120 Millionen Euro – Kühnes Griff nach der Macht beim HSV

by | 11.08.22 | 453 comments

Ich wollte an dieser Stelle heute über die beiden Pressekonferenzen von HSV und Arminia Bielefeld berichten und dazu den neuen Communitytalk hier einstellen. Aber angesichts des morgen stattfindenden Treffens des Aufsichtsrates und der Ankündigung des Vorstandes Dr. Thomas Wüstefeld, bis Ende dieser Woche die Stadionsanierungskosten auftreiben zu können, ahnte ich schon, dass das nichts würde. Und so kommt es jetzt. Denn statt über den schönen Fußball berichten zu können muss ich heute auf ein Thema eingehen, das mich nur noch nervt. Warum ich es trotzdem mache, dürfte logisch sein, denn das von Klaus Michael Kühne über das Hamburger Abendblatt heute an den HSV e.V. geschickte Angebot wird in den nächsten Tagen und Wochen die Basis aller vereinspolitischen Diskussionen darstellen.

Wobei ich auch sagen muss: Eine gute Sache hat das Angebot aus Schindellegi auf jeden Fall: Es zeigt deutlich, was Klaus Michael Kühne beim HSV wirklich antreibt. Wie von vielen kritischen HSV-Anhängern befürchtet, geht es Kühne in allererster Linie darum, mehr Mitbestimmung (Kritiker nenne es „Macht“) innerhalb des HSV zu erlangen und dementsprechend auch führende Positionen nach seinem Wunsch besetzen zu können, wie es in Punkt neun der Bedingungen formuliert steht. Dort heißt es: „Aufsichtsrat und Vorstand der HSV Fußball AG werden so besetzt, dass die HSV Fußball AG ordnungsgemäß, kompetent und erfolgsorientiert geführt wird…Der Hamburger Sportverein e.V. und die Kühne Holding AG haben das Recht, je zwei von ihnen benannte Personen in den Aufsichtsrat zu entsenden. Darüber hinaus soll eine neutrale Persönlichkeit mit sportlicher Fachkompetenz das Gremium ergänzen. Diese Persönlichkeit wird vom Hamburger Sportverein e.V. und der Kühne Holding AG gemeinsam ausgewählt.“

Allein hier wäre ich schon raus! Warum sollte der HSV die Hälfte aller wesentlichen Entscheidungen für weniger als die Hälfte der AG-Anteile abtreten? Als (auch dann noch!) Minderheits-Anteilseigner 50 Prozent der Stimmrechte bei der Besetzung des alles entscheidenden Gremiums, dem Aufsichtsrat, haben zu wollen, ist schon unmoralisch. Aber im Grunde trifft dieses Adjektiv auf das gesamte Angebot zu, was definitiv auch nicht zufällig genau einen Tag vor einer denkwürdigen Aufsichtsratssitzung an den HSV e.V. adressiert wurde. Aber lest erst einmal selbst, was Klaus Michael Kühnes Holding dem HSV offeriert – meine Einordnungen dazu kommen dann im Anschluss:


Zusammengefasst bedeutet das:

  • Der HSV bekommt zwischen 80 und 90 Millionen Euro (für 24,9 Prozent der Gesamtanteile), um die Satzung zu verändern und insgesamt Anteile bis zu 49,9 Prozent abzugeben. Wahlweise alles an Klaus Michael Kühnes Holding selbst.
  • Von dieser Summe sollen 20 Millionen Euro in den Schuldenabbau (auch Kühnes Holding hat noch Forderungen an die HSV AG), ca. 25 Millionen in die Stadionsanierung und 20 Millionen in den sportlichen Erfolg investiert werden.
  • 30-40 Millionen der genannten 120 Millionen Gesamtsumme fließen in das Recht für Kühne, das Volksparkstadion in Uwe-Seeler-Stadion umzubenenne. Eine Einnahme, die der HSV normalerweise auch ohne Kühne generieren können muss. 

Ich bin mir sicher, dass viele HSVer sich freuen werden und erst einmal sagen, das sei ein grandioses Angebot. Allein mit der Umbenennung des Stadions in Uwe-Seeler-Stadion schafft es Kühne, viele positiv zu emotionalisieren. Und zugegeben: Dieses Angebot losgelöst würde auch ich abfeiern – aber leider steht es in ganz direktem Kontext zu aus meiner Sicht unmoralischen Forderungen Kühnes, beim HSV trotz gerade einmal rund 40 Prozent der Anteile für 50 Prozent des Gesamtgeschehens abstimmen zu dürfen. Allein das macht für mich schon deutlich, wie sehr es darauf ausgelegt ist, beim HSV die Zügel in die Hand nehmen zu wollen.

Dass dabei immer von der einen neutralen Person gesprochen wird, die die 50:50-Partnerschaft des HSV e.V. und der Kühne Holding in der HSV Fußball AG mit Weitblick in Patt-Situationen leiten soll ist zudem nett geschrieben. Aber ist sowas auch realistisch, dass man letztlich einer Person zur mächtigsten innerhalb des Klubs macht? Man erinnere hier nur an den aktuellen Aufsichtsrat, der schon bei seiner Zusammensetzung immer wieder für Diskussionen gesorgt hatte.

Insbesondere Hans Walter Peters zeigt aktuell auf, wie schnell sich der HSV mit dem Kühne-Angebot ausliefern könnte.  Denn auch der Präsident des Bundesverbandes deutscher Banken

galt vor seiner Berufung in den HSV-Aufsichtsrat als Kühne-Vertrauter, präsentierte sich aber in den Gesprächen mit dem HSV e.V. und dem Beirat so überzeigend neutral, dass er durchgewinkt wurde. Inzwischen aber ist offen bekannt, und daraus macht Peters auch keinen Hehl mehr, dass er vor allem die Interessen von Klaus Michael Kühne vertritt. Dieser anfängliche Verdacht hat sich inzwischen sogar so verfestigt, dass es zu dem einmaligen Vorgang kam, der bislang noch nicht bekannt ist:

Hans Walter Peters wurde von seinen Aufsichtsratskollegen das Vertrauen entzogen!

Weil man ihm Illoyalität, vereinsschädigendes Verhalten und fehlende Objektivität vorwirft. Solche Personen gab es in den letzten Jahren im Aufsichtsrat immer wieder – dennoch bleibt der Vertrauensentzug in dieser Form ein Vorgang, den es so beim HSV so noch nicht gab. Und dessen Ergebnis naturgemäß den Rücktritt des betroffenen Kontrolleurs aus dem Aufsichtsrat nach sich zieht. Zwar nicht satzungsgemäß – aber es gilt nicht nur hier als goldene Regel.

Allein Peters konterte das Misstrauensvotum gegen ihn ohne erkennbare Reaktion und bleibt unverändert Mitglied des Aufsichtsrates. Mehr noch: Neben dem Kühne-Vertreter Markus Frömming fordert er weiterhin klar die Abberufung von Thomas Wüstefeld als HSV-Vorstand. Im Kontrollrat wird dieser Antrag, über den alle zusammen dann abstimmen MÜSSEN – sogar für die morgige Aufsichtsratssitzung erwartet.

Ich weiß, dass es trotzdem noch HSVer geben wird, die Kühne beste Absichten unterstellen. Aber dem HSV ein derart forderndes, einschneidendes Angebot zu machen zu einem Zeitpunkt, wenn dieser mit dem Rücken zur Wand steht, ist aus meiner Sicht allein schon unmoralisch. Inhaltlich ist dieses Angebot nach den Erfahrungen der letzten Mitgliederversammlungen zudem komplett vorbei an der deutlichen Mehrheit aller HSVer.

Interessant wird sein, ob die aktuelle HSV-Führung dem etwas entgegensetzen kann. Wüstefeld hatte in den letzten Tagen versprochen, bis zum Ende dieser Woche die fehlenden 20 Millionen Euro für die Stadionsanierung per Finanzierung auftreiben zu können. Bislang gibt es hier noch keinen Vollzug, der vermeldet wurde. Stattdessen spricht Wüstefeld von „weiter andauernden, entscheidenden Gesprächen in diesen Tagen“. Meinen Informationen nach soll Hauptsponsor Hanse Merkur ein wesentlicher Teil dieser strategischen Partner werden. Aber: Noch ist nichts fix.

