Beim HSV zeigt die Basis, wie es funktioniert

by | 05.10.22 | 116 comments

Dass es nach dem Rücktritt von HSV-Vorstand Thomas Wüstefeld nicht gleich ruhiger würde, war abzusehen. Zum einen, weil der einzig verbleibende HSV-Vorstand Jonas Boldt intern schon etliche Kritiker hatte und hat. Zum anderen aber, und darum wird es den den nächsten Tagen und Wochen gehen, weil der HSV-e.V.-Präsident und Aufsichtsratsvorsitzende Marcell Jansen in den letzten Monaten immer wieder den stark in die Kritik geratenen und jetzt zurückgetretenen Vorstand Wüstefeld gestützt hatte. Auch gegen offene Empfehlungen. Und jetzt ist es so weit: Gegen Jansen ist ein Abwahlantrag gestellt worden. Darüber hatte das Hamburger Abendblatt zuerst berichtet. Demnach soll der Jurist und HSV-Mitglied Till Hischemöller als Antragsteller seinen Vorstoß mit fehlendem Vertrauen begründet haben. „Aufgrund seiner grob fahrlässigen Amtsführung als Aufsichtsratsvorsitzender der HSV Fußball AG ist in der Person von Herrn Marcell Jansen ein Vertrauensverlust eingetreten, welcher ihn auch für die Fortführung seines Amtes als Präsident des Hamburger Sport-Vereins e.V. als ungeeignet erscheinen lässt“, schreibt Hischemöller zur Begründung seines Antrags.


Der Jurist wirft Jansen vor, was viele Kritiker Jansen vorwerfen: Dass der Aufsichtsratsvorsitzende zu lange tatenlos geblieben ist und trotz zahlreicher Vorwürfe Finanzvorstand Thomas Wüstefeld nicht rechtzeitig abberufen habe. Jansen habe „gänzlich mit seinem Amt überfordert“ gewirkt, schrieb Hischemöller.

Mitglied stellt Misstrauensantrag gegen Jansen

Inwieweit das weitere Kreise zieht, ist allerdings noch offen. Denn eine Abwahl Jansens ist satzungsgemäß nur bei einer außerordentlichen Mitgliederversammlung oder durch die schriftliche Zustimmung von einem Zehntel aller stimmberechtigten Mitglieder möglich. Das Pikanteste an dieser Nummer: Jansen selbst wiederum sieht keinen Bund, von sich aus zu gehen, im Gegenteil: Jansen beabsichtigt, bei der bevorstehenden Hauptversammlung aller Gesellschafter der HSV-AG den Aufsichtsrat neu zu bestimmen und einige seiner Kritiker wiederum zu entfernen, weil er in denen illoyales, vereinsschädigendes Verhalten erkannt habe.

Ein Führungschaos, wie es der HSV einfach zu oft schafft. Und so sehr andere Vereine und AGs unter ebensolchen Problemen leiden, hier in Hamburg ist der geneigte Fan einfach nur noch genervt von derartiger Inkompetenz bzw. von einer derartigen Führungsschwäche beim HSV. Auch ich ehrlich gesagt. Allerdings betrachte ich die ganze Nummer inzwischen als nahezu hoffnungslos. Denn bislang hat es noch kein einziger Vorstand beim HSV geschafft, nicht gleich mit Amtsantritt eine Opposition gegen sich zu haben. Auch Boldt aktuell ist alles andere als unumstritten. Und genau das führt immer wieder dazu, dass Parteien innerhalb des HSV entstehen, die gegeneinander und nicht miteinander arbeiten.

Die Frage ist dieselbe wie vor der Ausgliederung 2014: Wie kann man das ändern? Und hierfür freue ich mich auf die Kompetenz und die Expertise von unserem Blogfreund und Psychologen Dr. Olaf Ringelband, der mir einen sensationell informativen Artikel für morgen zur Verfügung gestellt hat. Einen, der aktueller nicht sein könnte. Sein passender Titel: Warum werden die meisten Fußballvereine so unprofessionell gemanagt? Freut Euch drauf!

