Moin zusammen,
der heutige Tag steht ganz im Zeichen des Nordderbys. Zum einen treten heute aufs Neue die Frauen des HSV bei Werder Bremen an. Dabei sind ca. 30 000 Fans im Weser-Stadion dabei. Da finde ich eine tolle Sache. Zum einen zeigt es die Stärke und Anziehungskraft der beiden Vereine, zum anderen stärkt so ein Spiel und so eine Atmosphäre das Image des Frauenfußballs.
Eine Sache, die in Hamburg mittlerweile wahrscheinlich nicht mehr als ganz so positiv angesehen wird, ist der ablösefreie Wechsel von Karim Coulibaly aus der U19 des HSV hin zur U19 des SV Werder Bremen im Jahr 2024. Nun ist Coulibaly eines der aufstrebenden Talente der Bundesliga und soll angeblich auf der Liste einiger europäischer Clubs stehen.
Geringe Perspektive beim HSV, bei Bremen zum Profi
Karim Coulibaly wechselte 2018 in die Jugend des HSV und spielte dort bis zur U19. Beim HSV sei man zum Zeitpunkt des Wechsels noch nicht überzeugt gewesen, dass Coulibaly bereit für die Profis sei. Werder Bremen zeigte Coulibaly ihren klaren Plan und überzeugte den damals 16-Jährigen so, an die Weser zu wechseln. Coulibaly wird wie folgt in der Bild-Zeitung zitiert: „Sie {Werder Bremen} haben mir einen Weg aufgezeigt, bei dem ich mir sicher bin, dass ich die nächsten Schritte in meiner Entwicklung machen kann.“ Anhand dieser Aussage lässt sich interpretieren, dass man beim HSV keine guten Argumente lieferte, um Coulibaly zu überzeugen, beim HSV zu bleiben.
Mittlerweile, 1,5 Jahre später, spielt Coulibaly bei den Profis des SV Werder Bremen und stand bis auf das erste Spiel in Frankfurt immer in der Startelf. Mittlerweile hat der in Oldenburg geborene Innenverteidiger einen Marktwert von 1 Million Euro. Bei seinem jungen Alter dürfte eine Ablöse im zweistelligen Millionenbereich definitiv möglich sein. Laut der Bild-Zeitung sind mehrere Vereine aus Italien, England und Portugal an dem 18-Jährigen interessiert. Ein Club soll dabei wohl sogar bereit sein, 15–20 Millionen Euro zu bezahlen. Bei einem solchen Transfer würde sich Bremen höchstwahrscheinlich noch eine Weiterverkaufsbeteiligung sichern und sollten die genannten Beträge wirklich Realität werden, würde man in Bremen mit Coulibaly sicherlich 18–25 Millionen Euro einnehmen.
Der Coulibaly-Tranfer ist kein Einzelfall
Dieser Transfer beschreibt in wesentlicher Weise das Handeln des HSV bei Talenten. Entweder verliert man Talente, weil man nicht von ihnen überzeugt ist, wie im Fall von Coulibaly, oder man gibt sie einfach für günstiges Geld ab. Für den zweiten Fall könnte ich jetzt ziemlich viele Spieler nennen. Als Beispiel gebe ich hier einfach mal die prominentesten Namen in Kerem Demirbay und Jonathan Tah. Demirbay verkaufte man für 4,7 Millionen Euro, weil man nicht von ihm überzeugt war. 3 Jahre später spielte Demirbay in der Nationalmannschaft und wechselte für 32 Millionen Euro von Hoffenheim nach Leverkusen. Auch Jonathan Tah galt als großes Talent beim HSV. Trotz eines Marktwertes von 6 Millionen Euro bei einem Alter von 19 Jahren verkaufte man Tah für lediglich 9 Millionen Euro nach Leverkusen. Immerhin verankerte man hier eine Klausel im Vertrag, dass der HSV bei jeder einzelnen Champions-League-Teilnahme von Leverkusen einen Bonus bekommt. Tah entwickelte sich bei Bayer Leverkusen zu einem der besten Innenverteidiger der Bundesliga, spielt seitdem in der Nationalmannschaft und wechselte in diesem Sommer nach München zum Rekordmeister. Hier muss man natürlich noch anmerken, dass Tah damals weg wollte. Aber auch hier hat man keinen Weg gefunden Tah vom Verbleib zu überzeugen. Auch Son, Calhanoglu und Vagnoman könnte man hier noch nennen.