Klar soll dagegen sein, dass die sportliche Führung des HSV einen Teil der Einnahmen aus den Transferbeteiligungen bei Amadou Onana und Filip Kostic für weitere Neuverpflichtungen nutzen darf. Die offizielle Zustimmung dafür soll in der morgigen Sitzung des Aufsichtsrates erfolgen. Ob das alles am Ende dafür reicht, dass sich die beiden Vorstände Jonas Boldt und Wüstefeld doch noch beide eine gemeinsame Zukunft beim HSV vorstellen können – offen. Ich bin mir angesichts der außergewöhnlich unterschiedlichen Auffassungen und differierenden Darstellungen beider Vertreter ziemlich sicher, dass es der fromme Wunsch eines Teils des aktuellen Aufsichtsrates bleiben wird.

Fakt ist aber, dass der HSV heute genau dort steht, wo ihn die Gegner der Ausgliederung vor dieser 2014 schon wähnten: An dem Punkt, unwiderruflich seine Autonomität zu verkaufen – oder wie ich es formulieren würde: seine Selbstbestimmung zu verlieren.

In diesem Sinne, es ist heute kein Platz mehr für Sportliches, daher hier und heute auch nur die Pressekonferenz mit allen News von Trainer Tim Walter.

Ich habe fertig…

Scholle

Marcus Scholz

Marcus Scholz

Sportjournalist Marcus „Scholle“ Scholz hat sich in mehr als 20 Jahren als HSV-Reporter bundesweit als Gast in renommierten TV-Sendungen einen anerkannten Namen gemacht. Nach „Matzab“ und der „Rautenperle“, die Scholle beide zu digitalen Erfolgen pushte und sogar auf Rang 6 und 7 im nationalen Fußballblog-Ranking platzieren konnte, ist „MoinVolkspark“ sein erster komplett eigener Blog über den HSV. Zusammen mit einem Team aus jungen, hungrigen HSV-Freunden wird dabei auf unterschiedlichen Kanälen über den HSV mit den täglich neuesten News und Entwicklungen in Wort, Bild und Ton berichtet. Scholles Motto allein macht schon deutlich, worum es ihm hier geht: „Ein Tag ohne den HSV ist ein verlorener Tag.“

Über Moin Volkspark

Moin Volkspark – das ist ein Team aus jungen Menschen, die sich seit vielen Jahren mit dem HSV beschäftigen und ihre facettenreichen Fähigkeiten so einbringen, dass hier heute eine Plattform entsteht, die den Anspruch hat, HSV-Freunde und -Interessierte vollumfänglich zu informieren und zu unterhalten.

Das Ganze gepaart mit der Expertise des bekannten Sportjournalisten Marcus „Scholle“ Scholz bietet ein Maximalmaß an objektiver Informationen und  zeitgemäßer Unterhaltung. Ziel ist es, hier frischen, dynamischen Content zu bieten, der sich wohltuend von der allgemeinen Journaille abhebt.

Moin Volkspark ist aber nicht nur ein Ort, um sich zu informieren, sondern soll auch immer ein Ort des Austausches und des Miteinanders sein. Wir wollen eurer Leidenschaft einen Platz im Netz bieten: zum Diskutieren im Forum, zum Mitfiebern bei Live-Events. Und natürlich zum Mitmachen in unseren vielfältig angelegten Video-Formaten. Eure Freude, Eure Trauer, Euer Jubel und Eure Wut haben hier Ihren Platz, solange alles respektvoll formuliert und artikuliert wird.

Moin Volkspark steht für ein leidenschaftliches Miteinander und ist der Zusammenschluss dessen, was eigentlich schon seit langer Zeit zusammengehört.

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Frank Furt
2 Jahre zuvor

Was der HSV in den letzten Jahren personell und strukturell auf die Beine gestellt hat, hat veranschaulicht, dass diesem Verein in seiner Struktur nicht mehr zu helfen ist. Welche Fortschritte haben wir in den letzten 10 Jahren erzielt?

Gerade die Heckenschützen, welche immer wieder in diversen Gremien sitzen, haben den Verein keinen Schritt voran gebracht. Zahnlose Gremien teils strotzend von Inkompetenz. Erfolgshunger oder Einigkeit – Fehlanzeige. Wie soll ein Verein so vorankommen?

Wegen mir soll Kühne 100% bekommen, um sämtlichen Saboteuren die Türen zu schließen. Von dem HSV in seiner heutigen Aufstellung habe ich jedenfalls die Schnauze gestrichen voll.

Michael Jung
2 Jahre zuvor

Endlich kommt von Kühne ein konstruktives , voluminöses Angebot zu einem Zeitpunkt, wo beim HSV in den Führungsgremien das totale Chaos herrscht. Lieber eine Kühneabhängkeit, die andere Vereine mit 50+1 schon lange haben und damit gut zurecht kommen , als diese permanente Chaos/ Insolvenzsituation.

FrankWestwood
2 Jahre zuvor

Sorry Scholle, das ist keine Übernahme. Es ist mittlerweile Legitim das Hauptsponsoren in den AR sitzen und die Kühne Holding hat nicht die Rechtemehrheit, wohl aber ein Mitspracherecht. Bisher arbeiten wirklich nur Luschen im Finanzbereich, da können 2 Finanzmanager der Kühne Holding sicher nicht schaden, wenn sie diesem Sauhaufen mal auf die Finger schauen. Der HSV steht -sorry – mit dem Arsch an der Wand und Kühne ist der letzte HSV Fan der helfen könnte. Mit vernünftig handelndem Personal – und das ist genau das was Kühne möchte – könnte man den Verein sanieren. Hat der HSV andere Alternativen? Wüstefelds Sparprogramm? Der powervolle Herr Jansen der sich seit Tagen seiner Verantwortung entzieht ? Ich würde über die Offerte nachdenken, aber ernsthaft !

Jörg Brettschneider
2 Jahre zuvor

Der Blog ist erwartungsgemäß tendenziös. Scholles Ideologie eben.

Leider unterschlägt er die Tatsache, dass der Verein sich aus sich selbst heraus nicht mehr reinigen kann und nur noch inkompetente „Führungskräfte“ hervorgebracht hat. Es gibt überhaupt keine Hoffnung, dass sich das unter den gegebenen Umständen ändern wird. Hier schlagen der gesunde Menschenverstand, Pragmatismus, Weitsicht und Einschätzungsfähigkeit jede Ideologie. Die Realität im Profifußball heißt Kapitalismus.

Die Alternative Kühne ist also das viel kleinere Übel. Schlimmer als derzeit kann es nicht mehr werden. Jansen dilettiert vor sich hin und niemand unternimmt was.

Und was alle HSVer*innen wollen, Scholle, würden wir erst sehen können, wenn wirklich alle abstimmen dürften.
Analoge Versammlungen an einem Werktag mit 200 anwesenden Abstimmungsberechtigten sind nicht mehr zeitgemäß. Sie sind vielmehrceine Farce. Man hat an Jansen gesehen, was dabei herauskommt:

Die personifizierte inkompetente Führungsschwäche

Aleksandar
2 Jahre zuvor

Ok, Herr Scholz, ein schlechtes Angebot von Herrn Kühne, nehmen wir halt eines der vielen anderen und gut ist.

