Selbst wenn der HSV in Nürnberg mit 15:0 gewinnt…

by | 11.12.23 | 158 comments

Die Kollegen der Tageszeitungen sowie den TV- und Radiostationen schwenken um. Aus vorsichtiger Kritik wurde ein genereller Zweifel bis hin zu klaren Kommentaren wie dem des NDR und des Abendblattes, die den aktuellen HSV-Trainer mit seinem Spielstil als gescheitert bezeichnen. So, wie ich auch. Dass das nicht dazu führt, dass sich Tim Walter nett zum Kaffee verabreden will, völlig nachvollziehbar. Er ist von seinem Fußball überzeigt, und genau das hat diesen Fußball immer auch funktionieren lassen. Nur leider nie über die gesamte Strecke.

Dennoch, niemand liest gern über sich, dass er der Falsche ist, dass man ihm nicht mehr vertraut. Und klar ist auch: Fußball ist eine Ansichtssache. Walter sieht es so – andere sehen es anders. Recht hat am Ende immer der, der Erfolg hat. So einfach machen es sich viele im Fußball. Und auch der Begriff „Erfolg“ ist dabei noch mal Interpretationssache. Zumindest betrachtet sich Walter beim HSV im selben Moment als erfolgreich, in dem ihn andere als gescheitert bezeichnen.

Walter braucht kein Mitleid

Aber: Mitleid ist hier fehl am Platze. Mitleid mit Walter muss niemand haben. Er weiß genau, was er macht. Er nimmt von außen wenig bis gar keine Kritik so an, dass er dauerhaft etwas verändert. Ein-, zweimal musste er umbauen und sah, dass es etwas defensiver ausgerichtet auch geht. Aber wirklich daran festgehalten und Schritte in die richtige Richtung genommen hat er trotzdem nicht, wie die jüngsten Spiele verdeutlichen. Fast wirkt es so, als würde er Veränderungen von außen als persönliche Niederlage werten. Wobei: Mit dieser Eigenschaft sind tatsächlich sehr viele Trainer ausgestattet…

Im Ergebnis steht eine „Entwicklung ins Nichts“, wie es der Kicker nennt. Und damit scheint das Aus des Trainers nur noch eine Frage der Zeit zu sein. Weshalb jetzt wirklich noch irgendjemand das Nürnberg-Spiel abwarten will, bevor er entscheidet – es erschließt sich mir nicht. Ehrlich gesagt habe ich noch nie dieses „Endspiel“ verstanden. Denn für mich gibt es sowas nicht. Entscheidend ist eine ganzheitliche Entscheidung – auch unabhängig vom Ausgang des nächsten Spiels. Chancen genug, seinen in vielen Teilen begeisternden Fußballstil nachzujustieren hat Walter mehr als genug gehabt. Zweieinhalb Jahre lang, um genau zu sein. Er wollte es nicht, weil er nicht daran glaubt. Oder weil er einfach zu stur ist, wie es ihm bei seinen vorherigen Trainerstationen nachgesagt wird. Aber im Ergebnis kann auch Walter nicht zufrieden sein. Weder mit den vergangenen Spielzeiten noch mit der aktuellen Entwicklung, die den HSV seit zehn Spielen auf einem absteigenden Ast sieht.

Immer wieder wird davon gesprochen, dass der Trainer ja nichts für derartige Ausrutscher und individuelle Fehler könne, wie von Denis Hadzikadunic am Sonnabend. Aber das ist zu einfach. Denn der Fehler im System ist nicht allein der Ausrutscher gewesen, sondern die Tatsache, dass der HSV in der Situation fünf Meter hinter der Mittellinie schon eins gegen eins ohne Absicherung spielt. Ein Sebastian Schonlau, der am Ball viel Gutes machte, aber taktisch für mich am Sonnabend extrem schwach, weil unclever agierte, war tief in der gegnerischen Hälfte, anstatt abzusichern. Den Sprint zurück verweigerte er dann einfach mal gänzlich. 

Hilflosigkeit auf und neben dem Platz wird offensichtlich

Jetzt zudem die Karte „Ausfälle“ zu ziehen, zeigt nur, in welcher Bedrängnis sich auch Walter selbst schon sieht. Weshalb er davon überzeugt sei, dass er das Ruder rumreißen kann? „Weil es immer so war“, so Walters Hilflosigkeit demonstrierende Antwort: Denn mehr als Emotion, Zusammenhalt und Zweckoptimismus ist momentan nicht zu sehen. Auf dem Platz schon länger nicht mehr. Und auch drumherum kommen immer mehr kritische Stimmen zum gezeigten Fußball. Sogar aus den eigenen Reihen der Spieler. 

Ich glaube nicht, dass die Mannschaft nicht mehr auf Walter hört. Aber ich glaube, dass sie nicht mehr hundertprozentig überzeugt auftritt. Und das muss sie, wenn sie ein derartig riskantes Spiel spielen will. Ehemalige Stützen wie Heyer fallen hinten über, Neuzugänge wie Pherai und Öztunali enttäuschen bislang, Stürmer wie Königsdörffer und Nemeth finden keine Konstanz in ihrem eigenen Spiel, und selbst ein anfänglich stärker werdender Benes oder der Topstürmer Glatzel stagnieren inzwischen, während Daniel Heuer Fernandes sogar anfängt, Ungewohnte Fehler zu machen. Wenn man alles zusammenzieht, kann man die berechtigte These aufstellen, dass diese Mannschaft definitiv will – aber aktuell nicht befreit aufspielen kann. Sie glaubt nicht mehr an das, was sie auf den Platz bringt. Und läuferisch ist man inzwischen sogar schon Vorletzter in der Zweiten Liga. Tabellenführer hier: der FC St. Pauli.

