Merlin Polzin wollte nach der ersten Pflichtspiel-Niederlage als Trainer des HSV nicht über sich sprechen. Er mag das aber auch sonst nicht. „Mich nervt, dass wir ein Spiel verloren haben. Mich nervt vor allem, dass wir in der zweiten Halbzeit nicht das gezeigt haben, was uns auszeichnet“, sagte der Coach nach dem 0:2 beim Verfolger SC Paderborn. „Da ging es relativ wenig um meine Person“, fügte der 34-Jährige hinzu – womit er grundsätzlich recht hat. Andererseits ist er als Trainer ein wesentlicher Teil des HSV-Spiels, das diesmal von der ersten bis zur letzten Minute aus HSV-Sicht dahinplätscherte, ohne dass sich der HSV in irgendeiner Phase auf das Spiel des SCP hatte einstellen können. Im Gegenteil!
In diesem Spiel war der HSV zum ersten Mal unter der Regie von Polzin, Favé und Co. auch taktisch komplett unterlegen. Konnte man sonst immer wieder durch Einwechslungen reagieren, blieb das diesmal aus. Der SCP wusste den HSV mit seinem deutlich höheren Einsatz sowie dem Nutzen der wenigen Lücken am Ende souverän zu bezwingen. Und daran wollte auch Polzin nichts schönreden. Der Coach sprach von einem verdienten Heimsieg der Ostwestfalen. Er schränkte aber auch ein: „Uns wirft das nicht aus der Bahn.“
Polzin will nichts von März-Krise hören
Warum auch? Noch steht der Nordclub weiter auf dem ersten Tabellenrang – aber diese Position ist trügerisch. Die Niederlage jedenfalls verhinderte, dass Polzin und Co. sich erstmals einen kleinen Vorsprung an der Tabellenspitze erarbeiten konnten. Stattdessen lauern der punktgleiche 1. FC Kaiserslautern und die jeweils zwei Zähler entfernten Konkurrenten aus Magdeburg, Paderborn und Köln dahinter. Noch entscheidender als die Tabellensituation ist für mich aber, dass diese Mannschaft bislang keinen Anlass liefert, ihr eine grundsätzlich mangelnde Einstellung zu unterstellen.
Eher das Gegenteil ist der Fall. Während die einen ohne zu murren von der Bank aus das Team unterstützen und sich im Training über Leistung neu anzubieten versuchen, sind die anderen klar in der Bewertung solch schwacher Spiele wie des 0:2 in Paderborn. „Das war in der zweiten Hälfte nicht das Gesicht, das wir in den letzten Wochen gezeigt haben“, kritisierte Davie Selke. Er stellte auch die Frage in den Raum, ob ihm und seinen Teamkollegen möglicherweise die Energie gefehlt haben könnte. Daniel Elfadli stimmte dem zu: „Vielleicht waren wir nicht ganz so frisch wie in den anderen Spielen.“
Aussagen, die angesichts der 11,5 weniger gelaufenen Kilometer sehr gut passen – die Polzin aber nicht gelten lassen will. „Das Ganze jetzt im Detail nur auf die Laufwerte herunterzubrechen, das haben wir in erfolgreichen Spielen nicht getan, das machen wir in dem Fall jetzt auch nicht, wenn wir das Spielfeld mal nicht als Sieger verlassen“, stellte der Trainer klar. Problem hierbei: Gegen den 1. FC Kaiserslautern hatte man bislang am meisten überzeugt – und hier war man fünf Kilometer mehr gelaufen als der Gegner. Auch sonst widerspricht die Statistik Polzins Aussage: Bei fünf der sechs Siege unter Polzin lief der HSV mehr als der Gegner. Nur gegen Köln siegte man trotz zwei weniger gelaufener Kilometer. Ebenfalls auffällig: Von den anderen Spielen unter Polzin, die man nicht gewinnen konnte, war man vier von fünfmal läuferisch unterlegen.
