Wir waren zwei Wochen offline. Was anfänglich nur für ein langes Wochenende angedacht war, hat sich dann über die gesamte letzten beiden Wochen gezogen. Sollte sowas noch mal so spontan passieren, werde ich mich hier mitteilen, damit alle Bescheid wissen. Die sehr respektvollen Kritiken diesbezüglich nehme ich zu 100 Prozent an und entschuldige mich dafür ganz herzlich bei Euch. Das schon mal vorweg.!
Das einzig Gute daran: Wir haben in der vergangenen Woche rein gar nichts verpasst. Der HSV macht Sommerpause, der neue Vorstand Sport muss sich erst noch einarbeiten und mit seinen Mitstreitern auf sportlicher Ebene alles besprechen. Intern wird weiter an der Strategie gefeilt, mit der Steffen Baumgart in der neuen Saison das schaffen soll, was bislang noch keiner beim HSV geschafft hat. Dafür gilt es aktuell, das Personal stimmig zusammenzustellen. Wie wir von MoinVolkspark das machen würden, könnt Ihr hier sehen und hören:
Übrigens: Dass auf der Pressekonferenz bei der Vorstellung von Stefan Kuntz vom Aufsichtsratsvorsitzenden der Plan ausgerufen wurde, für den Aufstieg die nächsten zwei (!) Jahre Zeit zu haben, darf man als unbedacht abhaken. Oder vielleicht eher taktisch? Fakt ist: egal wie oft man das sagt, die Erwartungshaltung wird in Hamburg angesichts der Investitionen und der immer wieder betonten Größe des Klubs die sein, dass man aufsteigt. Allein wenn man personell so agiert, dass zum einen der Etat drastisch gesenkt werden kann und zum anderen viele Talente dazustoßen, könnte das die generelle Erwartungshaltung verändern.
Aber hier werden wir in den nächsten Wochen erkennen, mit welchem Ansatz der HSV wirklich in die Saison 2024/25 startet.
Mir ist bei der Pressekonferenz von Kuntz so einiges durch den Kopf gegangen, von dem ich dachte, dass sich das so nicht halten werde. Beispielsweise die TV-Expertenrolle Kuntz‘ ist angesichts der Fülle seiner Arbeit für den HSV nicht aufrecht zu erhalten. Und diesen Schlussstrich hat Kuntz heute offiziell vollzogen. Eine sehr richtige und noch wichtigere Entscheidung! Auch, weil es den schon lauernden Kritikern aus den eigenen Reihen ein wenig Wind aus den Segeln nimmt. Denn die Fraktion Felix Magath ist weiterhin alles andere als amused über die Entscheidung des Aufsichtsrates.
Aber zurück zur PK, auf der Aufsichtsratschef Michael Papenfuß bei einem seiner ersten Podiums-Auftritte als Aufsichtsratsvorsitzender sagte, dass man sich für die Zeite Liga gegen einen dritten Vorstand entschieden habe. Eine Entscheidung, die ich nicht nachvollziehen kann. Und eine Entscheidung, die ich für falsch erachte. Schon zu zeiten mit Jonas Boldt war es falsch, den Vorstand in seiner Wohlfühloase zu belassen. Denn sobald sich beide Vorstände jeweils nicht in die Quere kommen (Boldt und Eric Huwer waren/sind sogar befreundet), fehlt an oberster Stelle ein Stück Leistungskultur. Denn auch hier gilt, dass unterschiedliche Sichtweisen inhaltlich helfen, den HSV zu verbessern.
Für mich ist der dritte Vorstand, der die Rolle des Vorsitzenden einnehmen müsste, eine unverzichtbare Position für einen HSV, der weiterhin mit einem Mannschaftetat von mehr als 20 Millionen Euro und einem Umsatz um die 100 Millionen Euro kalkuliert. In einem Unternehmen dieser Größenordnung bedarf es dem kontrovers-konstruktiven Austausch. Da müssen – nein, da sollten die Vorstände keine Freunde im Privaten sein, sondern Brüder/Schwestern im Geiste. Alles muss dem Erfolg des HSV untergeordnet werden – auch persönliche Eitelkeiten. So, wie es einst bei dem mehr als ungleichen Trio Hoffmann/Beiersdorfer/Reichert (später Kraus) der Fall war. Denn obgleich nicht zu leugnen war und ist, dass in derart ungleichen Konstellationen auch sehr gute Entscheidungen blockiert wurden und würden, verursacht der Leistungsdruck auf diesen Vorstand eine ungleich höhere Motivation, als wenn der Nebenmann/die Nebenfrau einen in Ruhe sein Ding machen lässt. Und Fakt ist auch: engmaschige Kontrolle vom Aufsichtsrat muss ein HSV-Vorstand wohl eher nicht befürchten…
Wichtig am dritten Vorstand in der aktuellen Konstellation wäre vor allem, dass Kuntz geschützt wird, bis er sich eingelebt hat. Es nützt nichts, einen neuen starken Mann an die sportliche Spitze zu setzen und dann zu hoffen, dass der das Ding schon allein wuppt. Im Gegenteil! Es gab und gibt hier viele, die nicht verstehen, weshalb ich die Ablösung Boldts zum jetzigen Zeitpunkt als kritisch erachte. All denen sei gesagt, dass Boldt zuletzt – zweifellos um seinen Job zu retten – immer wieder einen dritten Vorstand ins Gespräch brachte, obgleich er das zuvor kategorisch ausgeschlossen hatte. Aber: Boldt wusste im Gegensatz zu Kuntz, wo die Heckenschützen im HSV sitzen und wie das sehr schwierige, politische HSV-Feld bestellt ist. Boldt konnte sich behaupten und durchsetzen. Ob Kuntz das kann, bleibt abzuwarten.
