Der HSV hat weiter personell zu knabbern. Gegen Wehen Wiesbaden am kommenden Sonnabend fällt Kapitän Sebastian Schonlau erneut aus. Heute gesellten sich auch Ludovit Reis und Jean-Luc Dompé zum Lazarett. Zeit also für die zweite Reihe, sich zu zeigen. Also auch für Levin Öztunali? Eher nicht. Denn der Sommerzugang von Union Berlin ist absolut noch nicht im Wettkampfmodus angekommen. Wie Ihr erinnert, war ich zu Saisonbeginn in den ersten Blogs sehr skeptisch, inwieweit die schöne Geschichte mit der Rückkehr von Uwe Seelers Enkel Levin Öztunali auch sportlich ein solch schönes Happy End haben würde. Denn der junge Außenstürmer hatte zuvor leidliche Erstligajahre hinter sich gebracht und wenig bis keine Spielpraxis mitgebracht. Wie man Statistiken dennoch falsch bzw. nur so auslegt, wie man sie gerade braucht, wurde im Anschluss unter Beweis gestellt, als ihm „Champions-League-Erfahrung“ attestiert wurde.
Dass hierbei der Eindruck entstand, Öztunali sei besser als Zweite Liga – es wurde billigend in Kauf genommen. Ergebnis: Öztunali enttäuschte. Und damit meine ich nicht, dass er wegen der Schlagzeilen zuvor zu viel Druck hatte. Im Gegenteil: Das muss er abkönnen. Aber ähnlich wie bei Jahrhunderttalent Fiete Arp wurde hier eine viel zu hoch gestochene Geschichte verbreitet, die sich nicht im Ansatz bewahrheiten konnte. Denn Öztunali kam als Spieler, der sportlich gebrochen scheint. Der Seeler-Enkel, wie er immer nur genannt wird, wird auch in Zukunft die hohen Ansprüche von Champions League etc. nicht bedienen können. Warum auch? Er konnte es zumindest bis heute nirgendwo.
Ich bleibe dabei, dass man bei dem Rechtsfuß die Messlatte deutlich niedriger hängen muss. Beim HSV ist er nun da, wo er aktuell wohl steht: Eine Option von der Bank – die allerdings absolut noch nicht funktioniert. Von ihm zu erwarten, dass er das HSV-Spiel sofort verbessert, erscheint zu optimistisch. Wobei er ganz klar und aus meiner Sicht auch offensichtlich jede Menge Zutaten hat, die dem HSV sehr helfen können. Ich glaube, das ist unbestritten, wie auch die untenstehende Transferanalyse von unseren Analysten von Createfootball.com zeigt. Aber das galt zuvor auch schon für viele andere. Beispielsweise auch für Arp, der heute seinerseits bei Holstein Kiel nur noch Ergänzungsspieler ist und öffentlich an sich selbst zweifelt.
Was also tun?
Am wichtigsten ist, dass man sich ein paar Fragen ehrlich beantwortet. Zum Beispiel: Bekommt man Öztunali zum vollwertigen Stammspieler gepusht, oder wird das eh nichts? Und natürlich: Wo steht Öztunali heute – wie bekommen wir den Anspruch an ihn mit der Realität in Einklang? Denn alles andere führt nur zu Enttäuschungen, Druck, falsche Erwartungen. Das hilft niemandem. Ergo: Man muss Öztunali aus meiner Sicht tatsächlich einmal wieder von Null an aufbauen. Er muss sich seiner Situation klar sein und diese annehmen. Tut er das nicht, wird er es hier nicht schaffen. Vor allem ist der HSV auch aus psychologischer Sicht jetzt gefragt. Denn sollte man Öztunali dem Druck aussetzen, einem Champions-League- oder wenigstens einem Erstligakicker zu entsprechen, wird er scheitern. Stück für Stück. Und in etwa so, wie es aktuell der Fall zu sein scheint.
Der HSV muss es schaffen, sowohl nach außen als auch für ihn nach innen den Erwartungsdruck realistisch anzupassen. Alles ohne Freibrief, denn auch hier gilt: Der Spieler selbst ist für sich verantwortlich – und Fußball ist sein Job. Er muss also täglich so hart wie möglich an sich selbst arbeiten und zusehen, die eigenen Mängel abzustellen und Qualitäten auszubauen. Parallel hierzu wäre die PR-Abteilung des HSV gut beraten, Öztunali öffentlich so zu positionieren, wie es aktuell ist.