Trainer und Team retten den HSV vor komplettem Chaos

Apropos Freuen: ich freue mich momentan mehr denn je auf die Spiele des HSV. Denn sie bilden immer wieder eine hervorragende Ablenkung zu der Inkompetenz in den Führungsgremien und zeigt, dass bei diesem HSV nicht alles verloren ist. Der Teamgeist, mit dem die Mannschaft aktuell unterwegs ist – bitte schaut Euch mal die Videos der letzten Spiele an, wie bei den entscheidenden Toren gejubelt wurde! Nicht nur von den unfassbaren Massen an (Auswärts-)Fans, sondern von allen Stamm- wie Ersatzspielern, vom gesamten Trainerteam und den Betreuern beim HSV. Das war authentisch, das war ehrliche Freude! Von allen! Das war gelebte Gemeinsamkeit. Oder anders formuliert: Beim HSV ist es aktuell die Basis, die der Führung zeigt, wie es geht. Selbst dann, wenn die Führung so unterperformt wie aktuell.

Nicht mitwirken kann am Sonnabend aller Wahrscheinlichkeit nach Jean-Luc Dompé, der auch heute wieder nur individuell trainieren konnte. Sollte er nicht spätestens am Donnerstag wieder voll mitmachen können, dürfte das Spiel vor ausverkauftem Haus am Sonnabend gegen den 1. FC Kaiserslautern ausgeschlossen sein. Leider. 

In diesem Sinne, bis morgen! Dann wie gesagt mit einem außergewöhnlich interessanten und aktuellen Artikel von Dr. Olaf Ringelband. Ich werde diesen Artikel im Nachtrag dann noch mit allem Wissenswerten vom Tage (inklusive Pressekonferenz) ergänzen. 

Bis dahin,

Scholle

Marcus Scholz

Marcus Scholz

Sportjournalist Marcus „Scholle“ Scholz hat sich in mehr als 20 Jahren als HSV-Reporter bundesweit als Gast in renommierten TV-Sendungen einen anerkannten Namen gemacht. Nach „Matzab“ und der „Rautenperle“, die Scholle beide zu digitalen Erfolgen pushte und sogar auf Rang 6 und 7 im nationalen Fußballblog-Ranking platzieren konnte, ist „MoinVolkspark“ sein erster komplett eigener Blog über den HSV. Zusammen mit einem Team aus jungen, hungrigen HSV-Freunden wird dabei auf unterschiedlichen Kanälen über den HSV mit den täglich neuesten News und Entwicklungen in Wort, Bild und Ton berichtet. Scholles Motto allein macht schon deutlich, worum es ihm hier geht: „Ein Tag ohne den HSV ist ein verlorener Tag.“

Über Moin Volkspark

Moin Volkspark – das ist ein Team aus jungen Menschen, die sich seit vielen Jahren mit dem HSV beschäftigen und ihre facettenreichen Fähigkeiten so einbringen, dass hier heute eine Plattform entsteht, die den Anspruch hat, HSV-Freunde und -Interessierte vollumfänglich zu informieren und zu unterhalten.

Das Ganze gepaart mit der Expertise des bekannten Sportjournalisten Marcus „Scholle“ Scholz bietet ein Maximalmaß an objektiver Informationen und  zeitgemäßer Unterhaltung. Ziel ist es, hier frischen, dynamischen Content zu bieten, der sich wohltuend von der allgemeinen Journaille abhebt.

Moin Volkspark ist aber nicht nur ein Ort, um sich zu informieren, sondern soll auch immer ein Ort des Austausches und des Miteinanders sein. Wir wollen eurer Leidenschaft einen Platz im Netz bieten: zum Diskutieren im Forum, zum Mitfiebern bei Live-Events. Und natürlich zum Mitmachen in unseren vielfältig angelegten Video-Formaten. Eure Freude, Eure Trauer, Euer Jubel und Eure Wut haben hier Ihren Platz, solange alles respektvoll formuliert und artikuliert wird.

Moin Volkspark steht für ein leidenschaftliches Miteinander und ist der Zusammenschluss dessen, was eigentlich schon seit langer Zeit zusammengehört.

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Flotti McFlott
1 Jahr zuvor

Pattex-Präsi Bass Jansen muss weg, sein Verhalten ist absolut Vereinsschädigend. Keine Ahnung wie realistisch die Einberufung einer außerordentlichen MV ist, aber sollte es gelingen, ist MJ Geschichte …

Jörg Brettschneider
1 Jahr zuvor

Natürlich bin ich daran interessiert, was Olaf Ringelband zum Thema Vereinsführung zu sagen hat.

