Das Spiel gegen Magdeburg hat mich umgehauen. Wörtlich betrachtet. Denn am Sonntag und gestern war ich nicht in der Lage, nachzulegen. Dabei sollte es in meinem Blog genau Datum gehen: Ums Nachlegen. Denn beim HSV ist das nötig. Zuletzt schaffte man am vierten Spieltag einen Auswärtssieg auf einen Heimsieg folgen zu lassen. Mehr noch: Der 1:0-Erfolg bei Hannover 96 war der in dieser Saison bislang einzige Auswärtssieg in der Liga für den HSV. „Wir sind dran. Wir müssen nachlegen“, hatte Jonas Meffert am Sonnabend noch gesagt. Mit einem Augenzwinkern zwar – aber sicherlich ernst gemeint.
Dass es bei Holstein Kiel ein schwieriges Spiel für den HSV wird, ist klar. Die Nachbarn von der Ostsee haben zwar am Wochenende nur ein 1:1 in Osnabrück geschafft, was angesichts ihrer Auswärtsstärke (13 Punkte aus sechs Auswärtsspielen – Rang 1) und des recht einseitigen Spieleverlaufs eher enttäuschend gewesen sein wird. Aber das wiederum setzt den Tabellenfünften unter den Druck, zuhause zu punkten. Dort, wo man mit nur sieben Punkten aus sechs Spielen bislang noch nicht in Fahrt gekommen ist. Der letzte Sieg zuhause datiert bei den Kielern vom 2. September (2:1 gegen Paderborn). Die Chance für den HSV, der eine Woche vor Kiels letztem Heimsieg seinen letzten Auswärtssieg feierte?
Wäre Fußball logisch, wäre ein Unentschieden am wahrscheinlichsten. Aber so ist Fußball eben nicht. Oder kann einer von Euch mir erklären, weshalb sich der HSV zuhause so reif präsentiert, während er auswärts seit dem letzten Sieg in Hannover im Schnitt zwei Gegentore kassiert (acht in vier Spielen)? Ich kann es nicht. Zumal die Gegner im Volkspark eigentlich das machen, was dem HSV die größten Probleme bereitet: Eine verstärkt defensive Grundordnung.
Auch beim HSV weiß man bislang nicht wirklich, woran man auswärts scheitert. Trainer Tim Walter machte zwar die fehlende Effizienz vor dem gegnerischen Tor verantwortlich – was man auch gelten lassen kann. Aber eben nur teilweise. Denn die defensive Stabilität, die man in zuletzt fünf Heimspielen in Folge zu Null zeigen konnte, fehlt auch. Dabei ist personell zuletzt Stabilität gewährleistet gewesen. Und wenn mal einer ersetzt werden musste, dann spielte der Ersatz nicht schwächer, und manchmal sogar noch stärker als der Ausgefallene (zuletzt Ambrosius für Ramos) zuvor.
„Fußball entscheidet sich zu einem Großteil im Kopf“, heißt es von den so genannten Experten und Psychologen immer wieder. Und an dieser Stelle würde ich gern bei unserem Blog-Freund Dr. Olaf Ringelband nachfragen, ob er einen Einfall hat. Aber bevor sich Olaf darum kümmert (würde mich tierisch freuen, Olaf!!), wollen wir hier mal unser Glück versuchen. Denn aus eigener Erfahrung kann ich sagen, dass es dieses eine Phänomen, das man landläufig „einen Lauf haben“ nennt, in der Praxis immer wieder gibt.
Im positiven Lauf führen wiederholte Erfolgserlebnisse zu noch mehr Selbstvertrauen und einer Überzeugung, die die Aktionen noch sicherer werden lassen. Im umgekehrten Fall lassen sich Spieler oft vom Umfeld beeinflussen und nehmen die negative Grundstimmung (auch Berichterstattungen) wahr – und vor allem mit auf den Platz. Dort sind sie dann zwar zu 100 Prozent gewillt, den Bock umzustoßen – aber sie haben diesen einen Gedanken „hoffentlich passiert es nicht schon wieder“ auch im Kopf. Und das lässt an der einen oder anderen Stelle eben doch die Überzeugung verschwinden.
Das ist so ein wenig wie mit dem Rosa Elefanten, an den man nicht denken soll – und genau das dann macht. Oder wie mein alter Rautenperle-Partner immer sagte: Die eigene Energie folgt immer der Aufmerksamkeit. Womit wir zu Tim Walters Dauer-Schön-Gerede kommen. Es macht manchmal nicht wirklich Spaß, dem HSV-Trainer zuzuhören, aber es ist nachvollziehbar und zweckmäßig. Zumindest bis zu dem Punkt, wo die Spieler es dem Trainer irgendwann nicht mehr abnehmen. Von daher sei es dem HSV-Trainer verziehen, wie ich finde. Denn wenn man den Spielern zuhört, ist das Vertrauen in den eigenen Coach weiterhin ungebrochen. Und darauf kommt es an.
