HSV bei Union Berlin – ein Spiel mit besonderem Hintergrund

by | 24.09.25 | 85 comments

Der HSV steht am kommenden Sonntag vor einem besonderen Wiedersehen – auch wenn es auf den ersten Blick gar nicht so wirkt. Im Auswärtsspiel bei Union Berlin hätte es eigentlich zum direkten Duell mit dem ehemaligen Hamburger Trainer Steffen Baumgart kommen sollen. Doch ausgerechnet für dieses Spiel ist der 53-Jährige gesperrt und darf nicht an die Seitenlinie. Glücklich – oder besser gesagt unglücklich – ist das vor allem für Baumgart selbst, der sich dieses Aufeinandertreffen mit Sicherheit nicht so vorgestellt hat. Schließlich war es für ihn ein Herzenstraum, den HSV trainieren zu dürfen, auch wenn die gemeinsame Zeit im Volkspark nur neun Monate hielt.

Eine kleine Randnotiz dabei: Baumgart war es übrigens auch, der Noah Katterbach einst nach Hamburg holte. Ausgerechnet Katterbach macht derzeit allerdings keine Schlagzeilen auf dem Rasen, sondern durch eine interne Maßnahme. Der 24-Jährige wurde von den Profis vorläufig suspendiert und trainiert aktuell mit der U21 in der Regionalliga. Grund: unsportliches Verhalten. Was genau passiert ist, bleibt hinter den Kulissen, doch klar ist, dass die Verantwortlichen beim HSV konsequent durchgreifen mussten. Sollte sich Katterbach wirklich über die geltenden Regeln hinweggesetzt haben, dann ist diese Sperre nicht nur verständlich, sondern auch absolut gerechtfertigt.

Katterbach suspendiert – Baumgart gesperrt

Für Katterbach selbst ist die Versetzung in die U21 eine Chance und Warnung zugleich: Er kann Spielpraxis sammeln und sich wieder herankämpfen, muss dafür aber Eigeninitiative zeigen. Im Gegensatz zu Steffen Baumgart, der am Sonntag nur zuschauen darf, liegt es bei Katterbach an der eigenen Einstellung, ob er wieder schnell den Weg zurück ins Profiteam findet.

So wird das Wochenende für den HSV von zwei besonderen Geschichten begleitet – dem gesperrten Ex-Trainer und einem suspendierten Spieler, den eben jener Ex-Coach einst nach Hamburg lotste. Geschichten, die zeigen, wie eng Erfolg und Rückschläge im Fußball oft beieinanderliegen.

Doch nicht nur Katterbach sorgt in diesen Tagen für Gesprächsstoff, auch Ransford Königsdörffer rückt wieder in den Fokus, wie meine Kollegen von der BILD berichten. Im Mai und Juni war der HSV mit dem 24-Jährigen bereits intensiv im Austausch über eine mögliche Vertragsverlängerung. Der aktuelle Kontrakt läuft zum Saisonende aus. Bevor es zu einer Entscheidung kam, grätschte allerdings OGC Nizza dazwischen. Der HSV einigte sich mit dem Europa-League-Teilnehmer auf eine Ablöse von sechs Millionen Euro, der Stürmer flog zum Medizincheck an die Côte d’Azur – und kehrte wenig später zurück.

Königsdörffer soll Vertrag verlängern

Grund: Die Franzosen bliesen den Deal ab. Eine alte Knieverletzung aus Königsdörffers Jugendzeit bei Hertha BSC sorgte dafür, dass Nizza Abstand nahm. Beim HSV hingegen gab es in den vergangenen drei Jahren keinerlei Probleme. So wurde der ghanaische Nationalspieler (sechs Länderspiele) in Hamburg wieder mit offenen Armen empfangen – und bekam gleich die Chance, vorne Verantwortung zu übernehmen. Auch weil Kapitän Yussuf Poulsen zuletzt mit muskulären Problemen fehlte, ist Königsdörffer aktuell Mittelstürmer Nummer eins. Vier Spiele, viermal Startelf, 317 Minuten Einsatzzeit: sportlich läuft es ordentlich.