Und ja, jetzt werden hier viele wieder anfangen, über „Fehleinkauf“ und anderen Begrifflichkeiten zu philosophieren. Der Sportvorstand sowie seine Scoutingabteilung werden in Frage gestellt und am Ende heißt es wieder: „Warum scheitern alle Spieler beim HSV und funktionieren woanders?“ Ich glaube, dass ich meine Antwort in diesem Fall für Oztunali gefunden habe. Er kann werden, was man ihm zu Saisonbeginn nachgesagt hat – aber er ist es längst nicht mehr. Vielmehr ist er ein Projekt, dass der HSV-Trainerstab jetzt schnellstmöglich aufsetzen und entwickeln muss.
Anbei findet Ihr die Transferanalyse Levin Öztunalis von Createfootball.com – und das so, wie die Kollegen ihn vor der Saison unmittelbar nach seiner Verpflichtung gesehen haben:
Transferanalyse
Levin Öztunali
Stärken
- Vielseitigkeit
- Vertikalspiel
- Chancenkreation
Schwächen
- Entscheidungsfindung
- Passgenauigkeit
- Effizienz
Spielstil – Winger
Levin Öztunali kehrte nach zehn Jahren und 190 Bundesligaspielen zum HSV zurück. In den letzten zwei Spielzeiten kam er bei Union nur auf knapp 600 Spielminuten, war zuvor aber jahrelang Leistungsträger bei Mainz 05, für die er zwischen 2016 und 2021 123 Bundesliga- Einsätze absolvierte. Der gebürtigeHamburger ist zwar im rechten Mittelfeld zuhause, kann aber sehr vielseitig eingesetzt werden, kam bei Mainz und Union des Öfteren als zentraler oder zentral offensiver Mittelfeldspieler zum Einsatz. Die Spielweise des gebürtigen Hamburgers ist geprägt durch seine vertikale Ausrichtung.
Mit seinem hohen Tempo sucht er häufig den direkten Weg nach vorne, entweder als progressivem Lauf mit dem Ball oder per Pass. Öztunali spielt überdurchschnittlich viele progressive Pässe, 4.5 pro 90 Minuten mit einer Präzision von 76%, sucht häufig nach dem ersten Kontakt den Weg in die Tiefe und sorgt so für hohen Raumgewinn im Spiel seiner Mannschaft. Chancen kreiert er, indem er mit progressiven Läufen Gegner auf sich zieht und dann im richtigen Moment einen Steckpass ins letzte Drittel oder einen präzisen Querpass zum freien Mitspieler spielt.
Gegen tiefstehende Gegner nutzt er häufig auch Flanken, um den Ball in den Strafraum zu bringen. Diese Spielintelligenz macht ihn im Offensivspiel durchaus wertvoll, seine risikoreiche Ausrichtung birgt jedoch auch Risiken. So ist der 1.84m große Rechtsfuß im Dribbling viel zu ineffizient und obwohl er aktiv das Duell mit dem Gegenspieler sucht, gewinnt er gerade einmal 40% seiner 1v1-Duelle. Ähnlich verhält es sich mit seinem Passspiel, seine direkte Spielweise sorgt zwar für viel Torgefahr, jedoch ist der Großteil seiner Pässe deutlich zu unpräzise, wodurch er viele Bälle verliert und eigenes Angriffspotenzial verschenkt wird.
An seiner Entscheidungsfindung muss der 27-Jährige also eindeutig arbeiten. Er selbst sucht eher selten den Abschluss, 1.3 Abschlüsse pro 90 Minuten sind ebenso wie nur zwei Ballaktionen im Strafraum für einen Flügelspieler der Bundesliga deutlich unterdurchschnittlich. Gegen den Ball präsentiert sich der Enkel von HSV-Ikone Uwe Seeler als fleißiger Arbeiter, gewinnt die deutliche Mehrheit seiner sechs Defensivduelle pro 90 Minuten. Hier besticht der ehemalige U21-Nationalspieler mit aggressiver Zweikampfführung, gutem Timing und seinem energischen Nachsetzen. Nach erfolgtem Ballgewinn schaltet er dann jeweils schnellum und sucht den Weg nach vorne.