Bei so einem Handeln frage ich mich immer wieder, wo der Fehler liegt. Sicherlich gibt es Spieler, die sich nach einem Transfer ohne Vorhersage auf einmal sehr schnell sehr gut entwickeln, aber das kann nicht bei allen Spielern, die hier aufgezählt wurden, sein. Warum sehen andere Vereine Potenzial in Spielern, welches man in Hamburg nicht sieht? Und selbst wenn man solche Spieler hat und das Talent sieht, warum kann man sie nicht halten?
Die Wende durch Stefan Kuntz?
Positiv ist, dass man seit dem Antritt von Stefan Kuntz wohl mehr auf die Jugend setzt. Schon beim ersten Gespräch mit dem ehemaligen Trainer Steffen Baumgart soll es ja um die Einbindung der Jugend gegangen sein. Und seither muss man sagen, dass die Jugend deutlich häufiger eingesetzt wird. Unabhängig vom Trainerwechsel. Otto Stange kam in der letzten Saison auf 14 Einsätze in der 2. Bundesliga, Balde stand sogar 22-mal auf dem Platz. Auch in der Vorbereitung durften ein paar Jugendspieler mit ins Trainingslager fahren. Einige trainieren auch regelmäßig bei den Profis mit. Vor allem Moritz Reimers und Collin Poppelbaum waren in der Vorbereitung immer wieder dabei. Das zeigt, dass sich das Handeln des HSV seit dem Antritt von Stefan Kuntz zumindest bis zum aktuellen Zeitpunkt enorm verbessert hat. Denn man schafft es auch, die Spieler zu halten. Balde hatte im Sommer angeblich Angebote und auch Otto Stange wird sicherlich auf der einen oder anderen Liste stehen. Vor allem der Umgang mit diesen beiden Spielern gefällt mir. Balde und Stange fanden letzte Saison den Weg aus der Jugend hin zu den Profis und sind ziemlich schnell ein fester Bestandteil der Profis geworden. Balde spielte in dieser Saison sogar schon 3 Spiele in der Bundesliga.Stange kam auf einen Einsatz.
Sicherlich hat auch Stange das Potenzial, Bundesliga zu spielen, doch bei einer Spitze und 3 Stürmern, die auf der Liste weiter oben stehen, macht die Leihe in die 2. Liga Sinn. Vor allem, weil man mit Elversberg den Verein gefunden hat, der in den letzten beiden Jahren dafür stand, junge Talente zu entwickeln. Beispiele sind Elias Baum, Muhammed Damar, Paul Wanner und natürlich allen voran Fisnik Asllani. Und auch bei Otto Stange sieht man sofort Auswirkungen. In 3 Spielen kommt der 18-jährige bis jetzt auf 4 Torbeteiligungen. Im Spiel gegen Bundesliga-Absteiger Holstein Kiel nahm er sich in der 90. Minute den entscheidenden Elfmeter und verwandelte ihn souverän ins Eck zum Heimsieg für die Saarländer.
Fazit
Coulibaly steht wieder einmal sinnbildlich für das unglückliche Handeln des HSV, was junge Spieler angeht. Wieder einmal steht ein junger Spieler, der aus Hamburg ablösefrei zu einem anderen Verein wechselte, im Fokus europäischer Vereine. Das ist ein Muster, welches sich seit Jahren beim HSV durchzieht. Jedoch scheint es seit der Leitung von Stefan Kuntz anders abzulaufen. Man setzt mehr auf junge Spieler und auch auf Eigengewächse. Natürlich hat man als Bundesligist nun auch mehr Argumente, Talente zu binden, jedoch scheint es mir so, als wenn man nun auch bewusst darauf setzt, während man das Ganze vorher eher vernachlässigt hat. Wie gut das am Ende funktioniert, werden wir erst in der Zukunft sehen, aber vor allem das Handeln in der Personalie von Stange und Balde scheint zu funktionieren. Es kann aber natürlich auch sein, dass wir in 3 Jahren hier sitzen und darüber diskutieren, warum man im Sommer z. B. Omar Silah und Luis Seifert abgegeben hat, aber immerhin scheint man zumindest die Durchlässigkeit von der Jugend hin zu den Profis besser zu gestalten.