Auch deshalb sind kleine, kritische Zwischentöne bei Walter schon Indizien, dass er nicht zufrieden ist. Manchmal haute er auch einen raus und kritisiert deutlich, wie zuletzt die Offensive. Aber das ist zweifellos eher selten so. Zumeist verpackt Walter seine Kritik in ein Lob. Wie zuletzt bei William Mikelbrencis, an dessen Benotung sich hier viele gestört haben – was mich wiederum nicht stört. Im Gegenteil: Denn während Walter Mikelbrencis nicht abheben lassen will und deshalb seine Einstellung in einigen Phasen kritisierte („Er darf nicht zurückschalten, wenn es mal läuft“), habe ich bei dem jungen Außenverteidiger insbesondere in der ersten Halbzeit noch zu viele Abstimmungsprobleme mit der restlichen Viererkette gesehen, die auf seinen Laufwegen basierten.
Dass neun von zehn Angriffen über seine Seite gespielt wurden, war die Konsequenz. Deshalb hat er bei mir „nur“ eine Vier bekommen, trotz seiner zwingend zu erwähnenden Rettungstat gegen Schuler, die viele andere nicht hinbekommen hätten, weil sie nicht das Tempo des jungen Franzosen haben. Und ich kann damit leben, dass Ihr ihn mehrheitlich besser gesehen habt als ich. Ich stimme sogar in dem Punkt zu, dass Mikelbrencis Zeit bekommen muss, sich auf dem Platz zu präsentieren und zu entwickeln.
Dass ihn viele besser gesehen haben, ist okay für mich. Ich beanspruche nicht, alles richtig zu sehen. Und ja, ich setze vielleicht auch andere Schwerpunkte bei meiner Benotung. Daraus aber schon wieder so seltsame Schlüsse abzuleiten wie „Bei Scholle hat Mikelbrencis keine Chance. So, wie Ambrosius bei Walter“, ist ausgemachter Nonsens. Denn es gibt keinen Spieler im Team, den ich mehr mag als einen anderen. Mein persönliches Empfinden spielt auch bei Walter absolut keine Rolle. Ich sehe Mikelbrencis wie auch Ambrosius, Heyer, Meffert und alle anderen Spieler ebenso wie den Trainer nur aus der sportlichen Perspektive. Wenn auch nicht so, wie viele von Euch…
Aber so ist es nun mal. Genau deshalb diskutieren wir hier. Und so soll es auch bleiben.
In diesem Sinne, Euch allen einen schönen Champions League-Abend!
Scholle
P.S.: Heute fehlten Ramos und Ambrosius im Training. Beide trainierten individuell. Immanuel Pherai konnte wieder mitwirken, während Walter mit Nachwuchstorhüter Steven Mensah, Otto Stange, Bilal Yalcinkaya, Omar Megeed und Nicolas Oliveira gleich fünf Talente mittrainieren ließ..
Was mir so langsam auf den Sack geht, sind die inzwischen an den Haaren herbeigezogen Pseudowissenschaftlichen Analysen.
Wenn unsere Jungs mal Auswärts einen „Hänger“ haben, dann ist es eben so. Das gibt sich schon wieder. Heutzutage muss wegen jedem Kleinschiss gleich die hundertste Analyse gestellt werden; Weshalb, Warum.
Hat die Nummer Zehn morgens vielleicht schlecht geschissen, hat der Trainer seine Trinkflasche dabei, und wenn nicht, warum. Hat „hey Siri“ diesmal nicht funktioniert, da muss gleich ein ausgewiesener Psychologe ran.
Leute, geht’s eigentlich noch?
„Denn es gibt keinen Spieler im Team, den ich mehr mag als einen anderen.“
DAS ist ausgemachter Nonsens weil, es gibt immer jemanden, dem die Sympathien mehr gehören als anderen. Man erinnere sich nur an z.Bsp. Kevin Keegan, Mhadavikia, Van Buyten um nur wenige zu nennen.
Alleine die Überschrift: „Beendet der HSV in Kiel seine Auswärtsschwäche“
Fragen über Fragen. Und wer weiss das schon. Und wenn man es wüsste, sollte man vielleicht Lotto spielen.
Bis jetzt läuft es doch. Alles gut.
NUR der HSV ! 👍
Walter noch da?