Und mindestens zu Beginn seiner Amtszeit wird Kuntz Hilfe brauchen, um sich zurechtzufinden. Ich habe die Art von Kuntz gefeiert, weil ich genauso ticke, wie er sich präsentiert hat. Kuntz sprach davon, hier im Team Großes bewegen zu wollen. Er machte Mut, wirkte motivierend und wie ein absoluter Teamplayer. Er lobte seine Vorgänger, versprach den Angestellten Sicherheit und betonte, man wolle nur kleine Rädchen nachjustieren, um den großen Wurf zu schaffen und „gemeinsam als HSV“ aufzusteigen. Kuntz sprach wie ein Trainer und wirkte wie jemand, der mit extrem sehr viel Herzblut und Fußballdenken an die Sache herangeht. Kuntz sprach wie jemand, mit dem man gern zusammenarbeiten wolle. Er sprach und wirkte allemal nicht ansatzweise so kühl und kalkulierend wie Boldt.
Aber: so fußballromantisch er bei seiner Präsentation auch rüberkam, intern wird er härtere Bandagen anlegen müssen. So, wie Boldt es über die Jahre lernte und tat. Denn intern warten sehr viele, die beweisen wollen, dass ihr Kandidat der bessere ist. Und nicht selten sind das Menschen, die einen Kuntz vorn herum anlächeln, um hintenrum Stimmung gegen ihn zu machen. Darauf muss Kuntz gefasst sein. das muss er schnell lernen. Und genau, weil ich befürchte, dass das eine ganze Weile dauern wird, bis Kuntz sein direktes Umfeld gänzlich einzustufen weiß, hätte ich mich sehr darüber gefreut, wenn der HSV einen Vorstandsvorsitzenden gefunden und eingesetzt hätte, der viel von diesen Nebenkriegsschauplätzen abfedert, weil diese Kuntz in seiner Arbeit nur unnötig stören werden. Aber auch grundsätzlich wäre ein Vorstandsvorsitzender, der die nötige Robustheit und Klarheit mitbringt, wichtig.
Auf die Mannschaft bezogen fallen aktuell einige Namen, die allesamt nicht bestätigt sind und oftmals im Zusammenhang mit vorherigen Stationen Baumgarts stehen. Dass der Kader frühzeitig zusammengestellt sein wird, würde ich angesichts der aktuellen Situation nahezu ausschließen. Zumal auch die EM n och bevorsteht und sich auch hierdurch der Markt (zumeist oberhalb der HSV-Regalhöhe) mächtig bewegen wird. Daher bleibt es aktuell diesbezüglich ruhiger, als es vielen lieb ist.
In diesem Sinne, ich melde mich am Montag wieder bei Euch – es sei denn, die Aktualität verlangt etwas anderes…
Scholle
Wie Scholle es beschreibt, fehlte im Vorstand die Leistungskultur und der erforderliche, konstruktiv-kritische Austausch. Aber nicht nur im Vorstand fehlte dieser sachliche Austausch, Boldt hat im ganzen HSV die Diskussionskultur abgeschafft. Jeder, der wie z. B. Mutzel sachliche Kritik übte, wurde von Boldt entsorgt.
Es stimmt, dass Boldt sich behaupten und durchsetzen konnte. Boldt war ein Künstler des Machterhalts. Sämtliche Schachzüge dienten nur dem Ziel, Boldts eigene Position zu stärken. Dem Fortkommen und den Zielen des HSV dienten diese Machtstrategien leider nachweislich nicht.
Die 500 Mitarbeiter wünschten sich den Verbleib von Boldt. Obwohl der HSV seit Jahren in der 2. Liga rumdümpelt, wurden die Personalkosten in der Verwaltung nie angepasst. Jedes Jahr gibt der HSV 18 Mio. Personalkosten in der Verwaltung aus, obwohl es nur höchstens 5 Mio. sein dürften. So sicherte sich Boldt zunächst die Macht im eigenen Haus.
Dazu hat Boldt die Presse gleichgeschaltet. Kritik aus der Hamburger Presse gab es erstaunlicher Weise nie. Wie sich dieses erklärt, dazu kann jeder selbst seine Vermutungen anstellen.
Auch die Fans hat Boldt immer gewähren lassen. Selbst als ein Polizeihemd brannte oder Plakate mit den geschmacklosesten Aufschriften hochgehalten wurden, schritt Boldt nicht ein. Boldt war auch nicht auf der MV zur Rechtsformänderung, denn er wusste, dass ein Machtkampf zwischen den Ultras und der Rechtsformkommission bevorstand.
Hinzu kamen die vielen kleinen Maßnahmen wie die Verpflichtung des Schutzschildes Hrubesch oder der Enkeltrick mit Öztunali oder die Unterdrückung jeglicher Kritik auf der MV durch die unsinnige, aber umjubelte 5-jährige Verlängerung mit Jatta.
Den letzten Schachzug hat der Journalist Daniel Jovanov in der Zeit beschrieben. Nach dem schief gegangenen Experiment mit Polzin in Rostock wusste Boldt, der schon vorher in der Kritik stand, dass es sehr eng für ihn geworden war. Unmittelbar nach dem Spiel in Rostock trafen sich die Aufsichtsräte M.Papenfuß, M. Frömming und S. von Bülow mit Felix Magath. Das Gespräch wurde abrupt beendet, als die Meldung auf den Handys erschien, dass Boldt, ohne den Aufsichtsrat zu informieren, Baumgart verpflichtet hatte. Boldt wusste, dass Baumgart bei den Fans, wie auch hier bei vielen, sehr beliebt war. Boldt hatte seinen Kopf wieder einmal aus der Schlinge gezogen, weil der Aufsichtsrat sich wie so oft der Stimmung beugte. Später war es ein offenes Geheimnis, dass Baumgart von Boldt nicht ausreichend unterstützt wurde.
