Ich habe mich schon sehr, sehr oft und lange mit ihm über den HSV unterhalten. Wir hatten auch immer die Idee, mal etwas zusammen zu machen – und das passiert jetzt. Heute noch in einer Vorstellungsrunde samt Ausblick auf das erste Saisonspiel der Rückrunde beim FC Schalke 04, und ab sofort ein wöchentlicher Rück- und Ausblick auf das jeweils zurückliegende und bevorstehende Spiel des HSV. Und ich freue mich tierisch auf die Talks mit Radioreporter Jan Stahl, mit dem ich schon einige andere lustige Formate in der Theorie geplant hatte, ehe wir jetzt endlich zusammengekommen sind.
Apropos: Während wir hier eine Begrüßung feiern, hat Marcell Jansen den Aufsichtsrat der HSV Fußball AG verlassen. In der Pressemitteilung hieß es, der ehemalige Fußball-Profi wolle sich vermehrt auf sein Präsidentenamt des HSV e.V. konzentrieren. Zudem wird betont, dass diese Entscheidung des 38-Jährigen in enger Abstimmung mit seinem e.V.-Präsidiumskollegen und Vizepräsidenten Michael Papenfuß und Bernd Wehmeyer abgestimmt sei. „Diese Entscheidung ist wohl durchdacht. Der Rücktritt aus dem Aufsichtsrat ermöglicht es mir, meine Rolle als Präsident noch intensiver auszuüben. Wir stehen als Verein vor wichtigen Monaten mit vielen relevanten Entscheidungen“, wird Jansen in der Mitteilung zitiert.
Möglich wurde der Schritt durch eine Satzungsänderung, die gerade erst auf der Mitgliederversammlung am Sonntag beschlossen worden war. Dieser zeitliche Zusammenhang dürfte eher nicht zufällig sein. Zumal die bisherige Regelung vorgesehen hatte, dass der HSV-Präsident als geborenes Mitglied im Kontrollgremium der AG sein muss. Nun besagt die geänderte die Satzung nur noch, dass zumindest ein Mitglied aus dem Präsidium im Aufsichtsrat ist – und das ist in Zukunft nur noch HSV-Vize Papenfuß, der zugleich auch Aufsichtsratsvorsitzender ist.
Fakt ist, dass der Aufsichtsrat aktuell für Jansen verbranntes Land war. Vor einem Jahr hatte er bei der Mitgliederversammlung 2023 einen Misstrauensantrag überstanden. Zuletzt war dem ehemaligen Nationalspieler sogar das Vertrauen einiger Kontrolleure entzogen worden. Immer wieder war die Rede von „Jansen vs. Kühne-Vertraute“. Auch das Verhältnis zwischen dem aktuellen Vorstand und Jansen war inhaltlich angeschlagen. Spätestens nach einer Aufsichtsratssitzung nach Saisonende. Dort hatte Jansen bei der Bewertung der Saisonanalyse eine andere Ansicht als Vorstand und restlicher Aufsichtsrat.
Die Parteien selbst sprechen nur „Pressemitteilungs-Deutsch“. Soll heißen: Natürlich ist alles in Butter und nur zum Wohle des HSV. „Als Präsidium stehen wir in einem engen und vertrauensvollen Austausch, sodass der HSV e.V. weiterhin eine klare Haltung auch im Aufsichtsrat vertritt. Jetzt ist der volle Fokus auf den Saisonendspurt entscheidend, damit der Aufstieg in die Bundesliga in diesem Jahr gelingt.“
Zunächst soll die frei gewordene Position im Aufsichtsrat unbesetzt bleiben. Damit sind es aktuell nur noch sechs Kontrolleure. Zudem soll am 30. Januar auf einer Informationsveranstaltung über die mögliche Rechtsformänderung informiert werden. Spannend hierbei wird sein, wie sich die vermeintlich neue Rechtsform inhaltlich-personell gestalten würde. Bei der von den meisten geforderten KGaA (Kommanditgesellschaft auf Aktien) muss zwingend ein Aufsichtsrat gebildet werden. Mir wurde heute gesagt, dass zunächst der bestehende Aufsichtsrat weitermachen würde. Aber dieser müsste im Nachgang neu gewählt werden.