Genau deshalb ist die Situation jetzt so spannend. Aus Sicht des HSV ist das hier und jetzt die perfekte Gelegenheit, die Vertragsverhandlungen wieder aufzunehmen. Warum? Ganz einfach: Königsdörffer kann aktuell keine großen Forderungen stellen. Erstens weiß er, dass der Verein ihn ohne mit der Wimper zu zucken hat ziehen lassen, als ein vernünftiges Angebot auf dem Risch lag. Aber vor allem hat er nach dem geplatzten Transfer nach Nizza mit dem gescheiterten Medizincheck mit Sicherheit auch in Zukunft ein Problem, wenn es darum geht, bei ambitionierteren Vereinen unterzukommen. Das ist ein Makel, den man nicht so leicht loswird, egal wie gut man gerade in Form ist.

Für den HSV bedeutet das: jetzt Nägel mit Köpfen machen! Wenn man sportlich überzeugt ist, dann muss man ihm genau jetzt ein Angebot vorlegen. Königsdörffer selbst weiß, dass er froh sein kann, wenn der HSV in dieser Phase überhaupt mit ihm verlängern möchte. Sein Marktwert hat nach dem Nizza-Desaster einen deutlichen Dämpfer bekommen, die Begehrlichkeiten anderer Klubs halten sich naturgemäß in Grenzen. Das gibt dem HSV eine Verhandlungsposition, wie man sie nicht oft bekommt.

Natürlich – Königsdörffer ist ein Spieler, der immer wieder mit seinen Dribblings und seiner Geschwindigkeit auffällt. Aber er ist eben auch ein Spieler, der noch nicht konstant genug ist und der weiß, dass er ohne das Vertrauen eines Klubs wie dem HSV schnell ins sportliche Niemandsland rutschen könnte. Für ihn wäre ein neuer Vertrag in Hamburg eine Art Rettungsleine – und für den HSV die Möglichkeit, einen potenziell wichtigen Offensivspieler langfristig zu binden, ohne sich finanziell zu verheben.

HSV in einer komfortablen Verhandlungsposition – trotz auslaufenden Vertrages

Unterm Strich: Der HSV sitzt diesmal vielleicht nicht am längeren Hebel – aber in einer guten Situation. Und wenn die sportliche Leitung wirklich überzeugt ist, dass Königsdörffer die Qualität hat, dem Team dauerhaft zu helfen, dann ist jetzt die Zeit gekommen, die Unterschrift einzutüten.

Allerdings ist Königsdörffer nun auch in der Situation, dem HSV auf dem Platz wirklich helfen zu müssen. Bislang ist der Offensivmann noch nicht sonderlich in Erscheinung getreten – im Gegenteil: Die Diskussion, dass es dem HSV an einem echten Boxstürmer fehlt, wird immer lauter. Da Yussuf Poulsen, bei dem schon bei der Verpflichtung klar war, dass er nicht alle Spiele über 90 Minuten gehen kann, weiterhin angeschlagen ist und nicht bei 100 Prozent, hat Trainer Merlin Polzin im Sturmzentrum derzeit nur die Wahl zwischen Königsdörffer und Glatzel.

Ich persönlich hoffe, dass der HSV in Berlin mit einem Stürmer spielt, der vor allem im Strafraum sehr präsent ist. Denn nur so macht es wirklich Sinn, über die Außenbahnen zu kommen. Wobei – vielleicht gibt es sogar noch eine weitere Option. Mats Beckmann brachte kürzlich die Idee ins Spiel, Rayan Philippe ins Sturmzentrum zu stellen. Ein Spieler, der von der Anlage her zwar eher in Richtung Königsdörffers Spielweise tendiert, der aber zuletzt deutlich mehr Boxpräsenz gezeigt hat als Königsdörffer in seinen Auftritten.

In diesem Sinne, bis morgen!!
Scholle

Marcus Scholz

Marcus Scholz

Sportjournalist Marcus „Scholle“ Scholz hat sich in mehr als 20 Jahren als HSV-Reporter bundesweit als Gast in renommierten TV-Sendungen einen anerkannten Namen gemacht. Nach „Matzab“ und der „Rautenperle“, die Scholle beide zu digitalen Erfolgen pushte und sogar auf Rang 6 und 7 im nationalen Fußballblog-Ranking platzieren konnte, ist „MoinVolkspark“ sein erster komplett eigener Blog über den HSV. Zusammen mit einem Team aus jungen, hungrigen HSV-Freunden wird dabei auf unterschiedlichen Kanälen über den HSV mit den täglich neuesten News und Entwicklungen in Wort, Bild und Ton berichtet. Scholles Motto allein macht schon deutlich, worum es ihm hier geht: „Ein Tag ohne den HSV ist ein verlorener Tag.“

Über Moin Volkspark

Moin Volkspark – das ist ein Team aus jungen Menschen, die sich seit vielen Jahren mit dem HSV beschäftigen und ihre facettenreichen Fähigkeiten so einbringen, dass hier heute eine Plattform entsteht, die den Anspruch hat, HSV-Freunde und -Interessierte vollumfänglich zu informieren und zu unterhalten.