Es gab, insbesondere gemessen an der Erfolglosigkeit von Boldt, nicht viele Heckenschützen. Der größte Heckenschütze war aus meiner Sicht Boldt selbst. Fest steht aber auf jeden Fall, dass das Kapitel Boldt als eines der erfolglosesten Kapitel in die HSV Geschichte eingehen wird.
Marcus Scholz, 20.05.2024
Marcus Scholz, 06.06.2024
Ja gut, ähhh…
🤡
Um ehrlich zu sein, ich glaube nicht an den Erfolg von Stefan Kuntz! Nicht, dass ich ihn nicht sympathisch finde, aber in der aktuellen Lage des HSV braucht man jemanden, der den Saustall vom Keller bis auf den Dachboden mal richtig durchwischt und den HSV vom Kopf auf die Füße stellt. Dazu gehört sicherlich auch die Bereitschaft, einzelnen Leuten mal richtig vor das Schienbein zu treten. Dies traue ich einem Kuntz nicht zu. Insofern wäre ich auch für einen dritten Vorstand, und zwar Felix Magath.
Abräumer, das ist ganz alleine für Dich !
Wie immer hast Du mit Deinem Kommentar hier, eine hervorragende Zusammenfassung der peinlichen HSV Momente und ihrer Verursacher geliefert.
Dafür lohnt es sich weiterhin diesen Blog zu lesen – auch wen ich manchmal bei Lesen von „Kosinus“ zwischendurch zum Kotze auf die Toilette muss. 🤮
So lange hier aber solche treffenden Kommentare von Dir und anderen zu lesen sind, halte ich durch 🫢👍
Loyalität ist grundsätzlich hanseatisch.
Und darauf – das hanseatisch sein – wird ja immer so viel Wert gelegt. Ohne Loyalität hat es jeder sehr schwer und interne Schwierigkeiten braucht insbesondere Stefan Kuntz gerade nicht.
Irgendwo habe ich gelesen, dass es auch bei Kaiserslautern nicht gerade eine Kaffeekränzchen war. Ich hoffe deshalb, dass unser Sportdirektor schnell lernt, wie es beim HSV so zugeht.
Ich teile Scholles Auffassung, dass der HSV dringend einen VV benötigt. Aus den genannten Gründen. Hier wird am falschen Ende gespart. Kuntz und Huwer haben inhaltlich fachlich definierte und herausfordernde Aufgaben. Ein VV wäre sehr sinnvoll. Für die Diskussion, die Entscheidungen und die Politik nach innen und außen.
Dieser AR ist ziemlich mit bald 7 Mitgliedern ziemlich groß. Und bis dato ist nicht zu erkennen, welcher AR denn für Profifußballkompetenz stehen soll. Ich sehe den HSV e. V. in der Pflicht, als größter und bald alleiniger Anteilseigner der HSV AG den AR endlich ordentlich zu besetzen. Es muss möglich sein, von Seiten des HSV eine starke Persönlichkeit mit Profifußballkompetenz zu entsenden.
Dieses Forum braucht Inhalt.
Wo ist eigentlich das „Team aus jungen, hungrigen HSV-Freunden…..[dass ] … auf unterschiedlichen Kanälen über den HSV mit den täglich neuesten News und Entwicklungen in Wort, Bild und Ton berichtet.“. Ich sehe hier immer nur – sehr unregelmäßig – den nicht mehr ganz so jungen und anscheinend satten Forenbetreiber…
Welche der sechs (6!) Torleute würdet ihr beim HSV behalten wollen und in welcher Rangfolge?
1. Matheo Raab, aktuelle Nummer 1
2. Daniel Heuer Fernandes, ehemalige Nummer 1, von Walter rasiert worden, dennoch Topverdiener und Vertrag bis 2026.
3. Tom Mickel, das ewige Maskottchen, aber sportlich fraglich.
4. Leo Oppermann, galt als großes Talent und kehrt von einer unbefriedigenden Leihe zurück (1 Einsatz für Arminia Bielefeld)
5. Marko Johansson, für 600 TEUR (!) verpflichtet worden und dann aussortiert worden, kehrt aus Rostock zurück, blieb dort ohne Einsatz.
6. Hannes Hermann, besitzt einen Profivertrag.
Ich hätte mich von Mickel getrennt. Außerdem bin ich mit Raab nicht wirklich vollkommen zufrieden. Es gibt sicherlich größere Kaderbaustellen, aber auch wesentlich bessere Torhüter, die man hätte verpflichten können.
Für DHF sehe ich mit Raab kaum noch eine Chance. Die unnötige Vertragsverlängerung samt Gehaltserhöhung fällt dem Nachfolger von Boldt jetzt auf die Füße. Kein Verein wird DHF dieses Gehalt bieten, höchstens einen länger dotierten Vertrag, allerdings ist der gute Mann schon 31.
Oppermann und Hermann kann ich nicht wirklich beurteilen. Dass sich Oppermann bei einem schlingernden Club wie Bielefeld nicht durchsetzen konnte, kann etwas bedeuten, muss es aber nicht. Eine gute Visitenkarte ist es nicht. Ich denke, man wird sich trennen. Wie man Johansson los wird (Vertrag bis 2025 macht eine Leihe unmöglich), wird interessant zu beobachten sein. Die 600 TEUR sind komplett durch den Schornstein geblasen worden.