Wirklich spannend fand ich, wie sich der Beiratsvorsitzende Patrick Ehlers auf der Mitgliederversammlung geäußert hat. Der Beiratsvorsitzende galt und gilt schon lange als Gegner von Jansen. Bislang passierte der Widerstand allerdings deutlich subtiler. Und ein verbal derart aggressives Vorgehen auf dem Podium hätte ich nicht erwartet. Dass sich Ehlers vorab als Privatperson deklarierte, um im Anschluss dafür trotzdem interne Gespräche und Infos preiszugeben, allein das war schon mehr als fragwürdig. Dass er aber trotz aller Dementi der von ihm Genannten dem Präsidium vorwarf, in der Öffentlichkeit zu lügen, MUSS ein Nachspiel haben. Diese Äußerungen können so nicht stehenbleiben. Nicht von der Person, die dem Beirat vorsitzt. Entweder er beweist, was nicht zu beweisen scheint – oder er trägt die Konsequenz. Aber hier soll es intern schon Bewegungen geben.
Bewegt hat sich heute auch wieder was beim HSV. Erst in der morgendlichen Trainingseinheit, in der Trainer Tim Walter auch wieder auf den zuletzt angeschlagenen Neuzugang Masaya Okugawa zählen konnte. Der Japaner wirkte ebenso mit wie der zuletzt erkältete Immanuel Pherai. Kapitän Sebastian Schonlau (Wadenverletzung) und William Mikelbrencis (Bänderiss) fehlen. Stürmer Ransford Königsdörffer ist beim Afrika-Cup. Ob Ludovit Reis schon spielen kann? Im letzten Test gegen den FC Zürich spielte der HSV-Kapitän nach seiner Schulter-Operation erstmals wieder. Jetzt auch auf Schalke? Walter: „Wenn er spielen kann im letzten Vorbereitungsspiel, dann ist er mit Sicherheit auch bereit, auf Schalke spielen zu können. Wie lang, das wird man dann sehen – und wann, das wird man dann auch sehen.“ Auch Nicolas Oliveira sei nach seinen muskulären Problemen vollständig einsatzbereit.
Wie man die erste Partie angehen wolle und ob er sich selbst unter einer besonderen Beobachtung sehe, wurde Walter gefragt. Und der antwortete in typischem Walter-Sprech: „„Ich bin schon sehr lange hier und habe viele Dinge hier erlebt. Ich habe schon sehr häufig erzählt, dass Druck ein Privileg ist. Darum bin ich froh, privilegiert zu sein. Ich mache ich mir darüber keine Gedanken, denn es geht nur um den HSV, nur um den Verein – und nie um meine Person. Ich versuche, das Bestmögliche für den Verein zu geben. Darum sage ich: Es ist schön, ich freue mich auf Druck.“
Und den hat der HSV. Eigentlich immer. Aber angesichts der Tabellensituation mit vier Punkten Rückstand auf Tabellenführer Holstein Kiel Rang und ebenso vier Vorsprung auf den Tabellen-Sechsten Paderborn noch mal etwas mehr. Ein guter Start ist für alle Teams wichtig. Walter: „Wir wollen auch immer gewinnen. Wir wissen aber, dass wir Luft nach oben haben. Aber vor allem: Wir haben Lust auf oben“, sagte der HSV-Coach heute auf der Pressekonferenz und zog einen Vergleich zum 5:3-Sieg zum Saisonauftakt im Volksparkstadion. „Wenn es so ein Spektakel wird mit dem richtigen Ergebnis für uns, dann nehme ich das auch gerne“, sagte Walter. Klingt fast so, als setze er endlich auf mehr Stabilität in der Defensive…
Und zum Schluss noch mal ein Satz zu unserer Blogfreundin „MeinVerein2021“: Ich fand und finde es immer stark, wenn sich Menschen für etwas engagieren. In (fast) allen Formen. Deshalb auch Dir noch mal meinen Respekt für den Versuch, dem HSV zu helfen. Du hast Dich mit Deinem Antrag getraut, eines der vielleicht am meisten diskutierten Themen der letzten Mitgliederversammlungen anzufassen. Hier im Blogforum hast Du dafür zurecht viel Lob geerntet. Und auch ich muss sagen: Das war top, mach weiter so, Susanne!!