Der HSV stand gegen Paderborn gefühlt mit einem Mann weniger auf dem Platz
Oder wie sagte es Stefan im heutigen Talk so treffend: 11,5 Kilometer Laufleistung entsprechen einem Mittelfeldspieler über 90 Minuten. Ergo: Paderborn hatte gefühlt einen Mann mehr auf dem Platz …
Fakt ist, dass sich das Trainerteam vor der Winterpause über den Fitnesszustand der eigenen Mannschaft Gedanken gemacht hatte. Erste Maßnahme: Der Athletiktrainer musste nach neun Jahren beim HSV seinen Hut nehmen. In den Einheiten wurde die Laufintensität deutlich hochgefahren – und die Mannschaft wurde fitter. Dachte auch ich. Wobei, nein, das ist falsch formuliert: Ich glaube weiterhin, dass die Mannschaft im Großen und Ganzen fitter ist als unter Steffen Baumgart. Fakt ist aber auch, dass sie es in Paderborn nicht auf den Platz bekommen hat – und das wiederum war der erste Schritt zur verdienten Niederlage.
„Du musst in der Zweiten Liga die Spiele mit Arbeit beginnen – und dann kannst du vielleicht auch schönen Fußball dazustellen“, sagt Stefan Schnoor, der selbst eher als rustikaler denn als filigraner Spieler galt. „Wenn du 11,5 Kilometer weniger läufst als eine spielerisch gleichwertige Mannschaft, dann ist das so, als würdest du mit einem Mann weniger auf dem Platz stehen. Dann darfst du dich gegen so starke Teams wie Paderborn nicht wundern, wenn du am Ende verdient verlierst.“
HSV muss mehr laufen – Düsseldorf ist das zweitlautstärkste Team der Liga…
Noch wichtiger als dieser Blick zurück ist aber der Blick nach vorn. Denn am kommenden Sonnabend wartet schon der nächste Brocken, wenn um 20:30 Uhr Fortuna Düsseldorf im Volksparkstadion zu Gast ist. Immerhin ist das Team von Ex-Trainer Daniel Thioune das mit 2822,8 Kilometern zweitlaufstärkste Team der gesamten Zweiten Liga.- hinter dem SC Paderborn (2879,5 gelaufene Kilometer)…
In diesem Sinne, euch allen noch einen schönen Abend!
Scholle
Bei den gelaufenen Kilometern allgemein und speziell in diesem Spiel wird einiges durcheinander gebracht. Paderborn ist die laufstärkste Mannschaft der 2.Liga mit im Schnitt 120 Kilometern. Die knapp 128 Kilometer gegen den HSV waren also auch für den SCP ein wirklich wahnsinniger Wert, was ja auch beide Trainer nach dem Spiel anmerkten.
Der HSV liegt auf Platz 8 der Liga mit knapp 116 Kilometern pro Spiel. Das ist nicht toll, aber auch nicht katastrophal. Hieraus ein ausdrückliches Fitness-Problem abzuleiten, halte ich für gewagt…denn dann wären 10 weitere Teams noch unfitter.
Aber was sagt die Laufleistung überhaupt aus? Hannover 96 ist das „lauffaulste“ Team der Liga mit im Schnitt nur 112 Kilometern. Trotzdem haben die 96er die mit Abstand beste Defensive und liegen nur 3 Punkte hinter Paderborn, die jedes Spiel 8 Kilometer mehr laufen! (Der aktuelle Tabellenzweite Kaiserslautern ist übrigens das „viertfaulste“ Team der Liga).
Wieviel gelaufen wird, hängt eben auch stark von der Spielweise ab, der eigenen wie auch der der Gegner. Habe ich viele Positionswechsel im Spiel? Laufen die Spieler viel mit dem Ball oder lassen sie den Ball laufen? Ist der Gegner sehr spielstark, so dass ich viel hinterherlaufe? Und so weiter…! Nachtrag: Nicht umsonst sind in der 1.Liga die beiden laufstärksten Teams St.Pauli und Union Berlin…spielerische Mängel werden durch Laufarbeit ausgeglichen.
Das Problem des HSV ist also nicht in erster Linie die Fitness, sondern die Abhängigkeit von einigen Schlüsselspielern: wenn die individuelle Klasse von Selke und Dompé die Spiele nicht entscheidet, geht offensiv nicht mehr viel. Hat Elfadli einen schwachen Tag (oder spielt gar nicht), wackelt die Defensive. Die rechte Seite ist einfach nicht aufstiegsreif. Und wenn Heuer wirklich mal ausfällt (war ja kurz davor), dann spielt Tom Mickel die Saison zuende.