Nein, mein Eindruck, den ich mir komplett ohne statistische Zuziehung gemacht hatte, wird von Statistiken gestützt. Und von Ergebnissen. In Summe glaube ich nicht mehr an die Kehrtwende mit Tim Walter. Oder anders formuliert: Sollte man am Ende wider Erwarten in der aktuellen Konstellation Erfolg haben, dann nicht, „weil“ man Walter festgehalten hat, sondern „trotzdem“. Jeder, der sich jetzt für ein „wir bleiben bei uns“ und/oder „weiter so“ ausspricht, gefährdet die HSV-Ziele höchst fahrlässig. Und um das klarzustellen: Walter hat viele gute Ansätze wie Teamgeist bilden, taktisch den Gegner verwirren, Dominanz ausüben und einiges mehr – aber er hat es nie geschafft, den HSV über einen längeren Zeitraum sportliche Konstanz und Souveränität zu verleihen.

Fazit: Das Spiel beim ebenfalls kriselnden 1. FC Nürnberg am kommenden Sonnabend ist wichtig. Sportlich und tabellarisch. Aber für die Beurteilung von Walters Wirken im Ganzen zählen die vorigen 88 Spiele zusammen mehr. Selbst wenn der HSV 15:0 gewinnen sollte…

Oder wie seht Ihr das?

Scholle

Marcus Scholz

Marcus Scholz

Sportjournalist Marcus „Scholle“ Scholz hat sich in mehr als 20 Jahren als HSV-Reporter bundesweit als Gast in renommierten TV-Sendungen einen anerkannten Namen gemacht. Nach „Matzab“ und der „Rautenperle“, die Scholle beide zu digitalen Erfolgen pushte und sogar auf Rang 6 und 7 im nationalen Fußballblog-Ranking platzieren konnte, ist „MoinVolkspark“ sein erster komplett eigener Blog über den HSV. Zusammen mit einem Team aus jungen, hungrigen HSV-Freunden wird dabei auf unterschiedlichen Kanälen über den HSV mit den täglich neuesten News und Entwicklungen in Wort, Bild und Ton berichtet. Scholles Motto allein macht schon deutlich, worum es ihm hier geht: „Ein Tag ohne den HSV ist ein verlorener Tag.“

Über Moin Volkspark

Moin Volkspark – das ist ein Team aus jungen Menschen, die sich seit vielen Jahren mit dem HSV beschäftigen und ihre facettenreichen Fähigkeiten so einbringen, dass hier heute eine Plattform entsteht, die den Anspruch hat, HSV-Freunde und -Interessierte vollumfänglich zu informieren und zu unterhalten.

Das Ganze gepaart mit der Expertise des bekannten Sportjournalisten Marcus „Scholle“ Scholz bietet ein Maximalmaß an objektiver Informationen und  zeitgemäßer Unterhaltung. Ziel ist es, hier frischen, dynamischen Content zu bieten, der sich wohltuend von der allgemeinen Journaille abhebt.

Moin Volkspark ist aber nicht nur ein Ort, um sich zu informieren, sondern soll auch immer ein Ort des Austausches und des Miteinanders sein. Wir wollen eurer Leidenschaft einen Platz im Netz bieten: zum Diskutieren im Forum, zum Mitfiebern bei Live-Events. Und natürlich zum Mitmachen in unseren vielfältig angelegten Video-Formaten. Eure Freude, Eure Trauer, Euer Jubel und Eure Wut haben hier Ihren Platz, solange alles respektvoll formuliert und artikuliert wird.

Moin Volkspark steht für ein leidenschaftliches Miteinander und ist der Zusammenschluss dessen, was eigentlich schon seit langer Zeit zusammengehört.

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Rotkaeppchen1966
1 Jahr zuvor

Nur Walters Demission reicht nicht. Boldt muss auch gehen.

InLikeFlynn
1 Jahr zuvor

Sehr guter, klarer Blog.
Es muss sofort gehandelt werden, Walter muss davon abgehalten werden, noch mehr Schaden anzurichten.

Für den Ball, den Walter spielen lässt, braucht man einen Kader wie Real Madrid oder Barcelona. Und das meine ich exakt und 1:1 so.

Der Walter-Ball per se sagt schon viel (wenn nicht alles) über den Charakter des Übungsleiters aus:

ein kompensatorischer Narzisst, der die hart arbeitenden Gegner in Liga 2 nicht für 5 Cent respektiert.

Der nicht nur die Spiele des Gegners nicht anschaut. Sondern auch der Meinung ist, einzig und allein der HSV bestimme den Ausgang des Spiels. Der Gegner ist überhaupt kein Faktor für diesen self-entitled Wish-Weihnachtsmann.

Und da kommen wir zum nächsten Problem: die Spieler adaptieren diese Arroganz irgendwann. Sie meinen, weniger laufen, kratzen, beißen zu müssen, weil sie ja der HSV sind.

Technisch gesehen sind es am Ende immer individuelle Fehler.

Aber Walters Arroganzball mit 3 Spielern hinterm Ball bei 3:2 Führung im Hauptstadtbunker in der 120sten Minute provoziert diese Fehler.

Der Mann gehört eigentlich in professionelle Betreuung, ihm junge Menschen anzuvertrauen, ist unverantwortlich.

