„Auch deshalb ist die 50+1-Regel weiter sinnvoll“

by | 27.03.23 | 80 comments

Ich hatte es Euch am Freitag ja schon geschrieben: Auch in den oberen Kreisen geht es zu, wie auf der Kirmes. Da verbünden sich einige, weil sie mucksch sind. Da werden gute Deals verhindert, weil sie vom falschen initiiert werden. Da werden gute Mitarbeiter abgesägt oder verhindert, weil sie der anderen Fraktion angehören. Und es werden Begriffe genutzt, die nichts mit gehobener Klasse zu tun haben – ganz im Gegenteil. Allein die Nummer, wie Dinsel verhindert wurde, macht das (wie viele, viele Beispiele vorher schon) deutlich. Wie hier Kleinstaktionäre dem Aufsichts- und dem Beirat gegenübergetreten sind, unterstreicht diese Niveaulosigkeit noch. „Mit einem Betonklotz am Bein in der Elbe versenkt“ – darauf muss man erstmal kommen.

Gehört habe ich von derlei Entgleisungen immer wieder mal. Vor allem auch gegenüber Marcell Jansen als Vereinspräsidenten und damit eben als Vertreter des Hauptaktionärs. Dass es hierbei nicht um Jansen an sich geht, sondern um seine Position als Vertreter des Hauptaktionärs – das ist mehr als naheliegend. Dass er es allerdings selbst nicht öffentlich gemacht hat, hat mich immer wieder verwundert. Denn würde nur ein Prozent dessen stimmen, was ich sonst noch über Klaus Michael Kühne, Karl Gernandt und die anderen Aktionäre gehört habe, diese jetzt öffentlich gewordenen Entgleisung wäre nicht mehr als die Spitze des Eisberges…

Und bei aller berechtigter Kritik wegen des zuletzt zu oft zu zögerlichen Handelns des Aufsichtsrates und Jansen als dessen ehemaligen Vorsitzenden, scheint es ausgerechnet dessen Nehmerqualität zu verdanken zu sein, dass der HSV in seiner Führung nicht längst implodiert ist. Während andere ihre Pressekontakte genutzt hätten, hat Jansen geschwiegen. Und dass Jansen trotz allem so ruhig bleibt, es spricht tatsächlich für ihn. „Wenn aber – und das ist beim HSV leider geschehen – das Präsidium und der komplette Beirat heftig attackiert werden, dann ist das respektlos“, sagte Jansen der BILD am Sonntag, um dann auch gleich wieder etwas Feuer rauszunehmen.

Vor allem auch gegenüber Kühne, der sich in den letzten Wochen mit Kritik an Jansen nie zurückgehalten hatte. Im Gegenteil: „Um das klarzustellen: Das kam nicht von Herrn Kühne persönlich! Aber das alles ist hier geschehen, und es trifft Menschen, die mit viel Leidenschaft und mit einem hohen Zeitaufwand professionell und zeitgleich ehrenamtlich einen Verein unterstützen. Und diese Menschen haben einen respektvollen Umgang verdient!“ Worte, die übrigens auch hier im Blogforum gelten. Ich kenne einige der Aktionäre. Auch persönlich. Und ich hätte nicht geglaubt, dass so etwas passieren könne. Aber so irrt man sich.

Ich stelle mir allerdings die Frage, wie man in Zukunft mit solchen Vorfällen umgehen soll. Aktionäre ausschließen? Anteile zwangsenteignen? Geht alles nicht. Dennoch wirft ein solches Verhalten ein Licht auf den HSV und dessen Wertevorstellung, das nicht hinnehmbar ist. Ebenso übrigens der Satz von Klaus Michael Kühne im „Manager Magazin“, wo er von einer Schlacht“ gegen Marcell Jansen gesprochen hatte, die noch nicht geschlagen sei. Mehr als unpassend. Vor allem in Zeiten wie diesen.