Hallenser
2 Jahre zuvor

Der HSV sollte also selber in der Lage sein für den Namen Uwe – Seeler – Stadion diese 3-4 Millionen pro Saison zu erlösen? Na Scholle, dann mach mal Vorschläge welcher Namensponsor Dir da so vorschwebt? Einer der die Kohle gibt und dann auf seinen Namen verzichtet um Uwe Seeler zu ehren! Kühne hat sicher auch Fehler gemacht und man sollte aufpassen was gemacht wird, aber der Mann hat einen nicht geringen Anteil daran das es den HSV in der Form noch gibt und wir noch im bezahlten Fußball unterwegs sind! Wir spielen im Volksparkstadion und sind stolz drauf, ohne Kühne würden wir wahrscheinlich in der Aldi-Arena spielen! Ca. 23 Millionen für den Grundstücksverkauf sind einfach mal weg – ganz ohne Kühne! Wenn der Mann jetzt noch einmal zum großen Wurf ausholen will und dann darauf Wert legt zu wissen wer was mit seinem Geld macht, ist das für mich nachvollziehbar und sicher auch eine Lehre aus der Vergangenheit! Kühne mag seine Fehler haben und hat sicher nicht alles richtig gemacht in der Vergangenheit, ihn deshalb aber zu verteufeln ist auch nicht richtig!

Fussballtrainer
2 Jahre zuvor

Unmoralisches kann ich in dem Angebot nichts erkennen. Alles ist offen gelegt und Professionalität hat noch keinem Bundesligaverein geschadet.
Die Tatsache, dass jemand 4 Mio. für den Stadionnamen gibt und sich dann verpflichtet es „Uwe Seeler-Stadion“ zu nennen wäre einen Orden wert!
Aber nochmal 80 Mio. locker zu machen für den Erfolg und den Wiederaufstieg und danei paritätisch! eigene Leute im Aufsichtsrat , das hat nichts mit Machtgeilheit zu tun, sondern nur damit, dass jemand sein verdientes Geld nicht durch die klammen Hände der JansenBoldtWüstefelds dahinrieseln sehen.ä möchte.

Hut ab Herr Kühne und wenn es klappt, (wissen wir erst am Ende der Saison) Applaus.

Nur der HSV!

Last edited 2 Jahre zuvor by Fussballtrainer
Scorpion
2 Jahre zuvor

Allein das Wort „Macht“ ist bei (zu vielen) negativ besetzt. Dass Du @ Scholle dieser „Machtübernahme“ nichts Positives abgewinnen kannst, ist verständlich.

Für dich ist ein Verein eben immer noch eine Wohlfühloase, eine Heimat gleichgesinnter sportlich interessierter Menschen, mit denen man bei gemütlichem Beisammensein über die Themen die die Welt bewegen diskutieren kann. Aber selten oder nie über den Tellerrand des eigenen Vereinslebens.

Dem haftet absulut nichts Negatives an. Im Gegenteil, auch solche gewachsenen Strukturen muss und soll es geben.

Aber eben auch parallel dazu, die sportlich orientierten Unternehmen, die den Fußball als Business, als Show für die Massen gestalten wollen. Dem ist dann aber bitte auch genau so wenig Verwerfliches vorzuwerfen, wie den vorgenannten Vereinsstrukturen.

Neben dem klassischen Bäcker nebenan, kann es doch bitte auch den Großbäcker mit seinen zig Filialen geben, deren Geschäftsmodell ausschließlich auf den bösen Profit ausgelegt ist. Und im Zweifel ist er auch erfolgreicher.

Was spricht damnach eigentlich dagegen, dass ein erfolgreicher Unternehmer der dazu auch noch (wenn auch von einigen abgestritten) HSV Fan ist, unter dem jahrelangen Missmanagement, wie die meisten Fans auch, leidet und jetzt eben nicht mehr „mal so“ weitere 100 Millionen investiert, die von den ganzen Underperformern der letzten Jahre verplembert wurden, sondern nur noch unter Bedingungen, die er stellt und von denen er der Meinung ist, dass sie den insolvenzgefährdeten und völlig zerstrittenen HSV wieder in die Erfolgsspur bringt?

Ich gebe ja unumwunden zu, dass das die größe Lösung ist, die ich mir immer gewünscht habe. Natürlich kommt es neben den Millionen auch auf die Personen an, die die damit verbundenen Ziele umsetzen. Da wüsste ich, aus dem Stegreif, aktuell keine Einzige. Aber vielleicht hilft hier ja auch Geld …

Und was die Anteile angeht, so ist mein Credo, lieber 1% von Amazon, als 99% vom Krämer nebenan.

Ich glaube aber, dass eine geringe Anzahl der Mitglieder, eben der harte Kern von ca. 1.000, dier immer zu MVs kommen, oder wenn Not am Mann ist, auch während der Veranstaltung als Stimmvieh mit Bussen angekarrt werden, diesen Schritt verhindern werden.
Nicht im Sinne des HSV, sondern aus ureigensten Interessen und aus der Angst die „Macht“, die sie bei Kühne als verwerflich darstellen, sie aber aktuell selber in Gremien und Pöstchen haben, verlieren zu können.

Vielleicht spielt einfach auch die Angst, etwas zu verlieren eine größere Rolle, als die Chance etwas zu gewinnen.

Dietrich Schneider
2 Jahre zuvor

Sollte man das Angebot ausschlagen ist HSV nicht zu helfen , aber sicherlich wird einigen Verantwortlichen mulmig und Existentsangst wird vorhanden sein denn es geht bei denen nicht um HSV sondern ums eigene ich

HerrHans
2 Jahre zuvor

Scholle – Ich kann nicht erkennen, dass es ein unmoralisches Angebot ist – im Gegenteil:

Zu Punkt 1:
Eine neutrale Person einzusetzen, die bei Meinungsverschiedenheiten schlichtet und oder entscheidet. Das ist fair.

Zu Punkt 2:
Es ist Kühnes Ziel, die Eigenkapitalstruktur des HSV zu stärken  – was ist daran schlecht?

Zu Punkt 3: 
Kühne zeigt ein Beispiel auf zur Aktienverteilung. Die Formulierung lautet „in etwa“. Er bietet also Verhandlungsspielraum. Ebenfalls: Faires Angebot.

Zu Punkt 4:
Die Mitglieder entscheiden über die Aktienverteilung. Was ist daran unmoralisch?

Zu Punkt 5:
Gemeinsames Erarbeiten eines Wertgutachtens. Normaler Vorgang.

Zu Punkt 6:
Kühne schließt die Beteiligung Dritter nicht aus. Hier bleibt zu klären, ob dieser dann eine Abstimmungsquote hat?

Zu Punkt 7:
Uwe Seeler Stadion. Ein angemessener, würdevoller, moralisch wertvoller Plan.

Zu Punkt 8:
Kühne übernimmt die Kosten eines Strukturgutachtens zur Erreichung des Aufstiegs.
Überfällig!

Zu Punkt 9:
HSV-AG wird kompetent besetzt und Kühne darf mitreden (na und?).
Das wünschen wir uns doch alle.

(Zu Punkt 10:
Lediglich eine Zusammenfassung der Ziele).

Norbert Schröder
2 Jahre zuvor

Im Blogg heißt es, der HSV würde seine Selbstbestimmung verlieren.
Täglich wird das HSV Mgmt incl AR scharf kritisiert
Ich wäre froh. wenn bis auf Boldt, Walter und Hrubesch alle ihre Selbstbestimmung über den HSV verlieren. Pro Kühne, Pro Professionalität
Einige Pkte müssen sicherlich noch diskutiert werden, aber die Richtung stimmt !
Pro Kühne contra englische Lok Heizer Mentalität

Last edited 2 Jahre zuvor by Norbert Schröder
Polkateddy
2 Jahre zuvor

Irre lachen muss ich, wenn jetzt die Brandzünder, welche dem HSV regelmäßig richtig hohe Strafen bescheren, darüber entscheiden dürfen, ob Kühne investiert.

Im Übrigen würde ich mich freuen, wenn die Diskussion sach- und nicht personenbezogen geführt würde. *Träum

YNWA
2 Jahre zuvor

Inhaltlich ist dieses Angebot nach den Erfahrungen der letzten Mitgliederversammlungen zudem komplett vorbei an der deutlichen Mehrheit aller HSVer.