Die Antwort, warum sich solche Clubs wie der HSV schwer tun, geeignetes Personal zu finden, liegt jedoch auf der Hand. Ich schreibe es nicht zum ersten Mal:

Diese Strukturen in einem solch großen Club lassen es kaum zu, dass absolute Top-Leute in die Top-Positionen kommen. Beim HSV kommen dazu noch mehrere Fraktionen, die ideell überhaupt nicht unter einen Hut zu bekommen sind, so dass sich eine Opposition von Anfang an in Kampfstellung begibt .

Am Beispiel Kühne (pro oder contra) lassen sich die ideellen Unterschiede schon sehr gut festmachen.

Welcher Top-Mann (gerne auch Top-Frau) würde sich das antun?

Du fängst beispielsweise als Aufsichtsratsvorsitzender an und verkündest am ersten Tag deiner Amtszeit:
„Wir nehmen 120 Mio von Kühne und geben ihm dafür einen zusätzlichen Aufsichtsrat. Es wäre fahrlässig, das Geld nicht zu nehmen.“

Was passiert?
Die Ultras und Traditionalisten zünden dir das Haus an und hinterlassen eine Fahne mit der Aufschrift:
„HSV not for sale!“

In der Wirtschaft bist du dann auch ganz schnell verbrannt. Jeder seriöse Geschaftsmann und -partner schaut dich mit großem Unverständnis an und fragt dich:
„Hattest du noch alle Tassen im Schrank, dich in so eine Hölle zu begeben? Jetzt ist dein Ruf beschädigt. Ich möchte mit dir keine Geschäfte mehr machen.“

Folglich befördern diese Strukturen und Strömungen immer nur kurzzeitig Leute, die eher eitel, aber weniger geeignet sind. Sie versprechen sich Vorteile von der Position im öffentlichen Leben, bringen aber keinen Sachverstand und keine erfolgreiche Vita im Profigeschäft mit.

Und wenn doch mal ein geeigneter Funktionär in den Gremien auftauchen würde, frisst ihn die Opposition schnell auf.

Die Namen, die herumschwirren, sind auch immer wieder diesselben. Es ist schon wie in mancher Partei.
Dr. Hartmann beispielsweise wird mal wieder gehandelt. Der versucht auch schon länger, im HSV Karriere zu machen.

Gibt es denn keine externen Ideen? Wohl aus o. g. Gründen nicht.

Ich bleibe bei meiner wiederholten Einschätzung:
Innerhalb dieser Strukturen wird sich keine gute Führung mehr herausbilden, die den HSV mittel- und langfristig in die internationalen Ränge führt. Diese Erkenntnis muss sich erst flächendeckend durchsetzen, bevor es beim HSV überhaupt wieder vorangehen kann.

Am Beispiel Hertha BSC sieht man gerade wieder, wie es nicht funktionieren kann. Windhorst will ja seine Anteile verkaufen

Ja was glauben die denn in Berlin?
Dass ein Investor 300 Mio gibt und das Geld indirekt in die Hand eines Ultras legt? Ohne entscheidend mitreden zu können?
Ja wie naiv kann man denn sein?

Naiv war wohl auch Windhorst, als er diesem grauen Club aus der Hauptstadt so viel Geld anvertraut hat und glaubte, er könne die verkrusteten Vereinsstrukturen überwinden.

Begreift es endlich, liebe Leute:
Große Investoren und Partner funktionieren in der Bundesliga nur, wenn sie konstruktiv mit dem Club zusammenarbeiten können und von den Ultras und Traditionalisten nicht von vornherein als Feindbild angesehen werden. So wie teilweise beim HSV oder Hertha BSC.

Ich gehe noch weiter:
Ich bin überzeugt, Investoren funktionieren nur ohne 50+1-Regel. Berlin ist das aktuellste Beispiel.
Bayern ist die Ausnahme, hat aber mehrere Anteilseigner und seit Jahrzehnten eine gute Führung und Erfolg. Einen zweiten Uli Hoeneß gab es nicht, gibt es nicht und wird es auch so schnell nicht wieder geben.