Benchmarking der relevanten Daten
Levin Öztunali * | Avg.Bundesliga OM 22/23 ** | ||
Offensivzweikämpfe(%gewonnen) | 10.8 (32%) | 9.1 (41%) | |
Defensivzweikämpfe(%gewonnen) | 5.9 (57%) | 4.4 (56%) | |
Luftduelle (% gewonnen) | 2.9 (34%) | 6.6 (37%) | |
Balleroberungen | 4.5 | 4.3 | |
Pressingaktionen | 5.3 | 6.6 | |
Pässe (% angekommen) | 22.4 (70%) | 29.4 (76%) | |
Pässe in den Strafraum | 2.4 | 2.7 | |
Torschussvorlagen | 1.0 | 1.3 | |
Dribblings (% erfolgreich) | 5.4 (40%) | 4.0 (53%) | |
Erhaltene Pässe | 14.1 | 21.7 | |
Strafraumaktionen | 2.0 | 2.8 | |
Schüsse | 1.3 | 1.9 |
*Daten für Levin Öztunali pro 90 Minuten aus seiner gesamten Bundesligazeit (2013-2023, 190 Spiele, 9619 Minuten)
**Durchschnittlicher Wert pro 90 Minuten aller offensiven Mittelfeldspieler der Bundesliga mit mehr als 1500 Spielminuten in der Saison 2022/23 (23 Spieler)
Wie gut passt Öztunali zum HSV?
Von Öztunali kann man erwarten, dass er sich als gebürtiger Hamburger schnell wieder beim HSV einleben wird. Der „verlorene Sohn“ soll dabei helfen, den HSV zurück in die Bundesliga zu befördern. Dabei darf davon auszugehen sein, dass er zunächst mit einem Bankplatz Vorliebe nehmen wird, aufgrund der fehlenden Spielpraxis der letzten Jahre. Mit seiner Vielseitigkeit und seinem riesigen Erfahrungsschatz wird er aber auf alle Fälle eine sinnvolle Verstärkung der Kadertiefe darstellen. Seine angestammte Position auf dem rechten Flügel ist bereits mit dem schnelleren und deutlich torgefährlicheren Bakery Jatta auf sehr hohem Zweitliganiveau besetzt. Ähnlich verhält es sich auf der Achterposition, wo Reis, Benes und Pherai zunächst die Nase vorn haben dürften. Eine spannende Konstellation könnte sich für Öztunali dadurch auf der Rechtsverteidigerposition ergeben. Hier sucht der HSV noch nach einer neuen, qualitativ besseren Besetzung als dem zuletzt schwachen Moritz Heyer. Mit seiner robusten Physis, seinem hohen Arbeitspensum und vor allem seiner auffällig guten Werte im Defensivzweikampf könnte Öztunali diese Planstelle durchaus bekleiden. Im Spiel nach vorne könnte Öztunali aus dieser Position dann situativ gefährlichen Vertikalbälle auf Jatta oder Glatzel einstreuen und dem HSV so ein zusätzliches Element im Übergangsspiel bieten. Insgesamt wird sich Öztunali jedoch etwas zurückhalten müssen in seiner Risikobereitschaft, da der HSV unter Tim Walter auf einen deutlich geduldigeren, horizontaleren Spielaufbau setzt als Mainz 05 oder Union Berlin.
Die CREATEFOOTBALL GmbH ist eine Fußball-Consultancy, die national wie international Profivereine, Berateragenturen sowie Medienanstalten in den Themenfeldern Datenscouting und -analyse berät.
„Seine angestammte Position auf dem rechten Flügel ist bereits mit dem schnelleren und deutlich torgefährlicheren Bakery Jatta auf sehr hohem Zweitliganiveau besetzt.“
Bwahahahahahahaha😂
Achso … das war gar kein Witz? Hohes Zweitliganiveau? TORGEFÄHRLICH?😳
Das geben die Zahlen nicht her @Marcus Scholz
Jatta erzielt exakt alle 450 Minuten 1 Tor. ALLE 5 Spiele! Das mag im Verhältnis zu uns Ötzi torgefährlicher sein, ist trotzdem nachgerade absurd schlecht …
Öztunali kann aufgrund seiner Vielseitigkeit ein wertvoller Ergänzungsspieler sein/werden. Ihn als Fehleinkauf abzustempeln wäre verfrüht, zumal er ablösefrei verpflichtet wurde.