Allein diese Position des Torwartes, die keine allzu große Komplexität besitzt und die für einen Verein wie den HSV so viele gute Möglichkeiten liefert, zeigt wie schlecht dort gearbeitet wurde. Wurde?
Der Blog trägt eine neue Überschrift, der Blogbetreiber hat sich für seine lange Abwesenheit entschuldigt. Wie soll es denn zukünftig weiterlaufen? Sollen wir hier weiter ein totes Pferd reiten? Letztlich fehlt das Element des Interagierens vonseiten des Betreibers mit den Nutzern. Gelegentlich hat Scholle sich einen Beitrag rausgepickt und sich einmalig auf den Beitrag eingelassen, um dann wieder tagelang zu verschwinden. Die letzten Monate habe ich ihn diesbezüglich selbst in dieser Form gar nicht mehr wahrgenommen. Weder als Mitforisten, geschweige denn in moderierender Form. Hier ist Moderation extrem angesagt. Mir ist nicht klar, welche Kultur hier erwünscht ist. Mein Eindruck ist, dass im Anschluss an Zickenkriegen die foreninterne Selbstreinigung durch unterlassenes Moderieren passiert. Das kann man so machen, ist aber nur der eigenen Bequemlichkeit geschuldet, so meine Wahrmehmung.
Ich wäre dankbar für ein kurzes Statement diesbezüglich!
Jetzt noch einen VV Felix Magath und
der AR kann in Ruhe weiterschlafen.
Auch KMK hätte wieder Spaß am HSV und würde sicherlich seine Portokasse etwas weiter öffnen.
Ich kommentiere in 10-11 Tagen.
Falls Robert Glatzel wirklich wieder mal beim HSV bleiben sollte, liegt es an der nicht vorhandenen Nachfrage bezüglich des vermeintlichen Topstürmers.
Ich halte ihn für technisch zu schwach, um in einer Mannschaft spielen zu können, die aufgrund der Gesamtqualität der Spielerveranlagung taktisch bedingt variantenreich spielen muss.
R.Glatzel bringt Leistung in der Box, sobald der Platz vorhanden ist, drumherum wirkt er eher technisch limitiert und daher auch meist hilflos.
Was nützen 20+ Tore, wenn sie nur in nicht so engen Spielen fallen und am Ende nicht zum Aufstieg führen.
Wir brauchen Varianz und das heißt viele entscheidende Tore auf möglichst viele Köpfe verteilen.
Das Konzept Glatzel ist in dieser Form auserzählt.
Heute ist zwar Montag, aber ich sage es euch, wie es ist: ich brauch noch keinen neuen Blog von Scholle. Ich finde, der alte geht noch. Es muss nicht immer gleich alles neu gemacht werden. Nachhaltigkeit ist das Thema unserer Zeit!
Hauptsache die grünen Traumtänzer haben sich ihre wohl verdiente Klatsche abgeholt. 🙂
Ich frage mich, ob der HSV mit einem Auge bereits zum äußerst interessanten Wintertransfermarkt schielt. Dort tätig werden zu müssen ist ja bekanntlich nur den Vereinen vorbehalten, die wahlweise unendlich starkes Verletzungspech, Desinteresse am Sommertransfermarkt oder Pech mit der Anti-Dopingbehörde haben.
Ich habe irgendwie das Gefühl, dass es erneut 1 richtig geile Saison wird.
Schön, dass du wieder ein Foto mit Papenfuß ausgesucht hast, Scholle. Wir haben uns in den letzten zwei Wochen sehr an seinen Anblick gewöhnt. Eine plötzliche Veränderung, ein Verlust des Vertrauten, wäre uns allen schwer gefallen. Da geht es uns, wie dem HSV.
Boah Kosinuss, logisch, dass du auch mal pausieren musst/sollst.
Ich bin bis dato ganz zufrieden mit den getätigten Transfers. Da ist keiner dabei, der den Kader nicht aufwertet. Lediglich bei Poreba muss man abwarten wie er einschlägt. Ich bin ebenfalls sehr gespannt, ob die verkürzte Vorbereitung erneut Erfolg bringt, eine Garantie gibt es ja nie. Man sollte nie die bewährten Herangehensweisen in der Sommerpause ändern, denn der Erfolg der letzten 6 Jahre soll durch Aktionismus nicht unnötig gefährdet werden.
Ich bin mir nicht sicher, ob Kuntz jemand darüber informiert hat, dass die Truppe wegen fehlender Einstellung zweimal gegen Osnabrück, in Elversberg und in Wehen Punkte verschenkte.
Andere unsinnige Punktverluste muss man gar nicht mehr nennen.
Bisher hat man überhaupt nicht den Eindruck, dass Kuntz was gegen die Pussy-Mentalität im Kader unternehmen wird.
Unabhängig davon, ob irgendwelche Klauseln gezogen werden, muss Kuntz die Einstellung der Pussies ändern. Das geht nur mit entsprechendem Personal. Das kann auch gerne aus der 3. Liga kommen, wenn man ordentlich gescoutet hat. Einfach nur punktuell auf Abgänge oder eine einzelne sportliche Schwachstellen zu reagieren, reicht lange nicht aus.
Nur weil jetzt wieder einige Tage seit der erneuten sportlichen Katastrophe ins Land gezogen sind, haben sich die Kernprobleme nicht mal halbwegs in Luft aufgelöst.
Da Costa die Probleme bisher schon nicht gesehen zu haben scheint, fehlt Kuntz tatsächlich ein zweiter starker Mann im Vorstand, der ihn auf diese Dinge hinweist. Für Kuntz selbst, der Neuling in diesem „Konstrukt“ ist, hängt ja derzeit ohnehin der Himmel voller Geigen.