Leider hat TW mit Boldt einen Bruder im Geiste hinter sich, der nun schon 5x gescheitert ist und sich dennoch aufführt wie der große Zampano.

Wenn man den HSV noch irgendwie retten will, müssen sowohl Walter als auch Boldt gegangen werden. ASAP.

Man müsste dann eventuell auch mit Unterstützung von Kühne Nägel mit Köpfen machen und für Boldt, Costa, Walter nachgewiesene A-Klasse wie Hoogma, Ben Manga und Glasner machen.

Was das kostet? Viel weniger, als auch nur 1 Spiel mit dem Bodensatz weiterzuarbeiten.

Darmzotte
1 Jahr zuvor

Walter raus!

Maik Lange
1 Jahr zuvor

Der Blog ist eine gute Zusammenfassung all dessen, was hier von einigen bereits seit 2 Jahren wiederholt geschrieben wurde.
Guten Morgen.
Was fehlt sind noch ähnlich deutliche Worte zu dem, der im Gegensatz zu uns die Hauptverantwortung trägt, selbst hinreichend Fehler begangen hat und weiter im Schlafmodus zu sein scheint. Gnade uns Gott, der HSV schlägt Nürnberg. Dann habe ich große Zweifel, dass zumindest eine Konsequenz auf dem Trainerstuhl erfolgt. Deswegen hoffe ich, dass wir beim Club nicht gewinnen. Ich verstehe, dass man das kritisiert, aber jetzt wissen es doch alle: gewinnen wir, bleibt Walter und wir werden unsere sportlichen Ziele nicht erreichen.
Verlieren wir, mag das für den Moment unschön sein, bringt uns aber perspektivisch deutlich weiter. Hoffentlich.

Diaz1887
1 Jahr zuvor

Bezeichnend ist, das richtig gute Verpflichtungen, wie Pherai und Nemeth, aber auch andere Spieler mit überdurchschnittlichen Anlagen (Benes, Königsdörfer, zuletzt sogar Reis), ihre Fähigkeiten selten oder nie abrufen konnten. Auch das ist m.E. Walters Dominanz bzw. seinem Druck geschuldet, sein Spielsystem unbedingt durchzuziehen. So können keine Individualisten aufblühen, …eigentlich das, was guten Fußball und eine gute Truppe ausmacht. Vielmehr werde sie verunsichert und spielen, als ob sie das Fußballspielen verlernt haben. Sehr sehr schade, gerade wenn man auf junge Talente setzt und sie so verheizt.
Es tut mir Leid, aber ich hoffe (tatsächlich das erste Mal), dass sie in Nürnberg richtig untergehen, damit diesem merkwürdigen Trainer und seinem Harakiri-System ein Ende gesetzt wird.

Kopite
1 Jahr zuvor

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Tim W. hat ganz offensichtlich die Mannschaft verloren, zu viele Spieler glauben nicht (mehr?) an den Erfolg des Walterballs. Punkt aus Ende. Das Nürnberg-Spiel noch abzuwarten ist dumm und fahrlässig.
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Meaty
1 Jahr zuvor

Und klar ist auch: Fußball ist eine Ansichtssache. Walter sieht es so – andere sehen es anders. Recht hat am Ende immer der, der Erfolg hat. So einfach machen es sich viele im Fußball. Und auch der Begriff „Erfolg“ ist dabei noch mal Interpretationssache. Zumindest betrachtet sich Walter beim HSV im selben Moment als erfolgreich, in dem ihn andere als gescheitert bezeichnen.

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Klar, dass Tim Walter alles etwas anders sieht als andere, er wird ja schließlich für den ganzen abgelieferten Quark noch fürstlich bezahlt und will diesen Job auch deswegen noch lange behalten!

Der Trainer sah gegen Paderborn nur individuelle Fehler seiner Mannschaft! Dafür sah der Übungsleiter in Berlin nicht, dass der Reese auf seiner Seite machen konnte was er wollte.
Gegen St.P. fanden Walter und Boldt den HSV in der 2. HZ sogar stärker als die Kiezkicker, dabei wussten später sogar einige HSV Spieler nicht, wie sie mit der gezeigten Leistung noch einen Punkt holen konnten!
Gegen Braunschweig half dem HSV die Abseitslinie, um sich nicht schon vor dem StadtDerby zu blamieren – das Ergebnis kaschierte die schlechte Leistung in HZ 2.!

Das dieser Trainer ab von allen weltlichen Dingen ist und sich und sein Team maßlos überschätzt, zeigte doch die letzten Relegationsspiele gegen den VfB Stuttgart!
Walter tönte vor dem ersten Spiel noch, dass man nach Stuttgart fährt um zugewinnen … der verstörte Schonlau stotterte nach dem Spiel etwas von: „wir sind nicht in unser Ballbesitzspiel gekommen …“
Das die Stuttarten zur HZ nur 1-0 anstatt 4 oder 5-0 führten, war ein kleines Fußballwunder und wurde vom Trainer u. Inenverteidiger komplett verschwiegen!

Am Ende stand der irre Trainer nach beiden Relegationsspielen wild grinsend vor den Reporter Mikrofonen und redete etwas von:
„manchmal ist die Liebe größer …!
Ungeachtet dessen, dass der HSV in beiden Relegationsspielen null Chance hatte und mit 1-6 noch gut bedient war!