Ulm, Regensburg, Münster( da rettet das Spielglück!) und jetzt Paderborn – sind unter der Regie von Polzin schon 4 Spiele wo das Team die nötige Einstellung auf Ort und Gegner nicht hatte! Das ist kein Einzelfall, da stimmt etwas grundsätzliches nicht bei Team und Trainer! Fitness kommt von Training und Wille, es gab eine gemeinsame Wintervorbereitung und dann sollte man nicht mehr auf Personen verweisen die da gar nicht mehr da waren! Und taktisch wurde man gegen Paderborn vorgeführt, obwohl Polzin und Trainerteam laut Scholle taktisch das Beste sind was der HSV seit Jahren hat! Macht nicht wirklich Mut! Nein, dieser Verein muss endlich den sportlichen Erfolg als oberstes Ziel ansetzen – man verklärt sich aber den Blick mit tollen Zuschauerzahlen, den meisten Auswärtsfahrern oder tollen Fanartikelerlösen!! Dieser Verein und sein Umfeld haben sich in dieser Gruselliga bequem eingerichtet, viele Spieler wissen das Bundesliga für sie nicht funktioniert…!!!
Mag sein, dass es auch bei der Fitness hapert , aber das seit Jahren immanente Problem ist die gefühlte Selbstzufriedenheit in der Mannschaft nach Siegen gegen „große “ Mannschaften.
Das man bei einem ambitionierten Aufstiegsaspiranten am 24. Spieltag überhaupt über den Fitnesszustand des Kaders sprechen MUSS, ist Indiz genug, dass der HSV in einigen Bereichen nicht professionell aufgestellt ist!
Was machen eigentlich diese ganzen gut bezahlten Co-Trainer? Unterstützen sie den Cheftrainer wirklich oder sind sie nur bessere Hütchenaufsteller? Denn wenn man erst mit der Ernennung zum Cheftrainer mit der Wahrheit rauskommt und dem eigenen Team eine Fitnessschwäche attestiert, dann hat man eine lange Zeit den eigenen Verein und die Mannschaft nicht zu 100% unterstütz! Dieses Verhalten ist mMn höchst vereinsschädigend und nicht zu entschuldigen!
Das die Paderborn Spieler am Sonntag gegen den HSV nun im Spiel mehr Kilometer gelaufen sind, war schon deutlich erkennbar, aber für den Ausgang des Spiels nur die halbe Miete!
Sebastian Wolff beschreibt im kicker die Situation des HSV mit seinenbeiden mangelhaften Außenverteidiger auch aufgrund der Aussagen des Paderborn-Trainers Kwasniok, der Muheim und Mikelbrencis defensiven Schwächen ausnutzen wollte… was seine Mannschaft auch eindrucksvoll ausführte:
https://www.kicker.de/ist-der-hsv-auf-der-aussenbahn-zu-offen-1095158/artikel
Das Kwasniok -ähnlich wie K’lautern- die Zentrale dicht stellen wollte und so den HSV zwingen wollte über die Flügel zu spielen, ging in diesem Spiel komplett auf. Auch weil sowohl die Außenbahnen des HSV Angriffs als auch die Spieler in den Halbfeldpositionen komplett von Paderbornern abgedeckt wurden.
Einen langen Ball als Spielverlagerung auf die andere Spielfeldseite gab es ebenso wenig vom HSV, wie der Ansatz eines möglichen vertikalen Passspiels durch das zentrale Mittelfeld!
Damit blieb der HSV immer hübsch eindimensional und ist so für jeden Gegner ausrechenbar!
Mit fortlaufender Spieldauer konnte man es den genervten HSV Spielern in der 2. HZ ansehen, dass ihre taktischen Ansätze im Keim erstickt wurden und ihnen somit jegliche Spielfreude genommen wurde!
Es wird jedenfalls spannend in den nächsten Spielen zu beobachten, wie Merlin Polzin seine Jungs gegen die nächsten Taktik-Füchse Thioune und Titz einstellen wird? Zeig was du drauf hast, Merle!
Alles ist gesagt, seit gefühlt Jahrzehnten. Die Mannschaft kann glücklicherweise am Samstag alles wieder gerade biegen. Falls es bei diesem einen Rückfall bleibt, sollten wir gnädig sein. Warten wir’s ab.
Rückblick: 08.05.2009
„…… Papierkugel …. nein….weg….Papierkugel….Ecke, verteidigt sie“ ….aaaahhhhhhh !!!
Da war er wieder der Alptraum. Wie lange wird er mich noch verfolgen ? Wird er mich je loslassen ? Einen Tag nach meinem Geburtstag wollte ich einfach nur in dieses Uefa-Cup Finale. Doch der Fußball Gott und skurrile Dinge verhinderten die Krönung für eine tolle Mannschaft, tolle Fans und eine tolle Zeit.