Das Ganze gepaart mit der Expertise des bekannten Sportjournalisten Marcus „Scholle“ Scholz bietet ein Maximalmaß an objektiver Informationen und  zeitgemäßer Unterhaltung. Ziel ist es, hier frischen, dynamischen Content zu bieten, der sich wohltuend von der allgemeinen Journaille abhebt.

Moin Volkspark ist aber nicht nur ein Ort, um sich zu informieren, sondern soll auch immer ein Ort des Austausches und des Miteinanders sein. Wir wollen eurer Leidenschaft einen Platz im Netz bieten: zum Diskutieren im Forum, zum Mitfiebern bei Live-Events. Und natürlich zum Mitmachen in unseren vielfältig angelegten Video-Formaten. Eure Freude, Eure Trauer, Euer Jubel und Eure Wut haben hier Ihren Platz, solange alles respektvoll formuliert und artikuliert wird.

Moin Volkspark steht für ein leidenschaftliches Miteinander und ist der Zusammenschluss dessen, was eigentlich schon seit langer Zeit zusammengehört.

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Meaty
2 Tage zuvor

Einige Erinnerungen an unseren ehemaligen Welttrainer-Walter kommen mir in den Sinn, wenn ich die Katterbach-Geschichte höre. Der Timi hat doch mit Amtsantritt beim HSV einen jungen Jonas David noch eine Nationalmannschafts-Karriere vorausgesagt, und ließ für den Nachwuchskicker zu Beginn der Saison lieber den namenlosen Mario Vuskovic auf der Bank! Wo spielt der Jonas eigentlich heute ..?

Auch lustig war die Spielerverarschung des damaligen Trainers mit einem gewissen Filip Bilbija, der vom Welttrainer in einer Rückrundevorbereitung über den grünen Klee gelobt wurde („was der alles drauf hat“), um ihm aber dennoch nie eine faire Chance auf dem Feld zu geben – Bilbija ging dann nach Paderborn und zeigte dort, was er drauf hat!

Das nun ausgerechnet eine Art Musterschüler und Trainings-Enthusiast Noah Katterbach sich daneben benimmt, ist schon hochinteressant und deutet darauf hin, dass es in gewissen Spielern hinsichtlich der Nichtberücksichtigung mächtig brodelt!
Okay, wenn ich mir als Spieler mitansehen müsste, wie der Trainer mehrfach einen Nachwuchskicker einsetzt, der aber in keinem Spiel richtig die Füße auf den Boden bekommt, man selber aber nicht berücksichtigt wird, dann platzt auch irgendwann dem gutmütigsten Spieler der Kragen!?

Das beispielsweise ein Robert Glatzel, der jahrelang für den Verein die Knochen hingehalten und dazu auch wichtige Tore erzielt hat, noch so ruhig bleibt, finde ich ebenso beachtlich! Denn Glatzel weiß was er kann und muss mitansehen, wie das Trainerteam einen Yussi Poulsen sofort zum Kapitän befördert, und ihn dazu noch zum Stürmer Nr. 1 macht, ohne das dieser je ein Tor für den HSV erzielt hat – kannste dir nicht ausdenken!
.
Ach, und dann ist da noch der ehem. Fanliebling Otto Stange, der in der 2. Liga Spielerfahrung sammeln soll – komisch nur, dass das norwegische Leichtgewicht Rössing-Lelesiit (Lilifee) noch da ist und ständig Einsatzzeiten in der Liga bekommt …ach ja, der hat ja auch gut 3 Mio.gekostet – irgendwie muss man den Transfer ja rechtfertigen!

Die Stanges, Katterbachs und Glatzels des HSV sind nicht blöd und sehen auch, wie das Trainerteam komplett mit der Situation in der Liga überfordert ist!

Last edited 2 Tage zuvor by Meaty
abraeumer
2 Tage zuvor

Laut fussballtransfers.de hat Polzin über Poulsen gesagt:
„Wir wussten, dass Yussi nicht 34 Spiele über 90 Minuten machen wird. Sein Körper hat schon ein bisschen was erlebt.“

Diese sportlich Verantwortlichen machen mich fassungslos.