Das ist ja Unsinn bei den paar Mitgliedern, die auf den letzten Sitzungen dabei waren. Diese Abstimmung hätte eine ganz andere Tragweite, wie damals bei HSV Plus! Die könnte man dann gleich wieder im Stadion abhalten, so wie damals!

Das mit der Mitbestimmung und dem ganzen anderen „Sorgen“ sehe ich so auch nicht. Andersherum wird ein Schuh draus – mit der Kühne Holding im Rücken werden wir niemals insolvent sein!

Zudem ist es doch genau der richtige Ansatz wirkliche Kompetenz in den AR reinzubringen. Ich bin sicher, Kühne hat aus dem Gernand Irrtum gelernt und wird diesmal passendere Leute finden.

Ganz ehrlich so dermaßen peinlich, wie der HSV aktuell in der Außendarstellung dasteht kann es doch nur besser werden!

Der Verein wäre mit einem Schlag saniert – und allein das ist ein Angebot, dass man so einfach nicht ausschlagen darf!

Bei Wüstefelds Deal wird es dann mit einer Abhängigkeit und Zugeständnissen, mit der HanseMerkur enden. Die Schulden wären damit aber weder weg sondern nur aufgeschoben – dann lieber das Kühne Geld nehmen – Kühne wird auch nicht ewig leben und von daher ist dies sicher die letzte Chance! Machen!

urgestein0511
2 Jahre zuvor

„Inhaltlich ist dieses Angebot nach den Erfahrungen der letzten Mitgliederversammlungen zudem komplett vorbei an der deutlichen Mehrheit aller HSVer.“

Eine gute Sache hat der Blog auf jeden Fall: Es zeigt deutlich, was unseren Herrn Scholz wirklich beim HSV antreibt ! Das verschwindend kleine Grüppchen der auf den Mitgliederversammlungen anwesenden Mitglieder als „alle HSVer“ zu bezeichnen, entspricht großen Tendenzen im heutigen Journalismus, Fakten zu ignorieren und sie stattdessen in manipulierender Art und Weise in den Köpfen der Öffentlichkeit zu implantieren.

Um zu erfahren, was die „Mehrheit der HSVer“ tatsächlich denkt, gibt es nur einen Weg : Eine Urabstimmung ! Was für Parteien heute Alltag ist, sollte für Vereine kein Problem darstellen – es sei denn, man fürchtet das Ergebnis … und das tun alle Fußball-Romantiker und Kühne-Kritiker. Und womit ? Mit Recht …

Merke: Eine Minderheit, die sich für die Mehrheit hält, fürchtet nichts so sehr wie ihre eigene Demaskierung !!

Thomas Ruf
2 Jahre zuvor

Moral hin oder her im Fußball Geschäft geht’s doch nur ums Geld
Also Pro Kühne

Jörg Brettschneider
2 Jahre zuvor

Nochmal ein oder zwei Sätze zu Jonas Boldt:

Ich sehe ihn bekanntermaßen als Sportvorstand sehr kritisch. Aber mit

„Uwe ist einer von uns – nur besser“

ist ihm wahrscheinlich ein Satz für die Ewigkeit geglückt, der im Zusammenhang mit Uwe Seeler noch oft zitiert werden wird. Familie Seeler wird das sehr gefreut bzw. getröstet haben.

Aufbauspieler
2 Jahre zuvor

Ich fasse mich kurz.
Es wird ohne der Annahme des Angebots nicht mehr gehen.

Jörg Meyer
2 Jahre zuvor

Kühne hat durch seinen unternehmerischen Erfolg bewiesen das er ein großes Unternehmen leiten kann. Dazu braucht auch er fähige leitende Mitarbeiter.
Ganz offensichtlich kann er diese entscheidende Posten adäqua besetzen, ganz im Gegensatz zum HSV.
Er ist ein Mensch mit Lebenserfahrung, ganz im Gegensatz zu Jansen und Boldt.
Für mich wäre es auf absehbare Zeit die beste aller Lösungen für den HSV.
Ohne ihn wären weiteren internen Streitereien und jeder gegen jeden Tür und Tor geöffnet.
Aktuell geht es jedem um seinen eigenen Vorteil.
Warum sollte außerdem Kühne etwas anderes als der tatsächliche Erfolg des HSV am Herzen liegen?
Ich für meinen Teil wäre zu 100% pro Kühne.

Kai Simon
2 Jahre zuvor

irgendwie finde ich es schade, dass sich die Diskussion hauptsächlich um die Person K.-M. Kühne dreht. Teilweise artet das ja regelrecht in Propaganda aus – mit den üblichen verdrehten Darstellungen und Behauptungen.

Wenn ich hier lese, das man sich fragt, warum Kühne nur 120 Mio. € gibt und nicht 240 Mio. €, oder das er das Geld gerne geben kann, aber keine Bedingungen zu stellen hat (und das wohl nur, weil der Mann sehr reich ist), fasse ich mir ob dieser „Nehmer-Mentalität“ an den Kopf.
„Gib Geld, gib mehr Geld – aber halt die Fresse“ wird so nicht funktionieren. Und aufgrund der Erfahrungen, die zumindest ich mit dem HSV in den letzten Jahren gemacht habe (ich weiß nicht, wie es Euch geht), kann ich nur sagen: Gott sei Dank, wird das so nicht funktionieren.

Scholle schreibt „30-40 Millionen der genannten 120 Millionen Gesamtsumme fließen in das Recht für Kühne, das Volksparkstadion in Uwe-Seeler-Stadion umzubenennen. Eine Einnahme, die der HSV normalerweise auch ohne Kühne generieren können muss.“.
Mal davon abgesehen, das Kühne dieses Recht wohl schon hätte (er zahlt ja für die Namensrechte) hat mich die Aussage ein wenig geschockt. Suggeriert sie doch, der HSV hätte nie nach einem Sponsor fürs Stadion gesucht – oder hat man schlicht keinen gefunden?
Die Aussage „Eine Einnahme, die der HSV normalerweise auch ohne Kühne generieren können muss.“ mutet da etwas merkwürdig an. Normalerweise? Ja, sicher – wer waren doch gleich die Interessenten? Letztendlich zahlt wieder Kühne für den Namen „Volksparkstadion“.

Man kann von Kühne halten, was man will – auch bei mir löst er keine Jubelstürme aus.
Aber: er ist ein Investor (kein (!) Gönner oder Mäzen) der in ein Unternehmen (HSV) weitere insgesamt 120 Mio. € investieren will.
Das ein Investor ein berechtigtes (!) Interesse hat, dass seine damit (und auch schon vorher) erworbenen Anteile möglichst an Wert gewinnen, sollte jedem klar sein.
Die Frage ist, wie steigert man den Wert der Anteile an einem Unternehmen, dessen Produkt Profifußball ist? Als Laie vermute ich, hauptsächlich durch sportlichen Erfolg. Deshalb vermute ich, dass auch Kühne diesen anstrebt.

Meiner Meinung nach ist der HSV nicht in der Lage, dieses Angebot abzulehnen, ohne es zumindest ernsthaft zu prüfen.
Der HSV befindet sich schon länger auf einem Irrweg und ist finanziell nicht auf Rosen gebettet. Jetzt sollen wegen der Stadionsanierung auch noch neue Schulden dazu kommen. Das kann auf Dauer nicht gut gehen.
Einen falschen Weg wissentlich (!) immer weiter zu gehen, weil man Angst vor einem anderen Weg hat, führt ins Nichts und ergibt keinen Sinn! Ob der andere Weg der richtige ist, wird man nur rausfinden, wenn man ihn geht. Vorher ist alles Spekulation.

Wenn ich das richtig verstanden habe, möchte Kühne u. a. das Eigenkapital stärken und das der HSV kompetent und erfolgsorientiert geführt wird (das würde ich sehr begrüßen).