Aber da war noch was …..
Am 09. Mai klingelte das Telefon:
Björn: „Moin“
Ich: „Moin“
Björn: „Wann fahren wir morgen los ?“
Ich: „Wohin ?“
Björn: „Nach Bremen ….“
….. oh je, ich erinnerte mich. Vor den Bremer Wochen hatten wir uns Tickets für den Auswärtsblock in Bremen organisiert, mit anderen Vorzeichen. Wir wollten einen Finaleinzug im Gepäck haben und in Bremen was Großes erreichen. Pustekuchen. Erstes kommt es anders, und zweitens als man denkt. ODER: Fußball kann grausam sein. Es gab nur eine Möglichkeit. Durch meinen Firmenwagen war ich Dauerfahrer, das konnte nun die Lösung sein.
Ich: „Du fährst !!!“
Björn: „Warum ?“
Ich: „Weil ich das sage und es nüchtern nicht ertragen kann.“
Also ging es los am 10. Mai. In Björns Saftschubse, und ich daneben, mit einigen gefüllten Aluminiumbüchsen. Leer … leer …. leer ….
In Bremen angekommen nutzten wir das „Park + Ride“. Als wir am Stadion waren, war ich überrascht, war vorher nie dort. Stadion gefiel mir gut. Und alle waren so gut gelaunt …. klar, mit zwei Finalteilnahmen in der Tasche … grinsend umarmten mich sogar Menschen mit grünen Trikots, und faselten was von “ …. hey, dann werdet Ihr halt Meister …!“. Ich dachte nur, laber nicht ! Höchstens Waldmeister ….!
Im Block angekommen fühlte ich mich wohl, Gleichgesinnte, den gleich vollen Rucksack mit Steinen, Zwangsoptimismus und Stimmung. Stimmung ? Innerlich war ich leer, äußerlich besoffen. Hermann stand neben mir, feste Umarmung …. Becher um Becher schüttete ich hinein, immer wieder diese grinsenden Bremer Spieler im Augenwinkel. „Scheiß Becher“, dachte ich …“.
An das Spiel kann ich mich bis heute nicht erinnern…. nur daran, dass Piotr Trochowski einmal den Pfosten traf …. dass das Spiel verloren wurde, Randnotiz. War zu erwarten. Das „Event“ war emotional ein Husarenakt, kaum auszuhalten.
Auf dem Rückweg hielten wir an der Raststätte „Dümmer Dammer Berge“ vor Osnabrück an. Kennt Ihr ? Das Ding quer über die A1 😉
Ich war so betrunken, dass Björn mir nach 10 Minuten Diskussion mit dem Servicepersonal erklären musste dass ich die zehn Bierdosen gegen Pfand hier bei Burger King nicht abgeben kann…. hat er dann erledigt, am richtigen Counter und noch 2x frisch für die letzten Kilometer eingekauft. Danke, Björn.
Zuhause angekommen, müde, enttäuscht, betrunken.
Gut, dass ich damals noch nicht wusste, wie die nächsten 16 Jahre für den HSV weiter gehen. Hätte es was geändert ? Ich glaube nicht. Ich habe die Raute im Herzen.
Nur der HSV !
Der HSV hat kein Fitnessproblem, er hat seit dem Weggang von Frank Arnesen ein Sportdirektorproblem.
Dann hat er noch ein Aufsichtsratsproblem, ein VV-Problem und ein Leistungs- und Leitungskulturproblem.
Probleme über Probleme – muss man sich doch eigentlich nicht wundern, dass es mit dem Aufstieg nicht so richtig klappt.
Im Grunde genommen wurschteln die so weiter wie in der Bundesliga, was dann letztendlich zum mehr als verdienten Abstieg geführt hat.
Werfen weiter mit Geld um sich und weil man mal zwei Jahre Überschüsse gemacht hat, scheint das ja nicht so tragisch zu sein.
Wollte man zu Bundesliga-Zeiten mit dieser „Politik“ wieder in die EL einziehen, so meint man, nur weil man teurer einkauft als die Konkurrenz, könne man jetzt den Aufstieg erzwingen.
Leider wird der Stab um Herrn Costa auch immer größer und jetzt reden sie sich auch noch ein, dass sie für den Kauf der beiden Jugendspieler für über 5 Mio von der Konkurrenz viel Lob erhalten hätten.