Problem hierbei: Diesen Leuten gehört ein Teil des HSV. Und das allein zeigt schon auf, wie schnell man den HSV an Leute verloren haben könnte, die zwar überbordend Geldwerte besitzen, dafür aber einen Mangel an ethisch-moralischen Werten haben. Menschen, die „die Raute im Herzen tragen“, wenn sie sich das erste Mal vorstellen. Menschen, die dem Vernehmen nach Geld geben aus Passion zum HSV. Aber eben auch Menschen, die irgendwann glauben, sich alles erlauben zu können. Ich weiß, dass das wieder für viel Kritik sorgen wird, aber ich will meinen Verein nicht nur siegen sehen – ich will ihn mögen können. Auch deshalb halte ich die 50+1-Regel weiterhin für sinnvoll. Trotz aller daraus resultierender sportlicher und wirtschaftlicher Nachteile der internationalen Konkurrenz gegenüber.

In diesem Sinne, Euch allen einen schönen Abend. 

Scholle

Marcus Scholz

Marcus Scholz

Sportjournalist Marcus „Scholle“ Scholz hat sich in mehr als 20 Jahren als HSV-Reporter bundesweit als Gast in renommierten TV-Sendungen einen anerkannten Namen gemacht. Nach „Matzab“ und der „Rautenperle“, die Scholle beide zu digitalen Erfolgen pushte und sogar auf Rang 6 und 7 im nationalen Fußballblog-Ranking platzieren konnte, ist „MoinVolkspark“ sein erster komplett eigener Blog über den HSV. Zusammen mit einem Team aus jungen, hungrigen HSV-Freunden wird dabei auf unterschiedlichen Kanälen über den HSV mit den täglich neuesten News und Entwicklungen in Wort, Bild und Ton berichtet. Scholles Motto allein macht schon deutlich, worum es ihm hier geht: „Ein Tag ohne den HSV ist ein verlorener Tag.“

Über Moin Volkspark

Moin Volkspark – das ist ein Team aus jungen Menschen, die sich seit vielen Jahren mit dem HSV beschäftigen und ihre facettenreichen Fähigkeiten so einbringen, dass hier heute eine Plattform entsteht, die den Anspruch hat, HSV-Freunde und -Interessierte vollumfänglich zu informieren und zu unterhalten.

Das Ganze gepaart mit der Expertise des bekannten Sportjournalisten Marcus „Scholle“ Scholz bietet ein Maximalmaß an objektiver Informationen und  zeitgemäßer Unterhaltung. Ziel ist es, hier frischen, dynamischen Content zu bieten, der sich wohltuend von der allgemeinen Journaille abhebt.

Moin Volkspark ist aber nicht nur ein Ort, um sich zu informieren, sondern soll auch immer ein Ort des Austausches und des Miteinanders sein. Wir wollen eurer Leidenschaft einen Platz im Netz bieten: zum Diskutieren im Forum, zum Mitfiebern bei Live-Events. Und natürlich zum Mitmachen in unseren vielfältig angelegten Video-Formaten. Eure Freude, Eure Trauer, Euer Jubel und Eure Wut haben hier Ihren Platz, solange alles respektvoll formuliert und artikuliert wird.

Moin Volkspark steht für ein leidenschaftliches Miteinander und ist der Zusammenschluss dessen, was eigentlich schon seit langer Zeit zusammengehört.

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Jörg Brettschneider
1 Jahr zuvor

Zu Jansen und den Beleidigungen bzw. Diffamierungen:
Jansen ist sicher hoch anzurechnen, dass er vorher nicht an die Öffentlichkeit gegangen ist und die unsachliche beleidigende Kritik ausgehalten hat. Es gibt keine zwei Meinungen zu solchen Ausfällen.

Leider ändert das nichts daran, dass Jansen die Eignung und Befähigung fehlt, in einem ambitionierten Profifußballclub maßgeblich Verantwortung zu tragen. Der HSV spielt im fünften, möglicherweise bald im sechsten(!) Jahr unterklassig. Das ist nicht zuletzt sein Werk. Natürlich nicht nur seines, aber eben nicht unmaßgeblich seines.