Vom sog. Aufsichtsrat ist in der Hinsicht leider auch nichts zu erwarten.
Im Übrigen gehört Costa rausgefeuert.
Na, dann hoffe ich mal, dass sich was tut bei der Bloghäufigkeit, aber das soll es dazu sein.
Langsam sollte sich mal in Sachen Neuzugänge etwas tun, der Großteil der Mannschaft sollte vor dem Start ins Trainingslager stehen.
Zum Thema Vorstand: ob die sich mögen oder nicht, sollte egal sein. Rummenigge und Hoeneß hatten und haben ein gutes Verhältnis (zumindest ist nichts Gegenteiliges nach außen gedrungen). das Problem beim HSV ist der völlig inkompetente und nicht zu vernehmende Aufsichtsrat, der wenn überhaupt, viel zu spät eingreift, siehe Boldt.
Tim Walter bei Hull City vorgestellt 🥹
Ich bin sehr glücklich hier zu sein. Es ist eine neue Herausforderung für mich. Ich wurde in Deutschland groß, aber ich habe das Gefühl, dass ich für die Aufgabe in England gemacht bin .
Was für ein Traumtänzer 😂
Kleine Stellschrauben, ganz ehrlich, wenn Sanne verliehen wird und Glatzel abhaut, ist der Drops gelutscht. Einen Knipser brauchst du schon. Wie Terodde damals usw. Zieht den Sanne hoch und Glatzel MUSS bleiben. Benes geht wahrscheinlich , wenn Reis auch noch geht…wer bleibt denn noch? Wer kommt? Unsere Scoutingabteilung funktioniert doch seit Jahren schon nicht mehr. Das kann jetzt ganz schnell alles in die falsche Richtung laufen. Das man auch nicht aus den Fehlern lernt. Der Kader MUSS so schnell wie möglich stehen. Dann kannste dich inne Vorbereitung einspielen und die ersten 5 Saisonspiele sind wenigstens nicht verschenkt. Die Punkte fehlen dann wieder.
Ein weiteres heikles Thema, das hier noch nicht aufgegriffen wurde, hat der Journalist Daniel Jovanov in seinem Zeit-Artikel beschrieben.
Kühnes Darlehen über 30 Mio. sollte in Anteile umgewandelt werden. Der HSV hätte 30 Mio. zur Verfügung gehabt. Kühne ist aber verärgert und will wohl die Umwandelung in Anteile nicht mehr. In diesem Fall wäre der HSV verpflichtet, die 30 Mio zurückzuzahlen. Der HSV braucht aber dringend das Geld, insbesondere zur Stadionsanierung. Die HSV-Verantwortlichen müssen sich jetzt genau überlegen, ob sie das Geld überhaupt in Anspruch nehmen.
Hallo liebe Freunde!
Das traditionsreichste Tippspiel des Universums wird auf allgemeinen Wunsch hin, dieses Fußballturnier, wo vor der Tür steht, tippend begleiten.
Wer noch Bock hat mitzumachen, eventuell dann auch in der nächsten Zweitligasaison, kann sich in diesem duften Tippspiel noch anmelden:
kicktipp.de/perlenraute
Sei dabei, oder ein faules Ei!
Es ist sehr, sehr schnafte dort!☝🏼
ENDE
Es ist ja jedem selber überlassen, ob und wie viel er Fußball Romantiker ist. Manchmal täuscht einem aber auch das Gefühl nicht. Ohne den Menschen zu kennen, war mir Fabian Hürzeler nie wirklich sympathisch. Wenn er nun tatsächlich wechselt ist das wieder ein schönes Beispiel, an welcher Stelle die Romantik aufhört.
Aus meiner Sicht wäre er dann „die Undankbarkeit in Person“, und in Summe wäre das auch enttäuschend für den gesamten FC St.Pauli mit seinen Fans.
Danke Xabi, dass es Dich diesen Sommer gibt 😉
Wo ist denn Kokosnuss? Wird er sich etwa etwas angetan haben nach den Wahlergebnissen von gestern? 😅 Das Volk begreift immer mehr, von welchen Vollversagern wir regiert werden. Und nach der verbalen Vollentgleisung des Politikerdarstellers Klinbeil ist die komplette Bedeutungslosigkeit der SPD nur eine Frage der Zeit. Helmut Schmidt würde sich im Grabe rumdrehen!
NdHSV
16 Zweitligisten beginnen Mitte bis Ende Juni mit dem Training nur Düsseldorf und der HSV erst im Juli wobei es bei der Fortuna verständlich ist (Relegation)
Natürlich bist Du, Scholle, niemanden Rechenschaft schuldig. Allerdings finde ich die Erklärung, ehrlich gesagt, etwas dürftig.
Ich denke schon, dass es angemessen wäre, seiner Community zu erklären warum sie 2 Wochen nichts von Dir gehört hat. So ein Blog lebt ja zu einem großen Teil auch von der Kommunikation untereinander. Da sollte sich der blog-Ersteller für mein Verständnis nicht rausnehmen.
Aber gut, ist nur meine Meinung.
Ein VV würde auch in meinen Augen Sinn machen. Sie wie Scholle beschrieb, könnte sich Kuntz dann voll und ganz auf sein Kerngeschäft konzentrieren. Es fühlt sich so, als würde man am falschen Ende sparen, anstatt anderes, durchaus vorhandenes Einsparpotential endlich mal anzugehen.
Aber das wird genauso nur ein Wunsch bleiben. Es wurde ja klipp und klar gesagt, dass es das in der 2. Liga nicht geben wird.