Marcel Jacobs
3 Tage zuvor

Stürmer Nummer Eins, viermal Startelf, 317 Minuten, sportlich läuft es ordentlich. Genau mein Humor 😀😀😀😀. Man könnte auch schreiben das bei viermal Startelf ein Abseitstor und sonst ne Menge Teilnahmslosigkeit rumgekommen ist. Aber so klingt es natürlich besser.

Polkateddy
3 Tage zuvor

Königsdörffer, unser sportlicher Problemfall, soll verlängern. Dazu habe ich 2 Theorien:
1. Die Verlängerung wäre der Brustlöser für RYK und er hat wieder Bock. Oder
2. Wir verlängern mit einem Dauersorgenkind, der Bundesliga gar nicht kann.

Irgendwie versuche ich mir vorzustellen, dass seine derzeitigen Leistungen überhaupt nichts mit dem Knie und dem gescheiterten Transfer zu tun hat.

Tatortreiniger
3 Tage zuvor

Mats Beckmann brachte kürzlich die Idee ins Spiel, Rayan Philippe ins Sturmzentrum zu stellen. Ein Spieler, der von der Anlage her zwar eher in Richtung Königsdörffers Spielweise tendiert, der aber zuletzt deutlich mehr Boxpräsenz gezeigt hat als Königsdörffer in seinen Auftritten.

Genau so! In Berlin mit Philippe im Sturmzentrum, gegen Mainz dann evtl. mit Glatzel.

Last edited 3 Tage zuvor by Tatortreiniger
NoMercy
3 Tage zuvor

Noch einmal mein Plädoyer für eine veränderte taktische Grundausrichtung, um die Stärken der jeweiligen Spieler (und deren Schwächen) einsetzen (bzw. zu kompensieren)

4-2-3-1

Eine dichte defensive Kette, die die Außen besetzt (bisher eine offene Defensivflanke des HSV). Muheim auf links ggf. offensive auf 6 einrückend und so zusätzliche Überzahl schaffen) und Omari/ Vuskovic. Deren Geschwindigkeitsdefizite im Defensivbereich durch tieferstehende Kette weniger wirksam werden lassen. Gleichzeitige Verdichtung des Zentrums durch Doppelsechs (die bei offensiverer Option aufgelöst werden kann, um zwei 8er zu etablieren) – die mit Sambi und Remberg oder Elfadli besetzen. Als klassischen 10er Veira, der so sein spielerischen Qualitäten nutzen kann. Die beiden offensiven Außenpositionen müssen stärker defensiv arbeiten (Problem allerdings Dompé). Auf rechts sehe ich Philippe oder Sahiti – in der Spitze bei einer offensiven Ausrichtung eindeutig Glatzer und bei einem Konterspiel momentan eher Philippe (Königsdörffer hat bis jetzt keinen Leistungsnachweis erbracht).

So werden Stärken der Spieler gestärkt und Schwachstellen minimiert.

HarryH
2 Tage zuvor

317 Minuten Einsatzzeit, sportlich läuft es ordentlich. ( ist das dein Ernst? Wohl eher ein Witz, ein schlechter! ) Allerdings ist der Offensivmann. noch nicht sonderlich in Erscheinung getreten.
Ja was denn nun? Scholle, das ist doch Tüdelkram!

Last edited 2 Tage zuvor by HarryH
Thomas Blum
3 Tage zuvor

Baumgart war es übrigens auch, der Noah Katterbach einst nach Hamburg holte.“ Also, das hab‘ ich anders in Erinnerung. Und auch in Bezug auf Königsdörffer zu schreiben “ sportlich läuft es ordentlich.“ halte ich für sehr gewagt, dazu gehört für mich auch ne Notiz darüber, wie er seine Einsatzminuten so verbracht hat.

Sam Quint
2 Tage zuvor

Königsdörfer:
0 Tore
0 Vorlagen
0 Flanken
Laufdistanz pro Spiel 8,8 KM

Bitte verlängern.

Frank Müller
2 Tage zuvor

Katterbach war schon hier bevor Baumgart kam.
Er spielte vorher in Köln unter Baumgart gar keine Rolle (sogar aussortiert)
und man war bass erstaunt, als Baumann in hier mit einem mal als Schienen-
spieler einsetzte.