Atik und Bell Bell sind führende Scorer bei den Vorlagen und Ito ist bekannt für seine Flügelflitzerei.
Deswegen ist das Spiel von Magdeburg linkslastig. Wie man aus dieser Tatsache schließen kann, dass ein Verteidiger schlecht ist kann ich nicht verstehen.
Zumal in diesem Spiel, da Bockhorn ziemlich gewirbelt hat auf der rechten Seite!
Freue mich das Scholle direkt auf meinen Kommentar zur Bewertung von Mikelbrencic eingegangen ist.Scholle, ich schrieb doch jeder ( auch ich ) hat seine Lieblinge.Bei dir sind es Heyer, Schonlau, Meffert und Jatta, bei mir sind es andere wie zB Pherai, macht doch nix.
Allerdings solltest du dir das Spiel nochmal ansehen.Deine Feststellung das alles über die linke Seite von Magdeburg lief mag sein,dadurch ist die Beurteilung von Mikel erst recht falsch denn große Chancen hatte Magdeburg über links nicht. Alles was Gefahr brachte kam über rechts von Herbert Bockhorn, sowohl gefährliche Vorbereitungen als auch mehrere gefährliche Abschlüsse.
Warum sollten sie?
Weil der Trainer der Herzen nichts ändern wird und weiter mit dem Kopf durch die Wand spielen lässt.
Dazu fehlt uns defensiv immer noch die Sicherheit und Schnelligkeit auf beiden Seiten und vorne fehlt uns schon lange die Qualität in der Durchschlagskraft.
Der Trainer beherrscht nicht die feine Klinge und ich würde ihn eher unter dem Begriff Grobschlächter ablegen wollen.
Im Prinzip habe ich die Saison unter Walter schon jetzt abgehackt und hoffe nur noch auf Derbysiege.
Was aber nicht bedeutet, dass ich meinen Verein nicht mehr liebe, mein Herz blutet nur bei jeder dummen Aktion unseres möchte gern Trainers.
Und Ja….
Ich hoffe mich zu täuschen.
Alles Gute zum 48ten Geburtstag Trainer!
AuFwärtsschwäche
Die Anfälligkeit hinten ist geblieben.
Es gibt keine Absicherung vor dem 16ner.
Meffert gurkt vorne rum – schon damit Scholle
schreiben kann: „Er ist immer anspielbar.“
Die Verteidiger greifen nicht an, sondern
„begleiten“ nur.
Müßte man als Trainer sehen
Mentalität: auswärts wesentlich geringer als
zu Hause.
Manchmal gibt´s ´ne Anfangsoffensive.
Nach 10-15 min vorbei – spätestens nach
dem ersten Gegentor versackt alles.
An…- DANN ein Aufbäumen kann – ich mich
nicht erinnern.
Man sieht´s an der Körpersprache.
Keiner da, der ein Zeichen setzt, sich wirklich
REINHAUT.
Selbst vor dem Tor wird lieber nochmal ab-
gespielt statt selbst draufzuhalten.
Gewagte Prognose gg Kiel: Wir haben eine
Chance wenn Arp spielt
MÖGLICH ??
…..dass Walter das denen so eingetrichtert hat,
dass sie spielerisch überlegen sind, und…
dass deshalb der Kampf fehlt?
Dann hat man es ja gar nicht nötig, sich rein-
zuhängen.
Wir lösen alles spielerisch selbst im eigenen
Strafraum.
Es ist schon merkwürdig, dass es bei Pauli von
Kämpfern nur so wimmelt – bei uns sucht man
vergeblich.
Noch eins: mit der „spielerischen Überlegenheit“
stimmt ja auch gar nicht.
Es gibt hin u. wieder gekonnte Einzelleistungen.
Die Abstimmung wird unweigerlich schwierig, wenn noch nicht einmal einer auf dem Platz steht, der den Ton in der Viererkette angibt Scholle. Da steht zur Zeit kein echter „Abwehrchef“ in der IV. In meinen Augen ist das eines unserer Probleme.
Aus dem Grund schätze ich die Leistung von Mikel höher ein. Ohne echten Leader als 19-Jähriger ins kalte Wasser geworfen zu werden und sich freizuschwimmen, das hat schon was und sollte anerkannt werden.
Dann ist ja alles gut
Zum Gewinn im gerade abgelaufenen Geschäftsjahr trugen laut «Abendblatt»
DIE EINGESPARTEN AUFSTIEGS PRÄMIEN,
der Schnitt von etwa 53.500 Zuschauerinnen und Zuschauer in den Heimspielen und
das nicht eingeplante Relegations-Rückspiel im Volksparkstadion gegen den VfB Stuttgart bei…
Das Thema ist doch schon etwas älter, dass der HSV umkämpfte „Dreckssspiele“ in der Fremde nicht annehmen kann!