In diesem Sinne, Euch allen einen schönen Abend!
Scholle
Starke Verpflichtungen von Boldt bisher. Alle offenen Punkte, die die „detailversessene Analyse“ zu Tage gefördert hat, abgearbeitet. Gut auch, dass man die Vorbereitung nutzen konnte, um sich einzuspielen. Bravo.
Danke für die Anerkennung, Scholle. Leider war Norbert Schröders und mein Antrag wegen des Antrags zur Satzungsänderung im Grunde von vornherein aussichtslos. Die Meinung der Satzungs-AG zu Online-MVs ist total ablehnend. Und das spiegelt die Meinung der teilnehmenden Mitglieder. Das müssen Norbert und ich akzeptieren und tun das auch.
Ich konnte auf meiner ersten MV einen Eindruck gewinnen, wie manche im HSV mit HSVern umgehen. Patrick Ehlers hat sich nach meinem Verständnis unmöglich verhalten und sich als Beiratsvorsitzender unmöglich gemacht.
Wenn ich es einrichten kann, werd ich zur Veranstaltung zur Rechtsformänderung gehen.
Der HSV wollte einen Innenverteidiger, einen Außenverteidiger und einen Flügelstürmer verpflichten.
Ein Ersatz für Robert Glatzel wäre auch wichtig, weil Nemeth es nicht bringt. Auch wenn er im Training angeblich was zeigt. Das reicht aber nicht. Was passiert, wenn Glatzel länger ausfällt? Wer schießt dann die für den Aufstieg notwendigen – regelmäßigen – Tore?
Gekommen ist bisher nur ein Allround-Offensivspieler. Wieder mal nur auf Leihbasis.
Wozu unterhält der HSV eine teure Scouting-Abteilung, die wohl überwiegend Youtube-Videos im Homeoffice studiert und Daten von createfootball.com nutzt?
Warum gelingt es nicht, rechtzeitig (!) Spieler zu verpflichten, die sofort weiterhelfen können?
Wenn es zu spät ist, werden wieder irgendwelche Gurken geliehen, die sich erst an den komischen Walterball gewöhnen müssen. Reese ist jetzt schon geil auf die HSV-Abwehr.
Warum hat man bis zum heutigen Tage nicht gelernt, dass Leihspieler im Regelfall nicht die große Hilfe darstellen?
Immer wieder wird halbgar ausgeliehen. Wieviele Gegentore und Punkte hat alleine der Leihspieler Hadzi auf dem Gewissen?
Und warum benötigen Walter und Boldt im Winter schon wieder so viele neue Spieler?
Weil man im Sommer 2023 Mist gebaut hat! Nicht zum ersten Mal.
Das alles übrigens ganz unabhängig davon, dass ein richtiger Trainer viel mehr aus dem vorhandenen Spielerpotenzial herausholen würde…
P.S.
Die Pressekonferenz mit Walter kann man als solche nicht mehr bezeichnen. Dümmliches Schmierentheater trifft es wohl eher.
Wie kann ein Profi einen solchen Trainer noch ernst nehmen?
Dieser Walter vermittelt alles, nur nicht die Ernsthaftigkeit der Situation. Das Verhalten Walters ist auch nicht mit „Druck aus einem Ventil ablassen“ zu erklären. Das ist einfach nur unseriös, unprofessionell und fachfremd.