Im Nachhinein ist man immer schlauer, aber Coulibaly wurde schon damals als Juwel betitelt. Dass man so einen Spieler ablösefrei abgibt, erschließt sich mir nicht. Ich hoffe, dass solche Spieler in Zukunft beim HSV bleiben und dann den Durchbruch in der Profi-Mannschaft schaffen. Denn es gab nun mal auch Spieler wie Amadou Onana, der den Durchbruch geschafft hat und dem HSV Ablöse plus weitere Zahlungen durch Klauseln eingebracht hat.
Tom
Zu dem Artikel ließe sich einiges ergänzen bzw. korrigieren.
Ja, das Entwickeln und dann auch Halten von Talenten, könnte beim HSV noch deutlich besser sein, obwohl sich in den letzten Jahren einiges getan hat!
Wenn man zeitlich weiter vorne anfangen wollte, dann käme man z.B. zurück zu Zeiten von Thomas Wolter, der als Hamburger als Spieler zu Werder gewechselt ist, ein Angebot von Günter Netzer nicht angenommen hatte und dann später als Leiter des Nachwuchszentrums in Bremen so manche Spieler nach Bremen gelockt hat. Dass Hamburger wie Effenberg oder Brehme zunächst nicht beim HSV gelandet sind, lasse ich mal ganz außen vor. Es bleibt oftmals der Eindruck, dass der HSV es nicht nötig hatte, nach Talenten Ausschau zu halten. Auch bei Kruse und Harnik, Talente bei SC Vier- und Marschlande. Das hat sich ja zum Glück, allein auch schon aus wirtschaftlichen Gründen, geändert. Nur in Stichworten:
Seit Bernhard Peters wurde immerhin die Nachwuchsarbeit professionalisiert, u.a. bzgl. der Trainer(-ausbildung). Horst Hrubesch konnte nach mehreren Absagen dann später gewonnen werden, was einen zusätzlichen Schub erzeugte, nicht zuletzt durch seine guten Kontakte und sein Standing bei jungen Spielern durch seine DFB-Nachwuchstrainertätigkeit.
Die Zusammenarbeit zwischen Nachwuchs und Profimannschaft hat sich schon vor Jahren entscheidend verbessert. So manches Mal scheiterte auch ein Vertrag an den Trainern bzw. deren Wechseln. So kam Labbadia nicht mit Demirbay zurecht, der deshalb dann für zu wenig Geld abgegeben wurde.
Tah, Son, Calhanoglu und Vagnoman passen schon nicht mehr alle in die Reihe „ließ man ohne Wertschätzung gehen.“ Wenn Vereine wie Leverkusen Interesse zeigen, die sportlich und finanziell in einer anderen Liga spielen, sagt eigentlich kaum ein Spieler nein. Heutzutage bleiben Spieler solange es „passt“. Wenn sich ein weiterer Schritt ergibt, geht man diesen. So haben die Eltern von René Adler oder Vater Öztunali von Bayer Leverkusen zusätzlich Verträge beim Verein erhalten (Scout oder gar nur für das Team irgendeine Tätigkeit bei Adlers Eltern).
Machen wir uns nichts vor: Auch der HSV gewinnt Spieler von anderen Vereinen, weil man hier mehr verdient und/oder die sportlich bessere Perspektive hat und die Stadt … usw. Bei Vagnoman hatte sich Boldt verzockt, eigentlich wollte er von Stuttgart ja sechs bis sieben Millionen haben, die aber nur gut 3 Millionen boten – und Boldt einwilligte … Wohl auch, weil man Geld benötigte. Man könnte sagen: Warum lässt man sich darauf ein? Andererseits zwingt man allgemein meistens die Spieler nicht mehr zu bleiben, da man keinen unzufriedenen im Kader haben möchte.