Ich hoffe das Beste, befürchte aber wiedermal was das Schlimmste.
Hat die Selbst-Beweihräucherung der Blasen-Bewohner bald eine Ende …. ?! ist ja kaum auszuhalten 😉
Fabian Hürzeler steht in Verhandlungen mit Brighton Hove & Albion, während Walter bei Hull unterschrieben hat. Ein weiterer Fingerzeig.
Eigentlich geht uns St. Pauli doch nichts an. Aber ich denke schon, selbst Hürzis Wechsel in die Premier League wird mit Bornemann und Co abgesprochen sein. Hohe Ablöse und ein Trainer wird kommen, der diese Spielphilosophie weiter betreiben wird. Denn Pauli hat eine Spielphilosophie. Bin gespannt, wer da demnächst am Kiez das Training leiten wird.
Was stimmt mit dir nicht? Warum musst Du einen HSV Blog für deine scheiß Propaganda mißbrauchen? Und wenn Du das schon machst, solltest Du das Wort „Stolz“ nicht verwenden. Lösch das lieber mal aus Deinem Wortschatz. Finden deine Gleichgesinnten bestimmt nicht so woke.
Warum sollte Scholle diesmal sein Versprechen einhalten?
https://www.zeit.de/2024/24/fussballfans-ausland-hsv-casablanca-hsv-arabic-fans
Etwas für die kleine Fanseele. Wir sind nicht allein 🖤🤍💙
Bin gespannt wenn der HSV mal Transfers meldet, die Anderen Clubs schlafen da eher aus, für HSV bleibt dann im August die Resterampe
Costa ist ja als ehem. Untertan von Boldt nicht der Richtige
Hurra
Scholle, schön dass du zurück bist. Ich würde mir hier mal wieder ein paar backgroundstories wünschen, jenseits des Blicks auf die erste Mannschaft, auf Kuntz oder Baumgart. Das lese ich woanders auch.
Aktuell zum
Beispiel: was ist da im Nachwuchsbereich los? Was soll das trainerkarrussel, wie beurteilst du die Abgänge zb Richtung Bremen, kannst du die neuen Trainer einordnen und ist das alles hrubeschs Werk oder passiert das eher weil Hrubesch gerade seinen Olympiatraum auslebt? Ich habe immer noch das Gefühl, das wir mit Reimers einen verlieren, der vielleicht noch ganz gut wird. Oder? Warum geht er? Und wohin eigentlich?
Die neuen Marktwerte sind endlich da. Herzlichen Dank an Walter und Boldt. Grandios Entwicklung. 😂
Andere ambitionierte Zweitligavereine brauchen den HSV der letzten Jahre nur als schlechtes Beispiel nehmen und haben dadurch schon einen kleinen Vorteil, weil sie genau sehen, wie man es in dieser 2. Bundesliga am besten nicht macht!
Andererseits sind die Darmstadts, Heidenheims, paulis und Kiels auch nicht an 28. Spieltagen in der Saison der haushohe Favorit und müssen sich in diesen Spielen nicht gegen Gegner wehren, die das Spiel gegen einen ehem. Fußballriesen als alleiniges Saison-Highlight ansehen, wo diese meist mit Messer zwischen den Zähnen auflaufen!
Okay, dafür hatten die genannten Aufsteiger auch nicht annährend soviel Geld in ihre Spielerkader investiert, wie es der HSV es in den letzten Jahren getan hat! Tja, und trotzdem sind diese Club irgendwann in der Saison locker am HSV in der Tabelle vorbeigezogen!
Jonas Boldt Geschichte ist beim HSV zum Glück nun endlich auserzählt!!!
Wenn Abraeumer oder Rotkaeppchen hier weiterhin die unzähligen Fehltritte, Extratouren und Machenschaften von Boldt aufzählen, ist das für mich okay, auch wenn es die Xte Wiederholung von der Wiederholung ist! Denn ich glaube, dass sie sich, wie viele andere hier auch, weiterhin große Sorgen um unseren HSV machen!?
Zum Thema „der HSV braucht einen 3. Vorstand „:
Das würde ich mir nicht wünschen. Als bescheidener Mensch wäre ich stattdessen bereits mit einer funktionierenden Innenverteidigung zufrieden. Dafür würde ich glatt einige Funktionäre zusätzlich freistellen, anstatt einen weiteren Quatschkopf einzustellen, der „Kuntz schützen soll, bis er sich eingelebt hat „. Wie kommt man überhaupt auf so einen (kostspieligen) Unsinn?
Bei Transfermarkt.de wird berichtet, dass der HSV und Hannover an Andrian Kraev Interesse haben sollen. Der Bulgare spielt im defensiven Mittelfeld, ist 1,94 m groß, 25 Jahre und dank auslaufendem Vertrag bei Levski Sofia ablösefrei. Hört sich interessant an.
Leidet lt. seiner Statistik allerdings etwas an „Gelbsucht“. Hat in seinen 137 Profi-Spielen 34 mal gelb bekommen, also pro Saison wären dies etwa 8 gelbe Karten.
Wie kann man dich rauswählen?
Abräumer hat hier ja wiederholt einen interessanten Artikel aus der ZEIT zitiert. Er ist zwar schon 2 Wochen alt, aber den sollten alle kennen:
Am Ende halfen keine Tricks mehr
Der HSV hat den Aufstieg in die Bundesliga wieder nicht geschafft – und entließ nun seinen Sportvorstand Jonas Boldt. Die Probleme des Clubs sind damit aber nicht gelöst.