Hoffentlich zieht der HSV die RICHTIGEN Schlüsse aus der Causa Windhorst und lässt nicht zu, dass die Ultras das in verdrehter Form für ihre Zwecke nutzen.

Wenn man nur will, bekommt man auch eine gedeihliche Zusammenarbeit hin. Wenn man aber zulässt, dass einige wenige Irrläufer von Anfang an gegen Investoren schießen, kann man es gleich sein lassen und mittelfristig für die Regionalliga planen.

Ich möchte Olaf Ringelband nichts vorwegnehmen. Aber aus meiner unmaßgeblichen Sicht bedarf es hinsichtlich dieser schwachen Clubführungen in großen Traditionsclubs keiner besonderen Analyse.
Trotzdem freue ich mich auf den morgigen Beitrag.

Last edited 1 Jahr zuvor by Jörg Brettschneider
Polkateddy
1 Jahr zuvor

Jetzt müsste doch eigentlich der Übernahmepapst Kühne mit den Sebeln rasseln, um mitsamt seiner Seniorenkombo unter der Leitung von Quälix den Puff zu übernehmen. Wäre mir letztlich auch egal, Samstag ist ein Spiel. Der Rest interessiert mich nicht. Hurz!

Scorpion
1 Jahr zuvor

Jetz mach ich gerne mal Werbung für den Kommentar von „Jörg Brettschneider“. Er sagt meiner Meinung nach alles aus, was den HSV und andere „Traditionsvereine“ betrifft.

Zu viel alter Ballast, der neue, der aktuellen Situation angepasste Ideen und Konzepte im Keim erstickt. Dazu noch eine sich selbst viel zu wichtig nehmende Fraktion der Supporters, ein aufgeblähter Mitarbeiterstab und eine ebenso egozentrische und selbstherrliche Medienlandschaft, sind die toxischen Zutaten, die jeden ansatzweise fähigen Manager auf weite Distanz halten werden.

Aber lest selbst „Jörg Brettschneider“.

Last edited 1 Jahr zuvor by Scorpion
Fussballtrainer
1 Jahr zuvor

Das ist doch schon kurios!
Da wirft ein Rechtsanwalt dem Präsidenten vor untätig zu sein und Vorstände nicht zu entlassen, die dem Verein schaden könnten und gleichzeitig prangert man genau dieses Verhalten von Jansen an, weil er den Aufsichtsrat neu besetzen will!

Schon merkwürdig.

Mir stellt sich die Frage, wer steckt hinter Hischemöller? Welches Ansinnen hat er, welcher Klüngel bohrt da von hinten am HSV um ihm endgültig zu schaden?

Nun, jeder kann einen Abwählantrag stellen, so oft er will und wann immer er will, wir sind ein freies Land! Hier im Blog werden bei jedem neuen Blog dutzende Abwählanträge gestellt, gegen jeden in der Führungsriege! So what?

Aber warum kommt dieser Abwählantrag umgehend in die Presse, wird breitgetreten und wird so wichtig genommen?
Nun es gibt offensichtlich schlechte Verlierer, die nun schon seit Jahren versuchen den HSV zu bearbeiten und seinen Ruf zu schädigen und das aus niedrigen Interessen!

Mal Butter bei die Fische: Würde der HSV einen Deut besser spielen, wenn Jansen oder Boldt nicht mehr da wären? Wer würde das Ruder übernehmen und die Mannschaft noch besser machen als sie jetzt schon ist? Warum sollte man das Pferd wechseln, wenn es Rennen gewinnt?

Wegen der EM24? Wegen Kühne? Wegen Hofmann? Magath oder wer auch immer hinter dem Abwählantrag steht?

Vollkommener Blödsinn!

Und wenn ich es gebetsmühlenartig wiederholen muss, die Finanzen betreffend:

Die 23,5 Mio. Kaufpreis für das Stadiongrundstück sind nicht zweckgebunden! Das war ein Kauf! Hamburg hat dafür 60.000qm Grundstück bekommen und bekommt jedes Jahr dafür Erbpacht!
Wenn das Geld zweckgebunden gewesen wäre, so hätte der HSV das Grundstück verschenkt! Und offensichtlich sind die jetzigen Bilanzen in Ordnung. Bestehende Kredite werden bedient und zurück geführt, der Wert des Spielermaterials wächst und irgendwann wird auch das Stadion saniert!