Sicherlich ist Fußball Ansichtssache, aber dieser komplett verblendete Selbstdarsteller-Trainer redet seit zweieinhalb Jahren wirklich ALLES GUT, was in Wirklichkeit mehr als schlecht war/ist!

detline
1 Jahr zuvor

Der Name Boldt und Jansen fällt mal wieder nicht 🤷🏻‍♂️

Raoul Zimmer
1 Jahr zuvor

Ich befürchte, dass sich weiterhin in die Tasche gelogen wird, sollte das Spiel in Nürnberg gewonnen werden. Es schwelen schon länger einige Konflikte wie z.B. zwischen Walter und Glatzel, weil der sich oft zu tief fallen lässt. Andere glauben nicht mehr an das System (Meffert, Ferro) oder an sich (Jatta, Hadzikadunic, Königsdörffer). Der Aufstieg geht nur über eine stabile Defensive. Erstmal die null halten, dann die individuelle Klasse ausspielen…

Norbert Schröder
1 Jahr zuvor

Guten Morgen Hamburger Presse,
Ich hoffe gut geschlafen zu haben !
Aufgewacht und gleich laut geschrien.

Dieser Flash Mob Journalismus hat den Niedergang der HSV Leistungskultur begleitet wie Mikelbrencis letzte Woche den Herthaner Reese.

Presse ist wichtig, gute Presse noch wichtiger

Ballholer
1 Jahr zuvor

Sehr guter blog, Scholle !
100% d’accord !
Jetzt kann man nur hoffen, dass die Verantwortlichen schnell handeln !
Der Zustand des teams ist inzwischend desolat und dafür ist Walter verantwortlich !
Boldt und Jansen natürlich auch !
Am besten alle drei entlassen und mit Profis weitermachen bzw. neu beginnen !

Jörg Brettschneider
1 Jahr zuvor

Natürlich sehe ich es so, wie im Blog beschrieben.

Vielen Dank für die klaren Worte, Scholle.

Allerdings sehe ich es nicht erst seit gestern so. Muss ich sicher nicht näher erläutern.

Was noch fehlt, Scholle:
Boldt darf nicht schon wieder einen Trainer aussuchen. Er lag zu oft daneben. Nicht nur bei den Trainern, sondern auch bei Spielertransfers und der Kadereinschätzung.
Seine Leihe-Modelle in der Defensive sind nicht wirklich erfolgreich. Van der Brempt ist vielleicht eine Ausnahme. Nur ist der zu oft verletzt. Abwehralternativen (vor allem außen und im defensiven Mittelfeld) sind entweder zu schwach oder gar nicht vorhanden. Mikelbrencis genügt den Ansprüchen nicht, Kisilowski kann es noch nicht.
Boldts Zwilling Walter tat per Walterball sein Übriges dazu , dass die Abwehrspieler nicht funkionierten.

Konsequenz: Boldt muss Walter folgen!

P.S.:
Es ist nicht so, dass es Freude macht, ständig auf die fehlende Eignung der Personen hinzuweisen. Gerne hätte der HSV mit Walter und Boldt aufsteigen dürfen. Es hätte mich gefreut, da der Aufstieg über allen anderen Dingen steht.
Aber mir ist schon länger klar, dass es der HSV in dieser personellen Konstellation nicht schaffen wird.
Es wird endlich Zeit, dass diese Erkenntnis flächendeckend Einzug hält.

Wer den Markt betrachtet, sieht auch, dass sowohl für die Trainer-Position als auch die Sportvorstand-Position interessante Alternativen vorhanden wären.
Nur müsste sich der sog. Aufsichtsrat auch damit befassen.

Last edited 1 Jahr zuvor by Jörg Brettschneider
Schwede
1 Jahr zuvor

Top Blog! Auch ich vermisse den Namen Boldt in diesem Zusammenhang, der die negative Entwicklung viel zu lange gedeckt hat und sogar seine rechte Hand rauswarf anstatt zu reflektieren. ABER wäre ich der AR, würde ich Boldt jetzt auch nicht entlassen. Dazu ist der HSV viel zu sehr auf ihn und Huwer zugeschnitten. Nicht dass ich das gutheißen würde. Im Gegenteil! Aber das Risiko seines Austauschs ist während der Saison viel zu groß, dass wir komplett im Chaos versinken! Oder glaubt hier jemand ernsthaft, dass eine Mehrheit im AR eine große Lösung mit Hoogma oder anderen andenken, geschweige denn vorbereiten und umsetzen könnte?

Rotkaeppchen1966
1 Jahr zuvor

Nach dem Spiel gegen Schalke habe ich zu meinen Freunden gesagt: Lasst uns feiern und genießen- das ist unser Saisonhöhepunkt.
Und es folgte die befürchtete „Entwicklung ins Nichts.“
Irgendwas muss schon nach dem Rostock Spiel und in der Länderspielpause vor Elversberg passiert sein. Danach ging so gut wie nichts mehr.
Ein neuer Dopingskandal? Wenn man bedenkt wie sie gegen Schalke um ihr Leben rannten und jetzt z.T. nur noch übers Feld traben..
Im Ernst: Auch Walter hat sich irgendwann in diesem von Boldt gestütztem HSV System aus fehlender Leistungskultur und Selbstzufriedenheit eingelebt. Und überspielt es wie sein Chef der lieber in Düsseldorf und bei der Nationalmannschaft weilt mit seiner Arroganz.
Es ist meiner Ansicht nach auch so ein „kulturelles Ding“ im Club das nun auch auf dem Platz evident wird – daher müssen diese beiden „Nicht-“ Gesichter des HSV einfach nur Stadt und Verein verlassen.

Bastrup
1 Jahr zuvor

Allem Anschein nach ist es die oberste Priorität des Trainers, der Welt zu beweisen, dass er mit seinem Spielsystem erfolgreich sein wird.