Die Aktionäre sehen das natürlich auch und greifen sicher auch deshalb zu diesen „Mitteln“, die unentschuldbar, indiskutabel und respektlos sind.

Das Übel liegt einfach in dieser ganz schwachen inkonsequenten Clubführung, die es tatsächlich geschafft hat, unter diesen Bedingungen fünf Jahre unterklassigen Fußball anzubieten. Diese nicht hinnehmbaren Beleidigungen sind lediglich die Stilblüten dieser „HSV-Führung“. So viel Wahrheit gehört dann auch dazu.

Zu Scholles Lieblingsregel:
Man sollte die 50+1-Regel aufheben und den Vereinen die Entscheidung überlassen. Diese können dann – unter Beteiligung ALLER Vereinsmitglieder – abstimmen. Diese Verbotspolitik führt zu nichts. Man sieht es gerade wieder an anderer Stelle. Die Leute wollen mitgenommen werden. Und zwar ALLE!

Im Übrigen könnte der HSV keine schlechtere Clubführung haben als derzeit und in den letzten Jahren. Das kann nach einem Wegfall der 50+1-Regel zwangsweise nur besser werden.

Das mit dem „Mögen“ (Scholle) ist eine andere Sache. Aber dieses „Mögen“ bestimmt eben auch seit jeher Scholles Blogs zu den Themen „Kühne“, „Investoren“ und „50+1“.

Ich mag vor allem einen erfolgreichen HSV sehen, der in der Weltstadt Hamburg internationalen Fußball und spektakuläre Fußballer anbietet. Unter den aktuellen Gegebenheiten ist das nahezu unmöglich.

Darmzotte
1 Jahr zuvor

Dieses die „Raute im Herzen“ ist doch der auf den HSV bezogene Enkeltrick.

Sobald man diese Phrase bringt oder „für unsere Farben kämpft“, dann bekommen die Hüpfer feuchte Augen und das Denken setzt aus.

Und solange das so ist, wird es nichts mit diesem Club. Boldt lacht sich doch schlapp darüber, wie leicht er den Club ausnehmen kann.

Warum kauft man sich Aktien? Weil man hofft, dass sie einem einen Gewinn bringen. Dieser „Gewinn“ kann monetär sein und das ist vermutlich der Grund, warum die meisten Aktien bzw. Anteile erwerben.
Bei einem defizitären Fußballverein, der komplett den Anschluss verloren hat und weder über gute Spieler verfügt noch andere Besitztümer hat, muss es möglicherweise ein anderes Motiv geben. Und dieses ist meiner Meinung nach Einfluss oder Beachtung. Aber diese Motive führen nicht zwangsläufig zu mehr Erfolg im Gegenteil.

Der HSV ist gefallen. (Zitat Alex)