Volker Gramkau
3 Tage zuvor

Ich würde in Berlin ohne Königsdörfer starten, aber mit Philipp und in Hinterhand den Glatzel.
Wenn K. seine unglaubliche Bocklosigkeit weiterhin zeigt, gibt es 0,0 Gründe, mit ihm zu verlängern.
Jetzt erstmal zu nachdenken auf die Tribüne.
( Der Kommentar mit Selke war richtig gut 🙈🙈🙈

alwaysHSV
2 Tage zuvor

Die HSV Frauen haben gerade bei RB Leipzig 1:0 gewonnen durch ein Tor der 17 Jahre alten Lotta Wrede. Super. Macht weiter so. Sie stehen jetzt auf Platz 9 nach 4 Spielen.

Fussballtrainer
2 Tage zuvor

Sieht aus als hätte unser Trainer Merlin Polzin alles im Griff. Zu den Mitteln eines Trainers gehört auch die Durchsetzung von bestimmten Trainingsleistungen der Spieler. Und da ist die Degradierung schon ein probates, wenn auch ganz hartes Mittel um sich durchzusetzen.
Spätestens seit der HSV-Doku wissen wir, dass Polzin nicht der Milchbubi ist, den einige nach den Pressekonferenzen so sehen wollten.
Das Schlagen auf Kisten in der Kabine scheint ein Ritual zu sein und wenn mich nicht alles täuscht, hat das deutsche Basketballteam sich das abgeschaut. Nun wer einen Ted Lasso erwartet, der liegt bei Polzin wohl falsch!

Ich hoffe doch sehr, dass man mit RYK verlängert. So bleibt der Marktwert und eine mögliche Einnahmequelle für den Verein erhalten.

Ich sehe Philippe nicht als Mittelstürmer. Ich hatte bisher den Eindruck, dass er seine besten Szenen hatte, wenn er als falsche Neun, also aus der zweiten Reihe anlaufen konnte.

Auf jeden Fall würde ich in Berlin eine Doppelsechs aufstellen.

Was mich sehr freut, ist die Performance von Poreba, der wirklich gute Spiele hinlegt. Ich dachte immer schon, dass er bei Anforderung und stetem Einsatz noch besser werden würde.

Top-Spiel am Sonntagabend gegen eine unangenehme Mannschaft vom Toptrainer Rumpelstilzchen, dessen Pirouetten uns am Sonntag erspart bleiben.

Nur der HSV!

Tatortreiniger
3 Tage zuvor

…hat Trainer Merlin Polzin im Sturmzentrum derzeit nur die Wahl zwischen Königsdörffer und Selke.

😂

Last edited 3 Tage zuvor by Tatortreiniger
Franz Leitner
3 Tage zuvor

„… derzeit nur die Wahl zwischen Königsdörffer und Selke.“

Dann würde ich in Berlin mit Selke starten.😜

horst schlau
3 Tage zuvor

Wie nun ??? 🤔🤔🤔

,………. Da Yussuf Poulsen, bei dem schon bei der Verpflichtung klar war, dass er nicht alle Spiele über 90 Minuten gehen kann, weiterhin angeschlagen ist und nicht bei 100 Prozent, hat Trainer Merlin Polzin im Sturmzentrum derzeit nur die Wahl zwischen Königsdörffer und Selke.

Ich persönlich hoffe, dass der HSV in Berlin mit einem Stürmer spielt, der vor allem im Strafraum sehr präsent ist.

,…………

Habe gedacht Selke ist bei Erdogan
in der Türkei ¿?? 🥹🥹🥹

So kann man sich täuschen 😇😇😇😇👍

Tatortreiniger
2 Tage zuvor

Union-Experte Michael Färber (Berliner Morgenpost) ist im aktuellen „Wir müssen reden!“-Podcast des HA zu hören. Hier ein Auszug aus dem Text zum Podcast:

Vor allem der Fußball habe sich unter Baumgart im Vergleich zum jahrelangen Erfolgstrainer Urs Fischer deutlich verändert. „Wenn du über Jahre den taktisch geprägten Fußball von Urs Fischer erlebt hast, ist das jetzt totale Anarchie“, sagt Färber über den Baumgart-Ball. „Elf Mann greifen an, elf Mann vereidigen. Natürlich ist das eine sehr hohe Intensität, es ist ein unfassbares Tempo drin. Aber ich habe noch keine klassische Spielidee gesehen.“

Gefährlich sei Union vor allem über die drei Stürmer Andrej Ilic, Ilyas Ansah und Oliver Burke, der in Frankfurt dreifach traf. Hinten sei Union aber anfällig. Die Favoritenrolle gehört dennoch den Berlinern.