Da gibt es ganz andere Vereine in der BL, Schalke, Köln, Hannover, Bremen etc..

Hier wird vehement gegen die 50+1 Regel gewettert um den Verein professionell kapitalistisch zu führen und somit wieder „zurück zur alten Größe“ zu kommen. Gleichzeitig soll man sich von der früheren Geschichte trennen und neu besinnen und nennt die erfolgreichen Vereine RBL und Hoffenheim Retortenvereine die wegen Traditionslosigkeit nichts in der Liga zu suchen hätten!

Was für ein Selbstbetrug!

Zur Stunde muss Tim Walther die Fahne aufrecht halten und versuchen, seine Mannschaft aus den Machenschaften der Presse und Medien und aus dem Putschversuch einiger machtgeiler Dauernörgler durch Erfolge mundtot zu machen.

Nur Erfolge auf dem Platz können jetzt helfen, den HSV im Fahrwasser zu halten und ihn auch in den Köpfen einiger Wirrköpfe und einiger Stadträte positiver erscheinen zu lassen, damit man sich bei der nächsten Gelegenheit mit dem Winnerteam ablichten lassen kann!

Man muss sich fragen, ob mansch Stadträte ihre Dauerkarte nicht beim falschen verein gekauft haben sofern denn.

Wenn ich die besonnenen Reaktionen des Vorstandes und des Aufsichtsrates sehe, so muss ich zugeben, dass mir das imponiert!

Ich hoffe auf wirklich ansprechende 3 Punkte am Wochenende und auf Einsicht bei den Dauernörglern und Vereinsvernichtern!

Letzteres wird wohl nur ein Wunsch blieben, denn Einsichtigkeit kann man nur durch lernen erfahren! Bei manchen wird es da schwierig!

Nur der HSV!

Schluder82
1 Jahr zuvor

Wenn wir tatsächlich weiter so punkten wird sich schon jemand finden, der sich im Erfolg sonnt und den Triumpf auf die eigene Fahne schreibt. Wenn wir leistungsmässig einbrechen wird der Neue daran Schuld sein..

Bin ein Fan des HSV wenn sich das Geschehen auf dem Rasen tummelt.

Das ganze Politikum um jedes Ego der Werkenden zu befriedigen, Allianzen innerhalb und außerhalb der Fraktionen zu schmieden – Gedöns hat mit Fußball nichts zu tun.

Ich finde es auch anmaßend dieses zu kritisieren. Ist sicher kein einfacher Job. Hat jemand schon einen Vorschlag gemacht was künftig besser sein könnte ohne eine Vorwurf aus der Vergangenheit zu formulieren? Rückblickend drauf hauen und aufzeigen, was alles falsch gelaufen ist – mega einfach…

Die Herausforderungen der Vereinsführung sind riesengroß, weil wir einen riesenhaufen Schulden haben. die Spirale geht mit jedem neuen Umbruch durch Neues Personal weiter nach unten.. egal wer dort aufschlägt. Ich prophezeie das der/die Nächste in den gleichen Tenor rutscht.

Wenn die Mannschaft gewinnt herrscht Ruhe.

Bei allem Anderen ist irgendjemand Schuld – wir brauchen sinnbildlich eine Hexe zum Verbrennen, Vereinsführung geht da ansich immer ganz gut.

Nico
1 Jahr zuvor

Mir machen die Spiele auch endlich wieder Spaß. Was mussten wir uns in den 10 Jahren vorher teilweise für Partien antun..

Meaty
1 Jahr zuvor

Ein Führungschaos, wie es der HSV einfach zu oft schafft. Und so sehr andere Vereine und AGs unter ebensolchen Problemen leiden, hier in Hamburg ist der geneigte Fan einfach nur noch genervt von derartiger Inkompetenz bzw. von einer derartigen Führungsschwäche beim HSV. 

.
Das sehe ich auch so! Natürlich ist der normale Fan über soviel Inkompetenz genervt! Einigen Personen beim HSV nimmt man zwar die Verbundenheit zum Verein irgendwie noch ab, aber in ihrem Handeln, oder besser Nichthandeln und desolaten Aussagen offenbaren sie deutlich ihre Untauglichkeit!