Genau, lasst uns wieder 1-2 Spieler rauspicken und über die herziehen. Und alle hier machen mit und hacken auf Öztunali rum. Enkeltrick. Ha ha, was für ein tolles Wortspiel 🙄Fußball ist ja nur ein Mannschaftssport. Btw, die Flanke auf die Großchance von Jatta kam von Öztunali. Hätte Jatta diese 100%ige reingemacht, dann käme der Assist von Öztunali. Kann man ja auch mal erwähnen. Siehe Mannschaftssport.
Boldts Enkeltrick
Was denkt man sich eigentlich bei so einem Blog? Absolut überflüssig.
Levin hat in der letzten Saison keine Spielpraxis gehabt und man sollte schon eine gewisse Geduld haben.
Immerhin ist er ehemaliger U21-Nationalspieler mit Bundesligaerfahrung, dazu noch ablösefrei.
Dass er aber hier nicht der überragende Spieler sein wird, sollte eigentlich jedem klar gewesen sein.
Manchmal kann man wirklich nur den Kopf schütteln. Niemand ist doch bestrebt, die Person Öztunali abzuqualifizieren. Es geht einzig und allein um die Wertigkeit in sportlicher Hinsicht. Hier erleben wir genau das, was man zumindest aufgrund der letzten 2 Jahre von ihm erwarten durfte. Es geht also nicht gegen ihn wenn man hinterfragt, ob der HSV, der bis heute noch Baustellen im Kader hat, hier seriös gehandelt hat. Ein Spieler, dessen Defizite bekannt sein mussten, der nicht unmittelbar weiterhilft und bis auf weiteres eben nicht zur Qualitätssteigerung der Mannschaft beitragen kann. Was soll also so ein Transfer??? Ich kann nicht fassen, dass es Kommentatoren gibt, die meinen, der HSV bekäme sonst keine Spieler oder Öztunali sei ja ablösefrei, da könne man sowas schon mal machen. Der HSV hätte bei vernünftiger Arbeit ganz sicher die Möglichkeit gehabt, Spieler zu verpflichten, die mit hoher Wahrscheinlichkeit (Sicherheit gibt es nicht) eine Soforthilfe hätten sein können. Leute, wir können uns solche unsinnigen Verpflichtungen nicht leisten, die erstmal (ungewisse ) Zeit benötigen, um vielleicht irgendwann einmal eine Rolle zu spielen. Selbst wenn Öztunali ablösefrei war, wird es auf Sicht deutlich teurer weil wir mit dieser Transferpolitik unsere Ziele nicht erreichen.
Ich möchte hier wirklich niemandem zu nahe treten aber aus meiner Sicht macht der Spieler beim HSV genau dasselbe was er zuvor bei den anderen Vereinen auch getan hat. Was hat der HSV denn erwartet?
„Vielmehr ist er ein Projekt, dass der HSV-Trainerstab jetzt schnellstmöglich aufsetzen und entwickeln muss.“
Danke für die Steilvorlage, Scholle:
Das einzige Projekt, was der HSV-Trainerstab und alle anderen „Protagonisten“ mal allmählich entwickeln müssen und sollten ist das Projekt „Aufstieg“.
Hierfür benötigt man Spieler, die dem HSV helfen können und nicht umgekehrt.
Ich hatte mir auch mehr von einem erfahrenem Bundesliga-Spieler erhofft, aber es läuft im Fall Ötztunali leider wohl auch eher darauf hinaus, was ich andererseits befürchtet habe:
Ähnlich wie bei Hrubesch, der leider zusehen muss, dass den HSV mehr Talente verlassen, als er zu den Profis hin entwickeln kann, ist Ötztunali natürlich auch ein nostalgisches „Projekt“ zur Machterhaltung unseres Sportvorstands, um vom sportlichen Mißerfolg abzulenken.
Eine kleine Pikanterie am Rande des Düsseldorf-Spiels hierzu:
Das 100.001te Mitglied des HSV heißt Jonas Boldt, dem dann auch gleich die lebenslange Mitgliedschaft beim HSV angedient wurde.
Seltsamerwiese wurde ihm diese Ehre nicht durch dem Vereinsvorsitzenden Marcell Jansen zuteil, sondern durch den Aufsichtsratsvorsitzenden Michael Papenfuß.
Dieser sollte eigentlich oberster Kontrolleur des Sportvorstandes sein und nicht Verleiher von Mitgliedsurkunden.