Last edited 1 Jahr zuvor by Darmzotte
Rotkaeppchen1966
1 Jahr zuvor

Na, da hat Herr Burmeister immerhin dafür gesorgt, dass Scholle hier noch einmal seine Position zu „50+1“, Investoren und zu Kapital und Moral vertreten kann.
Ich denke, aus einer verbalen Entgleisung, so schlimm, falsch, und diskreditierend sie auch war, eine Begründung für ein rechtlich ohnehin umstrittenes Anteilsmodell abzuleiten, ist überzogen.
Auf den Hauptversammlungen des e.V. laufen so viele „Persönlichkeiten“ herum, geben in der „Bütt“ wirres Zeug von sich, haben Vorstände aufs übelste beschimpft -und gaben dabei ein äußeres Erscheinungsbild ab, dass man den Eindruck gewinnen konnte, die haben weder Moral noch Geld.
Bei all diesen Diskussionen um „50+1“ betonen die Verfechter dieses Modells immer wieder, wie wichtig es sei, dass der Verein ohnehin nicht in die Hände von zwielichtigen Investoren falle und vor allem, dass der Verein immer das Handeln des Clubs bestimmt.
Aber wer/was ist der Verein überhaupt?
Ich habe einige MV´s mitgemacht und die sog. „Vereinsvertreter“ mit der achso großen Raute im Herzen erzählten immer was von Mitbestimmungsrechten, um dann die Fernwahl immer wieder zu verhindern, schwadronierten was von „HSV sei eigentlich ein Verein für Hamburger“, bezeichneten Präsidiumskandidaten als „Verbrecher“ und „Finanzmanipulateure“. Manche sind sogar „fein mit der zweiten Liga“. Die merkwürdigen Auswahlverfahren der Beiräte, die Berufung von Videothekaren zu Vorsitzenden, die Behandlung von hochintegren ehemaligen Präsidiumsmitgliedern wie Thomas Schultz und Moritz Schäfer, nie klare Bekenntnisse zur Ablehnung von Gewalt und Pyrotechnik und vieles mehr könnte man berichten über „unsere so von höheren Werten geprägten“ Vereinsmitglieder im HSV.
Da habe ich mir oft gedacht: Ein richtiges Management ohne den Einfluss von „Möchtegern Raute im Herzen Trägern“, dafür mit etwas neutralerem Blick auch gern von außen auf die Dinge gepaart mit sportökomischen Sachverstand, geprägt von einem uneitlem Habitus hätte auch mal was.
Hat der VEREIN aber leider nicht hingekriegt in den letzten Jahren.

Last edited 1 Jahr zuvor by Rotkaeppchen1966
Emil Tischbein
1 Jahr zuvor

„ich will meinen Verein nicht nur siegen sehen – ich will ihn mögen können“ – Die Herren Walter, Boldt, Jansen bedeuten weder siegen noch mögen. Und zwar völlig unabhängig vom Agieren des betagten Herrn Kühne.

Scorpion
1 Jahr zuvor

Mal eine konkrete Frage mit der Bitte um eine klare Antwort.

@ Scholle, bist Du dafür, dass alle Mitglieder in einer, wie auch immer technisch vollzogenen MV abstimmen können, oder nur die Anwesenden ?

Kopite
1 Jahr zuvor

Wenn im jetzigen AG-Aufsichtsrat tatsächlich dermaßen eklatant niveaulos agiert wird, dann ist das natürlich beklagenswert schlimm, keine Frage. Aber daraus ergibt sich kein Argument für (oder gegen) 50+1.
Denn der Aufsichtsrat aus der Zeit vor der Gründung der AG, der den Verein in den Jahren 2009 bis 2014 hochkant in die Grütze geführt hat, war keinen Deut besser!
Damals galt 100+0…
Und von den Nullen gab es so viele, dass das Gremium allseits „Club der Ahnungslosen“ genannt wurde…

Rotkaeppchen1966
1 Jahr zuvor

Weil hier auch viel von Spaß (auch ohne Erfolg) geschrieben wird:
Wenn man Spaß daran hat, sich in Derbys immer und immer wieder von Pauli und Kiel veräppeln zu lassen, die entscheidenden Punkte im Aufstiegsrennen dann gegen oder in Sandhausen liegen zu lassen und das alles mit dem jeweils höchsten Etat der Liga in den letzten 5 Jahren, dann kann ich manche Denke nachvollziehen.
Ich meine, hier sind auch viele Fans, die haben viel Spaß, aber auch viel Engagement und Herzblut stecken in ihrem heimatlichen Verein und haben als Lieblingsclub einen anderen (Verein) in den Profiligen.
Diese Fans, meine Wenigkeit mit eingeschlossen, die dann aus dem Hamburger Umland oder noch weiter her anreisen, verbinden sicherlich auch eine gewisse Anspruchshaltung an attraktiven und vor allem erfolgreichen Fußball, wenn sie bspw. 70 Euro für ein Ticket wie gegen Hannover abdrücken. Und da ist es nicht unbedingt Spaß, wenn die Bude zwar gerappelt voll ist, das Team aber mal wieder von der Frühjahrsmüdigkeit geplagt.
Und weiter:
Jatta-Identitätsaffäre
Vuskovic-Dopingaffäre
Dompe – „Autorennaffäre“
zweckentfremdete Steuergelder
moralisch fragwürdige Coronahilfen
Dauerzwist im AR und unter den Gesellschaftern
vier völlig unnötig verpasste Aufstiege und und und
Auch wenn Jatta und evtl Vuskovic unschuldig sein sollten: Es sind keine Unglücksfälle, die „vom Himmel gefallen sind“, sondern irgendwo auch selbst verursachte Leiden.
Ich habe die letzten Jahre beim HSV nicht als Spaß empfunden, auch vor dem Abstieg waren es quälende Jahre.
Spaßig war es bis in die 2010er Jahre, dann fing der Niedergang an, von dem man sich bis heute nicht erholte.
Fansein heißt auch Glaube, Liebe und vor allem Hoffnung – dass es irgendwann besser wird.
Den Beruf, vielleicht sogar den Partner(in) hätte man bei so viel Enttäuschung, die man mit diesem Club durchgestanden hat, schon verlassen – dem Verein bleibt man treu.