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Ein Schuh wird erst draus, wenn man es von Vereinsseite sieht:
denn der HSV – sein Umfeld, mit Fans, Medien, Sponsoren etc. – hat schon viel Schlechtes und ständiges Versagen der Mannschaften unter Tim Walter erlebt!!!
Dieses dumme Gesabbel des größten Trainer-Blenders seit Josip Skoblar macht mich krank!
Gerade zurück vom Jungfernstieg – hier stehen Leute mit schwarz-weiß-blauem Schal neben Leuten mit Totenkopf-Schal und alle sind sich absolut einig!
Das Spiel am Samstag kann man ganz entspannt sehen:
Gewinnt der HSV, haben wir 3 Punkte.
Verliert er, haben wir Walter von der Backe.
Nicht, weil Boldt lernfähig wäre. Sondern weil Walter ihn sonst am gegelten Schopf mit in den Abgrund reißt.
Wobei mir Walter (fast) ein bisschen leid tut:
Hauptbaustelle IV nicht bearbeitet.
Baustellen AV und DM ebenfalls ignoriert.
Da würde es auch für Kloppo eng mit dem Aufstieg.
Hoffentlich hat Baumgart dennoch das nötige Glück.
Oh, Wolfsburg sucht ja auch bald, die werden doch nicht etwa…🤣
Die schnellsten Spieler der 2. Liga laufen über 36 km/h. 33 km/h ist meine persönliche Schnelligkeitsgrenze.
Die Top-Speed-Werte unserer Defensivspieler:
Innenverteidiger:
Schonlau: 31,86 km/h
Hadzikadunic: 32,91
Ramos: 32,17
Ambrosius: 31,3
Außenverteidiger:
Muheim: 33,63
Mikelbrencis: 33,94
Oliveira: 34,37
Heyer: 32,18
van der Brempt: 33,73
DM:
Poreba: 32,08
Meffert: 32,71
Hamburg ist die geilste Stadt der Welt!
Hamburg gegen Rechts und das überzeugend.
Das macht mich Stolz auf unsere Stadt!!!
„MeinVerein2021“ ist eine Frau?
Ich dachte, hier sind nur verlorene Männers unterwegs.
Aus den nächsten 4 Spielen (falls es die für TM überhaupt noch gibt) müssen mindestens 8 Punkte kommen. Und Pauli und Kiel müssen auch was liegen lassen.
Sonst, frei nach Michael Holm:
,,Es fährt ein Zug nach nirgendwo“
…und zwar rückwärts.
Peter Neururer bringt es auf den Punkt!
https://hsv24.mopo.de/2024/01/19/alarmierend-zweitliga-experte-kritisiert-den-hsv-scharf.html
Neues Pulverfass beim HSV.
https://www.sport.de/news/ne6261161/hsv-neues-pulverfass-enthuellt—zoff-zwischen-horst-hrubesch-und-tim-walter/
Kiel:Braunschweig : „Skrzybski geht sofort in den Sprint und sieht, dass Hoffmann weit vor seinem Tor steht. Zwei Meter vor der Mittellinie zieht er ab und jagt die Kugel über den Keeper hinweg ins Tor.“ die spielen auch den Walter-Ball !!!
So wird halt dann ein Idol in seiner Sportart Fußball nunmal ehrenvoll und mit Würde verabschiedet,!
So geht das, liebe MACHER vom HSV.
Schöner Zwischenstand in Kiel momentan 👍
Laut einem Bericht der Mopo soll der HSV sich um einen IV bemühen der derzeit beim FC Turin unter Vertrag steht : David Zima aus Tschechien, 1,92 m groß, 23 Jahre, Marktwert 4 Mio. soll wohl ausgeliehen werden. Angeblich hat auch Hertha Interesse. Der Spieler kam 2021 von Slavia Prag zu Turin und kostete Damals 5,9 Mio.
Jeder kann grundsätzlich jeden schlagen. Das hat nichts mit nutzen zu tun