So lange Costa und seine Entourage in ihrer Volkspark-Wagenburg so weiter dahin wurschteln, wird es nichts mit dem Aufstieg. Da leben einige in ihrer eigenen Welt.
Mich wundert nur immer mehr, dass der bodenständige Stefan Kuntz das alles mitmacht. Ich denke, er wurde schlichtweg zu spät installiert und war wohl erst einmal froh, im Hamburger Haifischbecken auf ehemalige Weggefährten wie Herrn Costa zu treffen. Hoffentlich kommt er zu der Einsicht, dass dessen Wirken nicht unbedingt von Erfolg gekrönt ist.
Ablenkung nach verdienten und unverdienten Niederlagen
Fredl Fesl sang dieses Lied 1976
„Das Fussball-Lied“ Das war der Anpfiff
44 Fußballbeine rasen hin und rasen her
Denn das Spielfeld ist begrenzt und das macht’s besonders schwer
Manchmal bleiben sie auch stehen oder treten nach dem Ball
Das kann jeder selbst bestimmen das ändert sich von Fall zu Fall
Einer ist meist schwarz gekleidet, hat ein Ding auf dem er pfeift
Und die Spieler sind beleidigt, wenn er in die Tasche greift
Denn da drin da hat er Karten, rot und gelb recht gut gemischt
Die zeigt er dann dem Spieler, der nach seinem Gegner drischt
Plötzlich Müllerts vor dem Kasten
Das Volk schreit Uwe, wie mir scheint
Da schießt der Müller knapp daneben
Denn er war ja nicht gemeint
70.000 auf den Rängen spielen in Gedanken mit
Mancher ist so begeistert, er gibt dem Vordermann ’nen Tritt
Jedes Spiel wird bar bezahlt auf Pfennig und auf Henner
Und legt man ein paar Scheine drauf, dann laufen sie schon schneller, ja?
Jedes Spiel hat auch ein Ende, denn die Spieler werden matt
Morgen steht’s dann in der Zeitung, wer das Match gewonnen hat
Und am Ende der Meisterschaft weiß man wer am meisten schafft
Wer der Meister ist der Welt, der kriegt auch das meiste Geld
Für Geld da kann man vieles kaufen
Auch Leute die dem Ball nachlaufen
“ Noch entscheidender als die Tabellensituation ist für mich aber, dass diese Mannschaft bislang keinen Anlass liefert, ihr eine grundsätzlich mangelnde Einstellung zu unterstellen.“
Sehe ich komplett anders! Nur weil sie gegen Lautern mal tatsächlich das gebracht haben, was ein Profi in jedem Spiel bringen soll, auch wenn es natürlich nicht immer erfolgreich sein kann. Ist es nicht sonst sehr häufig so, dass sie mindestens eine Halbzeit nichts von dem zeigen, was gegen Lautern tatsächlich möglich war? Wäre natürlich etwas anstrengender……
Wurde nicht vor ein paar Wochen in einer Analyse hier verbreitet, dass die Intensität in den defensiven Zweikämpfen sehr unterdurchschnittlich ist, Stichwort „Geleitschutz“.
Nein, das Problem beginnt schon im Kopf…. wer kümmert sich darum?
Man hat mit Merlin einen Trainer installiert, der als Hamburger die Schwächen der letzten Jahre ausbessern sollte. Das ist gründlich daneben gegangen. Wenn ich weiß, immer im Frühjahr und immer Paderborn, dann muss ich doch etwas ändern oder? Nicht beim HSV. Keine Entwicklung zu sehen. Der Trainer ist nicht Aufstiegsreif mMn. Ulm zeigte das und Regensburg und jetzt auch noch Paderborn. Die Mannschaft nimmt sich ihre Auszeiten und Merlin ist nicht in der Lage da dagegen zu steuern. Auswechslungen fruchten nicht bzw kommen zu spät oder gar nicht. Taktisch gesehen, war es am Sonntag auch keine Glanzleistung. Wir sollten gegen jedes Team in dieser Liga in der Lage sein zu gewinnen, hieß es mal. Paderborn hat es eindrucksvoll widerlegt. Was sollen wir dann in Liga eins?Ich lege mich fest, das unter Merlin’s Führung kein Aufstieg möglich ist. Ich hoffe natürlich das ich mich irre .
Seit 2023 ist die Bilanz des HSV gegen Paderborn wirklich schlecht. Das nervt natürlich und es ist auch frustrierend, dass der HSV aus diesen Negativerfahrungen nicht wirklich lernt.