Zu Alidou: Hrubesch hatte ihn nicht(!) für die Profis empfohlen aus (vor allem) nicht sportlichen Gründen, wurde aber bei den Profis eingesetzt.
Bevor man jemanden bei den Profis einsetzt, sollte man vorher den Vertrag verlängert haben, da die Spieler dann ja deutlich verstärkt von anderen Vereinen gesehen werden. Ein Nachwuchsspieler-Vertrag ist immer noch deutlich günstiger, als wenn man einen gestandenen Profi verpflichtet, selbst wenn es dann nicht aufgeht.
Auch Onana war nach einem Jahr nicht leider mehr zu halten, der weiter wollte und in Frankreich eine Klasse höher und die Aussicht auf internationale Spiele hatte, zumal wenn man als Zweitligist ca. 7 bis 9 Millionen einnehmen kann.
Man könnte denken, dass einer der jüngeren Baldés (Cousins und Bruder spielen aktiv) dann auch zum HSV wechselt, wenn schon der Ältere hier spielt. Hier schrieb das Abendblatt, dass die Berateragentur von Saido Baldé nicht nur einen sehr hoch vergüteten Vertrag für den 16-jährigen aushandeln wollte, sondern auch die sofortige Teilnahme am Profitraining, was der HSV ablehnte. Wolfsburg zahlt auf jeden Fall mehr.
Angesichts der vielen Berater, die schon bei Elfjährigen auf der Tribüne sitzen und gerne dann mit späteren Vereinswechseln selbst viel Geld verdienen wollen, ist immer die Frage, wie weit sollen Vereine gehen, was für Bedingungen eingehen …
Andererseits: St. Pauli hat früh für sich die Nachwuchsspieler Zalazar und Marmoush entdeckt und damals immerhin (nur) ausleihen können, was dem Team weitergeholfen hat oder Elias Saad bei Norderstedt. Da kann man sich natürlich fragen: Warum sieht der HSV solche Spieler nicht, zumindest zu selten?
Mit wem hat der SC V/W Billstedt, bei dem Grätsche Carsten Kober Sportdirektor ist, eine Kooperation? Nicht mit dem HSV, sondern mit dem VfL Wolfsburg …
Und nicht zu vergessen: Der HSV war sieben Jahre in der 2. Liga! Inzwischen spielt auch Werder finanziell in einer anderen Liga, d.h., sie können auch diesbezüglich mehr bieten. Auch bei den Frauen, Abgänge wie Mühlhaus und leider insbesondere Lisa Baum nach Leipzig sind bitter. Der HSV kann mehr bieten als andere Vereine, ist aber in der Bundesliga finanziell zur Zeit auf Platz 18. Angesichts der Zuschauerzahl, der Stimmung im Stadion, der Möglichkeiten des Sponsorings in Hamburg und der Rahmenbedingungen z.b. auch gegenüber St. Pauli und anderen Vereinen in der Bundesliga, kann der HSV das wieder aufholen – mit noch besserem Scouting und Investitionen in die Nachwuchsarbeit.
Dass Kuntz hier mehr erreichen will, hat er ja deutlich gemacht.
Ludovit Reis und die linke Schulter ….erneut OP und mehrere Monate Pause. Gute Besserung!
Der Jubel einer Spielerin von Brämen mit dem Kackschild unserer Raute sowas nur armselig😡
Stört es euch nicht im Kicker den Costa zu lesen wie gut er arbeitet ? Nachdem wir mal 1 gutes Spiel gemacht haben….
So was von Selbstherrlichkeit hab ich selten gesehen…
Wer glaubt, dass der HSV (wer auch immer dort ) nicht weiß, wie es seinen Spielern geht und welche Perspektiven sie haben , der hat wirklich keine Ahnung.
Hinterher schlauer zu sein, ist keine Kunst.
Gegen Methoden ala Hakan gibt es wohl (außer finanziellen „Selbstmord“)keine gängigen Mittel.