Von Daniel Jovanov, Hamburg
21. Mai 2024, 19:12 Uhr
Zwickmühle ist gar kein ausreichendes Wort mehr für die Misere, in der der Aufsichtsrat des Hamburger SV zuletzt steckte. Der Fußballclub hat wieder einmal den Aufstieg in die Bundesliga verpasst, seit sechs Jahren hängt er nun in der zweiten Liga fest. Eigentlich müssen darum schnell wegweisende Entscheidungen getroffen werden: Mit welchen Spielern plant der Club in der kommenden Saison, welche Spieler werden verkauft? Wer soll die Mannschaft im nächsten Jahr coachen – bleibt Steffen Baumgart oder muss ein neuer Trainer her?
All diese Themen liegen im Verantwortungsbereich des Sportvorstands. Die vergangenen fünf Jahre war das Jonas Boldt. Am Dienstag jedoch verkündete der HSV: Ex-Nationalspieler Stefan Kuntz wird seinen Posten übernehmen. Kuntz war bis September 2023 Trainer der türkischen Nationalmannschaft. Davor hat er die U21 des DFB gecoacht. Seine Zeit als Vereinsfunktionär ist eine Weile her: Zwischen 2008 und 2016 hat er den 1. FC Kaiserslautern als Vorstandsvorsitzender geführt und ist 2010 mit den Pfälzern in die Bundesliga aufgestiegen.
An dem 42-jährigen Boldt gab es schon eine Weile Zweifel, doch er konnte einen vorzeitigen Rauswurf mit einem cleveren Schachzug bisher verhindern: Mitte Februar hatte der Aufsichtsrat, das sechsköpfige Kontrollorgan des Sportvereins, bereits versucht, ihn aus dem Amt zu befördern. Damals hatte der Hamburger SV gerade in den ersten beiden Heimspielen nach der Winterpause satte acht Gegentore kassiert, der Wiederaufstieg in die erste Liga war noch weiter in die Ferne gerückt. Nach über zweieinhalb Jahren entließ Boldt seinen Trainer Tim Walter und beförderte seinen Co-Trainer Merlin Polzin zum Chef. Doch das Experiment mit dem 33-Jährigen ging nicht auf: Der HSV spielte beim Tabellenvorletzten Hansa Rostock nur 2:2. Die Fans waren sauer, auch auf Boldt.
Einen Tag nach dem Spiel in Rostock saßen die drei Aufsichtsräte Michael Papenfuß, Markus Frömming und Stephan von Bülow mit Felix Magath zusammen. Der 70-Jährige ist eine der größten Legenden des Clubs. Als Spieler gewann er 1983 gegen Juventus Turin den Europapokal der Landesmeister und schoss dabei das entscheidende Tor. Damals galt der HSV noch als das beste Team Europas. Die Aufsichtsräte wollten ausmachen, ob Magath Trainer oder Sportvorstand oder sogar beides werden könnte. Auch der HSV-Investor und Milliardär Klaus-Michael Kühne hatte sich öffentlich für Magath starkgemacht.
Dabei war von Beginn an klar, dass es nur einen beim HSV geben könnte: Boldt oder Magath. Sie halten bekanntermaßen nicht viel voneinander. Das Gespräch aber endete sehr abrupt, als bei den Aufsichtsräten eine Meldung auf dem Handydisplay aufpoppte. Etliche Medien in Hamburg berichteten, der HSV sei sich mit dem ehemaligen Trainer des 1. FC Köln Steffen Baumgart einig. Hatte Boldt also von dem Gespräch erfahren und schnell Baumgart eingesetzt, um seinen Sturz zu verhindern? Klar jedenfalls ist, dass er so zumindest eine Diskussion um seinen eigenen Posten für eine Weile unterbinden konnte. Magath wurde vom Aufsichtsrat wieder nach Hause geschickt. Man müsse dem neuen Trainer nun erst mal eine Chance geben, hieß es.
Wäre der Aufstieg mit dem 52-jährigen Baumgart gelungen, hätte es auch tatsächlich kaum Gründe mehr gegeben, über eine Veränderung auf der Position des Sportvorstands nachzudenken. Doch es kam bekanntlich anders – und in den vergangenen Tagen kam noch ein erschwerendes Problem hinzu. Neben der Bewertung der abgelaufenen Saison musste sich der Aufsichtsrat noch mit einem weiteren Boldt-Problem befassen: Der Rechtsanwalt und Spielerberater Marcus Haase hat nach Informationen der ZEIT bei der Hamburger Staatsanwaltschaft Strafanzeige gegen Boldt gestellt, wegen des Verdachts des Eingehungsbetruges, also wenn jemand vorgibt, eine Dienstleistung bezahlen zu wollen, es aber nicht tut. Die Anzeige erstreckt sich auch auf einen Verdacht der Untreue zulasten der HSV Fußball AG. „Ich fühle mich um den Lohn meiner Arbeit für den HSV geprellt. Außerdem machen die Angaben von Herrn Boldt eine Überprüfung auch im Interesse der HSV Fußball AG notwendig“, sagt Haase auf Nachfrage der ZEIT.
Der HSV hatte im vergangenen Herbst einen vier Jahre andauernden Rechtsstreit gegen die Beratungsagentur des Berliner Anwaltes gewonnen. Haase hatte den HSV auf Zahlung einer Vermittlungsprovision für den Verkauf des ehemaligen brasilianischen Spielers Douglas Santos an Zenit Sankt Petersburg verklagt. Vor Gericht hatte Boldt gesagt, die Unterstützung von Haase nicht in Anspruch genommen zu haben. Er habe gewusst, dass es einen Markt gebe, der das durch Haase vermittelte Angebot von etwa 14 Millionen Euro inklusive Prämien übersteige. Letztlich verkaufte der HSV zu den Konditionen, die Haase mit dem russischen Club Zenit verhandelt hatte. Sofern Boldts Angaben vor Gericht über den vermeintlich höheren Verkaufspreis des Spielers zutreffend waren, könnte der HSV Fußball AG ein Schaden entstanden sein, argumentieren Haases Anwälte.