Letzte Saison in der Rückrunde vergab man mit Mimosenauftritten in Karlsruhe, K’lautern und in Magdeburg den direkten Aufstieg!
Aktuell zeigt man Auswärts immer noch diesen Fußball mit angezogener Handbremse, weil man immer Angst haben muss, ausgekontert zu werden!
Das HSV Kreisläuferspiel um den gegnerischen 16er rum ohne vertikalen Pass in die Tiefe, kennt mittlerweile jeder Dorfverein!
Wäre mal schön, wenn der HSV seine spielerischen Qualitäten auch in der Fremde aufs Feld bekommen würde!
Zuerst muss man aber den Einsatzwillen eines jeden Gegners im Spiel brechen, weil die alleine mit den erhöhten Grundtugenden des Fußballs dem HSV immer wieder gefährlich werden können!
„St Pauli ist aktuell die einzige Mannschaft, die sehr konstant spielt und der Liga ihren Stempel aufdrückt“ (Lewis Holtby)
Neben der Tatsache, dass Lewis Holtby vollkommen Recht damit hat, muss man ihm einfach für Inhalt und Zeitpunkt danken. Manchmal lösen unüberlegte Sätze beim Gegner zusätzliche Motivation aus und werden üblicherweise von unseren Spielern zur Unzeit rausgedrückt. Die so oft fehlenden 10% Aufmerksamkeit welche auswärts schon viele Punkte gekostet hat, könnte dieser Reizpunkt Holtbys eventuell ausgleichen. Ich meine, wer will schon Lewis Holtbys Aussage stützen, indem er sich hängen lässt?
Das Zitat gehört in die Kabine, ihr versteht?
TW ist kein guter Redner. Für seine Stereotypen und auch sonst begrenzte Ausdrucksweise wird er durchaus zu Recht kritisiert. Auch wegen der Wirkung auf das Image des HSV.
Aber seine Texte müssen mir nicht gefallen. Entscheidend ist allein, dass er seine Mannschaft erreicht. Solange er das tut, ist mir recht bzw. nicht wichtig, was TW sagt.
Interessant, dass Scholle TWs Aussagen so oder so ähnlich einordnet. Ich kann das gut nachvollziehen.
https://youtu.be/YqeZrp6DUOo?si=JCFA4ZxGc6_Ncvd_
Ein ausführliches Interview von Hendrik Jacobs und Stephan Walter mit Patrick Wasserziehr. „Zwei Jungs“ fragen den „alten Hasen“.
Ab Minute 25 geht’s konkret um den HSV.
Wasserziehr schätzt JB und TW und begründet das auch. Interessant finde ich, dass er Heribert Bruchhagen seinerzeit und jetzt auch noch für einen sehr geeigneten AR-Vorsitzenden hält.
Ganz zum Schluss: PW findet Ambrosius gut und meint, dass der HSV aufsteigt (und das jetzt auch mal muss).
Rosa Elefanten, ein umgestoßener Bock, und Olaf Ringelband – Datum sollte es gehen.
Du meinst ernsthaft, dass die Arbeit von Hrubesch nach so relativ kurzer Zeit schon wirklich ernsthaft bewertet werden kann? Solche komplexen Veränderungen wie sie von ihm vorgenommen werden sollten brauchen in der Regel einige Jahre bis sie durch sichtbare Ergebnisse ihr Ziel erreichen.
Es ist ja nicht damit getan, dass Hrubesch hinkommt, einmal kurz die Hand auflegt und sofort ist alles gut. Wenn man aber sieht, wie z.B. beim Nachwuchs die Zahl der Nationalspieler in den U Teams angewachsen ist oder, dass unsere U21 als mit Abstand jüngste Mannschaft der Liga in der letzten Serie ganz knapp den Meistertitel verpasst hat
halte ich dies für sehr gute Zeichen. Wichtig ist natürlich auch, dass Hrubesch bzw. der Vorstand einen geeigneten Kandidaten finden der Hrubeschs Arbeit einmal weiterführen kann und dies sollte man schon bald tun. Hrubesch ist ja auch schon in seinen 70ern und wird nicht jünger.
Danke für die Änderung
Vielleicht hat die Auswärtsschwäche des HSV auch etwas mit der Heimstärke, also der eigenen und der der jeweiligen Gegner zu tun.
Ich glaube auch nicht, dass es unbedingt das Problem des HSV ist, defensive Strukturen zu knacken:
Die Elversberger und die Osnabrücker haben den HSV besiegt, weil sie mutig waren, nach vorne spielten, pressten (Elversberg erzwang den Bock von Hadzikadunic), den HSV immer wieder beschäftigten.