„Sie {VereinXYZ} haben mir einen Weg aufgezeigt, bei dem ich mir sicher bin, dass ich die nächsten Schritte in meiner Entwicklung machen kann.“
Diese Aussage aus dem Floskelbaukasten wird man vermutlich von 99% aller Spieler hören, ums Geld bspw. geht es ja nie….
Zum Artikel:
Coulibaly hat Glück, dass er mit Horst Steffen einen Trainer hat, der auch auf die Jugend setzt, die im Artikel genannte Spvgg Elversberg hat Steffen ja maßgeblich geprägt. Dafür braucht man auch Mut, da es auch Rückschläge geben kann
Ich denke, beim HSV haben die Trainer in den letzten Jahren diesen Mut zu selten gehabt, vermutlich, weil sie den Aufstiegsdruck hatten oder die Talente sie nicht überzeugt haben .
Das sehen Talente wiederum auch und denken sich dann auch ihren Teil und wechseln dorthin, wo sie regelmäßiger spielen.
Calhanoglu passt übrigens nicht in die Aufzählung, den hat man erst mit 18, 19 vom KSC geholt, der ist kein HSV-Eigengewächs gewesen. Zudem hat er sich weggestreikt
Bei Coulibaly fällt mir nachfolgende Pressemitteilung in den Sinn
16-jähriges Abwehr-Talent: mit Luxus-Jacke und Heli zu Werder!
Zugvögel sollen fliegen…
Tah und Demirbay sind absolut ungeeignete Beispiele um dem HSV Fehler vorzuwerfen.
Es sollte doch darum gehen, dass Jugendspieler nicht gehalten wurden weil man deren Talent nicht erkannt hat. Darüber waren sowohl Tah wie auch Demirbay eindeutig hinaus.
Wenn man einen Tah für 9 Mio. verkauft ist dies ein nicht unüblicher Transfer von einem zu diesem Zeitpunkt wenig erfolgreichen Bundesligisten zu einem wesentlich erfolgreicheren.
Wenn man wirklich auf die zum Zeitpunkt des Abgangs noch unbekannten Nachwuchsspieler schaut fallen mir nicht viele ein die nachher wirklich groß herausgekommen sind obwohl häufig in der Presse gezetert wurde der HSV würde wieder
ein „Supertalent“ verlieren. Mag ja sein, dass dies bei Coulibaly anders werden wird
obwohl man dies nach den wenigen Spielen jetzt bei den Profis noch nicht abschließend beurteilen kann. Aber wer von den viel gerühmten Talenten hat es denn sonst noch zu einem überdurchschnittlichen Fußballprofi gebracht? Man könnte Derrick Köhn nennen, der es in der Bundesliga geschafft hat (derzeit Union Berlin) und mit Abstrichen Patric
Pfeiffer in der 2. Liga, seinen Versuch in der Bundesliga muss man als gescheitert ansehen. Da hört es dann aber auch schon auf. Die Liste derjenigen die es nicht geschafft haben und in den Senken des Amateurfußballs verschwunden sind ist um ein vielfaches länger.
So lange Otto Stange hier den Dauerverletzten Poulsen, den Zweitligaspieler Glatzel und die Graupe Königsdörfer vor sich hat wird er nie eine Chance bekommen, leider!
So kennen wir den HSV
Der Kicker spricht jetzt sogar von Costa als „Der HSV-Macher“….. mann oh mann… wie war das noch mit der Schwalbe und dem Frühling…?
Meinen Kindern musste ich zuerst beibringen, wie man anständig verliert. Dann habe ich ihnen beigebracht, wie man anständig gewinnt. Medina Desic tut mir leid. Es hat ihr offensichtlich nie jemand gezeigt, wie es geht.
Brehme, Effenberg, Kruse – Mehr muss man zum Thema HSV-Talententwicklung eigentlich nicht wissen.
Der HSV hat seit jeher keine Spielphilosophie und keine Ahnung von der Ausbildung junger Spieler bis in den Profibereich.
Das weiß in Hamburg seit jeher jeder Jugendtrainer der sich für Profisport interessiert.