In den vergangenen Wochen schon führte der Aufsichtsrat also etliche Gespräche mit potenziellen Kandidaten. Denn ein Verbleib von Boldt hätte zu allem noch zwei fatale Signale zur Folge gehabt: Das eine wäre, dass der Aufsichtsrat nicht fähig ist, einen Besseren zu finden. Das zweite: Der HSV findet sich damit ab, seine Ziele wieder nicht erreicht zu haben.
Jörg Schmadtke war zuletzt Sportdirektor beim FC Liverpool, er wurde gefragt, sagte Anfang Mai jedoch ab. Auch Oliver Bierhoff, der 2014 als Teammanager des DFB Weltmeister wurde, stand nicht zur Verfügung. Hasan Salihamidžić, ehemals Vorstand beim FC Bayern München, wurde ebenfalls als Boldt-Nachfolger gehandelt, genau wie Ralf Rangnick, mit dem auch der FC Bayern kürzlich gesprochen hat.
Nun muss Kuntz entscheiden, mit welchen Spielern es weitergeht – und ob Trainer Steffen Baumgart bleiben kann. Auch im Nachwuchsleistungszentrum der Hamburger warten etliche Herausforderungen auf den neuen Sportvorstand. Zuletzt haben eine Reihe von Talenten den Club verlassen. Nach Informationen der ZEIT hatte der Aufsichtsrat kritisiert, dass Boldt auch kein überzeugendes Konzept für die teure Nachwuchsabteilung präsentierte.
Mit der Personalie Kuntz aber haben sich die Probleme des HSV nicht erledigt. Offenbar macht der Anteilseigner Klaus-Michael Kühne dem Verein gerade viel Druck. Vor zwei Monaten stimmten die Mitglieder des HSV für eine Änderung der Rechtsform von einer reinen Aktiengesellschaft in eine Kommanditgesellschaft. Im Zuge dieser Rechtsformänderung wurde darüber hinaus vereinbart, dass ein Darlehen von Kühne in Höhe von 30 Millionen Euro in Anteile an der neuen Gesellschaft umgewandelt wird. Kühne würde dann mit einem Aktienanteil von etwa 30 Prozent zum größten Einzelaktionär des HSV aufsteigen. Mit dieser Vereinbarung hätte der Club sofort 30 Millionen Euro Schulden weniger – und er braucht das Geld dringend, allein für weitere Sanierungsarbeiten am Stadion.
Doch nach Informationen der ZEIT ist Kühne verärgert. Nun scheint es, als wolle er doch keine Umwandlung in neue Anteile. Auf Nachfrage der ZEIT verweist die Pressestelle des HSV darauf, sich zu „internen Gesprächen“ mit Kühne nicht äußern zu wollen. Eine Stellungnahme von Kühne selbst blieb bis zum Redaktionsschluss aus. Bis zum Start der siebten Zweitligasaison am 2. August gibt es beim HSV also noch einiges zu klären.
„Du musst immer das Heft des Handelns in der Hand haben „
DAS geht diesem Verein seit Jahrzehnten völlig ab und ist ein wesentlicher Faktor, dass das hier gar nichts werden kann.!
Lieber Flotti,
das ist nur für dich!
Und für mich.
Ich habe bei den ganzen Neuzugängen etwas den Überblick verloren. Ich hoffe, Scholle kann im nächsten Blog mal eine Einordnung vornehmen.
Klasse!
Ich freue mich, daß der Blog weiterlebt und der HSV weiterhin eine unabhängige Beobachtung / Betrachtung erfährt.
Die gestrigen Kommentare haben deutlich gezeigt, daß der Anteil der stillen Leser (und Genießer) beachtlich ist, das hat gestern etwas mit mir gemacht :-), wir sind nicht allein 🙂
Die treue Leserschaft wird euch folgen und unterstützen, da bin ich sicher! Niemand erwartet, dass jeder Witz gelingt, jede Formulierung stimmig ist. Daher folgt einfach eurem Weg und seid unbequem!
Wir bräuchten einen Rudi Völler, der mal ein Machtwort beim HSV sprechen würde – oder überhaupt mal irgendein Wort😊
Noch sind einige Plätze frei, im besten Tippspiel aller Zeiten:
kicktipp.de/perlenraute
Ein Tippspiel, wo sich der Tippspiel-Vater noch in den direkten Austausch mit der Community begibt.☝🏼
Perlenraute, das Tippspiel eures Vertrauens, seit 2018 💪
Es wird dort die EM getippt und im Anschluss die achtletzte Zweitligasaison des HSV☝🏼
COSTANIX
Absolute Schwachstelle -> SportDIREKTOR Costa.
Kuntz läßt den, weil Kumpel, einfach machen.
Ergebnis: Heußler (MF,WW) -> weg, KSC.
Heußler kennt die Liga, gut und effizient bei WW,
trotz Abstiegs.
Stattdessen holen wir eine bulgarische Wundertüte.
Versteht noch nicht mal „moin“.
Angedacht: MS Prtajin (4 Tore) als Glatzel-Ersatz
(22 Tore).
Bei so einem Murks brauchen wir gar nicht erst
anzutreten.
Und ich dachte, die Billig-Transfers und B-Ware
lag an Boldt.
Ddorf holt Tsol für 5 Mios.