Hier ist ähnlich wie im Verhältnis Boldt/Walter jegliche professionelle Distanz und Korrektivfunktion abhanden gekommen.
Und die blöde „Mopo“, die die Werte von unabhängiger, objektiv berichtender Presse ohnehin nach einem seltsamen Gusto auslegt, spielt dieses Schmierentheater auch noch mit, indem sie diese Inszenierung als Identifikation und -man schreibt und sagt ja heute „commitment“ – auslegt.
Und am Ende wundern sich wahrscheinlich wieder alle, warum es auch dieses Mal mit dem Aufstieg nicht geklappt haben sollte.
Kleiner Tip: An Levin Ötztunali liegt es jedenfalls nicht. Er kann es nach zweijähriger Fußballpause einfach nicht besser.
„…… Mit seiner robusten Physis, seinem hohen Arbeitspensum und vor allem seiner auffällig guten Werte im Defensivzweikampf….“
Ich weiß ja nicht von wem hier die Rede ist, aber der Levin Ö. der bei uns spielt kann damit nicht gemeint sein.
Falls es bei seinen dezenten Auftritten überhaupt etwas gab was Hoffnung macht, dann eher die spielerische Komponente.
Die oben genannten Eigenschaften habe ich weit und breit nicht gesehen bei ihm.
Öztunali war eine ablösefreie Zugabe. Nicht mehr und nicht weniger. Man hat einen Spieler mehr, den man reinwerfen kann und der – hoffentlich – wohl nicht zu teuer war.
Es gab größere Baustellen in der abgelaufenen Transferperiode. Zum Beispiel der nicht geholte zweikampfstarke schnelle Konkurrent für Meffert.
Öztunali war für mich von Anfang an fast eine Randnotiz. Seine Verwandtschaft zu Seeler hat wohl bei einigen falsche Erwartungen geweckt. Er war und ist einnSpieler für die Kaderbreite, nicht für die Spitze.
Wie gesagt, das war von Anfang an klar. Boldt hat ihn zu sehr für eigene Zwecke verkauft.
Die Tatsache, dass Hadzi und van der Brempt nur Leihspieler sind, wirkt deutlich schwerer.
Und, lieber Scholle:
Heute wäre doch mal Zeit für das Thema „Der Einfluss der Teenie-Ultras und Supporters auf die Clubpolitik“ gewesen…
Der Enkeltrick ist ja nicht neu.
Neu ist, dass man den Enkel aktiv zu sich nach Hause einlädt, um sich abzocken zu lassen.
Genau solche blinden Transfers sind es, die dafür sorgen, dass man nun im sechsten Jahr in dieser Deblilen-Liga rumkriecht.
Kam ablösefrei, ist noch nicht zu alt, hat schon gute Spiele im Profibereich absolviert. Kann viele Positionen spielen. Gut für die Breite im Kader. Ich finde ihn relativ ballsicher und er spielt technisch sauber.
Pherai hat gute Ansätze gezeigt. Ist viel verletzt.
Ramos finde ich gut… auch wenn er ein paar „Hold my beers“ im Spiel hat.
Die Leihspieler sind gute Verstärkungen….
Poreba bisher nur verletzt.
Gab schlechtere Transferperioden.
Die Abwehr-Kante hätte ich gerne gehabt..
Ich finde es sehr schade, dass man Levin nicht die Zeit gibt die er benötigt um unseren HSV zu helfen.
Das sollte uns uns Uns Uwe erst sein
Es ist doch grundsätzlich völlig egal ob ein neuer Spieler ablösefrei ist oder nicht!
Das wäre ja sonst auch denkbar wenn ein Arzt gesucht wird einfach einen arbeitslosen Menschen von der Straße den Job geben. Er hat ja nichts gekostet.
So ein Blödsinn. Auch ein ablösefreier Spieler kostet Gehalt und nimmt einen Platz im Kader ein.
Warum also bekommt der arbeitslose von der Straße nicht den Job als Arzt?
Ganz einfach, weil er nicht die Qualifikationen hat , die gesucht und gebraucht werden.
Wenn er am Ende aber trotzdem den Job bekommt ist das nicht die Schuld des Arbeitslosen, sondern derjenigen, die ihn eingestellt haben.
Vergleiche zu Öztunali und dem Scoutingteam des HSV kann sich jeder selbst ziehen.