Alle Jubeljahre gibt es Lippenbekenntnisse und ein paar schöne Bilder von Jugendspielern aus dem Trainingslager der Profis und das war es dann auch schon.
Die Entwicklung eines Jugendspielers beim HSV der mindestens bis zum 25. Lebensjahr in der ersten Liga für den HSV spielt und dann mit einer hohen Ablösesumme den Club verlässt findet nicht statt, weil es zu viele Leute im Club gibt die begeisterte Anhänger oder einfache Profiteure sind ohne den Hauch einer Ahnung vom Fußball zu haben.
Selbst die zeitlose Ikone unter den HSV-Sportdirektoren, Günter Netzer, war nicht in der Lage eine Akademie aufzubauen, die dem HSV als sportliches und wirtschaftliches Fundament hätte dienen können.
Alle anderen die Netzer folgten auf dieser Position waren grausame Dilettanten die es nicht für nötig gehalten haben ihren Arsch ins Auto zu schwingen und ein paar Stunden lang nach Amsterdam zu fahren um zu erfahren wie es der beste Ausbildungsclub der Welt Ajax Amsterdam schafft über Jahrzehnte hinweg einen Weltklassespieler nach dem anderen herauszubringen und sich damit dumm und dämlich zu verdienen.
Ajax hat sich derart dumm und dämlich verdient, dass der Fokus auf eine international erfolgreiche Mannschaft komplett verloren gegangen ist und nur noch Spieler verkauft werden.
Sollte sich das in Amsterdam irgendwann einmal wieder ändern bin ich mir sicher, dass der Club erneut die Champions League gewinnen wird.
Hamburg ist seit jeher eine Fußballstadt in der es in jedem Jahrgang außergewöhnliche Talente gibt die der HSV grundsätzlich nicht nachhaltig bis in seinen Profibereich und schon gar nicht bis in die Weltspitze entwickelt.
Solange die verantwortlichen Dilettanten beim HSV glauben, dass man so weiter verfahren kann, solange wird es nichts werden mit einem erneuten Titelgewinn auf nationaler Ebene oder gar auf internationaler Ebene.
Wie dumm muss man eigentlich sein jahrzehntelang den besten Ausbildungsclub der Welt in Form von Ajax Amsterdam vor der Nase zu haben und dies nicht konsequent zu nutzen.
Und nein, nicht der FC Barcelona ist der stärkste Ausbildungsverein, denn dort hat man vom Ajax-Schüler Johan Cruyff gelernt der in Barcelona von 1988–1996 Trainer war und zuvor auch als Profi im Camp Nous auf dem Feld gestanden hat.
Der HSV hat mit seinen idiotischen Entscheidungen sich in der Regel von Dilettanten führen zu lassen, Milliarden verschenkt, da ich mir sicher bin, dass eine frühzeitige und konsequente Entscheidung für das Ajax-Modell dazu geführt hätte, dass der HSV heutzutage auf Augenhöhe mit dem FC Bayern agieren könnte.
Der Ausbildungsbereich ist der wichtigste Bereich in einem Proficlub. Dort werden die Grundlagen für die sportliche und die wirtschaftliche Entwicklung gelegt.
Ohne dieses Fundament landet ein Proficlub bestenfalls dort wo der HSV in den letzten 35 Jahren gewesen ist.
Es bleibt zu hoffen dass Stefan Kuntz sich um den Nachwuchs kümmert. Es darf nicht sein dass sich Talente mit Potenzial nicht wertgeschätzt fühlen und deshalb den HSV verlassen.
Als Sportdirektor muss er darauf achten, dass speziell ab U16 aufwärts das Trainingspersonal mit Empathie und dem nötigen Fingerspitzengefühl agiert
Der Druck auf den Trainer ist hier zu groß.
Das gleiche gilt für ein Talent, was bei Einsätzen ziemlich schnell funktionieren muss.
Stange hätte ich es zugetraut in der ersten Mannschaft zu schaffen.
Schade.
Die DeichStube fragt, ob sie das Foto zurückbekommen kann.