Der damalige Spruch von K.M. Kühne: „beim HSV bleiben immer nur die Luschen hängen“ hat immer noch bestand, bezieht sich aber aktuell mehr auf einige Verantwortliche des Vereins!
Von der sportlichen Seite gesehen, läuft es mit dem HSV aktuell zumindest recht ordentlich!
Nicht auszudenken was im und um den Verein los sein würde, wenn die Mannschaft nach diesen Investitionen in der Liga nicht oben in der Tabelle mitmischen könnte – der bekannte Baum würde dann nicht nur an einer Seite brennen ..!

Last edited 1 Jahr zuvor by Meaty
Bastrup
1 Jahr zuvor

Vuscovic und Reis wurden nicht verkauft. Das ist gut.
Königsberger, Dompé und Bénes wurden geholt. Das ist auch gut.

Jetzt gibt es nur noch ein einziges Risiko, das der ersehnten Rückkehr in die erste Liga eventuell im Wege stehen könnte: eine schwere Verletzung unseres Mittelstürmers.

Ich drücke alle Daumen dafür, dass es nicht passiert.

Mit dem vereinspolitischen Mist möchte ich mich nicht beschäftigen

Kosinus
1 Jahr zuvor

BOLDT Allmächtig.

Ich halte es fatal, dass er das Feld Mutzel und Wüstefeld nun in Personalunion betreiben darf.

Warum hat sich der Aufsichtsrat um keinen Nachfolger gekümmert, wo doch eh klar war, dass Wüstefelds Amt bald endet.

Vor allem im Bereich Finanzen braucht es einen geschätzten Fachmann, der wieder die Wogen mit Sponsoren etc. glättet. Der Bereich ist zu wichtig, als dass man ihn vernachlässigen darf.

Jansen pennt schon wieder und er kann auch nicht verleugnen, dass Wüstefeld SEIN Kandidat war, dem er den Aufsichtsrat schmackhaft gemacht hat.

Ansonsten gefällt mir der heutige Blog wieder sehr. Weiter so.

Last edited 1 Jahr zuvor by Kosinus
Kuddel
1 Jahr zuvor

Die Strukturen beim HSV lassen scheinbar selbst die besten Vorstände und Aufsichtsräte scheitern. In dieser Konstellation enteiert man sich gegenseitig.
Es kann doch nicht sein, das sich seit Jahren die Vorstände nach dem nahezu immer gleichen Muster scheitern.

MeinVerein2021
1 Jahr zuvor

Sowohl im Blogtext, als auch in der Zeitung ist es missverständlich ausgedrückt.

Das benannte HSV-Mitglied, das das Ende von Jansens Präsidentschaft erreichen möchte, strebt dazu eine außerordentliche MV an. Das Präsidium kann eine solche ansetzen. Eine außerordentliche MV muss u. a. auch anberaumt werden, wenn ein Zehntel der stimmberechtigten Mitglieder dies schriftlich verlangt. DAZU benötigt man das Zehntel der Mitglieder.

Ich habe in der Satzung nichts gefunden, dass über einen „einfachen Misstrauensantrag“ der Präsident abgewählt werden kann.

Die Amtszeit des Präsidenten endet nach 4 Jahren, spätestens nach 12 Jahren. Oder durch Rücktritt oder Wahl eines Nachfolgers.

Wenn Jansen also nicht zurücktritt, müsste es zur Wahl eines Nachfolgers kommen.

Dazu wird man den Beirat brauchen. Und natürlich ein starkes Votum der Mitglieder zu diesem Antrag. Da der Antragsteller Rechtsanwalt ist, gehe ich mal davon aus, dass er weiß, was er wie zu tun hat. Und wie dieser Antrag formuliert sein muss. Oder welchen Kollegen er fragen kann, der sich im Vereinsrecht auskennt.

Last edited 1 Jahr zuvor by MeinVerein2021
alwaysHSV
1 Jahr zuvor

Ist das mit den Trainingsberichten eigentlich schon wieder vorbei? Schade. Hat mir recht gut gefallen.

bahrenfelder
1 Jahr zuvor

Vor einiger Zeit schrieb ich schon, dass der HSV sportlich aufsteigt aber leider aufgrund von Misswirtschaft in der 2. oder sogar in die 3. Liga bleiben muss oder gar absteigt.