Beispiele gab es in der Vergangenheit genügend.
Mein Vorschlag wäre, Öztunali bei der zweiten spielen lassen und die Scoutingabteilung entlassen.
Laut Abendblatt lebt der neue Scouting-Chef Sebastian Discherl in Karlsruhe und bearbeitet von dort aus, die Kernmärkte in Süddeutschland, Schweiz und Österreich, bei Gelegenheit auch die Benelux-Staaten.
Mich macht das alles nur noch fassungslos.
Wir sind größer und haben mehr Tradition. Jetzt sind wir wohl endgültig der FC Bayern der 2. Liga. Nur in erfolglos. 😂 Tim Walter und hanseatische Bescheidenheit. Es passt einfach nicht zusammen. Genauso wenig, wie unser arroganter Sportvorstand.
„Seine angestammte Position auf dem rechten Flügel ist bereits mit dem schnelleren und deutlich torgefährlicheren Bakery Jatta auf sehr hohem Zweitliganiveau besetzt.“
Schön, dass wir hier an einem so trüb-nassen Tag der dt. Einheit mit derartigen Erkenntnissen erfreut werden.
Ja – wenn der gute Levin am „Knipser vor dem Herrn“ Bakery Jatta nicht vorbei kommt, könnte man ihn zum rechten AV umfunktionieren.
Wahnsinn.
Jatta rennt manchmal pfeilschnell nach hinten und holt den Ball zurück.
Öztunali stand im Raum vor der Mittellinie und wurde einfach überspielt. Ab dann kam er nicht einmal mehr in den Abwehrkampf.
Denfensiv für die linke Seite/ Muheim eine Überforderung.
Ich würde sowohl Dompé wie auch Ötztunali nach der zweiten Defensivverweigerung sofort vom Platz holen und Königsdörfer einwechseln.
Wahl, Schallenberg, Reese das sind Transfers die gleich weiterhelfen, ich hatte mir sowas auch von Pherai erwartet aber wenn der 50% der Spiele verletzt ist dann ist er auch eine Enttäuschung.
Einer wie Hartel wäre auch zu uns gekommen.
Unsere Transfers kann man doch zu 2/3 in die Tonne kloppen (kein Deutsch, noch nie in der Fremde, müssen sich erstmal zurecht finden, nur ausgeliehen ohne Kaufoption und der Rest geht so oder wird wie Glatzel wohl überbezahlt.
Bei allen Defiziten, die Öztunali bislang gezeigt hat, habe ich vor allem von Obigem bislang gar nichts gesehen. Eher das Gegenteil. Und genau das wäre für mich ein NoGo, wäre ich sein Trainer. „Ar… aufreißen“ geht immer, wenn sonst schon nichts funktioniert. Wer nicht mal das kann, hat im Profi-Fussball nichts (mehr) zu suchen.
Ich hatte von Anfang an erhebliche Zweifel an der Qualität dieses Spielers. Aber nun denn, er zeigt ja auch was ich erwartet habe – nichts.
Im übrigen, wenn nicht jeder Journalist ständig vom Seeler-Enkel sprechen würde, wüssten die Allermeisten das gar nicht.
Ach so: Wo ist eigentlich Pherai geblieben? Und was macht dieser Poreba so den ganzen Tag? Fragen über Fragen
Wir sprechen über Levin und sollten doch wirklich mal über Bakery reden – gerade die
Stärken-Schwäche Gegenüberstellung würde mich interessieren.
Aber Levin polarisiert wohl eher weniger ….
Hätte Öztunali die Qualität und das technische und athletische Leistungsvermögen eines Erstligaspielers, …dann würde er bei einem Bundesligisten spielen. Und nicht beim HSV.
Für jeden objektiven Dritten war Öztunali von vornherein nur ein “filler” bzw. eine Aufstelloption für den Kader.
Wohlwollend formuliert zeigt er zumindest, dass er hoffentlich häufiger ordentliches Zweitliganiveau abliefern könnte, das dem HSV Impulse gibt. Seine Erfahrung und Routine kann ja vielleicht helfen.
Negativ formuliert ist er nur ein Ergänzungsspieler, von dem man nicht mehr erwarten sollte, seine beste Zeit ist bereits lange vorbei, und diese has-been-Gattung landet leider halt gerne beim HSV.