Es wäre natürlich sehr gut, wenn der HSV aus seinem eigenen NLZ regelmäßig Spieler für die erste Mannschaft entwickeln würde. Versucht wurde es ja, z. B. mit Jonas David.
Mit Josha Vagnoman ist es positiv gelungen. Er hat sich zum Erstligaspieler entwickelt. Er hat die Einschätzung der MoinVolkspark-Gemeinde wohl übertroffen 😉😃
Ich würde nicht einfach so sagen, dass das HSV-NLZ gar nichts schafft. Z. B. haben es auch Finn Porath und Fiete Arp in den Profifußball geschafft.
Ich würde aber schon denken, dass mehr möglich sein müsste. Wenn der HSV sich traut, den sehr jungen Alexander Rössing Lelesit, den man teuer eingekauft hat, in der 1. Liga einzusetzen, dann sollte das auch mit den Besten aus dem eigenen NLZ möglich sein. Wenn es sie denn gibt.
Otto Stange könnte so einer sein. Ich finde es richtig, ihn nach Elversberg zu verleihen. So bekommt er Spielpraxis. Wenn er dort reüssiert, bekommt er hoffentlich eine echte Einsatzchance beim HSV.
Ob das wahrscheinlich ist? Die Quote der Legionäre im Kader des HSV liegt aktuell bei 80 %.
Aus aktuellem Anlass hätte mich eher Pherai interessiert. Wenn die Berichte stimmen, hat er von selbst bei der U21 für Spielpraxis nachgefragt, und da dann Werder II weggeballert.
Bleibt somit festzuhalten, dass er wenigstens Regionalliga kann 😉
Wenn er mal Surinam-frei, und verletzungsfrei bliebe, hätten wir vielleicht irgendwann mal eine direkte Alternative für Vieira im Kader.
Na immerhin ist das Bild ausgetauscht. Und auch wenn der Wechsel von Coulibaly sogar ein wenig sinnbildlich für eine „unglückliche“ Talentförderung beim HSV steht, muss ich den Jungen da in einem HSV-Blog nicht im Werder-Trikot posieren sehen.
Ich denke zudem, in seinem Fall konnte der HSV wahrscheinlich schlicht nicht mithalten mit dem Angebot eines etablierten Bundesligisten.
Die sieben Zweitliga-Jahre haben auch in diesem Bereich ihre Spuren hinterlassen.
Insgesamt, bis auf einige Beispiele, die hier genannt wurden, hat sich der HSV, auch, was die Erfolge der Nachwuchsteams anbetrifft, auch zu Bundesliga- und Europapokalzeiten (lang ist es her!) nie besonders hervorgetan in der Talentförderung.
Vielleicht gibt es ja unter Stefan Kuntz eine Entwicklung – wenn er denn seinen Vertrag verlängert bzw. der Kontrakt verlängert wird.
Als Antwort auf dieses grob unsportlich und unfair gezeigte Bild in Delmenhorst, müssen halt die Männer unseres HSV die Punkte aus der Stadtmusikanten Stadt mitnehmen.
Meine Güte, der Daniel Peretz ist ja ein richtiger Jammerlappen.
Wenn man sich die beiden Videos der letzten Länderspiele von Stange (Nr. 19) gegen Armenien und Reimers (Nr. 18) gegen Kosovo bei der U19 anschaut, weiß man, was beim HSV falsch läuft.
Kuntz, Costa und Polzin kaufen lieber, anstatt die eigenen Talente zu fördern. Schade.
Für schlappe 13 Millionen im Jahr sollte eigentlich ein bisschen mehr dabei rauskommen.
Zum Thema Coulibaly….dafür haben die blöden Brääämer 90 Millionen für Woltemarde verkackt 🤘😀🤣
Katterbach und Pherai nehmen ihre Rolle in der Zweiten offensichtlich gut an. Öztunali würde gerne, steckt aber im tiefsten Leistungskoch.
Nur über die Bemühungen eines ehemaligen Publikumslieblings ist absolut nichts bekannt. Es fällt nicht einmal beiläufig eine Randbemerkung über seinen Status.