Die drei Punkte blieben in Paderborn, ist nun so.
Was passiert nun am Sonnabend unter Flutlicht im Volkspark?
Einfach mal die Fortuna aus dem Stadion schießen, hoffe ich. Und bitte nicht den Aufbaugegner in der Düsseldorfer Krise geben!
März hin oder her!
Wenn die geringere Laufleistung ursächlich für die Niederlage ist, gibt es zwei denkbare Erklärungen – jedenfalls wüsste ich keine bessere:
— Die Mannschaft ist nicht richtig fit, sie konnte mit starken Paderbornern nicht mithalten.
— Der Mannschaft fehlt Mentalität. Sie wollte nicht, jedenfalls nicht richtig.
Ich finde beide Versionen gleichermaßen gruselig – vulgo: zum Knochen kotzen!
„HSV muss mehr laufen – Düsseldorf ist das zweitlautstärkste Team der Liga…“
Wenn die Düsseldorfer so Lautstark sind sollten sich die HSV Spieler wohl lieber Ohrenschützer aufsetzen. 😄
Ärgerlich, dass so ein Spiel auf exakt die Art und Weise entschieden wurde, wie in diesem Format vorhergesagt. Gefahr droht über unsere rechte Abwehrseite und durch die hohe taktische Variabilität und Intensität des Paderborner Spiels. Die Antwort des HSV kam mir da recht bieder vor. Irgendwie verwundert mich das.
Paderborn hat eine abartige Laufleistung hingelegt, der HSV ist ordentlich unterwegs gewesen. Das Problem ist nicht die Laufleistung per se, sondern dass man weder auf Tempoerhöhung, noch auf höhere Intensität zu reagieren imstande zu sein scheint. Sobald wir nicht die Taktgeber sind, braucht die Mannschaft dringend Unterstützung von der Seitenlinie.
Janssen hört lt. Bild auf! Kann jemand etwas zu diesem Artikel sagen?
WAS WÄREN WIR….
ohne die i.M 4 Unterschiedsspieler?
wahrscheinlich eher wie Ulm 46.
Die Anzahl der km sagt ja nur, wieviel
sie tatsächlich gelaufen sind (und nicht,
wieviel sie laufen könnten.)
Beim großen Rest fehlt die Eigeninitiative.
Deshalb würde ich mal den agilen Poreba
einem Meffert vorziehen.
Einfach zunächst mal mehr los.
Das Mittelfeld ist zu lahmarschig.
Selke hebt die Arme, nicht zum Anfeuern,
sondern weil er keine Bälle kriegt.
In Hamburg sagt man Tschüss……..mach es gut Cello
Nach Ewigkeiten geht mal wieder ein Spiel gegen einen engagierten und mal wieder 125% motivierten Gegner verloren – und hier wird sich eingenässt und fehlende Fitness propagiert.
Das 0:1 war ein individueller Bock von MMMM, ein kapitaler Bock.
Danach war das Spiel für Paderborn und den dicken Malle-Proll wie gemalt.
HZ2 war unterirdisch schlecht, aber PB hat es auch geschickt gemacht.
In HZ1 hatten wir aber auch unsere Chancen, die muss man dann halt auch mal machen, der heilige Batman alleine hatte reichlich iirc.
Wie auch immer – man wird daraus lernen und gegen Düsseldorf anders auftreten.
Hätte man statt drei lustigen Wundertüten, von denen…
…zwei Unsummen gekostet haben, die sie nie wieder einspielen werden
…einer trotz für Blinde im MRT sichtbarer struktureller Verletzungen durch den Med-Check gekommen ist
…einer aussieht wie Chucky
…keiner die versprochene Soforthilfe ist,
dann hätte man jetzt einen IV, der Elfadli fürs DM frei und den gegen PB mal wieder besonders tölpelhaften Meffo obsolet gemacht hätte.
RV wäre auch noch drin gewesen, hier haben wir einen offensiv engagierten, vom Stellungsspiel und seinem defensivverhalten her aber arg ausbaufähigen Mikelbrencis und den Körperklaus Hefti.
Auf LV ist Muheim ohne Challenger, ich bin mir btw auch sicher, dass er nicht ganz fit war.
Anyway, wir gehen trotzdem hoch dieses Jahr. Dann müssen aber Costa und Kuntz weg. So ein Dilettanten-Stadl kostet uns in Liga 1 Kopf und Kragen.