Und selbst dann würde der Vorstand an sich festhalten. Die Schuld haben immer die anderen. Die Truppe da oben ist einfach nur noch peinlich und sie merken es nicht mal.
Ich gestehe ein, dass ich nicht weiß wer es besser machen könnte aber schlimmer kann es wohl kaum werden. Diese Peinlichkeiten und ewigen Selbstdarstellungen müssen endlich aufhören

ES GEHT UM DEN HSV UND NICHT DARUM, WIE STEHE ALS HSV-VORSTAND DA.

Wann begreift ihr das endlich. Wahrscheinlich nie 😥

Kai Lorenzen
1 Jahr zuvor

Ich denke, Jansen hofft darauf, dass der sportliche Erfolg weitergeht und sich die Diskussionen um ihn in Wohlgefallen auflösen. Ich glaube allerdings auch, dass er da gewaltig irrt und es nur noch eine Frage der Zeit ist, dass er gehen muss. Hätte er mit einem Rücktritt eleganter haben können.

Ich mochte Cello als Fußballer und als Typ früher wirklich gerne, als Präsident ist er allerdings eine glatte 6.

Blumi64
1 Jahr zuvor

🙏R.I.P. He Leucht

Alena H.
1 Jahr zuvor

Super Blog Scholle !

Ich sehe Jansen auch als komplett überfordert mit der jetzigen Situation. Nicht nur die jetzige, auch vorher schon. Die PK war dann ein komplettes Desaster. Zu Jung, zu unerfahren…..

Frank Furt
1 Jahr zuvor

Auch wenn es keinen HSV-Bezug hat, möchte ich doch einen herstellen.
Wie ich heute in den Meldungen lese, hat sich Peter Gulacsi von RB Leipzig das Kreuzband gerissen. An dieser Stelle gute Besserung. Interressant finde ich, dass die offizielle Meldung von RB noch gestern Abend nach dem Spiel erfolgte. Auch die Bayern haben das schon in der Vergangenheit hinbekommen, dass ein Spieler direkt zur Kernspin gefahren wurde, obwohl das Spiel noch nicht mal zu Ende war.

Bei uns dauern die üblichen Prozesse schon ein paar Tage und ich habe mich in der Vergangenheit sehr darüber geärgert. Für mich zählt jeder Tag im Heilungsverlauf. Sind andere einfach nur besser aufgestellt oder nehme ich das zu ernst?

Paulinho
1 Jahr zuvor

So, nun beendet mal eure Ballerei auf den Nebenkriegs Plätzen, übermorgen wartet eine unangenehme Kratz- und Beissmannschaft. Und wieder werde ich Zittern und Zagen, wie präsentiert sich unsere Elf? Sind sie unbeeindruckt, halten sie zusammen? Ich finde ja, dass eine bemerkenswerte Entwicklung von Spiel zu Spiel stattfand.
Nebenbei, ich finde, dass solche Vereine wie B04 oder RB noch immer nicht das oeffentliche Interesse an ihnen gefunden wurde wie weiterhin an unserem HSV. Kann ich vllt. recht haben? Bayer in Porto, wer sieht sich ausserhalb Leverkusen so ein Spiel an – ich jedenfalls nicht. Kann ich einfach nicht, kein Gefühl dafür. Das war natürlich etwas persönlich, sorry.

Syed Hassan Raza
1 Jahr zuvor

Der Nixmacher König MJ soll selber gehen bevor es noch peinlicher wird. HSV wird auch ohne ihn aufsteigen.
Nur der HSV

alwaysHSV
1 Jahr zuvor

Tim Walter hat ja in der PK geäußert, dass er speziell auf Suhonen und Bilbija große Stücke hält und noch viel von ihnen erwartet. Bilbija sei jetzt auch so weit, dass er mehr Spielanteile bekommen kann. Wenn er den auch noch so gut hinbekommt wie andere Spieler wäre dies noch eine weitere ernsthafte Sturmoption.

Grantler3006
1 Jahr zuvor

Er muss aus dem Aufsichtsrat raus. Ferner darf das Gremium so nicht weiter arbeiten dürfen. Da muss es doch Gesetze für geben. Was da passiert, ist auf alle Ebenen schädigend