Walter: „Wir bereiten nie auf den Gegner vor.“
„ Eine spannende Konstellation könnte sich für Öztunali dadurch auf der Rechtsverteidigerposition ergeben. Hier sucht der HSV noch nach einer neuen, qualitativ besseren Besetzung als dem zuletzt schwachen Moritz Heyer. Mit seiner robusten Physis, seinem hohen Arbeitspensum und vor allem seiner auffällig guten Werte im Defensivzweikampf könnte Öztunali diese Planstelle durchaus bekleiden.“
Da haben wir doch Van der Bremt und dahinter mit Mikelbrencis ein Talent. Wo soll da Platz sein für Öztunali?
Für mich ein klarer Fehleinkauf🤷🏼♂️
Ja. ich hatte mir ehrlich gesagt mehr erhofft von Öztunali, leider bisher enttäuschend.
Da war ich wohl zu sehr hoffnungsfroher HSV Fan.
Die Gründe hierfür liegen auf der Hand, zu meiner Schande hätte ich es besser wissen müssen
a) Öztunali passt nicht zum Walter Fussball. Wie Scholle schreibt, liegt die Stärke von Öztunali im temporeichen Vertikalspiel. Bei Walter eher selten.
Wenn ich sehe, wie andere Torhüter den Ball wieder ins Spiel und nach VORNE, bringen, nein das ist u.a. kein HSV Spiel.
b) Mentale Frische fehlt, der “ Abstieg “ in die 2te BL wurde nicht vollständig verinnerlicht als Chance, eher als Rückschritt.
c) Fehlende Resilienz und die Eigenmotivation ist zu schwach ausgeprägt.
Wichtig, bei Neuverpflichtungen ist unbedingt zu beachten
a) Fähigkeiten ala Createfootball und
b) noch wichtiger als Technik muss die Mentalität berücksichtigt werden. .
Dieser Aspekt wurde bei Öztunali verpasst, zumal er noch einen Uwe Rucksack mit sich rumschleppt.
Verarschung Ende😛
Mit dieser Analyse von Levin Ötztunali kann ich überhaupt nicht konform gehen ! Ich sehe bei ihm sogar eine ansteigende Form und bin sicher, dass er für den HSV noch ein wichtiger Spieler wird ! Er muss eben nach fast keinen Einsätzen ( 600 Minuten insgesamt) bei Union in der letzten Saison auch jetzt erstmal wieder Spielpraxis sammeln ! Körperlich ist er fit und Chnacen kreieren kann er auch !
Laber nicht, sondern sehe zu das du gewinnst du peinlicher Vogel ….
👩 Hi……..
Seeler Enkel…….so wurde er hochgelobt.
Er ist mir noch nie…..aufgefallen!
Also……als etwas Besonderes.
Der Kauf von Westeuropäern bringt mehr,
weil sie besser ausgebildet sind als
deutscher Nachwuchs.
Wir haben ja noch nicht mal .. eine…
Tormaschine für die Nationalmannschaft.
Klose war die Letzte!
Cool! 1:0 Kopenhagen. Mit HSV Flagge im dänischen Fanblock.
💪🏻
Der HSV braucht Soforthilfen, da er endlich aufsteigen soll und muss.
Auch wenn ich diesen Sch…ß mit den Eingewöhnungszeiten der Neuverpflichtungen an den Walter-Fußball schon lese – das sagt doch alles.
Und eine sog. Investition in die Zukunft ist Ötztunali mit seinen 27 (28?) Jahren ja nun auch nicht mehr.
Die Fans haben seit 5 Jahren Geduld und hier wird immer noch für alles und jeden Zeit eingefordert.
Irgendwann ist auch mal gut.
Stellt ihn doch einfach auf die sechs, er ist mehr als eine Alternative zu Meffert.
Deep Dive Wiesbaden #4: Mitglieder des SV Wehen Wiesbaden: 616 (Stand: 01.01.2023)
https://svww.de/
Hoffentlich haben wir dann am Sonntagabend einer mehr als beide zusammen. 😎
Pressekonferenz war giftig heute 😅😅
Walter merkt es langsam selber…
Bart gestutzt, die Nerven liegen blank. So wie er zur Zeit drauf ist, sieht er in Wiesbaden rot und wandert auf die Tribüne.
Gibt’s schon ein Blitzfazit so 4 Stunden nach dem Spiel?