Ich fürchte, bei allen Bedingungen, die Kühne so stellt, scheitern wird es letztendlich an Punkt 9 der Bedingungen (Kompetenz und Erfolgsorientierung).
Diejenigen, die das Angebot für den HSV annehmen müssten, sind leider genau diejenigen, die um Ihre Posten fürchten müssten. Nun kann man denen mehr oder weniger berechtigt Inkompetenz unterstellen – aber so doof sind sie dann wohl doch nicht.

Als Fan und Vereinsmitglied erwarte ich aber, dass das Angebot im Interesse des HSV emotionslos, verantwortungsvoll und gewissenhaft geprüft wird.
Wo kann man von Seiten des HSV mitgehen – wo kann man es nicht?
Zum Beispiel im sportlichen Bereich: wer wann für welche Position für welche Ablöse und welches Gehalt verpflichtet oder wer abgegeben wird, hat einzig die sportliche Leitung des HSV zu entscheiden – aus dem sportlichen Teil hat sich Kühne komplett rauszuhalten!
(Und die sportliche Leitung des HSV hat dann für diese Entscheidungen auch gerade zu stehen – es geht dann natürlich nicht, dass man nach einem Fehlgriff wieder bei Kühne bettelt.)
Auch das müsste in einer Vereinbarung klar geregelt sein.

Und wenn es Punkte gibt, bei denen man von Seiten des HSV nicht mitgehen will oder kann, muss man einen konkreten Gegenvorschlag ausarbeiten, der dann mit Kühne besprochen (begründet) werden muss, um herauszufinden, wie ein Kompromiss aussehen könnte.

Nach dem Gespräch mit Kühne muss das Angebot dann neu bewertet und eine Entscheidung getroffen werden.
Wenn man es dann guten Gewissens ablehnt – dann ist es eben so.

Aber das Angebot voller Emotionen sofort in die Tonne zu kloppen, kann man sich wie gesagt, und das ist nur meine Meinung, nicht leisten – es sein denn, man hat jemand Anderen, der bereit ist, in der Größenordnung ohne Bedingungen zu investieren.

Last edited 2 Jahre zuvor by Kai Simon
Scorpion
2 Jahre zuvor

Diese Entscheidung darf auf gar keinen Fall nur von dem „harten Kern“ der Mitglieder in und um Hamburg herum, inkl. der Pyroidioten, entschieden werden, sondern es muss ein Weg gefunden werden, ALLE zahlende Mitglieder daran teilnehmen zu lassen.

@Marcus Scholz übernehmen Sie 🫥

Diaz1887
2 Jahre zuvor

Volle Unterstützung für Frank Furt….
Was für eine Chance,.. worauf wollen wir denn noch warten, nach dem Gewurschtel, Chaos und Intrigen der letzten Jahr(zehnt)e? Kühne ist weder ein arabischer Ölprinz, noch ein amerikanischer Multimilliardär, der n u r auf die Vermehrung seiner investierten Gelder aus ist. Er ist immer noch in erster Linie ein seriöser, erfolgreicher, Hamburger Unternehmer, der dem HSV auch nachweislich verbunden ist. Warum sollte er ein vorrangiges Interesse daran haben, dem HSV zu schaden? Ganz im Gegenteil. Ich gehe davon aus, dass er mit seinen Investitionen und der Mitbestimmung von sportlich und wirtschaftlich kompetenten Leuten dem Verein endlich einmal in eine professionelle und hoffentlich auch sportlich wieder erfolgreichere Spur bringt. Selbst wenn man (oder er) hier mal daneben liegen sollte, wird er dies in eigenem Interesse (und dann sicherlich auch auf eigene Kosten) korrigieren.
Wem das alles zu unsicher ist und zu viel Kommerz im Fußball (beim HSV) bedeutet, der sollte dann doch lieber auf die Oberliga ausweichen…und das ist nicht böse, sondern realistisch gemeint. Es ist und bleibt eine Grundsatzfrage!

Blogfan
2 Jahre zuvor

@ M. Scholz

Scholle, dann lass uns doch mal wissen, wie DEIN Weg aussehen
würde um den HSV mal wieder evtl. unter die ersten Zehn in die1.
Liga zu bringen..!?

MMn kommt da von Dir rein Garnichts…oder?

Jetzt bitte nicht wieder mit dem „Nachwuchs“ kommen….wenn da mal
ligataugliche Jungs dabei sind…dann sind die schon zeitig weg,
bevor Boldt&Co. überhaupt wissen, dass sie HSV’er sind.

Rautenwalli
2 Jahre zuvor

Soll Kühne 120 Millionen den jetzigen handelnden Personen wie Jansen und Co überlassen? Dann ist das Geld in null Komma nix weg und es hat sich nichts zum Guten verändert

Thomas Blum
2 Jahre zuvor

Einerseits mag ich es nicht, wenn der Fußball sich zu sehr über’s Geld definiert. Andererseits macht er das schon längst und das ist wohl auch nicht mehr zurück zu drehen.
Allerdings, wenn ich mir das Theater dieses Sommers angucke, dann hat das Angebot durchaus was für sich. Denn hier ist wohl niemand, der sich nicht wünscht , dass „Aufsichtsrat und Vorstand der HSV Fußball AG [so besetzt werden], dass die HSV Fußball AG ordnungsgemäß, kompetent und erfolgsorientiert geführt wird“. Dieses Theaters sind wir ja, glaube ich, alle überdrüssig. Wenn Herr Kühne dafür sorgen kann, dass der HSV im Sinne Uwe Seelers bodenständig und mit Herz geführt wird, wird man ihm zu recht ein Denkmal setzen. Die Frage geht also darum: wer entscheidet darüber, was „ordnungsgemäß“ und „kompetent“ ist? Wer definiert „Erfolg“?

Ich kann nicht einschätzen, ob es der Kühne Holding eher zuzutrauen ist, den HSV entsprechend zu führen (denn darauf läuft es ja hinaus) als der jetzigen Truppe. Oder als der Mitgliederversammlung. Oder wem auch immer. Unsere Freunde aus Hannover können als mahnendes Beispiel dienen. Doch vom Chaosfaktor her brauchen wir gar keinen eigensinnigen Gesellschafter um ganz oben mit dabei zu sein, das schaffen wir seit Jahren auch so.

Ich kann nicht einschätzen, ob der HSV noch eine Seele hat, die er verlieren oder verkaufen kann. Wenn, dann liegt sie in Worten wie von Boldt und Walter: „Einer von uns – nur besser“ bzw. „Aber wir leben seine Werte. Und ohne sie sind wir nur ein Zweitligist.“ Wenn der HSV sich nicht genau so definiert, ist es völlig egal, wem er gehört.

Tachauch
2 Jahre zuvor

Der Verein befindet sich in einer selbst verschuldeten Situation. Zudem hat er in den letzten Jahren deutlich gezeigt, dass er es nicht besser kann. Was soll also diese Entrüstung? Da kommt jetzt ein Mann und reicht die geöffnete Brieftasche. Dass er Bedingungen stellt, muss doch wohl jedem klar sein.
Ich würde dieser Chefetage keinen müden Cent anvertrauen.
Vielleicht sollten wirklich mal Profis ran, die mit Geld umgehen können und es nicht zweckentfremden.
Wird es in dieser Causa eigentlich Konsequenzen geben?
Hoffentlich nimmt man das Angebot an, mehr wird es nicht geben. Und eine gewisse Demut wäre auch angebracht.

Hessenhrubesch
2 Jahre zuvor

Wirtschaftlich sieht es leider so schlimm aus, dass man zumindest ernsthaft über das Angebot nachdenken muss.

urgestein0511
2 Jahre zuvor

Nüchtern betrachtet muss man feststellen, dass im „großen Fußball“ nur der dauerhaft mitspielen kann, der bereit ist, sich von der verklärenden Fußballromantik loszulösen, um eine entsprechende finanzielle Basis zu generieren – so, wie es das Mutterland des Fußballs eindrucksvoll vorlebt. Und hat es der Fankultur geschadet ? Unter dem Strich zählt nur der sportliche Erfolg und nicht die Vereinsstuktur !