Das deckt sich mit meinen – natürlich weniger fundierten – Eindrücken vom letzten Spieltag. Ich habe zwar nur die erste Stunde vom 4:3-Sieg der Berliner in Frankfurt gesehen, aber das Union-Spiel war ziemlich genau so wie Färber es beschreibt: wild, intensiv, offensiv sehr gefährlich…aber hinten eben auch anfällig.

Klingt mehr nach Tim Walter, als nach Steffen Baumgart, möchte der HSV-Fan meinen?! 🤔

Natürlich: Union ist Favorit. Aber mit der richtigen Strategie und Aufstellung kann man als HSV in Berlin was holen!

Last edited 2 Tage zuvor by Tatortreiniger
Buffy
2 Tage zuvor

Wir sind uns einig: das schlimmste, was dem HSV passieren kann, ist die Rückkehr dieser verdammten, teuflischen Euphorie.
Was macht also Merlin Polzin? Er gewinnt im Pokal, er gewinnt in der Bundesliga, aber er verhindert mit den gezeigten Leistungen jegliche Euphorie! Wie geil ist das bitte?! Der Typ ist genial, besser geht es nicht!

InLikeFlynn
2 Tage zuvor

Union Berlin ist nur dann gefährlich, wenn sie auf hoch stehende, drückende Gegner reagieren können.

Mit dem Ball können die nichts anfangen, das Spiel machen zu müssen ist ihre Sache nicht.

Ich rate daher dringend von Glatzel ab und würde RYK oder Philippe vorne drin sehen.

Ansonsten kann man nur hoffen, dass Baumi Ostgarts Hunnen uns Vieira nicht kaputt treten.

(Das ist übrigens der Vorteil bei JarJar Poulsen, der ist ja schon kaputt)

Kuchi
2 Tage zuvor

„Königsdörffer ist ein Spieler, der immer wieder mit seinen Dribblings und seiner Geschwindigkeit auffällt“ – hä? Haben wir zwei davon im Team? Diesen so beschriebenen Spieler kenne ich gar nicht. Der, den ich kenne, fällt eher als gelangweilt auf.

Eine Verlängerung wäre sicher günstig zu machen. Allerdings trägt dann der Verein alleine das Risiko über seine Spiellaune. Das war schon zuvor bei vielen anderen ein richtig großes Problem – zuletzt bei Jatta. Ich bin gegen eine Verlängerung. Was ist eigentlich mit Glatzel?

Phlipper zeigte überraschender Weise eher auf der linken Seite gute Ansätze. Da hängen aber der Norweger und Dompe rum.

Im übrigen keine Grüße an Baumgart. Die Mannschaft von Platz 3 übernommen und in kurzer Zeit so geschwächt, dass man keine Chance mehr auf den Aufstieg hatte.

War ja schon irgendwie Ironie, dass ausgerechnet der Assi von Walter und Baumgart das Ziel erreicht. Meinetwegen auch mit Glück. Walter hatte leider nicht das Glück. Er war aber ein guter Trainer. Ich weiß, dass das viele nicht so sehen. Er war erfolgreich – 2 x Relegation, HF Pokal – das hatten wir hier jahrelang nicht gesehen. Nur zum Aufstieg fehlte das Glück, wie man beim Aufstieg von Heidenheim gesehen hatte.

Wenn aber nur der Aufstieg als erfolgreich angesehen wird, dann frage ich mich, warum dieselben Leute dann den erfolgreichen Trainer Polzin ständig infrage stellen. Das Thema haben wir hier jede Woche. Bei einem eventuellen neuen Trainer wird das ja genauso sein und nicht anders.

Katterbach ist wohl ein Beispiel eines selbstsüchtigen Spielers? Dieser Verein hat ihm ein Zuhause gegeben, als er schwer verletzt war und ihn kein anderer mehr wollte. Man kann ja auch mal Respekt gegenüber dem Verein zeigen.

Der ähnliche Fall Heyer zeigte allerdings auch Rätsel bei den Entscheidungen des Trainergespanns. Damals im November 2024 – Polzin war erst kurz im Amt – ging es auch ums sportliche – ohne dass genaueres beschrieben wurde. Allerdings war es schon sehr merkwürdig, dass Heyer nach seinem Wechsel nach Düsseldorf kurze Zeit später sofort Stammspieler wurde. Beides passt irgendwie nicht.
Eine offene Kommunikation erspart Gerüchte.

Dennik Weis
2 Tage zuvor

Kult-Baumi wird Merle zerfetzen. Läuft ja zum Glück nur beim besten 10er aller Zeiten, daher bin ich da raus, ist besser für den Blutdruck.