Last edited 1 Jahr zuvor by Rotkaeppchen1966
Fussball-Magier
1 Jahr zuvor

Vor der Ausgliederung war der HSV sportlich am Ende – nur 27 Punkte und doch nicht abgestiegen – und danach Geld satt und doch abgestiegen. Inkompetenz auf der sportlichenFührung und dann fünf Jahre Boldt und kein Aufstieg – Inkompetenz pur.
Und der AR verlängert.

Alles doch nur noch ein Witz. Selbst wenn Kühne 100 % des HSV hat und 200 Millionen in den Kader steckt werden wir nicht aufsteigen.

Imkompetenz muss entlassen werden!

Scorpion
1 Jahr zuvor

Hat man im Ausland eigentlich mehrheitlich und praktisch auch so viel Stress mit den Investoren, wie hier in Deutschland immer gerne theoretisch dargestellt wird?

Oder liegt es vielleicht auch daran, dass in Deutschland Menschen mit sehr viel Geld grundsätzlich negativ gesehen werden? Je mehr Geld, je mehr zwielichtig?

Die 50+1 Regelung geht wohl davon aus, dass nur grenzwertige Typen mit viel Geld, sich über die Vereine hermachen würden, und somit den immer von gegenseitigem Respekt geprägten internen Umgang miteinander, die immer friedvollen, muckeliggen, harmonischen persönlichen Beziehungen zwischen Fans und Funktionären (siehe aktuell u.a. die Diffamierungen gegenüber Boldt und Co) und die äußerst professionelle und sparsame Haushaltsführung der Vereinsoberen gnadenlos ausmerzen und eine Struktur etablieren, in der ausschließlich nur der sportliche und finanzielle Erfolg gilt.

Ja, das mag in Teilen so sein.

Mann muss sich eben entscheiden, ob man Huhn oder Adler sein will.
Für den, den weiter Huhn bleiben will, ist die 50+1 Regelung durchaus ok und wünschenswert.
Für diejenigen, die Adler werden wollen, ist sie aber ein Relikt aus vergangenen Tagen, welches wie Blei an den Flügeln hängt.

Genau so, wie übrigens der ständige Weigerung des HSV, allen Mitglieder weltweit die Möglichkeit einzuräumen mit einer state of the art Lösung mitzubestimmen, welchen Weg „ihr“ Verein zukünftig gehen soll.

Wer bezahlt, sollte doch auch die Möglichkeit haben mitzubestimmen, oder?
Das gilt für Mitglieder, wie für Investoren.

Last edited 1 Jahr zuvor by Scorpion
Micky
1 Jahr zuvor

„… ich will meinen Verein nicht nur siegen sehen – ich will ihn mögen können.“…

Danke. Sehr schön ausgedrückt.
Genau darum geht es. Und ja, ich hab das in der BamS auch gelesen.