Die Gretchenfrage, die sich jeder, der die Raute im Herzen und auf seinem Mitgliedsausweis trägt, daher stellen muss, lautet daher : Was will ich für den HSV ? Will ich da oben wieder mitspielen oder reicht es mir, zur Not in den Niederungen des lokalen Fußballs mit 120 Zuschauern gegen HEBC, HTB oder NTSV an der Bande zu stehen ?

Fakt ist : Der hoch verschuldete HSV könnte den Kühne-Geldsegen natürlich gut, wenn nicht sogar überlebenswichtig, brauchen – würde aber die Zügel des Handelns zum Großteil aus der Hand geben.

Fakt ist aber auch : Mit den Zügeln in der (eigenen) Hand hat der HSV sich nicht nur dahin gelenkt, wo er heute steht, sondern fährt den Karren in einer sich stetig und immer schneller drehenden Abwärtsspirale auf Sicht vollends gegen die Wand – ohne eine geeignete Notbremse zu haben, wie die letzten Enthüllungen unmissverständlich aufdecken !

Ich jedenfalls möchte, dass auch zukünftige Generationen die Buchstabenkombination „HSV“ mit Fußball, Herz, Leidenschaft und Erfolg in Verbindung bringen – und nicht ihre Stirn in Falten legen, um dann mit einem lethargischen „kenn ich nicht …“ zur Tagesordnung überzugehen …

MeinVerein2021
2 Jahre zuvor

Ich lese eure Beiträge und finde in so gut wie jedem etwas, das ich auch so empfinde, mindestens aber verstehe.

Unsere Erfahrungen mit Kühne sind nicht gut. Sein Gernandt war wirklich nur enttäuschend. Seine Verbindung zu Struth und Calmund fragwürdig. Seine öffentlichen Äußerungen mit rufschädigender Wirkung. Seine launische Unberechenbarkeit. Kleckern statt klotzen.

Ob die Bewahrung des Namens Volksparkstadion und die Bereitschaft, das Stadion Uwe Seeler zu widmen, das alles ausgleicht? Ich weiß es nicht.

Das ändert aber nichts daran, dass der HSV sehr viel Geld braucht und das subito. Ich teile Jörg Brettschneiders Meinung, dass es ohne Investoren kaum noch geht. Einen anderen, der so viel Geld hat und kein Scheich ist, werden wir wohl nicht finden.

Dass die Hanse Merkur helfen soll oder kann, halte ich für eine Illusion.

Irgendwie also friss Vogel oder stirb. Schlimm genug. Nur: ich will den HSV in der 1. Bundesliga sehen und das sehr bald.

Irgendwas wird Kühne aber anbieten oder ändern müssen, um die Mitglieder des e. V. zu gewinnen, über die hohen Hürden aus Tabus zu springen und so viele Anteile an der HSV AG abzugeben.

Am einfachsten ginge das über namhafte, vertrauenswürdige und kompetente Personen, die es auf seiner Seite machen sollen. Hilfreich wäre es sicher auch, die Zukunft nach den 120 Mio zu klären und die Leitlinien und Verpflichtungen der Kühne Holding zu beschreiben.

Manche schreiben hier, dass der HSV mit der Kühne Holding im Rücken nie mehr insolvent werden könnte, also immer genug Geld hätte😉 Wäre das so? In der Presseerklärung steht was von 120 Mio, die sich irgendwie aufteilen. Dann sind sie aber verbraucht.

Ich möchte mehr wissen, sehe aber die Notwendigkeit, Kühnes Angebot zu nutzen. Es muss noch mehr Butter bei die Fische.

Maik Lange
2 Jahre zuvor

Schade Scholle, hätte gern deinen Bericht von den beiden PK‘s gelesen, bei denen du nicht anwesend gewesen bist und die man auf YouTube nachverfolgen kann. Ironie off.
Ich gehöre tatsächlich zu denjenigen, die das Kühne-Angebot als interessant statt als unmoralisch betrachten. Im Blog steht es: es ist die Frage, was der HSV entgegenzusetzen hat. Die Antwort kenn jeder Realist: NICHTS!
Vielmehr hat sich der HSV durch seine Laiendarsteller in die Position gebracht, dass ein Investor mehr Mitspracherecht einfordern kann als er Anteile hat. Das ist nicht Kühne‘s Schuld oder Problem.
Kühne ist der einzige, der überhaupt bereit ist, in entscheidendem Maße in diesen Pleiteverein zu investieren. Einen Wunsch, den du Scholle, übrigens immer wieder gußert hast: keine Kleckerbeträge sondern komplette Entschuldung etc.
Wie naiv oder sozialistisch angehaucht muss man sein, wenn man denkt, dass dies ein Kühne ohne Gegenleistung macht. So viel Liebe zum Verein gibt es gar nicht. Es sei denn, man heißt Uwe Seeler.
Ich wage die Prognose: ohne Kühne wird der HSV sukzessive den Bach runtergehen und weiter wie ein Kleingartenverein vor sich hinwurschteln. Wer das will, der bezeichnet das Kühne-Angebot als unmoralisch und inakzeptabel. Alle anderen sollten zumindest darüber nachdenken.

Kosinus
2 Jahre zuvor

Schon oft geschrieben, Kühne war und ist der Sargnagel des HSV. Seit ihm geht’s konsequenterweise bergab. Seine ganze Kohle ist nutzlos, da er dafür in einem Business mitbestimmen will, wo er von tuten und blasen keine Ahnung hat.
Kühne RAUS!

Last edited 2 Jahre zuvor by Kosinus
Darmzotte
2 Jahre zuvor

Wie bitte? Kühne will den HSV übernehmen?

Aber die User Tatortreiniger und Gravesen – unter anderem – haben doch immer gesagt, dass das Quatsch sei.

Donnerknispel! Wer hätte gedacht, dass der Lachs schon wieder recht hatte. Ich kann nicht mehr vor lachen.

Buffy
2 Jahre zuvor

Jetzt mal ganz ehrlich, welcher Verein bietet mehr Gesprächsstoff, als der HSV? Und das meine ich als HSV-Interessierter wirklich nicht nur negativ. Hier ist wirklich immer was los und es geht immer ums Ganze. Sportlich, wirtschaftlich, moralisch. Immer große Emotionen, immer existentielle Fragen, Drama, Tragödie, Komödie. Klar sehnt man sich manchmal nach ruhigen Gewässern, nach programmiertem Erfolg. Aber es ist, wie es ist. Ich steh ja irgendwie auf diesen Wahnsinn. Insofern bin ich beim HSV richtig.

MeinVerein2021
2 Jahre zuvor

Diese Machtfrage öffentlich zu stellen, finde ich wirklich problematisch. Das macht dieses Spiel dreckig. Gesichtswahrende Lösungen, die für ein gedeihliches Miteinander hilfreich sind, werden schwer zu finden sein. Auch wenn alle Vorstände und Aufsichtsräte ausgetauscht würden, wäre das so. Denn Kühne bleibt ja so launisch.

Überhaupt ist völlig unklar, wer denn die „richtigen Personen“ finden soll und wer das überhaupt sein könnte. Bisher haben „Kühnes Leute“ ebensowenig Erfolg generiert wie die Traditionalisten im e. V., die durch diese öffentliche Übernahmeinitiative zum Widerstand motiviert sein werden.

Der HSV kommt nur wieder hoch, wenn die finanziellen Voraussetzungen da sind. Und die kann wohl nur Kühne schaffen, da wir immer noch in dieser Liga sind. Die sog. Entwicklung über Talente und deren Verkauf ist nicht sicher planbar und dauert zu lange.

Ich begrüße es, wenn Kühne Geld gibt. Die Art und Weise gefällt mir nicht. Und was ist nach den 120 Mio?

Last edited 2 Jahre zuvor by MeinVerein2021
Air Bäron
2 Jahre zuvor

Kühne personifiziert das HSV Problem der letzten Dekade, nicht die Lösung.