Der Aufstieg des HSV scheint nur von sekundärem Interesse zu sein.

Die Frage ist: Wie sieht das der HSV?

Kai Lorenzen
1 Jahr zuvor

Ich gebe dem Blogautoren recht. Selbst ein überzeugender Sieg in Nürnberg kann nicht darüber hinwegtäuschen, dass Die Zeit von Walter abgelaufen ist und das könnte man nach dem bisherigen Saisonverlauf auch durchaus begründen.

Nur fehlt mir leider der Glaube daran und dieser Schritt wird dann erst Anfang der Rückrunde vollzogen werden und wertvolle Zeit wird dann verstrichen sein und man kann die restliche Saison abschenken.

Walter ist definitiv nicht mehr zu halten, kein Trainer in ähnlicher Konstellation hätte so viel Geduld und Zeit bekommen.

Jürgen Fiedler
1 Jahr zuvor

Moin , sehr guter Kommentar zum Trainer und zur Situation des HSV. Im Gegensatz zu einigen Fans wünsche ich mir immer einen Sieg und 3 punkte für den HSV. Jeder Mensch hat gute und hat schlechte Seiten. Und bei Herrn Walter überwiegen die schlechten Seiten und es werden immer mehr. Ich meine das rein auf das Beruflich/Sportliche . Als Mensch kann ich ihn nicht beurteilen da ich ihn nicht persönlich kenne. Beleidigungen sind hier im Blog nichts seltenes ,WARUM ?? Es ist NUR Fußball und die schönste Nebensache der Welt,wird ja immer geschrieben und proklamiert. Natütlich müßte Herr Boldt seinen HUT von allein nehmen und auch Herr Walter. An einen Aufstieg glaube ich nicht mehr. Aber wie heißt es, glauben heißt nicht wissen. Aber ich denke es müßte schon ein Wunder geschehen. Schaun wir mal,getreu nach den Worten von Kaiser Franz.

Uwe Rudisch
1 Jahr zuvor

am besten Boldt und Walter zeigen Eier und gehen vorgestern, Pit Reimers Trainer, Hoogma Job von Boldt und Costa (Costa meinetwegen als Scout nicht Chef Scout) und Magath im Aufsichtsrat installieren danach verschwindet Jansen dann hat der HSV die Möglichkeit stabil zu werden und natürlich keine Möglichkeit das die Fan Beauftragten sich in die Belange der AG einmischen
p s Scholles Blog bringt es auf den Punkt warum bis zum Nürnberg warten.

Last edited 1 Jahr zuvor by Uwe Rudisch
ballfernerZehner
1 Jahr zuvor

HSV würde unter dem Walter System nichma gegen Traktor Forst aus der Kreisklasse A mit 15:0 gewinnen

Aleksandar
1 Jahr zuvor

Was man J.Boldt offensichtlich ankreiden muss, ist die Tatsache, dass er nach der desolaten vergangenen Saison weiter an dem Anti-Trainer festgehalten hat und sich gegen den Widerstand einiger durchgesetzt hat.

Ich habe das bis heute nicht verstanden!

Der Trainer scheitert, wenn er wirklich offiziell scheitert, an denselben seinen Unfähigkeiten der vergangenen Saison.

Walter raus wäre ein guter erster Schritt und nichts anderes.

Thomas Blum
1 Jahr zuvor

Ich frag‘ mich gerade, wo wir wohl stünden, wenn Titz so viel Geduld erfahren hätte wie Walter…🤨

Nordisch
1 Jahr zuvor

Mal was anderes, Walter werden wir ja eh nicht los: Wird Horst eigentlich von uns bezahlt, während er bei den Frauen Urlaub vom HSV nimmt?

Hab das ganze Konstrukt ehrlich nicht verstanden. Mal für zwei Spiele einspringen ist eines, aber entweder er hat eine Arbeit hier, die wichtig ist und gemacht werden muss, dann geht das halt nicht so lange, oder die Arbeit hier ist nicht wichtig und muss auch nicht gemacht werden, aber dann kann man die Stelle auch einsparen.

Last edited 1 Jahr zuvor by Nordisch
Frank Schnoor
1 Jahr zuvor

Leider habe ich die Befürchtung, es wird Nichts passieren…Zu eng sind die Seilschaften zwischen den handelnden Personen. Man wird solange warten bis rechnerisch gehandelt werden MUSS. Irgendwie freue ich mich schon auf den 14. Januar. Trotz der ganzen Scheisse schlägt mein Herz immer noch für diesen Club, aber so emotionslos wie bei den letzten Spielen war ich noch nie…Diese beiden Witzfiguren plus AR schaffen mich echt!!!

hat

Optimist
1 Jahr zuvor

Mit Urs auf Kurs?

Baumberger
1 Jahr zuvor

Ich wundere mich darüber, dass die Medien aber auch dieser Blog so lange gebraucht haben um diese Erkenntnis zu erlangen. Warum eigentlich? Ich kann mir das nicht erklären.
Die Verantwortlichen hätten spätestens nach der ersten Saison die erbrachte Leistung von TW gegen diesen Bericht
https://www.stuttgarter-zeitung.de/gallery.aus-fuer-den-trainer-beim-vfb-stuttgart-fuenf-gruende-darum-scheiterte-tim-walter.a43738fd-7dd0-4a22-8d3b-96b31bf170f9.html?fbclid=IwAR2vqqvbRHgKJEg_lKJdYnFfBlmkHjGIut4WWrNSKGtmcm-scdLOt5_pjQo spiegeln müssen.
Was machen die Verantwortlichen, die Journalisten / Medien den ganzen Tag? Warum werden keine kritischen Fragen in den PK gestellt?
Beim HSV wurde wieder einmal viel Zeit verschenkt.