Kommt da etwa eine etwas weniger sympathisch anmutende Seite ans Licht, als allen Recht ist?
Na also, wer freundlich fragt, bekommt seine Bilder auch zurück!
Fragen an Scholle/Mats
Ist es nicht doch besser mit 4er-Kette zu spielen?
-> dadurch habe ich 1 (kreativen) MF-Spieler mehr.
Es ist zwar richtig, dass ich in Liga1 kompakter
stehen muß als in der 2.Liga.
Aber, wenn ich in der Aufstellung mit 6,5 Defensiven
zu 3, 5 Offensiven die Defensive überbetone,
habe ich wenig Möglichkeiten, dem Gegner spielerisch
zu antworten wenn der toremäßig vorlegt.
NmM besser: Mischung offensiv/defensiv und ich stehe
etwas tiefer.
Mats hat das zwar angedeutet, dass der HSV Schierigkeiten
kriegt, wenn der Gegner das erste Tor schießt, das aber
nicht weiter ausgeführt..
Vergesst bitte Janelt und Demirovic nicht!
Demirbay konnte ich damals gelegentlich beim Training im Volkspark beobachten, einer der häufig im Trainingsspiel traf und immer auffiel.
Als der Didi plötzlich mit dem Verkauf von ihm, um die Ecke kam, dachte ich mir „Wtf“ und das der Didi bald Geschichte sein wird.
…ein ziemlich tendenziöser weil unvollständig recherchierter Artikel, Tom.
Ach ja, und an Logik mangelt es ihm auch: wenn der Marktwert eines Spieler bei 9 Mio. liegt und man ihn für 9 Mio. verkauft, sprich 50% über wert: wo bringe ich dann das Wort „lediglich“ unter? 😌
die Elite der HSV-Fans, Speerspitzen der Evolution, waren wieder mal unterwegs:
Vor Soccerhalle: Wegen HSV-Hools! St.-Pauli-Fans rufen Polizei | Sport | BILD.de
Wer ist den der „Täter“ ???🤔
Aus der Mopo:
Warum platzte sein HSV-Wechsel? Karabec hat einen Verdacht
Ein dauerhafter Transfer von Adam Karabec zum HSV war im Sommer lange ein Thema, mal schien der Deal näher, mal weniger nah zu sein. Am Ende platzte der Wechsel jedoch, obwohl sein Stammklub Sparta Prag eigentlich um eine Einigung bemüht war: „Nach zwei Wochen haben sie das Angebot angenommen, obwohl sie ursprünglich einen höheren Betrag erwartet hatten. Sie wollten mir entgegenkommen, was ich sehr zu schätzen wusste“, erklärte Karabec gegenüber „livesport.cz“. Vielmehr habe das Problem beim HSV gelegen, vermutet der Tscheche, genauer: bei einem Mitarbeiter des Vereins. „Es war eher so, dass eine Person den Transfer blockiert hat, weil es dort eine Art Rat gibt, der sich über Dinge einigen muss“, so Karabec, „und ich glaube, dass ein Mitglied den Prozess etwas verlangsamt hat.“ Dennoch blickt der 22-Jährige positiv auf die HSV-Zeit zurück, nicht zuletzt aufgrund seiner „ausgezeichneter Beziehung zu den Menschen in Hamburg“: „Mit vielen von ihnen stehe ich heute noch in Kontakt.“
Wer denn ??? 🤔🤔
Welcher Nachwuchsspieler hat es denn tatsächlich geschafft, bei einem Top Club zu landen? Das ist wie bei allen Vereinen eher sehr wenige. Vielleicht 1 von 100, die in den Nachwuchsmannschaften rum liefen.
Tragisch ist, dass insgesamt ich nicht genug Nachwuchsspieler durchsetzen.
Trotz der Nachwuchszentren bei allen Profi Vereinen ist die Ausbeute mager im Vergleich zum Beispiel zu Frankreich. Aber auch Mikelbrencis konnte sich bisher nicht durchsetzen.
Katterbach ist zurück bei den Profis. Gut so. Ich mag seine Art zu spielen und würde ihn sehr gern bald mal in der ersten Liga bei uns sehen