Aufwachen, Leute.

Legendenbetreuer
2 Jahre zuvor

Der Mann ist mittlerweile 44 Milliarden schwer☝️
Und jetzt wird hier teilweise gehüpft ob der Sanierung des HSV mit 120 Mio !
Ich fasse es nicht, da kommt der alte Mann mit 120Mio € um die Ecke und weiß genau das diese Summe nur Peanuts sind !
Für mich ist das wieder mal der Versuch den HSV an die Leine zu nehmen.
Entweder der Mann klotzt jetzt mit Mio’s oder er verp….. sich !

Dietrich Schneider
2 Jahre zuvor

Das Richtige wäre wenn morgen der gesamte Aufsichtsrat zurücktritt und dann Neuanfang mit kompetenten Leuten

Sprockhöveler HSV
2 Jahre zuvor

Ich möchte mich hier nicht als KMK-Fan outen, denn das bin ich nicht.

ABER er hat aus Kühne&Nagel ein international erfolgreiches Transportunternehmen geschaffen und hält 10% an Lufthansa.
Er weiss wie man mit Geld umgeht während man beim HSV seit vielen Jahren Geld versenkt.

Wenn ich €120M hätte und würde die in meinen Lieblingsverein stecken wollen, was wäre für mich wichtig ?
Das das Geld nicht versenkt wird.

Weil das mit dem aktuellen HSV-Personal nicht gewährleistet werden kann, würde ich mein eigenes Personal = Profis schicken, so wie KMK das vor hat.

Weil das zu seinen Lebzeiten vermutlich sein letztes Angebot in der Größenordnung ist, bin ich eher dafür das Angebot anzunehmen als es abzulehnen.
Es kann kaum schlimmer kommen als es heute ist.

Kuddel
2 Jahre zuvor

Für mich fühlt sich das Kühne-Angebot eher nach Hilfe als nach Machtübernahme an.
Wenn Kühne 30 Jahre jünger wäre hätte ich mehr Bedenken.
Bisher waren Kühnes „Finanzhilfen“ Flickschusterrei. Das jetzige Angebot hat eine gewisse Substanz.

MeinVerein2021
2 Jahre zuvor

Ich habe jetzt den Printartikel des HA zum Big Bang beim HSV gelesen. Spätestens nach dieser Lektüre bin ich der Meinung, dass der HSV sich positiv mit Kühnes Vorschlag auseinandersetzen muss.

Der AR ist tatsächlich neu zu besetzen. Zu viele sind zu sehr miteinander verbandelt. Interessenkollisionen hinter jeder Tür. Dieses Hickhack, die starren Fronten ergeben allein aus diesen Interessenkollisionen. Das wäre alles vermeidbar, wenn man sich mit dem HSV beschäftigen würde.

Und Wüstefeld kann nicht sehr klug sein.

Wer tatsächlich glaubt, Kühne und seinen Leuten öffentlich arglistige Täuschung beim Anteilskauf vorwerfen zu können und zudem vertragliche Vereinbarungen wie einen weiteren Anteilskauf nicht erfüllen zu müssen, ohne Konsequenzen zu tragen, hat den Schuss nicht gehört.

Bei einem Anteilkauf kann man sich alles Vorlegen lassen und sollte das auch tun.

Ziemlich dumm, die Wirklichkeit nicht zu erkennen. Schon deshalb kann Wüstefeld weder Vorstand, noch AR bleiben.

Es war falsch, wüstefeld aus dem AR in den Vorstand zu schicken. Da mischten sich zu viele Interessen.

Nach der Lektüre bin echt sauer, wie ihr merkt. Die Treppe muss nun von oben nach unten gewischt werden.

Ich würde bis auf weiteres an Boldt und TW festhalten wollen, damit es auf dem Platz weitergehen kann.

Der Fisch stinkt vom Kopf. Das Projekt Kühne muss jetzt starten. Mit Ruhe, Strategie, Kommunikation und Einbindung des e. V. .

Rotkaeppchen1966
2 Jahre zuvor

Die sozialistische Hamburger Kampfpresse in Form von „Abendblatt“ und „Mopo“ hat sich natürlich auch gleich formiert gegen Herrn Kühne.
Aber muss sich nicht gerade die Presse und auch du Scholle fragen lassen, ob sie den Niedergang nicht hätte auch mal wenigstens im Ansatz kritisch begleiten können?
Und von Vorschlägen, wie der HSV aus sich selber wieder gesunden kann, kommt da außer reiner „Ausbildungsvereinpropaganda“ auch rein gar nichts.
Ich stehe Herrn Kühne auch nach seinem missglückten Engagement bei HSVPlus und seinen vielerlei seltsamen Einlassungen zur Clubpolitik auch kritisch skeptisch gegenüber, aber wie aktuell er in der Argumentation gegen seine Pläne wieder allein als Wurzel allen Übels ausgemacht wird, zeigt einmal mehr, dass die Hamburger Presse zu einer differenzierten Berichterstattung doch gar nicht mehr fähig ist.
An Kühnes Stelle sollte er es machen wie bei Red Bull: halbe Milliarde in die Hand nehmen, Lizenz von irgendeinem unterklassigem Club erwerben, die Raute dem HSV aus dem Kreuz leiern und einen neuen HSV aufmachen und sukzessive aufsteigen.
Hätte ich auch nicht gedacht, dass man das Brausen-Modell mittlerweile präferiert – aber das Vereinsmodell ala HSV ist derart überholt und von zwielichtigen Persönlichkeiten durchsetzt – das bringt doch alles nichts mehr.

Günter Lauterbach
2 Jahre zuvor

Anscheinend glauben hier einige, dass Geld=Erfolg (Aufstieg, europäische Wettbewerbe ) bedeutet. Das ist schlichtweg falsch. Das hat Herr Beiersdorfer beim HSV, Herr Windhorst bei Hertha eindeutig bewiesen.
Die Formel lautet: Geld, Kompetenz und Strukturen.
Geld schafft keine Kompetenz und keine erfolgreichen Strukturen.
Kompetenz schafft erfolgreiche Strukturen und kann mit Geld für sportlichen Erfolg sorgen Als erstes muss der HSV aufsteigen, da führt kein Weg dran vorbei.
Kühne verspricht 20 Mio.€ für den sportlichen Bereich. Reicht das, bzw. was bekommt man dafür?
Einen Spieler mit hohem Bundesliganiveau.
4-5 Spieler mit durchschnittlichem Bundesliganiveau.
10 Spieler mit Potenzial.
Reicht das?
Und das Sportliche ist nur ein Problem. Allerdings ist bei den anderen Problemen Geld ein Problemlöser. Aber auch da braucht man Strukturen, damit man garnicht erst in die Bredouille kommt.
Woher will Kühne Kompetenz besorgen? Kompetente Leute sind rar gesät. Richtig kompetente, keine pseudokompetenten. Wer soll diese Leute, wenn sie es denn gibt und unter Kühne arbeiten wollen, auswählen?
Versprochen ist schnell, Versprechen halten ist viel schwerer.
Meine Meinung: Man braucht einen Mann wie Rangnick, der räumt auf, da bleibt kein Stein auf dem anderen, da rollen Köpfe. Und er hat bereits bewiesen, dass er es kann.

Lars K
2 Jahre zuvor

Was für ein großartiger Verein! Immer was los! Ich würde die 120 Mio. auch sofort nehmen und mal ehrlich, niemand würde dem HSV einfach so einen solchen Betrag geben und dann ohne jede Kontrollfunktion zuschauen, wie auch dieser Geldsegen irgendwo verbeutelt wird bis nichts mehr übrig ist. Siehe Hertha. Also: Zugreifen. Kühnes Forderungen sind abolsut legitim und keine Machtübernahme. (also, jedenfalls keine totale…)

AlterSchwede
2 Jahre zuvor

Alter Schwede… das ist schon extrem unangenehm, nahezu peinlich. Dann geht das ganze jetzt auch noch an die Öffentlichkeit, anstatt mit der Thematik intern und seriös umzugehen.