Und dann schreibt hier ein ahnungsloser Brettschneider im gleichen Atemzug:
…“dass Jansen die Eignung und Befähigung fehlt“…

Also wenn das nicht beleidigend ist,..und, mit was belegt er das.
Wie dumm muss man eigentlich sein, um sich hier in den Kommentarspalten ständig wie ein beleidigtes kleines Kind zu verhalten.
Was geht in einem vor, wenn man den Spass am Fussballsport nicht im Vordergrund sieht, sondern nur glaubt, dass Spass nur über das Erreichen der CL funktioniert? Man kann doch nicht Bayern München mit dem HSV vergleichen.

Für mich kann ich sagen, das genau diese Verhaltensweisen den Spass am Fussball nehmen. Auf so eine Art und Weise kann man zukünftig keine Jugend an diesem Konstrukt Fussball festmachen. Das ist genau das gleiche wie diese pyroschwingenden Idioten, wegen denen Familien das Stadion verlassen damit ihre Kinder nicht verletzt und vor allem diese fassungslose Dummheit und Brutalität ansehen müssen.

Keine guten Perspektiven. Gut, dass wir einen tiefenentspannten Jansen haben. Einen, „der aus dem Fussball kommt“, wie es sich viele immer gewünscht haben. Er muss nicht perfekt sein aber, er sollte seinen Verein lieben. Ein Verein, der wie gewünscht immer „oben“ mitspielt und wie zuletzt Spass macht, was an den Zuschauerzahlen belegt ist.

Nur Der HSV !

Folker Mannfrahs
1 Jahr zuvor

Guten Abend!
Bitte wieder Sport!

MeinVerein2021
1 Jahr zuvor

Wenn ich Scholle richtig verstanden habe, haben sich wohl so gut wie alle Aktionäre schon mal schwer „daneben benommen“, was ihre persönliche Eignung als Anteilseigner de HSV-AG in Frage stellt.
Öffentlich bekannt sind Kühnes Attacken und die Vorfälle in dieser AR-Sitzung.

Ob das nun aber ein Argument für 50 + 1 bzw. gegen mehr Investoren ist? Das stelle ich in Frage.

Das Risiko, das der Fußballverein für persönliche Interessen, Eitelkeiten, den Platz an der öffentlichen Sonne oder ähnliches missbraucht wird, besteht ganz unabhängig von der Rechtsform. Es hängt an den Personen und der Stärke der Kontrollfunktionen.

Gerade der HSV hat doch negative Erfahrungen als echter Verein und mit ausgegliederter AG gemacht. In beiden Strukturen drehten und drehen einige frei.

So etwas kann nur wirksam bekämpft werden, wenn die „Guten“ aufstehen, den Mund aufmachen und politisch klug agieren. Der HSV braucht also einen starken integren Präsidenten, der einen großen Rückhalt im Präsidium und Verein hat.
Und wie Jörg Brettschneider schreibt, geht es um einen sportlich erfolgreichen HSV. Dazu wurde die AG gegründet. Mit großer Mehrheit.

Last edited 1 Jahr zuvor by MeinVerein2021
Meaty
1 Jahr zuvor

Der HSV ist vor gut fünf Jahren mit einer angeblichen starken Vereinsführung abgestiegen. Und diese angeblich starke Vereinsführung holte Typen in den Verein, die aktuell immer noch an ihren Sesseln kleben. Die damalige angebliche starke Vereinsführung war es auch, die hoffnungsvolle Trainer ohne Grund entließ, um danach Nullingertrainer zu holen, die jämmerlich am Wiederaufstieg scheiterten!
Aktuell kann man der Vereinsführung sicherlich vieles vorwerfen, aber so richtig in den Dreck gefahren, haben ganz andere, machtgeile Typen den HSV!

Last edited 1 Jahr zuvor by Meaty
Norbert Schröder
1 Jahr zuvor

Nach diesem Scholle Beitrag ist mir klar warum der HSV da ist wo er heute steht,
in der 2ten Liga und das ist gut so !!!

Einige Kern Aussagen
a) Die 50 +1 Regel ist gut, da diese u.a. Jansen schützt, vor ….
b) Sportliche Nachteile werden akzeptiert
c) Kühne hat das nicht gesagt, aber
d) Jansen vertritt 75 % vs. diesen Leute gehört ein Teil des HSV.
e) Jansen hat Fehler gemacht, hat aber Nehmerqualitäten und hat den HSV vor dem Zusammenbruch bewahrt.