Marcel Jacobs
1 Jahr zuvor

Das beste an der momentanen Situation ist doch das dröhnende Stille herrscht, die „always“ aufkommt wenn in „Bramfelden“ Erkenntnis angekommen ist.

Fussball-Magier
1 Jahr zuvor

Mittwochvormittag steigt die letzte Hauptversammlung des Jahres und Kühne ist gegen Walter – na ob dort was passiert – vielleicht gar Boldt und Walter raus?

Schade das ich arbeiten muss – sonst hätte ich mich beim Stadion mit einem Plakat „Boldt und Walter raus“ hingestellt.

Last edited 1 Jahr zuvor by Fussball-Magier
Defensor
1 Jahr zuvor

Ob Walter nun noch in Nürnberg auf der Bank sitzt oder nicht, spielt auch keine grosse Rolle mehr. Hauptsache er wird danach beurlaubt und ein Übergangstrainer, zB Felix Magath, übernimmt die Truppe und steigt auf. Boldts Vertrag endet meines Wissens im Sommer und Magath könnte dem HSV in irgendeiner Form erhalten bleiben… Es bleiben gute vier Monate um bundesligataugliches Personal (Trainer und VV) zu finden. Klingt doch eigentlich simpel?! Nur der HSV!

Abseits
1 Jahr zuvor

Bravo Scholle! 
Besser spät als nie und tatsächlich auf den Punkt gebracht.🏆

Last edited 1 Jahr zuvor by Abseits
Scorpion
1 Jahr zuvor

Ein Blog, hinter dem ich zu 100% stehe. Trotzdem wird Walter den Winter „überleben“.

  1. Weil Boldt seinen Trainer Fehlgriff und dessen Vertragverlängerung nicht zugeben wird. Die Größe hat er nicht. Auch wenn er sehr lang ist 😉
  2. Es wird schwierig bis unmöglich einen „passenden“ Trainer zu finden, der einerseits das Maximale aus der Mannschaft herausholen kann und andererseits den Bückling vor Boldt macht.

Daher die logische Konsequenz, Boldt und Walter müssen weg.

Da aber der Aufsichtsrat der schon einmal treffenden Bezeichnung „Rat der Ahnungslosen“ alle Ehre macht, werden wir, wer auch immer „wir“ ist, bei uns bleiben.

Es tut noch nicht weh genug, bzw. der Schmerz ist noch nicht bei allen angekommen.

FrankWestwood
1 Jahr zuvor

Die Journallie „schiesst“ sich nun auf einen Trainerwechsel ein. Auch Boldt und der AR wird in Frage gestellt. Wenn das so weitergeht und morgen bei der Sitzung noch Feuer unter dem Dach ist, könnte es was werden, dass zumindest Walter nach Nürnberg HSV-Geschichte ist. Hoffentlich!!

Paulinho
1 Jahr zuvor

Wendy, wenn du das sagst…….👍😁

Michael Jung
1 Jahr zuvor

Walter provoziert durch Sturheit und Arroganz seine Entlassung, die aber nur eine Wende bringen wird, wenn Boldt nicht seinen Nachfolger bestimmt… also bitte beide spätestens nach dem Nürnberg Spiel entlassen. Nur dann gibt es noch Hoffnung auf den Aufstieg.

Folker Mannfrahs
1 Jahr zuvor

Der finanzielle Verlust ist gering.
Vertrag wohl nur noch
bis Sommer.
Übergangslösung klar Trainer der 2. Mannschaft.
Falls die performt eventuell auch als Dauerlösung.
Walter hat mit Vuskovic den Spieler verloren, der seinem riskanten System den letzten Halt gegeben hatte.

Fantomas
1 Jahr zuvor

Kann man tatsächlich alles so sehen. Die Kritik an Boldt, welche die meisten hier teilen, teile ich nicht. Was genau wirft man ihm vor? Unsympathisch zu sein? Wenn man sich die Zahlen bei Statista anschaut , sprechen diese eindeutig für Boldt.
Wenn man sagen möchte, er hat schlechte Spieler geholt, ok! dann könnte Walter nichts dafür und müsste bleiben . Ich gehöre eher zu den Hüpfern, sehe aber ein, dass Walter die Defensive nie in den Griff bekommen hat und es Zeit für Veränderung ist.

Ich befürchte nur, dass der HSV wieder zur grauen Maus mutiert. Lange Bälle nach vorn und mal schauen was so passiert. Diesen Fußball habe ich persönlich über. Kann sein das ich blind bin, aber ein System konnte man nur unter Walter und Titz erkennen. Alles andere war für mich nur grauenhaft.

Und an alle, die uns eine Niederlage gegen Nürnberg wünschen, denen sei gesagt, es könnten unter Umständen 7 Punkte Rückstand zur Rückrunde bedeuten. Dann wird es für jeden Trainer schwer. Aber hier scheint es eher um Köpfe zu gehen…..

Ich kann auch ehrlich gesagt nicht nachvollziehen, dass hier Pit Reimers gefordert wird. Will man in der jetzigen Situation tatsächlich auf Unerfahrenheit setzen? Kann natürlich gutgehen. Aber die Wahrscheinlichkeit das es nicht klappt, ist vermutlich höher. Meiner Meinung nach, benötigen wir einen gestandenen Trainer mit einer Vita. Aber bitte keine Trainer a‘la Kramer wie es Schalke versucht hat. Die werden hier in Hamburg von Beginn an die Wand gestellt .

