Akzente zu setzen.

Das Beleidigen und nicht objektive Kommentieren ist hier nicht mehr mein Ding.

Auch wenn der Blog Vater den Schiedsrichter einen „Klappspaten“ nennt, ist ohne Worte. Da möchte ich nicht mehr Teil von sein.

#koanmoinvolkspark

Macht es gut und bessert Euch im nächsten Jahr 😉

je nach Saisonverlauf schaue ich zum Lesen mal rein, die Kommentare kann man dann ja als Schablone übereinander legen.

Bleibt alle gesund.

Fussballtrainer
1 Jahr zuvor

Trotz der bitteren Niederlage war zu erkennen, dass die Mannschaft mit Willen auch technisch in der Lage ist, gegen einen Bundesligisten zu bestehen und auch die Oberhand zu gewinnen. Chancenausnutzung war gestern wieder das Schlagwort und individuelle Eigenarten der Spieler.
Den Schiri will ich nicht außen vor lassen, obwohl letztlich die Mannschaft ein Spiel gewinnt oder verliert. Es war aber bei der Ansetzung bereits klar, dass die Hamburger mal einen Schienbeinschoner mehr in die Stutzen stecken müssen. Klare rote Karte nicht gegeben und Foul gepfiffen welches keines war, Aytekin wird es nie mehr lernen. Er ist unser Schicksal.
Doch das Jammern hilft nichts.
Verloren wurde die Saison in Kiel und gegen Paderborn. Das waren die entscheidenden Punktverluste.
Was bleibt, eine Mannschaft die zusammengewachsen ist, vielleicht jetzt noch mehr als vorher, ein Trainer der soviel Leidenschaft zeigt wie kein anderer in den letzten Jahren und die Hoffnung, dass man gestärkt aus dieser Niederlage hervor geht.

Die kommende Saison steht an, das Rad dreht sich weiter und wenn man den Trainer behält, sehe ich eine richtig gute Saison 22/23 im Anmarsch und nun auch den Wiederaufstieg!

Nur der HSV!

Hingefallen, aufgestanden Mund abgeputzt und weiter gelaufen!!

Kai Lorenzen
1 Jahr zuvor

Zunächst bleibt festzuhalten, die Welt wird deshalb nicht untergehen. Und dass die Unbelehrbaren, die uns die Relegation nicht zugetraut haben und von der schlechtesten Saison der Vereinsgeschichte geschrieben haben, jetzt wieder geballt um die Ecke kommen, ist nicht überraschend.

Festzuhalten bleibt, dass man gestern ganz klar den Unterschied zwischen erfahren und unerfahren gesehen hat. Begünstigt zusätzlich von einem ganz schwachen Aytekin, der dieses elendige Zeitschinden und Schauspielern der Berliner zuließ.

Diese Mannschaft braucht noch Zeit und ist noch nicht reif für die Bundesliga. Deshalb jetzt kühlen Kopf bewahren und an den richtigen Stellschrauben drehen. Und zwar genau mit dem jetzigen Führungspersonal inklusive Trainer. Das ist alternativlos!

Noch ein Wort zu der Spielerbewertung. Bei Vagnoman wurde keine Note vergeben. Absichtlich?

Ich werde den Weg des HSV weitergehen. Und so werden es ganz viele Fans des HSV machen, dessen bin ich mir sicher.

NUR DER HSV 🖤🤍💙

History
1 Jahr zuvor

Übrigens:

die Legende der Entwicklung wurde gestern brutal abgestraft.

Hertha brauchte nur konsequent und hoch pressen und schon ist die Mannschaft des HSV – und das zum wiederholten mal in dieser Saison – mit ihrem Latein am Ende.

Und wie reagierte Walter darauf ?

Gar nicht.

Nein, stimmt ja auch wiederum nicht. Er wechselte Abwehrspieler für Abwehrspieler ein. Ein echter Taktik Fuchs dieser Walter.

Nur mit ihm wird der HSV nächste Saison aufsteigen können. Schnell heute noch einen 10 Jahres Vertrag mit ihm unterschreiben.

Europapokal …..