Diese klare Positionierung zeugt von einer ausgeprägten Wagenburg Politik

Es wird Zeit, daß Fans in allen Regionen mehr Gehör finden. Alleine 70 Fanclubs ausserhalb Deutschland machen deutlich, wofür der HSV eigentlich stehen könnte, bei einer professionellen und offenen Führung. :
Tor zur Welt mit Mut zur Leistung

Stefan Marquardt
1 Jahr zuvor

Der bisher stärkste Blog des Jahres. Ich gehe 100% konform mit Scholle´s Ansichten. 50+1 muss bleiben. Es gibt genug Beispiele Hertha, Nürnberg, Hannover, 1860, die trotz dieser Regelung gescheitert sind. Und der HSV hat wie beschrieben jetzt schon genug Scherereien mit Geldgebern, ohne eine Aufhebung. Ein sympathischer HSV ist mir zigmal lieber, als ein Verein mit Geldzugeschütteten Möchtegernstars, denen das HSV Herz fehlt. Wir sind in der 2. Liga, es ist bereits die 5. Saison, aber der HSV hat ein volles Stadion, die Spieler identifizieren sich mit ihrem Club. Trainer und Manager sowieso. Das sind doch gute Ansätze, die es gilt zu pflegen. Manch Spieler wird den HSV irgendwann aus sportlichen Beweggründen verlassen, jedoch wird er sich immer an diese Zeit positiv erinnern und die Raute weiter im Herzen tragen. Wer so etwas als Enkeltrick bezeichnet, weiß nicht, was es bedeutet HSV Fan zu sein. Geh zu Bayern, da bekommst Du deine Stars und das internationale Flair und wenn es mal nicht läuft, na und? Dann werden eben die vermeintlichen Versager ausgetauscht. Weiter geht es in der Anonymität. Es interessiert doch keinen mehr, wer bei Bayern die Titel holt. Das ist zumindest nicht mein Wunschdenken für den HSV. Ich liebe die jetzige Konstellation, fiebere mit und werde auch in Düsseldorf sein am Freitag.
Und noch ein letzter Satz, den schon öfters hier geschrieben habe. Ich glaube weiterhin, dass Till Hischemöller das Misstrauensvotum im Auftrag eines Ungenannten gestellt hat. Wer von Schlachten spricht, benötigt dafür einen Schlachtplan. Diese Schlacht ging erstmal verloren und es scheint als würde gerade noch mehr zerbrechen. Mädels und Jungs, stärkt den HSV in seiner jetzigen Form, die Bundesliga naht und die Freude geht weiter. Bleibt Hüpfer, weil Freude macht Menschen glücklich und lebensfroh, distanziert euch von den ständigen Nörglern, Pessimisten und Schwarzsehern. Nur der HSV!!

Ralf Gleitsmann
1 Jahr zuvor

Moin, Moin. Es gibt zwei Möglichkeiten. Erstens bei einer Bratwurst für 2 € und ungeschützt jeden Wetter ausgesetzt, dem Verein um die Ecke beim ehrlichen Fußball spielen zusehen, oder zweitens bezahlten Profifußball mit teuerer Rundumversorgung und Events besuchen. Ich kann nicht verstehen wieso man unbedingt 50 +1 halten will. Ohne Geld anderer besteht kein Verein im Profisport. Diese geben ihr Geld nun mal verstärkt nur unter ihren Bedingungen her. Will man sich Sponsoren aussuchen, müssen auch besondere Leistungen gezeigt werden. Heißt für mich, nur mit Tradition wird man sehr schnell im Haifischbecken Profisport annulliert.

SeriousBlack
SeriousBlack
1 Jahr zuvor

Wäre es nicht eine Möglichkeit, jedem Verein selbst zu überlassen, ob er sich mit sogenannten „Investoren“ ins Bett legt oder nicht?