Für mich kommt nur Magath in Frage.

harrybooth75
1 Jahr zuvor

Das was für Walter spricht und was immer wieder ins Feld geführt wird: Gute Stimmung, Wagenburg, Binnenverhältnis. Mag auch so sein. Nur ist das kein Kriterium für Erfolg bzw. ist es höchstens einer von vielen Bausteinen um erfolgreich sein zu können. Ich behaupte, dass ein zu gutes Verhältnis manchmal auch kontraproduktiv sein kann und dass so kein Leistungsklima entstehen kann. Es gibt viele erfolgreiche Trainer, die eher distanziert wirken.

JEANLUCHH
1 Jahr zuvor

Es geht meiner Meinung nach nicht darum, jetzt diese Saison doch noch mit einem neuen Trainer „krampfhaft“ aufzusteigen.

Es braucht einen Trainer, der der Mannschaft ein neues System, eine neue Ausrichtung, ein neues Gesicht gibt, damit wir nach einem erfolgten Aufstieg (gerne nächste Saison) uns im Oberhaus dauerhaft etablieren und nicht zur Fahrstuhlmannschaft werden.

Die jetzige Saison ist gelaufen, die Mannschaft ist durch, völlig verratzt!

Hans Lammers
1 Jahr zuvor

In diesem Blog finde ich alles wieder, was der Trainer sich in seiner Glocke aufgebaut hat. Super!
Natürlich muss sich die sportliche Leitung auch fragen, haben wir überhaupt oder zu spät reagiert.
NUR DER HSV

Diaz1887
1 Jahr zuvor

Kurz ein anderes Thema, was aber auch seinen Bezug zu den aktuellen Problemen hat: Warum ist der HSV eigentlich immer noch nicht in der Lage, seine Mitglieder vernünftig mit zu beteiligen, z.B. auf der MGV am 14.01.2024, online bzw. digital…?! Ich vermute mal, das dies auch der Angst der Verantwortlichen vor einem objektiven Stimmungsbild geschuldet ist. Diesem Druck möchte man sich nun wirklich nicht aussetzen. So das kurz dazu…
Ansonsten würde ich Stefan Kuntz sehr gerne in Hamburg sehen 🙂

Manfred Sturm
1 Jahr zuvor

Eines vorweg: ich wünsche dem HSV einen knappen Sieg in Nürnberg, denn auch ohne Niederlage sind m.E. die Fakten klar: Tim Walter hat fertig…! Keine Entwicklung in der Mannschaft sichtbar, siehe dazu analog die Entwicklung von VFB Stuttgart seit den Relegationsspielen…?! Der HSV ist komplett von jedem Gegner auszurechnen (…“wir sind der HSV, wir bleiben bei uns“…), dazu fällt Herrn Walter auch im Spiel taktisch reichlich wenig ein (…Spiel in Berlin, Defensivverhalten bspw. gg Reese…), dazu kommt, dass keine individuelle Weiterentwicklung einzelner Spieler stattfindet, auch die Laufleistung der gesamten Mannschaft stagniert…?! Dies sind klare Aufgabengebiete des Trainers. Mit einem neuen, engagierten Trainer, der auch taktisch flexibler agiert, sind in der Rückrunde noch alle Möglichkeiten realisierbar, am aktuellen Kader kann es nicht liegen.

Thomas
1 Jahr zuvor

Man möchte sich wie ein kleiner bockiger Junge auf den Boden legen und mit den Füßen strampeln. Warum wird der Wunsch nach der Trainerentlassung nicht erfüllt. Warum sieht der AR nicht das, was ich auch sehe. Es muss doch jeder sehen, dass die Ziele nicht erreicht werden.

Selbst bei einer Niederlage in Nürnberg scheint eine Trennung nicht sicher. Will man erst warten bis die ersten Spiele der Rückrunde vergeigt wird. Das Auftaktprogramm ist anspruchsvoll. Dann könnte es zu spät sein.

Und bei einem Sieg? Irgendwie gilt da doch das gleiche.

Die Auswertung der Hinrunde, die nach Nürnberg stattfinden soll, kann doch nur ein Ergebnis haben. Wir stehen nicht auf einem Aufstiegsplatz, also hinter dem klar ausgegebenem Ziel. Die Mannschaft hat in den wenigsten Spielen überzeugt. Der Trend der letzten Wochen ist besorgniserregend. Der Stadtnachbar macht vor, was ein Trainerwechsel bewirken kann. Wenn man nicht reagiert stellt sich die Frage wer die Nummer 1 in der Stadt ist womöglich nächste Saison gar nicht mehr.

Welche Argumente kann TW vorbringen, um auch in der Rückrunde die Verantwortung zu haben? Mir fallen kaum welche ein. Selbst die Geschlossenheit, die er der Mannschaft eingeimpft hat und die aus meiner Sicht sein Faustpfand war, scheint zu bröckeln. In den letzten beiden Jahren hat man den Aufstieg erst im April/Mai verkackt. Daraus ließ sich eine „dann aber mit Wut im Bauch im nächsten Jahr“ Mentalität erzeugen. Jetzt zweifeln die Spieler bereits im Dezember, ob es gut gehen kann.