Dieser Verein macht einen kirre. Dass das nun so öffentlich platziert wird beinhaltet doch quasi, dass man dieses Angebot mit diesen Bedingungen gar nicht annehmen kann!
Wer wäre überhaupt dazu berechtigt?

Und auf der anderen Seite sind die aktuell handelnden Personen um Jansen, Wüstefeld und Boldt eben selbst alles andere positiv aufgefallen.

Es ist zum Mäuse melken!

Egal wie man zu der Thematik steht, niemand wird abstreiten können, dass dieses Chaos ein erfolgreiches sportliches arbeiten für Trainer und Mannschaft erschwert. Vielleicht nicht erheblich, aber ganz bestimmt in einem gewissen Maße. Und jeder weiß, dass im Sport oft auch nur wenige Prozent ausschlaggebend sein können.

Schönen Abend.

Günter Lauterbach
2 Jahre zuvor

Vielleicht erinnert sich noch einer: Ein gewisser Lars Windhorst hat beim Hauptstadtklub ca. 350 Mio. € versenkt. Wie heißt es so schön, das Geld ist nicht weg, es hat jetzt ein anderer.
Genau davor hat Kühne Angst und das nicht zu unrecht. Also will er das alleinige Sagen haben. Würde ich auch so machen, wenn ich mir die Herren der Teppichetage so ansehe.
Kühne reichen die 50-1. Damit ist der HSV erpressbar, denn dann geht ohne ihn nichts mehr. Tolle Aussichten.

Riesum
2 Jahre zuvor

„Aufsichtsrat und Vorstand der HSV Fußball AG werden so besetzt, dass die HSV Fußball AG ordnungsgemäß, kompetent und erfolgsorientiert geführt wird…Der Hamburger Sportverein e.V. und die Kühne Holding AG haben das Recht, je zwei von ihnen benannte Personen in den Aufsichtsrat zu entsenden. Darüber hinaus soll eine neutrale Persönlichkeit mit sportlicher Fachkompetenz das Gremium ergänzen. Diese Persönlichkeit wird vom Hamburger Sportverein e.V. und der Kühne Holding AG gemeinsam ausgewählt.“

Kühnes Leute im Aufsichtsrat haben bisher nie gewährleisten können, dass die HSV Fußball AG ordnungsgemäß, kompetent und erfolgsorientiert geführt wurde. Ich erinnere hier am Herrn Gernandt, der grandios an dieser Aufgabe gescheitert ist. Man muss sich also fragen, ob es im Umfeld von KMK überhaupt kompetente Persönlichkeiten gibt, die dieser Aufgabe gewachsen sind. Ein Fußballclub ist halt keine Spedition und daher auch nicht wi von KMK vermutet wie so eine zum Erfolg zu führen.

Last edited 2 Jahre zuvor by Riesum
Grantler3006
2 Jahre zuvor

Wer glaubt bei einem Invest von 120 Millionen nicht ein Mitbestimmungsrecht des Investors umgehen zu können, der glaubt auch an den Weihnachtsmann.
Die 10 Punkte sind aus meiner Sicht fair. Das Kontrollorgan mit fünf Personen ( 2 kühne Leute, 2 HSV Leute und 1 von allen vieren zu bestimmender sportlicher aber neutraler Kandidat… Hört sich gut an. Ein ständiges Gremium zum Austausch der Richtung, Konzeption etc. Sehr sinnvoll. Kühne ist wirtschaftlich erfolgreich, kennt sicher viele fähige Fachleute und ist offensichtlich HSV Fan. Macht will Herr Scholz? Nun das wollen die aktuellen Protagonisten allesamt, nur sind sie alle nicht kompetent genug, den HSV wieder langfristig auf die Beine zu bringen. Aber Kühne und Co traue ich das zu!!! Das das ganze Szenario ggf. Gesteuert wurde, nun wenn dem so ist, zeigt es nur wie clever kühne agiert.
Aus meiner Sicht ist Kühne nicht schlechter als die Telekom oder Adidas bei Bayern. Das ausmisten auf der Teppich Etage möge beginnen. Ob 24,9 oder 39,1 Prozent spielt im Prinzip keine Rolle. Also los Mitglieder nehmt dieses Rettungspaket und das rund um Sorglospaket an. Wenn die richtigen Leute mit kühne verhandeln gibts vielleicht noch mehr

HeinSeinVerein
2 Jahre zuvor

Von mir aus kann er den ganzen Verein kaufen und in Zukunft alles allein entscheiden. Schlechter als die handelnden Personen der letzten 10-15 Jahre kann man es eh nicht machen.

Rotkaeppchen1966
2 Jahre zuvor

Da der HSV allem Anschein nach nicht eingeweiht war in die Pläne Kühnes, werden sie heute Abend wohl kaum darüber entscheiden können – oder lehnen es ab.
Wenn Kühne wirkliches Interesse an neuen Konstellationen, Strukturen, an einer generellen Erneuerung des HSV hat, braucht er doch nur abzuwarten:
Mit Boldt, Wüstefeld und Jansen wird der HSV niemals aufsteigen und sich konsolidieren.
Im nächsten Jahr, wenn sie dann alle nicht mehr zu halten sind, wird schon irgendeiner angekrochen kommen und um seine Hilfe bitten.
Der HSV von sich aus hat nicht im Ansatz die Persönlichkeiten von Format, Charisma, Integrität und und und, um sich selbst aus der Malaise zu befreien.
Die Parolen von Scholle und Co betr. der Autonomie des Vereins sind Sprüche für die hohle Hand.
Man braucht nur die von saufenden Supporters und senilen Senioren unterwanderten MV´s zu besuchen, um zu erkennen, dass sich aus den eigenen Reihen keine Persönlichkeiten finden, um diesen Club wieder auf ein solides Fundament zu stellen.
Ich muss aber eingestehen, ich würde mir auch einen anderen Investor als Herrn Kühne wünschen, dessen Engagement im Rahmen von HSVPlus auch im Sande verlaufen ist.
Um diesen zugegeben etwas polemischen Beitrag ein wenig abzurunden:
Vor 2 oder 3 Wochen war der Eurojackpot mit 120 Mio gefüllt: Da habe ich einmal gespielt und wäre im Erfolgsfall mit dem Koffer in die HSV Geschäftsstelle spaziert – hat leider auch nicht geklappt.

Kuchi
2 Jahre zuvor

Das Angebot. Der Titel der letzten Horrorgeschichte, bevor der Vorhang für immer fällt.
Grundsätzlich bleibt dem Verein wohl keine andere Wahl als dieses Angebot anzunehmen um aus dieser selbst verschuldeten Situation heraus zu kommen. Der berühmte Griff nach
dem letzten Strohhalm. Hinweis: Auf NDR.de kann man das Angebot lesbar als pdf erhalten.

Allerdings wundere ich mich über das sportliche Mitspracherecht.
Immerhin hatte Kühne selbst durch seine „Beratungen“ mit Struth und den entsprechenden Entscheidungen maßgeblich am Misserfolg der letzten Jahre mitgewirkt. Auch konnte sein Karl Gernandt keinen Erfolg in den Verein bringen.

Zudem ist es nicht gerade ehrenhaft, das Stadion nach dem größten HSVer aller Zeiten zu benennen, nur wenn die Bedingungen stimmen. Das hätte Uwe garantiert abgelehnt!

Und „Uwe-Seeler-Volkspark“ wäre sowieso der bessere Name.

FRANZ HOELSCHER
2 Jahre zuvor

Hab nicht alles lesen können, finde aber sein Angebot diskussionswürdig. Warum muss Macht in Gegensatz zu den „HSV Interessen“ sein – alle hier wollen Qualität im Management (Finanz, Sport, PA etc), das würden wir wahrscheinlich bekommen . Eine starke Hand wird gefordert, würden wir auch bekommen… und letztendlich $,€ ohne Ende
Why not…?? Kann es wirklich schlimmer werden ?