Diejenigen, die dies wollen, sollten es machen und die Anderen eben nicht. Regulierung wirkt doch eh nicht mehr, angesichts Wolfsburg, Hoffenheim, Leipzig, Leverkusen und auch Hamburg. Denn meiner Meinung nach sollte man aus Hamburg nicht mit Finger auf diese sogenannten Werks- oder Plastikklubs zeigen, wenn man selbst seit so vielen Jahren von Kühne abhängig ist und wenn viele Fans (zu Recht) sagen, dass der HSV ohne Kühne wohl schon längst von der Bildfläche verschwunden wäre.

IvanAusKass
1 Jahr zuvor

Die Liebe zu einem Fußballverein kann sich doch nur über Erfolg definieren und nicht über Menschen die im Hintergrund stehen, zahlen oder eben auch nicht.

Tradition gut und schön, aber so denken wohl viele Hamburger über den HSV.

# Beisichbleiben

Der Letzte sperrt bitte ab und schluckt den Schlüssel.

Last edited 1 Jahr zuvor by IvanAusKass
Blumi64
1 Jahr zuvor

So wirklich habe ich jetzt nicht verstanden was Scholle in diesem Blog uns erzählen wollte und ob es einen Blog wert ist.
Mich interessiert hier nur das sportliche und nicht die Sesselpupser.
Gefühlt finden doch die Streits im Aufsichtsrat seit Ausstieg Bandow vor 13(?) Jahren statt.
Auf jedenfall bin ich Freitag in Düsseldorf.
NUR DER HSV

SeriousBlack
SeriousBlack
1 Jahr zuvor

Guten Morgen,

ich würde mich ja gern an einer 50+1-Diskussion beteiligen, nur leider braucht die Freischaltung meines Kommentars vier Tage, trotz Prüfung meiner Telefonnummer und meiner EMail-Adresse.

Vielen Dank auch

Blogfan
1 Jahr zuvor

In der Tat, ohne KMK gäbe es ein Derby HSV gg Lübeck!!

Wer hätte/hat denn in so einen kaputten, maroden Verein außer KMK
auch nur einen Euro gesteckt…egal in welcher Form.

Die Pyrochaoten & Co. bis heute ganz sicher nicht.

Wie hoch mag wohl die Summe der Pyrostrafen seit ca. 10 Jahren sein.😉

Norbert Schröder
1 Jahr zuvor

Kein Kommentar, kein stolzes Ja,
Keine Gegenargumente… am Besten diesen Blog Beitrag ignorieren.
cu later.

Peter Ariel
1 Jahr zuvor

Off Topic: Pierre Michel Lasogga ist wieder im Norden. Er trainiert beim Regionalligisten VfB Lübeck mit und hält sich dort fit. Wer weiß, vllt spielt er ja nächste Saison in der 3.Liga für Lübeck.

Aleksandar
1 Jahr zuvor

„dafür aber einen Mangel an ethisch-moralischen Werten haben“

Das ist schon harter Tobak…….!

Tremsbütteler
1 Jahr zuvor

Wenn denn 50+1 ein so tolles Konstrukt ist, sollte es dann nicht schnellstmöglich beim HSV eingeführt werden?

Folker Mannfrahs
1 Jahr zuvor

Es zählt letztlich immer nur der Erfolg des Teams.
Dann werden die Manager als fähig eingestuft.
Bei Bielefeld hab ich einen Bericht in der Aufstiegssaison gesehen, in dem der wohl Hauptverantwortliche vorgestellt und gelobt wurde ( Namen vergessen)!
Den Bericht möchte ich jetzt noch mal sehen.

Dirk Schmidt
1 Jahr zuvor

Moin Moin

Kann man mich jetzt sehen?🙃😜

Ludwig van
Ludwig van
1 Jahr zuvor

Moin! Geht hier was mit Kommentieren?

St.Ade
1 Jahr zuvor

Der Name Burmeister ist hier gefallen. Ich kenne sie alle persönlich, auch wenn es lange her ist. Wer nimmt denn von denen an den Aufsichtsratssitzungen teil?