Also, egal wie das Spiel ausgeht am Samstag, es muss ein neuer Impuls her, wie der aussehen soll, weiß ich nicht, auch wenn die Liste der freien Trainer lang ist.
Am charmantesten wäre vielleicht eine Doppelspitze aus Pit Reimers für den sportlich Teil und einem erfahrenen Mann, der das Drumherum und den Gegenwind aushält, wenn mal welcher da ist. Schade, dass Horst Hrubesch beim DFB weilt.

Ein wirklich guter Trainer mit Substanz ist für mein Empfinden nicht in Sicht, dazu krebsen wir jetzt schon zu lang in der 2. Liga rum.

Sprockhöveler HSV
1 Jahr zuvor

Mit so einem gut bestückten Kader darfst Du nach dem 16. Spieltag nicht 4 Pu. hinter Kiel stehen, das geht nicht.
Sieht so aus als bräuchte die Truppe den maximalen Push, den bloß ein Trainerwechsel mit sich bringt.
Walter hat eh gerade EUR1,7M im Pokal in den Sand gesetzt, da kommt es auf die Abfindung für ½ Jahr Gehalt auch nicht mehr an.

Aber was dann ? Die Mannschaft spielt jetzt seit 2,5 Jahren diesen Fußball, kann man auf Knopfdruck ein anderes System spielen – ich weiß es nicht.
Einer dem ich das zutraue hinzubekommen ist Thomas Reis.

Viele Grüße aus dem südlichsten Südwestfalen. 

jump
1 Jahr zuvor

100 % Zustimmung, Scholle!
Mit TW sehe ich inzwischen NICHTS mehr, was noch Hoffnung machen könnte. Die kontinuierlich schwächer werdenden Auftritte, ohnehin die jüngsten Ergebnisse und auch die Köpersprache der gesamten Mannschaft sprechen für sich. Sehe ich auch so, dass ein glanzvolle Sieg gegen Nürnberg nichts ändern würde. Der nächste Rückschlag ließe nicht lange auf sich warten. Das ist empirisch erwiesen. Über zweieinhalb Jahre lang.

Buffy
1 Jahr zuvor

15 : 0 …?
Sagen wir es doch so: wenn der HSV wirklich 15 : 0 gegen Nürnberg gewinnt, soll Walter weitermachen. Allerdings nur dann.

Jörg Meyer
1 Jahr zuvor

Sehr gut geschriebener Blog, wenn auch mindestens eine Saison früher er ebenfalls schon nötig war.
Ich hoffe auch das Tim Walter nach dem nächsten Spiel Geschichte ist.
Wir brauchen dringend jemanden der ein System spielen lässt dass auf die Stärken und auch Schwächen unseres Teams ausgerichtet ist.
Und dann dringend einen rechten Verteidiger und einen Spielmacher in der Winterpause verpflichten. Beide natürlich als Soforthilfe um das Saisonziel Aufstieg noch zu erreichen.
Natürlich wird das nicht billig, aber noch teurer wäre ein weiteres Jahr zweite Liga.
Ich halte immer noch Felix Magath für den richtigen, allerdings nur wenn dann auch Boldt weg ist.
Fakt ist jeder einzelne Spieler muss sich neu beweisen und die gegenseitige Konkurrenz wird dann hoffentlich die mehr Prozente an Leistung auf den Platz bringen, die uns aktuell fehlen.

Arne Petersen
1 Jahr zuvor

Walter ist erledigt. Er ist schlichtweg lernunfähig und nicht kritikfähig.
Das widerspricht jeglichem modernen Führungsstil, der darauf beruht, dass keiner alles wissen kann und muss. Man lernt, auch von anderen.
Walter erzählt den Jungs seit 2,5 Jahren, dass alles möglich ist, wenn man sein Spiel spielt.
Keiner glaubt mehr daran, ausser er selbst.
Resultat ist ein verunsicherter Haufen Spieler, die trotz des Nichtaufstiegs letzte Saison, keine Lust mehr haben, sich aufzuopfern für den Erfolg.
Mit viel Glück schafft ein neuer Trainer noch den Aufstieg.
Auf kein Wiedersehen, Tim Walter.
Bitte endlich mal ein Trainer holen, der 3 Sätze fehlerfrei reden kann.

Thomas Blum
1 Jahr zuvor

Ich persönlich find ja nun auch Wendehalsen nicht unbedingt schlimm. Ist doch eine Qualität, wenn man mit neuen Erkenntnissen oder auch zeitlichen Bezügen zu anderen Einschätzungen kommt. Und es ist eine Form Größe dazu zu stehen, dass man nicht immer recht hat(te). Vermutlich ist das Wendehalsen genau deswengen am meisten denjenigen ein Dorn im Auge, die großen Wert aufs Rechthaben legen. Ich mag Wendehälse mehr als Rechthaber!

ParryHotter
1 Jahr zuvor

Sehr amüsant zu lesen wer denn nach Walter das Ruder rumreißen soll.

Dieser extrem schlecht zusammengestellte Kader, würde auch unter Klopp nicht aufsteigen….
mehr als Platz 3-5 ist leider nicht drin und das auch nur wenn nicht in der Winterpause auf beiden AV keine vernünftigen Backups geholt werden…….
denn sowie van der Bremt oder Muheim ausfallen, bricht doch die 4er Kette auf dem Niveau einer Regional/Oberligatruppe ein….

Schwede
1 Jahr zuvor

Hm, wer liebte hier eigentlich die Vokabel „sediert“ so? Honi soit qui mal y pense 😉

Tim Laas
1 Jahr zuvor

Wenn alle Medien umschwenken, ist der Drops gelutscht. Alles nur eine Frage der Zeit. Aber wer sind denn nun die Alternativen: Bruno? Felix?