Insbesondere die Osnabrücker, angetrieben vom fanatischen Publikum, liefen wie die Hasen, beackerten jeden Zentimeter ihres kleinen Platzes. Ich kann mir nicht vorstellen, dass sie im Rückspiel so auftreten werden: Da haben wir das Publikum im Rücken, sind auch noch mal aktiver als auswärts, verstehen es sogar teilweise gut, den Gegner weg vorm Tor zu halten.
Unsere beiden Niederlagen waren absolut verdient, weil beide genannten Gegner mit Überzeugung und Mut agierten, sich eben nicht hinten reinstellten.
Und in der Rückrunde der letzten Saison war es doch genauso: Kaiserslautern, Karlsruhe und Magedburg zwangen einem viel passiven HSV ihr Spiel auf und verdienten sich ihre Siege.
Auch Scholle beschreibt hier desöfteren diese Mär, dass der HSV sich gerade gegen diese Bollwerke schwer tue, genährt wird sie natürlich auch von Walters Äußerungen.
In den Spielen, die ich eben beschrieben habe, war es aber genau anders herum. Die Teams waren aktiv, bekämpften und ja bespielten (Magedburg, Elversberg) den HSV in einer Art und Weise, wie man sie vielleicht nicht erwartet hatte.
Ich denke, auswärts sollte der HSV einfach mehr mit Überzeugung agieren, den Gegner gar nicht erst ins Spiel kommen lassen, bzw. ihn auch nicht zurückholen, wie in Kaiserslautern beim 3:3.
Der HSV ist meiner Ansicht nach gar nicht so dominant, wie uns Walter es immer weiß machen will, im Gegenteil oft auf des Gegners Platz viel zu passiv – trotz auch großer Fan-Unterstützung dort.
Wenn man nicht mit mehr Überzeugung auftritt, insbesondere dann in der Rückrunde, wo dann noch die Nerven mitspielen, wie jedes Jahr, können sie zuhause alles weg schießen, es wird nicht reichen, wenn auswärts weiter so negativ performt wird aktuell.
Wiesbaden und Kaiserlautern war immerhin schon verbessert – aber es müssen halt irgendwann auch die „Dreier“ her, und den großen Worten (Benes vor dem Lautern-Spiel) auch mal entsprechende Taten folgen.
Genau richtig, jede Abteilung, jeder zweig muss für sich betrachtet werden und jeweils positiv ökonomisch gestaltet werden
Ein weiteres Jahr in der Gewinnzone ist erfreulich. Der Nichtaufstieg hat süffisanter Weise dazu mit beigetragen.
Auch, wenn Du natürlich recht hast, so wird man nur etwas daran ändern können, indem man sich kollektiv vom Fußball abwendet. Ob nun WM-Vergaben, Champions League Reform oder was sonst noch. Das Produkt Fußball wird gemolken ohne Ende. Aber nur noch so lange, wie dieses gewaltige Interesse an diesem zugegeben tollen Sport besteht🤷♂️.
Warum sollten sie?
„Beendet der HSV in Kiel seine Auswärtsschwäche?“
Er muss!
Mefferts Geschwurbel vor dem Spiel macht es nicht besser.
Die Mannschaft muss endlich mal über 95 min. auswärts eine seröse Leistung abrufen. Und das nicht nur in Kiel!
Drittes Jahr in Folge, nun ein Gewinn. Und ich glaube, dieses Jahr bleibt es weiterhin so, da das Transferfenster mit minimal mit Aufwand abgearbeitet wurde. Rotkäppchen, was sagst du dazu?
https://youtube.com/playlist?list=PL2Ly-MZR_tF5G9VBGivSmx0PTs3Mb2ODR&si=ktcwV9yB3viM5UD4
Hab ich mir heute mal reingezogen…
Absolut empfehlenswert, wie ich finde.
Eine Folge mit Patrick Wasserziehr, bekennender HSVer
Laut der BILD soll der HSV sein jahrelanges Problem, dass die Spieler beim HSV schlechter werden, in den Griff bekommen haben. Die Spieler sollen sich jetzt entwickeln und besser werden. Was meint ihr?
1. Welche aktuellen Spieler sind beim HSV besser geworden?
2. Welche aktuellen Spieler sind beim HSV schlechter geworden?
Boldt und Costa sollen laut der BILD bei den Neuzugängen ein glückliches Händchen gehabt haben. Was meint ihr?
Wie bewertet ihr die Neuzugänge nach Noten von 1 bis 6, wobei 1 die beste ist.